DE3872811T2 - Vorrichtung zum sammeln von fluessigkeiten. - Google Patents

Vorrichtung zum sammeln von fluessigkeiten.

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DE3872811T2 DE8888308558T DE3872811T DE3872811T2 DE 3872811 T2 DE3872811 T2 DE 3872811T2 DE 8888308558 T DE8888308558 T DE 8888308558T DE 3872811 T DE3872811 T DE 3872811T DE 3872811 T2 DE3872811 T2 DE 3872811T2
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Konstruktion zum Öffnen und Schließen von Entlüftungsöffnungen in einer Flüssigkeits-Aufnahmezelle, insbesondere bei solchen, die in Analysegeräten verwendet werden.
  • Bei Untersuchungen im Zusammenhang mit Infektionskrankheiten oder bei Schwangerschaftstests ist es üblich, eine Immunanalyse durchzuführen, und zwar unter Verwendung einer Vorrichtung, die einander zugeordnete obere und untere Zellenbereiche und eine flüssigkeitsabsorbierende Substanz aufweist, wobei zwischen den Zellenbereichen ein Filter eingesetzt ist. (Beispiele dieser Art finden sich in US-A-3,888,629). In derartigen Vorrichtungen ermöglicht die Anordnung dreier derartiger Zellen nebeneinander die Durchführung der Analyse einer Patientenprobe in der ersten, eine positive Kontrolle in der zweiten und eine negative Kontrolle in der dritten Zelle.
  • In diesen Vorrichtungen ist üblicherweise in jedem der unteren Zellenbereiche eine Entlüftungsöffnung vorgesehen, die bei Eintritt von Flüssigkeit das Entweichen von Luft ermöglicht. Dadurch kann eine Luftschleuse geschaffen werden, die das Strömen der Flüssigkeit vom oberen zum unteren Zellenbereich zuläßt oder unterbindet, je nachdem, ob die Entlüftungsöffnungen offen oder geschlossen sind. (Sobald das Filter feucht wird, kann ohnehin keine Luft mehr hindurchströmen). Das Anhalten des Flüssigkeitsstroms ermöglicht in bekannter Weise die Inkubation der Flüssigkeit im Filter, bevor sie nach unten in den unteren Zellenbereich abfließt.
  • Bisher stellte das manuelle Öffnen und Schließen der Entlüftungsöffnungen bei einer Vorrichtung zum Aufnehmen und Analysieren von Flüssigkeiten ein ungelöstes Problem dar. Das Öffnen und Schließen jeder einzelnen Öffnung war für das Bedienen derartiger Vorrichtungen nicht gerade sehr förderlich. Dies wirkte sich besonders bei für den Heimgebrauch vorgesehenen Geräten sehr ungünstig aus, wie beispielsweise bei Geraten für Schwangerschaftstests. Außerdem sollten die Entlüftungsöffnungen, insbesondere bei Heimgeräten, unbedingt von Hand zu bedienen sein. Zu nachgiebige Materialen neigen allerdings dazu, die Öffnungen nicht einwandfrei zu verschließen. Andererseits lassen sich gut schließende Vorrichtungen oft nur schwer von Hand öffnen. Die Probleme vergrößern sich noch, wenn alle drei Zellen gleichzeitig entlüftet werden müssen.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird eine Flüssigkeits-Aufnahmevorrichtung mit mindestens einer Flüssigkeits-Aufnahmezelle offenbart, mit in der (einer) Aufnahmezelle angeordneten Mitteln, die eine die Aufnahmezelle mit der Atmosphäre verbindende Entlüftungsöffnung bilden, wobei die eine Öffnung bildenden Mittel einen Wandabschnitt aufweisen, in der die Öffnung angeordnet ist, sowie mit Abdeckmitteln zum Verschließen der Entlüftungsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß a) die Abdeckmittel ein Schieberventil aufweisen, b) daß an einem der Schieberventile und an dem Bandabschnitt ein nachgiebiges Element vorgesehen ist, und c) daß Mittel vorgesehen sind, die eine Schiebeführung für das Schieberventil mit Bezug zu dem Wandabschnitt bilden, um das Schieberventil zwischen einer ersten Stellung, in der die Öffnung verschlossen ist, und einer zweiten Stellung, in der die Öffnung freigegeben ist, bewegen zu können; weiterhin gekennzeichnet dadurch, daß das Element aus einem Elastomeren besteht, der folgende Eigenschaften besitzt: einen Härtewert von maximal 70 Shore A, Kaltfluß bei 25º C, der zwischen 10 und 40 % Druckverformungsrest liegt und einem statischen Reibungskoeffizienten gegenüber Polystyrol, der zwischen 0,3 und 0,6 beträgt.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung wird eine Flüssigkeits-Aufnahmevorrichtung offenbart, welche drei getrennt nebeneinander angeordnete Flüssigkeits-Aufnahmezellen aufweist, Mittel in jeder Zelle, die eine die Aufnahmezelle mit der Atmosphäre verbindende Entlüftungsöffnung bilden, wobei die eine Öffnung bildenden Mittel einen Wandabschnitt aufweisen, in der die Öffnung angeordnet ist, sowie für jede Zelle vorgesehene Abdeckmittel zum Verschließen der jeweiligen Entlüftungsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der drei Abdeckmittel ein Schieberventil aufweist, welches ein nachgiebiges Element und Mittel besitzt, die eine Schiebeführung bilden, um das Element zwischen einer ersten Stellung, in der es die Öffnung verschließt, und einer zweiten Stellung, in der es die Öffnung freigibt, vor der Öffnung verschieben zu können, wobei das Element aus einem Elastomeren besteht, der folgende Eigenschaften besitzt: einen Härtewert von maximal 70 Shore A, Kaltfluß bei 25º C, der zwischen 10 und 40 % Druckverformungsrest liegt, und einen statischen Reibungskoeffizienten gegenüber Polystyrol, der zwischen 0,3 und 0,6 beträgt.
  • Es ist daher ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung, daß eine bei Immunanalysen verwendbare Vorrichtung ein Ventil zum Verschließen der Entlüftungsöffnung vorgesehen ist, das mühelos von Hand bedient werden kann.
  • Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung mehrere Flüssigkeits-Aufnahmezellen aufweist, die alle unabhängig voneinander entlüftbar sind, sowie ein Schieberventil, mit dem alle Entlüftungsöffnungen gleichzeitig mühelos geöffnet und geschlossen werden können.
  • Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
  • Es zeigen
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • Fig. 2 eine Draufsicht der Erfindung, teilweise aufgebrochen, und mit abgesetztem Schieberventil;
  • Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2;
  • Fig. 4 einen vergrößerten Querschnitt des in Fig. 3 mit "Fig. 4" gekennzeichneten Teilbereichs; und
  • Fig. 5 einen Querschnitt des Schleberventils 50 im wesentlichen entlang der Linie V-V in Fig. 4.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben, bei denen die Vorrichtung aus drei einander zugeordneten oberen und unteren Zellenbereichen besteht und zur mehr oder weniger gleichzeitigen Analyse von a) einer Patientenprobe, b) einer positiven Kontrolle und c) einer negativen Kontrolle dient. Außerdem kann die Erfindung mit nur einer einzigen Zelle oder sogar ohne oberen Zellenbereich von Nutzen sein, wenn lediglich die Kontrolle über die Durchflußmenge einer Flüssigkeit in eine Zelle erwünscht ist.
  • Die für die Analyse verwendeten Chemikalien werden nicht näher beschrieben, vor allem weil die Konstruktion der Vorrichtung in Verbindung mit beliebigen oder sogar völlig ohne Chemikalien anwendbar ist, vorausgesetzt, es ist nicht erforderlich, daß ein sofortiger Flüssigkeitsstrom in die Zelle erfolgt. Besteht jedoch eine solche Erfordernis, ist ohnehin kein Ventil zur Schließung der Entlüftungsöffnungen notwendig, wie es in der vorliegenden Erfindung vorgesehen ist.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind Chemikalien für eine Immunanalyse vorgesehen, wobei in drei getrennten Zellen auf drei Filtern ein zu einem Komplex mit einem Antikörper sich verbindendes Patienten-Antigen, eine positive Kontrolle sowie eine negative Kontrolle für den gebildeten Komplex eingegeben werden.
  • Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung 10, wie in Fig. 1 gezeigt, ein Gehäuse 12 auf, das eine Oberseite 14 und eine Frontwand 16 besitzt. An der Frontwand 16 ist erfindungsgemäß ein Schieberventil 50 angebracht. Die Oberseite 14 weist drei obere, vertieft angeordnete Zellenbereiche 17, 18 und 19 auf. Am Boden jedes Zellenbereichs befindet sich ein Filter 24 mit geeigneter Porengröße und -volumen, siehe Fig. 2 und 3. Die Filter 24 haben eine Oberseite 25 und eine Unterseite 26, siehe Fig. 3. Die Unterseite 26 steht in Benetzungskontakt mit einer flüssigkeitsabsorbierenden Substanz 28, die vorzugsweise in jedem der drei unteren Zellenbereiche 30, 32 und 34 vorhanden ist, welche jeweils den oberen Zellenbereichen zugeordnet sind, siehe Fig. 2. Der in dieser Beschreibung verwendete Begriff "Benetzungskontakt" bedeutet "in unmittelbarer Nähe", so daß ein an der Unterseite 26 des Filters 24 entstehender Flüssigkeitsmeniskus auch die Substanz 28 benetzt und in diese hineinfließt, sofern sich im unteren Zellenbereich kein blockierendes Luftpolster befindet. Die Substanz 28 kann ein beliebiges saugfähiges Material sein, das in der Lage ist, etwa 2 cm³ Flüssigkeit aufzusaugen. Brauchbare Materialien für diesen Zweck sind beispielsweise Zelluloseacetat, Baumwolle und Kunstfaser. Geeignete Materialen für die Filter 24 sind Polyamide, zum Beispiel unter der Handelsbezeichnung BIODYNE A oder ULTIPOR N-66 von der Pall Corporation hergestellte mikroporöse Membranen Nylon-66. Vorzugsweise werden die Membranen mit einem oder mehreren wasserlöslichen Proteinen, wie zum Beispiel Casein-Derivaten, die man durch Acylierung, Alkylation oder Sulfonylation des Caseins erhält, vorbeschichtet (vor Gebrauch).
  • Die Vorrichtung kann auch zwischen Filter und flüssigkeitsabsorbierender Substanz mit einer porösen Schicht versehen werden, die einen Rückfluß der Flüssigkeit zum Filter unterbindet, jedoch eine Strömung in Richtung der absorbierenden Substanz zuläßt.
  • Die Oberseite 25 des Filters kann verschiedenen Behandlungen unterzogen werden, die von den jeweils durchzuführenden Analysen abhängen. Das Filter kann beispielsweise mit einer wasserlöslichen, polymeren Schicht versehen werden, um für eine Wassersäule von etwa 6 mm eine Induktionszeit mit einer Verzögerung von etwa 30 bis 300 Sekunden zu erhalten. Diese Behandlung ermöglicht es, daß anschließend wässrige Reagenzien auf das Filter aufgebracht werden, die in weniger als 30 Sekunden trocknen, ohne daß man die Reagenzien durch das Filter passieren läßt. Geeignete Polymere dieser Art sind Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Carboxymethylzellulose und Carboxyethylzellulose.
  • Eine weitere Option ist eine in der Wandung 40 jeder Aufnahmezelle vorgesehene kreisringförmige Anzeigemarke 38 für die Flüssigkeitshöhe. Als Alternative dazu könnte eine Anzeigevorrichtung dienen, die aus einem oder zwei übereinander an der Wandung 40 angeformten Ringfragmenten oder einer senkrechten Leiste (nicht dargestellt) bestehen.
  • Durch die in jedem der unteren Zellenbereiche 30, 32 und 34 vorgesehene Entlüftungsöffnung 44 kann Luft aus der Zelle entweichen, wenn Flüssigkeit eingegeben wird (Fig. 2 und 3). Bei fehlender oder geschlossenener Entlüftungsöffnung verhindert die in der Zelle eingeschlossene Luft, daß Flüssigkeit durch das Filter 24 in den unteren Zellenbereich fließt. Die Entlüftungsöffnung erstreckt sich bis zu einer Wandfläche 46 (Fig. 4), die die Stirnseite eines von der Frontwand 16 der Vorrichtung abstehenden Vorsprungs 47 bildet. Der Vorsprung 47 weist Nuten 48 und 49 auf (Fig. 4), in die Anformungen 60, 62 des Ventils 50 gleitend eingreifen.
  • Es sind drei Vorsprünge 47 vorhanden, je einer für jede der Entlüftungsöffnungen (Fig. 2).
  • Um sicherzustellen, daß die flüssigkeitabsorbierende Substanz 28 nicht mit der Öffnung 44 in Kontakt kommt und eventuell Flüssigkeit austritt, stehen Anschläge 51 zwischen der Substanz 28 und der Öffnung 44 von der Innenwand des Gehäuses 12 (Fig. 3) ab.
  • Gemäß der Erfindung ist ein Schieberventil 50 für das Öffnen und Schließen der Öffnungen 44 vorgesehen. Das Ventil 50 weist einen Schieber 52 und drei Ventilkörper 54, 56 und 58 auf, die den Vorsprüngen 47 zugeordnet sind. An den Seitenkanten des Schiebers 52 sind die Anformungen 60, 62 vorgesehen, die in den Nuten 48 bzw. 49 gleiten, wobei die Vorsprünge 47 und die Ventilkörper 54, 56, 58 aneinandergedrückt werden.
  • Entweder der Ventilkörper oder die Kontaktfläche 46 bestehen aus elastomerem Material, während der jeweils andere Teil aus relativ festem Material wie beispielsweise Polystyrol besteht. Das elastomere Material befindet sich vorzugsweise in den Ventilkörpern und ist speziell bezüglich Durometerhärte, Kaltfluß und Reibungskoeffizient ausgewählt worden, die sicherstellen, daß die Ventilkörper bei ihrer Verschiebung unter Zusammenpressen um etwa 0,15 mm mit einer Kraft verschoben werden können, die zwischen etwa 0,15 und 20 N liegt. (Werte unter etwa 0,15 N bewirken, daß sich der Schieber 52 ungehemmt unter seinem Eigengewicht verschiebt. Eine Kraft über 10, und mit Sicherheit eine solche über 20 N, ist für eine leichtgängige manuelle Verschiebung zu hoch). Der bevorzugte Bereich liegt zwischen 0,15 und 10 N.
  • Damit soll nicht angedeutet werden, daß bei aufgesetztem Schieber 52 die Ventilkörper 54 bis 58 von den Vorsprüngen 47 nur 0,15 mm zusammengedrückt werden sollen. Auch eine Kompression um den Betrag "d" (Fig. 4) ist möglich, der zwischen 0 und 0,3 mm liegen kann, gemessen an der Berührungsfläche 64 des Ventilkörpers, dessen Ausdehnung in nichtkomprimiertem Zustand punktiert angedeutet ist. Eine geringe Kompression ist natürlich bevorzugt, weil dadurch sichergestellt ist, daß die Fläche 64 der Ventilkörper 54 bis 58 die Öffnung 44 tatsächlich verschließt. Zur Messung der für das Verschieben des Ventils 50 aufzuwendenden Kraft wird jedoch eine Kompression von 0,15 mm bevorzugt.
  • Zur Erzielung der erwünschten Verschiebekraft sollten sich die bereits beschriebenen Eigenschaften der elastomeren Substanz vorzugsweise innerhalb der folgenden Grenzen bewegen: Durometerhärte max. etwa 70 Shore A, vorzugsweise zwischen 55 und 65 Shore A. Kaltfluß zwischen etwa 10 und 40 % (vorzugsweise 23 %) Druckverformungsrest, wenn bei 25º C verformt. Reibungskoeffizient (statisch) gegenüber Polystyrol (bevorzugtes Material für den Vorsprung 47) zwischen etwa 0,3 und 0,6 (vorzugsweise 0,35).
  • Weitere günstige Eigenschaften: spezifisches Gewicht zwischen 0,95 und 1,0, Zugfestigkeit zwischen 45 und 70 kg pro cm², Bruchdehnung zwischen 300 und 400 %, Sekanten-E-Modul bei 100 % Dehnung zwischen 20 und 25 kg/cm², Reißfestigkeit bei 25º C zwischen 19 und 25 kN/m, Druckverformungsrest zwischen 5 und 10 %, Biegeermüdung bis Bruch > 3,4 Mil. und Versprödungspunkt bei < 60º C.
  • Geeignete Materialien, die innerhalb dieser Grenzen liegen, sind beispielsweise thermoplastischer Gummi, erhältlich unter der Handelsbezeichnung Santoprene Neutral 201-55 und 201-64 (Monsanto Corp.). Diese beiden Gummiarten haben folgende Eigenschaften: Neutral 201-55 Härte Spezifisches Gewicht Zugfestigkeit Bruchdehnung Sekanten-E-Modul bei 100 % Dehnung Reißfestigkeit (25 C) Druckverformungsrest Kaltfluß bei 25 C Biegeermüdung (Biegezyklen bis Bruch) Versprödungspunkt Statischer Reibungskoeffizient (gegenüber Polystyrol) nicht bekannt
  • Wahlweise können die Kanten 70 der Ventilkörper 54, 56 und 58 (Fig. 5) auch abgerundet sein, um die Ventilkörper leichter auf die Vorsprünge 47 schieben zu können. Außerdem können die Vorsprünge 47 wahlweise bei 72 (Fig. 2) abgeschrägt sein, um bei der Herstellung das Schieberventil 50 leichter auf die Vorsprünge aufschieben zu können.
  • Zur Begrenzung des Verschiebewegs des Schieberventils in beiden Richtungen sind an der Frontwand 16 der Vorrichtung vorzugsweise Anschläge 80 und 82 vorgesehen. Die Anschläge wirken mit den Stegen 84 und 86 des Schiebers 52 (Fig. 5) zusammen.
  • Bei Gebrauch wird das Schieberventil 50 zunächst in der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Stellung gehalten, wobei die Ventilkörper 54, 56 und 58 die Öffnungen 44 verschließen. Aufgrund der eingeschlossenen Luft wird in dieser Stellung verhindert, daß Flüssigkeit in die unteren Zellenbereiche 30, 32 und 34 eindringt. (Zwischen den einzelnen unteren Zellenbereichen besteht keine Verbindung.) Zur Freigabe der Öffnungen 44 wird der Schieber 52 nach links (Fig. 1 und 2) in die an den Vorsprüngen 47 punktiert (Fig. 5) angedeutete Stellung verschoben. Wie aus der Zeichnung klar ersichtlich ist, sind sämtliche Öffnungen 44 in dieser Stellung des Schiebers freigegeben, so daß Luft ausströmen kann. Auf den Filtern 24 angesammelte Flüssigkeit kann somit in die unteren Zellenbereiche fließen.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wirken die Filter 24 wie folgt: In Zelle 18 bilden die eventuell vorhandenen Antigene der Patientenprobe mit den an der Wandung 40 aufgebrachten oder vom Benutzer hinzugefügten Antikörpern, von denen einige markiert sind, Komplexe, die nicht durch das Filter passieren können. Ist kein Antigen vorhanden, passieren alle markierten Antikörper das Filter und stehen für die Analyse nicht mehr zur Verfügung. In Zelle 19 sind auf dem Filter oder am oberen Teil der Wandung 40 Antigene bereits bei der Herstellung aufgebracht worden. Wenn nun Antikörper zugesetzt werden, bildet sich ein Komplex als positive Kontrolle, der zur Auswertung auf dem Filter verbleibt. In Zelle 17 wird es zu keiner Komplexbildung kommen, es sei denn die Testbedingungen waren nicht optimal, wie beispielsweise aufgrund hoher Salzanteile, was dazu führt, daß ein spezielles, die Komplexbildung unterbindendes Agens wie N-acetylglucosamin überwunden wird und somit zur Auswertung als negative Kontrolle ein Komplex gebildet wird.
  • Die Vorrichtung 10 ist relativ klein. Das Schieberventil 50 (Fig. 2), und somit die gesamte Vorrichtung, hat eine Länge von etwa 6,5 cm. Auf diese Weise ist es aufgrund der vorstehend beschriebenen Eigenschaften der Ventilkörper 54, 56 und 58 möglich, das Schieberventil 50 von Hand hin und her zu schieben.
  • Als Alternative (nicht dargestellt) kann der elastomere Teil die Kontaktfläche 46 des Vorsprungs 47 (Fig. 4) bilden, wobei der Ventilkörper 56 aus relativ festem Material, zum Beispiel Polystyrol, besteht. In diesem Fall wird die Kontaktfläche 46 um den Betrag "d" zusammengedrückt, wenn das Schieberventil auf dem Vorsprung 47 sitzt.

Claims (8)

1. Flüssigkeits-Aufnahmevorrichtung (10) mit mindestens einer Flüssigkeits-Aufnahmezelle (17, 30; 18, 32; 19, 34), mit in der (einer) Aufnahmezelle angeordneten Mitteln (44), die eine die Aufnahmezelle (17, 30; 18, 32; 19, 34) mit der Atmosphäre verbindende Entlüftungsöffnung bilden, wobei die eine Öffnung bildenden Mittel (44) einen Wandabschnitt (46, 47) aufweisen, in der die Öffnung (44) angeordnet ist, sowie mit Abdeckmitteln (50, 52) zum Verschließen der Entlüftungsöffnung (44), dadurch gekennzeichnet, daß a) die Abdeckmittel (50, 52) ein Schieberventil (54; 56; 58) aufweisen, b) daß an einem der Schieberventile (54; 56; 58) und an dem Wandabschnitt (46, 47) ein nachgiebiges Element vorgesehen ist, und c) daß Mittel (48, 49, 60, 62) vorgesehen sind, die eine Schiebeführung für das Schieberventil (54; 56; 58) mit Bezug zu dem Wandabschnitt (46, 47) bilden, um das Schieberventil (52) zwischen einer ersten Stellung, in der die Öffnung (44) verschlossen ist, und einer zweiten Stellung, in der die Öffnung (44) freigegeben ist, bewegen zu können; weiterhin gekennzeichnet dadurch, daß das Element aus einem Elastomeren besteht, der folgende Eigenschaften besitzt: einen Härtewert von maximal 70 Shore A, Kaltfluß bei 25º C, der zwischen 10 und 40 % Druckverformungsrest liegt und einem statischen Reibungskoeffizienten gegenüber Polystyrol, der zwischen 0,3 und 0,6 beträgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastomere Element in dem Schieberventil (54; 56; 58) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mindestens eine zusätzliche Flüssigkeits-Aufnahmezelle (17, 28; 18, 30; 19, 32) aufweist, Mittel (44) in der (einer) zusätzlichen Zelle (17, 28; 18, 30; 19, 32), welche eine die Zelle (17, 28; 18, 30; 19, 32 mit der Atmosphäre verbindende Entlüftungsöffnung aufweisen, wobei die eine Öffnung bildenden Mittel (44) einen Wandabschnitt (46, 47) aufweisen, in der die Öffnung (44) angeordnet ist, sowie Abdeckmittel (50, 52) zum Verschließen der Entlüftungsöffnung (44); und wobei die Abdeckmittel (50, 52) der zusätzlichen Zelle (17, 28; 18, 30; 19, 32) ein Schieberventil (54; 56; 58) aufweisen, das mit dem vorgenannten Schieberventil im wesentlichen identisch ist.
4. Flüssigkeits-Aufnahmevorrichtung (10), welche drei getrennt nebeneinander angeordnete Flüssigkeits-Aufnahmezellen (17, 28; 18, 30; 19, 32) aufweist, Mittel (44) in jeder Zelle, die eine die Aufnahmezelle (17, 28; 18, 30; 19, 32) mit der Atmosphäre verbindende Entlüftungsöffnung bilden, wobei die eine Öffnung bildenden Mittel (44) einen Wandabschnitt (46, 47) aufweisen, in der die Öffnung angeordnet ist, sowie für jede Zelle (17, 28; 18, 30; j9, 32) vorgesehene Abdeckmittel (50, 52) zum Verschließen der jeweiligen Entlüftungsöffnung (44), dadurch gekennzeichnet, daß jedes der drei Abdeckmittel ein Schieberventil (54; 56; 58) aufweist, welches ein nachgiebiges Element und Mittel (48; 49; 60; 62) besitzt, die eine Schiebeführung bilden, um das Element zwischen einer ersten Stellung, in der es die Öffnung (44) verschließt, und einer zweiten Stellung, in der es die Öffnung (44) freigibt, vor der Öffnung (44) verschieben zu können, wobei das Element aus einem Elastomeren besteht, der folgende Eigenschaften besitzt: einen Härtewert von maximal 70 Shore A, Kaltfluß bei 25º C, der zwischen 10 und 40 % Druckverformungsrest liegt, und einen statischen Reibungskoeffizienten gegenüber Polystyrol, der zwischen 0,3 und 0,6 beträgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung Filtermittel (24; 25; 26) für jede der Aufnahmezellen (17, 30; 18, 32; 19, 34) aufweist, die so ausgelegt sind, daß sie jeweils ein sich zu einem Komplex mit einem Antikörper verbindenden Antigen eines Patienten sowie positive und negative Kontrollen für den vom Patienten-Antigen gebildeten Komplex aufnehmen; wobei die Vorrichtung bei einer Immunanalyse verwendet wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberventile (54; 56; 58) ein gemeinsames Bauteil (52) aufweisen, wobei die Ventile (54; 56; 58) so auf dem Bauteil (52) angeordnet sind, daß sie die Öffnungen (44) gleichzeitig entweder verschließen oder freigeben, wenn das Bauteil (52) zwischen seiner ersten und zweiten Stellung verschoben wird.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der einen oder jeder der drei Aufnahmezellen (30; 32; 34) eine wasserabsorbierende Substanz (28) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Filter (24; 25; 26) vorgesehen ist, das über der wasserabsorbierenden Substanz (28) und in Benetzungskontakt mit derselben angeordnet ist.
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