DE3884297T2

DE3884297T2 - Magnetischer Plattenspieler.

Info

Publication number: DE3884297T2
Application number: DE88306231T
Authority: DE
Inventors: Isao C O Patent Divisio Morita
Original assignee: Toshiba Corp
Current assignee: Toshiba Corp
Priority date: 1987-07-10
Filing date: 1988-07-07
Publication date: 1994-03-10
Anticipated expiration: 2008-07-08
Also published as: EP0298748B1; EP0298748A3; EP0298748A2; US4930029A; DE3884297D1; KR910005404Y1; KR890003485U; JPS6412296U

Description

Die Erfindung betrifft eine Magnetplattenvorrichtung und insbesondere eine Konstruktion der Magnetplattenvorrichtung.
Die Magnetplattenvorrichtung ist als externe Speichereinrichtung für einen Computer und eine Textverarbeitungseinrichtung verwendet worden.
Bisher ist in einer solchen Magnetplattenvorrichtung ein mechanischer Teil mit einem Spindelmotor angeordnet, der mit einer Magnetplatte und einem Wagen ausgestattet ist und einen auf einer Druckguß-Grundplatte angeordneten Magnetkopf aufweist, und der mechanische Teil ist mit einer Abdeckung verschlossen. An der Unterseite der Grundplatte ist eine mit elektrischen Bauelementen bestückte Leiterplatte für die Eingabe/Ausgabe der verschiedenen Signale und für die verschiedenen Steuereinrichtungen angeordnet.
Die obenerwähnte, in der Magnetplattenvorrichtung verwendete Grundplatte wird unter Verwendung eines entsprechend dem mechanischen Teil geformten Modells im Druckgußverfahren hergestellt.
Die Druckguß-Grundplatte der Magnetplattenvorrichtung kann zwar leicht geformt werden, selbst wenn sie von komplizierter Gestalt ist, aber eine Verringerung der Dicke ist schwierig. Ferner entsteht an der Oberfläche der Druckguß-Grundplatte eine Blase, die eine komplizierte Oberflächenbehandlung erfordert.
Bei einer anderen herkömmlichen Magnetplattenvorrichtung wird die Grundplatte aus einem Plattenmaterial hergestellt, wie zum Beispiel einem Metallblech, um die Dicke der Grundplatte zu verringern. In einer solchen Vorrichtung wird der mechanische Teil auf der Grundplatte montiert und mit einem dichtschließenden Deckel abgedeckt. An der Unterseite der Grundplatte wird die Leiterplatte montiert.
Bei einer herkömmlichen Magnetplattenvorrichtung dieser Art kann die Dicke der Grundplatte verringert werden. Da jedoch die Grundplatte in Form einer Platte hergestellt wird und der mechanische Teil an der Oberseite, die Leiterplatte an der Unterseite montiert werden muß, benötigt sie einen relativ großen Raum, und es ist schwierig, die Dicke der gesamten Vorrichtung wirksam zu verringern.
In der EP-A-153461 wird eine Magnetplattenvorrichtung offenbart, die eine Grundplatte mit einem mechanischen Teil mit Spindelmotor aufweist, der eine Magnetplatte dreht. Der Spindelmotor ist auf der Grundplatte montiert, und zumindest der mechanische Teil ist durch einen Deckel abgedeckt. Eine Elektronikeinheit ist ebenfalls vorgesehen.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Magnetplattenvorrichtung von relativ geringer Dicke zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird eine Magnetplattenvorrichtung geschaffen, die eine Grundplatte, einen mechanischen Teil mit Spindelmotor, der eine Magnetplatte in Umdrehung versetzt und auf der Grundplatte montiert ist, einen Deckel, der zumindest den mechanischen Teil abdeckt, und eine Elektronikeinheit aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte eine erste Oberfläche und eine zweite, an der Rückseite der ersten liegende Oberfläche aufweist, daß die Grundplatte eine Einprägung aufweist, die der äußeren Form des mechanischen Teils entspricht, daß die Einprägung an der ersten Oberfläche konkav und an der zweiten Oberfläche konvex ist, daß der Spindelmotor auf der ersten Oberfläche in der Einprägung montiert ist, daß der Deckel auf der ersten Oberfläche der Grundplatte montiert ist, daß die Elektronikeinheit eine Leiterplatteneinheit aufweist, die parallel zu und in einem vorgegebenen Abstand von der Grundplatte angebracht ist, daß auf der Leiterplatteneinheit erste elektrische Bauelemente und zweite elektrische Bauelemente angeordnet sind, wobei die ersten elektrischen Bauelemente höher sind als die zweiten elektrischen Bauelemente, daß die ersten elektrischen Bauelemente so angeordnet sind, daß sie in eine Zone jenseits des äußeren Umfangs der Einprägung hineinragen, und daß die zweiten elektrischen Bauelemente so angeordnet sind, daß sie in eine Zone zwischen der Einprägung und der Leiterplatteneinheit hineinragen.
Die vorliegende Erfindung kann eine Magnetplattenvorrichtung liefern, die eine Senkung der Herstellungskosten und der Ausschußrate ermöglicht.
Erfindungsgemäß kann für die Grundplatte Plattenmaterial mit optimaler plastischer Verarbeitung eingesetzt werden, wodurch die Endbearbeitung nach der Fertigung entfällt und die Ausbildung einer besseren Bezugsfläche für die Montage des mechanischen Teils möglich wird.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Magnetplattenvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit geöffneter Plattenvorrichtung;
Fig. 2 einen seitlichen Schnitt durch die zusammengesetzte Magnetplattenvorrichtung von Fig. 1;
Fig. 3 eine geschnittene Teildraufsicht der Magnetplattenvorrichtung von Fig. 2;
Fig. 4 einen seitlichen Schnitt, der die Magnetplattenvorrichtung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt; und
Fig. 5 einen seitlichen Schnitt, der die Magnetplattenvorrichtung nach dem Ausführungsbeispiel von Fig. 4 darstellt.
Wie in Fig. 1 bis 3 gezeigt, weist die Magnetplattenvorrichtung einen Körperabschnitt 100, einen mechanischen Teil 200 und eine Leiterplatteneinheit 300 auf.
Der Körperabschnitt 100 schließt eine Grundplatte 102 und einen Deckel 104 ein.
Die Grundplatte 102, die aus Plattenmaterial besteht, beispielsweise einem Stahlblech, Aluminiumblech oder einer Legierung, schließt einen konkaven Abschnitt 106 ein, der durch plastisches Umformen gebildet wird, wie z. B. durch Schubumformen, Biegen, Flächenverringerung und Schmieden. Die Grundplatte 102 umfaßt eine erste Oberfläche und eine gegenüberliegende zweite Oberfläche. Die Fläche des konkaven Abschnitts wird im folgenden als erste Fläche, die übrigen Abschnitte der Grundplatte werden als zweite Fläche bezeichnet. Die Form des konkaven Abschnitts 106 ist an die Form des mechanischen Teils 200 angepaßt. An der Seite der Grundplatte 102, wo der konkave Abschnitt 106 ausgebildet ist, sind an den vier Ecken abgesetzte Bolzen 108 angeordnet, um den Zwischenraum zu bilden. An den Spitzen dieser abgesetzten Bolzen 108 sind Gewindeabschnitte 110 ausgebildet.
Im konkaven Abschnitt 106 der Grundplatte 102 ist ein Spindelmotor 202 des mechanischen Teils 200 angeordnet. Der Spindelmotor 202 ist mit einer Magnetplatte 204 als Aufzeichnungsmedium ausgestattet. Die Magnetplatte 204 wird von dem Spindelmotor 202 in Rotation versetzt. Mittels einer Wagenschiene 206 ist im konkaven Abschnitt 106 ein Wagen 208 installiert. Der Wagen 208 ist durch den an der Unterseite des konkaven Abschnitts 106 montierten Wagenantriebsmotor 210 in radialer Richtung der Magnetplatte 204 verschiebbar. An der Spitze des Wagens 208 ist mittels eines Armes 214 ein Magnetkopf 212 zur Aufzeichnung und Wiedergabe der Daten für die Magnetplatte 204 montiert. Indem der Wagen 208 durch den Wagenantriebsmotor 210 in radialer Richtung der Magnetplatte verschoben wird, kann der Magnetkopf auf die entsprechenden Spuren der Magnetplatte 204 zugreifen.
Auf der Grundplatte 102 ist zur Abdeckung des mechanischen Teils ein Deckel 104 angeordnet.
An der Unterseite der Grundplatte 102 ist eine Leiterplatte 302 mit gedruckter Schaltung montiert. In der Leiterplatte 302 sind eine Einsatzöffnung 304 und ein Ausschnitt 306 ausgebildet. Die Einsatzöffnung 304 und der Ausschnitt 306 entsprechen dem Spindelmotor 202 bzw. dem Wagenantriebsmotor 210, die von der Unterseite der Grundplatte 102 hervorstehen. Auf der Seite der Leiterplatte 302, die der Grundplatte 102 gegenüberliegt, sind elektrische Bauelemente 308 und 310 angeordnet, und die höheren elektrischen Bauelemente 310 sind in einem Raum angeordnet, der außerhalb des äußeren Umfangs des konkaven Abschnitts 106 der Grundplatte 102 ausgebildet ist. An den vier Ecken der Leiterplatte 302 sind vier Einsatzöffnungen 312 angebracht, die den abgesetzten Bolzen der Grundplatte 102 entsprechen.
Die abgesetzten Bolzen 108 werden durch die Einsatzöffnungen der Leiterplatte 302 eingeführt und mittels der Muttern 314 befestigt.
Wie oben beschrieben, wird nach diesem Ausführungsbeispiel die Leiterplatteneinheit 300 an der Unterseite der Grundplatte 102 montiert, und die höheren elektrischen Bauelemente 310 auf der Leiterplatte 302 der Leiterplatteneinheit 300 werden in dem Raum angeordnet, der um äußeren Umfang des konkaven Abschnitts 106 herum ausgebildet ist, wodurch der für die Leiterplatteneinheit 300 im Gehäuse benötigte Raum und damit die Dicke der gesamten Magnetplattenvorrichtung verringert werden können.
Wenn ferner für die Grundplatte 102 Plattenmaterial verwendet wird und die Bedingungen der plastischen Umformung optimiert werden, ist für die Bezugsseite der Grundplatte 102 nach der Herstellung keine besondere Endbearbeitung erforderlich. Selbst bei Ausführung einer minimalen spanenden Bearbeitung ist die Endbearbeitung im Vergleich zu der für die herkömmlichen Druckgußplatten erforderlichen Endbearbeitung viel leichter. Das Auftreten von Defekten wie z. B. Gasblasen ist unwahrscheinlich.
Daher kann nach diesem Ausführungsbeispiel der Raum innerhalb der Vorrichtung effektiv genutzt werden, und es wird möglich, die Dicke der gesamten Magnetplattenvorrichtung zu verringern und die Vorrichtung zu miniaturisieren. Außerdem kann das Endbearbeitungsverfahren für die Bezugsseite der Grundplatte 102 entfallen oder reduziert werden. Im Ergebnis können die Ausschußrate und die Kosten gesenkt werden.
Zu beachten ist, daß durch eine Ausbildung des konkaven Abschnitts 106 in mehreren Stufen, etwa in drei Stufen, wie in Fig. 4 gezeigt, eine effektivere Raumausnutzung möglich wird. Ferner wird, wie in Fig. 5 dargestellt, durch Anordnen einer Rippe 114 an einer geeigneten Stelle der Grundplatte 102 die Steifigkeit der Grundplatte 102 verbessert. In Fig. 4 und 5 sind gleiche Teile wie in Fig. 1 bis 3 durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet, und die redundante Beschreibung wird hier weggelassen.

Claims

1. Magnetplattenvorrichtung, die eine Grundplatte (102), einen mechanischen Teil (200) mit einem Spindelmotor (202), der eine Magnetplatte (204) in Rotation versetzt, wobei der Spindelmotor auf der Grundplatte (102) montiert ist, einen Deckel (104), der mindestens den mechanischen Teil (200) abdeckt, und eine Elektronikeinheit aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (102) eine erste Oberfläche und eine zweite, auf der Rückseite der ersten liegende Oberfläche aufweist, daß die Grundplatte (102) eine Einprägung (106) aufweist, die der äußeren Form des mechanischen Teils entspricht, daß die Einprägung (106) an der ersten Oberfläche konkav und an der zweiten Oberfläche konvex ist, daß der Spindelmotor (202) auf der ersten Oberfläche in der Einprägung montiert ist, daß der Deckel (104) auf der ersten Oberfläche der Grundplatte (102) montiert ist, daß die Elektronikeinheit eine Leiterplatteneinheit (300) aufweist, die parallel zu und in einem vorgegebenen Abstand von der Grundplatte (102) angebracht ist, daß auf der Leiterplatteneinheit (300) erste elektrische Bauelemente (310) und zweite elektrische Bauelemente (308) angeordnet sind, wobei die ersten elektrischen Bauelemente (310) höher sind als die zweiten elektrischen Bauelemente (308), daß die ersten elektrischen Bauelemente (310) so angeordnet sind, daß sie in eine Zone außerhalb des äußeren Umfangs der Einprägung hineinragen, und daß die zweiten elektrischen Bauelemente (308) so angeordnet sind, daß sie in eine Zone zwischen der Einprägung und der Leiterplatteneinheit (300) hineinragen.

2. Magnetplattenvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Grundplatte (102) aus Metall hergestellt wird.

3. Magnetplattenvorrichtung nach Anspruch 1, die ferner abgesetzte Bolzen (108) zur Verbindung der Grundplatte (102) mit der Leiterplatteneinheit (300) aufweist.

4. Magnetplattenvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Grundplatte (102) aus Stahl hergestellt wird.