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Diese Erfindung bezieht sich auf ein optisches Speichersystem,
mit welchem Informationen optisch aufgezeichnet und reproduziert
werden können. Spezieller bezieht sie sich auf eine Verbesserung
eines Vorformats eines optischen Speichersystems.
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In den jüngsten Jahren sind mit der Entwicklung von
Informationsverarbeitungsystemen Speicher großer Kapazität, welche
nicht teuer sind, erforderlich geworden. Um dieser Forderung zu
entsprechen, sind verschiedene optische Speichersysteme
entwikkelt worden. Von solchen optischen Speichersystemen sind drei
Arten von Systemen bis jetzt in der Praxis zur Anwendung
gekommen.
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Das erste ist ein System, welches nur die
Informationsreproduktion durchführen kann. Bei diesem System werden Muster aus
feinen Vertiefungen in einer Zeile auf einem aufzeichnenden Element
so gebildet, daß die Informationen durch Ausnutzung des
Phänomens der Brechung eines Laserstrahls, der auf das
Vertiefungsmuster auftrifft, reproduziert werden können.
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Das zweite System ist ein sogenanntes Einmalschreibsystem, bei
welchem ein Laserstrahl auf ein aufzeichnendes Medium
aufgebracht wird, um Bereiche zu bilden, deren Reflexionsvermögen
geändert wird, und die Änderung beim Reflexionsvermögen wird
durch Aufbringen eines Laserstrahls erkannt, um die
aufgezeichneten Informationen zu lesen. Bei diesem System können
Informationen zusätzlich durch einen Nutzer aufgezeichnet werden.
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Das dritte ist ein System, das eine magneto-optische Platte
verwendet, auf welcher Informationen gespeichert und von einem
Nutzer gelöscht werden können (d.h. die Information ist
überschreibbar). Eine magneto-optische Platte, wie sie bei diesem
System verwendet wird, hat einen magnetischen Dünnfilm, dessen
Magnetisierungsachse senkrecht zur Oberfläche des Films liegt.
Ein Bereich des durch einen Laserstrahl bestrahlten magnetischen
Dünnfilms wird erwärmt, um die Koerzitivkraft des Films
herabzusetzen. In dem bestrahlten Bereich sind die magnetischen Bezirke
in Übereinstimmung mit der Richtung des auf den Film
aufgebrachten externen magnetischen Felds orientiert, und dadurch werden
das Aufzeichnen und Löschen von Informationen durchgeführt. Das
Reproduzieren von Informationen wird auf der Grundlage des
magneto-optischen Effekts ausgeführt, wobei ein schwacher
Laserstrahl benutzt wird, um den Bereich zu bestrahlen, in welchem
die Informationen aufgezeichnet worden sind.
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Bei einer optischen Platte, die bei einem solchen System
verwendet wird, werden Spuren, die "Aufzeichnungsspuren" genannt
werden und eine Breite von ungefähr 1 um haben, gebildet, und
Informationen werden entlang der Aufzeichnungsspuren
aufgezeichnet. Wenn ein Laser-Lichtpunkt von der Ziel-Aufzeichnungsspur
abweicht oder auf eine andere Aufzeichnungsspur als die Zielspur
aufgebracht wird, können Informationen nicht ordnungsgemäß
aufgezeichnet oder reproduziert werden. Deshalb sollte, wenn
Informationen aufgezeichnet oder reproduziert werden, die Position
eines Laser-Lichtpunktes, welcher fein fokussiert ist, so genau
gesteuert werden, daß keine Abweichung von der
Ziel-Aufzeichnungsspur erfolgt, wobei ein Servo-Steuersystem notwendig ist,
welches Leitspuren irgendeiner Art benötigt.
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Eine optische Platte (z.B. eine sogenannte Compact Disc), die
bei dem vorstehend erwähnten optischen System verwendet wird,
welches nur die Reproduktion von Informationen durchführt,
umfaßt zeilenförmige Vertiefungsmuster, welche auf zuzeichnenden
Informationen entsprechen und welche beim Herstellungsprozeß der
Platte gebildet werden. Bei einer solchen optischen Platte
können deshalb die Zeilen (Aufzeichnungsspuren), die aus den
Vertiefungsmustern zusammengesetzt sind, als Leitspur so verwendet
werden, daß ein Laser-Lichtpunkt so servogesteuert wird, daß er
eine Zeile abtastet.
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Bei einer Platte eines Einmalschreibtyps oder eines
überschreibbaren Typs wird die Information in einen Bereich hinein
aufgezeichnet, in welchem vorher noch keine Information aufgezeichnet
worden ist. Um den Laser-Lichtpunkt genau in eine vorher
festgelegte Position (d.h. eine vorher festgelegte Aufzeichnungsspur)
der Platte zu führen, werden beim Herstellungsprozeß der Platte
deshalb Leitspuren und Adressen, die eine Spurnummer oder
Adresse angeben, auf einem Glas- oder Harzsubstrat der Platte
vorgeformt. Im Nachstehenden wird der Begriff "optische Platte"
verwendet, um eine optische Platte anzugeben, bei welcher
Informationen nach der Produktion der Platte aufgezeichnet werden
können, wie beispielsweise jene eines Einmalschreibtyps oder
eine überschreibbare einschließlich einer magneto-optischen
Platte.
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Generell werden Leitspuren in der Form von Rillen
intermittierend oder kontinuierlich in Umfangsrichtung auf einem Substrat
einer optischen Platte gebildet, und Adresseninformationen
werden in der Form von Vertiefungen entlang der Rillen
aufgezeichnet. Es sind einige Verfahren für das Vorformen der Leitspuren
und Vertiefungen vorgeschlagen worden. Zum Beispiel ein
Verfahren, bei welchem eine Ni-Matrize verwendet wird, um die Rillen
und Vertiefungen auf ein Harzsubstrat zu übertragen, das aus
Akrylharz oder Polykarbonatharz mit Hilfe einer Spritzgußtechnik
hergestellt ist und ein Verfahren, bei welchem UV-härtendes Harz
zwischen eine Matrize, welche Rillen und Vertiefungen hat und
ein aus Glas oder Harz hergestelltes Substrat gebracht wird und
dieses dazwischengebrachte Harz dann UV-Strahlen ausgesetzt wird
(dieses Verfahren wird "2P-Verfahren" genannt). Bei einem
anderen vorgeschlagenen Verfahren, bei welchem ein Glassubstrat
verwendet wird, werden ein Laserstrahl oder UV-Strahlen auf eine
lichtempfindliche Schicht, welche auf dem Glassubstrat
aufgebracht ist, durch eine Fotomaske aufgestrahlt, und dann wird ein
Ätzen durchgeführt, um Rillen und Vertiefungen gleichzeitig zu
bilden.
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Die Leitspuren sind V-förmig, U-förmig oder -förmig im
Querschnitt und werden zu Spiralen oder konzentrischen Kreisen auf
den optischen Platten ausgebildet. Jede Leitspur ist mit
Informationen bezüglich einer Spurnummer oder Adresse versehen,
welche Vorvertiefung genannt werden. Die Vorvertiefungen und die
Leitspuren werden zusammen das Vorformat genannt. Als Vorformat
gibt es ein Vorformat vom Rillentyp (Fig. 6), bei welchem
Datenbits 3 auf Leitspuren 1 angeordnet sind und Vorvertiefungen 2 in
einem Bereich angeordnet sind, in welchem es keine Leitspur 1
gibt, der sich von einem Ende eines Leitspursektors zum anderen
Ende desselben erstreckt (EP-A-0178116) und ein Vorformat vom
Inseltyp, bei welchem Datenbits 3 auf einer Insel angeordnet
sind, die zwischen den angrenzenden Leitspuren 1 positioniert
ist (EP-A-0164131), und die Vorvertiefungen 2 können ebenfalls
auf dieser Insel angeordnet sein (Fig. 7). Wenn die optische
Platte eine magneto-optische ist, dann repräsentieren die
Datenbits 3 Bezirke, in welchen die Magnetisierungsrichtung umgekehrt
wird, um Informationen zu speichern.
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Die Gestalt jeder Leitspur 1 wird so bestimmt, daß man
Nachführ-Fehlersignale deutlich von den Leitspuren 1 getrennt
erhalten kann, wenn die Abweichung der Position des optischen Strahls
entsteht. Die Gestalt jeder Vorvertiefung 2 wird so bestimmt,
daß ein Signal, das die Spurnummer identifiziert, deutlich
unterscheidbar ausgegeben werden kann.
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Demgemäß ist es üblich, daß es eine Differenz bei der optimalen
Größe der Vorvertiefungen 2 und der optimalen Größe der
Leitspuren 1 gibt.
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Bei dem vorstehend erwähnten rillenförmigen Vorformat ist die
Position bei einer optischen Platte, an welcher die
Vorvertiefungen 2 gebildet werden, eine Position, an welcher die Leitspur
1 unterbrochen ist, so daß die Nachführ-Fehlersignale von den
Leitspuren 1 nicht ausgegeben werden können, wenn der
Laserstrahl in dem Bezirk positioniert ist. Andererseits ist das
vorstehend erwähnte Insel-Vorformat so gestaltet, daß Leitspuren
1 entlang der Position vorbeiführen, an welcher die
Vorvertiefungen 2 gebildet werden. Demgemäß ist das Insel-Vorformat
insofern nachteilig, als die Vorvertiefungen 2 einen schlechten
Einfluß auf die Nachführ-Fehlersignale von der Leitspur 1 haben,
obwohl die Nachführ-Fehlersignale von der Leitspur 1 ausgegeben
werden können.
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Um das vorstehend erwähnte Problem zu überwinden, wird die Tiefe
der Rille jeder Leitspur von der Tiefe der Rille jeder
Vorvertiefung 2 verschieden ausgeführt; zum Beispiel wird die Tiefe
der Rillen, die die Vorvertiefungen 2 bilden, auf 1/4
Wellenlänge von Laserlicht festgesetzt (DE-A-3620331), was
Schwierigkeiten bei der Herstellung des Vorformats verursacht.
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Ein optisches Speichersystem gemäß der Erfindung umfaßt
Leitspuren in der Form von Rillen für die Erzeugung von
Fehlersignalen, um die Position zu steuern, an welcher ein Lichtstrahl auf
einen Inselbezirk zwischen aneinandergrenzenden Leitspuren
auftrifft, wobei der Inselbezirk Vorvertiefungen und
Datenbitbereiche enthält. Dabei liefern die Vorvertiefungen eine
Adresseninformation bezüglich der Spuradresse und der Datenbitbereiche,
die für die aufzuzeichnende Information bestimmt sind, so daß
Informationssignale, die mit Hilfe von reflektiertem Licht, das
auf den Datenbitbereich auftrifft, gelesen werden, von den
Nachführ-Fehlersignalen und den Adressierinformationssignalen
unterschieden werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite
jeder Vorvertiefung zwischen den angrenzenden Leitspuren
geringer als jene der Leitspuren ist.
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Bei einer Ausführungsform ist die Tiefe jeder Vorvertiefung
gleich der der Leitspuren.
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Bei einer anderen Ausführungsform ist die Tiefe jeder
Vorvertiefung von der der Leitspuren verschieden.
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Auf diese Weise macht die hierin beschriebene Erfindung es
möglich, folgende Ziele zu erreichen: (1) die Bereitstellung eines
optischen Speichersystems, bei welchem die
Nachführ-Fehlersignale von den Leitspuren deutlich getrennt ausgegeben werden
können, ohne dem Einfluß der Vorvertiefungen zu unterliegen, selbst
in der Position des optischen Speichersystems, in der die
Vorvertiefungen gebildet sind; (2) die Bereitstellung eines
optischen Speichersystems, bei welchem es nicht erforderlich ist,
daß die Tiefe der Vorvertiefungen 1/4 der Wellenlänge von
Laserlicht ist, sondern so gesetzt werden kann, daß sie gleich der
jeder Rille der Leitspuren ist, was die Herstellung des
Vorformats leicht macht.
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Diese Erfindung wird weiter mit Verweis auf die beigefügten
Zeichnungen wie folgt beschrieben:
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Fig. 1 ist eine schematische Darstellung, die ein Vorformat
einer magneto-optischen Platte dieser Erfindung zeigt.
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Fig. 2a ist eine Grafik, die die Kennwerte der
Nachführ-Fehlersignale von Leitspuren in den Fällen zeigt, in
denen die Breite Wg und die Tiefe jeder Leitspur 0,4
um beziehungsweise 60 nm ist.
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Fig. 2b ist eine Grafik, die die Kennwerte der
Nachführ-Fehlersignale von Leitspuren in den Fällen zeigt, in
denen die Breite Wg und die Tiefe jeder Leitspur 0,2
um beziehungsweise 60 nm ist.
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Fig. 3a ist eine Grafik, die die Kennwerte der
Nachführ-Fehlersignale von Leitspuren in den Fällen zeigt, in
denen die Breite Wg beziehungsweise die Tiefe jeder
Leitspur 0,4 um bzw. 50 nm ist.
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Fig. 3b ist eine Grafik, die die Kennwerte der
Nachführ-Fehlersignale von Leitspuren in den Fällen zeigt, in
denen die Breite Wg bzw. die Tiefe jeder Leitspur 0,2
um bzw. 50 nm ist.
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Fig. 4a ist eine Grafik, die die Kennwerte der
Nachführ-Fehlersignale von Leitspuren in den Fällen zeigt, in
denen die Breite Wg bzw. die Tiefe jeder Leitspur 0,4
um bzw. 40 nm ist.
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Fig. 4b ist eine Grafik, die die Kennwerte der
Nachführ-Fehlersignale von Leitspuren in den Fällen zeigt, in
denen die Breite Wg bzw. die Tiefe jeder Leitspur 0,2
um bzw. 40 nm ist.
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Fig. 5a ist eine Grafik, die die Kennwerte der
Nachführ-Fehlersignale von Leitspuren in den Fällen zeigt, in
denen die Breite Wg bzw. die Tiefe jeder Leitspur 0,6
um bzw. 60 nm ist.
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Fig. 5b ist eine Grafik, die die Kennwerte der
Nachführ-Fehlersignale von Leitspuren in den Fällen zeigt, in
denen die Breite Wg bzw. die Tiefe jeder Leitspur 0,6
um bzw. 90 nm ist.
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Fig. 6 ist eine schematische Darstellung, die ein
konventionelles Vorformat optischer Platten in Rillenform
zeigt.
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Fig. 7 ist eine schematische Darstellung, die ein
konventionelles Vorformat optischer Platten in Inselform zeigt.
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Fig. 8 ist ein Schema, das ein optisches System zum
Reproduzieren von Signalen von einer magneto-optischen Platte
zeigt.
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Fig. 9 und Fig. 11a sind Schemata, die ein Prinzip für das
Erzeugen von Signalen von reflektierten Lichtstrahlen
entsprechend veranschaulichen.
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Fig. 10 ist ein Schema, das ein anderes optisches System für
das Reproduzieren von Signalen von einer
magneto-optischen Platte zeigt.
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Fig. 11b und 11c zeigen Wellenformen von Signalen, die in dem
System von Fig. 10 erzeugt worden sind.
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Die in Fig. 1 gezeigte optische Platte 11 ist eine vom magneto-
optischen Typ und beinhaltet Leitspuren 12, die zur Steuerung
der Position beitragen, in welcher ein Laserstrahl zu einem
Lichtpunkt gebündelt wird, d.h. der Position des optischen
Strahls, Datenbits 13, die aufgezeichneten Informationen entsprechen
und Vorvertiefungen 14, die Informationen in bezug auf die
Spurnummer entsprechen. Die Leitspuren 12 sind zu einer Spirale oder
zu konzentrischen Kreisen auf der optischen Platte 11
ausgebildet. Um zu gewährleisten, daß ein Laserstrahl zu einem
Lichtpunkt an einer vorher festgelegten Position gebündelt wird, wird
die Gestalt jeder Leitspur 12 so festgelegt, daß man große
Nachführ-Fehlersignale von den Leitspuren 12 dann erhalten kann,
wenn eine Abweichung der Position des optischen Strahls
entsteht. Die Datenbits 13 und die Vorbits 14 werden beide zwischen
den angrenzenden Leitspuren 12 gebildet.
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Ein Beispiel für ein System für das Lesen aufgezeichneter
Informationen von den Datenbits 13 einer magneto-optischen Platte
wird jetzt beschrieben. Bei dem magneto-optischen Plattensystem
dieses Beispiels wird als Aufzeichnungsmedium eine
magneto-optische Platte durch einen Lichtstrahl linearer Polarisation
bestrahlt, und Änderungen bei der Polarisationsrichtung, welche
den Magnetisierungsrichtungen des aufzeichnenden Mediums
entsprechen, werden als reproduzierte Signale erkannt. Spezieller
gesagt, ein linear polarisierter Lichtstrahl, der von einem
Polarisator erzeugt wird, fällt auf das Aufzeichnungsmedium
einer magneto-optischen Platte, und die reflektierten Strahlen,
die man davon erhält, deren Polarisationsrichtung sich in
Übereinstimmung mit der Magnetisierungsrichtung des aufzeichnenden
Mediums ändert, läßt man auf einen Analysator fallen, in welchem
die Änderungen bei der Polarisationsrichtung der reflektierten
Strahlen in Änderungen der Lichtintensität umgewandelt werden.
Diese erhaltenen Änderungen werden durch einen Fotodetektor in
elektrische Signale umgewandelt.
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In Fig. 8 ist ein optisches System für das Reproduzieren von
Signalen von einer magneto-optischen Platte 89, wie sie bei
diesem System verwendet wird, eine laminierte Struktur, bei
welcher eine AlN-Isolierschicht 91, eine amorphe magnetische
GdTbFen-Dünnschicht 92, eine weitere AlN-Isolierschicht 93 und
eine metallische Reflexionsschicht 94 aus Al in dieser
Reihenfolge auf einem Substrat 90 laminiert sind. Bei dem System von
Fig. 8 gelangt ein Laserstrahl, der von einer
Halbleiterlaservorrichtung 81 abgestrahlt wird, durch eine Kollimationslinse 82
und einen Polarisator 83, um einen Strahl mit linearer
Polarisation zu erzeugen, der die Polarisationsrichtung A hat, wie in
Fig. 9 gezeigt. Der Strahl mit linearer Polarisation wird durch
eine Objektivlinse 85 auf die magneto-optische Platte 89
gebündelt.
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Der Strahl von linear polarisiertem Licht wird von der Platte
als ein weiterer Strahl von polarisiertem Licht reflektiert,
dessen Polarisationsrichtung von der Richtung des magnetischen
Bereichs in der amorphen magnetischen Dünnschicht (d.h. der
Polarisationsrichtung B oder C, wie in Fig. 9 gezeigt) abhängt.
Der reflektierte Strahl wird durch einen Strahlsplitter 84 in
eine Signalerkennungsstrecke 88 gelenkt, die senkrecht zum
optischen Weg zwischen der Laservorrichtung 81 und der Platte 89
angeordnet ist. Wie in Fig. 9 gezeigt, wird die
Polarisationsrichtung B oder C des reflektierten Strahls durch einen
Analysator 86 in die Lichtstärke D oder E umgewandelt, wobei die
Richtung verschieden von der des Polarisators 83 ist. In Fig. 9
repräsentiert "θ" den Kerr-Rotationswinkel. Der Strahl mit
linearer Polarisierung, den man auf diese Weise erhält, wird durch
einen Fotodetektor 87 in elektrische Signale umgewandelt, um die
aufgezeichnete Information zu reproduzieren.
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Das Erkennen von Nachführsignalen wird unter Verweis auf Fig. 10
und die Fig. 11a bis 11c beschrieben. Das in Fig. 10 gezeigte
optische System umfaßt einen Strahlsplitter 101, eine
Halbwellenplatte 102, eine Linse 103, einen Polarisationsstrahlsplitter
104, einen ersten Fotodetektor 105 und einen zweiten
Fotodetektor 106. Die Schwingungsrichtungen des von der Platte 89
reflektierten Strahls werden zwischen die S-Achse und die P-Achse des
Polarisationsstrahlsplitters 104 gebracht (Fig. 11a). Der
Ausgang aus dem ersten Fotodetektor 105, welcher den übertragenen
Strahl von dem Polarisationsstrahlsplitter 104 empfängt, umfaßt
Signale S1 und S4 (Fig. 11b). Der Ausgang aus dem zweiten
Fotodetektor 106, welcher den reflektierten Strahl von dem
Polarisationsstrahlsplitter 104 empfängt, umfaßt Signale S2 und S3 (Fig.
11c). Die Signale S1 und S2 entsprechen der Information, welche
magneto-optisch reproduziert wird (d.h. der Information, die von
den Datenbits 13 erhalten wird), während die Signale S3 und S4
der Information entsprechen, die optisch reproduziert wird (d.h.
der Information (Spuradressen), die von den Vorvertiefungen 14
erhalten wird). Die Signale aufgezeichneter Informationen kann
man durch Subtraktion der Signale voneinander erhalten und die
Signale der Spuradressen durch Addition der Signale miteinander.
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Die Breite x jeder Vorvertiefung wird schmaler als die Breite Wg
jeder Leitspur 12 gesetzt. Wegen der vorstehend aufgeführten
Struktur haben die Vorvertiefungen niemals einen schlechten
Einfluß auf die Nachführ-Fehlersignale, die durch die Leitspuren 12
in der Position der optischen Platte 11 erzeugt werden, an
welcher Vorvertiefungen ausgebildet sind, so daß das optische
Plattensystem, das eine optische Platte mit dem Vorformat
beinhaltet, genau gesteuert werden kann.
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Im allgemeinen zeigt das Nachführfehlersignal einen Pegel Null,
der der Standardwert zu der Zeit ist, zu der der Lichtfleck des
Laserstrahls in der Mitte der Insel der optischen Platte 1
positioniert wird (das heißt, es entsteht keine Abweichung von der
Position des optischen Strahls). Es zeigt einen positiven oder
negativen Pegel bei einer Abweichung der Position des optischen
Strahls von der Mitte der Insel der optischen Platte 11, und auf
der Basis der Änderungen dieses Pegels kann die Richtung und der
Betrag der Abweichung der Position des optischen Strahls von der
Mitte der Insel festgestellt werden. Eine Reduzierung der
vorstehend erwähnten Kennwerte des Nachführ-Fehlersignals kann
durch die vorstehend erwähnte Struktur des Vorformats dieser
Erfindung dadurch verhütet werden, daß die Breite x jeder
Vorvertiefung 14 schmaler als die Breite Wg jeder Leitspur 12
gesetzt wird. Die Gründe dafür werden nachstehend beschrieben:
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Fig. 2a zeigt die Änderungen (d.h. die Signalpegel) der
Nachführ-Fehlersignale auf der Grundlage der Abweichung der Position
des optischen Strahls von der Mitte der Insel einer optischen
Platte in den Fällen, in denen die Breite Wg jeder Leitspur 12
auf einen Wert von 0,4 um gesetzt war; die Tiefe jeder
Vorvertiefung 14 und jeder Leitspur 12 waren beide auf einen Wert von
60 nm gesetzt; die Breite x jeder Vorvertiefung 14 wurde auf
Werte von 0 um, 0,2um, 0,4 um, 0,6 um und 0,8 um gesetzt. Die
Wellenlänge des Laserlichts wurde zu 0,78 um angenommen, die NA
(numerische Öffnung) einer optischen Linse, mit der das
Laserlicht zu einem Lichtfleck auf der optischen Platte gebündelt
wird, war 0,6, und die Teilung der Leitspuren 12 betrug 1,6 um.
Die Nachführfehlersignale wurden mittels des Gegentaktverfahrens
bezogen auf ein Fernfeldraster festgestellt, das durch eine
Laservorrichtung erzielt wird, die das Laserlicht erzeugt. Fig.
2a zeigt, daß Signale mit positivem Pegel auf Basis der
Abweichung der Position des optischen Strahls in der Richtung von
Pfeil a (Fig. 1) von der Mitte der Insel der optischen Platte
aus in den Fällen ausgegeben werden, in denen die Breite x der
Vorvertiefung 14 0 um oder 0,2 um ist. Dies bedeutet, daß die
Vorvertiefungen 14 bei diesen Breiten keinen schlechten Einfluß
auf die Kennwerte der Nachführfehlersignale haben. Andererseits
sieht man aus Fig. 2a, daß Signale mit negativem Pegel oder mit
einer Mischung aus negativem und positivem Pegel auf der
Grundlage der Abweichung der Position des optischen Strahls in der
Richtung von Pfeil a in den Fällen ausgegeben werden, in denen
die Breite der Vorvertiefung 0,4 um, 0,6 um oder 0,8 um ist.
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Dies bedeutet, daß die Vorvertiefungen 14 bei diesen Breiten
einen schlechten Einfluß auf die Kennwerte der
Nachführfehlersignale haben, was die Nachführ-Servosteuerung unmöglich macht.
Der Verweisbuchstabe S von Fig. 2a zeigt die Intensität von
Signalen an, welche als ein Wert von 1000 zu dem Zeitpunkt
definiert ist, zu dem ein Lichtstrahl von einem ebenen Teil der
optischen Platte reflektiert wird, auf welchem weder Rillen noch
Vertiefungen ausgebildet sind; zum Beispiel ist der Wert von S
957 (d.h. S = 957), wenn die Vorvertiefungen 14 nicht gebildet
sind (d.h. die Breite jeder Vorvertiefung 14 ist 0 um), und er
ist 632 (d.h. S = 632), wenn die Breite x der Vorvertiefung 14
0,2 um ist. Die Signale können leicht durch eine Erhöhung bei
der Signalamplitude erkannt werden, wie vorstehend beschrieben.
Eine Differenz, 389, zwischen den Werten 957 und 568 zeigt die
Amplitude von Signalen ebenfalls zu der Zeit an, zu der die
Breite der Vorvertiefung 14 0,4 um ist.
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Fig. 2b zeigt die Änderungen (d.h. die Signalpegel) der
Nachführ-Fehlersignale auf der Grundlage der Abweichung der Position
des optischen Strahls von der Mitte der Insel der optischen
Platte in den Fällen, in denen die Breite Wg jeder Leitspur 12
auf einen Wert von 0,2 um gesetzt wurde und alle anderen
Bedingungen dieselben wie jene von Fig. 2a waren. Man kann aus Fig.
2a ersehen, daß zu der Zeit, zu der es keine Vorvertiefung 14
gibt (d.h. die Breite der Vorvertiefungen 0 um ist), die
Nachführfehlersignale nicht beeinflußt werden.
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Fig. 3a zeigt die Änderungen der Nachführ-Fehlersignale in den
Fällen, in denen die Breite Wg und die Tiefe jeder Leitspur 12
auf 0,4 um bzw. 50 nm gesetzt wurde und die anderen Bedingungen
dieselben wie die von Fig. 2a waren. Fig. 3b zeigt die
Änderungen der Nachführ-Fehlersignale in den Fällen, in denen die
Breite Wg und die Tiefe jeder Leitspur 12 auf 0,2 um bzw. 50 nm
gesetzt wurde und die anderen Bedingungen dieselben wie die von
Fig. 2a waren. Die Fig. 3a und 3b zeigen, daß der Einfluß der
Vorvertiefungen 14 auf die Nachführfehlersignale nicht von der
Tiefe der Leitspur 12 abhängt, sondern konstant ist.
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In gleicher Weise hängt, wie man aus Fig. 4a und 4b erkennt, der
Einfluß der Vorvertiefungen 14 auf die Nachführfehlersignale
nicht von der Tiefe der Leitspur 12 ab, sondern ist konstant.
Auch haben, wie man aus den Fig. 5a und 5b erkennt, nur zu der
Zeit, zu der die Breite x jeder Vorvertiefung 14 schmaler als
die Breite Wg der Leitspur 12 ist, die Vorvertiefungen 14 keinen
Einfluß auf die Nachführfehlersignale.
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Wie vorstehend erwähnt, liefert diese Erfindung ein Vorformat
bei optischen Platten, bei welchen die Nachführfehlersignale
deutlich ausgegeben werden, ohne, daß sie einem Einfluß der
Vorvertiefungen an der Stelle der optischen Platte unterliegen,
an der die Vorvertiefungen 14 gebildet sind. Darüberhinaus hat
der Einfluß der Vorvertiefungen 14 auf die Nachführfehlersignale
eine Tendenz, ohne Rücksicht auf die Tiefe der Rille jeder
Leitspur 12 konstant zu sein. Weil die Tiefe der Rille jeder
Leitspur 12 gleich derjenigen der Rille jeder Vorvertiefung 14 sein
kann, ist es nicht nötig, daß die Tiefe der Rille jeder
Vorvertiefung 14 des Vorformats dieser Erfindung auf 1/4 der
Wellenlänge von Laserlicht gesetzt wird, und dementsprechend kann das
Vorformat dieser Erfindung leicht hergestellt werden.