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Die Erfindung bezieht sich auf eine optische
Speichereinrichtung, die eine Aufzeichnungsoperation, eine Leseoperation
und eine Löschoperation von Informationen mit Hilfe von
Lichtstrahlen durchführt und auf eine optische Speichervorrichtung
mit dieser optischen Speichereinrichtung.
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In den jüngsten Jahren sind optische Speichereinrichtungen als
Speichereinrichtung hoher Dichte und hoher Kapazität, welche
eine Aufzeichnungsoperation, eine Leseoperation und eine
Löschoperation von Informationen mit Hilfe von Lichtstrahlen von
Halbleiterlasern oder dergleichen durchführen, in die
Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit geraten. Ein optisches Element (d.h.
ein optischer Aufnehmer), der aus den vorstehend erwähnten
Halbleiterlasern, optischen Linsen für das Konvergieren von
Lichtstrahlen von den Halbleiterlasern, um auf diese Weise die
optische Speichereinrichtung zu beleuchten, Fotodetektoren für das
Feststellen von Licht, das durch die optische
Speichereinrichtung reflektiert wird und so weiter zusammengesetzt ist, muß mit
hoher Geschwindigkeit zweidimensional bezogen auf die optische
Speichereinrichtung bewegt werden, was Schwierigkeiten bei dem
Positionieren des optischen Elements mit hoher Genauigkeit
verursacht.
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Um dieses Problem zu überwinden, wird die vorstehend erwähnte
optische Speichereinrichtung generell zu einer Platte geformt,
welche eindimensional in der radialen Richtung derselben bewegt
wird, während sich die Platte um ihre Achse dreht, wodurch man
eine Aufzeichnungsoperation, eine Leseoperation oder eine
Löschoperation von Informationen auf der Platte erreicht.
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Eine solche plattenförmige optische Speichereinrichtung umfaßt,
wie in Fig. 5 der beigefügten Zeichnungen gezeigt, ein
plattenförmiges Substrat 13, das eine Vielzahl von Führungsrillen 12
auf einer Oberfläche derselben und eine Aufzeichnungsschicht 14
hat, die auf der Seite des Substrats mit den Rillen 12
angeordnet ist. Die andere Seite des Substrats 13 wird mit
Lichtstrahlen 15 von einem (nicht gezeigten) Halbleiterlaser bestrahlt, um
auf diese Weise eine Aufzeichnungsoperation, eine Leseoperation
oder eine Löschoperation von Informationen zu erzielen. Die
optische Speichereinrichtung mit dem vorstehenden Aufbau ist
insofern vorteilhaft, als das optische Element nur auf einer
Seite der optischen Speicherplatte angeordnet werden kann, was
zu einem miniaturisierten und leichten optischen Element führt
und was die Bewegung des optischen Elements in der radialen
Richtung der optischen Speicherplatte leicht macht.
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Fig. 6 der beigefügten Zeichnungen zeigt eine andere
konventionelle plattenförmige optische Speichereinrichtung, welche
dadurch hergestellt wird, daß man eine haftende Schicht 16
zwischen ein Paar optische Speicherplatten von Fig. 5 in einer
solchen Weise einlagert, daß die Seite mit der aufzeichnenden
Schicht 14 einer Platte der anderen Platte durch die haftende
Schicht 16 gegenübersteht. Diese optische Speichereinrichtung
ist insofern vorteilhaft, als beide Außenseiten der Platten mit
Lichtstrahlen 15 bestrahlt werden und demzufolge die
aufzuzeichnende Menge an Informationen verdoppelt wird. Es ist jedoch
schwierig für Betreiber, zum Zeitpunkt des Einlegens der Platte
in eine optische Speichervorrichtung zu erkennen, welches die
Vorderseite oder die Rückseite der optischen Speicherplatte ist.
Wenn die Vorderseite (oder die Rückseite) der Platte
fälschlicherweise als die Rückseite (oder die Vorderseite) derselben
erkannt wird, dann muß die Platte aus der optischen
Speichervorrichtung
entfernt und wieder in die Vorrichtung eingesetzt
werden, so daß die richtige Seite dem optischen Element
gegenüberstehen kann. Dasselbe Problem entsteht bei der in Fig. 5
gezeigten optischen Speichereinrichtung, weil die Vorderseite der
Platte nicht von der Rückseite der Platte zu unterscheiden ist.
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Um dieses Problem zu überwinden, können optische Aufnehmer
sowohl auf der Vorderseite, als auch der Rückseite der Platte
entsprechend angeordnet werden.
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Zwecks weiterer Informationen über optische Platten in
Sandwichbauweise kann beispielsweise auf die frühere Anmeldung des
Anmelders EP-A-145344 verwiesen werden, gegenüber welcher der
unabhängige Anspruch 1 gekennzeichnet ist.
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Die optische Speichereinrichtung dieser Erfindung, welche die
vorstehend diskutierten und zahlreiche andere Nachteile und
Mängel des bisherigen Standes der Technik überwindet, umfaßt ein
erstes lichtdurchlässiges Substrat, ein zweites
lichtdurchlässiges Substrat und eine magnetooptische
Aufzeichnungsschicht, die zwischen dem ersten Substrat und dem zweiten
Substrat angeordnet ist und ist dadurch gekennzeichnet, daß die
aufzeichnende Schicht eine Vielzahl streifenförmiger Bereiche
mit radialen Lücken dazwischen umfaßt und die Länge der
optischen Bahn von der Außenseite des ersten Substrats bis zur
aufzeichnenden Schicht ungefähr gleich der Länge der optischen Bahn
von der Außenseite des zweiten Substrats bis zur aufzeichnenden
Schicht ist.
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Eine optische Speichereinrichtung entsprechend dieser Erfindung
kann weiterhin eine erste und eine zweite lichtdurchlässige
anorganische Schicht umfassen, die zwischen dem ersten Substrat
und der Haftschicht angeordnet sind, wobei die aufzeichnenden
Schichten zwischen der ersten und der zweiten lichtdurchlässigen
anorganischen Schicht angeordnet sind.
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Eine optische Speichervorrichtung entsprechend dieser Erfindung
kann die vorstehend erwähnte optische Speichereinrichtung, einen
Motor zum Drehen der optischen Speichereinrichtung um ihre Achse
vorwärts und rückwärts, ein optisches Element, das so angeordnet
ist, daß es einer der Oberflächen der optischen
Speichereinrichtung gegenüberliegt, ein Feststellmittel für das Feststellen,
welche Seite der optischen Einrichtung dem optischen Element
gegenübersteht und ein Regelungsmittel für das Regeln der
Drehrichtung der optischen Speichereinrichtung entsprechend Signalen
von dem Feststellmittel umfassen.
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Folglich macht die hierin beschriebene Erfindung folgende
Gegenstände möglich: (1) Bereitstellen einer optischen
Speichereinrichtung, welche eine Aufzeichnungsoperation, eine
Leseoperation oder eine Löschoperation von Informationen ausführt,
sobald sie in eine optische Speichervorrichtung eingesetzt ist,
ohne Rücksicht darauf, welche Seite (d.h. die Vorderseite oder
die Rückseite) der Platte die oberste ist; (2) Bereitstellen
einer optischen Speichereinrichtung, bei welcher die
aufzeichnende Schicht zu kreisförmigen oder spiralförmigen schmalen
Streifen ausgebildet ist, so daß die Wärmeenergie, die durch
diese streifenförmige Schicht absorbiert wird, nur in der
Streifenrichtung freigesetzt werden kann, was den Betrag an
Laserlicht reduziert, der für das Aufzeichnen der Informationen
benötigt wird; (3) Bereitstellen einer miniaturisierten und leichten
optischen Speichereinrichtung, welche besonders nützlich dann
ist, wenn das Einsetzen derselben in die optische
Speichervorrichtung oder das Entfernen daraus häufig ausgeführt wird; (4)
Bereitstellen einer optischen Speichervorrichtung mit der
vorstehend erwähnten optischen Speichereinrichtung, bei welcher
eine Aufzeichnungsoperation, eine Leseoperation oder ein
Löschoperation von Informationen sobald die optische
Speichereinrichtung in die Vorrichtung eingesetzt ist, ohne Rücksicht auf die
Art der Oberflächen der Speichereinrichtungen durchgeführt
werden kann; und (5) Bereitstellen einer optischen
Speichervorrichtung, bei welcher ein optischer Aufnehmer, der sehr kostspielig
ist, nur auf einer Seite der optischen Speichereinrichtung
angeordnet ist, was es ermöglicht, daß dieses Gerät miniaturisiert
und leicht wird.
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Zum Zweck eines besseren Verstehens der Erfindung und um zu
zeigen, wie dieselbe in die Praxis umgesetzt werden kann, wird
jetzt, nur in Form eines Beispiels, auf die beigefügten
Zeichnungen verwiesen, bei welchen:
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Fig. 1 eine Schnittansicht ist, die eine optische
Speichereinrichtung dieser Erfindung zeigt;
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Fig. 2 eine schematischer Ansicht ist, die eine optische
Speichervorrichtung dieser Erfindung mit der optischen
Speichereinrichtung von Fig. 1 zeigt;
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Fig. 3 eine Schnittansicht ist, die eine andere optische
Speichereinrichtung dieser Erfindung zeigt; und
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Fig. 4a bis 4d schematische Darstellungen sind, die einen
Herstellungsprozeß für die in Fig.3 gezeigte optische
Speichereinrichtung zeigen.
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Wie man schon festgestellt haben wird, sind Fig. 5 und 6
Schnittansichten, die konventionelle optische
Speichereinrichtungen zeigen.
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Fig. 1 zeigt eine optische Speichereinrichtung A, die diese
Erfindung verkörpert, welche ein erstes lichtdurchlässiges
Substrat 1, eine Vielzahl streifenförmiger magnetooptischer
Bereiche, die eine Schicht 2 bilden, wobei die Bereiche mit einem
gegebenen Abstand dazwischen auf der Innenseite des Substrats 1
angeordnet sind, eine lichtdurchlässige Haftschicht 3, die auf
der Innenseite des Substrats 1, die die aufzeichnende Schicht 2
beinhaltet, angeordnet ist und eine zweite lichtdurchlässige
Schicht 4 umfaßt, welche auf der Haftschicht 3 angeordnet ist.
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Die lichtdurchlässigen Substrate 1 und 4 können aus
transparenten oder halbtransparenten Materialien hergestellt sein. Die
Aufzeichnungsschicht 2 ist aus GdTbFe, TbFeCo, GdNbFeCo,
NdDyFe-Co, MnBi, MnBiCu oder dergleichen hergestellt und hat eine
magnetisierbare Achse in der Richtung, die vertikal zu dem
lichtdurchlässigen Substrat 1 liegt. Die aufzeichnenden Bereiche 2
funktionieren als Leitspuren für Lichtstrahlen.
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Die Dicke der aufzeichnenden Schicht 2 wird vorzugsweise auf
einen bestiinmten Bereich gesetzt. Wenn die Dicke der
aufzeichnenden Schicht 2 übermäßig gering ist, dann durchdringt Licht,
das in die aufzeichnende Schicht kommt, die aufzeichnende
Schicht, so daß die magnetooptische Wirkung der aufzeichnenden
Schicht klein wird und/oder die Lichtmenge, die durch die
aufzeichnende Schicht reflektiert wird, gering wird und die
aufzeichnende Schicht nicht als Leitspur funktionieren kann. Wenn
die Dicke der aufzeichnenden Schicht 2 übermäßig groß ist, dann
können die magnetischen Kennwerte der aufzeichnenden Schicht 2
nicht ausreichend in der Dickenrichtung der aufzeichnenden
Schicht zum Zeitpunkt der Bestrahlung der aufzeichnenden Schicht
2 mit Lichtstrahlen geändert werden. Das Ergebnis ist, daß die
Signal-Lesekennwerte der aufzeichnenden Schicht 2 in der
Richtung von Pfeil X von jenen der aufzeichnenden Schicht 2 in der
Richtung von Pfeil Y verschieden werden. Aus diesen Gründen wird
die Dicke der aufzeichnenden Schicht 2 auf einen bestimmten Wert
gesetzt. Wenn die aufzeichnende Schicht 2 aus Übergangsmetallen
seltener Erden hergestellt wird, dann wird deren Dicke
vorzugsweise auf den Bereich von ungefähr 50 bis 1500 Angström (5 bis
150 nm) gesetzt. Die Haftschicht 3 wird aus einem bei UV-Licht
härtenden Material hergestellt.
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Die Dicker t des Substrats 1 wird so gesetzt, daß sie dieselbe
ist, wie die Gesamtdicke t der Dicke von Substrat 4 und der
Dicke der Haftschicht 3, die die Dicke der aufzeichnenden
Schicht 2 ausschließt, so daß die Länge der optischen Bahn in
der Dickenrichtung des Substrats 1 gleich der Länge der
optischen
Bahn in der Dickenrichtung des Substrats 4 wird.
Dementsprechend ist zu dem Zeitpunkt, zu dem Licht vom Halbleiterlaser
oder dergleichen konvergiert wird und auf das Substrat 1 in der
Richtung von Pfeil x einfällt, die Länge der optischen Bahn
nahezu gleich der zu dem Zeitpunkt, zu dem Lichtstrahlen vom
Halbleiterlaser oder dergleichen konvergiert wird und auf das
Substrat 4 in der Y-Richtung einfällt, und folglich ist der
Durchmesser des konvergierten Lichtstrahlpunktes, der auf einer
Seite der optischen Speichereinrichtung A gebildet wird, gleich
dem des konvergierten Lichtstrahlpunktes, der auf der anderen
Seite der optischen Speichereinrichtung A gebildet wird, ohne,
daß eine Beeinflussung durch die Linsenaberration eines
optischen Systems erfolgt, durch welches Lichtstrahlen von dem
Halbleiterlaser oder dergleichen konvergiert und in die optische
Speichereinrichtung A eingeleitet werden.
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Die streifenförmige aufzeichnende Schicht 2 kann zu
konzentrischen Kreisen oder zu einer Spirale ausgebildet werden. Es ist
auch möglich, daß sie in Form von Punkten auf virtuellen
konzentrischen Kreisen oder Spiralen gebildet wird, so daß die
Adreßsignale, die den Sektor oder die Spur angeben, zu welchen
die Punkte gehören, erkannt werden kann. Darüberhinaus ist,
obwohl das vorstehend erwähnte Beispiel nur magnetooptische
Aufzeichnungsschichten als aufzeichnende Schichten, die die
optische Speichereinrichtung A bilden, offenbart, diese
Erfindung auch auf aufzeichnende Schichten (z .B. TeOx-Schichten)
anwendbar, deren Übertragungsfähigkeit oder Reflexionsvermögen
je nach der Wärmeenergie von Licht schwankt, das die
aufzeichnenden Schichten beleuchtet.
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Die optische Speichereinrichtung A hat keinen begrenzten
Außendurchmesser, doch wird dieser vorzugsweise auf einen kleinen
Außendurchmesser, z.B. 3,5 Zoll (88,9 mm), 5,25 Zoll (133,4 mm)
oder dergleichen gesetzt.
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Fig. 2 zeigt eine optische Speichervorrichtung B dieser
Erfindung,
welche die vorstehend erwähnte optische
Speichereinrichtung A, einen Motor 5 für das Drehen der optischen
Speichereinrichtung um ihre Achse vorwärts und rückwärts, ein optisches
Element 9, das so angeordnet ist, daß es nur einer Oberfläche
der optischen Speichereinrichtung A gegenüberliegt, ein
Feststellmittel 6 für das Feststellen, welche Seite der optischen
Speichereinrichtung A dem optischen Element 9 gegenüberliegt und
ein Regelungsmittel 10 umfaßt, um die Drehrichtung der optischen
Speichereinrichtung A entsprechend Signalen von dein
Feststellmittel 6 zu regulieren.
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Die optische Speichereinrichtung A ist an der Austrittswelle 50
des Motors 5 mit Hilfe eines Halters 7, der einen (nicht
gezeigten) Magneten und ein Paar Naben 8 hat, die aus einer
magnetischen Substanz hergestellt sind, in einer solchen Art und Weise
befestigt, daß die optische Speichereinrichtung A zwischen das
Nabenpaar 8 in der Mitte der optischen Speichereinrichtung A
eingeschoben ist. Der Halter 7 ist an einer Nabe 8 durch
Magnetkraft befestigt. Das optische Element umfaßt zum Beispiel ein
Licht abstrahlendes Mittel, wie beispielsweise einen
Halbleiterlaser oder dergleichen, Linsen für das Konvergieren der
Lichtstrahlen von dem Licht abstrahlenden Mittel und zum Bestrahlen
der optischen Speichereinrichtung A und einen Fotodetektor für
das Feststellen der Lichtmenge, die durch die optische
Speichereinrichtung A reflektiert wird.
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Das Feststellmittel 6, das eine Seite der optischen
Speichereinrichtung von der anderen unterscheidet, ist nicht auf eine
spezielle Konstruktion beschränkt. In den Fällen, in denen die
optische Speichereinrichtung A innerhalb einer Kassette gehalten
wird, die so gestaltet ist, daß sie in die optische
Speichervorrichtung B so eingesetzt werden kann, wie sie ist, ist die
äußere Form der Vorderseite der Kassette verschieden von der der
Rückseite der Kassette, und dieser Unterschied zwischen der
Vorderseite und der Rückseite der Kassette wird durch das
Feststellmittel 6 festgestellt.
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Das Reguliermittel 10 regelt die Drehrichtung der optischen
Speichereinrichtung A entsprechend Signalen von dem vorstehend
erwähnten Feststellmittel 6.
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So stellt, wie in Fig. 2 gezeigt, wenn die optische
Speichereinrichtung A durch die Welle 50 des Motors 5 mit Hilfe des
Halters 7 und der Naben 8 so gehalten wird, daß ihre Rückseite
Y' dem optischen Element 9 gegenüberliegt, das Feststellmittel
6 fest, daß die Rückseite Y' der optischen Speichereinrichtung
A dem optischen Element 9 gegenüberliegt. Das Reguliermittel 10
regelt die Drehrichtung des Motors 5, was zum Drehen der
Austrittswelle 50 des Motors 5 in einer gegebenen Richtung führt.
Danach wird die Rückseite Y' der optischen Speichereinrichtung
A mit Lichtstrahlen 11 von dem optischen Element 9 durch (nicht
gezeigte) Linsen bestrahlt, und die Nachführungs-Servosteuerung
des optischen Elements wird auf Basis von Signalen von den
Leitspuren der magnetooptischen Aufzeichnungsschicht 2 ausgeführt,
wodurch man eine Aufzeichnungsoperation, eine Leseoperation oder
eine Löschoperation von Informationen erreicht.
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Wenn die optische Speichereinrichtung A durch die Austrittswelle
50 des Motors 5 in einer solchen Weise gehalten wird, daß ihre
Vorderseite X' dem optischen Element 9 gegenüberliegt, dann
stellt das feststellende Element 6 dies fest, und das
Reguliermittel 10 regelt die Drehrichtung des Motors 5, was zu einem
Drehen der Austrittswelle 50 des Motors 5 in der der vorstehend
erwähnten Drehrichtung entgegengesetzten Richtung führt. Danach
wird in derselben Weise wie vorstehend erwähnt eine
Aufzeichnungsoperation, eine Leseoperation oder eine Löschoperation von
Informationen erreicht.
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Obwohl das vorstehend erwähnte Beispiel eine reflektierende
optische Speichervorrichtung B offenbart, bei welcher
Lichtstrahlen von dem optischen Element 9 durch die optische
Speichereinrichtung A reflektiert und auf Basis von Signalen von den
Leitspuren der optischen Speichereinrichtung A die Nachführ-
Servosteuerung des optischen Elements 9 ausgeführt werden kann,
ist diese Erfindung natürlich auch auf eine durchlassende
optische Speichervorrichtung anwendbar, bei welcher ein Fotodetektor
auf der Seite angeordnet ist, die dem optischen Element 9 (Fig.
2) bezogen auf die optische Speichereinrichtung A
gegenüberliegt.
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Fig. 3 zeigt eine weitere optische Speichereinrichtung A dieser
Erfindung, welche ein erstes lichtdurchlässiges Substrat 1, eine
erste lichtdurchlässige anorganische Schicht 12, eine
magnetooptische aufzeichnende Schicht 2, eine zweite lichtdurchlässige
anorganische Schicht 14, eine Haftschicht 16 und ein zweites
lichtdurchlässiges Substrat 4 in dieser Reihenfolge umfaßt. Die
lichtdurchlässigen Substrate 1 und 4 und die lichtdurchlässigen
anorganischen Schichten 12 und 14 können aus transparenten oder
halbtransparenten Materialien hergestellt werden. Die Substrate
1 und 4 werden aus Polykarbonat, Akrylharz, Polyolefin oder
dergleichen hergestellt und haben eine Dicke von jeweils
ungefähr 0,3 - 1,5 mm. Die anorganischen Schichten 12 und 14 werden
aus Nitriden, wie beispielsweise Aluminiumnitrid,
Siliziumnitrid, Tantalnitrid oder dergleichen; Oxiden, wie beispielsweise
Tonerde, Siliziumoxid oder dergleichen; oder anorganischen
Substanzen hergestellt, die irgendeines dieser Materialien als
Hauptbestandteil enthält. Die Dicke t&sub1; der anorganischen Schicht
12 ist dieselbe, wie die der anorganischen Schicht 14 und reicht
von ungefähr 500 bis 2000 Angström (50 - 200 um). Die
aufzeichnende Schicht 2 ist aus denselben Materialien hergestellt, wie
die der Speichereinrichtung A von Fig. 1, wobei deren Dicke
ebenfalls dieselbe wie die der Ausführungsform von Fig. 1 ist.
Die aufzeichnende Schicht 2 hat auch dieselbe Gestalt wie die
bei Fig. 1. Die Haftschicht 16 ist aus einem UV-härtenden
Material hergestellt.
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Der Brechungsindex der anorganischen Schichten 12 und 14,
ungefähr 1,8 - 2,0, ist vorzugsweise größer als jener der
Substrate 1 und 4. Wenn die Dicke jeder anorganischen Schicht 12 und 14
auf ungefähr 800 - 1200 Angström (80 - 200 nm) gesetzt wird,
dann steigt der Kerr-Rotationswinkel der aufzeichnenden Schicht
2 an, was zu regenerierten Signalen mit einer verbesserten
Qualität führt. Darüberhinaus ist zu bevorzugen, daß der
Brechungsindex der Haftschicht 16 ungefähr gleich dem des Substrats 4
ist, das an der Haftschicht 16 haftet. Die Gesamtdicke t&sub2; der
Haftschicht 16 ist ungefähr gleich der Dicke t&sub2; des Substrats 1,
wodurch die Länge der optischen Bahn von der Oberseite des
Substrats 1 bis zur aufzeichnenden Schicht 2 gleich derjenigen von
der Oberseite des Substrats 4 bis zur aufzeichnenden Schicht 2
wird.
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Die vorstehend erwähnte optische Speichereinrichtung A wird wie
folgt hergestellt: Das Substrat 1 wird mit Wasser oder anderen
Reinigungsmitteln gewaschen. Dann wird, wie in Fig. 4a gezeigt,
die anorganische Schicht 12 durch Vakuumaufdampfen, chemisches
Aufdampfen, Aufspritzverfahren oder dergleichen gebildet, wonach
dann eine aufzeichnende Schicht 20 mittels Vakuumverdampfen,
Aufspritzverfahren oder dergleichen gebildet wird. Auf der
aufzeichnenden Schicht 20 wird eine Resistschicht 17 mittels einer
Überzugstechnik gebildet und gesintert, wonach dann ein
Belichten der Resistschicht 17 mit ultravioletten Strahlen 100, wie in
Fig. 4b gezeigt, durch eine Maske 18 folgt, die aus einer
lichtdurchlässigen Platte 90 aus Quarz oder dergleichen mit
lichtundurchlässigen Streifen 19 aus Ta, Ti, Cr oder dergleichen
hergestellt ist. Dann wird die Resistschicht entwickelt, was zu
Resiststreifen 170 führt, wie in Fig. 4c gezeigt. Dann wird die
aufzeichnende Schicht 20 mittels einer Trockenätztechnik in
einem Gas aus CF&sub4; oder dergleichen oder einer Naßätztechnik unter
Verwendung einer sauren oder alkalischen Lösung geätzt, und die
Resiststreifen 170 werden entfernt, was zu streifenförmigen
aufzeichnenden Schichten 2 führt, die Leitspuren bilden, wie in
Fig. 4d gezeigt.
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Danach wird auf der anorganischen Schicht 12, die die
aufzeichnenden Schichten 2 einschließen, wie in Fig. 3 gezeigt, die
anorganische Schicht 14 laminiert, auf welcher dann die
Haftschicht 16 und das Substrat 4 in dieser Reihenfolge laminiert
werden, was zu einer optischen Speichereinrichtung A führt. Die
Resistschicht 17 kann entweder eine negative oder eine positive
sein. Die Gestalt der optischen Speichereinrichtung A ist nicht
auf eine Scheibenform beschränkt, sondern kann auch
nicht-scheibenförmig sein. Die optische Speichereinrichtung A ist besonders
nützlich, wenn sie einen kleineren Außendurchmesser hat, wie
beispielsweise 3,5 oder 5,25 Zoll (89 oder 133 mm). Obwohl das
vorstehend erwähnte Beispiel nur magnetooptische Schichten als
aufzeichnende Schichten offenbart, die die optische
Speichereinrichtung A bilden, ist diese Erfindung auch auf aufzeichnende
Schichten (z.A. aus Halbmetallschichten, die Te oder dergleichen
enthalten) anwendbar, deren Durchlaßvermögen oder
Reflexionsvermögen sich in Abhängigkeit von der Wärmeenergie von Licht
ändert, das die aufzeichnenden Schichten beleuchtet.