DE2643464C2

DE2643464C2 - Plattenförmiger Informationsträger für Video- und/oder Audiosignale

Info

Publication number: DE2643464C2
Application number: DE19762643464
Authority: DE
Inventors: Horst Dipl.-Phys. 3000 Hannover Soeding
Original assignee: Polygram 2000 Hamburg GmbH
Current assignee: Polygram 2000 Hamburg GmbH
Priority date: 1976-09-27
Filing date: 1976-09-27
Publication date: 1978-08-24
Also published as: DE2643464B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen plattenförmigen Informationsträger für Video- und/oder Audiosignalc mit ein- oder beidseitig optisch auslesbaren Signalflächen, die mit einer transparenten Schutzschicht abgedeckt sind.

Optisch auslesbare Informationsträger, wie sie beispielsweise aus der DE-OS 22 06379 und DE-OS 41 338 bekannt sind, bestehen aus einem strahlungsdurchlässigen Trägerkörper, dessen mit einer strahlungsreflektierenden Schicht versehene Signalfläche gemäß einer speziellen Ausführungsform mit einer transparenten Schutzschicht abgedeckt ist. Bei derartigen Informationsträgern ist die Einhaltung bestimmter Abmessungen und Abstände, insbesondere die niveaumäßige Fixierung der in Form einer Oberflächenstruktur ausgebildeten Signalfläche in bezug auf das Abtastorgan durch das Wiedergabegerät vorgegeben. Für die Dicke des dem Abtastorgan zugekehrten Trägerkörpers, d. h. für den Abstand zwischen der strahlungsreflektierenden Schicht und der Trlgernberfläche ist ein bestimmter Mindestwert notwendig, damit eventuell auf der Trägeroberfläche vorhandene Störstellen, wie Kratzer, Staub oder dergl. von dem in der Signalfläche fokussierten Abtaststrahl nicht mehr wahrgenommen werden. Der geometrische Abstand zwischen der Trägeroberfläche und der Signalfläche kann dabei verschiedene Werte annehmen, je nachdem, ob es sich um eine dünne oder eine dicke Platte handelt In bezug auf das Wiedergabegerät hat dies jedoch zur Folge, daß, je nach Dicke der Platte eine Nachjustierung "> der optischen Abtasteinrichtung und/oder der geräteseitigen Trägerhalterung erforderlich ist

Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, auf der Seite des Informationsträgers nach einer kompatiblen Lösung zu in suchen, dergestalt, daß in einem Wiedergabegerät dickere oder dünnere Platten abgetastet werden können, ohne daß am Wiedergabegerät eine Nachstellung von geometrischen Abstandsdifferenzen erfolgen muß.

ι ^r> Ausgehend von einem plattenförmigen Informationsträger der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß in der Weise gelöst daß der zentrale, als Auflagefläche bei der Wiedergabe dienende Bereich des Informationsträgers in bezug auf die übrige -"ι Trägeroberfläche niveaumäßig derart angeordnet ist daß unabhängig von der jeweiligen Dicke des Trägerkörpers bzw. der Schutzschichten zwischen der zentralen Auflage- bzw. Bezugsfläche und der jeweils zugehörigen Signalfläche stets ein konstanter Abstand -'ϊ gegeben ist

Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind den Merkmalen der Unteransprüche entnehmbar.

Im folgenden wird die Erfindung in mehreren ι» Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert Dabei zeigen jeweils in stark vergrößerter Schnittdarstellung

F i g. 1 einen plattenförmigen Informationsträger, mit

dünnen oder dickerem Trägerkörper bzw. dickerer oder

ι > dünnerer Schutzschicht bei dem die optische Abtastung von oben durch den transparenten Trägerkörper erfolgt

F i g. 2 einen plattenförmigen Informationsträger mit dünnem oder dickerem Trägerkörper, bzw. dickerer j<> oder dünnerer Schutzschicht bei dem die optische Abtastung von unten durch die transparente Schutzschicht erfolgt

F i g. 3,4 je einen plattenförmigen Informationsträger mit zwei Signalflächen, die jeweils von oben durch eine ·»■> dünnere oder dickere transparente Schutzschicht abgetastet werden.

F i g. 5,6 je einen plattenförmigen Informationsträger mit zwei Signalflächcn, die jeweils von unten durch eine dünnere oder dickere transparente Schutzschicht vi abgetastet werden.

Die F i g. I zeigt in der linken Hälfte einen plattenförmigen Informationsträger mit relativ dünnem Trägerkörper I, der im Zentrum einen flachen, konzentrisch angeordneten Zylinderansatz 2 aufweist, v. Die in Form einer reliefartigen Oberflächenstruktur ausgebildete Signalfläche 3 des Trägerkörpers I ist mit einer Strahlungsreflektierenden Schicht versehen, die wiederum mit einer transparenten Schutzschicht 4 abgedeckt ist Die als Auflagefläche dienende Untersei-M) te 3 des Zylinderansatzes 2 üteht in einem genau festgelegten Abstand A zur Signalfläche 3 des Trägerkörpers I, wodurch gewährleistet isl, daß sich die Signalfläche 3 bei der Wiedergabe genau in einer Lage befindet, in der der von oben durch den transparenten h, Trägerkörper einfallende Abtaststrahl 6 exakt fokussiert wird.

Zur Gegenüberstellung ist in der rechten Hälfte der Fig. I ein plattenförmiger Informationsträger mit

einem dickeren Trägerkörper 1' dargestellt. Auch dieser Trägerkörper Γ weist einen zentralen konzentrischen Ansatz 2' auf, dessen Unterseite 5' niveaumäßig ebenfalls im Abstand A zur Signalfläche 3' verläuft Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, daß die Signalflächen 3 bzw. 3' unabhängig von der jeweiligen Dicke des Trägerkörpers 1 bzw. 1' in stets konstantem Abstand Λ zu der als Auflagefläche im Wiedergabegerät dienenden Unterseite S bzw. 5' des zentralen Zylinderansatzes 2 bzw. 2" stehen. Die Schutzschicht 4' ist im dargesteihen Ausfü'nrungsbeispiel etwas dünner gewählt als die Schutzschicht 4 des linken Informationsträgers. Sie kann aber ebenso gleich dick oder auch dicker ausgebildet sein.

In der F i g. 2 sind analog zur F i g. 1 wiederum je ein plattenförmiger Informationsträger mit dünnerem oder dickerem Trägerkörper, bzw. dickerer oder dünnerer Schutzschicht einander vergleichend gegenübergestellt Die linke Hälfte zeigt den dünnen Trägerkorper 7, der auf beiden Seiten je einen zentralen, über die Trägerebene hinausragenden Ansatz aufweist Die Auflagefläche 8 des unteren Ansatzes steht dabei wiederum im Abstand A zur strahlungsreflektierenden Signalfläche 9, die z. B. mit einer dickeren transparenten Schutzschicht 10 abgedeckt ist Die optische Abtastung erfolgt hierbei von unten durch die transparente Schutzschicht 10. Die in der rechten Seite der F i g. 2 dargestellte Ausführungsform besteht aus einem dickeren Trägerkörper T, zwischen dessen Signalfläche 9' und der unteren zentralen Auflagefläche 8' ebenfalls der Abstand A gegeben ist Die Schutzschicht 10' i?t hier im Vergleich zur Schutzschicht 10 etwas dünner gewählt Die Fläche 11 bzw. 11' des oberen Ansatzes befindet sich ebenfalls im Abstand A zur Signalfläche 9 bzw. 9', so daß dieser Informationsträger auch in gewendeter Lage abgetastet werden kann. In diesem Fall würde dann die Abtastung ebenfalls von unten durch den transparenten Trägerkorper 7 bzw. T erfolgen.

Die F i g. 3 zeigt einen plattenförmigen Informationsträger, dessen Trägerkörper 12 auf jeder Seite je eine Strahlungsreflektierende Signalfläche 13 bzw. 14 mit dazugehöriger Schutzschicht 15 bzw. 16 aufweist Die Abtastung erfolgt für jede Signalfläche jeweils von oben durch die transparente Schutzschicht Die zentralen Auflagefläche 17, 18 des Trägerkörpers 12 sind hier gegenüber den Signalflächen 13 und 14 vertieft angeordnet, wobei die der Auflagefläche 17 zugeordnete Signalfliehe 13 wiederum im Abstand A zu dieser verläuft Der gleiche Abstand A besteht auch zwischen ■-> der Auflagefläche 18 und der Signalfläche 14, die bei gewendetem Informationsträger ebenfalls von oben her abgetastet wird.

Die Fig-4 zeigt eine Ausführungsform für einen ebenfalls beidseitig, jeweils von oben her abtastbaren

nt Informationsträger, dessen Trägerkörper 19 relativ dünn ausgebildet ist Die beiden Auflageflächen 20, 21 bilden wiederum die Bezugsebene zu der jeweils zugehörigen, im Abstand A verlaufenden Signalfläche 22 bzw. 23, die jeweils von einer Schutzschicht 24 bzw.

r. 25 abgedeckt ist Die Dicke der beiden Schutzschichten 24, 25 ist hierbei relativ groß gewählt so daß sich trotz des dünnen Trägerkörpers 19 insgesamt ein Informationsträger ergibt dessen Dicke D mit der des Informationsträgers gemäß F i g. 3 mit dickem Träger-

2t) körper 12 und entsprechend dünnen Schutzschichten 15, 16 identisch ist

In der Fig.5 ist eine Ausfähn'".;jsforro für einen plattenförmigen Informationsträger dargestellt bei dem die Abtastung der beiden Signalflächen 26,27 von unten

j-, erfolgt Der Trägerkörper 28 ist hierbei relativ dicker ausgebildet während die strahlungsreflektiei enden Signalflächen 26, 27 jeweils, ζ. Β von einer relativ dünneren Schutzschicht 29, 20 abgedeckt sind, so daß sich für den Informationsträger insgesamt wieder die

id Dicke D ergibt Im Zentrum des Trägerkörpers 28 sind wiederum zwei vorspringende Ansä'.ze vorgesehen, deren Auflageflächen 31,32 ebenfalls im Abstand A zu der zugehörigen Signalfläche 27 bzw. 26 verlaufen.

Die F i g. 6 schließlich zeigt eine Ausführungsform mit

π einem relativ dünneren Trägerkörper 33, dessen beide Signalflächen 34, 35 jeweils von unten durch die jetzt z. B. relativ dickere zugehörige Schutzschicht 36 bzw. 37 hindurch abgetastet werden. Die Höhe der zentralen, über die Ebene der Signalflächen 34,35 hinausragenden Ansätze ist dabei ebenfalls so gewählt daß zwischen der Auflagefläche 38 des unteren Ansatzes und der zugehörigen Signalfläche 35 der Abstand A gegeben ist. Di· 3 gilt analog auch für den oberen Ansatz, dessen Auflagefläche 39 ebenfalls im Abstand A zur zugehöri-

r, gen Signalfläche 34 verläuft

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

t. Plattenförmiger Informationsträger für Video- und/oder Audiosignale mit ein- oder beidseitig optisch auslesbaren Signalflächen, die mit einer transparenten Schutzschicht abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale, als Auflagefläche bei der Wiedergabe dienende Bereich des Informationsträgers in bezug auf die übrige Trägeroberfläche niveaumäßig derart angeordnet ist- daß unabhängig von der jeweiligen Dicke des Trägerkörpers bzw. der Dicke der Schutzschicht zwischen der zentralen Auflage- bzw. Bezugsfläche und der jeweils zugehörigen Signalfläche ein stets konstanter Abstand gegeben ist
2. Informationsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Informationsträger mit zwei bei wechselseitiger Auflage jeweils von oben abtastbaren Signalflächen die untere Bezugsfläche der oberen Signalfläche und die obere Bezugsfläcfee der unteren Signalfläche zugeordnet ist
3. Informationsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß bei einem Informationsträger mit zwei bei wechselseitiger Auflage jeweils von unten abtastbaren Signalfläche die untere Bezugsfläche der unteren SignaJfläche und die obere Bezugsfläche der oberen Signalfläche zugeordnet ist
4. Informationsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Bezugsfläche Jes Trägerkörpers als vorspringender, konzentrisch angeordneter Aiwitz ausgebildet ist
5. Informationsträger eich einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet ώ*3 die Bezugsfläche in Form einer Vertiefung im Trägerkörper ausgebildet ist.