DE3879848T2 - Vorrichtung zur zufuehrung einer stange in eine automatische drehbank. - Google Patents
Vorrichtung zur zufuehrung einer stange in eine automatische drehbank.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur verbesserten Zuführung einer Stange in eine automatische Drehbank zur Bearbeitung von Stangen.
- Es ist bekannt, daß die zu bearbeitende Stangen in axialer Richtung durch ein Druckelement in die Führung einer Ladevorrichtung sowie in den rohrförmigen Lochdorn der Drehmaschine gedrückt wird, innerhalb deren sie mit Spiel sich drehen kann.
- Um die dadurch entstehenden Vibrationen zu verringern, wird die Stange durch eine Buchse geführt, die jedoch nicht das Durchtreten des Druckelements erlaubt.
- US-A-3,253,488 beschreibt einen Vibrationsdämpfer gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, der gleichfalls einen Durchgang für das Druckelement erlaubt.
- Bei dieser Vorrichtung erfolgt jedoch das Einführen der Stange durch eine Buchse mit zwei beweglichen Blöcken, wenn diese Blöcke geschlossen sind, so daß zwischen der Buchse und der Stange ein Spiel existiert. Ein derart loses Verhältnis führt jedoch nicht zu einer effektiven Vibrationsdämpfung.
- Selbst wenn jedäch weiterhin das Druckelement die Buchse durchtreten kann, wenn die Blöcke offen sind, so sind keine Einrichtungen zu ihrer Führung vorgesehen.
- Die technische Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu entwickeln, die eine Verringerung der Vibrationen der zu bearbeitenden Stange erlaubt und für die Führung des Stangen-Druckelements geeignet ist.
- Im Rahmen dieser Aufgabe ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu entwickeln, die im Aufbau einfach und in der Bedienung auch insoweit verläßlich ist, als derartige Vorrichtungen roher Behandlung ausgesetzt sind.
- Diese Aufgabe und dieses Ziel werden durch eine Vorrichtung gemäß den Merkmalen nach Anspruch 1 erreicht.
- Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels, das beispielhaft in der beigefügten Zeichnung veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigen:
- Fig.1 eine Schnittansicht der Vorrichtung längs einer Längsebene in einer geöffneten Position zur Aufnahme einer zu bearbeitenden Stange;
- Fig.2 eine Ansicht der Vorrichtung nach Fig.2 in geschlossener Position zur Führung einer Stange;
- Fig.3 eine Ansicht der gleichen Vorrichtung in ihrer stangendrückenden Führungsposition;
- Fig.4, 5 und 6 Schnittansichten längs der Ebenen IV-IV, V-V bzw. VI-VI in Fig.1, 2 bzw. 3; und schließlich
- Fig.7 eine Perspektivansicht der Steuerelemente der halbzylindrischen Backen.
- In den genannten Figuren enthält die mit der Bezugsziffer 1 bezeichnete Vorrichtung einen gehäuseartigen Körper, der frontal am Ende einer Stangenladeeinrichtung 3 befestigt ist, die zur Vereinfachung nicht weiter dargestellt ist. Der gehäuseartige Körper 2 ist seitlich durch eine Abdeckung 4 abgeschlossen und weist auf einer Wand 2a eine Öffnung oder axiale Führung 5 zur Einführung der Stangen sowie auf der gegenüberliegenden Wand 2b eine Öffnung zum Austritt der Stangen auf. Die Öffnung oder axiale Führung 5 ist mit einer Hülse 6 verlängert, die einen Flansch 7 aufweist, mit dem sie am gehäuseartigen Körper 2 befestigt ist. Zwei Gleitblöcke oder Schuhe 8 und 9 sind innerhalb des gehäuseartigen Körpers 2 vertikal geführt und werden zur Bewegung in gegensätzlichen Richtungen betätigt. Der Schuh 8 wird durch eine Platte 10 gebildet, von deren oberen Ende ein Vorsprung 11 sich erstreckt. Die Platte 10 ist angrenzend an die Wand 2c des gehäuseartigen Körpers gegenüber der Abdeckung angeordnet und der Vorsprung 11 steht rechtwinklig zu dieser Wand.
- In der Platte 10 ist eine Öffnung 12 vorgesehen, die im wesentlichen rechteckig ist und zwei parallele Vertikalkanten aufweist, die als Führungen für den Schuh 9 wirken.
- Die Öffnung 12 ist nach oben durch den Vorsprung 11 und nach unten durch eine Spannbacke 13 begrenzt, die in rechtem Winkel zur Platte 10 hervorsteht. Die Öffnung 12 bildet im wesentlichen in der Platte 10 zwei parallele Streifen 10a und 10b, deren untere Enden durch die Spannbacke verbunden sind, die jedoch nicht den Raum der Öffnung 12 in bezug auf die Dicke der Platte ausfüllt. Die Spannbacke 13 bildet daher eine brückenartige Struktur, die die Streifen 10a und 10b miteinander verbindet. Die Brücke 13 bildet zusammen mit den einander gegenüberliegenden Oberflächen der Streifen der Wand 2c des gehäuseartigen Körpers eine Durchgangsöffnung für den Schuh 9. Die Spannbacke 13 ist im Querschnitt schwalbenschwanzartig zum Eingriff mit einer entsprechend geformten Backe 14 aus Antifriktionsmaterial gestaltet, die parallelepipedal geformt ist und einen Querschnitt aufweist, der dem Inneren des gehäuseartigen Körpers 2 zwischen den einander gegenüberliegenden Oberflächen der Platte 10 und der Abdeckung 4 sowie zwischen den seitlichen Wänden 2a und 2b entspricht.
- Eine halbzylindrische Aussparung 14a erstreckt sich auf der Backe 14 und ihre Achse steht rechtwinklig zu den Wänden 2a und 2b.
- Der Schuh 9 besteht aus einem Keil 15, der zwischen den Streifen 10a und 10b geführt ist und an dessen Oberseite eine Spannbacke 16 befestigt ist, die mit der Spannbacke 13 identisch und zu dieser syinmetrisch angeordnet ist.
- Eine zweite Backe 17 ist mit der Spannbacke 16 verbunden und wird aus einem Block des gleichen Antifriktionsmaterials gewonnen wie die Backe 14. Die zweite Backe 17 weist eine halbzylindrische Aussparung 17a auf, die zusammen mit der Aussparung 14a eine Stangenführung bildet, wenn die Backen 14 und 17 miteinander in Kontakt stehend zur Bildung einer Hülse 18 angeordnet sind. Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung können die Backen 14 und 17 aus Metall gearbeitet sein und als Support für eine Schicht aus Antifriktionsmaterial dienen, die die Aussparungen 14a und 17a abdeckt.
- Die Backen 14 und 17 werden zum Öffnen und Schließen durch einen Mechanismus betätigt, der eine Welle 19 enthält, die drehbeweglich von den Abstützungen 20a und 20b gestützt wird, die in Sitzen der Wand 2c und der Abdeckung 4 angeordnet sind.
- Mit dem von der Wand 2c nach außen abstehenden Ende der Welle 19 ist ein Radialhebel 21 fest verbunden, an dem die Welle einer fluidodynamischen Winde 22 gelagert ist, wobei der Zylinder dieser Winde 22 fest mit feststehenden Teilen der Ladeeinrichtung verbunden ist. Zwei Arme 23 und 24 sind auf dem Teil der Welle festgekeilt, der innerhalb des gehäuseartigen Körpers angeordnet ist. Die Arme erstrecken sich in diametral entgegengesetzten Richtungen und weisen eine gabelartige From auf, um zwei entsprechende Räder 25 und 26 in Tangentialeingriff auf der unteren Oberfläche des Vorsprungs 11 sowie auf der oberen Oberfläche der Spannbacke 16 zu halten.
- Die Räder 25 und 26 sind frei drehbeweglich auf Zapfen 27 und 28 befestigt, die sich mit einem entsprechenden Bereich 27a bzw. 28a seitlich zu den Armen 23 und 24 erstrecken.
- Die Bereiche 27a und 28a der Zapfen 27 bzw. 28 können in Nuten 29 und 30 eingreifen, die in dem Streifen 10a unmittelbar unterhalb des Vorsprungs 11 bzw. in einer kleinen, oberhalb der Spannbacke 16 angeschweißten Platte 31 ausgebildet sind.
- Die Backen 14 und 17 weisen auf den in Berührung kommenden Oberflächen Verzahnungen 14b bzw. 17b auf, die miteinander in Eingriff kommen können, um eine größere Festigkeit der Hülse 18 zu erzielen.
- Die beschriebene Vorrichtung wird durch ein Loch 32 vervollständigt, das in der Wand 2c vorgesehen ist und im Radius einer Röhre 33 zur Zuführung einer Schmierflüssigkeit angepaßt ist, die in die Aussparungen 14a und 17a der Hülse 18 geleitet wird, um die sich durch ein Loch 34 drehende Stange zu schmieren. Das Loch 34 ist zwischen den einander gegenüberliegenden Oberflächen der Backen 14 und 17 angeordnet und steht in Verlängerung des Loches 32, wenn die Backen miteinander in Eingriff stehen.
- Die Tätigkeit der Vorrichtung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung. Die Hülse wird zunächst im geöffneten Zustand der Vorrichtung angeordnet, d. h. wenn die Backen 14 und 17 mit Abstand zueinander stehen, um das Einführen des Endes der Stange 35 zu erlauben.
- Wenn die Stange zwischen den Backen 14 und 17 eingefügt ist, bewirkt eine Betätigung der Winde 22 die Drehbewegung der Welle 19 sowie der Arme 23 und 24 in Richtung des Pfeiles A, wobei die Arme über die unterhalb des Vorsprungs 11 und oberhalb der Spannbacke 16 in Eingriff kommenden Räder 25 und 26 die Schuhe 8 und 9 in entgegengesetzte Richtungen bewegen.
- Zu beachten ist, daß in der Position gemäß Fig.1 die Bereiche 27a und 28a der Zapfen 27 bzw. 28 in die Nuten 29 bzw. 30 eingreifen. Das Eingreifen des Bereichs 28a in die Nut 30 verhindert ein Abgleiten des Schuhes 9 aufgrund seines Eigengewichts, wenn die Backen 14 und 17 in geöffneter Position (Fig.1) stehen, während das Eingreifen des Bereichs 27a in die Nut 29 das tatsächliche Betätigen des Schuhes 8 sowie das Absinken der Backen sichert, wenn die Backen aufeinanderbewegt werden.
- Wenn die Backen 14 und 17 in Eingriffstellung bewegt worden sind (Fig.2 und 5), ist ein Durchgang oder eine Hülse für die exakte Führung der Stange 35 gebildet, wobei die Vibrationen der Stange auf diese Weise praktisch für die gesamte Dauer der Vorwärtsbewegung der Stange ausgeschlossen sind.
- Gleichzeitig glättet das Zuführen von Schmieröl durch die Röhre 33 und die Löcher 32 und 34 die Drehbewegung der Stange.
- Sobald das Bearbeiten der Stange beendet ist, werden die Backen 14 und 17 geöffnet, um das Weiterführen des Stangen-Druckelements 36 zu erlauben, das, was sich besonders gut aus Fig.6 ergibt, zwischen dem Durchgang geführt bleibt, der durch die vier Kanten 14b,14c und 17b, 17c gebildet wird, die die Aussparungen 14a und 17a mit den gegenüberliegenden ebenen Oberflächen der Blöcke 14 und 17 bilden. Diese Kanten sind geeignet abgerundet, um eine größere, mit dem Stangen-Druckelement 36 in Verbindung kommende Oberfläche zu schaffen.
- Die beschriebene Erfindung ist zahlreichen Modifikationen und Variationen zugänglich. Beispielsweise können die Backen 14 und 17 leicht durch andere ersetzt werden, die halbzylindrische Aussparungen 14a und 17a aufweisen, jedoch für unterschiedliche Durchmesser gestaltet sind. Der Austausch kann leicht durch Entfernen der Abdeckung 4 und Herausnehmen der Backen aus den betreffenden Spannbacken bewerkstelligt werden.
- Anstelle der Winde 22 ist es weiterhin möglich, eine andere Betätigungseinrichtung, beispielsweise eine elektromechanische Vorrichtung, einzusetzen.
- Sofern auf technische Merkmale in Ansprüchen Bezugszeichen folgen, so sind diese Bezugszeichen lediglich zur verbesserten Verständlichkeit der Ansprüche eingefügt. Folglich begrenzen derartige Bezugszeichen nicht den Umfang der auf diese Weise beispielhaft bezeichneten Elemente.
Claims (7)
1. Vorrichtung (1) zur Verbesserung der Zuführung
einer Stange in eine automatische Drehmaschine zur
Bearbeitung von Stangen, enthaltend eine Hülse (18), die aus zwei
Backen (14, 17) besteht, die halbzylindrische Aussparungen
(14a, 17a) aufweisen, die zwischen zwei Positionen
beweglich sind, in denen sie eine axiale Führung (5) für eine
Stange (35) bzw. einen Durchgang (14b, 14c, 17b, 17c) für
ein Stangen-Druckelement (36) bilden, wobei die Backen (14,
17) an zugehörigen Schuhen (8, 9) befestigt sind, die
innerhalb eines gehäuseartigen Körpers (2) in
entgegengesetzten Richtungen betätigt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einer der Schuhe (8) eine Platte (10)
enthält, die in vertikaler Richtung in dem gehäuseartigen
Körper (2) geführt ist und eine Öffnung (12) aufweist, die
eine Gleitführung für einen Keil (15) bildet, wobei mit der
Oberseite des Keils (15) und mit dem unteren Ende der
Platte (10) Spannbacken (13, 16) fest verbunden sind, die
nach außen von der Platte (10) abstehen, und wobei die
Backen (14, 17) fest mit den Spannbacken (13, 18) verbunden
sind, wobei zum Schließen und Öffnen der Backen (14, 17)
eine Welle (19) vorgesehen ist, die drehbar in dem
gehäuseartigen Körper (2) gelagert ist und zwei diametral
entgegengesetzte Arme (23, 24) aufweist, die die betreffenden
Räder (25, 26) stützen, von denen eines in Eingriff mit der
vom Keil (15) getragenen Spannbacke (16) und das andere
unterhalb eines an der Oberseite der Platte (10) befestigten
Vorsprungs (11) in Eingriff stehen, wobei die Welle (19)
durch eine Betätigungseinrichtung (22) gedreht wird.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Räder (25, 26) drehbeweglich auf Zapfen
(27, 28) gelagert sind, die Bereiche (27a, 28a) aufweisen,
die in entsprechenden, mit den Schuhen (8, 9) verbundenen
Nuten (29, 30) während der Öffnungsbewegung der Backen (14,
17) in Eingriff kommen.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen (32, 33) zur Zuführung
einer Schmierflüssigkeit in Richtung auf die Stangen-Führung
(5) enthält.
4. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (14, 17)
auf den zum Konktakt bestimmten Oberflächen Verzahnungen
(14b, 17b) aufweisen, die miteinander in Eingriff kommen
können und eine größere Festigkeit der Hülse (18)
sicherstellen.
5. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (14, 17)
zwischen einer Backen-Schließposition und einer
Öffnungsposition betätigbar sind, in der die Backen (14, 17) mit
einem Stangen-Druckelement (36) an geeignet abgerundeten
Kanten (14b, 14c, 17b, 17c) halbzylindrischer Aussparungen
(14a, 17a) in Kontakt stehen.
6. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (14, 17)
entweder aus Antifriktionsmaterial oder aus Metall mit
einer Schicht von Antifriktionsmaterial gebildet sind, das
die Aussparungen (14a, 17a) abdeckt.
7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nuten an der Platte (10) und an einer
kleinen Platte (31) vorgesehen sind, die fest mit einer
Spannbacke (16) verbunden ist, die an der Oberseite der
Backe (17) befestigt ist.
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