DE3883214T2 - Verfahren zur Wärmebehandlung von Buchsen für Gleisketten von Raupenkettentraktoren. - Google Patents

Verfahren zur Wärmebehandlung von Buchsen für Gleisketten von Raupenkettentraktoren.

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DE3883214T2 DE88303890T DE3883214T DE3883214T2 DE 3883214 T2 DE3883214 T2 DE 3883214T2 DE 88303890 T DE88303890 T DE 88303890T DE 3883214 T DE3883214 T DE 3883214T DE 3883214 T2 DE3883214 T2 DE 3883214T2
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Description

    Technischer Ausgangspunkt
  • Diese Erfindung bezieht sich auf eine Buchse, die ein Komponententeil einer Gleiskette ist, die für Gleiskettenschlepper, wie bspw. Planierraupen und Löffelbagger, verwendet wird, und sie bezieht sich insbesondere auf eine wirksame Wärmebehandlung einer Buchse für eine Vergrößerung der Verschleißfestigkeit, der Festigkeit, der Zähigkeit und der Ermüdungsfestigkeit von Buchsen.
  • Stand der Technik
  • Die für Gleiskettenschlepper verwendeten Gleisketten haben die in Fig. 6 gezeigte Struktur.
  • Die herkömmliche Gleiskette 1 besteht aus einem Gliederpaar 5, 6, welches eine große Anzahl von Spurführungsrollen (nicht gezeigt) an der Seite des Gleiskettenschleppers berührt, Stiften 9, welche die Glieder in der Längsrichtung davon verbinden, Buchsen 7, welche die äußere Umfangsfläche der Stifte 9 bedecken, Schmutzdichtungen 8, die zwischen den Enden der Buchsen 7 und den Gliedern 5, 6 angeordnet sind, und Schuhen 2, die mit Bolzen 3 und Muttern 4 an der Oberfläche der Glieder 5, 6 befestigt sind und der Seite gegenüberliegen, welche die Spurführungsrollen berührt. Diese Komponenten formen einen Block, und die Blöcke sind in einer endlosen Art und Weise gekuppelt, um eine Gleiskette 1 auszubilden.
  • Jeder der vorerwähnten Buchsen 7 ist wie ein Hohlzylinder geformt, um die Einfügung eines Stiftes 9 zu erlauben, und darüberhinaus ist ihre äußere Umfangsfläche 7b, wie in der Vergrößerung der Fig. 7 gezeigt, mit Zähnen (nicht gezeigt) im Eingriff, um die endlose Gleiskette anzutreiben, wenn sich der Schlepper bewegt. Die inneren und äußeren Umfangsflächen davon sollten daher eine hohe Verschleißfestigkeit haben. Die Buchsen 7 sollten auch eine Festigkeit, Zähigkeit und Ermüdungsfestigkeit haben, um den darauf ausgeübten Belastungen zu widerstehen.
  • Um solche strengen Bedingungen auszuhalten, werden die Buchsen für Gleisketten verschiedenen Wärmebehandlungen im Stand der Technik unterworfen.
  • Bspw. verwendet das in der japanischen Patentveröffentlichung No. Sho 52-34806 beschriebene Verfahren Stahl für eine Einsatzhärtung (bspw. ISO 683-11, 18CrMo4) als ein Rohmaterial und karbonisiert, härtet und tempert dann dieses Material.
  • Die japanische offengelegte Patentanmeldung No. Sho 59- 77979 beschreibt ein anderes Wärmebehandlungsverfahren, bei welchem ein Rohmaterial eines niedrig legierten Stahls, wie bspw. Iso 683-1, 34 CrMo4 oder 41CrMo4 oder 34Cr4 mit Bor, einer thermischen Raffination unterworfen wird, um einen schmiedbaren Bereich (Sorbitgefüge) in dem Kern der Dicke auszubilden, gehärtet durch ein induktionsverfahren an den äußeren und inneren Umfangsflächen und dann getempert.
  • Das erste Verfahren ist jedoch darin nachteilig, daß es eine lange Zeit für die Wärmebehandlung benötigt, wodurch die Kosten erhöht werden, so daß es deshalb nicht sehr praktisch ist. Das zweite Verfahren ist ebenfalls darin nachteilig, daß es eine lange Zeit genötigt und eine große Anzahl von Stufen bei der Behandlung, da ein niedrig legierter Stahl auf die Ac&sub3; Umwandlungstemperatur oder höher in einem Heizofen erhitzt wird, dann mit Öl abgeschreckt (Abschrecken durch ein Eintauchen in Öl oder durch ein Besprühen mit Öl), so daß das Gefüge in Martensit umgewandelt wird, und dann bei einer Temperatur von etwa 600ºC für eine thermische Raffination getempert wird. Der Wirkungsgrad bei diesen Arbeiten ist daher nicht ganz befriedigend.
  • Die Anmelder dieser Erfindung haben ein Induktionshärteverfahren für Gleiskettenbuchsen vorgeschlagen, welches keine thermische Ruffination des Rohmaterials benötigt (japanische offengelegte Patentanmeldung No. Sho 59-77979).
  • Das Verfahren der JP-59-77979 umfaßt drei Stufen und ist äußerst praktisch. Die erste Stufe dieses Verfahrens umfaßt die Stufe des Härtens eines zylindrischen Buchsenmaterials mit einer Induktionsheizspule von der äußeren Umfangsfläche gegen die innere Umfangsseite davon hin, während das Buchsenmaterial in der Umfangsrichtung in Bezug auf seine Mittelachse gedreht wird, um so die Härte der inneren Umfangsfläche unter die kritische Härte (etwa HRC 40 oder weniger) zu begrenzen, während gleichzeitig die Härte des Bereichs, der von der äußeren Umfangsfläche zu einem Teil der gehärteten Schicht an der inneren Umfangsseite verläuft, auf einem Ausmaß höher als die kritische Härte beibehalten wird; die zweite Stufe des Verfahrens umfaßt die Stufe einer Wasserkühlung der äußeren Umfangsfläche des Buchsenmaterials, während es gedreht wird, und eines gleichzeitigen Härtens der inneren Umfangsseite mit der Induktionserwärmung, so daß eine wirksam gehärtete Schicht an dem äußeren Umfangsbereich und eine wirksam gehärtete Schicht an dem inneren Umfangsbereich ausgebildet wird, während eine getemperte Schicht zwischen diesen beiden wirksam gehärteten Schichten ausgebildet wird, die eine Härte kleiner als die kritische Härte hat; die dritte Stufe umfaßt die Stufe des Temperns des so behandelten Buchsenmaterials bei einer niedrigen Temperatur.
  • Die US-A-3,567,529 beschreibt ein Wärmebehandlungsverfahren für zylindrische Buchsen für Endlosgleisketten, gemäß welchem eine Buchse so gehärtet und getempert wird, daß ein innerer Umfangsbereich davon mit einer geringeren Härte als ein äußerer Umfangsbereich der Buchse erzeugt wird. Die inneren und äußeren Umfangsbereiche sind durch einen unbehandelten Kernbereich voneinander getrennt, der eine Härte niedriger als diejenige der beiden inneren und äußeren Umfangsbereiche ist.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Die erste Aufgabe dieser Erfindung ist die Vergrößerung der Produktivität und die Verringerung der Kosten durch eine Erniedrigung der Anzahl der notwendigen Stufen bei der Wärmebehandlung mit einem Induktionserwärmen für Buchsen.
  • Die zweite Aufgabe dieser Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens der Wärmebehandlung, welches nicht die Verschleißfestigkeit, die Ermüdungsfestigkeit und die Zähigkeit der Buchsen verschlechtert.
  • Um die vorerwähnten Aufgaben zu erreichen, schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Wärmebehandlung gemäß dem Patentanspruch 1.
  • Gemäß diesem Verfahren der Erfindung kann das Tempern in einem Ofen innerhalb des Temperaturbereichs von 150ºC bis 250ºC so durchgeführt werden, daß die praktische wirksame Härte, die bei dem Aushärten angenommen wird, nicht beeinträchtigt wird.
  • Dieses Verfahren der Wärmebehandlung nach der Erfindung kann auch eine Erwärmungsstufe der inneren Umfangsfläche auf 200ºC oder 250ºC bei der Stufe des Induktionstemperns einschließen, so daß die äußere Umfangsseite bei einer Temperatur (etwa 170ºC) niedriger als die Temperatur der inneren Umfangsfläche getempert wird durch eine Nutzung der Leitungswärme, die von der inneren Umfangsfläche übertragen wird, so daß dadurch die Härte an der inneren Umfangsfläche der Buchse auf etwa HRC 50-60 erniedrigt wird und dadurch diejenige an der äußeren Umfangsfläche auf einer Höhe gehalten wird, die im wesentlichen durch das Aushärten erreicht wurde.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist eine Grafik zur Darstellung der Querschnittshärten (Rockwell-Härte) einer durch das Verfahren dieser Erfindung hergestellten Buchse in Abhängigkeit der Abstände von den äußeren und inneren Oberflächen.
  • Fig. 2 ist eine Grafik zum Vergleich der Anzahl von Belastungszyklen für die Erzeugung eines Ermüdungsbruches bei einer Buchse nach dieser Erfindung und bei Buchsen des Standes der Technik bei Anwendung verschiedener Belastungen.
  • Fig. 3 ist eine Grafik zum Vergleich der Bruchbelastung bei einer Buchse dieser Erfindung und Buchsen im Stand der Technik.
  • Fig. 4 ist eine Grafik zum Vergleich der Anzahl der Belastungszyklen für die Erzeugung eines Ermüdungsbruches bei einer Buchse dieser Erfindung und Buchsen im Stand der Technik unter Bezug auf die Austenit-Korngrößennummer bei einer Beaufschlagung mit einer Last von 18.7 Tonnen (Hochlastbereich).
  • Fig. 5 ist eine Grafik zur Darstellung der Verteilung der Restspannung bei einer durch das Verfahren der Erfindung erhaltenen Buchse.
  • Fig. 6 zeigt eine bekannte Gleiskette für Gleiskettenschlepper und eine teilsweise explodierte Perspektivansicht davon.
  • Fig. 7 ist ein vergrößerter Längsschnitt der in Fig. 6 gezeigten Buchse.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein Wärmebehandlungsverfahren zur Bereitstellung einer Buchse mit einer ausgezeichneten Verschleißfestigkeit, Zähigkeit und Ermüdungsfestigkeit, die bei einer Gleiskette von Gleiskettenschleppern verwendet wird. Das Verfahren der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel in größerem Detail beschrieben.
  • Ein Teststück der Buchse für Gleisketten in Übereinstimmung mit dem Verfahren der Erfindung wird durch eine Bearbeitung eines niedrig legierten Stahls zu einer zylindrischen Form erhalten.
  • Die Teststücke, die für einen niedrig legierten Stahl verwendet wurden, waren aus dem in der Tabelle 1 gezeigten Kohlenstoff-Chrom-Bor-Stahl. Tabelle 1: Chemische Zusammensetzung der Teststücke (%)
  • Das Verfahren dieser Erfindung umfaßt eine erste Stufe und eine zweite Stufe: die erste Stufe ist ein Aushärten der gesamten Dicke einer Buchse durch ein Erwärmen der äußeren Umfangsfläche eines Buchsenmaterials mit einer Induktion, bis dessen innere Umfangsfläche die Temperatur in dem Bereich Ac&sub3; ≤ T ≤ Ac&sub3; + 50º erreicht (T [ºC] : die bei der Erwärmung der inneren Umfangsfläche erreichte Temperatur, Ac&sub3; [ºC] : Umwandlungstemperatur), und ein Kühlen der äußeren Umfangsfläche des Buchsenmaterials und eine Stufe des Temperns der so behandelten Buchse.
  • In der ersten Stufe wird das Teststück der Buchse für eine Gleiskette einem Induktionserwärmen von der äußeren Umfangsfläche seiner zylindrischen Form unterworfen und einem Kühlen von der äußeren Umfangsfläche seiner zylindrischen Form her, um dadurch seine gesamte Dicke zu härten.
  • Bei dem Verfahren des Härtens wird eine Induktionsfrequenz von 2.5 KHz benutzt, wobei die Bedingung für die Induktionswärmung für eine Erhöhung der Temperatur an der inneren Umfangsfläche der Buchse auf einen Bereich von Ac&sub3; ≤ T ≤ Ac&sub3; + 50º eingestellt wird (T [ºC] : die durch ein Erwärmen der inneren Umfangsfläche erreichte Temperatur, Ac&sub3; [ºC] : Umwandlungstemperatur). Wenn T niedriger als Ac&sub3; ist, dann würde das Härten nicht über die gesamte Dicke stattfinden, und wenn T höher als Ac&sub3; + 50 ist, dann würde das Austenitkorn an oder nahe der inneren Umfangsfläche vergröbert werden. Dies ist nicht anzustreben.
  • Unter den vorerwähnten Bedingungen wird eine feine Austenitkorngröße an oder nahe der inneren Umfangsfläche einer Buchse erhalten, wie es in der Tabelle 2 gezeigt ist. Tabelle 2: Nummer der Austenitkorngröße der durch das Verfahren dieser Erfindung erhaltenen Buchse Meßpunkte T.P.No. nahe äußerer Umfangsfläche nahe innerer Umfangsfläche
  • Anmerkung: Austenitkorngröße gemessen nach 150 : 643
  • Die zweite Stufe des Verfahrens dieser Erfindung umfaßt die Stufe des Temperns des Teststückes, das in der ersten Stufe dem Härten unterworfen worden ist. Das Temperverfahren kann entweder das Verfahren eines Temperns im Ofen sein, welches die Teststücke in einem Ofen bei einer Temperatur von 150- 250ºC erwärmt, oder das Verfahren der Induktionserwärmung, welches die innere Umfangsfläche einer Buchse erwärmt.
  • Bei dem Test wurden die Teststücke in einem Ofen bei 200ºC getempert. Der bei dem Verfahren verwendete Temperaturbereich von 150-250ºC ist ein Bereich, der ein Tempern ohne eine Beeinträchtigung der praktisch wirksamen Härte erlaubt, die durch das Härten angenommen wurde.
  • Die Teststücke der so aus der ersten und aus der zweiten Stufe erhaltenen Buchsen wurden auf ihre Härteverteilung in der Richtung ihrer Dicke gemessen, und die Ergebnisse sind in der Fig. 1 dargestellt. In der Grafik der Fig. 1 ergibt die vertikale Achse die Rockwell-Härte, ausgedrückt in der Einheit HRC, während die horizontale Achse dem Abstand von der inneren Umfangsfläche einer Buchse in der linken Hälfte der Grafik (A/mm) und von der äußeren Umfangsfläche davon in der rechten Hälfte der Grafik B/mm) darstellt.
  • Die Ergebnisse der von den Anmeldern durchgeführten Tests zeigten, daß eine im wesentlichen gleichmäßige Härte über die äußere Umfangsfläche, den Kern und die innere Umfangsfläche einer Buchse verteilt ist.
  • Wenn die Härte in dem Bereich einer Rockwell-Härte HRC 50 oder geringfügig höher ist, ergibt sie genügend Verschleißfestigkeit an der inneren Umfangsfläche und an der äußeren Umfangsfläche einer Buchse.
  • Wenn ein Buchsenmaterial durch ein Induktionserwärmen von der inneren Umfangsfläche einer Buchse in Bezug auf das vorstehende Temperverfahren getempert wird, kann die äußere Umfangsseite mit der Leitungswärme getempert werden, die von der inneren Umfangsfläche übertragen wird, um dadurch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens zu vergrößern.
  • In solch einem Fall wird die innere Umfangsfläche der Probe einer Buchse auf 200-250ºC erwärmt, und es wird gleichzeitig die äußere Umfangsseite bei einer Temperatur (etwa 170ºC) niedriger als diejenige der inneren Oberfläche getempert, so daß die Härte der inneren Umfangsfläche auf etwa HRC 50-60 verringert wird, während die Härte der äußeren Umfangsfläche bei der Härte der im wesentlichen gleichen Höhe passend beibehalten wird, die durch das Härten erreicht wurde.
  • Fig. 2 ist eine Grafik zur Darstellung des Ergebnisses eines Vergleichs der Ermüdungsmerkmale einer Buchse dieser Erfindung mit Buchsen des Standes der Technik (vertikale Achse : maximal auferlegte Belastung, horizontale Achse Anzahl der Zyklen für die Erzeugung eines Ermüdungsbruches). Die verwendeten Teststücke waren der in Tabelle 1 gezeigte Kohlenstoff-Chrom-Bor-Stahl, der durch das Verfahren dieser Erfindung gehärtet wurde (Tempern in einem Ofen), sowie durch ein Verfahren nach dem Stand der Technik.
  • Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, ist das Ermüdungsverhalten einer Buchse (a) des Verfahrens dieser Erfindung mit demjenigen eines Produktes (b) vergleichbar, das mit einer thermischen Raffination durch Induktion gehärtet und in einem Ofen getempert wurde, sowie mit einem Produkt (c), das ohne eine thermische Raffination durch Induktion gehärtet und in einem Ofen getempert wurde. Das Produkt des Verfahrens der Erfindung hat eine Qualität im wesentlichen gleich derjenigen der bekannten Produkte.
  • Fig. 3 ist eine Grafik zur Darstellung des Ergebnisses des Vergleichs eines Bruchverhaltens des Produktes (a) der Erfindung mit Testproben des Standes der Technik (vertikale Achse : Bruchbelastung, horizontale Achse : Testproben)
  • Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist das Bruchverhalten des nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Produkts (a) wenigstens gleich oder größer als dasjenige des Teststückes (b), welches mit einer thermischen Raffination durch Induktion gehärtet und in einem Ofen getempert wurde und auch des Teststückes (c), das ohne eine thermische Raffanition durch Induktion gehärtet und in einem Ofen getempert wurde, sowie des Teststückes (d), welches über seine gesamte Dicke durch ein Abschrecken in Öl gehärtet und in einem Ofen getempert wurde.
  • Die Fig. 4 zeigt die Beziehung der Anzahl von Belastungszyklen für die Erzeugung eines Ermüdungsbruches in dem Hochlastbereich, der im wesentlichen vergleichbar ist mit dem Gewicht eines Gleiskettenschleppers, wie bspw. eines Löffelbaggers (vertikale Achse : Anzahl der Belastungszyklen für die Erzeugung eines Ermüdungsbruches bei der Anlegung einer maximalen Belastung von 18.7 Tonnen) und der Austenit- Korngröße an oder nahe der inneren Umfangsfläche (horizontale Achse : Nummer der Austenit-Korngröße) einer Buchse für die Testproben der Fig. 3.
  • Aus Fig. 4 ist ohne weiteres zu verstehen, daß je feiner die Korngröße ist, desto größer die Anzahl der Belastungszyklen für die Erzeugung eines Ermüdungsbruches in einem Hochbelastungsbereich wird. Mit anderen Worten finden also die Brüche weniger häufig statt.
  • Fig. 4 zeigt auch, daß die Korngrößennummer des Austenits bei den Teststücken (b) und (c) des Standes der Technik 7.2 und etwa 7.0 war, während diejenige des nach dem Verfahren dieser Erfindung hergestellten Teststückes (a) 9.0 und höher war. Dies veranschaulicht, daß wenn die Korngröße feiner wird, der Widerstand gegen Ermüdungsbrüche des Produktes dieser Erfindung gegenüber dem Stand der Technik vergrößert wird.
  • Für die Teststücke, die durch ein Erwärmen und Kühlen nur von der äußeren Umfangsfläche her gehärtet und dann getempert wurden, wird eine restliche Druckbeanspruchung an oder nahe der inneren Umfangsfläche beobachtet.
  • Fig. 5 zeigt in einer Grafik die restliche Spannungsverteilung eines Teststückes, das aus einem niedrig legierten Stahl mit derselben chemischen Zusammensetzung wie vorstehend nach dem Verfahren dieser Erfindung hergestellt wurde (getempert in einem Ofen) (vertikale Achse : Restspannung, horizontale Achse : Abstand von der inneren Umfangsfläche).
  • Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, wird die Restspannung zu einer Druckspannung an oder nahe der inneren Umfangsfläche. Die durch die zweite Stufe getemperten Testproben können durch ein Abschleifen der äußeren Umfangsfläche einfach fertig bearbeitet werden.
  • Die erhaltenen Produkte werden im Gebrauch mit Stiften versehen, um eine große Anzahl von Gliederpaaren zu kuppeln, die eine große Anzahl von Gleiskettenrollen berühren.
  • Wenn nach dieser Erfindung eine Buchse für eine Gleiskette aus einem niedrig legierten Stahl durch ein Induktionshärten behandelt wird, dann wird ihre äußere Umfangsfläche dem Induktionserwärmen ausgesetzt, bis die Temperatur der inneren Umfangsfläche einen Bereich von Ac&sub3; ≤ T Ac&sub3; + 50 erreicht (T [ºC] : die bei der Erwärmung der inneren Umfangsfläche erreichte Temperatur, Ac&sub3; [ºC] : Umwandlungstemperatur) und ein Kühlen, so daß das Buchsenmaterial entlang seiner gesamten Dicke gehärtet wird, sowie ein anschließendes Tempern des Buchsenmaterials.
  • Das Verfahren dieser Erfindung kann die Stufen eines mühsamen thermischen Raffinationsverfahrens vor dem Induktionshärten ausschließen sowie das Verfahren des Induktionshärtens an der inneren Umfangsseite einer Buchse bei dem Verfahren des Induktionshärtens, so daß dadurch die Anzahl der Stufen bei der Wärmebehandlung verringert wird.
  • Das Verfahren dieser Erfindung kann weiterhin eine Buchse über ihre gesamte Dicke bei HRC 50-62 härten, wobei durch das Härten die Verschleißfestigkeit an dem Innenumfang und an den äußeren Umfangsflächen einer Buchse bei einer ausgezeichneten Höhen erhalten bleibt.
  • Obwohl die Buchse über ihre gesamte Dicke gehärtet wird, wenn das Verfahren das Induktionserwärmen nur an der äußeren Umfangsfläche benutzt, kann die Temperatur der inneren Umfangsfläche innerhalb des Bereichs Ac&sub3; ≤ T ≤ Ac&sub3; + 50 gesteuert werden (T [ºC] : die durch Erwärmen der inneren Umfangsfläche erreichte Temperatur, Ac&sub3; [ºC] : Umwandlungstemperatur), so daß dadurch eine Vergröberung des Korns verhindert und eine Verfeinerung des Austenitkorns an oder nahe der inneren Umfangsfläche gefördert wird. Die Ermüdungsfestigkeit und die Zähigkeit des Produktes des Verfahrens dieser Erfindung kann daher mit den Produkten des Standes der Technik verglichen werden oder ist höher als bei diesen.
  • Da eine restliche Druckspannung an oder nahe der inneren Umfangsfläche durch die Kombination eines Induktionshärtens, welches nur die äußere Umfangsfläche erwärmt und kühlt, und eines nachfolgenden Temperns erzeugt wird, kann dadurch die Ermüdungsfestigkeit vergrößert werden.
  • Weil bei dieser Ausführungsform der Erfindung die Temperstufe in dem Temperaturbereich von 150ºC bis 250ºC in einem Ofen durchgeführt wird, kann damit eine Beeinträchtigung der praktisch wirksamen Härte verhindert werden, die durch das Härten erhalten wurde.
  • Diese Ausführungsform kann auch die bei dem Temperverfahren benutzte Energie einsparen wie auch die Härte an der inneren Umfangsfläche auf HRC 50-60 verringern und kann die Härte an der äußeren Umfangsfläche im wesentlichen auf derselben Höhe erhalten, die bei dem Härten erreicht wurde, da das Verfahren die innere Umfangsfläche einer Buchse auf 200ºC- 250ºC erwärmt und die Leitungswärme benutzt, die von der inneren Umfangsfläche übertragen wird für ein Tempern der äußeren Umfangsseite bei einer niedrigeren Temperatur als derjenigen der inneren Umfangsseite.

Claims (4)

1. Verfahren zur Wärmebehandlung von Buchsen, die innere Umfangs- und äußere Umfangsflächen haben und in Gleisketten oder Gleiskettenschleppern verwendet werden, sowie für ein Härten durch eine Induktionserwärmung geeignet sind, wobei die Buchsen aus einem niedrig legierten Stahl hergestellt sind und wobei das Verfahren ein Induktionserwärmen der Buchse, ein Kühlen der Buchse für ein Härten ihrer gesamten Dicke und ein Tempern der Buchse umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Induktionserwärmen der Buchse durch ein Erwärmen der äußeren Umfangsfläche der Buchse durchgeführt wird, bis deren innere Umfangsfläche den Temperaturbereich Ac3 ≤ T ≤ Ac3+50ºC erreicht, wobei T die Temperatur in ºC ist, die durch ein Erwärmen der inneren Umfangsfläche erreicht wird, und Ac3 die Umwandlungstemperatur in ºC des niedrig legierten Stahls ist, und der Kühlvorgang durch ein Kühlen der Buchse von der äußeren Umfangsfläche her bewirkt wird.
2. Wärmebehandlung für eine Buchse nach Anspruch 1, bei welcher in der Stufe des Temperns in der Reihe von Wärmebehandlungsverfahren die Buchse dem Tempern in einem Wärmeofen in dem Temperaturbereich von 150ºC bis 250ºC unterworfen wird.
3. Wärmebehandlung für eine Buchse nach Anspruch 1, bei welcher in der Temperstufe der Reihe von Wärmebehandlungsverfahren die Buchse von der inneren Umfangsfläche her durch eine Induktionserwarmung erwärmt wird, um die innere Umfangsseite zu tempern.
4. Wärmebehandlung für eine Buchse nach Anspruch 1, bei welcher in der Temperstufe bei der Reihe von Wärmebehandlungsverfahren die äußere Umfangsseite der Buchse bei einer Temperatur niedriger als diejenige der inneren Umfangsseite getempert wird, indem die Leitwärme genutzt wird, die von der inneren Umfangsseite her übertragen wird.
DE88303890T 1988-04-28 1988-04-28 Verfahren zur Wärmebehandlung von Buchsen für Gleisketten von Raupenkettentraktoren. Expired - Lifetime DE3883214T2 (de)

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