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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein
Farbvideosignalumsetzungsverfahren und insbesondere ein
Farbvideosignalumsetzungsverfahren, das ein SECAM-
System-Farbvideosignal in ein PAL-System-Farbvideosignal
umsetzt und anschließend das PAL-System-Farbvideosignal
zurück in das SECAM-System-Farbvideosignal konvertiert.
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Wie allgemein bekannt, sind die existierenden
Farbfernsehsysteme weltweit nicht vereinheitlicht, und es
gibt grundlegend abhängig vom Übertragungsformat des
Farbsignals drei Farbfernsehsysteme. Die drei
Farbfernsehsysteme sind das NTSC-System, das PAL-System und das
SECAM-System, und es wird ein vorbestimmtes der
Farbfernsehsysteme abhängig vom Land oder der Region
eingesetzt. Von den drei Farbfernsehsystemen weisen das PAL-
System und das SECAM-System dieselbe Anzahl von
Abtastzeilen und dieselbe Teilbildfrequenz auf, und diese
beiden Farbfernsehsysteme werden in benachbarten Ländern
oder Regionen eingesetzt.
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Andererseits verwendet eine Majorität existierender
Videobandrecorder mit Schrägspurabtastung (VTR's), die
das Farbvideosignal aufzeichnen und/oder wiedergeben,
das sogenannte Tiefband-Umsetzungssystem. Mit anderen
Worten werden ein Leuchtdichtesignal und ein
Trägerchrominanzsignal von einem Composit-Farbvideosignal
abgetrennt, und das abgetrennte Leuchtdichtesignal wird
in ein frequenzmoduliertes (FM) Leuchtdichtesignal
frequenzmoduliert, während das abgetrennte
Trägerchrominanzsignal in ein niedrigeres Frequenzband als das
von dem FM-Leuchtdichtesignal besetzte Frequenzband
frequenzmäßig umgesetzt wird. Das FM-Leuchtdichtesignal
und ein in der Frequenz umgesetztes
Trägerchrominanzsignal, das durch die Frequenzumsetzung gewonnen wird,
werden in ein Frequenzmultiplexsignal durch
Frequenzmultiplexierung umgesetzt. Das Frequenzmultiplexsignal
wird mittels rotierender Magnetköpfe auf Spuren
aufgezeichnet, die schräg zu einer Längsrichtung eines
Magnetbandes ausgebildet sind. Bei der Wiedergabe wird
das Frequenzmultiplexsignal durch die rotierenden
Magnetköpfe von den Spuren wiedergegeben, und ein
wiedergegebenes Farbvideosignal entsprechend einem
vorbestimmten Farbfernsehsystem wird gewonnen, indem das
wiedergegebene Frequenzmultiplexsignal einer
komplementären Signalverarbeitung zur Signalverarbeitung
unterzogen wird, die bei der Aufzeichnung durchgeführt wurde.
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In das Tiefbandumsetzungssystem einsetzenden VTR
werden zwei aneinander angrenzende Spuren auf dem
Magnetkopf mittels rotierender Magnetköpfe ausgebildet,
die Spalte von zueinander unterschiedlichen
Azimutwinkeln aufweisen. Die beiden aneinandergrenzenden
Spuren werden ohne Schutzband oder mit einem schmalen
Schutzband zwischen sich ausgebildet. Jedoch
verschlechtert das in der Frequenz umgesetzte
Trägerchrominanzsignal, das von einer angrenzenden Spur wiedergegeben
wird, als Übersprechen die Bildqualität, da das
frequenzumgesetzte Trägerchrominanzsignal eine niedrige
Frequenz aufweist und der Azimutverlusteffekt hiervon
gering ist. Aus diesem Grund ist es erforderlich,
Maßnahmen gegen das unerwünschte Übersprechen zu ergreifen.
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Für die VTR's, die das NTSC-System-Farbvideosignal
und das PAL-System-Farbvideosignal unter Verwendung des
Tiefbandumsetzungssystems aufzeichnen und/oder
wiedergeben sind die Maßnahmen gegen unerwünschtes
Übersprechen in der GB-A-1 506 087 offenbart, bei der der
Anmelder derselbe Anmelder wie bei der vorliegenden
Anmeldung ist. Gemäß diesem britischen Patent wird ein
Farbträger des in der Frequenz umgesetzten
Trägerchrominanzsignals, welches eine amplitudenmodulierte
Schwingung ist, einer Phasenschiebung von 90º in einer
vorbestimmten Richtung jeweils für jede
Horizontalabtastperiode
bei der Aufzeichnung unterzogen. Bei der
Wiedergabe wird der Farbträger einer Phasenschiebung von
90º in im wesentlichen einer entgegengesetzten Richtung
zur vorbestimmten Richtung jeweils für jede
Horizontalabtastperiode unterzogen, um so ein wiedergegebenes
Trägerchrominanzsignal zu gewinnen. Das Übersprechen
oder Nebensprechen wird eliminiert, indem das
wiedergegebene Trägerchrominanzsignal durch ein Kammfilter
geführt wird.
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Jedoch ist der VTR, der das
SECAM-System-Farbvideosignal aufzeichnet und/oder wiedergibt und das
Tiefbandumsetzungssystem verwendet, nicht mit dem
oben beschriebenen Phasenschiebungsverfahren kompatibel,
da das Trägerchrominanzsignal des
SECAM-System-Farbvideosignals von den Trägerchrominanzsignalen des
NTSC- und PAL-System-Farbvideosignals verschieden ist.
Mit anderen Worten ist das Trägerchrominanzsignal des
SECAM-System-Farbvideosignals eine frequenzmodulierte
Schwingung, die gewonnen wird, indem ein Träger mit
einem zeilensequentiellen Farbdifferenzsignal in der
Frequenz moduliert wird. Infolgedessen erfordert das
Tiefbandumsetzungssystem einiges an Maßnahmen zur
Bewältigung des Problems. Aus diesem Grund wird ein
anderes Verfahren zur Eliminierung des Ubersprechens
im VTR eingesetzt, der das SECAM-System-Farbvideosignal
unter Verwendung des Tiefbandumsetzungssystems
aufzeichnet und/oder wiedergibt, wie das Verfahren, das in der
FR-A-2402367 offenbart ist, in der der Anmelder derselbe
Anmelder wie bei der vorliegenden Erfindung ist. Gemäß
diesem Verfahren wird das Trägerchrominanzsignal bei
der Aufzeichnung einer Frequenzteilung unterzogen, und
das wiedergegebene frequenzmäßig umgesetzte
Trägerchrominanzsignal wird bei der Wiedergabe einer
Frequenzvervielfachung unterzogen, um so das wiedergegebene
Trägerchrominanzsignal
zu gewinnen, welches das ursprüngliche
Frequenzband und die ursprüngliche Frequenzabweichung
aufweist.
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Wie im Fall der VTR's, die für das NTSC- und PAL-
System-Farbvideosignal ausgelegt sind, weist der VTR,
der für das SECAM-System-Farbvideosignal ausgelegt ist,
ebenfalls einen Standardabspielmodus und einen
ausgedehnten Abspielmodus auf. Im Standardabspielmodus wird
die Videosignalwiedergabe mit einer
Bandtransportgeschwindigkeit ausgeführt, die identisch zu der bei der
Aufzeichnung ist. Demgegenüber wird im ausgedehnten
Abspielmodus die Videosignalwiedergabe mit einer
Bandtransportgeschwindigkeit ausgeführt, die beispielsweise
der halben Bandtransportgeschwindigkeit der
Aufzeichnung entspricht, um so eine längere Abspielzeit bei
vorgegebener Magnetbandlänge vorzusehen. Jedoch ist
im ausgedehnten Abspielmodus des VTR's, der für das
SECAM-System-Farbvideosignal ausgelegt ist, die
Farbverschlechterung am Bildrand im Vergleich zu der des
VTR's, der für das NTSC- und
PAL-System-Farbvideosignal ausgelegt ist und das Phasenschiebungsverfahren
einsetzt, auffallend. Folglich ist es im Hinblick auf
eine Verbesserung der Qualität des wiedergegebenen
Bildes anzustreben, das SECAM-System-Farbvideosignal
in das PAL-System-Farbvideosignal umzusetzen und das
PAL-System-Farbvideosignal unter Verwendung des
Phasenschiebungsverfahrens aufzuzeichnen und/oder
wiederzugeben, vorausgesetzt, daß das zuvor erwähnte
Problem durch gewisse Maßnahmen überwunden wird. In
diesem Fall besteht ein zusätzlicher Vorteil darin, daß
der VTR, der eine Umsetzungsschaltung zum Umsetzen des
SECAM-System-Farbvideosignals in das
PAL-System-Farbvideosignal und umgekehrt aufweist, ein Magnetband,
das mit der PAL-System-Farbvideosignalaufzeichnung
versehen ist, abspielen kann und ein SECAM-System-
Farbvideosignal gewinnen kann.
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Entsprechend ist im VTR, der das SECAM-System-
Farbvideosignal in der Form des
PAL-System-Farbvideosignals aufzeichnet und/oder wiedergibt, ein erster
Umsetzer im Aufzeichnungssystem erforderlich, um
das SECAM-System-Farbvideosignal in das PAL-System-
Farbvideosignal (insbesondere das
Trägerchrominanzsignal) umzusetzen, und es ist ein zweiter Umsetzer
im Wiedergabesystem erforderlich, um das PAL-System-
Farbvideosignal zurück in das
SECAM-System-Farbvideosignal (insbesondere das Trägerchrominanzsignal)
umzusetzen.
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Ein erster konventioneller Umsetzer zum Umsetzen
des SECAM-System-Trägerchrominanzsignals in das PAL-
System-Trägerchrominanzsignal führt das
Trägerchrominanzsignal des SECAM-System-Farbvideoeingangssignals
einer Verzögerungsschaltung zu, die eine
Verzögerungszeit von einer Horizontalabtastperiode aufweist (im
folgenden der Einfachheit halber mit 1H bezeichnet).
Die Verzögerungsschaltung mit der Verzögerungszeit 1H
wird im folgenden als 1H-Verzögerungsschaltung
bezeichnet. Eine erste Schaltstufe gibt alternierend
das Eingangs- und Ausgangssignal der
1H-Verzögerungsschaltung bei jedem 1H-Intervall aus, während eine
zweite Schaltstufe alternierend das Ausgangs- und
Eingangssignal der 1H-Verzögerungsschaltung bei jedem
1H-Intervall ausgibt. Ausgangssignale der ersten und
zweiten Schaltstufe werden jeweiligen
Frequenzdemodulatoren zugeführt, und die beiden Arten von
Farbdifferenzsignalen (R-Y) und (B-Y) werden parallel von
den Frequenzdemodulatoren ausgegeben. Die beiden Arten
von Farbdifferenzsignalen (R-Y) und (B-Y) modulieren
jeweils die PAL-System-Farbträgerfrequenzsignale von
4,43 (tatsächlich 4,433619) MHz in Übereinstimmung mit
der
Trägerunterdrückungsquadratur-(Zwei-Phasen)-Amplitudenmodulation, und die Phase des Farbträgers des
Farbdifferenzsignals (R-Y) wird für jede 1H
invertiert. Die beiden Arten von Farbdifferenzsignalen, die
so gewonnen werden, werden in Übereinstimmung mit dem
PAL-System in ein Trägerchrominanzsignal multiplexiert.
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Ein zweiter konventioneller Umsetzer zum Umsetzen
des PAL-System-Trägerchrominanzsignals in das SECAM-
System-Trägerchrominanzsignal führt das
Trägerchrominanzsignal des PAL-Systein-Farbvideoeingangssignals
einer 1H-Verzögerungsschaltung zu. Eine Addierschaltung
addiert das Eingangs- und Ausgangssignal der
1H-Verzögerungsschaltung, um so ein erstes
Trägerchrominanzsignal zu gewinnen, das das Farbdifferenzsignal (B-Y)
als ein modulierendes Signal aufweist, während eine
Subtraktionsschaltung das Ausgangssignal der
1H-Verzögerungsschaltung vom Eingangssignal der
1H-Verzögerungsschaltung subtrahiert, um so ein zweites
Trägerchrominanzsignal zu gewinnen, welches das
Farbdifferenzsignal (R-Y) als ein modulierendes Signal aufweist.
Das erste Trägerchrominanzsignal wird dazu verwendet,
eine erste FM-Schwingung durch Frequenzmodulation eines
Trägers von 4,25 MHz mit dem Farbdifferenzsignal (B-Y)
zu erzeugen, welches durch Amplitudendemodulation
gewonnen wird, und das zweite Trägerchrominanzsignal wird
dazu verwendet, eine zweite FM-Schwingung durch
Frequenzmodulation eines Trägers von 4,41 (tatsächlich
4,40625) MHz mit dem Farbdifferenzsignal (R-Y) zu
erzeugen, das durch Ämplitudendemodulation nach
Phaseninvertierung gewonnen wird, die alle 1H auftritt.
Die erste und zweite FM-Schwingung werden alternierend
durch eine Schaltstufe bei jedem 1H-Intervall
ausgegeben, wodurch ein Trägerchrominanzsignal in
Übereinstimmung mit dem SECAM-System erzeugt wird.
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Im zweiten Umsetzer, der das
PAL-System-Trägerchrominanzsignal in das
SECAM-System-Trägerchrominanzsignal
umsetzt, werden die beiden Arten von
amplitudendemodulierten Farbdifferenzsignalen (R-Y) und (B-Y)
frequenzmoduliert und in ein zeilensequentielles Signal
umgesetzt, und einem SECAM-System-Fernsehempfänger als
das SECAM-System-Trägerchrominanzsignal zugeführt. Jedoch
kann die Farbsequenz der beiden Arten von
Farbdifferenzsignalen, die das Trägerchrominanzsignal innerhalb des
SECAM-System-Farbvideosignals darstellen, dieselbe
oder auch nicht dieselbe beim
SECAM-System-Farbvideoeingangssignal des ersten Umsetzers und dem SECAM-System-
Farbvideoausgangssignal des zweiten Umsetzers bezüglich
derselben Zeile sein. Wird die Umsetzung beliebig
oder zufällig ausgeführt, tritt jeder der beiden Fälle,
bei denen die Farbsequenz bezüglich derselben Zeile
koinzidiert oder nicht koinzidiert, mit einer
Wahrscheinlichkeit von 50% auf.
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Jedoch besteht üblicherweise keine Absicht, eine
Farbsequenzinformation des
SECAM-System-Trägerchrominanzsignals zum zweiten Umsetzer zu übertragen, wenn
das SECAM-System-Trägerchrominanzsignal in das PAL-
System-Trägerchrominanzsignal im ersten Umsetzer
umgesetzt wird. Darüber hinaus besteht üblicherweise
nicht die Absicht, eine derartige
Farbsequenzinformation am zweiten Umsetzer zu empfangen, wenn das PAL-
System-Trägerchrominanzsignal zurück in das SECAM-
System-Trägerchrominanzsignal konvertiert wird, um so
die Farbsequenz des SECAM-System-Trägerchrominanzsignals
nach der Umsetzung auf der Grundlage der
Farbsequenzinformation zu steuern. Entsprechend können die
Farbsequenz des SECAM-System-Trägerchrominanzsignals vor
der Umsetzung und die Farbsequenz des SECAM-System-
Trägerchrominanzsignals nach der Umsetzung üblicherweise
nicht in Relation zueinander gebracht werden, und es
besteht keine Intention, die beiden in Relation zu
bringen.
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Aus diesem Grund treten beim konventionellen
Umsetzungsverfahren die beiden Arten von Farbsequenzen
mit der Wahrscheinlichkeit von 50% auf. Resultierend
hieraus ist nach der im Fernsehempfänger durchgeführten
Demodulation ein unklares Bild oder Zeilenflimmern
zwischen zwei aneinandergrenzenden Zeilen, das durch die
Umsetzung hervorgerufen wird, und in einer Umgebung
einer Position erzeugt wird, an der der Farbton (Hue)
sich plötzlich ändert, abhängig von der Farbsequenz
unterschiedlich.
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Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben
daher in der JP-A-63-193686 ein System zum Umsetzen des
Farbvideosignals vorgeschlagen, in dem die Polarität
des Farbdifferenzsignals (R-Y) innerhalb des PAL-System-
Trägerchrominanzsignals (d.h. die Phase des
Farbburstsignals) als die Farbsequenzinformation übertragen wird.
Gemäß dem vorgeschlagenen System ist es möglich, die
Beziehung zwischen der Farbsequenz des SECAM-System-
Trägerchrominanzsignals vor der Umsetzung und der
Farbsequenz des SECAM-System-Trägerchrominanzsignals
nach der Umsetzung auf eine vorbestimmte Beziehung
festzulegen. Infolgedessen kann das unklare Bild oder
Zeilenflimmern zwischen den Zeilen, das durch die
Umsetzung hervorgerufen wird und in der Umgebung der
Position erzeugt wird, bei der der Farbton sich
plötzlich ändert, ungeachtet der Farbsequenz ohne die
Notwendigkeit der Benutzung eines speziellen Signals
stabilisiert werden.
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Jedoch liegen zwei Arten von PAL-Demodulatoren des
zweiten Umsetzers vor, einer, der die
1H-Verzögerungsschaltung zum Demodulieren des
PAL-System-Trägerchrominanzsignals in die zwei Arten von
Farbdifferenzsignalen benutzt, und ein weiterer, der die
1H-Verzögerungsschaltung nicht benutzt. Gemäß dem zuvor
beschriebenen vorgeschlagenen System besteht ein Problem
darin, daß das unklare Bild oder Zeilenflimmern zwischen
den Zeilen, das durch die Umsetzung hervorgerufen wird
und in der Umgebung der Position erzeugt wird, wo der
Farbton sich plötzlich ändert, in Abhängigkeit von der
Art des benutzten PAL-Demodulators abhängt.
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Demgemäß ist es ein allgemeiner Gegenstand der
vorliegenden Erfindung, ein neues und nützliches
Farbvideosignalumsetzungsgerät anzugeben, in dem die zuvor
beschriebenen Probleme beseitigt sind.
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Ein weiterer und spezifischer Gegenstand der
vorliegenden Erfindung ist, ein
Farbvideosignalumsetzungsgerät anzugeben, das das Fernsehsystem eines
Farbvideosignals so umsetzt, daß ein Minimum an Unschärfe
(Verschmierung) abhängig vom Aufbau eines
PAL-Demodulators erzeugt wird.
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Gemäß einem ersten Äspekt der vorliegenden
Erfindung ist ein Farbvideosignalumsetzungsgerät vorgesehen,
wie es im beigefügten Anspruch 1 definiert ist.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist ein Farbvideosignalumsetzungsgerät
vorgesehen, wie es im beigefügten Anspruch 2 definiert ist.
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Bevorzugte Ausführungen der Erfindung sind in den
anderen beigefügten Ansprüchen definiert.
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Es ist daher möglich, ein im wiedergegebenen Bild
erzeugtes Verschmieren zu minimieren.
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Die vorliegende Erfindung wird beispielhalber
unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert, in denen:
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FIG. 1A und 1B jeweils die Beziehung der
Farbinformation an jeder Umsetzungsstufe und der
demodulierten Farbinformation innerhalb eines
Fernsehempfängers zueinander zeigen, dem ein endgültiges
SECAM-System-Trägerchrominanzausgangssignal für
einen Fall zugeführt wird, daß der PAL-Demodulator
eine 1H-Verzögerungsschaltung aufweist, und für
einen Fall, daß der PAL-Demodulator keine 1H-
Verzögerungsschsltung aufweist;
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FIG. 2 ein systematisches Blockschaltbild
darstellt, das ein Ausführungsbeispiel des ersten im
Gerät der vorliegenden Erfindung benutzten Umsetzers
zeigt;
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FIG. 3 ein systematisches Blockschaltbild
darstellt, das ein Ausführungsbeispiel des zweiten im
Gerät der vorliegenden Erfindung benutzten Umsetzers
zeigt; und
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FIG. 4 und 5 systematische Blockschaltbilder
sind, die jeweils Ausführungsbeispiele des
PAL-Demodulators zeigen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung arbeitet der
zweite Umsetzer zum Umsetzen des
PAL-System-Trägerchrominanzsignals zurück in das
SECAM-System-Trägerchrominanzsignal für den Fall, daß sein
PAL-Demodulator eine 1H-Verzögerungsschaltung aufweist, und den
Fall, daß der PAL-Demodulator keine
1H-Verzögerungsschaltung aufweist, unterschiedlich.
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Zunächst erfolgt eine Beschreibung für einen
Fall, in dem der PAL-Demodulator innerhalb des
zweiten Umsetzers die 1H-Verzögerungsschaltung aufweist,
indem auf die FIG. 1A Bezug genommen wird. In der
FIG. 1A und der FIG. 1B, die später beschrieben werden
wird, bezeichnet "Eingabe-SECAM" das
SECAM-System-Farbvideoeingangssignal in den ersten Umsetzer, bezeichnet
"R" das Farbdifferenzsignal (R-Y), bezeichnet "B" das
Farbdifferenzsignal (B-Y), bezeichnet "S > P"
jeweilige Vektoren der Farbdifferenzsignale (R-Y) und (B-Y)
innerhalb des
PAL-System-Trägerchrominanzausgangssignals des ersten Umsetzers, bezeichnet "r" das
Farbdifferenzsignal (R-Y) für den Fall, bei dem das
Bild rot ist, bezeichnet "b" das Farbdifferenzsignal
(B-Y) für den Fall, daß das Bild blau ist, bezeichnet
"0" den Fall, daß die Farbdifferenzsignale (R-Y) oder
(B-Y) nicht existieren, und bezeichnen "0" und "π"
unmittelbar nach "r" jeweils Fälle, bei denen die
Phase des Trägers des Farbdifferenzsignals (R-Y) 0
und 180º beträgt.
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Darüber hinaus bezeichnet "Nach PAL-Demodulation"
die Farbdifferenzsignale (R-Y) und (B-Y), die durch
den PAL-Demodulator innerhalb des zweiten Umsetzers
demoduliert sind. "r+r" und "b+b" zeigen einfach an,
daß die rote oder blaue Komponente von den beiden
Zeilen durch den Umsetzungsprozeß abgeleitet ist und
beschreiben nicht den absoluten Wert der Signale.
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Der Einfachheit halber wird angenommen, daß das
ursprüngliche SECAM-System-Farbvideosignal im ersten
und dritten Teilbild sich auf ein rotes Bild bis zur
neunundvierzigsten (49sten) Zeile bezieht und auf ein
blaues Bild auf und nach der fünfzigsten (50sten)
Zeile, und daß das ursprüngliche
SECAM-System-Farbvideosignal im zweiten und vierten Teilbild sich auf
ein rotes Bild bis zur dreihundertundzweiundsechzigsten
(362sten) Zeile und auf ein blaues Bild auf und nach
der dreihundertdreiundsechzigsten (363sten) Zeile
bezieht. Der Farbton ändert sich plötzlich zwischen
der 49sten und 50sten Zeile und zwischen der 362sten
und 363sten Zeile.
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Im zweiten Umsetzer werden die Zeitfolgen der
beiden Arten von Farbdifferenzsignalen (R-Y) und (B-Y),
die durch die Demodulation im PAL-Demodulator gewonnen
werden, abgestimmt. Folglich müssen die beiden Arten
von Farbdifferenzsignalen (R-Y) und (B-Y) in ein
zeilensequentielles Signal umgeformt werden, um die
beiden Arten von Farbdifferenzsignalen in das SECAM-
System-Trägerchrominanzsignal umzusetzen, und es muß
eines der beiden Arten von Farbdifferenzsignalen
selektiert werden und zu einem Zeitpunkt übertragen werden.
Es gibt zwei Verfahren der Selektion des
Farbdifferenzsignals, die aus einem ersten Selektionsverfahren, das
das Farbdifferenzsignal selektiert, dem in den FIG. 1A
und 1B das Symbol "*" hinzugefügt ist, und einem
zweiten Selektionsverfahren bestehen, das das
Farbdifferenzsignal ohne das Symbol "*" in den FIG. 1A und 1B
selektiert.
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Gemäß dem ersten Selektionsverfahren ist die
Farbsequenz des SECAM-System-Trägerchrominanzeingangssignals
des ersten Umsetzers dieselbe wie die Farbsequenz des
SECAM-System-Trägerchrominanzausgangssignals des zweiten
Umsetzers. Mit anderen Worten ist eine erste Beziehung
zwischen der Farbsequenz (sequentiellen Folge der(R-Y)
und (B-Y) Farbdifferenzsignale) des
SECAM-System-Trägerchrominanzeingangssignals des ersten Umsetzers und der
Polarität des Farbdifferenzsignals (R-Y) innerhalb des
PAL-System-Trägerchrominanzausgangssignals des ersten
Umsetzers gleich einer zweiten Beziehung zwischen der
Polarität des Farbdifferenzsignals (R-Y) innerhalb des
PAL-System-Trägerchrominanzeingangssignals des zweiten
Umsetzers und der Farbsequenz des
SECAM-System-Trägerchrominanzausgangssignals des zweiten Umsetzers.
Andererseits unterscheiden sich die erste und zweite
Beziehung im zweiten Selektionsverfahren.
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In den FIG. 1A und 13 bezeichnet "Nach Demodulation
des SECAM mit *" die Farbdifferenzsignale (R-Y) und
wenn diese im SECAM-System-Fernsehempfänger
demoduliert werden, wobei ein derartiges SECAM-System-
Trägerchrominanzsignal in Zeilensequenz innerhalb des
zweiten Umsetzers durch das erste Selektionsverfahren
erzeugt wird. Andererseits bezeichnet "Nach Demodulation
des SECAM ohne *" die Farbdifferenzsignale (R-Y) und
(B-Y) wenn sie im SECAM-System-Fernsehempfänger
demoduliert werden, wobei ein derartiges SECAM-System-
Trägerchrominanzsignal in Zeilensequenz innerhalb des
zweiten Umsetzers durch das zweite Selektionsverfahren
erzeugt wird.
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Im in FIG. 1A gezeigten Fall, bei dem der PAL-
Demodulator die 1H-Verzögerungsschaltung umfaßt, ist
die Verschmierung, die auf dem Schirm des SECAM-System-
Fernsehempfängers erscheint, dem das schließlich
gewonnene SECAM-System-Farbvideosignal zugeführt wird,
durch mittels einer gestrichelten Linie umgebene
Abschnitte repräsentiert, wenn definiert ist, daß die
Verschmierung durch das Vorhandensein des
Farbdifferenzsignals (R-Y) in der Zeile des Bildes, die ursprünglich
nur blau sein sollte, und durch das Fehlen des
Farbdifferenzsignals (R-Y) oder durch ein unzureichendes
Signal (B-Y) hervorgerufen wird.
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Entsprechend kann im in FIG. 1A gezeigten Fall
entnommen werden, daß die Anzahl von Zeilen mit der
Verschmierung unter der Spalte "Nach Demodulation des
SECAM ohne *" geringer als die unter der Spalte "Nach
Demodulation des SECAM mit *" ist. Folglich führt in
der vorliegenden Erfindung für den Fall, daß der PAL-
Demodulator die 1H-Verzögerungsschaltung umfaßt, der
zweite Umsetzer die Systemumsetzung aus, indem er
die Farbsequenz des Trägerchrominanzsignals bestimmt,
die eine andere Sequenz als die Sequenz ist, mit der
der erste Umsetzer seine Systemumsetzung durchführt.
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Demgegenüber werden im Fall, daß der
PAL-Demodulator keine 1H-Verzögerungsschaltung aufweist, die
Farbdifferenzsignale (R-Y) und (B-Y), die vom PAL-
Demodulator innerhalb des zweiten Umsetzers demoduliert
werden, wie unter einer Spalte "Einfacher
PAL-Demodulator" in FIG. 13 angezeigt, wobei der einfache PAL-
Demodulator sich auf den PAL-Demodulator bezieht, der
keine 1H-Verzögerungsschaltung aufweist.
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Wenn das Farbdifferenzsignal mit dem Symbol "*"
selektiert wird, und das
SECAM-System-Trägerchrominanzsignal im zweiten Umsetzer erzeugt wird und auf dem
Fernsehempfänger wiedergegeben wird, der konform mit
den SECAM-Standards ist, nehmen die beiden Arten von
Farbdifferenzsignalen (R-Y) und (B-Y) die unter der
Spalte "Nach Demodulation des SECAM mit *" in FIG. 1B
gezeigten Angaben an, und das Verschmieren erscheint in
den Zeilen, die durch die gestrichelte Linie umgrenzt
sind.
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Werden andererseits die Farbdifferenzsignale ohne
das Symbol "*" selektiert und wird das SECAM-System-
Trägerchrominanzsignal im zweiten Umsetzer erzeugt und
auf dem Fernsehempfänger wiedergegeben, der konform mit
den SECAM-Standards ist, nehmen die beiden Arten von
Farbdifferenzsignalen (R-Y) und (B-Y) die unter der
Spalte "Nach Demodulation des SECAM ohne *" in
FIG. 1B gezeigten Angaben an, und das Verschmieren
erscheint in den Zeilen, die durch die gestrichelte
Linie umgrenzt sind.
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Die vorliegende Erfindung benutzt "Nach
Demodulation des SECAM mit *", wenn der einfache
PAL-Demodulator, der keine 1H-Verzögerungsschaltung aufweist,
eingesetzt wird. Aus diesem Grund ist die Anzahl von
Zeilen, in denen die Verschmierung auftritt, minimiert,
wie aus FIG. 13 entnehmbar ist.
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Für den Fall, daß der zweite Umsetzer die
1H-Verzögerungsschaltung aufweist und das Leuchtdichtesignal
innerhalb des PAL-System-Farbvideoeingangssignals, das
ihm zugeführt wird, durch 1H verzögert wird, und zum
SECAM System-Trägerchrominanzausgangssignal des zweiten
Umsetzers multiplexiert wird, werder darüber hinaus
die beiden Arten von Farbdifferenzsignalen zeitlich
im SECAM-System-Fernsehempfänger abgestimmt, wobei die
beiden Farbdifferenzsignale zu dem Fall äquivalent sind,
bei dem eine Grenze zwischen rot und blau in FIG. 1A mit
1H verzögert ist. Daher ist die Anzahl von Zeilen, in
denen die Verschmierung auftritt, um eins von den
Zeilen reduziert, die durch die gestrichelte Linie unter
der Spalte "Nach Demodulation des SECAM ohne *" in
FIG. 1A angezeigt sind, weshalb es möglich ist, die
Systemumsetzung mit dem Resultat eines wiedergegebenen
Bildes, das eine noch höhere Bildqualität aufweist,
durchzuführen.
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Die FIG. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des ersten
Umsetzers, der in der vorliegenden Erfindung eingesetzt
wird, und die FIG. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel des
zweiten Umsetzers, der in der vorliegenden Erfindung
eingesetzt wird.
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In FIG. 2 wird das Trägerchrominanzsignal des
SECAM-System-Farbvideoeingangssignal einem
Eingangsanschluß 1 zugeführt und durch eine
1H-Verzögerungsschaltung 2 geführt und einem Anschluß 3a einer
Schaltstufe 3 zugeführt. Andererseits wird das
Trägerchrominanzeingangssignal direkt einem Anschluß 3b der
Schaltstufe 3 zugeführt. Gleichzeitig wird das
Trägerchrominanzeingangssignal einem
Diskriminatorsignal-Demodulator 4 zugeführt, indem ein Diskriminatorsignal innerhalb
des Trägerchrominanzeingangssignals demoduliert wird.
Das Diskriminatorsignal wird bei jedem vorbestimmten
Zeitpunkt übertragen.
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Das vom Diskriminatorsignal-Demodulator 4
ausgegebene Diskriminatorsignal wird einer Formerschaltung 5
zugeführt und in eine Rechteckschwingung umgesetzt, die
einen hohen Pegel in den Zeilen aufweist, in denen das
Farbdifferenzsignal (R-Y) des
Trägerchrominanzeingangssignals übertragen wird, und einen niedrigen Pegel in
den Zeilen aufweist, in denen das Farbdifferenzsignal
(B-Y) des Trägerchrominanzeingangssignals übertragen
wird. Die Polarität (oder der logische Pegel) der
Rechteckschwingung wird folglich mit einer Rate von 1H
invertiert. Die Rechteckschwingung von der Formerschaltung 5
wird einem Dateneingangsanschluß D eines
Verzögerungsflipflop 6 zugeführt.
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Andererseits wird ein Horizontalsynchronisiersignal
von einem Leuchtdichtesignal des
SECAM-System-Farbvideoeingangssignals durch eine bekannte Einrichtung (nicht
dargestellt) abgetrennt und wird einem
Takteingangsanschluß CK des Flipflop 6 über einen Eingangsanschluß 7
zugeführt. Entsprechend gibt das Flipflop 6 zwei
Rechteckschwingungen aus, die jeweils zwei Pegel entsprechend
der (R-Y)-Zeile und der (B-Y)-Zeile des
Trägerchrominanzeingangssignals aufweisen. Die beiden
Rechteckschwingungen, die den Schaltstufen 3 bzw. 14 zugeführt
werden, wechseln ihre Pegel alle 1H, und die relative
Phase zwischen ihnen wird konstantermaßen auf einer
vorbestimmten Phasenbeziehung gehalten.
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Die Schaltstufe 3 empfängt eine der
Rechteckschwingungen vom Flipflop 6 als ein Schaltsignal und gibt
selektiv das Trägerchrominanzsignal von einem
gemeinsamen Anschluß 3c aus und gibt selektiv das
Trägerchrochrominanzausgangssignal der 1H-Verzögerungsschaltung 2
von einem gemeinsamen Anschluß 3d während einer Zeit
von 1H aus, in der das Trägerchrominanzeingangssignal
eine erste frequenzmodulierte Schwingung (FM-Schwingung)
ist, die durch das Farbdifferenzsignal (B-Y) moduliert
ist. Die Schaltstufe 5 gibt selektiv das
Trägerchrominanzausgangssignal der 1H-Verzögerungs schaltung 2 vom
gemeinsamen Anschluß 3c und selektiv das
Trägerchrominanzeingangssignal vom gemeinsamen Anschluß 3d während
einer nächsten Zeit von 1H aus, in der das
Trägerchrominanzeingangssignal
eine zweite frequenzmodulierte
Schwingung (FM-Schwingung) ist, die durch das
Farbdifferenzsignal (R-Y) moduliert ist. Die Verbindung
zwischen der Schaltstufe 3 wird alternierend alle 1H
zwischen den beiden Zuständen umgeschaltet, von denen
der eine beinhaltet, daß die Anschlüsse 3a und 3d und 3d
verbunden sind und die Anschlüsse 3b und 3c verbunden
sind, und der andere beinhaltet, daß die Anschlüsse 3a
und 3c verbunden sind und die Anschlüsse 3b und 3d
verbunden sind.
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Folglich werden zwei Arten von
Trägerchrominanzsignalen, die FM-Schwingungen sind, welche voneinander
unterschiedliche Trägerfrequenzen aufweisen, mit
abgestimmter Zeitfolge parallel von den gemeinsamen
Anschlüssen 3c und 3d der Schaltstufe 3 gewonnen. Die
beiden Arten von Trägerchrominanzsignalen werden
unabhängig SECAM-Demodulatoren 8 und 9 zugeführt, in denen
die Signale frequenzdemoduliert werden. Folglich wird
das Farbdifferenzsignal (B-Y) vom SECAM-Demodulator 8
gewonnen, und gleichzeitig wird das Farbdifferenzsignal
(R-Y) vom SECAM-Demodulator 9 gewonnen. Die
Farbdifferenzsignale (B-Y) und (R-Y), die eine abgestimmte
Zeitsteuerung oder Zeitfolge aufweisen, werden
PAL-Modulatoren 10 und 11 unabhängig zugeführt, in denen die
Farbdifferenzsignale (B-Y) und (R-Y) unabhängig zwei
Arten von Trägern von einem Oszillator 12 modulieren.
Die beiden Arten von Trägern weisen dieselbe Frequenz
von 4,43 MHz auf, jedoch eine Phasendifferenz von 90º,
und die PAL-Modulatoren 10 und 11 modulieren jeweils
die beiden Arten von Trägern mit dem Farbdifferenzsignal
(B-Y) bzw. (R-Y) entsprechend der trägerunterdrückten
Quadratur- (zwei Phasen)-Amplitudenmodulation.
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Eine modulierte Ausgangsschwingung des
PAL-Modulators 11 wird in einem Invertierer 13 invertiert und
einem Anschluß 14a der Schaltstufe 14 zugeführt.
Andererseits
wird die Ausgangsschwingung des PAL-Modulators 11
direkt einem Anschluß 14b der Schaltstufe 14 zugeführt.
Die Schaltstufe 14 empfängt die Rechteckschwingung vom
Flipflop 6 als ein Schaltsignal und gibt alternierend
die modulierten Schwingungen, die den Anschlüssen 14a
und 14b zugeführt werden, alle 1H aus.
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Folglich wird eine zweite modulierte Schwingung,
in der die Phase des Trägers alle 1H invertiert wird,
von der Schaltstufe 14 geliefert und einer
Addierschaltung 15 zugeführt. Die Addierschaltung 15 addiert die
zweite modulierte Schwingung und eine erste modulierte
Schwingung vom PAL-Modulator 10 und führt einem
Ausgangsanschluß 16 ein
Gemeinschaftsfrequenzband-Multiplexsignal zu. Das Multiplexsignal vom
Ausgangsanschluß 16 ist ein Trägerchrominanzsignal im PAL-System.
Dann wird ein PAL-System-Farbburstsignal, das durch
eine bekannte Einrichtung (nicht dargestellt) erzeugt
wird, zu vorbestimmten Abschnitten des
Trägerchrominanzsignals multiplexiert und beispielsweise einem
Trägerchrominanzsignalaufzeichnungsabschnitt des VTR
zugeführt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die
Schaltstufen 3 und 14 durch die beiden Arten von
Rechteckschwingungen, die eine vorbestimmte Phasenbeziehung
aufweisen, gesteuert. Aus diesem Grund werden die
Übertragungssequenz der Farbdifferenzsignale innerhalb
des Trägerchrominanzeingangssignals, das dem
Eingangsanschluß 1 zugeführt wird, die Phase des Trägers der
zweiten modulierten Schwingung, die von der Schaltstufe
14 ausgegeben wird, und die Phase des Farbburstsignals
so gesteuert, daß eine vorbestimmte Beziehung
aufrechterhalten wird. In anderen Worten wird die
Farbsequenzinformation des
SECAM-System-Trägerchrominanzeingangssignals übertragen, indem sie auf die Polarität des
Farbdifferenzsignals (R-Y) (Phase des Farbburstsignals)
des PAL-System-Trägerchrominanzsignals, das vom ersten
Umsetzer auszugeben ist, bezogen wird.
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In FIG. 2 wird die zeitliche Abstimmung des SECAM-
System-Trägerchrominanzsignals ausgeführt, bevor es in
die Farbdifferenzsignale demoduliert wird. Jedoch ist
es selbstverständlich möglich, zunächst ein
zeilensequentielles Farbdifferenzsignal durch die Demodulation
im SECAM-Demodulator zu gewinnen und dann die zeitliche
Abstimmung auszuführen.
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Im folgenden wird eine Beschreibung für einen
weiteren wesentlichen Teil der vorliegenden Erfindung
gegeben, in dem das PAL-System-Trägerchrominanzsignal
in das SECAM-System-Trägerchrominanzsignal umgesetzt
wird, wobei auf FIG. 3 Bezug genommen wird. In FIG. 3
empfängt ein Eingangsanschluß 18 das
Trägerchrominanzsignal des PAL-System-Farbvideosignals, das vom
Ausgangsanschluß 16, der in FIG. 2 gezeigt ist, ausgegeben
wird und durch ein Aufzeichnungssystem und ein
Wiedergabesystem (beide nicht dargestellt) des
Videobandrecorders gewonnen wird, die jeweils das Signal auf
einem Magnetband (nicht dargestellt) aufzeichnen bzw.
von diesem wiedergeben. Das
PAL-System-Trägerchrominanzsignal vom Eingangsanschluß 18 wird einem PAL-
Demodulator 19 zugeführt, in dem das Signal in zwei
Arten von Farbdifferenzsignalen (R-Y) und (B-Y)
demoduliert wird.
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Das PAL-System-Trägerchrominanzsignal wird auch
einer Burst-Gate-Schaltung 21 zugeführt, in der das
Farbburstsignal abgetrennt wird und einem
Diskriminatorsignalgenerator 22 zugeführt wird. Der
Diskriminatorsignalgenerator 22 unterscheidet bzw. diskriminiert
die Phase des Farbburstsignals und erzeugt ein
Diskriminatorsignal zur Diskriminierung der Phase des Trägers
der zweiten zuvor erwähnten modulierten Schwingung (d.h.
der Polarität des Farbdifferenzsignals (R-Y)). In der
zweiten modulierten Schwingung ist die Phase des Trägers
mit einem Intervall von 1H invertiert. Das
Diskriminatorsignal vom Diskriminatorsignalgenerator 22 wird einem
Dateneingangsanschluß D eines Verzögerungsflipflop 23
zugeführt. Ein Horizontalsynchronisiersignal, das vom
Leuchtdichtesignal des
PAL-System-Farbvideoeingangssignals durch eine bekannte Einrichtung (nicht
dargestellt) abgetrennt wird, wird einem
Takteingangsanschluß CK des Flipflop 23 über einen Anschluß 24
zugeführt. Folglich gibt das Flipflop 23 zwei
Rechteckschwingungen aus, die scheinbar das Diskriminatorsignal
sind, das durch das Horizontalsynchronisiersignal
abgetastet ist, und die Phasen der Rechteckschwingungen
sind alle 1H invertiert.
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Folglich wird die relative Phasenbeziehung der
beiden Rechteckschwingungen konstantermaßen auf einer
vorbestimmten Beziehung gehalten. Eine Rechteckschwingung
wird einem Eingangsanschluß 20 des PAL-Demodulators 19
als ein Schaltsignal zugeführt, und die andere
Rechteckschwingung wird einer Schaltstufe 27 als ein Schaltsignal
zugeführt.
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Der PAL-Demodulator 19 kann einen Aufbau aufweisen,
der in FIG. 4 gezeigt ist, wobei er eine
1H-Verzögerungsschaltung aufweist, oder kann einen Aufbau aufweisen,
der in FIG. 5 gezeigt ist und keine
1H-Verzögerungsschaltung aufweist. Die vorliegende Erfindung selektiert
die Eingangs- und Ausgangsfarbsequenzen abhängig vom
Aufbau des PAL-Demodulators 19 auf eine vorbestimmte
Beziehung.
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Im PAL-Demodulator, der in FIG. 4 gezeigt ist, wird
das PAL-System-Trägerchrominanzeingangssignal durch eine
1H-Verzögerungs schaltung 30 geführt und Addierschaltungen
31 und 32 zugeführt. Das
PAL-System-Trägerchrominanzeingangssignal wird auch direkt der Addierschaltung 31
zugeftihrt. Ferner wird das
PAL-System-Trägerchrominanzeingangssignal
der Addierschaltung 32 über eine
Polaritätsinvertierungsschaltung 33 zugeführt. Die erste
modulierte Schwingung, von der die Phase des Trägers
konstant ist, und die zweite modulierte Schwingung, von
der die Phase des Trägers bei einem Intervall von 1H
invertiert wird, stellen das
PAL-System-Trägerchrominanzsignal dar, und von den beiden wird die erste
modulierte Schwingung von der Addierschaltung 31 geliefert,
während die zweite modulierte Schwingung von der
Addierschaltung 32 geliefert wird.
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Andererseits wird das
PAL-System-Trägerchrominanzsignal einer Burstphasendiskriminatorschaltung 34
zugeführt, in der die Phase des Farbburstsignals
diskriminiert wird. Auf der Grundlage der in der
Burstphasendiskriminatorschaltung 54 getroffenen Unterscheidung
erzeugt eine Referenzhilfsträgererzeugungsschaltung 35
einen Referenzhilfsträger von 4,43 MHz, der mit der
Phase des Farbburstsignals synchronisiert ist. Der
Referenzhilfsträger wird einer Phasenschiebung von 90º
und 180º in einem Phasenschieber 36 unterzogen. Der
der Phasenschiebung von 90º unterzogene
Referenzhilfsträger wird einem Synchrondetektor 38 zugeführt. Der
der Phasenschiebung von 180º unterzogene
Referenzhilfsträger wird einem Zeilenschalter 37 gemeinsam mit dem
Referenzhilfsträger zugeführt, der direkt von der
Referenzhilfsträgergeneratorschaltung 35 geliefert wird.
Das Schaltsignal, das dem Anschluß 20 zugeführt wird,
schaltet alternierend über den Zeilenschalter 37 mit
einer Rate von 1H, und der der Phasenschiebung von 180º
unterzogene Referenzhilfsträger und der
Referenzhilfsträger, der keiner Phasenschiebung unterzogen ist,
werden alternierend einem Synchrondetektor 39 alle
1H zugeführt.
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Folglich wird die erste modulierte Schwingung vom
Addierer 31 einer Synchrondetektion im Synchrondetektor 38
unterzogen und das Farbdifferenzsignal (B-Y) wird vom
Synchrondetektor 38 geliefert. Das Farbdifferenzsignal
(B-Y) wird durch ein Tiefpaßfilter 40 geführt, das eine
Grenzfrequenz von 1,3 MHz aufweist, um so eine
unerwünschte Hochfrequenzkomponente zu eliminieren, und
wird an einem Ausgangsanschluß 42 ausgegeben.
Andererseits wird die Phase der zweiten modulierten Schwingung
vom Addierer 32 mit einem Intervall von 1H invertiert,
jedoch wird die Phase des Referenzhilfsträgers vom
Zeilenschalter 37 ebenfalls auf dem Intervall invertiert.
Folglich wird das Farbdifferenzsignal (R-Y), in dem
die Phaseninvertierung ausgelöscht ist, vom
Synchrondetektor 39 geliefert. Das Farbdifferenzsignal (R-Y)
wird durch ein Tiefpaßfilter 41 geführt, das eine
Grenzfrequenz von 1,3 MHz hat, um so eine unerwünschte
Hochfrequenzkomponente zu eliminieren, und wird von einem
Ausgangsanschluß 43 ausgegeben.
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Im folgenden wird der PAL-Demodulator, der keine
1H-Verzögerungsschaltung aufweist, unter Bezugnahme auf
FIG. 5 erläutert. In FIG. 5 sind die Teile, die mit
entsprechenden Teilen in FIG. 4 übereinstimmen, mit
denselben Bezugszeichen versehen, und auf ihre
Beschreibung wird verzichtet. In FIG. 5 wird das PAL-System-
Trägerchrominanzeingangssignal einem B-Y Demodulator 45
und einem R-Y Demodulator 46 zugeführt.
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Andererseits wird der Referenzhilfsträger von
4,43 MHz, der ähnlich wie im Fall des PAL-Demodulators,
der in FIG. 4 gezeigt ist, erzeugt wird, einem
Eingangsanschluß 49 und dem Phasenschieber 36 zugeführt. Der
Referenzhilfsträger wird durch den Phasenschieber 36
einer 90º Phasenschiebung unterzogen und einem B-Y
Demodulator 45 zugeführt. Der B-Y Demodulator 45
demoduliert die erste modulierte Schwingung des PAL-System-
Trägerchrominanzeingangssignals und führt das
Farbdifferenzsignal (B-Y) einem Ausgangsanschluß 47 zu. Ein
Ausgangssignal des Phasenschiebers 36, das einer 180º
Phasenschiebung unterzogen ist, und der
Referenzhilfsträger von 4,43 MHz, der dem Eingangsanschluß 49
zugeführt wird, werden jeweils zwei festen Kontakten eines
Zeilenschalters 50 zugeführt und werden alternierend
dem R-Y Demodulator 46 zugeführt. Der R-Y Demodulator
46 demoduliert die zweite modulierte Schwingung des
PAL-System-Trägerchrominanzeingangssignals und führt
das Farbdifferenzsignal (R-Y) einem Ausgangsanschluß 48
zu.
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Die Beschreibung geht nun zurück auf FIG. 3, wobei
bei den Farbdifferenzsignalen (B-Y) und (R-Y), die
durch die Demodulation gewonnen werden, die im PAL-
Demodulator 19 ausgeführt wird, das Farbdifferenzsignal
(B-Y) einem SECAM-Modulator 25 zugeführt wird, in dem
ein Träger von 4,25 zu einer ersten FM-Schwingung
frequenzmoduliert wird. Gleichzeitig wird das
Farbdifferenzsignal (R-Y) einem SECAM-Modulator 26
zugeführt, in dem ein Träger von 4,41 MHz zu einer zweiten
FM-Schwingung frequenzmoduliert wird.
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Eine Schaltstufe 27 wird durch die
Rechteckschwingung vom Flipflop 23 gesteuert und alternierend einem
Ausgangsanschluß 28 zugeführt, der die erste und zweite
FM-Schwingung mit einer Rate von 1H kombiniert. Als
Resultat wird ein Trägerchrominanzsignal konform mit
den SECAM-Standards vom Ausgangsanschluß 28 gewonnen.
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Die Schaltphase der Schaltstufe 27 und die
Schaltphase der Zeilenschalter 37 und 50 werden auf einer
vorbestimmten Phasenbeziehung gehalten. Darüber hinaus
werden die Schaltphasen der Schaltstufen 3 und 14, die
vorher beschrieben wurden, auch auf eine vorbestimmte
Phasenbeziehung gesetzt. Wenn der PAL-Demodulator 19
die in FIG. 4 gezeigte 1H-Verzögerungsschaltung 30
aufweist, sind die Farbsequenz des
SECAM-System-Trägerchrominanzeingangssignals, das dem Eingangsanschluß 1
zugeführt wird, und die Farbsequenz des SECAM-System-
Trägerchrominanzsignals, das vom Ausgangsanschluß 28
ausgegeben wird, so festgelegt, daß sie bezüglich
derselben Zeile zueinander entgegengesetzt sind. Weist
andererseits der PAL-Demodulator 19 keine
1H-Verzögerungsschaltung auf, wie in FIG. 5 gezeigt ist, sind die
obigen beiden Eingangs- und Ausgangsfarbsequenzen so
festgelegt, daß sie bezüglich derselben Zeile gleich
sind.
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Wenn der PAL-Demodulator 19 die
1H-Verzögerungsschaltung 30 aufweist, wie in FIG. 4 gezeigt ist, wird
das wiedergegebene Leuchtdichtesignal, das vom
wiedergegebenen PAL-System-Farbvideoeingangssignal abgetrennt
ist und demoduliert ist, durch eine
1H-Verzögerungsschaltung (nicht dargestellt) geführt, bevor es zum
SECAM-System-Trägerchrominanz signal vom
Ausgangsanschluß 28 multiplexiert wird, um das endgültige SECAM-
System-Farbvideoausgangssignal zu bilden. Folglich
weist das wiedergegebene Bild, das in diesem Fall
gewonnen wird, wie zuvor beschrieben, die minimale
Verschmierung auf.
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Die vorliegende Erfindung ist insbesondere zur
Anwendung auf den VTR geeignet, der das
Phasenschiebungsverfahren einsetzt. Jedoch ist die Anwendung der
vorliegenden Erfindung nicht auf einen derartigen Fall
beschränkt, und die vorliegende Erfindung ist auch auf
ein Aufzeichnungsmedium wie eine Diskette oder Platte
und andere Übertragungspfade anwendbar.
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Dementsprechend legt die vorliegende Erfindung die
Beziehung der Farbsequenz des
SECAM-System-Trägerchrominanzeingangssignals und der Farbsequenz des SECAM-
System-Trägerchrominanzsignals, das ausgegeben wird,
nachdem das SECAM-System-Trägerchrominanzeingangssignal
in der PAL-System-Trägerchrominanzsignal zur Aufzeichnung
und Wiedergabe umgesetzt worden ist und dann zurück in
das SECAM-System-Trägerchrominanzsignal konvertiert
worden ist, in Abhängigkeit vom Aufbau des
PAL-Demodulators auf eine vorbestimmte Beziehung fest, d.h. in
Abhängigkeit davon, ob der PAL-Demodulator eine
1H-Verzögerungsschaltung aufweist oder nicht. Folglich ist es
möglich, ein wiedergegebenes Bild zu gewinnen, das
eine minimale Verschmierung aufweist.