Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf das
Gebiet der Erzeugnisproben-Ausgabe-Vorrichtungen, und im
speziellen auf Mittel zum Ausgeben von Proben zum Probieren eines
Erzeugnisses in verformbarem oder schmierendem Zustand, wie
z. B. Lippenstift, andere Kosmetika und Farbe.
Hintergrund der Erfindung
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Die Kosmetikindustrie erfreut sich heutzutage
besonders in den Vereinigten Staaten eines Umsatzvolumens, das nur
von sehr wenigen anderen Industriezweigen übertroffen wird.
Unter den zahlreichen verkauften Kosmetikerzeugnissen
verbuchen Lippenstifte einen wesentlichen Anteil des heutigen
Kosmetikmarktes.
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Wenn eine Frau einmal eine spezielle Marke und
Farbe eines Lippenstifts ausgewählt hat, wird sie im
allgemeinen diese spezielle Marke und Farbe wieder kaufen. Frauen sind
jedoch bei dem Bestreben, ihr jeweiliges Erscheinungsbild
entweder zu verändern oder zu verbessern versucht andere
Marken zu probieren. Zusätzlich gibt es immer junge Frauen,
und manchmal sogar ältere Frauen, die möglicherweise zum
ersten Mal einen Lippenstift probieren. Die meisten dieser
Käufer innen von verschiedenen Marken und Farben sowie neue
Käufer wünschen es, verschiedene Farben und Marken, für die
sie sich möglicherweise interessieren, zu probieren, bevor sie
einen ganzen Lippenstift dieser Marke und Farbe kaufen.
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Bisher wurde das Probieren von Lippenstiften an der
Theke eines Einzelhandelsgeschäfts durch das Verwenden eines
"Testers" ausgeführt. Ein derartiger "Tester" ist ein
richtiger Lippenstift gewesen, der normalerweise durch den
Hersteller von dem "Tester" entsprechenden Lippenstiften und zu
dessen Kosten auf der Ladentheke zum Gebrauch für alle Kunden
vorgesehen ist. In den Warenhäusern, Drogerien und anderen
Einzelhandelseinrichtungen, in welchen Kosmetika verkauft
werden, kann jeder "Tester" innerhalb einer gewissen
Zeitspanne durch hunderte von Leuten gebraucht worden sein, wovon
jede den Lippenstift-"Tester" genommen haben kann und ihn
entweder an ihrer Hand oder ihren Lippen zum Bewerten der
Farbe und der Struktur aufgetragen haben kann. Der Gebrauch
von "Testern" in dieser Art und Weise kann offensichtlich eine
Gefahr für die Gesundheit darstellen, da ein Fluid auf den
Lippen der Testperson auf die Oberfläche des Lippenstift-"-
Testers" übertragen werden kann. Bei der neu entstandenen,
öffentlichen Besorgnis über die Ausbreitung von Krankheiten
wie Aids und Herpes, nehmen viele potentielle Käufer Abstand
davon, Lippenstifte-"Tester" auf ihre eigenen Lippen oder
selbst auf die Haut ihrer Hände aufzutragen, und entscheiden
sich statt dessen dazu, den Lippenstift-"Tester" auf ein
Gewebe oder einen anderen verfügbaren Gegenstand zu streichen.
Die Erscheinung eines speziellen Typs und der Farbe eines
Lippenstifts auf einem derartigen Gewebe oder einem anderen
verfügbaren Gegenstand kann jedoch möglicherweise nicht
geeignet zeigen, wie die spezielle Marke und Farbe auf den
Lippen einer Abnehmerin, die den Lippenstift probiert,
erscheinen würde.
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Ungeachtet der Gesundheitsrisiken, die ein
derartiger öffentlicher Gebrauch von "Testern" darstellt, sind andere
Probleme mit deren Gebrauch verbunden. Zum einen hat das
Vorsehen von "Testern" eine beachtliche Ausgabe für den
Hersteller zur Folge, da jeder "Tester" ein ganzer Lippenstift
sein kann. Ferner kann der "Tester" schnell aufgebraucht sein,
da die meisten Frauen dazu neigen, seine Oberfläche
abzuwischen, bevor sie ihn auf ihre Lippen auftragen, und
unvorsichtiger Gebrauch oder ein anderer falscher Gebrauch kann zum
Brechen des Lippenstiftes führen. Zusätzlich können an einer
geschäftigen Ladentheke einige Kunden den "Tester" einfach
aufnehmen und mit ihm weggehen. Der Gebrauch von "Testern" hat
daher bisher eine wesentliche finanzielle Ausgabe für den
Hersteller des in den "Testern" enthaltenen Lippenstifts
bedeutet.
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Zusätzlich können Lippenstiftprobennehmer,
besonders nachdem sie mehrere Male gebraucht worden sind,
potentiellen Kunden für Lippenstifte, welche den "Testern"
entsprechen, ziemlich verschmutzt und unattraktiv erscheinen.
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Eine Kosmetikverpackung gemäß der US-2 557 141
umfaßt ein aus Karton hergestelltes Grund-Teil mit einer ein
Lippenrouge enthaltenden Schale darin und einer abziehbaren
Abdeckung, die das Grund-Teil mit der Schale bedeckt. Aufgrund
der dauerhaften und gleichmäßigen Steifigkeit des Kartons ist
es schwierig, das Grund-Teil in dem Bereich der Schale in
einem derartigen Ausmaß zu verformen, daß das Lippenrouge auf
die Lippen der Anwenderin aufgetragen werden kann. Daher ist
der Gebrauch dieser bekannten Kosmetikverpackung unpraktisch.
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Ein löffelförmiges Verpackungselement für
Lebensmittel, das auch als Grundlage für den Oberbegriff des
Hauptanspruchs 1 dient, ist aus der US-3 360 121 bekannt, und weist
ein langgestrecktes, geformtes, ebenes Kunststofftrageelement
auf, das eine Ebene festlegt, wobei das Trageelement ein
Griffsegment aufweist, das sich von einem Ende des
Trageelements teilweise in Richtung des entgegengesetzten Endes
desselben erstreckt. Eine Erzeugnis-Aufnahme-Schale ist nahe
diesem entgegengesetzten des Trageelements angeordnet. Die
Schale weist eine gewölbte Anordnung auf und erstreckt sich
aus der Ebene des Trageelements und weist eine Bodenwand, eine
Seitenwand und eine offene Oberseite der gewölbten Anordnung
auf, wobei die offene Oberseite einen Rand der in der Ebene
angeordneten Seitenwand festlegt. Eine vorbestimmte
Probenmenge des Erzeugnisses ist in der Schale angeordnet. Eine dünne
Kunststoffdeckfolie ist über die offene Oberseite der Schale
gelegt, um das darin angeordnete Erzeugnis in entfernbarem,
aber dicht verschließendem Eingriff mit dem Rand der
Schalenseitenwand abzudecken. Die dünne Kunststoffdeckfolie ist von
Hand von der Schale entfernbar, um das Erzeugnis zum
Probeauftragen freizulegen. Das Trageelement ist aus steifem
Kunststoffmaterial hergestellt. Aufgrund der Steifigkeit des
Trageelements kann dieses nicht verformt werden, um das Erzeugnis
in der Schale über die Ebene des Trageelements anzuheben, um
das Erzeugnis auf eine Oberfläche aufzutragen. Daher kann die
löffelartige Verpackung nicht für diesen Verwendungszweck
verwendet werden.
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Ebenso sind Makeup-Auftrage-Vorrichtungen in der
Form von Zündholzheftchen der Gegenstand von US-Patenten
gewesen, zum Beispiel der US-A-4 471 874, jedoch zeigen
derartige Auftrage-Vorrichtungen beträchtliche Probleme, wenn sie
für den Gebrauch als Lippenstift-Auftrage-Vorrichtungen
gedacht sind, da die Spitzen schnell austrocknen und hart werden
und somit unbrauchbar werden.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine dicht
verschlossene Proben-Auftrage-Vorrichtung für eine Flüssigkeit,
einen Feststoff, festweiches Material, gepreßtes Pulver oder
ein Kunststofferzeugnis, welches eine schmierende Oberfläche
aufweist, wie z. B. ein Lippenstift, vorzusehen, mit den von
der US-3 360 121 bekannten Merkmalen, welche es ermöglicht,
das Erzeugnis auf eine Oberfläche aufzutragen, und welche
bequem zu gebrauchen ist.
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Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe durch das
Vorsehen einer dicht verschlossenen Probenausgabe-Vorrichtung der
oben genannten Art gelöst, bei welcher wenigstens ein
Abschnitt der Schale durch eine zweite Wand umgeben ist, die
einen U-förmigen Querschnitt aufweist. Die zweite Wand ist von
geringerer Dicke als die Seitenwand und die Bodenwand der
Schale und der Rest des dünnen, flexiblen, ebenen
Kunststofftrageelements, so daß die Schale aus der Ebene des dünnen,
flexiblen, ebenen Trageelement durch Fingerdruck oder Biegen
des dünnen, flexiblen, ebenen Trageelements nach oben gedrückt
werden kann, um zu ermöglichen, daß das Erzeugnis auf eine
Oberfläche , wie z. B. die Lippen einer Anwenderin, aufgetragen
werden kann.
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Nachdem die Deckfolie abgezogen worden ist, kann
die das Erzeugnis enthaltende Schale leicht aus der Ebene des
dünnen, flexiblen, ebenen Trageelements gedrückt werden,
wodurch das Erzeugnis in einem derartigen Ausmaß aus der Ebene
heraus freigelegt wird, daß es ohne Probleme auf eine
Oberfläche aufgetragen werden kann. Diese Beweglichkeit der Schale
relativ zu dem dünnen, flexiblen, ebenen Trageelement wird
durch die zweite, die Schale umgebende Wand erreicht, die eine
geringere Dicke als die Wände der Schale aufweist, so daß
zwischen der Schale und dem dünnen, flexiblen, ebenen
Trageelement eine flexible aber nicht steife Verbindung besteht.
Der U-förmige Querschnitt der zweiten Wand verbessert die
Beweglichkeit und vergrößert die Höhe der herausgedrückten
Schale. Der benötigte Fingerdruck ist sehr klein, was ein
praktisches Gebrauchen der Probenausgabe-Vorrichtung
ermöglicht.
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Die Probenausgabe-Vorrichtung sieht, wenn sie zur
Lippenstift-Probenentnahme verwendet wird, ein steriles
einmaliges Auftragen einer Lippenstiftmenge vor, die ausreicht,
um es einer potentiellen Käuferin zu ermöglichen, zu
entscheiden, ob die durch die Probe dargestellte Marke und Farbe für
ihren eigenen Gebrauch geeignet ist. Die Erzeugnisprobe (z. B.
Lippenstift) ist in einer Schale gelagert, welche in einem
langgestreckten, dünnen, flexiblen, ebenen Trageelement aus
einem Kunststoff, wie z. B. Polyvinylchlorid oder einem anderen
geeigneten Kunststoff mit ausreichender Dicke geformt ist, um
die Form der Schale zu erhalten, nachdem sie in dem dünnen,
flexiblen, ebenen Trageelement geformt worden ist, die aber
dünn genug ist, um leicht durch den Finger einer Anwenderin
gebogen werden zu können. Derartig geformt, ist die Schale
durch eine Bodenwand und eine Seitenwand begrenzt, deren Rand
zum Auftragen des Lippenstifts unter der Ebene des dünnen,
flexiblen, ebenen Trageelements liegt. Die U-förmige
Ausnehmung ist wenigstens teilweise um die Schale geformt, und durch
die zweite Wand mit geringerer Dicke als die Schalenwand
begrenzt, um zu ermöglichen, daß die Schale über die Ebene des
dünnen, flexiblen, ebenen Trageelements hochgedrückt werden
kann. Unmittelbar auf die Ablagerung des Erzeugnisses in der
Schale wird das Erzeugnis durch eine dünne, dichte
Kunststoffdeckfolie abgedeckt und dicht eingeschlossen, welche
Kunststoffdeckfolie über den Rand der zweiten Wand um die Schale
gelagert ist und in dicht einschließendem, aber entfernbarem
Kontakt mit diesem angeordnet ist. Die somit dicht
verschlossene Schale dient dazu, das Erzeugnis in dem Zustand in dem es
in der Schale gelagert worden ist, zu erhalten. Wenn gewünscht
wird, die Probe zu verwenden, kann die Kunststoffdeckfolie von
dem langgestreckten, dünnen, flexiblen, ebenen Trageelement,
welches die zweite Wand um die Schale selbst umfaßt, abgezogen
werden, wodurch das Erzeugnis zum Auftragen durch die Person,
die wünscht, den Erzeugnisinhalt zu probieren, freigelegt
wird. Aufgrund der Biegsamkeit des langgestreckten, dünnen,
flexiblen, ebenen Trageelements, in dem die das Erzeugnis
enthaltende Schale geformt worden ist, kann dieses leicht
genügend weit zurückgebogen werden, um zu verursachen, daß die
Schale über die Ebene des dünnen, flexiblen, ebenen
Trageelements hochgedrückt wird, so daß das Erzeugnis in der Schale
auf eine beliebige Oberfläche, auf der es probiert werden
soll, aufgetragen werden kann, z. B. den Lippen der
probierenden Person, wenn das Erzeugnis ein Lippenstift ist. Alternativ
kann die Schale aus der Ebene des dünnen, flexiblen, ebenen
Trageelements hochgedrückt werden, indem einfach ein Finger an
die Rückseite der Bodenwand der Schale gelegt wird und
gedrückt wird. Dadurch, daß die U-förmige zweite Wand weiter aus
der Ebene des dünnen, flexiblen, ebenen Trageelements geformt
ist als die die Schale begrenzende Bodenwand, wird eine
Fingeraufnahmeausnehmung zum Hochdrücken der Schale vorgesehen,
was besonders leicht ist, wenn die zweite Wand dünner ist als
die Schalenwand und das dünne, flexible, ebene Trageelement
selbst.
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Man erkennt, daß die
Erzeugnisprobenausgabe-Vorrichtung somit für einen potentiellen Kunden eine kleine,
vollkommen sterile, frische Menge eines Erzeugnisses vorsieht,
welche ausreicht, um es der Person zu ermöglichen, eine
benötigte Menge auf irgend eine Oberfläche, auf der es probiert
werden soll, aufzutragen. In dem Fall eines
Lippenstifterzeugnisses wäre diese Oberfläche die Lippen einer Frau, welche die
Probe verwendet. Nach dem Probieren wird das langgestreckte
Kunststoffelement einfach weggeworfen. Das ebene Element
selbst und/oder seine Abdeckfolie kann mit einer das in der
Schale enthaltene Erzeugnis bezeichnenden Information
ausreichend bedruckt werden, um es der Person, die mit der
Erzeugnisprobe zufrieden ist zu ermöglichen, einen dem Erzeugnis
entsprechenden Behälter in normaler Größe zu bestellen. Ein
derartiger Aufdruck könnte ebenso den Hersteller bezeichnen
und sogar Werbung vorsehen. Zusätzlich könnte das Element so
geformt und gefärbt sein, daß es mit der Form und der Farbe
des Lippenstifts oder eines anderen Gegenstandes, welchem die
Probe entspricht, übereinstimmt.
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Wenn die Ausgabe-Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung zum Vorsehen einer Lippenstiftprobe verwendet wird,
kann sie ohne große Kosten hergestellt und gefüllt werden, was
dazu führt, daß der Hersteller nicht länger mit den
wesentlichen Kosten und Verlusten belastet wird, die bisher dem
Vorsehen
von ganzen "Testern" zuzuschreiben waren, um es
potentiellen Kunden zu ermöglichen, die Lippenstifterzeugnisse des
Herstellers zu probieren. Zusätzlich ist eine Möglichkeit
vorgesehen, die es einem Abnehmer ermöglicht, verschiedene
Probenerzeugnisse zu einem Bruchteil der Kosten, wenn er
dasselbe bei den früher verwendeten "Testern" tun würde, zu
probieren. Zusätzlich brauchen keine weiteren Bedenken
bezüglich des Abbrechens, des Verschutzens oder des Stehlens,
wenn ein ganzer Lippenstift-"Tester" durch eine Vielzahl von
Personen in einer Einzelhandelsverkaufsstelle verwendet wird,
mehr bestehen.
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Jeder Probennehmer wird nur einmal von einer
Person verwendet, wodurch jede Möglichkeit ausgeschaltet wird,
daß diese Person abgelagerten oder möglicherweise auf andere
Weise durch Kontakt mit den Lippen oder den Fingern eines
vorhergehenden Anwenders eines "Testers" des bisher
erhältlichen Typs aufgenommenen Viren oder Bakterien ausgesetzt wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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In den beiliegenden Zeichnungen ist:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der, von ihrer
Unterseite gesehen, bevorzugten Form der
Ausgabe-Auftrage-Vorrichtung der vorliegenden Erfindung,
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Fig. 2 ein Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1,
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Fig. 3 ein Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 1,
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Fig. 4 eine perspektivische Ansicht, entsprechend
derjenigen in Fig. 1, einer abgeänderten Ausführungsform
der Erfindung,
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Fig. 5 ein Schnitt entlang der Linie 5-5 in Fig. 4,
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Fig. 6 ein Schnitt entlang der Linie 6-6 in Fig. 4,
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Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der Oberseite der
Ausführungsform in Fig. 1, welche die abgezogene
Deckfolie zeigt,
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Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der Rückseite des
Probennehmers, die zeigt, wie die das Erzeugnis
enthaltende Schale von der Vorderseite zum
Gebrauch in der in Fig. 9 dargestellten Art und
Weise hochgedrückt werden kann,
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Fig. 8A eine perspektivische Ansicht, die zeigt, wie die
das Erzeugnis enthaltende Schale aus der Ebene
des Elements einfach durch Biegen des Elements
hochgedrückt werden kann,
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Fig. 9 eine Abbildung, welche die Art und Weise zeigt, in
der die Ausgabe-Auftrage-Vorrichtung der
vorliegenden Erfindung als Lippenstiftprobe
verwendet werden kann.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird in
Fig. 1, 2, 3 und 7 dargestellt. Ein langgestrecktes, ebenes
Element, das aus Polyvinylchlorid bestehen kann, ist so
geformt, daß ein Griffsegment 12 und ein Schalenbereich 14
vorgesehen sind. Das Griffsegment 12 kann so geformt sein, daß
eine Reihe von langgestreckten Griff- und Verstärkungsrippen
16 vorgesehen ist, wovon jede einen U-förmigen Querschnitt
aufweisen kann, wie in Fig. 3 gezeigt.
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Der Schalenbereich 14 umfaßt eine eliptisch
geformte Schale 18, deren Querschnitt am besten in Fig. 2
dargestellt ist. Die Schale 18 selbst kann eine gewölbte Anordnung
aufweisen, mit einer Bodenwand 20 und einer Seitenwand 22 der
gewölbten Anordnung. Ein Rand 24 der Seitenwand 22 liegt
wünschenswerterweise oberhalb einer Ebene 26 des
langgestreckten, ebenen Elements 10. Wie man auch in den Fig. 1 und 2
sehen kann, wird beim Formen der Schale 18 in dem
langgestreckten, ebenen Element 10 ebenso eine zweite Wand 28
um die Schale geformt, die einen U-förmigen Querschnitt
aufweist, wodurch eine die Schale 18 umgebende Ausnehmung 30
begrenzt wird. Wünschenswerterweise erstreckt sich eine maximale
Erhebung 32 der U-förmigen zweiten Wand 28 weiter aus der
Ebene 26 als die Bodenwand 20 der Schale 18. Dadurch ist die
Ausnehmung 30 dazu vorgesehen, es der Anwenderin der Probe zu
ermöglichen, in der in Fig. 8A dargestellten Art und Weise
ihre Fingerspitze einzuführen. Die zweite Wand 28 ist dünner
als die Seitenwand 22 der Schale 18 und als das
langgestreckte, ebene Element 10, um zu ermöglichen, daß die Schale 18 aus
der Ebene des langgestrecken, ebenen Elements 10 hochgedrückt
werden kann.
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Eine Probenmenge eines Erzeugnisses 36 ist in der
Schale gelagert und durch eine dünne Kunststoffdeckfolie 33
geschützt, die ebenso den Rest des Elements 10 bedeckt.
Wünschenswerterweise wird beim Auffüllen und Zusammensetzen des
Probennehmers nach dem Formen des langgestreckten, ebenen
Elements 10 das letztere gedreht, so daß das Erzeugnis 36
durch die Schwerkraft in die Schale 18 eingefüllt und in
dieser gehalten werden kann. Die dünne Kunststoffdeckfolie 38
ist an der Seite, die das langgestreckte, ebene Element 10
berührt, mit Klebstoff (nicht dargestellt) eines Typs
beschichtet, der es ermöglicht, die dünne Kunststoffdeckfolie 38
von den Bereichen des langgestreckten, ebenen Elements 10,
welche die dünne Kunststoffdeckfolie 38 berührt, abzuziehen.
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Zum Ermöglichen des Abziehens der dünnen Kunststoffdeckfolie
38, um Zugang zu dem Erzeugnis 36 zu erhalten, kann eine
Bruch- oder Biegelinie 40 an einem Ende 42 des
langgestreckten, ebenen Elements 10 vorgesehen sein.
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Bei der Anwendung, wie in den Fig. 7, 8A, 8B und 9
gezeigt, wird die dünne Kunststoffdeckfolie 38 nach hinten
abgezogen, um die kleine Probe des Erzeugnisses 36
freizulegen, und kann ganz von dem langgestreckten, ebenen Element 10
entfernt und weggeworfen werden. Dann kann die Person, welche
die Probe probieren will, ihren Finger in die Ausnehmung 30
hinter der Schale 18 in der in Fig. 8A gezeigten Art und Weise
einführen und durch leichtes Drücken verursachen, daß die
Schale mit ihrem Erzeugnis 36 über die Ebene 26 des
langgestreckten, ebenen Elements 10 hochgedrückt wird, so daß die
Erzeugnisprobe 36 leicht in der in Fig. 9 gezeigten Art und
Weise auf ihre Lippen aufgetragen werden kann. Alternativ kann
die Schale 18 einfach durch Biegen des langgestreckten, ebenen
Elements 10 um eine Achse X-X, wie in Fig. 8B dargestellt,
hochgedrückt werden. Nachdem die Erzeugnisprobe 36 so auf die
Lippen aufgetragen worden ist, kann die gesamte Vorrichtung
weggeworfen werden u
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Die Fig. 4, 5 und 6 offenbaren eine alternative,
aber auf die vorliegende Erfindung bezogene Ausführungsform.
Wie am besten in Fig. 4 in Verbindung mit Fig. 6 dargestellt
wird, umgibt eine U-förmige zweite Wand 28' die Schale 18'
nicht vollständig. Statt dessen öffnet sie sich an dem Ende
der Schale, das dem Griffsegment 12 gegenüberliegt, um einen
kapuzenförmigen Abschnitt 12a zu bilden, das sich zu einer an
ein Griffsegmentende 46 angrenzenden Endwand 44 erstreckt. Wie
man aus den Fig. 4 und 6 erkennt, kann ein Abschnitt 48 des
kapuzenförmigen Abschnitts 12a einfach abgerundet und glatt
sein, wogegen eine Mehrzahl von Griffrippen 50 in einem weiter
entfernten Abschnitt 52 des kapuzenförmigen Abschnitts 12a
geformt sein kann. Die Rippen 50 des Griffsegments 12 sind
außerhalb der Ebene 26 des ebenen Elements 10 in der selben
Richtung wie die Schale 18' angeordnet, um Griffmittel für die
Ausgabe-Auftrage-Vorrichtung zu bilden. Durch das Vorsehen
dieses kapuzenförmigen Abschnitts 12a kann der Probennehmer
der vorliegenden Erfindung so gestaltet werden, daß er dem
Lippenstift oder einem anderen Gegenstand, dessen Probe als
Produkt 36' enthalten ist, gleicht. Trotz der dargestellten
und mit Bezug auf die Ausführungsform der Fig. 4-6
beschriebenen strukturellen Unterschiede wird das Erzeugnis 36' in der
selben Art und Weise wie in der Ausführungsform der Fig. 1-3
eingefüllt, abgedeckt und verwendet.
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Aus der vorangegangenen Beschreibung und den
beiliegenden, in den Zeichnungen vorgesehenen Illustrationen,
kann leicht abgeschätzt werden, daß die vorliegende Erfindung
einen zweckmäßigen Erzeugnis-Probennehmer vorsieht, der
besonders zum Probieren von Lippenstift wünschenswert und
zweckmäßig sein kann. Die Grund-Aufnahme-Ausgabe-Vorrichtung wird
einfach z. B. durch Vakuumverformung geformt, darauffolgend
kann die Vorrichtung eine Erzeugnis-Einfüllstation
durchlaufen, in welcher das Probenerzeugnis 36, 36' in die Schale
18, 18' gelagert werden kann. Die ganze Seite des
langgestreckten, ebenen Elements 10, welche die offene, mit dem Erzeugnis
36, 36' gefüllte Schale 18, 18' aufweist, kann dann zweckmäßig
durch die dünne Kunststoffdeckfolie 38 abgedeckt werden.
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Die Kosten der Herstellung und des Auffüllens
dieser Probennehmer kann bei Massenproduktion in dem Bereich
von einigen, wenigen Cents liegen. Somit kann der Hersteller
des Erzeugnisses Dutzende dieser Erzeugnis-Probennehmer
verteilen, zu Kosten, die geringer sein können als die eines
einzigen Lippenstifts, welche bisher als "Tester" verwendet
wurden. Auch müssen keine Bedenken wegen des Diebstahls mehr
bestehen, da der Verkäufer derjenige ist, der eine einzige
Probe an den Kunden ausgibt. Wichtiger ist jedoch die
Tatsache, daß jede Probe nur für eine einzige Anwendung durch einen
interessierten Kunden vorgesehen ist, so daß keine Möglichkeit
besteht, daß der Kunde Viren oder Bakterien, die durch einen
früheren Anwender abgelagert worden sind, aufnimmt, wie es bei
herkömmlichen "Testern" der Fall gewesen ist.