DE3853158T2 - Mehrschichtige zucht in der gasphase. - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Züchten von Wasserorganismen in einer mehrschichtigen Gasphase mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
• In herkömmlichen Zuchtbehältern zum Züchten von Wasserorganismen, wie z.B. Fische, wird eine starke Luftzufuhr unter Verwendung von wasserradähnlichen Maschinen oder Belüftungseinrichtungen verwendet, um Luftsauerstoff in relativ flachen Zuchtbehältern oder Becken zu losen. Wenn tiefere Behälter oder Becken zum Zwecke einer Massenzucht eingesetzt werden, neigt die Sauerstoffkonzentration in dem Wasser dazu, für das Wachstum der Organismen ungenügend zu sein, wodurch sich eine geringere Produktivität ergibt. Jedoch verringert die Verwendung von flachen und großen Behältern oder Becken den Bodenbrauchbarkeitsgrad und erhöht auch die Schwierigkeit beim Sammeln und Entfernen von Futterresten und Exkrementen, was manchmal zu einer Schädigung der Umgebung der Behälter und Becken führt. Weiterhin ergibt sich bei herkömmlichen Verfahren zum Züchten von Pflanzen- oder Tierzellen oder Mikroorganismen in einem großen Maßstab eine Schädigung durch Belüftungsvorrichtungen, wie z.B. wasserradähnliche Maschinen, die stark drehen, um Luftsauerstoff in dem Wasser bereitzustellen.
• EP-A-0 103 685 offenbart ein Verfahren mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
• Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Züchten von Wasserorganismen zur Verfügung zu stellen, das das Problem eines Sauerstoffmangels in Zuchtbehältern löst. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des einzigen Anspruchs gelöst.
• Die vorliegende Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben werden.
• Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht, die eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, und Fig. 2 ist eine Seitenansicht, die eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
• In Fig. 1 bezeichnet Bezugszeichen 2 einen Zuchtbehälter und Bezugszeichen 1 eine tablettartige, flache Wanne. Eine Mehrzahl von (vier in Fig. 1) Wannen 1 ist mit ihren offenen Seiten nach unten zeigend, wie in Fig. 1 dargestellt, angeordnet. Diese Wannen 1 sind auf vier Höhen innerhalb des Behälters 2 mit vorherbestiminten Abständen zwischen ihnen mittels eines Tragemastes 3 angeordnet, der sich im wesentlichen in der Mitte des Behälters 2 befindet. Bezugszeichen 5 kennzeichnet eine Luftzufuhrleitung. Der Auslaß dieser Luftzufuhrleitung 5 ist derart verlängert, daß er die Luft zu der unteren offenen Seite der Wannen 1 auf der untersten Stufe liefert. Bezugszeichen 7 kennzeichnet eine runde Belüftungsbohrung, die in einen Keil der unteren Wand jeder Wanne 1 gebohrt ist. Die Belüftungsbohrungen 7 sind an verschiedenen Positionen zueinander in der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform angeordnet gezeigt. Bezugszeichen 6 kennzeichnet einen Zylinder (Trennwand), der bei jeder Belüftungsbohrung 7 zum Leiten der Luft in jede Belüftungsbohrung 7 eingesetzt ist. Die Höhe dieses Zylinders 6 ist ein wenig geringer als die Höhe der Umfangswand der Wanne 1.
• Im folgenden wird die Funktion der vorliegenden Erfindung mit der oben beschriebenen Konstruktion erklärt.
• Zu Beginn, wenn die Luft von der Luftzufuhrleitung 5 zur unteren offenen Fläche der Wanne 1 auf der untersten Stufe druckgespeist wird, sammelt sich das Gas in der Wanne 1, bis der Wasserspiegel sich am Grund des Zylinders 6 der Wanne 1 dieser Stufe befindet. Wenn die Luftzufuhr fortgesetzt wird, steigt die Luft durch die Belüftungsbohrung 7 des Zylinders 6 auf und kann sich wieder in der Wanne 1 auf der nächst höheren Stufe ansammeln. Wenn dieser Luftzufuhrvorgang wiederholt wird, wird die Luft veranlaßt, sich in jedem Raum jeder Wanne 1 anzusammeIn, die sich auf den vier Stufen befindet. Somit kann sich gemäß der vorliegenden Erfindung das in dem Wasser instabile Gas bis zur Tiefe des Zylinders 6 anhäufen und genau kontrolliert werden. Demgemäß werden die Räume der Wannen 1 die Luftzonen und gleichzeitig geeignete Zuchtplätze für Wasserorganismen. Demzufolge kann eine große Anzahl von Luftschichten und eine große Anzahl von Zuchtplätzen innerhalb eines Zuchtbehälters 2 angeordnet werden.
• In Fig. 2 sind der Übersichtlichkeit halber die Luftzufuhrleitung, der Tragemast und die Belüftungsbohrung nicht gezeigt. H-förmig gestaltete Wannen sind wie in der Zeichnung ausgebildet, und Sandkörner oder Kiessand 8 ist in den offenen Räumen auf ihren oberen Flächen angeordnet, um Zuchtgebiete für Wasserorganismen zu bilden und die atmosphärische Unterwasserumgebung, die dieselbe wie die Umgebung unterhalb der natürlichen Wasseroberfläche ist, zu verwirklichen.

Claims (1)

1. Verfahren zum Züchten von Wasserorganismen in einer mehrschichtigen Gasphase, das die Stufen umfaßt:

horizontales und umgekehrtes Anordnen einer Mehrzahl von tablettartigen, flachen Wannen (1) in einem Zuchtbehälter (2), wobei jede Wanne (1) einen im wesentlichen horizontalen, ebenen Abschnitt, eine im wesentlichen vertikale Begrenzungswand an dem Umfang des ebenen Abschnitts, eine Bohrung (7), die durch den ebenen Abschnitt tritt, und ein Rohr (6) einschließt, das eine Mittelachse der Bohrung (7) umgibt und sich entlang derer erstreckt;

Bereitstellen eines Trägers (3), der die Wannen (1) mit bestimmten Intervallen zwischen den Wannen (1) gestapelt derart trägt, daß der Zuchtbehälter (2) in mehrere Räume geteilt wird;

Einspeisen von Luft von dem Boden des Zuchtbehälters (2) zu einer der Wannen (1), die in dem untersten Abschnitt des Zuchtbehälters (2) angeordnet ist, über eine Luftversorgungsleitung (5); und

Unterbringen der Luft in einem Luftraum (4) in den Wannen (1) zwischen dem ebenen Abschnitt und der Umfangswand,

gekennzeichnet durch

Aufbringen von Sandkörnern oder Kiessand auf wenigstens einer Oberfläche jedes horizontalen, ebenen Abschnitts, um jeweils einen Zuchtplatz für Wasserorganismen zu bilden, und Weiterleiten der in dem Luftraum (4) gespeicherten Luft zur nächsten Wanne nach oben durch jede Wannenbohrung (7) in nachfolgenden Wannen (1).