DE19723966A1 - Tragbares elektronisches Lesegerät zum ausschließlichen Abspielen eines magnetischen oder optischen Aufzeichnungsmediums und Verfahren dafür - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein tragbares, elektronisches Lesein­ strument zum ausschließlichen Abspielen eines magnetischen oder optischen Aufzeich­ nungsmediums und genauer auf ein Gerät zur ausschließlichen Wiedergabe des Inhalts von Büchern, die in einem Hilfsspeicher gespeichert sind, in Form von Zeichen und Tönen und auf ein Verfahren dafür.

Das typische Verfahren, Informationen aus Büchern zu gewinnen, ist das direkte Lesen der Bücher oder das Hören einer vokalen Wiedergabe von magnetischen Bändern, auf denen der Inhalt der Bücher gespeichert ist. In jüngster Zeit ist es möglich geworden, Bü­ cher mittels eines Notebook-Computers oder Personalcomputers zu lesen, welche den Inhalt der Bücher, der in Hilfsspeichern, wie etwa in Floppy-Disks oder in CD-ROMs gespeichert ist, in Form von Zeichen und Tönen wiedergeben.

Jedoch haben solche herkömmliche Verfahren zum Lesen von Büchern verschiede­ ne, inhärente Nachteile. Zum Beispiel ist es für Reisende sehr unpraktisch, viele Bücher zum Lesen mitzunehmen, oder der Kassettenrekorder kann nur Töne zur Verfügung stel­ len, so daß es schwierig ist, auf einen bestimmten Bereich eines Magnetbandes zuzugreifen. Darüber hinaus ist es für einen Reisenden praktisch unmöglich, einen Personalcomputer zum Lesen von Büchern mitzunehmen. Es ist zwar für ihn möglich, einen Notebook-Com­ puter zum Lesen von Büchern mitzunehmen, aber es ist unpraktisch, einen solchen nur zum Lesen von Büchern mitzunehmen.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein tragbares, elektronisches Lese­ gerät zur ausschließlichen Wiedergabe von Zeichen und Tönen des Inhalts von Büchern, der in Hilfsspeichern, wie etwa in einer Floppy-Disk oder einem CD-ROM, gespeichert ist, und ein entsprechendes Verfahren zu schaffen.

Diese und weitere Aufgaben werden entsprechend der vorliegenden Erfindung durch das in den beigefügten Patentansprüchen definierte, tragbare, elektronische Lesegerät zur ausschließlichen Wiedergabe von Zeichen und Tönen des Inhalts von Büchern und ein entsprechendes Verfahren gelöst.

Entsprechend einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung umfaßt ein trag­ bares, elektronisches Lesegerät zur ausschließlichen Wiedergabe des Inhalts von Büchern, der in einem Hilfsspeicher gespeichert ist, in Form von Zeichen und Tönen eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) zum Steuern der Gesamtfunktion des Geräts, einen Lauf­ werksschaltkreis zum Auslesen von Buchdaten aus dem Hilfsspeicher unter der Steuerung der CPU, einen Hauptspeicher zum Speichern der Buchdaten, eine Anzeige zum Anzeigen der von den Buchdaten ausgewählten Daten, einen Lautsprecher zum Wiedergabe der Tondaten der Buchdaten und Suchtasten zum seitenweisen Durchsuchen der Buchdaten.

Entsprechend einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Verfahren zur Wiedergabe des Inhalts von Büchern, der in einem Hilfsspeicher gespeichert ist, in der Form von Zeichen und Tönen die Schritte des Ladens des Hilfsspeichers in einen Laufwerksschaltkreis, der Auswahl eines der Betriebsmodi zur Wiedergabe der Buchdaten, wobei die Betriebsmodi einen Modus zur ausschließlichen Anzeige von Zeichen und einen Zeichen/Ton-Wiedergabemodus umfassen, der Auswahl einer Startseite des Buchs, des Einlesens der Buchdaten der Startseite von dem Hilfsspeicher, des Ladens der Buchdaten in den Hauptspeicher, der Wiedergabe von Zeichendaten der Buchdaten als Zeichen auf einer Anzeige und der selektiven Wiedergabe der Tondaten der Buchdaten durch einen Lautsprecher, wenn der in dem zweiten Schritt ausgewählte Modus der Zeichen/Ton-Wie­ dergabemodus ist.

Die vorliegende Erfindung wird im folgenden genauer unter Bezugnahme auf die als Beispiel beigefügten Zeichnungen beschrieben.

Fig. 1 ist eine schematische, perspektivische Ansicht eines tragbaren, elektronischen Lesegeräts zur ausschließlichen Wiedergabe des Inhalts von Büchern, der in einem Hilfs­ speicher gespeichert ist, in Form von Zeichen und Tönen entsprechend einem Ausführungs­ beispiel der vorliegenden Erfindung.

Fig. 2 ist ein Blockdiagramm zur schematischen Darstellung des funktionalen Auf­ baus des in Fig. 1 gezeigten Geräts.

Die Fig. 3A und 3B sind Flußdiagramme zur Darstellung der Steuerung der Funktionen des in Fig. 1 gezeigten Geräts.

Wie in Fig. 1 gezeigt, sind in einem Gehäuse 10, das aus zwei Teilen besteht, eine Anzeige 12 zur Anzeige von Zeichen und ein Lautsprecher 14 zur Wiedergabe von Tönen und eine externe Steckbuchse 16 zum Anschließen der Tondaten an einen externen Laut­ sprecher, wie etwa an einen Kopfhörer, vorgesehen. Es sind außerdem eine erste Aufnah­ mevorrichtung 18 zur Aufnahme einer CD-ROM und eine zweite Aufnahmevorrichtung 20 zur Aufnahme einer Floppydisk vorgesehen. Suchtasten 22 und 24 sind angeordnet, um eine zu lesende Seite auswählen zu können. Eine Modusauswahltaste 26 dient zur Auswahl eines Modus zur Wiedergabe der Buchtaste. Es kann drei Arten von Wiedergabemodi geben, nämlich den ausschließlichen Zeichenwiedergabemodus, den ausschließlichen Ton­ wiedergabemodus und den Zeichen/Ton-Wiedergabemodus. Scharniere 28 verbinden die beiden Teile des Gehäuses 10.

Im folgenden wird die Funktionsweise des tragbaren, elektronischen Lesegeräts zur ausschließlichen Wiedergabe des Inhalts von Büchern, der in einem Hilfsspeicher gespei­ chert ist, in der Form von Zeichen und Tönen unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben. Eine CPU (zentrale Verarbeitungseinheit) 210 steuert den Gesamtbetrieb des Geräts in Abhängigkeit von einem Steuerungsprogramm. Ein Hauptspeicher 212 dient zum Spei­ chern der Buchdaten, die von dem Hilfsspeicher seitenweise eingelesen werden. Ein erstes Hilfsspeicherlaufwerk 214 treibt eine CD-ROM zum Einlesen der zur CPU 210 zu über­ tragenden Buchdaten an. Ein zweites Hilfsspeicherlaufwerk 216 treibt eine Floppydisk zum Einlesen der zur CPU 210 zu übertragenden Buchdaten an. Eine Anzeige 218 zeigt die Buchdaten unter der Steuerung der CPU 210 an. Ein Lautsprecher 220 gibt die den Buch­ daten entsprechenden Töne wieder. Eine externe Steckbuchse 222 verbindet die Tondaten mit einem externen Lautsprecher, wie etwa einem Kopfhörer. Ein Tastaturblock 224 um­ faßt Suchtasten zum Auswahl einer Seite der Buchdaten zum Einlesen und eine Modusaus­ wahltaste zur Auswahl eines Wiedergabemodus für die Buchdaten.

Wie in Fig. 3A gezeigt, stellt die CPU 210 in einem Schritt 310 fest, ob eine CD- ROM oder eine Floppydisk in der ersten oder zweiten Aufnahmevorrichtung 18 oder 20 eingesetzt ist, wonach das entsprechende Medium durch das erste oder zweite Hilfsspei­ cherlaufwerk 214 oder 216 unter der Steuerung der CPU 210 angetrieben wird. Nach der Feststellung, daß eine Hilfsspeichervorrichtung eingesetzt ist, lädt die CPU 210 den Inhalt der Hilfsspeichervorrichtung in einem Schritt 312 in den Hauptspeicher. In einem Schritt 314 stellt die CPU 210 eine Eingabetaste von dem Tastenblock 224 fest, um einen Be­ triebsmodus für die Buchdaten einzustellen. Die Betriebsmodi sind ein ausschließlicher Zeichenwiedergabemodus und eine Zeichen/Ton-Wiedergabemodus. Der Betriebsmodus wird durch die Modusauswähltaste 26 ausgewählt.

Danach stellt die CPU 210 in einem Schritt 316 eine Tasteingabe von dem Tasten­ block 224 fest, um eine Startseite in den Buchdaten auszuwählen. Die Startseite wird durch eine Hoch/Tief-Suchtaste 22 oder 24 ausgewählt. Die Hochtaste 22 dient zum Auswählen der der augenblicklich dargestellten Seite vorhergehenden Seite, und die Tieftaste 24 zur Auswahl der der augenblicklich dargestellten Seite folgenden Seite. In einem Schritt 318 liest die CPU 210 die Buchdaten der ausgewählten Seite aus dem Hilfsspeicher ein. Dieser Vorgang ist in der Technik wohlbekannt und wird deshalt hier nicht im Detail beschrieben. Die eingelesenen Buchdaten werden in einem Schritt 320 in den Hauptspeicher 212 ge­ laden.

Danach gibt die CPU 210, wie in Fig. 3B gezeigt, die von dem Hauptspeicher ein­ gelesenen Zeichendaten auf der Anzeige 218 wieder. Der Mechanismus der Wiedergabe der Buchdaten ist der gleiche wie bei einem herkömmlichen Computer. Dann wird in einem Schritt 324 festgestellt, ob der in Schritt 314 ausgewählte Wiedergabemodus der aus­ schließliche Zeichenwiedergabemodus ist. Wenn nicht, wird festgestellt, daß der Betriebs­ modus der Zeichen/Ton-Wiedergabemodus ist, und es wird zu einem Schrift 326 gegangen, in dem festgestellt wird, ob der Hauptspeicher 212 Tondaten zusammen mit den Zeichen­ daten speichert. Wenn dies der Fall ist, werden die Tondaten von dem Hauptspeicher 212 geladen und in einem Schritt 328 über den Lautsprecher 220 oder die externe Steckbuchse 222 ausgegeben. Die ausgegebenen Töne entsprechen den in Schritt 322 dargestellten Zeichen. Der Vorgang der Tonwiedergabe ist der gleiche wie bei einer Compactdisk. In einem Schritt 330 wird festgestellt, ob die in den Hauptspeicher geladenen Tondaten voll­ ständig wiedergegeben sind. Schließlich kehrt der Vorgang zu Schritt 318 zurück, wie in Fig. 3A gezeigt. Alternativ kann der Vorgang zu einem Schritt 334 gehen. Ebenso geht der Ablauf, wenn in Schritt 324 nur der ausschließliche Zeichenwiedergabemodus ausgewählt wurde und im Schritt 326 keine Tondaten in den Hauptspeicher geladen wurden, zu Schritt 334, in dem periodisch überprüft wird, ob eine Taste eingegeben wurde. Wenn keine Taste eingegeben wird, geht der Ablauf zu Schritt 322 zurück.

Wenn in Schritt 334 eine Tasteneingabe festgestellt wird, wird die Tasteneingabe in Schritten 336, 340 und 344 analysiert. Wenn in Schritt 336 festgestellt wird, daß die Tasteneingabe die Hochtaste 22 ist, geht der Vorgang zu einem Schritt 338, um die vorher­ gehende Seite auszuwählen, bevor er zu dem in Fig. 3A gezeigten Schritt 318 zurückkehrt. Wenn in Schritt 340 festgestellt wird, daß die Tasteneingabe die Tieftaste 24 ist, geht der Vorgang zu einem Schritt 342, um die nachfolgende Seite auszuwählen, bevor er zu dem in Fig. 3A gezeigten Schritt 318 zurückkehrt. Wenn in Schritt 344 festgestellt wird, daß die Tasteneingabe die Endtaste ist, wird der Ablauf beendet.

Das erfindungsgemäße, tragbare, elektronische Lesegerät verwendet einen Hilfs­ speicher, wie etwa eine Floppydisk oder eine CD-ROM zum Speichern einer großen Men­ ge sowohl von Zeichen- als auch von Tondaten und ist ausschließlich zur Wiedergabe der gespeicherten Daten vorgesehen und ist für einen Reisenden praktisch zur Mitnahme einer großen Anzahl von auf CD-ROMs gespeicherten Büchern. Zusätzlich können die Buch­ daten mit freiem Zugriff Seite für Seite durchsucht werden, wodurch ein praktisches Werk­ zeug insbesondere zum Verbessern der Sprachbeherrschung geschaffen wird.

Claims (8)

1. Tragbares, elektronisches Lesegerät zur ausschließlichen Wiedergabe des Inhalts von Büchern, der in einem Hilfsspeicher gespeichert ist, in Form von Zeichen und Tönen, welches umfaßt:
eine CPU (210) zum Steuern der Gesamtfunktion des Geräts;
einen Laufwerksschaltkreis (214, 216) zum Auslesen von Buchdaten aus dem Hilfs­ speicher unter der Steuerung der CPU (210);
einen Hauptspeicher (212) zum Speichern der Buchdaten;
eine Anzeige (218) zum Anzeigen der von den Buchdaten ausgewählten Daten;
einen Lautsprecher (220) zum Wiedergabe der Tondaten der Buchdaten; und Suchtasten (224) zum seitenweisen Durchsuchen der Buchdaten.

2. Tragbares, elektronisches Lesegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsspeicher eine CD-ROM und eine Floppydisk umfaßt.

3. Tragbares, elektronisches Lesegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufwerksschaltkreis ein erstes und ein zweites Laufwerk zum Betreiben der CD- ROM beziehungsweise der Floppydisk umfaßt.

4. Tragbares, elektronisches Lesegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem eine Steckbuchse (222) zum Verbinden der Tondaten mit einem externen Lautsprecher umfaßt.

5. Verfahren für ein tragbares, elektronisches Lesegerät zur ausschließlichen Wie­ dergabe des Inhalts von Büchern, der in einem Hilfsspeicher gespeichert ist, in der Form von Zeichen und Tönen, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt:
Laden des Hilfsspeichers in einen Laufwerksschaltkreis (214, 216);
Auswahl eines der Betriebsmodi zur Wiedergabe der Buchdaten, wobei die Be­ triebsmodi einen Modus zur ausschließlichen Anzeige von Zeichen und einen Zeichen/Ton- Wiedergabemodus umfassen;
Auswahl einer Startseite des Buchs;
Einlesen der Buchdaten der Startseite von dem Hilfsspeicher;
Laden der Buchdaten in einen Hauptspeicher (212);
Wiedergabe von Zeichendaten der Buchdaten als Zeichen auf einer Anzeige (220); und
selektive Wiedergabe der Tondaten der Buchdaten durch einen Lautsprecher (220), wenn der in dem zweiten Schritt ausgewählte Modus der Zeichen/Ton-Wiedergabemodus ist.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt der Wie­ dergabe der Tondaten einen weiteren Schritt zur Anzeige der Tondaten in Zeichen umfaßt.

7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es einen weiteren Schritt zum seitenweisen Durchsuchen der Buchdaten umfaßt.

8. Verfahren nach Anspruch 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchdaten der nachfolgenden Seite nach Beendigung der Wiedergabe der Buchdaten der vorhergehen­ den Seite dargestellt werden.