DE3853300T2 - Auf dem kopf wie eine brille tragbare stereoskopische video bildvorführungsvorrichtung. - Google Patents

Auf dem kopf wie eine brille tragbare stereoskopische video bildvorführungsvorrichtung.

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Description

    Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur stereoskopischen Bildwiedergabe, die am Kopf getragen werden kann und zwei in einem gemeinsamen starren Rahmen montierte Videobildgeräte aufweist, und bei welcher ein optisches System vorhanden ist, das aus Linsen und Spiegeln besteht, die symmetrisch so rechts und links vom Kopf angeordnet sind, daß ein gleichzeitiges Sehen von sowohl der Umgebung als auch des TV-Bildes praktisch ohne gegenseitige Störung gewährleistet ist.
    • Technologischer Hintergrund
  • Die meisten Menschen sind allgemein bemüht, Reise- und Wartezeiten besser zu nützen, indem sie sich Informationen oder Unterhaltung besorgen. Neben Zeitungen und Büchern sind die traditionellen Mittel der weitverbreitete Walkman (Kassettenspieler mit Stereo-Kopfhörern) und der Radio-Walkman (Kopfhörer mit Radioempfänger).
  • Trotz der Tatsache, daß die beliebteste Unterhaltung zu Hause, die noch vor dem Lesen und dem Radiohören kommt, das Fernsehen und das Sehen von Videos ist, hat sich dies in öffentlichen Verkehrsmitteln, auf Straßen usw. nicht verbreitet. Die wichtigsten Gründe dafür sind: die Schirmgröße des Miniatur-TV ist zu klein, um Freude am Bild zu haben: das Betrachten eines kleinen Bildes über einen langen Zeitraum strengt die Augen an; die Vergrößerung des Bildes ist beschränkt, weil es tragbar sein muß, in einer Tasche unterbringbar sein muß, und anderseits durch die Beschränkung, daß der in Händen gehaltene Bildschirm maximal Armeslänge aufweisen kann. Folglich ist es vergeblich, wenn man das Bildformat vergrößert: über eine bestimmte Grenze hinaus zeigt ein Bild, das zu nahe betrachtet wird, Zeilentruktur; ein in Händen gehaltener Bildschirm eines TV-Gerätes wird, der Sicht wegen, von umherstehenden Menschen betrachtet, was störend sein kann; bei Tageslicht oder bei starker Inneneleuchtung verblaßt das Bild oder wird kontrastlos.
  • Ein Gerät, das zur Lösung der Probleme geeignet ist, muß 1) leicht sein, 2) klein sein, 3) das Bild ist in einem guten Abstand (d.h. 2-3 m) sichtbar, 4) das Bild kann von anderen nicht gesehen werden, 5) das Gerät braucht nicht in Händen gehalten zu werden, 6) während des Betrachtens kann die Person die Umgebung frei sehen, 7) der Bildschirm ist gegen Licht von außen gut abgeschirmt und hat daher perfekte Kontraste.
  • Das U.S. Patent Nr. 4 310 849 ist bekannt (12. Jänner 1982, Stuart M. Glass, "Stereoscopic video system"); es handelt sich um eine am Kopf befestigte Stereobild- und -tonübertragungseinheit, bei welcher durch Glasfaseroptik linke und rechte TV- Bilder an das linke und das rechte Auge und Töne durch Stereo- Kopfhörer an die Ohren weitergeleitet werden. Das Gerät kann mit einem Kopfbandsystem am Kopf befestigt werden. Seine Nachteile sind: das Bandsystem ist schwer und groB, sein Tragen ist unbequem und auffällig und das Band vor den Augen stört das Umhersehen, d.h. sein Träger kann nur den TV-Bildschirm und nicht die Umgebung sehen. In Helmen montiertes TV wird in G.V. Mamchevs Buch "The Stereo Television" (Müszaki Könyvkiado, Budapest - Mir Publishing House, Moskau, 1981, Seite 58) beschrieben. Eine spezielle Abdeckung ist auf dem Stirnteil des Helms des Betrachters befestigt, in welchem zwei Kathodenstrahlröhren fast vertikal angeordnet sind, wobei sie über dem linken und dem rechten Auge nach unten gerichtet sind, und der Betrachter sieht die beiden Bildschirme durch eine Linse und einen Spiegel. Auch in diesem Fall ist der Helm schwer und groß, und die Abdeckung einschließlich der Spiegel macht es dem Betrachter unmöglich, die Umgebung frei zu sehen.
  • Das U.S. Patent Nr. 4 559 555 hat dasselbe Betriebsprinzip (17. Dezember 1985, Arnold Schoolman, "Stereoscopic viewing system"), ein in einem Helm montiertes TV-Gerät, wie durch die Fig. 5-7 beschrieben. Die Anordnung der Elemente und seine Nachteile sind ähnlich.
  • Das U.S. Patent Nr. 4 706 117 (10. November 1987, Arnold Schoolman, "Stereo Laser disc viewing system") beschreibt ein am Kopf befestigtes TV-Gerät unterschiedlicher Konstruktion. Gemäß der Fig. 6-8 ist eine abstehende Verlängerung vorhanden, eine große, geschlossene Einheit vor den Augen des Betrachters, in welcher zwei eingebaute Objektive, zwei Bildschirme mit Flüssigkristallen und zwei Lampen zur Beleuchtung des Bildschirms vorgesehen sind, und die Verlängerung ist am Kopf durch ein Kopfbandsystem befestigt. Gemäß dem in Fig. 10 beschriebenen Gerät sind vor den Augen zwei Linsen angebracht, und dahinter befinden sich zwei LCD-Bildschirme. Bei den in der obigen Patentbeschreibung erwähnten Geräten macht die abstehende Verlängerung nur das Fernsehen möglich und schließt die Umgebung vollständig ab, und ihr Befestigungssystem ist groB und unbequem.
  • Das bundesdeutsche Patent Nr. DE 3534162 A1 (13. November 1986, Wolfgang Andrich, "Tragbarer Videomonitor") beschreibt ein solches, in einem Helm montiertes nicht-stereoskopisches TV- Gerät, bei welchem es oben auf dem Kopf des Betrachters eine TV- Bildwiedergabe gibt, deren Bild durch eine erste Linse, einen Spiegel, eine zweite Linse und einen transparenten Spiegel in das Auge projiziert wird. Sein Nachteil ist der große Helm und die Tatsache, daß ein halb-transparenter Spiegel eine zweifelhafte Lösung ist, da er ein ungestörtes Betrachten weder der Umgebung noch des TV-Bildes ermöglicht, da beide an derselben Stelle, einander überlagert, sichtbar sind.
  • Zuletzt sei das U.S. Patent Nr. 4 636 866 (22. Dezember 1983, Noburu Hattori, Personal Liquid Crystal Image Display") erwähnt, welches eine abstehende Verlängerung beschreibt, die als geschlossene Einheit konstruiert ist, die durch einen Helm am Kopf befestigt werden kann. Es gibt einen oder zwei LCD- Bildschirme in der abstehenden Verlängerung, der bzw. die vom Betrachter durch eine Linse oder durch Linsen und Spiegel gesehen wird bzw. werden. Die Nachteile des Gerätes sind den zuvor erwähnten ähnlich.
  • Zusammenfassend ist ein gemeinsames charakteristisches Merkmal aller bekannten Lösungen, bei welchen eine am Kopf tragbare TV-Bildwiedergabe realisiert ist, die relativ groBe Größe und das Gewicht, das das Tragen desselben einerseits unbequem und ermüdend macht, wobei anderseits das Tragen solcher Helme auf den Straßen, in öffentlichen Fahrzeugen usw. auffallend ist. Die Möglichkeiten einer Verwendung derselben sind weiters durch die Tatsache beschränkt, daß der Verwender dieses Geräts sich nur beschränkt orientieren kann, und deshalb kann dieses Gerät nur zum Fernsehen verwendet werden, wenn man ungestört ist.
    • Offenbarung der Erfindung
  • Das Ziel der Erfindung ist die Eliminierung der obigen Nachteile zur Gewährleistung eines neuen Benützerkreises. Unsere Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß eine freie Aussicht auf die Umgebung - neben dem Genuß einer perfekten Bildeinblendung auf angenehme Art in die Umgebung - durch eine kleine, angenehm zu tragende, ästhetische Vorrichtung gewährleistet werden kann, wenn geeignete optische und elektronische Prinzipien beim Entwerfen der Vorrichtung kombiniert werden.
  • Eine generelle Lösung der Aufgabe ist eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1, welche Bildgeräte, z.B. Kathodenstrahlröhren, aufweist, die sich während des Tragens am Kopf vor den Schläfen befinden; vor den Bildschirmen und in den optischen Weg zwischen dem Bildschirm und der entsprechenden Pupille eingepaßt sowie symmetrisch an beiden Seiten sind ein Spiegel oder ein Prisma, jeweils mit reflektierender Oberfläche, beispielsweise mit einem Winkel von 45º - 75º zur Ebene des Bildschirmes, sodann jeweils eine Linse oder ein Linsensystem, und dann jeweils ein Spiegel in der Augenachse vor den Pupillen befestigt, im wesentlichen ohne jegliche optische Beschattungselemente, mit einer reflektierenden Oberfläche von maximal dem Doppelten der durchschnittlichen Fläche der Iris, die gemäß dem Entwurf des Bildschirms in den optischen Weg paßt, wobei die aufgezählten Elemente in eine solche Rahmenabdeckung eingebaut sind, die aus mehreren Teilen besteht, und von welcher die linke und die rechte Abdeckung die Bildgeräte, z.B. Kathodenstrahlröhren, enthalten, wobei Spiegel oder Prismen und Linsen oder Linsensysteme vor dem Bildschirm sind und ihr Verbindungselement einen freien Ausblick ermöglicht, indem es vorteilhaft transparent ist oder außerhalb des Blickfeldes liegt und am Nasenrücken ruht.
    • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird detailliert anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben. Die für die Beschreibung verwendeten Figuren zeigen folgendes:
  • Fig. 1: Schematische Anordnung von Elementen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Draufsicht, im Fall von Kathodenstrahlröhren.
  • Fig. 2: Erfindungsgemäße Vorrichtung, perspektivisch, im Fall von Kathodenstrahlröhren.
  • Fig. 3: Schnittdarstellung eines Teils der Vorrichtung gemäß Fig. 2.
  • Fig. 4: Schematische Anordnung von Elementen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Draufsicht im Fall von LCD-Bildschirmen.
  • Fig. 5: Abgedeckt-Relation der vor den Augen befindlichen Spiegel in vertikaler Ebene.
    • Art der Durchführung der Erfindung
  • Gemäß Fig. 1 sind Videobildgeräte (1) entlang der linken und der rechten Schläfe des Kopfes (2) der Person angeordnet, wobei Bildschirme (3) nach vorne gerichtet sind. Der Symmetrie wegen wird fortan nur die Anordnung der linken Seite beschrieben. Vor dem Schirm (3) befindet sich ein optisches Element mit reflektierender Oberfläche, d.h. ein Spiegel oder ein Prisma. Vor der Pupille (5) des linken Auges, - es ist nur die Draufsicht beschrieben, weil die Augenbrauen (6) nicht abgedeckt sind, - befindet sich der Spiegel (7) in einem Abstand von 1-3 cm, und es ist ein Metallspiegel, um eine Doppelreflexion zu vermeiden. Seine Form ist vorteilhaft ein liegendes Rechteck, zweckmäßig zum zu reflektierenden Schirm (3) hin, genauer ist es ein solches Trapez, dessen längere der parallelen Seiten von der Pupille (5) weiter entfernt liegt. Er ist von der Augenachse vor der Pupille (5) ein bißchen nach rechts verschoben. Die Linse oder das Linsensystem (8) befindet sich zwischen dem Spiegel oder Prisma (4) und dem Spiegel (7), wobei die optische Achse mit dem Quadrat, das das Zentrum der reflektierenden Oberflächen verbindet, etwa zusammenfällt, deren Brennweite länger als die Länge des Quadranten ist, der gemäß dem optischen Weg, welcher den optischen Hauptpunkt mit dem Mittelpunkt des Schirmes (3) verbindet, ablenkt. Das Videobildgerät (1), der Spiegel oder das Prisma (4) und die Linse oder das Linsensystem (8) sind in die Abdeckung (9) eingebaut, deren Ende an der Linse oder am Linsensystem (8) offen ist. Das Fixierelement (11) ist mit dem Ende der Abdeckung (9) am Ohr verbunden, wobei seine Form sich vorteilhaft nach unten wendet, ähnlich einem herkömmlichen Brillenbügel.
  • Wenn man beide Seiten der Fig. 1 betrachtet, so verbindet das Verbindungselement (12) starr die linke und die rechte Abdeckung (9), das aus transparentem Material ist oder wegen der stereoskopischen Konstruktion die Sicht auf die Umgebung nicht behindert. Die Spiegel (7) sind starr an den Verbindungselementen (12) befestigt. Die Mitte des Verbindungselements (12) ist vorteilhaft wie ein Bogen ausgebildet, der auf dem Nasenrücken (13) liegt. Ein Gerät-Treiberkreis kann auch neben dem Videobildgerät (1) in der Abdeckung (9) placiert sein. Die durch die Öffnung der Abdeckung (9) gelegten elektrischen Kabel (20) führen zur Einheit, die als Quelle für Bild- und Tonsignale dient und auch als Sannungsversorgung, wobei es sich um einen TV-Tuner, ein Bildrekorder-Spielgerät, einen Computer, eine Videokamera usw. handeln kann. Kopfhörer (14) können außerhalb der Abdeckung (9) placiert sein oder in die verlängerte Abdeckung (9) eingebaut sein; in speziellen Fällen, z.B. bei Verbindung mit einem Computer, können die Kopfhörer (14) wegfallen.
  • Fig. 2 zeigt eine Art der Konstruktion des Verbindungselements (12). Beide Enden eines zylinderförmigen Körpers aus einer dünnen, transparenten Platte, vorzugsweise aus Kunststoff, sind an den Abdeckungen (9) befestigt, beispielsweise angeklebt. Die Befestigung der Spiegel (7) am Verbindungselement (12) kann entweder über verzerrungsfreie transparente Elemente (z.B. Glas- oder Plastikplatten), oder mit hinter dem Spiegel (7) befindlichen und von diesem überdeckten Elementen erfolgen.
  • Eine Ausführungsform des letzteren ist in Fig. 3 gezeigt. Ein Kugelgelenk oder Achszapfengelenk (15) ist an der Rückseite des Spiegels (7) befestigt, vorteilhaft angeklebt, und das hintere Ende des inneren Bestandteils stößt durch eine vertikale Öffnung (17) des Verbindungselements (12). Das Verbindungselement (12) ist von Schraubmuttern umgeben. Auf diese Weise ist eine Feineinstellung des Spiegels (7) in allen Richtungen möglich. Die Linse oder das Linsensystem (8) ist mit einem Einstellelement versehen, welches beispielsweise eine Hülse mit einem Schraubgewinde (19) sein kann.
  • In Fig. 4 ist das Videobildgerät (1) ein LCD-Gerät, das in die Abdeckung (9) eingebaut ist, wie in der dargestellten Anordnung, hinter welchem sich ein Lichtdiffusor, d.h. eine halbtransparente Platte, z.B. eine Mattscheibe, zur homogenen Verteilung von Licht angeordnet ist. Die Abdeckung (9) ist in zwei Teile unterteilt, die drehbar mit einem Gelenk (22) verbunden sind, und auf diese Weise können zwei Bügel der Vorrichtung brillenähnlich zusammengeklappt werden. Die offenen Enden der vorigen Abdeckungsteile sind mit Lichtdiffusoren (21) und (23), z.B. Mattscheiben, als Abdeckplatten zweckdienlich verschlossen. Eine weiße Lichtquelle ist hinter dem Lichtdiffusor (23) eingebaut, die mit einer in der Abdeckung (9) eingebauten elektrischen Stromquelle (25) schaltbar elektrisch verbunden ist. Die Abdeckung (9) endet im Befestigungselement (11), dessen Form vorzugsweise nach unten gekrümmt ist.
  • Die Betriebsweise definierend gelangt der Strahl, ausgehend vom Schirm (3), reflektiert am Spiegel oder Prisma (4), fokussiert durch die Linse oder durch das Linsensystem (8) und zuletzt reflektiert am Spiegel (7), durch die Pupille in das Auge. Schließlich sieht die betrachtende Person mit beiden Augen in die Richtung des Spiegels (7), hinter diesen, an die Stelle des imaginären Bildes (26), welches das vergrößerte Bild des Schirms (3) ist und dessen Abstand größer erscheint als er ist. Das ist der Grund, weshalb die beiden Bilder im Fall, daß beide Bilder gleich sind, und im Fall von Stereobildpaaren (Bilder, die vom linken und vom rechten Sichtwinkel aus aufgezeichnet sind), zu einem einzigen Bild werden. Im Fall eines Stereobildpaares sieht dieses Bild in der imaginären Ansicht dreidimensional aus.
  • Vorzugsweise wird die Größe des Schirmes (3) und das vergrößernde Linsensystem (8) so gewählt, daß der Winkel β etwa zwischen 10º und 15º sein sollte, was dem Winkel beim Fernsehen aus 2-3 m entspricht Wenn die Linse oder das Linsensystem entlang seiner optischen Achse vom Spiegel oder Prisma (4) und gleichzeitig vom Schirm (3) weiterbewegt wird, nehmen die Größe und der Abstand des imaginären Bildes (25) gleichzeitig mit dem Winkel β zu. Um den Abstand und die Größe des Bildes am angenehmsten zu machen, wird der Linse oder dem Linsensystem (8) ein Einstellelement beigegeben, das separat oder in Gemeinsamkeit betätigbar ist. Größe und Ort der Spiegel (7) sind für beide Augen genau richtig, um gerade den Schirm (3) und nur den Schirm zu sehen. Mit anderen Worten haben die Spiegel (7) für die Person, die die äußere Umgebung betrachtet, nur eine minimale Schattenwirkung. Die Person sieht das imaginäre Bild (26) alleine, ohne daß irgendein dunkler Rahmen auf das Bild der derzeitigen äußeren Umgebung gelegt wird, mit anderen Worten, das TV-Bild beginnt vor dem Hintergrund der Umgebung zu schweben. Wie aus obigem hervorgeht, ist zum Verdecken imaginärer TV- Bilder, die vom linken oder vom rechten Auge gesehen werden, eine einmalige genaue Einstellung der Spiegel (7) gemäß den Augen der Person notwendig. Die Einstellung kann durch Drehen oder paralleles Verschieben der Spiegel (7) erfolgen.
  • Fig. 5 erklärt oder zeigt, daß die Spiegel (7) die Person praktisch gar nicht oder fast nicht daran hindern, die Umgebung frei zu beobachten. Da die Spiegel (7) nicht transparent sind, sind während des Betrachtens des sichtbaren Bildes (26) die dahinter befindlichen, umgebenden Gegenstände verdeckt. Wenn jedoch der Betrachter beispielsweise auf einen weit entfernten Punkt (27) blickt, sieht er ihn auch mit beiden Augen, obwohl dieser Punkt hinter dem imaginären Bild (26) abgedeckt sein sollte. Eine Erklärung für dieses Phänomen ist die Tatsache, daß sich die Pupillen der Augen beim In-die-Ferne-Sehen infolge einer geringfügigen Korrektur der Drehung der Augäpfel voneinander wegbewegen, und auf diese Weise können die Pupillen in der Situtation (28) besser hinter den Spiegel (7) sehen. Schließlich bleibt nur das gestreifte Feld (33), das von den halben Linien (29) und (30), sowie von (31) und (32) (ausgehend von den Pupillen in der Situation (28) und die Ränder der Spiegel (7) berührend) umgeben ist, für beide Augen abgedeckt. Die These stimmt weitgehend, gemäß welcher während des Betrachtens des sichtbaren Bildes (26) mit einer Fläche T (Abdeckung der Umgebung) beim Betrachten irgendeines näher oder weiter entfernt gelegenen Punktes die Abdeckung für beide Augen kleiner als T ist. Zuletzt hat die Pupille, da sie nicht punktförmig ist, eine Ausdehnung, bei obigen Phänomenen verschwimmen die Konturen, was die Gültigkeit der vorigen These erhöht.
  • Zusammenfassend ist die vorliegende Erfindung ein brillenförmiges Videobildgerät, das nicht nur ein ungestörtes Betrachten des Fernsehbildes, sondern auch der äußeren Umgebung, oder mit einer geringeren Abdeckung als frühere TV-Bilder ermöglicht.
  • Aus den beschriebenen Ausführungsformen ist ersichtlich, daß je nach der Art von Bildgerät, die Vorrichtung auf verschiedene Weist konstruiert sein kann. Im Fall eines Bildgerätes mit elektronischer Flüssigkristall-Ansteuerung kann die Anzeige mit Flüssigkristall in die Abdeckung (9) gemäß Fig. 4 , und selbst der TV-Tuner, eingebaut werden, wobei es im letzteren Fall ein vollständiger TV-Empfänger ist - mit dem Zusatz von Antenne und Kopfhörern. Im Falle einer Farbbildanzeige in einer Grundfarbe (z.B. Blau) auf einem Schirm und in der Mischung der anderen beiden Grundfarben (Rot und Grün) am anderen Schirm, mischen sich die Farben im Kopf des Betrachters auf binokuläre Weise, und das stereoskopische Bild scheint färbig zu sein.

Claims (6)

1. Stereoskopische Videobildwiedergabevorrichtung, die am Kopf zu tragen ist, welche Vorrichtung ein Gestell mit zwei undurchsichtigen Seitenabdeckungen (9) und ein dazwischen befindliches Verbindungselement (12) hat, welches sich bei Verwendung vor den Augen befindet und den Durchtritt von Licht ermöglicht, wobei die Seitenabdeckungen (9) jeweils ein Videobildgerät (1) enthalten, welche Vorrichtung weiters ein optisches System innerhalb dieses Gestells aufweist, das jeweils einen ersten Spiegel (4) vor dem Schirm (3) jedes Videobildgeräts (1) und jeweils einen zweiten Spiegel (7) vor jedem Auge sowie Linsen (8) inkludiert, dadurch gekennzeichnet, daß im optischen Pfad die ersten Spiegel (4) direkt vor den Schirmen (3) der Videobildgeräte (1) vorgesehen sind, die Linsen (8) zwischen den ersten und den zweiten Spiegeln (4, 7) vorgesehen sind, und die zweiten Spiegel (7) direkt vor den Pupillen (5) der jeweiligen Augen vorgesehen sind, daß die ersten Spiegel (4) sowie die Linsen (8) in die Seitenabdeckungen (9) eingebaut sind, wogegen die zweiten Spiegel (7) am durchsichtigen Verbindungselement (12) außerhalb der Seitenabdeckungen (9) durch Befestigungsmittel (15, 16, 18) angebracht sind, die durchsichtig und/oder von der Sicht der Pupillen (5) durch die zweiten Spiegel (7) abgeschirmt sind, und daß die zweiten Spiegel (7) eine Spiegelfläche aufweisen, deren Größe und Form der Querschnittsfläche der von den Schirmen (3) kommenden Lichtstrahlen in der Ebene der zweiten Spiegel (7) entsprechen, so daß Licht aus dem Blickfeld des Auges nur teilweise durch die zweiten Spiegel (7) blockiert wird und die Umgebung frei von den überlagerten Bildern gesehen werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Spiegel (7) jeweils 1 bis 3 cm vom jeweiligen Auge placiert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Spiegel (7) jeweils durch die Befestigungsmittel (15, 16, 18) für eine lineare Bewegung und Schwenkbewegung in bezug auf das Verbindungselement (12) angebracht sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Linsen (8) zwischen den ersten und den zweiten Spiegeln (4, 7) mittels Röhren, die jeweils ein Schraubengewinde haben, für eine Axialbewegung entlang ihrer optischen Achsen angebracht sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenabdeckung (9) weiters einen TV- Tuner enthält.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden Videobildgeräte (1) eingerichtet ist, um ein Bild in nur einer Grundfarbe zu projizieren, und das andere Videobildgerät (1) eingerichtet ist, um ein Bild in einer Mischung der anderen Grundfarben zu projizieren.
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