DE387084C - Elektrischer Kochherd mit Waermespeicher und regelbarer Waermeabgabe - Google Patents

Elektrischer Kochherd mit Waermespeicher und regelbarer Waermeabgabe

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DE387084C
DE387084C DESCH63141D DESC063141D DE387084C DE 387084 C DE387084 C DE 387084C DE SCH63141 D DESCH63141 D DE SCH63141D DE SC063141 D DESC063141 D DE SC063141D DE 387084 C DE387084 C DE 387084C
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electric cooker
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cooking
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C15/00Details
    • F24C15/34Elements and arrangements for heat storage or insulation

Description

3870S4
Es ist ein elektrischer Kochherd mit Wärmespeicher und regelbarer Wärmeabgabe l>ekannt, bei welchem die Regelung der Wärmeabgabe durch Änderung der Größe der Berührungsflächen wärmeleitender Körper zwischen Wärmespeicher und Kochstelle erfolgt. Diese Anordnung macht von dem Wärmeleitvermögen der Zwischenkörper Gebrauch, ist aber insofern nicht befriedigend, »o als diese Körper je nach ihrer Beschaffenheit oder Gestalt einen verschiedenen Leitungswiderstand haben und daher nicht immer die gleiche Regelung des Wärmeflusses ergeben. Dazu kommt noch, daß bei der Mehrteiligkeit, die diese Zwischenkörper zur Regelung des Wärmedurchgangsquerschnittes in der Regel aufweisen, an den Stoßstellen der Körper Zwischenfugen vorhanden sind, die an und für sich und erst recht beim Dazwischengeraten von Schmutz o. dgl. für den Wärmefluß hinderlich sind.
Die Erfindung betrifft nun einen elektrischen Kochherd mit isoliertem Wärmespeicher und regelbarer Wärmeabgabe, bei welchem lie Regelung der Wärmeabgabe nicht durch Änderung der Berührungsflächen wärmeleitender Zwischenkörper oder durch Luftzirkulationsklappen, sondern mittels der zwischen dem Kochraum und dem an dessen Seiten befindlichen Wärmespeicher angeordneten, aus mehreren zueinander verschiebbaren Platten bestehenden Isolierwaud selbst in der Weise erfolgt, daß die Isolierplatten der Wand behufs mehr oder weniger weiter Freilegung ' des Wärmespeichers gegeneinander verschoben werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Abb. ι ist ein senkrechter Schnitt nach Linie A-B von Abb. 2 und Abb. 2 ein wagerechter Schnitt nach Linie C-D von Abb. 1, während Abb. 3 eine Draufsicht des Herdes ist. Der Wärmespeicher α ist an den Seiten des Kochraums c, der durch eine wagerechte Scheidewand c1 in zwei Abteilungen unterteilt ist, angeordnet und einerseits nach außen durch eine äußere Isolation b gegen Wärmeverluste geschützt, anderseits durch eine innere Isolation d, d1 vom Kochraum c getrennt. Diese innere Isolation besteht auf ' jeder Seite des Kochraums aus zwei geschlitzten Platten d, d1, von denen die eine, d1, zur anderen, d, derart verschiebbar ist, daß für !
lie Wärmeaufspeicherung ihre vollen Teile vor die Schlitze der festen Platte d eingestellt ; werden können, um den Speicherkörper voll- ; ständig vom Kochraum zu isolieren, daß da-■ gegen für das Kochen die verschiebbare Platte d1 zur anderen auf mehr oder weniger weite Freilegung der Schlitze der letzteren eingestellt werden kann. Je nachdem diese Schlitze mehr oder weniger weit freigelegt sind, wird eine größere oder geringere Wärmemenge vom Wärmespeicher in den Kochraum ausgestrahlt. Dadurch kann man die Wärmezufuhr zum Kochgut in den weitesten Grenzen regulieren.
Der Wärmespeicher α kann aus einem beliebigen für die Aufspeicherung von Wärme geeigneten Stoff bestehen, z. B. Eisen, Speckstein o. dgl. Im ersten Falle wird das Gewicht des Wärmespeichers wegen der geringeren spezifischen Wärme etwas größer, dagegen sein Volumen wegen des höheren spezifischen Gewichts entsprechend geringer als z. B. bei Speckstein. Die Anordnung des Wärmespeicheis im Herd kann ebenfalls in mannigfaltiger Weise erfolgen. Gemäß der Zeichnung besteht der auf jeder Seite des Kochraums befindliche Teil des Wärmespeichers aus einzelnen Elementen, die nebeneinander hinter der festen Platte d der inneren Isolation verlegt sind, und zwar z. B. wie in Abb. 2 links angegeben; hierbei kommen die zwischen den Speicherelementen befindlichen elektrischen Heizkörper al hinter die Stege zwischen den Schlitzen der Platte d zu liegen, so daß sie vor Luftzutritt geschützt sind. Es ist aber auch ohne weiteres möglich, die elektrischen Heizkörper der Speicherelemente auf deren Rückseite, also gegen die Außenisolation b hin, anzuordnen, wie dies z. B. in Abb. 2 rechts bei a? angedeutet ist.
Die vorbeschriebene Anordnung des Wärmespeichers ermöglicht es ohne weiteres, sehr hohe Temperaturen anzuwenden, ohne daß die im Kochraum zu kochenden Speisen einer zu hohen Temperatur ausgesetzt werden. Infolgedessen kann das erforderliche Gewicht sowie das Volumen des Wärmespeichers auf ein Mindestmaß verringert werden, ein Vorteil, der bisherigen Bauarten abging und der eine wesentliche Verbilligung des Herdes mit sich bringt.
Der Betrieb wird sich bei einem solchen Herde derart gestalten, daß das stromliefernde
Elektrizitätswerk die Stromentnahme durch Sperrschalter auf die ihm genehmen iStunden beschränkt, während die Hausfrau es in der Hand hat, durch entsprechende Einstellung eines Temperaturschalters die .Stromentnahme auf die benötigte Anzahl Kalorien einzustellen.
Die Elemente des Wärmespeichers können nach oben durch Isolierschieber d2 gegen
ίο offene Kochplatten / freigelegt werden, so daß sie auch ohne weiteres gestatten solche Kochplatten zu beheizen, um Speisen, die eine Behandlung im Kochraum nicht erlauben, zubereiten zu können.
Die beim Kochen entstehenden Dünste und Dämpfe können aus dem Kochraum durch Dunstrohre g ins Freie abgeführt werden. Die hierdurch abgehende Wärme kann in einem Wasserschiff i zur Erzeugung warmen
Wassers für Abwasehzwecke verwendet werden, so daß letzteres ohne weiteren Wärmeaufwand erhalten werden kann.
'Für gewisse Speisen, die gegebenenfalls eine höhere örtliche Erhitzung verlangen, die aus dem Wärmespeicher, namentlich wenn die aufgespeicherte Wärmemenge bis zu einem gewissen Grade aufgebraucht ist, nicht mehr entnommen werden kann, können in dem Herd kleine Zusatzheizkörper h eingebaut
sein, die, da es sich nur um verschwindend kleine Mehrleistungen handelt, unbedenklich an die Lichtleitungen angeschlossen und mit Tagesstrom beheizt werden können. Natürlich werden sowohl diese Zusatzheizkörper
wie auch die offenen Kochplatten nur ausnahmsweise benutzt, da die 'Ausnutzung der Wärme im inneren Kochraum eine wesentlich bessere ist.
Die beschriebene Bauart hat vor bisherigen
Ausführungen den Vorteil größter Wirtschaftlichkeit. Bei den meisten bisherigen Wärmespeichervorrichtunigen entstehen durch die Anordnung der Wärmespeicher selbst oder dann durch den Mangel der Regulierbarkeit
der Wärmeentnahme unliebsame Verluste. Bei den Kochgeräten und Kochherden ohne Wärmespeicherung spielt die oft beträchtliche Wärmekapazität eine die Wirtschaftlichkeit beeinträchtigende Rolle, da nach jeder länge-
ren Außerbetriebnahme der Kochherd bzw. die Kochplatte wieder frisch angeheizt werden muß. Dies fällt hier vollständig fort. Die gesamte Wärmemenge wird nur an das Herdinnere abgegeben und diejenige Wärme- menge, die erforderlich ist, um den Wärmespeicher auf die erforderliche wirksame Temperatur zu bringen-, bleibt jahraus, jahrein in ihm erhalten, solange der Herd regelmäßig gebraucht wird. Die Wärmekapazität bzw. die durch sie ,bedingten Verluste treten nur bei den offenen Kochplatten in Erscheinung; diese Platten werden aber, wie gesagt, nur ausnahmsweise gebraucht.
©er einzige merkbare Wärmeverlust wird in dem Moment eintreten, wo die Herdtüren zur Bedienung der Abteilungen des Kochraums geöffnet werden. Es wird dann ein gewisser Wärmefluß durch die offenen Türen nach außen eintreten, der nicht zu vermeiden ist, der Größenordnung nach jedoch klein bleibt. Merklicher ist der Wärmeverlust, der j durch die Zugwirkung in den während des j Kochens offenen Dunstrohren entsteht, sobald die Herdtüren geöffnet werden. Diesem Übelstande kann aber auf einfachste Weise j dadurch abgeholfen werden, daß eine Regulierklappe, die in den Dunstabzugsrohren g j eingebaut wird, derart mit den Herdtüren mechanisch gekuppelt wird, daß sie bei jedem : öffnen der einen oder anderen Herdtüre zwangläufig geschlossen und beim Schließen der Türe wieder geöffnet wird. Durch geeignete Anordnung dieses Antriebes kann j ohne weiteres erreicht werden, daß die Regulierklappe in den Rohreng während der Zeit, in der nicht gekocht wird, auch bei geschlossenen Herdtüren ihrerseits geschlossen gehalten werden kann, um jede unnötige Luftströmung nach außen und damit Wärmeabwanderung .zu vermeiden.· Selbstverständlich ist es auch denkbar, zwei oder mehrere Kochräume nebeneinander anzuordnen, wobei dann die Wärmespeicherteile mit Isolierschiebern nicht nur nach außen hin, sondern auch zwischen den Kochräumen vorgesehen werden können.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Elektrischer Kochherd mit isoliertem Wärmespeicher und regelbarer Wärmeabgabe, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Wärmeabgabe mittels der zwischen dem Kochraum (c) und dem an dessen Seiten befindlichen Wärmespeicher
(a) angeordneten, aus mehreren zueinander verschiebbaren Platten (d, d1) bestehenden Isolierwand selbst in der Weise erfolgt, daß die Isolierplatten (d, d1) der Wand behufs mehr oder weniger weiter Freilegung des Wärmespeichers gegeneinander verschoben werden.
2. Elektrischer Kochherd nach An-. spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmespeicher (α) nach oben zu durch Isolierschieber (d2) gegen offene Kochplatten (/) freilegbar ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
DESCH63141D Elektrischer Kochherd mit Waermespeicher und regelbarer Waermeabgabe Expired DE387084C (de)

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