DE3880907T3 - Futter für Werkzeuge. - Google Patents
Futter für Werkzeuge.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Futter für Werkzeuge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein derartiges Werkzeugfutter ist aus der JP-U-362231 bekannt. Diese Druckschrift beschreibt ein Futter mit zwei Griffen. Es weist auf einen Hauptkörper, in welchem eine Werkzeugaufnahmebohrung und eine Mehrzahl von geneigten Bohrungen gebildet sind, welche sich radial von der Zentrumsbohrung erstrecken, eine Mehrzahl von Backen, von denen jede in jeder geneigten Bohrung verschiebbar eingesetzt ist und an ihrer äußeren Oberfläche mit einem Schraubengewinde versehen ist, einen aus zwei Segmenten bestehenden Gewindering, wobei die beiden Segmente mit Hilfe eines Buchsenrings zusammengehalten werden, einen Gewindering mit einem Mutterngewinde, welches auf den Schraubengewinden läuft und in dem Hauptkörper zur ausschließlichen freien Drehung angeordnet ist, einen ersten Griff der fest mit dem Gewindering verbunden ist, um mit diesem zusammenzuwirken und Lagerkugeln zwischen der Rückseite des Buchsenrings und der Vorderseite eines abgestuften Bereiches des Hauptkörpers.
- Durch Ergreifen des oberen Bereiches des Hauptkörpers und des Buchsenrings kann der Gewindering bezüglich des Hauptkörpers gedreht werden. Da der Gewindering mit dem Schraubengewinde der Backen zusammenwirkt, werden diese in radialer Richtung bewegt und können sich daher an ein eingefügtes Werkzeug anlegen.
- Ein Nachteil des in dem genannten Dokument beschriebenen Futters besteht darin, daß, obwohl es mit zwei Griffen ausgestattet ist, Werkzeuge notwendig sind, um ein Werkzeug festzuklemmen. Demzufolge muß ein Werkzeugspanner an ein polygonförmiges Teil des Hauptkörpers angesetzt werden und ein Stahlstift muß in horizontal verlaufende Bohrungen des Buchsenrings eingesetzt werden. Darüberhinaus besteht dieses Futter hauptsächlich aus solidem Metall. Der obere Griff wird durch den Hauptkörper selbst gebildet, wodurch die Konstruktion sehr schwer wird. Ferner ist der Buchsenring um den zweistückigen Gewindering gepreßt und in direktem Kontakt mit den Lagerkugeln. Demzufolge muß der Buchsenring Axialkräfte der Lagerkugeln, Radialkräfte der Backen und in Umfangsrichtung verlaufende Kräfte zwischen dem Buchsenring und dem zweistückigen Gewindering aufnehmen. Es ist offensichtlich, daß dieser Ring daher dick und demzufolge schwer ausgebildet sein muß.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Futters für Werkzeuge, welches ohne mechanische Einrichtungen nur unter Zuhilfenahme der Hände betätigt werden kann sowie leicht und klein, stabil und dauerhaft belastbar ist.
- Diese Aufgabe wird durch eine Kombination der Merkmale des Oberbegriffs mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils gelöst.
- In der folgenden Beschreibung der Zeichnungen befinden sich die Fig. 1 bis 7 außerhalb des Schutzbereichs der Erfindung und dienen nur der besseren Darstellung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, auf die sich die Zeichnungen 13 bis 20 beziehen.
- Fig. 1 ist ein Längsschnitt, der ein typisches Beispiel eines Futters für Werkzeuge gemäß dem Stand der Technik zeigt.
- Fig. 2 ist ein Längsschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 3 in Richtung der Pfeile, die ein Futter für Werkzeuge außerhalb des Schutzbereiches der Erfindung zeigt.
- Fig. 3 ist eine linke Seitenansicht des Futters gemäß Fig. 2.
- Fig. 4 ist ein Längsschnitt, welcher ein Futter für Werkzeuge außerhalb des Schutzbereiches der Erfindung zeigt.
- Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4 in Richtung der Pfeile.
- Fig. 6 ist ein vergrößerter Schnitt, der Ein wesentliches, außerhalb des Schutzbereiches der Erfindung Liegendes Teil in Klemmstellung zeigt.
- Fig. 7 ist ein Teilschnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 6.
- Fig. 13 ist ein Längsschnitt, der ein Futter für Werkzeuge gemäß einem ersten Ausführungbeispiel der Erfindung zeigt.
- Fig. 14 ist ein Schnitt nach der Linie 14-14 der Fig. 13 in Richtung der Pfeile, der den zweiten Griff des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 13 zeigt.
- Fig. 15 ist ein Längsschnitt, der ein Futter für Werkzeuge gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt.
- Fig. 16 ist eine linke Seitenansicht des Ausführungsbeispieles der Fig. 15.
- Fig. 17 ist ein Schnitt nach der Linie 17-17 der Fig. 15 in Pfeilrichtung, der einen Anschlagszylinder des Ausführungsbeispieles der Fig. 15 zeigt.
- Fig. 18 ist eine vergrößerte Ansicht, die einen von der Linie 18 in Fig. 15 umrandeten Abschnitt zeigt.
- Fig. 19 ist eine Ansicht, die den Abschnitt gemäß Fig. 18 zeigt, der in eine unterschiedliche Arbeitsstellung gebracht ist.
- Fig. 20 ist eine Abwicklung, die einen Teil des Anschlagzylinders des Ausführungsbeispieles nach Fig. 15 zeigt.
- Die Figuren in den beiliegenden Zeichnungen, welche auf die Fig. 13 einschließlich folgen, illustrieren ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und in diesen Figuren sind Teile, die gemeinsam bei diesen Ausführungsbeispielen verwendet werden und die gleichartig mit denen des Ausführungsbeispieles gemäß dem Stand der Technik sind, mit den gleichen Bezugszeichen, wie sie in Fig. 1 verwendet worden sind, bezeichnet und nur die anderen unterschiedlichen Teile werden mit unterschiedlichen Bezugszeichen bezeichnet.
- Bei dem Futter, wie es in Fig. 2 und 3 dargestellt ist, hat ein Hauptkörper 1 einen rückwärtigen Schaft 25 und seine äußere Umfangsfläche ist mit einer großen Anzahl von axialen Ausnehmungen 18 versehen.
- In dem Hauptkörper 1 ist eine Ringnut 9 ausgebildet und im vorderen Teil der Ringnut 9 ist ein Drehteil 19, bestehend aus einer Vielzahl von getrennten Segmenten angeordnet, welche durch einen Ring 20 zusammengehalten werden, und im rückwärtigen Teil der Ringnut 19 ist ein Ringsitz 22 angeordnet. Eine Anzahl von Lagerkugeln 21 sind in Ringnuten, die in den zwei Teilen 19 bzw. 22 ausgebildet sind, aufgenommen. Die innere Wand von jedem Segment des Dreh teiles 19 ist mit einem Muttergewinde 8 versehen, welches in ein Schraubengewinde 7 eingreift, welches in jede Backe 2 eingearbeitet ist, und ein zylindrischer zweiter Griff 23 ist mit dem Drehteil 19 durch das Mittel des Ringes 20 fest verbunden. Der zweite Griff 23 hat ein rückwärtiges Ende, welches lose in einen Hohlraum des ersten Griffes 17 paßt und einen Spalt zwischen den Griffen 17 und 23 vorsieht, und seine äußere Umfangsfläche ist mit einer Anzahl von axialen Nuten 24 versehen.
- Wenn bei diesem Futter ein Werkzeug T geklemmt oder gelöst wird, wird der erste Griff 17 mit einer Hand erfaßt und der zweite Griff 23 mit der anderen und die zwei Griffe 17 und 23 werden in Einer Richtung oder in der Gegenrichtung hierzu relativ zueinander verdreht. Da das am Drehteil 19 vorgesehene Muttergewinde 8 in Eigriff mit den Schraubengewinden 7 an den Backen 2 ist, bewirkt diese relative Verdrehung, daß sich die Backen 2 nach vorne schieben oder zurückziehen, abhängig von der Drehrichtung des Drehteiles 19.
- Dank der Lagerkugeln 21, die zwischen dem Drehteil 19 und den Sitz 22, der einen Teil des Haus Körpers 1 bildet, angeordnet sind, kann das Drehteil 19 leicht gedreht werden.
- Ein erster Griff 27 unterscheidet sich bei diesem Futter gemäß Fig. 4-7 von dem entsprechenden Griff des oben beschriebenen Futters nur dadurch, daß ein axiales kleines Loch 22 durch den flachen Boden in der Nähe seiner äußeren Umfangskante gebohrt ist.
- Ein Hauptkörper 1 ist ausgenommen, um eine Ringnut 9 zu formen und ein Widerlager 32 zur Abstützung von Lagerkugeln 21 in radialer Richtung. Ein Ring 20 ist dem Drehteil 29 wie beim ersten Ausführungsbeispiel zugeordnet, aber im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Drehteil 29 nicht mit dem zweiten Griff 33 mittels des Ringes 20 verbunden. Die Verbindung zwischen den zwei Teilen 29 und 33 ist herbeigeführt durch ein Kupplungsteil 30 in Form von einem ringförmigen elastischen Teil, wie es nachfolgend beschrieben wird. Der zweite Griff 33 hat eine rückwärtige innere Umfangsfläche, die mit dem Drehteil 29 zusammenwirkt, um die Lagerkugeln 21 abzustützen und in einem Hohlraum, der durch die rückwärtige innere Umfangsfläche begrenzt wird, ist ein zylindrisches Übertragungsteil 34 nicht drehbar, jedoch axial beweglich in bezug auf den zweiten Griff montiert, z. B. nach Art von Peilnuten.
- Das Kupplungsteil 30 hat eine Ringplatte 35 und die Ringplatte 35 ist zwischen gegenüberstehenden Umfangsflächen der zwei Teile 29 und 33 angeordnet, wie man es am besten in Fig. 5 sieht. Zwei mit der Ringplatte 35 einstückige Zungen 36 erstrecken sich von der inneren Umfangskante der Ringplatte 35 in zwei um etwa 180º in Umfangsrichtung in Abstand voneinander angeordneten Stellungen nach vorne und die Ringplatte 35 ist an diametral gegenüberliegenden Stellen, die 90º von den Zungen entfernt sind, mit Vertiefungen versehen, um zwei rückwärtige Vorsprünge 37 zu bilden. Die Zungen 36 greifen gut passend in Vertiefungen 38, die im zweiten Griff 33 ausgebildet sind, ein und die rückwärtigen Vorsprünge 37 sind in Vertiefungen 39 aufgenommen, welche im Drehteil 29 geformt sind, wenn die Backen 2 ein Werkzeug T klemmen, wie es am besten aus Fig. 4 und 7 ersichtlich ist. Der zweite Griff 33 ist mit zwei Sektorausnehmungen 40 versehen, wobei jede Ausnehmung 40 die Hälfte hat, was einen Winkel von ungefähr 60º gegenüber der Mittellinie von jeder Vertiefung 39 ausmacht.
- In dem Hohlraum zwischen dem Übertragungsteil 34 und dem ersten Griff 37 ist ein Schiebeteil 41 angeordnet, welches ein Gewinde 43 aufweist, das in Eingriff mit einem rückwärtigen Schaft 42 des Hauptkörpers 1 ist. Die Gewindegangrichtung des Gewindes 43 ist entgegengesetzt zur Richtung der Gewindegänge von dem Schrauben- und Muttergewinde 7 und 8.
- Das Schiebeteil 41 ist mit einem kleinen Loch 44 versehen, welches axial mit dem kleinen Loch 28 im ersten Griff 27 fluchtet und die entgegengesetzt vorspringenden Enden einer Torsionsfeder 45, die zwischen dem ersten Griff 27 und dem Schiebeteil 41 angeordnet ist, greifen passend in die kleinen Bohrungen 28 und 44 ein.
- Das Werkzeug T wird, wie es in Fig. 4 gezeigt ist, gemäß der vorliegenden Erfindung geklemmt. Um die Backen 2 von ihrer Lösestellung in die dargestellte Klemmstellung zu bewegen, werden die Griffe 27 und 33 relativ zueinander in einer Richtung gedreht, wie es auch beim ersten Ausführungsbeispiel der Fall ist.
- Wenn sich bei dieser Betätigung der zweite Griff 33 dreht, wird das Kupplungsteil 33, welches mit seinen Zungen 36 gut passend in die Vertiefungen 38 des zweiten Griffes eingreift, gedreht, wodurch die Vorsprünge 37 des Kupplungsteiles 33 gegen die Seitenwände der Vertiefungen 39 gedrückt werden, um so schließlich das Drehteil 39 zu drehen, wodurch die miteinander in Eingriff stehenden Gewinde 7 und 8 die Backen 2 veranlassen, sich nach vorne zu bewegen, bis sie das Werkzeug T in der in Fig. 4 dar gestellten Stellung erfassen. Während dieser Vorwärtsbewegung der Backen ist das Schiebeteil 41 durch die Wirkung der Torsionsfeder 45 in innigem Kontakt mit dem flachen Boden des ersten Griffes.
- Wenn sich der zweite Griff 33 darauffolgend in der gleichen Richtung dreht, drücken die Backen das Drehteil 29 nach rückwärts und eine resultierende Kraft wird auf die Lagerkugeln 21 und das Übertragungsteil 34 übertragen, um die gegenüberliegenden Flächen des Übertragungsteiles 34 und des Schiebeteiles 41 gegenseitig zusammenzupressen, wodurch sichergestellt wird, daß das Schiebeteil 41 sich zusammen mit dem Übertragungsteil 34 drehen kann in Oposition zu der Kraft der Torsionsfeder 45 unter dem Einfluß der Reibung infolge der gegenseitigen Zusammenpressung. Diese Drehung des Schiebeteiles 41 arbeitet mit Hilfe des Gewindes 43 zusammen, um das Schiebeteil 41 nach links zu bewegen, bevor die Vorsprünge 47 des Kupplungsteiles 30 über die Seitenwände der Vertiefungen 39 in dem Drehteil 29 klettern (wobei die Ringplatte 35 innerhalb der Sektorausnehmungen 40 verformt wird), um das Drehteil 29 von der Kupplung mit dem zweiten Griff 33 zu lösen, wodurch die Drehung des Drehteiles 29 gestoppt wir d. Die Vorwärtsbewegung des Schiebeteiles 41 wird auf das Drehteil 29 durch das axial bewegliche Übertragungsteil 34 und die Lagerkugeln 21 übertragen, so daß das Drehteil 29 und die Backen 2, die über die Gewinde 7, 8 hiermit gekuppelt sind, von der in Fig. 6 voll ausgezeichneten Stellung in die strichpunktiert dargestellte Stellung vorwärts bewegt werden, um das Werkzeug T fest zu klemmen.
- Wenn des 50 geklemmte Werkzeug T gelöst wird, wird der Griff 33 in der anderen Richtung gedreht, d. h. entgegengesetzt zu der vorher beschriebenen Richtung. Während dieser Drehung bleibt das Drehteil 29 in seiner Drehung gestoppt, aber die Wirkung der Reibung wird verringert mit dem Ergebnis, daß das Schiebeteil 41 durch die Rückstellkraft der Torsionsfeder 45 unterstützt wird, sich in Gegenrichtung zu drehen, um seine Ausgangsposition einzunehmen, wodurch die vorwärts drückende Kraft, die durch das Schiebeteil 41 auf das Drehteil 29 ausgeübt wurde, aufgehoben wird. Wenn das Kupplungsteil 30 weitergedreht wird, kehren die Vorsprünge 37 in die Vertiefungen 39 des Drehteiles 29 zurück. Wenn die Vorsprünge 37 wieder in die Vertiefungen 39 eingreifen, wird die Drehung des zweiten Griffes auf das Drehteil 29 übertragen, um mit den miteinander in Eingriff stehenden Gewinden 7, 8 zusammenzuarbeiten und sc die Backen 2 zurückzuziehen, wodurch das Werkzeug T komplett gelöst wird und alle Teile in die Stellung vor dem Klemmen zurückkehren.
- Bei diesem Bohrfutter kann eine Feder zum Vorwärtsdrücken des Griff es 33 in einem Spalt 46 zwischen der äußeren Umfängsfläche des zweiten Griffes 33 und der inneren Umfangsfläche des zylindrischen Teiles des ersten Griffes 27 ein gesetzt werden. Um weiterhin die Reibung zwischen den gegenüberstehenden Oberflächen des Übertragungsteiles 34 und des Schiebeteiles 41 zu vergrößern, kann z. B. eine Stirnflächenratsche oder eine Reibscheibe zwischen diesen Flächen angeordnet sein.
- Die Fig. 13 und 14 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
- Gemäß dem oben beschriebenen Futter ist ein Drehteil 65 an seiner Vorderfläche mit einer Vielzahl von (drei in den Figuren) Sektorausnehmungen 66 und an seiner Rückfläche mit einer Ringstufe 47 versehen. Ein zweiter Griff 68 besteht aus Kunststoff und ist mit Sektorvorsprüngen 69 versehen, die in die Vertiefungen 66 eingreifen. Ein Ring 70 ist in einem Spalt zwischen den zwei Teilen 65 und 68 durch Preßsitz eingepaßt und erstreckt sich rückwärts, wobei er in einem rückwärtigen Ende ausläuft, welches durch, einen an der inneren Oberfläche des zweiten Griff es 68 montierten Federring 71 gestoppt wird. Lagerkugeln 21 sind in einem Hohlraum angeordnet, der durch die Ringstufe 67, den Ring 70 und einen Stützring 72 begrenzt wird, der an einem Teil des Hauptkörpers 1 angeordnet ist, welcher den Lagerkugeln 21 gegenübersteht.
- Ein zweites Ausführungsbeispiel, wie es in Fig. 15-20 gezeigt ist, ist eine teilweise Modifikation des ersten Ausführungsbeispieles und bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein Anschlag-Zylinder 75 zwischen dem ersten und dem zweiten Griff 17 und 68 angeordnet.
- Der Anschlag-Zylinder 75 hat einen zylindrischen Hauptkörper 76, der an seinem vorderen äußern Rand einen Flansch 77 hat und an seinem vorderen inneren Umfangsrand eine Vielzahl von (drei bei dieser Darstellung) Vorsprüngen 78, die verschiebbar in Vertiefungen 24 eingesetzt sind, welche im äußeren Umfang des zweiten Griffes 68 ausgebildet sind. Wie man am besten aus Fig. 17 und 20 ersehen kann, ist der Hauptkörper 76 axial von seinem rückwärtigen Ende her eingeschnitten, um eine Vielzahl von Paaren (drei Paaren in der Darstellung) von radialen Einschnitten 29 zu bilden, wodurch eine Vielzahl von (drei in der Darstellung) Sperrklinken 80 in gleichen Winkelabständen vorgesehen werden. Das rückwärtige Ende von jeder elastischen Sperrklinke 80 ist mit einer Eingriffsvertiefung 81 versehen. Ein Zylinderwandteil 83, welches zwischen benachbarten elastischen Sperrklinken 80 angeordnet ist, ist an seinem rückwärtigen Ende mit Zähnen 82 versehen.
- Ein inneres Umfangsflächenteil des ersten Griffes 17, welches den Zähnen 82 gegenübersteht, ist mit Zähnen 84 versehen, die verschiebbar in die Zähne 82 in Eingriff bringbar sind. Ein Ringvorsprung 85, der sich von der inneren Umfangsfläche des Griffes 17 erstreckt, ist mit den Eingriffsvertiefungen 81 in Eingriff bringbar.
- Bei beiden Ausführungsbeispielen kann das Klemmen und Lösen des Werkzeuges T durch dieselbe Betätigung bewirkt werden, wie es beim Bohrfutter nach den Fig. 1-7 der Fall ist und wird hier nicht weiter beschrieben.
- In Verbindung mit dem zweiten Ausführungsbeispiel zeigt die Fig. 18 speziell die Stellung vor dem Klemmen. Die Klemmbetätigung wird von dieser Stellung gestartet durch relative Verdrehung des ersten und des zweiten Griffes 17 und 68. Während dieser Betätigung wird der Anschlag- Zylinder 75 zusammen mit dem zweiten Griff 68 gedreht, da die Vorsprünge 78 des Anschlag-Zylinders 75 in Eingriff mit den Ausnehmungen 24 sind.
- Nach Vollendung der Klemmung wird der Anschlag-Zylinder 75 rückwärts gedrückt, wie es durch den Pfeil in Fig. 18 angedeutet ist, so daß die elastischen Sperrklinken 80 durch den Ringvorsprung 85 nach unten gedrückt werden, so daß sie sich durch ihre Elastizität nach unten liegen, um den Versprung 85 in die Vertiefungen 81 (Fig. 19) eingreifen zu lassen und die Zähne 85 greifen in die Zähne 84 ein, um die zwei Griffe 17 und 68 sicher miteinander zu kuppeln (Fig. 19).
- Infolgedessen wird ein Drehteil 65 und ein Hautkörper 1 sicher miteinander gekuppelt, um das Drehteil 63 dagegen zu schützen, sich zu lösen und gegen ungenügende Klemmung zu schützen, wenn sogar das Drehteil 65 vibriert während eines Bearbeitungsvorganges, der mit dem Futter ausgeführt wird. Diese in Fig. 19 gezeigte Stellung kann in den Originalzustand in Fig. 18 zurückgeführt werden, durch Zurückbewegung des Anschlag-Zylinders 75 in Richtung des Pfeiles in Fig. 19.
- Obwohl bevorzugte Ausführungsbeispiele dar Erfindung im Detail zu illustrativen Zwecken beschrieben werden sind, kann man erkennen, daß Variation oder Modifikation der beschriebenen Vorrichtung möglich sind, die innerhalb des Schutzumfanges der anliegenden Ansprüche fallen.
Claims (2)
1. Futter für Werkzeuge, umfassend:
- einen Hauptkörper (1), in welchem eine axiale Zentrumsbohrung (4) und eine
Mehrzahl von geneigten Bohrungen (5) ausgebildet sind, die sich radial von
der Zentrumsbohrung erstrecken,
- eine Mehrzahl von Backen (2), von denen jede in jeder geneigten Bohrung (5)
verschiebbar eingesetzt ist und an ihrer äußeren Oberfläche mit einem
Schraubengewinde (7) versehen ist,
- ein ringförmiges Drehteil mit einem Mutterngewinde (8) in kämmendem
Eingriff mit den Schraubengewinden (7) und so in dem Hauptkörper (1)
angeordnet, daß es sich ausschließlich drehen kann, wobei das Drehteil aus
einer Vielzahl abgeteilter Segmente (65) besteht, welche mit Hilfe eines
Spannringes (70) zusammengehalten werden,
- ein Griff (68), der fest mit dem Drehteil verbunden ist, um mit diesem
zusammenzuwirken,
- Lagerkugeln (21), welche die Rückseite des Drehteils gegen den Hauptkörper
(1) abstützen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- die Lagerkugeln (21) sich zwischen der Rückseite der Segmente (65) des
Drehteils und der Vorderseite eines Halterings (72) befinden, der mindestens
hinsichtlich der Drehung mit einem Zwischenbereich des Hauptkörpers (1)
verbunden ist,
- ein weiterer Griff (17) einstückig mit dem rückwärtigen Bereich (25) des
Hauptkörpers (1) verbunden ist, so daß er sich nicht bezüglich des
Hauptkörpers drehen kann,
- der durch die Segmente (65) gebildete Ring an seiner vorderen Oberfläche
eine Mehrzahl sektoraler Vertiefungen (66) aufweist,
- der Griff (68) sektorale Hervorstehungen (69) aufweist, welche in die
Ausnehmungen (66) eingreifen, und auf dem Drehteil axial durch eine
Verriegelungseinrichtung (71) gehalten wird, und
- zum Klemmen oder Lösen eines Werkzeugs der zweite Griff (17) von einer
Hand und der erste Griff (68) von der anderen Hand zu ergreifen ist, zur
relativen Drehung beider Griffe in eine Richtung oder in die entgegengesetzte
Richtung.
2. Futter für Werkzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Anschlag-Zylinder (75) zwischen dem Griff und dem weiteren Griff (68, 17)
verschiebbar montiert ist und relative Drehung zwischen den Griffen möglich ist,
wenn der Anschlag-Zylinder zum weiteren Griff hin versetzt ist und die Griffe
zusammengekuppelt sind, wenn der Anschlag-Zylinder zum genannten Griff hin
versetzt ist.
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