DE3875692T2 - Muster-verabreichungsanordnung. - Google Patents

Muster-verabreichungsanordnung.

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DE3875692T2 DE8888905092T DE3875692T DE3875692T2 DE 3875692 T2 DE3875692 T2 DE 3875692T2 DE 8888905092 T DE8888905092 T DE 8888905092T DE 3875692 T DE3875692 T DE 3875692T DE 3875692 T2 DE3875692 T2 DE 3875692T2
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  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)

Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf das Gebiet der Erzeugnisproben-Ausgabe-Vorrichtungen, und im speziellen auf Mittel zum Ausgeben von Proben zum Probieren eines Erzeugnisses in verformbarem oder schmierendem Zustand, wie z. B. Lippenstift, andere Kosmetika und Farbe.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Kosmetikindustrie erfreut sich heutzutage besonders in den Vereinigten Staaten eines Umsatzvolumens, das nur von sehr wenigen anderen Industriezweigen übertroffen wird. Unter den zahlreichen verkauften Kosmetikerzeugnissen verbuchen Lippenstifte einen wesentlichen Anteil des heutigen Kosmetikmarktes.
  • Wenn eine Frau einmal eine spezielle Marke und Farbe eines Lippenstifts ausgewählt hat, wird sie im allgemeinen diese spezielle Marke und Farbe wieder kaufen. Frauen sind jedoch bei dem Bestreben, ihr jeweiliges Erscheinungsbild entweder zu verändern oder zu verbessern versucht andere Marken zu probieren. Zusätzlich gibt es immer junge Frauen, und manchmal sogar ältere Frauen, die möglicherweise zum ersten Mal einen Lippenstift probieren. Die meisten dieser Käufer innen von verschiedenen Marken und Farben sowie neue Käufer wünschen es, verschiedene Farben und Marken, für die sie sich möglicherweise interessieren, zu probieren, bevor sie einen ganzen Lippenstift dieser Marke und Farbe kaufen.
  • Bisher wurde das Probieren von Lippenstiften an der Theke eines Einzelhandelsgeschäfts durch das Verwenden eines "Testers" ausgeführt. Ein derartiger "Tester" ist ein richtiger Lippenstift gewesen, der normalerweise durch den Hersteller von dem "Tester" entsprechenden Lippenstiften und zu dessen Kosten auf der Ladentheke zum Gebrauch für alle Kunden vorgesehen ist. In den Warenhäusern, Drogerien und anderen Einzelhandelseinrichtungen, in welchen Kosmetika verkauft werden, kann jeder "Tester" innerhalb einer gewissen Zeitspanne durch hunderte von Leuten gebraucht worden sein, wovon jede den Lippenstift-"Tester" genommen haben kann und ihn entweder an ihrer Hand oder ihren Lippen zum Bewerten der Farbe und der Struktur aufgetragen haben kann. Der Gebrauch von "Testern" in dieser Art und Weise kann offensichtlich eine Gefahr für die Gesundheit darstellen, da ein Fluid auf den Lippen der Testperson auf die Oberfläche des Lippenstift-"- Testers" übertragen werden kann. Bei der neu entstandenen, öffentlichen Besorgnis über die Ausbreitung von Krankheiten wie Aids und Herpes, nehmen viele potentielle Käufer Abstand davon, Lippenstifte-"Tester" auf ihre eigenen Lippen oder selbst auf die Haut ihrer Hände aufzutragen, und entscheiden sich statt dessen dazu, den Lippenstift-"Tester" auf ein Gewebe oder einen anderen verfügbaren Gegenstand zu streichen. Die Erscheinung eines speziellen Typs und der Farbe eines Lippenstifts auf einem derartigen Gewebe oder einem anderen verfügbaren Gegenstand kann jedoch möglicherweise nicht geeignet zeigen, wie die spezielle Marke und Farbe auf den Lippen einer Abnehmerin, die den Lippenstift probiert, erscheinen würde.
  • Ungeachtet der Gesundheitsrisiken, die ein derartiger öffentlicher Gebrauch von "Testern" darstellt, sind andere Probleme mit deren Gebrauch verbunden. Zum einen hat das Vorsehen von "Testern" eine beachtliche Ausgabe für den Hersteller zur Folge, da jeder "Tester" ein ganzer Lippenstift sein kann. Ferner kann der "Tester" schnell aufgebraucht sein, da die meisten Frauen dazu neigen, seine Oberfläche abzuwischen, bevor sie ihn auf ihre Lippen auftragen, und unvorsichtiger Gebrauch oder ein anderer falscher Gebrauch kann zum Brechen des Lippenstiftes führen. Zusätzlich können an einer geschäftigen Ladentheke einige Kunden den "Tester" einfach aufnehmen und mit ihm weggehen. Der Gebrauch von "Testern" hat daher bisher eine wesentliche finanzielle Ausgabe für den Hersteller des in den "Testern" enthaltenen Lippenstifts bedeutet.
  • Zusätzlich können Lippenstiftprobennehmer, besonders nachdem sie mehrere Male gebraucht worden sind, potentiellen Kunden für Lippenstifte, welche den "Testern" entsprechen, ziemlich verschmutzt und unattraktiv erscheinen.
  • Eine Kosmetikverpackung gemäß der US-2 557 141 umfaßt ein aus Karton hergestelltes Grund-Teil mit einer ein Lippenrouge enthaltenden Schale darin und einer abziehbaren Abdeckung, die das Grund-Teil mit der Schale bedeckt. Aufgrund der dauerhaften und gleichmäßigen Steifigkeit des Kartons ist es schwierig, das Grund-Teil in dem Bereich der Schale in einem derartigen Ausmaß zu verformen, daß das Lippenrouge auf die Lippen der Anwenderin aufgetragen werden kann. Daher ist der Gebrauch dieser bekannten Kosmetikverpackung unpraktisch.
  • Ein löffelförmiges Verpackungselement für Lebensmittel, das auch als Grundlage für den Oberbegriff des Hauptanspruchs 1 dient, ist aus der US-3 360 121 bekannt, und weist ein langgestrecktes, geformtes, ebenes Kunststofftrageelement auf, das eine Ebene festlegt, wobei das Trageelement ein Griffsegment aufweist, das sich von einem Ende des Trageelements teilweise in Richtung des entgegengesetzten Endes desselben erstreckt. Eine Erzeugnis-Aufnahme-Schale ist nahe diesem entgegengesetzten des Trageelements angeordnet. Die Schale weist eine gewölbte Anordnung auf und erstreckt sich aus der Ebene des Trageelements und weist eine Bodenwand, eine Seitenwand und eine offene Oberseite der gewölbten Anordnung auf, wobei die offene Oberseite einen Rand der in der Ebene angeordneten Seitenwand festlegt. Eine vorbestimmte Probenmenge des Erzeugnisses ist in der Schale angeordnet. Eine dünne Kunststoffdeckfolie ist über die offene Oberseite der Schale gelegt, um das darin angeordnete Erzeugnis in entfernbarem, aber dicht verschließendem Eingriff mit dem Rand der Schalenseitenwand abzudecken. Die dünne Kunststoffdeckfolie ist von Hand von der Schale entfernbar, um das Erzeugnis zum Probeauftragen freizulegen. Das Trageelement ist aus steifem Kunststoffmaterial hergestellt. Aufgrund der Steifigkeit des Trageelements kann dieses nicht verformt werden, um das Erzeugnis in der Schale über die Ebene des Trageelements anzuheben, um das Erzeugnis auf eine Oberfläche aufzutragen. Daher kann die löffelartige Verpackung nicht für diesen Verwendungszweck verwendet werden.
  • Ebenso sind Makeup-Auftrage-Vorrichtungen in der Form von Zündholzheftchen der Gegenstand von US-Patenten gewesen, zum Beispiel der US-A-4 471 874, jedoch zeigen derartige Auftrage-Vorrichtungen beträchtliche Probleme, wenn sie für den Gebrauch als Lippenstift-Auftrage-Vorrichtungen gedacht sind, da die Spitzen schnell austrocknen und hart werden und somit unbrauchbar werden.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine dicht verschlossene Proben-Auftrage-Vorrichtung für eine Flüssigkeit, einen Feststoff, festweiches Material, gepreßtes Pulver oder ein Kunststofferzeugnis, welches eine schmierende Oberfläche aufweist, wie z. B. ein Lippenstift, vorzusehen, mit den von der US-3 360 121 bekannten Merkmalen, welche es ermöglicht, das Erzeugnis auf eine Oberfläche aufzutragen, und welche bequem zu gebrauchen ist.
  • Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe durch das Vorsehen einer dicht verschlossenen Probenausgabe-Vorrichtung der oben genannten Art gelöst, bei welcher wenigstens ein Abschnitt der Schale durch eine zweite Wand umgeben ist, die einen U-förmigen Querschnitt aufweist. Die zweite Wand ist von geringerer Dicke als die Seitenwand und die Bodenwand der Schale und der Rest des dünnen, flexiblen, ebenen Kunststofftrageelements, so daß die Schale aus der Ebene des dünnen, flexiblen, ebenen Trageelement durch Fingerdruck oder Biegen des dünnen, flexiblen, ebenen Trageelements nach oben gedrückt werden kann, um zu ermöglichen, daß das Erzeugnis auf eine Oberfläche , wie z. B. die Lippen einer Anwenderin, aufgetragen werden kann.
  • Nachdem die Deckfolie abgezogen worden ist, kann die das Erzeugnis enthaltende Schale leicht aus der Ebene des dünnen, flexiblen, ebenen Trageelements gedrückt werden, wodurch das Erzeugnis in einem derartigen Ausmaß aus der Ebene heraus freigelegt wird, daß es ohne Probleme auf eine Oberfläche aufgetragen werden kann. Diese Beweglichkeit der Schale relativ zu dem dünnen, flexiblen, ebenen Trageelement wird durch die zweite, die Schale umgebende Wand erreicht, die eine geringere Dicke als die Wände der Schale aufweist, so daß zwischen der Schale und dem dünnen, flexiblen, ebenen Trageelement eine flexible aber nicht steife Verbindung besteht. Der U-förmige Querschnitt der zweiten Wand verbessert die Beweglichkeit und vergrößert die Höhe der herausgedrückten Schale. Der benötigte Fingerdruck ist sehr klein, was ein praktisches Gebrauchen der Probenausgabe-Vorrichtung ermöglicht.
  • Die Probenausgabe-Vorrichtung sieht, wenn sie zur Lippenstift-Probenentnahme verwendet wird, ein steriles einmaliges Auftragen einer Lippenstiftmenge vor, die ausreicht, um es einer potentiellen Käuferin zu ermöglichen, zu entscheiden, ob die durch die Probe dargestellte Marke und Farbe für ihren eigenen Gebrauch geeignet ist. Die Erzeugnisprobe (z. B. Lippenstift) ist in einer Schale gelagert, welche in einem langgestreckten, dünnen, flexiblen, ebenen Trageelement aus einem Kunststoff, wie z. B. Polyvinylchlorid oder einem anderen geeigneten Kunststoff mit ausreichender Dicke geformt ist, um die Form der Schale zu erhalten, nachdem sie in dem dünnen, flexiblen, ebenen Trageelement geformt worden ist, die aber dünn genug ist, um leicht durch den Finger einer Anwenderin gebogen werden zu können. Derartig geformt, ist die Schale durch eine Bodenwand und eine Seitenwand begrenzt, deren Rand zum Auftragen des Lippenstifts unter der Ebene des dünnen, flexiblen, ebenen Trageelements liegt. Die U-förmige Ausnehmung ist wenigstens teilweise um die Schale geformt, und durch die zweite Wand mit geringerer Dicke als die Schalenwand begrenzt, um zu ermöglichen, daß die Schale über die Ebene des dünnen, flexiblen, ebenen Trageelements hochgedrückt werden kann. Unmittelbar auf die Ablagerung des Erzeugnisses in der Schale wird das Erzeugnis durch eine dünne, dichte Kunststoffdeckfolie abgedeckt und dicht eingeschlossen, welche Kunststoffdeckfolie über den Rand der zweiten Wand um die Schale gelagert ist und in dicht einschließendem, aber entfernbarem Kontakt mit diesem angeordnet ist. Die somit dicht verschlossene Schale dient dazu, das Erzeugnis in dem Zustand in dem es in der Schale gelagert worden ist, zu erhalten. Wenn gewünscht wird, die Probe zu verwenden, kann die Kunststoffdeckfolie von dem langgestreckten, dünnen, flexiblen, ebenen Trageelement, welches die zweite Wand um die Schale selbst umfaßt, abgezogen werden, wodurch das Erzeugnis zum Auftragen durch die Person, die wünscht, den Erzeugnisinhalt zu probieren, freigelegt wird. Aufgrund der Biegsamkeit des langgestreckten, dünnen, flexiblen, ebenen Trageelements, in dem die das Erzeugnis enthaltende Schale geformt worden ist, kann dieses leicht genügend weit zurückgebogen werden, um zu verursachen, daß die Schale über die Ebene des dünnen, flexiblen, ebenen Trageelements hochgedrückt wird, so daß das Erzeugnis in der Schale auf eine beliebige Oberfläche, auf der es probiert werden soll, aufgetragen werden kann, z. B. den Lippen der probierenden Person, wenn das Erzeugnis ein Lippenstift ist. Alternativ kann die Schale aus der Ebene des dünnen, flexiblen, ebenen Trageelements hochgedrückt werden, indem einfach ein Finger an die Rückseite der Bodenwand der Schale gelegt wird und gedrückt wird. Dadurch, daß die U-förmige zweite Wand weiter aus der Ebene des dünnen, flexiblen, ebenen Trageelements geformt ist als die die Schale begrenzende Bodenwand, wird eine Fingeraufnahmeausnehmung zum Hochdrücken der Schale vorgesehen, was besonders leicht ist, wenn die zweite Wand dünner ist als die Schalenwand und das dünne, flexible, ebene Trageelement selbst.
  • Man erkennt, daß die Erzeugnisprobenausgabe-Vorrichtung somit für einen potentiellen Kunden eine kleine, vollkommen sterile, frische Menge eines Erzeugnisses vorsieht, welche ausreicht, um es der Person zu ermöglichen, eine benötigte Menge auf irgend eine Oberfläche, auf der es probiert werden soll, aufzutragen. In dem Fall eines Lippenstifterzeugnisses wäre diese Oberfläche die Lippen einer Frau, welche die Probe verwendet. Nach dem Probieren wird das langgestreckte Kunststoffelement einfach weggeworfen. Das ebene Element selbst und/oder seine Abdeckfolie kann mit einer das in der Schale enthaltene Erzeugnis bezeichnenden Information ausreichend bedruckt werden, um es der Person, die mit der Erzeugnisprobe zufrieden ist zu ermöglichen, einen dem Erzeugnis entsprechenden Behälter in normaler Größe zu bestellen. Ein derartiger Aufdruck könnte ebenso den Hersteller bezeichnen und sogar Werbung vorsehen. Zusätzlich könnte das Element so geformt und gefärbt sein, daß es mit der Form und der Farbe des Lippenstifts oder eines anderen Gegenstandes, welchem die Probe entspricht, übereinstimmt.
  • Wenn die Ausgabe-Vorrichtung der vorliegenden Erfindung zum Vorsehen einer Lippenstiftprobe verwendet wird, kann sie ohne große Kosten hergestellt und gefüllt werden, was dazu führt, daß der Hersteller nicht länger mit den wesentlichen Kosten und Verlusten belastet wird, die bisher dem Vorsehen von ganzen "Testern" zuzuschreiben waren, um es potentiellen Kunden zu ermöglichen, die Lippenstifterzeugnisse des Herstellers zu probieren. Zusätzlich ist eine Möglichkeit vorgesehen, die es einem Abnehmer ermöglicht, verschiedene Probenerzeugnisse zu einem Bruchteil der Kosten, wenn er dasselbe bei den früher verwendeten "Testern" tun würde, zu probieren. Zusätzlich brauchen keine weiteren Bedenken bezüglich des Abbrechens, des Verschutzens oder des Stehlens, wenn ein ganzer Lippenstift-"Tester" durch eine Vielzahl von Personen in einer Einzelhandelsverkaufsstelle verwendet wird, mehr bestehen.
  • Jeder Probennehmer wird nur einmal von einer Person verwendet, wodurch jede Möglichkeit ausgeschaltet wird, daß diese Person abgelagerten oder möglicherweise auf andere Weise durch Kontakt mit den Lippen oder den Fingern eines vorhergehenden Anwenders eines "Testers" des bisher erhältlichen Typs aufgenommenen Viren oder Bakterien ausgesetzt wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • In den beiliegenden Zeichnungen ist:
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der, von ihrer Unterseite gesehen, bevorzugten Form der Ausgabe-Auftrage-Vorrichtung der vorliegenden Erfindung,
  • Fig. 2 ein Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1,
  • Fig. 3 ein Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 1,
  • Fig. 4 eine perspektivische Ansicht, entsprechend derjenigen in Fig. 1, einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung,
  • Fig. 5 ein Schnitt entlang der Linie 5-5 in Fig. 4,
  • Fig. 6 ein Schnitt entlang der Linie 6-6 in Fig. 4,
  • Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Oberseite der Ausführungsform in Fig. 1, welche die abgezogene Deckfolie zeigt,
  • Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der Rückseite des Probennehmers, die zeigt, wie die das Erzeugnis enthaltende Schale von der Vorderseite zum Gebrauch in der in Fig. 9 dargestellten Art und Weise hochgedrückt werden kann,
  • Fig. 8A eine perspektivische Ansicht, die zeigt, wie die das Erzeugnis enthaltende Schale aus der Ebene des Elements einfach durch Biegen des Elements hochgedrückt werden kann,
  • Fig. 9 eine Abbildung, welche die Art und Weise zeigt, in der die Ausgabe-Auftrage-Vorrichtung der vorliegenden Erfindung als Lippenstiftprobe verwendet werden kann.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird in Fig. 1, 2, 3 und 7 dargestellt. Ein langgestrecktes, ebenes Element, das aus Polyvinylchlorid bestehen kann, ist so geformt, daß ein Griffsegment 12 und ein Schalenbereich 14 vorgesehen sind. Das Griffsegment 12 kann so geformt sein, daß eine Reihe von langgestreckten Griff- und Verstärkungsrippen 16 vorgesehen ist, wovon jede einen U-förmigen Querschnitt aufweisen kann, wie in Fig. 3 gezeigt.
  • Der Schalenbereich 14 umfaßt eine eliptisch geformte Schale 18, deren Querschnitt am besten in Fig. 2 dargestellt ist. Die Schale 18 selbst kann eine gewölbte Anordnung aufweisen, mit einer Bodenwand 20 und einer Seitenwand 22 der gewölbten Anordnung. Ein Rand 24 der Seitenwand 22 liegt wünschenswerterweise oberhalb einer Ebene 26 des langgestreckten, ebenen Elements 10. Wie man auch in den Fig. 1 und 2 sehen kann, wird beim Formen der Schale 18 in dem langgestreckten, ebenen Element 10 ebenso eine zweite Wand 28 um die Schale geformt, die einen U-förmigen Querschnitt aufweist, wodurch eine die Schale 18 umgebende Ausnehmung 30 begrenzt wird. Wünschenswerterweise erstreckt sich eine maximale Erhebung 32 der U-förmigen zweiten Wand 28 weiter aus der Ebene 26 als die Bodenwand 20 der Schale 18. Dadurch ist die Ausnehmung 30 dazu vorgesehen, es der Anwenderin der Probe zu ermöglichen, in der in Fig. 8A dargestellten Art und Weise ihre Fingerspitze einzuführen. Die zweite Wand 28 ist dünner als die Seitenwand 22 der Schale 18 und als das langgestreckte, ebene Element 10, um zu ermöglichen, daß die Schale 18 aus der Ebene des langgestrecken, ebenen Elements 10 hochgedrückt werden kann.
  • Eine Probenmenge eines Erzeugnisses 36 ist in der Schale gelagert und durch eine dünne Kunststoffdeckfolie 33 geschützt, die ebenso den Rest des Elements 10 bedeckt. Wünschenswerterweise wird beim Auffüllen und Zusammensetzen des Probennehmers nach dem Formen des langgestreckten, ebenen Elements 10 das letztere gedreht, so daß das Erzeugnis 36 durch die Schwerkraft in die Schale 18 eingefüllt und in dieser gehalten werden kann. Die dünne Kunststoffdeckfolie 38 ist an der Seite, die das langgestreckte, ebene Element 10 berührt, mit Klebstoff (nicht dargestellt) eines Typs beschichtet, der es ermöglicht, die dünne Kunststoffdeckfolie 38 von den Bereichen des langgestreckten, ebenen Elements 10, welche die dünne Kunststoffdeckfolie 38 berührt, abzuziehen.
  • Zum Ermöglichen des Abziehens der dünnen Kunststoffdeckfolie 38, um Zugang zu dem Erzeugnis 36 zu erhalten, kann eine Bruch- oder Biegelinie 40 an einem Ende 42 des langgestreckten, ebenen Elements 10 vorgesehen sein.
  • Bei der Anwendung, wie in den Fig. 7, 8A, 8B und 9 gezeigt, wird die dünne Kunststoffdeckfolie 38 nach hinten abgezogen, um die kleine Probe des Erzeugnisses 36 freizulegen, und kann ganz von dem langgestreckten, ebenen Element 10 entfernt und weggeworfen werden. Dann kann die Person, welche die Probe probieren will, ihren Finger in die Ausnehmung 30 hinter der Schale 18 in der in Fig. 8A gezeigten Art und Weise einführen und durch leichtes Drücken verursachen, daß die Schale mit ihrem Erzeugnis 36 über die Ebene 26 des langgestreckten, ebenen Elements 10 hochgedrückt wird, so daß die Erzeugnisprobe 36 leicht in der in Fig. 9 gezeigten Art und Weise auf ihre Lippen aufgetragen werden kann. Alternativ kann die Schale 18 einfach durch Biegen des langgestreckten, ebenen Elements 10 um eine Achse X-X, wie in Fig. 8B dargestellt, hochgedrückt werden. Nachdem die Erzeugnisprobe 36 so auf die Lippen aufgetragen worden ist, kann die gesamte Vorrichtung weggeworfen werden u
  • Die Fig. 4, 5 und 6 offenbaren eine alternative, aber auf die vorliegende Erfindung bezogene Ausführungsform. Wie am besten in Fig. 4 in Verbindung mit Fig. 6 dargestellt wird, umgibt eine U-förmige zweite Wand 28' die Schale 18' nicht vollständig. Statt dessen öffnet sie sich an dem Ende der Schale, das dem Griffsegment 12 gegenüberliegt, um einen kapuzenförmigen Abschnitt 12a zu bilden, das sich zu einer an ein Griffsegmentende 46 angrenzenden Endwand 44 erstreckt. Wie man aus den Fig. 4 und 6 erkennt, kann ein Abschnitt 48 des kapuzenförmigen Abschnitts 12a einfach abgerundet und glatt sein, wogegen eine Mehrzahl von Griffrippen 50 in einem weiter entfernten Abschnitt 52 des kapuzenförmigen Abschnitts 12a geformt sein kann. Die Rippen 50 des Griffsegments 12 sind außerhalb der Ebene 26 des ebenen Elements 10 in der selben Richtung wie die Schale 18' angeordnet, um Griffmittel für die Ausgabe-Auftrage-Vorrichtung zu bilden. Durch das Vorsehen dieses kapuzenförmigen Abschnitts 12a kann der Probennehmer der vorliegenden Erfindung so gestaltet werden, daß er dem Lippenstift oder einem anderen Gegenstand, dessen Probe als Produkt 36' enthalten ist, gleicht. Trotz der dargestellten und mit Bezug auf die Ausführungsform der Fig. 4-6 beschriebenen strukturellen Unterschiede wird das Erzeugnis 36' in der selben Art und Weise wie in der Ausführungsform der Fig. 1-3 eingefüllt, abgedeckt und verwendet.
  • Aus der vorangegangenen Beschreibung und den beiliegenden, in den Zeichnungen vorgesehenen Illustrationen, kann leicht abgeschätzt werden, daß die vorliegende Erfindung einen zweckmäßigen Erzeugnis-Probennehmer vorsieht, der besonders zum Probieren von Lippenstift wünschenswert und zweckmäßig sein kann. Die Grund-Aufnahme-Ausgabe-Vorrichtung wird einfach z. B. durch Vakuumverformung geformt, darauffolgend kann die Vorrichtung eine Erzeugnis-Einfüllstation durchlaufen, in welcher das Probenerzeugnis 36, 36' in die Schale 18, 18' gelagert werden kann. Die ganze Seite des langgestreckten, ebenen Elements 10, welche die offene, mit dem Erzeugnis 36, 36' gefüllte Schale 18, 18' aufweist, kann dann zweckmäßig durch die dünne Kunststoffdeckfolie 38 abgedeckt werden.
  • Die Kosten der Herstellung und des Auffüllens dieser Probennehmer kann bei Massenproduktion in dem Bereich von einigen, wenigen Cents liegen. Somit kann der Hersteller des Erzeugnisses Dutzende dieser Erzeugnis-Probennehmer verteilen, zu Kosten, die geringer sein können als die eines einzigen Lippenstifts, welche bisher als "Tester" verwendet wurden. Auch müssen keine Bedenken wegen des Diebstahls mehr bestehen, da der Verkäufer derjenige ist, der eine einzige Probe an den Kunden ausgibt. Wichtiger ist jedoch die Tatsache, daß jede Probe nur für eine einzige Anwendung durch einen interessierten Kunden vorgesehen ist, so daß keine Möglichkeit besteht, daß der Kunde Viren oder Bakterien, die durch einen früheren Anwender abgelagert worden sind, aufnimmt, wie es bei herkömmlichen "Testern" der Fall gewesen ist.

Claims (3)

1. Dicht verschlossene Probenausgabe-Auftrage-Vorrichtung für eine Flüssigkeit, einen Feststoff, festweiches Material, gepreßtes Pulver oder ein Kunststofferzeugnis, welches eine schmierende Oberfläche aufweist, wie z. B. ein Lippenstift, umfassend:
- ein langgestrecktes, geformtes, dünnes, flexibles, ebenes Kunststofftrageelement (10), welches eine Ebene (26) festlegt, wobei das Trageelement (10) ein Griffsegment (12) aufweist, daß sich von einem Ende des Trageelements (10) teilweise in Richtung des entgegengesetzten Endes desselben erstreckt,
- eine Erzeugnisaufnahmeschale (18, 18'), die nahe dem entgegengesetzten Ende des Trageelements (10) angeordnet ist, wobei die Schale (18) eine sich aus der Ebene (26) des Trageelements (10) erstreckende, gewölbte Anordnung aufweist, sowie eine Bodenwand (20), eine Seitenwand (22) und eine offene Oberseite der gewölbten Anordnung, wobei die offene Oberseite durch einen Rand (24) der in der Ebene (26) angeordneten Seitenwand (22) begrenzt ist,
- eine vorbestimmte, in der Schale (18, 18') angeordnete Probenmenge eines Erzeugnisses (36, 36'), und
- eine dünne Kunststoffdeckfolie (38), die über die offene Oberseite der Schale (18, 18') gelegt ist, um das darin angeordnete Erzeugnis (36, 36') in entfernbarem, aber dicht verschließendem Eingriff mit dem Rand (24) der Schalenseitenwand (22) abzudecken, wobei die dünne Kunststoffdeckfolie (38) von Hand von der Schale (18, 18') entfernt werden kann, um das Erzeugnis (36, 36') zum Auftragen der Probe freizulegen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Abschnitt der Schale (18) durch eine zweite Wand (28, 28') umgeben ist, die einen U-förmigen Querschnitt aufweist, welche zweite Wand (28, 28') von geringerer Dicke ist als die Seitenwand (22) und die Bodenwand (20) der Schale (18, 18') und der Rest des dünnen, flexiblen, ebenen Kunststofftrageelements (10), so daß die Schale (18) aus der Ebene (26) des Trageelements (10) durch Fingerdruck oder durch Biegen des dünnen, flexiblen, ebenen Trageelements (10) aus der Ebene 26 nach oben gedrückt werden kann, so daß das Erzeugnis (36, 36') auf eine Oberfläche, wie z. B. die Lippen eines Anwenders, aufgetragen werden kann.
2. Ausgabe-Auftrage-Vorrichtung nach Anspruch 1, worin die zweite Wand (28, 28') sich um eine größere Distanz aus der Ebene (26) erstreckt als die Seitenwand (22), um dadurch zusammen mit der Bodenwand (20) der Schale (18, 18') eine Fingeraufnahmeausnehmung (30) vorzusehen.
3. Ausgabe-Auftrage-Vorrichtung nach Anspruch 1, worin ein Abschnitt des Griffsegments (12) sich in der gleichen Richtung wie die Schale (18') aus der Ebene (26) erstreckt, und worin sich die zweite Wand (28') an dem dem Griffsegment (12) naheliegenden Ende der Schale öffnet, um einen kapuzenförmigen Abschnitt (12a) zu bilden, wobei in einem von der zweiten Wand (28') abgewandten Teil des kapuzenförmigen Abschnitts (12a) eine Mehrzahl von langgestreckten Rippen (50) als Griffmittel für die Ausgabe-Auftrage-Vorrichtung vorgesehen ist.
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