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Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Übertragungsvorrichtung für elektrische Energie wie sie in dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 beschrieben ist.
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Eine solche Übertragungsvorrichtung für elektrische
Energie ist insbesondere aus der DE-A 3612761 bekannt.
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Diese bekannte Vorrichtung erlaubt nur die
Energieübertragung mit niedriger Leistung, welche durch diese Tatsache
nur die Ladung einer Batterie sicherstellt. Diese Batterie ist
völlig unentbehrlich, um die Leistung anzusammeln, die für
einen Türschloßschalter notwendig ist, für den diese
Vorrichtung bestimmt ist.
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In der Tat betätigt die Batterie das Schloß über die
Basis eines Transistors, die einen elektrischen Strom fließen
läßt, sobald dieser die Schwellenspannung dieses Transistors
erreicht hat.
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Daher weist diese bekannte Vorrichtung nicht zu
vernachlässigende Nachteile auf, die sich durch das Vorhandensein
einer Batterie ergeben, im wesentlich aufgrund der Tatsache,
daß regelmäßig der Zustand der Batterie zu kontrollieren ist
und daß trotz dieser regelmäßigen Kontrollen immer das Risiko
fortbesteht, daß sie zwischen zwei Kontrollen ausfällt.
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Außerdem weist ein über eine Batterie betätigtes Schloß
praktisch keinerlei Sicherheit gegenüber einen
Einbruchsversuch auf, die dadurch nicht gegeben ist, daß man im
allgemeinen die Batterie im Türflügel leicht lokalisieren kann
und auf das Schloß einwirken kann, indem man an die Basis des
von der Batterie gesteuerten Transistors eine ausreichend hohe
Spannung anlegt, das heißt, eine die über seiner
Schwellenspannung liegt.
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Eine der wesentlichen Aufgaben der vorliegenden Erfindung
ist, alle diese Nachteile zu beheben und außerdem eine
Vorrichtung von einer äußerst einfachen Konzeption
vorzustellen,
die nicht nur für die Energieübertragung sehr
nützlich ist, sondern gleichfalls für die Übertragung von
Informationen aller Art und das für jede beliebige Stellung
der Teile zueinander.
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Zu diesem Zweck ist in der Übertragungsvorrichtung für
elektrische Energie zwischen zwei zueinander beweglichen
Teilen gemäß der Erfindung die erste bzw. die zweite Spule
parallel mit einem ersten bzw. zweiten Kondensator verbunden,
um elektrische Resonanzschaltkreise zu bilden, die die gleiche
Resonanzfrequenz besitzen, so daß die Energieübertragung im
wesentlichen bei der Resonanzfrequenz dieser Schaltkreise
erfolgt.
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Gemäß einer speziellen Ausführungsform der Erfindung, bei
der einer der obenerwähnten Teile zwischen einer
geschlossenen Stellung und einer geöffneten Stellung beweglich
zum anderen ist, sind die magnetischen Kerne in jedem dieser
Teile so angebracht, daß der eventuell auftretende Spalt
zwischen diesen Kernen minimal wird, wenn die zwei Teile in
einer geschlossenen Stellung zueinander liegen.
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Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform, bei
der die zwei obenerwähnten Teile aus einem Rahmen einerseits
und einem Tür- oder Fensterflügel andererseits bestehen, ist
die zweite Spule mit ihrem Kern in der Schmalseite des Flügels
eingebaut, während die erste Spule mit ihrem Kern im Rahmen
eingebaut ist, um der zweiten Spule mit ihrem Kern gegenüber
zu liegen, wenn der Flügel in seiner geschlossenen Stellung im
Rahmen ist, und auf diese Weise einen minimalen Spalt zwischen
den magnetischen Kernen der zwei Spulen zu bilden.
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Weitere Einzelheiten und Besonderheiten der Erfindung
gehen aus der Beschreibung hervor, die als nicht
einschränkendes Beispiel einer speziellen Ausführungsform der
Übertragungsvorrichtung für Energie- und/oder Informationen gemäß
der auf eine Tür angewandten Erfindung nachstehend aufgeführt
ist; die in dieser Beschreibung verwendeten Bezugszeichen
beziehen sich auf die beigefügten Zeichnungen.
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Figur 1 ist eine Perspektivansicht einer Tür, die mit
einer Übertragungsvorrichtung für Energie oder Information
gemäß dieser speziellen Ausführungsform der Erfindung
ausgestattet
ist.
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Figur 2 ist eine Aufrißzeichnung mit einem Teilaufriß der
Tür in geschlossener Stellung.
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Figur 3 ist eine schematische Darstellung des
elektrischen Schaltkreises dieser speziellen Ausführungsform
der Übertragungsvorrichtung für Energie und Information gemäß
der Erfindung.
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Figur 4 ist im vergrößerten Maßstab die Darstellung eines
Details eines wesentlichen Einzelteiles der Vorrichtung gemäß
der Erfindung.
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Figur 5 ist eine schematische Darstellung eines anderen
Details dieses wesentlichen Einzelteiles der Vorrichtung gemäß
dieser speziellen Ausführungsform der Erfindung.
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In den verschiedenen Zeichnungen beziehen sich die
gleichen Bezugszeichen auf die gleichen Einzelteile.
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Die Erfindung betrifft allgemein eine
Übertragungsvorrichtung für elektrische Energie und/oder Informationen
zwischen zwei Teilen, die zueinander beweglich sind.
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Jedoch findet diese Vorrichtung vorallem ihre Anwendung
bei der Energieübertragung zwischen einem Rahmen und einem zu
öffnenden Tür- und/oder Fensterflügel, der in diesen Rahmen
eingebaut ist, zwischen einem Deckel und den Rändern der
Öffnung eines Gehäuses, das mit diesem Deckel geschlossen
wird, und schließlich zwischen einer Schublade und einem
Gestell, in dem diese Schublade gleiten kann.
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Diese Vorrichtung enthält eine erste stromleitende Spule,
die einen isolierten Leitungsdraht, der auf einen ersten
magnetischen Kern, beispielsweise aus Ferrit, aufgewickelt
ist, und eine zweite stromleitende Spule, deren Anzahl und
Durchmesser der Wicklungen gleich oder verschieden sein kann
zu der Anzahl und dem Durchmesser der ersten Spule, die auf
einem zweiten magnetischen Kern, beispielsweise ebenfalls aus
Ferrit, aufgewickelt ist, dessen Gestalt und Abmessungen
gleich oder verschieden sein können zu dem ersten Kern.
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Die erste Spule ist vorgesehen für einen Anschluß an eine
elektrische Energiequelle und mit ihrem Kern zum Einbau in
einem der obenerwähnten Teile, während die zweite Spule mit
ihrem Kern für den Einbau in das andere Teil vorgesehen ist.
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Der gegenüberliegend angeordnete Einbau dieser zwei
Spulen mit ihren jeweiligen Kernen ist so, daß diese zwei
Kerne in mindestens einer bestimmten Stellung dieser
zueinanderliegenden Teile einen magnetischen Schaltkreis festlegen,
um auf diese Weise einen variablen elektrischen Strom,
beispielsweise einen Wechselstrom durch die erste Spule
fließen zu lassen, wobei ein magnetischer Fluß in den zwei
Spulen erzeugt wird. Die Flußänderung verursacht eine
induzierte elektromotorische Kraft, die an den Klemmen der
zweiten Spule auftritt. Diese elektromotorische Kraft wird
einen elektrischen Strom in dieser zweiten Spule verursachen,
wenn letztere an einen geschlossenen elektrischen Schaltkreis
angeschlossen ist.
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Diese Vorrichtung ist gekennzeichnet dadurch, daß jede
der Spulen parallel mit einem Kondensator verbunden ist, um
abgestimmte Resonanzschaltkreise zu bilden, so daß die
Energieübertragung im wesentlichen bei der Resonanzfrequenz
dieser Schaltkreise stattfindet und daß auf diese Weise eine
große Leistung in einem verhältnismäßig kleinen Volumen
erreicht wird, die imstande ist, direkt einen Mechanismus, wie
den eines Schlosses, zu versorgen, ohne daß eine Batterie
benötigt wird.
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Um wenigstens in einer relativen Lage der zwei Teile eine
Energieübertragung zwischen den zwei Spulen mit einem
maximalen Wirkungsgrad sicherzustellen, ist es wünschenswert,
daß der Spalt zwischen den zwei magnetischen Kernen in dieser
relativen Lage minimal wird oder sogar, wenn möglich, ganz
verschwindet.
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Falls einer der zwei obenerwähnten Teile zwischen einer
geschlossenen Stellung und einer geöffneten Stellung relativ
zum anderen Teil beweglich ist, könnte es beispielsweise auf
diese Weise nützlich sein, daß dieser Spalt minimal ist oder
ganz verschwindet, wenn die zwei Teile in ihrer geschlossenen
Stellung, einer gegenüber dem anderen, liegen.
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In bestimmten Fällen könnte es nützlich sein, daß in
dieser geschlossenen Stellung Einrichtungen, wie Federn,
vorgesehen sind, um die Kerne gegeneinander zu drücken, um den
Spalt zu beseitigen.
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Einer speziellen Anwendung der Vorrichtung gemäß der
Erfindung auf Türen sei nun der Vorzug gegeben, und die
beigefügten Zeichnungen, die nachstehend beschrieben werden,
beziehen sich auf diese bevorzugte Ausführungsform.
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Die Zeichnungen stellen einen Türflügel 1 dar, der in
einen Rahmen 2 eingebaut ist und mit letzterem über
Scharniergelenke verbunden ist.
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In dieser speziellen Ausführungsform ist die erste Spule
9 mit ihrem Kern in einen in den Rahmen 2 gebohrten Hohlraum
11 eingebaut, während die zweite Spule 12 und ihr Kern 13 in
einen Hohlraum 4 eingebaut ist, der in die Schmalseite 3 des
Türflügels 1 gebohrt wurde und dies so, daß, wenn der Flügel 1
in seiner geschlossenen Stellung im Rahmen ist, wie in Figur 2
gezeigt, diese Spulen mit ihren jeweiligen Kernen sich
gegenüberliegen, und dabei in dieser Stellung einen minimalen Spalt
15 zwischen den Kernen 10 und 13 bilden.
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Die Klemmen der Spule 9 sind über Leitungsdrähte 9' an
eine elektrische Energiequelle angeschlossen, die in dieser
speziellen Ausführungsform aus einem Oszillator 39 besteht,
der in die Spule 9 einen Wechselstrom mit einer Frequenz
zwischen 500 und 50000 Hertz einspeist.
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Die zweite Spule 12 ist an einen elektrischen
Steuerschaltkreis 28 eines Elektromagneten 25 eines in den Türflügel
1 eingebauten Schlosses angeschlossen.
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Dieses Schloß besteht aus einem Schnappschloßriegel 5,
der mit einem Griff 4 auf einer Seite der Tür betätigt werden
kann, und einen Rechteckriegel 6, der mit einem Schlüssel zu
betätigen ist, der nicht in den Zeichnungen dargestellt ist.
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In ihrer geschlossen Stellung liegen diese Riegel 5 und 6
in den Schließlöchern 7 bzw. 8, die in dem Rahmen 2 vorgesehen
sind.
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Der Elektromagnet 25 kann, wenn er angeregt ist,
beispielsweise die Funktion haben, den Gleitriegel 5 in eine
geöffnete Stellung zu bringen.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist vorzugsweise aus
einem eigenständigen Block aufgebaut, der über sehr einfache
mechanische und elektrische Einrichtungen mit Einrichtungen
eines an sich bekannten Türschalters verbunden ist, und der
außerdem zugleich, unabhängig vom Schloß, die Übertragung von
Informationen aller Art erlaubt.
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Somit wird es nicht für nötig befunden, im Zusammenhang
mit der vorliegenden Erfindung das Schloß weiter im Detail zu
beschreiben.
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Um den Platzbedarf dieser Spulen mit ihren jeweiligen
Spulen auf ein Mindestmaß zu beschränken und um sie somit in
einen Raum so klein wie möglich einbauen zu konnen und
insbesondere in die Schmalseite eines Türflügels, wie in Figur 4
dargestellt, dabei einen ausreichenden Energietransfer
sicherstellend, um direkt das Schloß zu betätigen, ohne daß eine
Batterie benötigt wird, ist ein Kondensator 40 und 41 parallel
jeweils mit der Spule 9 bzw. Spule 12 verbunden, deren Werte
so gewählt werden, daß bei der Frequenz des Signals der
Anregung, die durch die Energiequelle erzeugt wird, Resonanz
entsteht.
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Jede Spule legt auf diese Weise mit ihrem entsprechenden
Kondensator einen sogenannten "abgestimmten Schaltkreis" fest,
der bei einer verhältnismäßig niedrigen Amplitude des
Anregungssignals in den Spulen einen ausreichend starken
elektrischen Strom hervorruft, und dies für Spulen, die eine
verhältnismäßig kleine Anzahl von Wicklungen besitzen.
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Für jeden abgestimmten Schaltkreis sind die Werte seiner
Komponenten durch folgende Beziehungen gegeben:
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f = 1/2Π [L&sub1;C&sub1;] (1)
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und
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f = 1/2Π [L&sub2;C&sub2;] (2)
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in denen
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L&sub1; = Induktivität, gemessen an den Klemmen der Spule 9, trägt
der Influenz durch L&sub2; Rechnung;
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L&sub2; = Induktivität, gemessen an den Klemmen der Spule 12, trägt
der Influenz durch L&sub1; Rechnung;
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C&sub1; = Kapazität des Kondensators 40, der parallel zur Spule 9
geschaltet ist;
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C&sub2; = Kapazität des Kondensators 41, der parallel zur Spule 12
geschaltet ist.
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Um diese Ausführungsform genauer darstellen zu können,
wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel mit Bezug auf Figur
4 angeführt.
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In diesem Beispiel sind die Spulen auf Magnetkernen aus
Ferrit Siemens Typ B66341 Gx 127 EC 52X24X14 Mat N27
gewickelt.
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Für diesen speziellen abgestimmten Schaltkreis ist die
Induktion L durch die Beziehung gegeben:
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L = n²AL, in dem AL = 93. 10&supmin;³ uH/tr²
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wobei n die Anzahl der Wicklungen der Induktionsspule ist,
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tr die Einheit der Wicklungszahl ist.
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Diese Beziehung ist unter der Bedingung gültig, daß die
Kopplung der Spulen untereinander vernachlässigt wird.
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Für eine erste Spule 9 aus isoliertem Kupferdraht mit
einem Durchmesser von 0,5 mm und 35 Wicklungen, und eine
zweite Spule 12 aus dem gleichen Draht und mit 55 Wicklungen,
erhält man mit den Beziehungen (1) und (2)
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L&sub1; = 116 uH
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L&sub2; = 280 uH
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Die Kapazitäten C&sub1; und C&sub2; sind dann eindeutig über die
Beziehungen (1) und (2) zu erhalten.
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Die in diesen Beispielen verwendete Frequenz beträgt 16
kHz.
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In der Praxis jedoch unterscheiden sich die Werte C1 und
C2 etwas von den aus den Beziehungen (1) und (2) erhaltenen
Werten aus den zwei folgenden Gründen:
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a) Diese Beziehungen berücksichtigen nicht die Kopplung
zwischen L&sub1; und L&sub2;.
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b) C&sub1; wirkt ebenfalls als Dämpfungsglied der Überspannung, die
von der Selbstinduktionsspule in dem Augenblick erzeugt wird,
in dem der Transistors zu leiten aufhört.
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Aus diesen zwei Gründen sind die endgültigen Werte von C&sub1;
und C&sub2; experimentell bestimmt worden und sind wie folgt:
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C&sub1; = 330 nF und C&sub2; = 300 nF.
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Ein gepulster Strom wird an den Klemmen der Spule 9
erhalten, indem ein Feldeffekttransistor 42 eingesetzt wird,
der den durch die Spule 9 fließenden Strom abwechselnd
unterbricht, wobei die andere Klemme an eine
Gleichstromspannungsquelle
angeschlossen ist.
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Diese Schaltung übt folglich die Funktion des Oszillators
39 aus, der in Figur 3 dargestellt ist und von dem obenstehend
die Rede war.
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Um in einer speziellen Ausführungsform der Erfindung
einen so kleinen Spalt wie möglich zu erhalten, verwendet man
zwei magnetische Kerne 10 und 13, die gleich aussehen und von
denen jeder die Gestalt eines E, wie in Figur 5 dargestellt,
besitzt.
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Die Spulen 9 bzw. 12 sind jeweils auf dem mittleren Arm
dieser Kerne aufgewickelt und die freien Enden dieses Arms und
der zwei anderen Arme eines der Kerne werden in Richtung der
freien Enden der entsprechenden Arme des anderen Kerns
gelenkt, in dem Augenblick, in dem sie sich in ihrer
angenähertsten Lage zueinander befinden, die im vorliegenden
Fall die geschlossene Position der Tür ist.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung eignet sich nicht nur
für die Energieübertragung, die für die Betätigung der
mechanischen Teile, wie des Riegels eines Türschlosses, notwendig
ist, sondern kann gleichfalls vorteilhaft für die Übertragung
von elektrischen Signalen, die Information zwischen zwei
zueinander beweglichen Teilen übertragen, verwendet werden.
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Folglich eignet sich die Vorrichtung gemäß der Erfindung
im besonderen für die Übertragung von Information über den
Zustand einer Tür.
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Der Zustand der Tür wird gekennzeichnet durch ihre
Position, insbesondere geöffnet oder geschlossen, ihre thermische
Homogenität, ihre mechanische Situation wie Spannungen,
Deformationen, Schadhaftigkeit, etc...
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Zu diesem Zweck kann gemäß der Erfindung der Türflügel 1
eine Anordnung von elektronischen und elektrischen
Schaltkreisen umfassen, die direkt oder indirekt über die
zwischengeschalteten Spulen 9 und 12 versorgt wird.
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Diese Anordnung kann in Reihe geschaltete Leitungen
umfassen, die über die gesamte Oberfläche des Türflügels in
seinem Inneren verteilt sind, so daß sie sogenannte
"Oberflächenschlingen" 22 bilden, durch die permanent ein schwacher
elektrischer Strom fließen kann.
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Diese Anordnung aus elektronischen und elektrischen
Schaltkreisen kann noch eine Reihe von Schwingungsaufnehmern
23 und Wärmeaufnehmern 24 umfassen, die gleichfalls in nicht
sichtbarer Weise über die gesamte Oberfläche des Türflügels 1
verteilt sind und die es ermöglichen, jeweils für diese
Oberfläche anormale mechanische Erschütterungen oder
Temperaturschwankungen zu detektieren. Diese Erschütterungen oder
Temperaturschwankungen können daher auch die Folge eines
Einbruchversuches oder eines Brandes sein.
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Die Meßwertaufnehmer 23 und 24 sind an die Kontakte 33
bzw. 34 einer elektronischen Zentraleinheit 26 angeschlossen,
die die von den Meßwertaufnehmern, den Oberflächenschlingen
und dem Schloß kommenden Informationen sammelt und verwaltet.
Zu diesem Zweck sind die Oberflächenschlingen direkt mit
dieser Zentraleinheit 26 verbunden, ohne separate Kontakte, da
sie tatsächlich die Funktion von Kontakten ausüben. In der Tat
kann jede anormale Änderung im Stromfluß dieser Schlingen, die
beispielsweise bei einem Versuch, die Tür zu zerstückeln oder
bei einem Brand hervorgerufen wird, wobei die Beschädigung
oder die Zerschneidung einer oder mehrerer Schlingen
verursacht wird, von der Einheit 26 detektiert werden und auf
diese Weise ein Warnsignal auslösen.
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Was die Meßwertaufnehmer 23 und 24 betrifft, schließen
diese die Kontakte 33 und 34, wenn sie eine der obenerwähnten
Unregelmäßigkeiten detektieren.
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Außerdem wird die Überprüfung der Position der Tür durch
einen Detektor 30 vorgenommen, der parallel an die Spule 12
angeschlossen ist und der je nach Spannung an den Klemmen der
Spule 12 oder des Elektromagneten 25 anzeigt, ob die Tür
geöffnet oder geschlossen ist. Diese Information wird in
gleicher Weise an die Zentraleinheit 26 übertragen, wie
diejenige, die von den Meßwertaufnehmern und den
Oberflächenschlingen stammt.
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Der Zustand des Schlosses selbst wird mit Hilfe der
Kontakte 31 und 32 überprüft, die an die Zentraleinheit 26
angeschlossen sind. Wenn der Schnappschloßriegel 5 in
Zutrittsposition geschoben wird, öffnet er den Kontakt 31,
wodurch ein Signal an diese Einheit geliefert wird, während
Kontakt 32 sich öffnet, wenn der Rechteckriegel 6 in
Zutrittsposition geschoben wird.
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Die Zentraleinheit 26 verbraucht nur wenig Energie und
wird ständig versorgt entweder durch die zwischengeschaltete
Spule 12, wenn die Tür geschlossen oder praktisch geschlossen
ist, oder durch eine in den Türflügel 1 eingebaute kleine
Batterie 27. Die Batterie 27 liefert nur dann Strom, wenn sich
die über die Spule 12 an die Zentraleinheit gelieferte Energie
als nicht ausreichend erweist.
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Diese Batterie ist parallel an die Spule 12 über einen
zwischengeschalteten Gleichrichter 29 angeschlossen, der
einerseits den ganzen Energierückfluß von der Batterie zum
Elektromagneten 27 und zur Spule 12 verhindert, und
andererseits die Gleichrichtung des von der Spule zur Batterie
geschickten Stromes bewirkt.
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Auf diese Weise kann die Batterie automatisch wieder
aufgeladen werden, wenn die Tür geschlossen ist.
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Die Zentraleinheit 26 ist ihrerseits über zwei
zwischengeschaltete, jeweils auf einem Magnetkern 17 bzw. 20
aufgewickelte Spulen aus Leitungsdrähten 16 und 19, die die
Übertragung der aus der Zentraleinheit 26 stammenden Information
in Form elekrischer Signale von dem Türflügel 1 zum Rahmen 2
ermöglichen, und dies gleichsam ohne mechanische Verbindung
zwischen dem Flügel und dem Rahmen, mit einem anderen
elektronischen Schaltkreis 35 verbunden,
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Die Spule 16 ist mit ihrem Kern 17 in einem Hohlraum 18
eingebaut, der in die Schmalseite des Türflügels 1 gebohrt
wurde, auf der Seite, auf der sich die Scharniere 2' befinden,
d.h. auf der dieser Flügel 1 gelenkig mit dem Rahmen 2
verbunden ist.
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Die Spule 19 ist mit ihrem Kern 20 in einem ähnlichen
Hohlraum 21 eingebaut, der in den Rahmen 2, in gleicher Höhe
wie Hohlraum 18, gebohrt wurde.
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Auf diese Weise bleibt die Entfernung, die die zwei Kerne
17 und 20 voneinander trennt, immer verhältnismäßig gering,
sogar wenn die Tür vollständig geöffnet ist, so daß ein
magnetischer Schaltkreis unabhängig von der Türposition immer
fortbesteht.
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Dies hat damit als Ergebnis, daß die Übertragung von den
aus der Zentraleinheit 26 stammenden Informationen zum
elektronischen Schaltkreis 35 immer sichergestellt ist.
Aufgrund der Tatsache, daß die für die Übertragung dieser
Informationen notwendige Energie ziemlich gering ist, ist
gemäß der Erfindung festgestellt worden, daß diese für jeden
beliebigen, bis 180º gehenden Öffnungswinkel der Tür 1,
ausreichend ist.
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Nachdem die Signale die Spule 19 passiert haben, werden
sie in dem anderen elektronischen Schaltkreis 35 dekodiert,
der gegebenenfalls einen Mikroprozessor besitzt. Dieser
elektronische Schaltkreis 35 besorgt die lokale Aufbereitung
der Informationen. Auf diese Weise erhält er unter anderem
einerseits die Information über die Zustandsdaten.
Andererseits überträgt er Befehle, beispielsweise einen von außen
kommenden Befehl zum Öffnen, der vorher über eine
Zugangskontrollzentrale 37 an Bestimmungsorte geleitet wird, die
durch die Tür und ihre Übertragungsvorrichtung für Energie und
Information geschützt werden.
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Das Öffnen des Türschalters kann beispielsweise ausgelöst
werden, indem auf einem Druckknopf gedrückt wird, der in den
Zeichnungen nicht dargestellt ist. Diese Art der Ansteuerung
kann sich als besonders nützlich erweisen für einen über
Fernsteuerung zu öffnenden Türschalter und im besonderen vom
Inneren des zu schützenden Raumes aus.
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Der elektronische Schaltkreis 35 ist mit einem Oszillator
39 verbunden, der, wie bereits weiter oben erwähnt worden ist,
selbst an die Spule 9 angeschlossen ist.
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Nach einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung gemäß
der Erfindung, kann die Übertragung der in dem elektronischen
Schaltkreis 26 enthaltenen Informationen vom Türflügel 1 zum
Türrahmen 2 in bestimmten Fällen z.B. über dazwischenliegende
Infrarotstrahl-Einrichtungen erfolgen.
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Der elektronische Schaltkreis 25 ist über eine
zwischengeschaltete serielle oder parallele Übertragungsschnittstelle
36 mit der Zugangskontrollzentrale 37 verbunden. Eine
Versorgung 38 ist gegebenenfalls mit dem elektronischen
Schaltkreis 35 verbunden. Diese Versorgung erweist sich als
notwendig, falls man außer einer Übertragung von Energie an
den Türschalter der Tür 1 ebenfalls eine Übertragung über den
Zustand verschiedener Einzelteile der Vorrichtung wünscht.
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Ein Zeitschalter, der nicht in den Zeichnungen gezeigt
ist, kann in das elektrische System eingebaut werden, der
gestattet, den Riegel 5 während einer begrenzten Dauer,
beginnend mit dem Augenblick, in dem der Druckknopf des
Türschalters gedrückt wurde, in seinem geöffneten Zustand zu
halten, das heißt, in Zugangsstellung. Ist einmal diese Zeit
abgelaufen, wird der Riegel automatisch in seinen
Verriegelungszustand zurückgeführt, das heißt, vorspringend in Bezug
zur Schmalseite 3 der Tür.
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Dank der Zugangskontrolle 37 ist es ebenfalls möglich,
die Tür zu öffnen und gegebenenfalls zu verriegeln,
beispielsweise indem ein Code über eine für diesen Zweck vorgesehene
Tastatur eingegeben wird, indem eine Magnetkarte verwendet
wird, die man in einen Schlitz einführt, ferngesteuert über
einen tragbares Ultraschallgerät, usw....
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Die Spule 9 gibt ständig einen Wechselstrom mit kleiner
Amplitude ab, der quer durch die beschriebene Vorrichtung die
Versorgung der elektronischen Schaltkreise sicherstellt, die
sich im Türflügel 1 befinden, genauso wie das Wiederaufladen
der Batterie 27, die ebenfalls im Flügel eingebaut ist.
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Die Aktivierung des Elektromagneten 25 des Schlosses
benötigt eine höhere Leistung und wird durchgeführt, indem
kurzzeitig die Spule 9 mit einem Strom hoher Amplitude erregt
wird.
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Angesichts aller Kontrollen und Überwachungen, die dank
der Übertragungsvorrichtung für Energie gemäß der Erfindung
verwirklicht werden können, kann diese ganz besonders bei
Brandschutztüren und einbruchssicheren Türen Verwendung
finden.
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Gemäß der Erfindung ist festgestellt worden, daß eine
ausreichende Energieübertragung auch dann noch möglich ist,
wenn der Abstand zwischen den Kernen mehrere Millimeter
beträgt. Auf diese Weise können die Spulen mit ihren Kernen
vollständig in die Schmalseite des Türflügels und in den
Rahmen der letzteren umgibt, eingelassen werden.
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Als Beispiel ist festgestellt worden, daß man noch eine
Übertragung einer Leistung von 6 Watt erhalten kann, wenn der
Abstand zwischen den Magnetkernen 15 mm beträgt, und das bei
einer abgegebenen Leistung von 20 Watt.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung läßt sich ebenso
vorteilhaft auf Türen mit einem einzigen Flügel als auch auf
Türen mit zwei Flügeln, auf Schiebetüren und auch auf
Fensterläden oder Rolläden anwenden.
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In anderen Fällen wiederum könnte die Spule 9 von einem
Strom niedriger Frequenz z.B. 50 Hertz versorgt werden, so daß
die Energie somit direkt aus dem Netz eingespeist werden kann.
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Schließlich könnte man an die Verwendung einer Spule aus
mehreren isolierten Leitungsdrähten denken, die auf einen
gleichen Kern oder auf verschiedene Kerne aufgewickelt sind,
die auf einem der zueinander beweglichen Teile befestigt sind,
und die einen magnetischen Schaltkreis mit einem oder mehreren
Magnetkernen bilden, die Träger sind für gleichfalls eine oder
mehrere Spulen aus einem oder mehreren Leitungsdrähten, die
auf dem anderen beweglichen Teil befestigt sind.