DE2944177A1 - Informationssystem ueber saemtliche funktionen eines musikautomaten - Google Patents
Informationssystem ueber saemtliche funktionen eines musikautomatenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Informationssystem über sämtliche
Funktionen eines münzbetätigten Musikautomaten mit einer Abspielvorrichtung, einem Suchlaufwerk und einer an einen Mikroprozeßrechner
angeschlossenen Eingabetastatur für die Auswahl der gewünschten bestimmten Informationen, wobei dem Mikroprozeßrechner
ein nicht flüchtiger Speicher zugeordnet ist.
Aus der deutschen Auslegeschrift 2 439 675 ist ein Steuersystem für
die Auswahl und Speicherung einer jeden abzuspielenden Schallplattenseite in einem münzbetätigten Musikautomaten mit einem
Speicher und einem Kredih/verk bekannt, bei dem ein mit einem
Taktgenerator gekoppelter Mikroprozeßrechner über Ein- und Ausgangsleitungen
mit einem binär kodierten dezimalen 1 aus 10 Dekodie rer, denn über Pegelumsetzer Ausgabeeinheiten nachgeschaltet sind,
mit einem binär kodierten dezimalen 7-Segment-Dekodierer, dem eine 7-Segment-Anzeige zugeordnet ist, und mit einem binär ;odierten
dezimalen 1 aus 16 Dekodierer, dem eine Kodiertabelle, eine Tastatur, ein Eingabeschalter und Münzschalter nachgeordnet sind,
verbunden ist. Zur Vermeidung eines Informationsverlustes bei Netzausfall ist hierbei dem Mikroprozeßrechner ein Schreib-/Lesespeicher
mit wahlfreiem Zugriff zugeordnet, der die Eigenschaft hat, seinen Informations inhalt über längere Zeit zu speichern. Die
Vorteile dieses Steuersystems liegen in der leichten Programmiei—
barkeit des Gesamtsystems, der großen Flexibilität, dem kostengünstigen Aufbau und der Möglichkeit schnell von einem Automaten
auf einen anderen umzustellen.
Allerdings muß bei diesem bekannten Musikautomaten für die Auswahl
und Speicherung der Adressen einer jeden abzuspielenden Schallplattenseite über die Wa hl tastatur die üblicherweise verwendete
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Programmtafel, die jeweils die Adresse, den Titel und den Interpreten
des einzelnen Musikstückes enthält, vorhanden sein, d.h. , wenn beispielsweise der Benutzer sämtliche Musikstücke eines bestimmten
Interpreten hören will, so muß er mühsam die gesamte Programmtafel durchlesen. Die Programmtafel dient also der Darstellung
sämtlicher für den Benutzer interessanter Informationen über die in dem Musikautomaten angebotenen Musikstücke. Aufgrund
des durch die Größe der Programmtafel gegebenen Platzangebotes kann das Informationsangebot nicht optimal sein. Es kann beispielsweise
nicht dargestellt werden, welche Musikstücke am häufigsten gespielt werden. Darüber hinaus ist es bei dem bekannten
Musikautomaten erforderlich, um die Zuordnung zwischen einer Adresse auf der Programmtafel und der Schallplattenseite zu bewahren,
die Schallplatten in vorgegebene Fächer des Schallplattenmagazins in bestimmter Seitenzuordnung einzusetzen, was für den
Aufsteller des Musikautomaten verhältnismäßig umständlich ist. Eine Nichtbeachtung dieser Vorschrift führt dazu, daß nicht die angewählte,
sondern eine andere Schallplatte abgespielt wird.
Ferner ist es bereits üblich, Musikautomaten mit Einrichtungen zu versehen, die als "Popularitätsmesser" bezeichnet werden und welche
dazu dienen, die Anzahl der Abspielungen jeder einzelnen Schallplatte des Plattenmagazins des Musikautomaten zu speichern. Dies
gibt dem Aufsteller eines solchen Automaten eine genaue Information darüber, welche der zur Verfügung gestellten Auswahlmöglichkeiten
durch das Publikum am meisten verlangt werden, und er ist deshalb in der Lage, nicht gewünschte Platten durch andere zu ersetzen,
die beliebter sind und auf diese Weise das Repertoire der Auswahlmöglichkeiten in irgendeinem Automaten den Wünschen derjenigen
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Kreise anzupassen, die den Automaten an diesem besonderen Aufstellungsplatz
benutzen. Eine derartige Information bezieht sich jedoch immer nur auf eine bestimmte Platte, wodurch dem Aufsteller
unmittelbar nicht mitgeteilt wird, ob an diesem Aufstellungsplatz beispielsweise Volksmusik, Tanzmusik oder Schlager weniger beliebt
sind.
Weiterhin ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 731 606 ein Verfahren zum Anwählen und Ausgeben einzelner in einem Musikautomaten
fachweise abgestellter Schallplatten bekannt, bei dem jede einzelne Schallplatte kodiert ist, die Kodierung jeder Schallplatte
abgefragt und bei Erkennen der angewählten Schallplatte ein Ausgabemechanismus betätigt und die Schallplatte ausgegeben wird.
Hierbei sind die Schallplatten durch Aufkleben eines im BCD-Code in Hell-Dunkel-Zonen unterteilten Aufklebers kodiert, Jede Schallplatte
besitzt also einen kodierten Aufkleber, der einer bestimmten Wahltaste zugeordnet ist, die mit dem Titel des Musikstückes beschriftet
ist. Die Schallplatten können zwar wahllos in die einzelnen Fächer des Schallplattenmagazins eingestellt werden, jedoch ist für
das Abspielen einer jeden Schallplattenseite eine entsprechende Taste erforderlich, was bei dem heute üblichen Angebot von 120 bzw.
160 Musikstücken in einem Musikautomaten zu einer unverhältnismässig
großen Tastatur führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Informationssystem für
einen Musikatomaten aer eingangsgenannten Art zu schatten, das
sowohl dem Benutzer als auch dem Aufsteller des Musikautomaten auf einfache Art und Weise sämtliche interessierenden Informationen
bei gleichzeitig leichter Bedienbarkeit bietet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Plattenseite
in an sich bekannter Weise maschinenlesbare Informationen enthält, die über einen Informations-Leser an dem Suchlaufwerk, eine
Zwischenschaltung und den Mikroprozeßrechner in den Speicher eingebbar
sind, und daß der Speicher von dem Mikroprozeßrechner für
die Wiedergabe der Informationen in sortierter Form über einen Zwischenspeicher sowie eine optische und/oder akustische Ausgabeeinheit
ansprechbar ist.
In Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung sind die jeder Schallplattenseite
zugehörigen Informationen in einem auf der Schallplattenseite
angebrachten optischen Speicher in Form eines im BCD-Code
in Hell-Dunkel-Zonen unterteilten Aufklebers enthalten. Bei einer
Alternativausführung sind die jeder Schallplattenseite zugehörigen Informationen in einer gesonderten Plattenrille, die auf hoher Frequenz
moduliert ist und am Außenrand der Platte liegt, gespeichert. Nach einer anderen Alternativausführung sind die jeder Schallplattenseite
zugehörigen Informationen in einer in die Schallplattenseite eingepreßten
Zeichenspur aus magnetischem Material, die mittels eines entsprechenden Lesekopfes abtastbar ist, enthalten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht^die Ausgabeeinheit
aus einem Kathodenstrahl bildschirm und/oder einem Lautsprecher. Zweckmäßiger weise ist während der Anzeige mehrerer Schallplattentitel
auf dem Bildschirm, die je nach Eingabe über die Eingabetastatur
nach Titel, Interpret, Orchester, Sachgebiet: Volksmusik, Sachgebiet: Tanzmusik oder dergleichen geordnet sind, diesen Titeln ein nach
Betätigung einer bestimmten Taste der Eingabetastatur von Titel zu
Titel wandernder Lichtpunkt zugeordnet, wobei derjenige Titel über
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eine weitere bestimmte Taste der Eingabetastatur wählbar ist, vor
dem der Lichtpunkt gerade steht. Hierbei ist es alternativ möglich,
die beiden Tasten der Eingabetastatur zur Auswahl einer bestimmten Schallplattenseite in einer als Folgetaste arbeitenden Taste zusammenzufassen.
Des weiteren ist die Möglichkeit gegeben, nach Betätigung bestimmter Tasten der Eingabetastatur bestimmte Service-Informationen
für den Aufsteller des Musikautomaten auf dem Bildschirm darzustellen. Des weiteren können auf dem Bildschirm
Spielanreizmittel oder die Bedienungsanleitung des Musikautomaten angezeigt werden.
Der mit der Erfindung erzielte wesentliche Vorteil liegt darin, daß zum
einen dem Benutzer und zum anderen dem Aufsteller des Musikautomaten die Möglichkeit des Abrufens aller sie interessierenden
Informationen geboten wird, und die Wahl der Musikstücke nach Auswahlprinzipien,
d.h. nach Sortierbegriffen, wie z.B. Titel, Interpret, Komponist, Textdichter oder Orchester des Musikstückes, oder
Sachbegriffen, wie z.B. Volksmusik, Tanzmusik, Marschmusik, möglich ist. Für den Aufsteller entfällt darüber hinaus einerseits das
umständliche Einsortieren der Schallplatten im Schallplattenmagazin nach einem bestimmten System und andererseits das mühselige Umstecken
und Auswechseln der Titelstreifen der Musikstücke in der Programmtafel, da gemäß der Erfindung nach dem Auswechseln von
Schallplatten im Plattenmagazin und Betätigung einer bestimmten Taste der Eingabetastatur sämtliche Informationen auf den einzelnen Schallplattenseiten
von dem Informationsleser abgetastet und nach entsprechender Aufbereitung über den Mikroprozeßrechner sortiert in den
nicht flüchtigen Speicher, der zweckmäßigerweise ein Magnetblasenspeicher ist, eingeschrieben werden und diese Informationen jederzeit
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über die Ausgabeeinheit darstellbar sind.
Das Informationssystem nach der Erfindung wird in der nachfolgenden
Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Die Zeichnung zeigt ein Blockschaltbild
eines Musikautomaten mit einem Informationssystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Im Schallplattenmagazin 1 mit den Schallplatten 2, deren jede Seite
maschinenlesbare Informationen enthält, ist ein auf einer Führungsstange 3 hin und herbewegbares Suchlaufwerk 4, in das zum einen
die Abspielvorrichtung 5 und zum anderen der Informations-Leser 6 integriert sind, zugeordnet. Die Abspielung eines Musikstückes erfolgt
über die Abspielvorrichtung 5, welche über eine Leitung 7 mit eingebautem Verstärker 8 an einen Lautsprecher 9 angeschlossen ist.
Das Suchlaufwerk 4 erhält vom Mikroprozeßrechner 10 über die Leitung 11 die erforderlichen Steuersignale. Die kodierten Informationen
bzw. Daten der einzelnen Musikstücke auf den Schallplattenseiten gelangen über den Informations-Leser 6, die Leitung 12 und
eine Zwischenschaltung 13, die die Daten zwecks Annahme durch den
Mikroprozeßrechner 1 0 aufbereitet, in den Mikroprozeßrechner 10, der die Daten über die Leitung 14 in dem Magnetblasenspeicher 15
ablegt. Über die Eingabetastatur 16 können dem Mikroprozeßrechner Befehle zur Wiedergabe bestimmter Informationen über die Leitung
17 erteilt werden. Das Ergebnis dieser Befehle gibt der Mikroprozeßrechner
10 in Zusammenarbeit mit dem Magnetblasenspeicher 15
über eine Leitung 18 in ein Zwischenbauteil 19, in welchem die Ergeb
nis-Daten zwischengespeichert und aufbereitet werden, um sie über eine optische und/oder akustische Ausgabeeinheit 20 wiedergeben
zu können. Zu diesem Zweck ist das Zwischenbauteil 19 einer-seits über die Leitung 21 mit einem Kathodenstrahlbildschirm 22 und andererseits
• · ·
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über die Leitung 23 mit einem Lautsprecher 24 verbunden. Während der Anzeige mehrerer Schallplattentitel auf dem Bildschirm 22 ist
diesen Titeln zur Auswahl eines bestimmten Titels mit Hilfe der Eingabetastatur 16 ein von Titel zu Titel wandernder Lichtpunkt 26
zugeordnet.
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Leerseite
Claims (11)
- Anw.-Akte: 648PATENTANWALTBERND BECKER6530 BINGEN 17HAUPTSTRASSE 10 TELEFON 06721 /1 751129.10.1979PATENTANMELDUNGNSM Apparatebau GmbH & Co KG, Saarlandstr. 240, 6530 BingenInformationssystem über sämtliche Funktionen eines MusikautomatenPATENTANSPRÜCHE. Informationssystem über sämtliche Funktionen eines münzbetätigten Musikautomaten mit einer Abspielvorrichtung, einem Suchlaufwerk und einer an einen Mikroprozeßrechner angeschlossenen Eingabetastatur für die Auswahl der gewünschten bestimmten Informationen, wobei dem Mikroprozeßrechner ein130020/0291nicht flüchtiger Speicher zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Sch?.llplattenseite in an sich bekannter Weise maschinenlesbare Informationen enthält, die über einen Informations-Leser (6) an dem Suchlaufwerk (4), eine Zwischenschaltung (13) und den Mikroprozeßrechner (10) in den Speicher (15) eingebbar sind, und daß der Speicher (15) von dem Mikroprozeßrechner (10) für die Wiedergabe der Informationen in sortierter Form über ein Zwischenbauteil (19) sowie eine optische und/oder akustische Ausgabeeinheit (20) ansprechbar ist.
- 2. Informationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeder Schallplattensette zugehörige Informationen in einem auf der Schallplattenseite angebrachten optischen Speicher in Form eines im BCD-Code in Hell-Dunkel-Zonen unterteilten Aufklebers enthalten sind.
- 3. Informationssystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die jeder Schallplattenseite zugehörigen Informationen in einer gesonderten Plattenrille, die auf hoher Frequenz moduliert ist und am Außenrand der Platte liegt, gespeichert sind.
- 4. Informationssystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennze ichnet, daß die jeder Schallplattenseite zugehörigen Informationen in einer in die Schallplattenseite eingepreßten Zeichenspur aus magnetisierbarem Material, die mittels eines entsprechenden Lesekopfes abtastbar ist, enthalten sind.130020/0291
- 5. Informationssystem nach den Ansprüchen 1 -4, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht flüchtige Speicher (15) ein
Magnetblasenspeicher ist. - 6. Informationssystem nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabeeinheit (20) aus einem Kathodenstrahlbildschirm (22) und/oder einem Lautsprecher (24)
besteht. - 7. Informationssystem nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennze ichnet, daß während der Anzeige mehrere Schallplattentitel auf dem Bildschirm (22), die je nach Eingabe über
die Eingabetastatur (16) nach Titel, Interpret, Orchester, Sachgebiet Volksmusik, Sachgebiet: Tanzmusik oder dergleichen geordnet sind, diesen Titeln ein nach Betätigung einer bestimmten Taste der Eingabetastatur (16) von Titel zu Titel wandernder
Lichtpunkt (26) zugeordnet ist, und daß derjenige Titel über
eine weitere bestimmte Taste der Eingabetastatur (16) wählbar ist, vor dem der Lichtpunkt (26) gerade steht. - 8. Informationssystem nach den Ansprüchen 1-7, dadurch gekenn ze ichnet, daß die beiden Tasten der Eingabetastatur
(16) zur Auswahl einer estimmten Schallplattenseite in einer
als Folgetaste arbeitenden Taste zusammengefaßt sind. - 9. Informationssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich net, daß auf dem Bildschirm (22) Spielanreiznnittel darstellbar sind.130020/0291
- 10. Informationssystem nach dem Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Bildschirm (22) nach Betätigung bestimmter Tasten der Eingabetastatur (16) bestimmte Service-Informationen für den Aufsteller des Musikautomaten darstellbar sind.
- 11. Informationssystem nach dem Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Bildschirm (22) in den Pausenzeiten die Bedienungsanleitung des Musikautomaten erscheint.130020/0291
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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