DE3853027T2 - Zwei-Frequenzen NMR Oberflächenspule. - Google Patents

Zwei-Frequenzen NMR Oberflächenspule.

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DE3853027T2
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Description

    Hintergrund der Erfindung
  • Das Gebiet der Erfindung betrifft Magnetresonanz- Bildgebungsverfahren und -systeme. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine lokale Spule, die benutzt werden kann, um eine lokale Anlegung eines HF-Anregerimpulses und den örtlichen Empfang von MR-Signalen bereitzustellen, die in einem MR-Abtastsystem erzeugt werden.
  • Jeder Kern, der ein magnetisches Moment besitzt, versucht sich in der Richtung des Magnetfeldes auszurichten, in dem er sich befindet. Beim Ausrichten allerdings präzessiert der Kern um diese Richtung mit einer charakteristischen Winkelfrequenz (Larmor-Frequenz), die von der Stärke des Magnetfeldes und den Eigenschaften der spezifischen Kernsorten (die gyromagnetische Konstante q des Kerns) abhängt. Kerne, die diese Phänomene zeigen, werden nachfolgend als "Spins" bezeichnet.
  • Wenn eine Substanz, beispielsweise menschliches Gewebe, einem homogenen Magnetfeld (polarisierendes Feld BZ) ausgesetzt ist, versuchen sich die einzelnen magnetischen Momente der Spins in dem Gewebe mit dem polarisierenden Feld auszurichten, wobei sie aber um dieses Feld zufällig mit ihrer charakteristischen Larmor-Frequenz präzessieren. Ein magnetisches Nettomoment MZ wird in Richtung des polarisierenden Feldes erzeugt, wobei sich aber die zufällig orientierten magnetischen Komponenten in der senkrechten oder transversalen Ebene (x-y Ebene) gegenseitig aufheben.
  • Wenn allerdings die Substanz oder das Gewebe einem Magnetfeld (HF-Anregungsfeld B&sub1;) ausgesetzt wird, das in der x-y- Ebene liegt und sich in der Nähe der Larmor-Frequenz befindet, kann das ausgerichtete Nettomoment MZ in die x-y-Ebene rotiert oder "gekippt" werden, um ein transversales magnetisches Nettomoment M&sub1; zu erzeugen, welches in der x-y- Ebene mit der Larmor-Frequenz rotiert oder sich dreht. Der Grad, um den das magnetische Nettomoment MZ gekippt wird und damit die Größe des transversalen magnetischen Nettomoments M&sub1; hängt im wesentlichen von der Zeitdauer und die Stärke des angelegten HF-Anregungsfeldes ab.
  • Der praktische Wert dieses Pränomens liegt in dem Signal, welches von den angeregten Spins emittiert wird, nachdem das HF-Anregungssignal B&sub1; abgeschaltet worden ist. In einfachen System induzieren die angeregten Spins ein oszillierendes Sinussignal in der Empfangsspule. Die Frequenz dieses Signals entspricht der Larmor-Frequenz und die Anfangsamplitude A&sub0; wird durch die Größe des transversalen magnetischen Moments M&sub1; bestimmt. Die Amplitude A des Emissionssignals zerfällt auf eine exponentielle Weise mit der Zeit t:
  • A = A&sub0;et/T*2
  • Die Zerfallkonstante 1/T*2 hängt von der Homogenität des magnetischen Feldes und von T&sub2; ab, die mit "Spin- Spin-Relaxations"-Konstante oder als die ''transversale Relaxations"-Konstante bezeichnet wird. Die T&sub2;-Konstante ist zu der exponentiellen Rate umgekehrt proportional, mit der die ausgerichtete Präzession der Spins dephasieren würde, nachdem das HF-Anregungssignal B&sub1; in einem vollkommen homogenen Feld ausgeschaltet worden ist.
  • Ein weiterer wichtiger Faktor, der einen Beitrag zu der Amplitude A des MR-Signals liefert, wird als Spin-Gitter-Relaxations-Prozeß bezeichnet, der durch die Zeitkonstante T&sub1; charakterisiert ist. Dieser Prozeß wird auch als longitudinaler Relaxations-Prozeß bezeichnet, der die Rückkehr des magnetischen Nettomoments zu seinem Gleichgewichtswert entlang der Achse der magnetischen Polarisation (z) beschreibt. Die Zeitkonstante T&sub1; ist länger als T&sub2;, und zwar viel länger in den meisten Substanzen, die von medizinischem Interesse sind.
  • Die MR-Messungen, die für die Erfindung von besonderer Bedeutung ist, werden "Impuls-MR-Messungen" genannt. Derartige MR-Messungen werden in eine Anregungsperiode und in eine Signalemissionsperiode unterteilt. Diese Messungen werden auf eine zyklische Weise durchgeführt, in der die MR-Messung mehrere Male wiederholt wird, um verschiedene Daten während eines jeden Zyklus anzusammeln, oder um die gleiche Messung an verschiedenen Orten in dem Subjekt durchzuführen. Eine große Vielfalt von präparativen Anregungsverfahren sind bekannt, die auf dem Anlegen eines oder mehrerer HF-Anregungsimpulse (B&sub1;) von unterschiedlicher Größe und Dauer beruhen. Derartige HF-Anregungsimpulse können ein schmales Frequenzspektrum (selektiver Anregungsimpuls) oder ein breites Frequenzspektrum (nicht-selektiver Anregungsimpuls) aufweisen, die eine transversale Magnetisierung M&sub1; über einen Bereich von Resonanzfrequenzen erzeugen. Der Stand der Technik ist reichlich mit Anregungstechniken ausgestattet, die den Vorteil besonderer MR-Phänomene ausnutzen und besondere Probleme bei dem MR-Meßprozeß beseitigen.
  • Wenn zum Erzeugen von Bildern die MR benutzt wird, wird eine Technik angewandt, um MR-Signale von speziellen Orten in dem Subjekt zu erhalten. Typischerweise wird der Bereich, der abzubilden ist (der Bereich von Interesse), einer Folge von MR-Meßzyklen unterworfen, die gemäß dem besonderen Lokalisierungsverfahren, welches angewendet wird, variieren. Die empfangenen MR-Signale werden digitalisiert und verarbeitet, um das Bild zu rekonstruieren, indem eine oder viele bekannte Rekonstruktionstechniken angewandt werden. Um eine solche Abtastung auszuführen, ist es natürlich notwendig, MR-Signale von speziellen Orten in dem Subjekt zu gewinnen. Dies wird dadurch erreicht, daß Magnetfelder (Gx, Gy und Gz) verwendet werden, die zwar die gleiche Richtung wie das polarisierende Feld B&sub0; haben, die aber einen Gradienten entlang der x-, y- bzw. z-Achse aufweisen. Beim Steuern der Größe dieser Gradienten während jedes MR- Zyklus kann die räumliche Verteilung der Spinanregung gesteuert und der Ort der MR-Signale identifiziert werden.
  • Die MR hat sich schnell in eine Bildgebungsmodalität entwickelt, die benutzt wird, um Tomographie-, Projektions- und Volumenbilder von anatomischen Merkmalen lebender Menschen zu erhalten. Derartige Bilder stellen die Kernspin-Verteilung (typischerweise Protonen, die Wasser und Fett zugeordnet sind) dar, die durch spezifische MR-Eigenschaften von Geweben, beispielsweise die Spin-Gitter (T&sub1;)- und die Spin-Spin (T&sub2;)-Relaxations-Zeitkonstante modifiziert werden. Sie sind von medizinischem und diagnostischem Wert, da sie eine Anatomie darstellen und eine Gewebecharakterisierung erlauben.
  • MR-Abtasteinrichtungen oder -Scanner, die diese MR- Techniken implementieren, sind in unterschiedlichen Größen aufgebaut. Kleine, speziell entwickelte Maschinen werden verwendet, um Labortiere zu untersuchen oder Bilder von spezifischen Teilen des menschlichen Körpers zu liefern.
  • Andererseits sind "Ganzkörper"-MR-Abtasteinrichtungen ausreichend groß, um den gesamten menschlichen Körper aufzunehmen und ein Bild von jedem Teil davon zu liefern.
  • Es gibt mehrere Techniken, die angewandt werden, um das HF-Anregungsfeld (B&sub1;) zu erzeugen und das MR-Signal zu empfangen. Die einfachste und am häufigsten benutzte Struktur ist eine einzige Spule und ein zugehöriger Abstimmungskondensator, die dazu dienen, sowohl das Anregungssignal zu erzeugen als auch das resultierende MR-Signal zu empfangen. Dieser Resonanzkreis wird während jedes Meßzyklus elektronisch zwischen die Anregungsschaltungsanordnung und die Empfängerschaltungsanordnung geschaltet. Derartige Strukturen werden sehr häufig sowohl in kleinen MR-Abtasteinrichtungen als auch in Ganzkörper-MR-Abtasteinrichtungen benutzt.
  • Es ist auch üblich, separate Anregungsspulen und Empfängerspulen zu verwenden. Obwohl derartige MR-Abtasteinrichtungen eine zusätzliche Hardware benötigen, wird die Komplexität des elektronischen Schaltens, das zum Einsatz einer einzelnen Spule gehört, beseitigt und speziell entwickelte Spulen können für die Anregungs- und Empfangsfunktionen verwendet werden. Beispielsweise ist es bei Ganzkörper-MR-Abtasteinrichtungen wünschenswert, ein zirkular polarisiertes Anregungsfeld (B&sub1;) dadurch zu erzeugen, daß Spulen benutzt werden, die senkrecht ausgerichtet sind und mit separaten Anregungssignalen angesteuert werden, die um 90º zueinander phasenverschoben sind. Ein derartiges Anregungsfeld ist mit einer einzigen Spule nicht möglich.
  • Es ist sehr schwierig, eine große Spule zu bauen, die sowohl eine einheitliche als auch hohe Empfindlichkeit bezüglich des MR-Signals besitzt, das in einer Ganzkörper- MR-Abtasteinrichtung erzeugt wird. Deshalb besteht eine weitere, häufig benutzte Technik darin, "Oberflächen"-Spulen zu verwenden, die entweder das HF-Anregungssignal (B&sub1;) erzeugen, das resultierende MR-Signal empfangen, oder sowohl erzeugen als auch empfangen. Derartige Oberflächenspulen sind relativ klein und derartig konstruiert, daß sie das gewünschte Feld erzeugen oder das MR-Signal von einem örtlichen Bereich des Patienten empfangen. Beispielsweise können verschiedene Oberflächenspulen zum Abbilden des Kopfes und Nackens, von Armen und Beinen oder verschiedener innerer Organe verwendet werden. Wenn die Oberflächenspule als Sender benutzt wird, sollte sie ein einheitliches, homogenes HF-Anregungsfeld in dem Bereich von Interesse erzeugen, wohingegen sie eine relativ einheitliche Empfindlichkeit bezüglich der MR-Signale bereitstellen sollte, die durch den Spin in dem Bereich von Interesse erzeugt werden, wenn die Oberflächenspule als Empfänger benutzt wird.
  • Eine Oberflächenspulen-Konstruktion, die diese Anforderungen erfüllt, ist in der EP-A-0141383 offenbart. Diese Oberflächenspule ist gekennzeichnet durch ein Paar räumlich getrennter Schleifenelemente, die miteinander über eine Reihe von leitfähigen Segmenten zusammengeschaltet sind, die Reaktanzkomponenten enthalten. Die gewünschte Resonanzfrequenz dieser "zylindrischen Käfig"-Oberflächenspule wird durch die Geometrie der Schleifenelemente und der leitfähigen Segmente sowie der Größe der Reaktanzkomponenten bestimmt. Die Vogelkäfig-Oberflächenspule ist derart konstruiert, daß sie bei einer einzigen HF-Frequenz arbeitet, die der Larmor-Frequenz des besonderen Spins entspricht, der untersucht und abgebildet werden soll.
  • Obwohl die Kerne von Wasserstoffatomen in Wasser und in Fett starke MR-Signale erzeugen, liefern andere Kerne, zum Beipiel ¹&sup9;F, ¹³C und ³¹P ebenfalls nützliche Signale mit Frequenzen, die von denen des Wasserstoffs sehr stark abweichen. Eine Analyse der MR-Signale, die von Phosphorkernen erzeugt werden, können besonders aufschlußreich sein, da Phosphor in viele Stoffwechselprozesse verwickelt ist und zum Überwachen des intrazellulären ph-Werts benutzt werden kann. Da das MR-Signal von Wasserstoffkernen viel größer ist, wird die vorherrschende Kernresonanz benutzt, um Bilder zu erzeugen oder den Bereich in einem Patienten zu lokalisieren, von dem MR-Signale erzeugt werden. Idealerweise wechseln sich Wasserstoff-Impulsfolgen mit spektroskopischen Impulsfolgen für andere Kerne, beispielsweise ¹³P ab, wobei die Wasserstoff-MR-Signale verwendet werden, um den Bereich zu lokalisieren, von dem die spektroskopischen MR-Signale herrühren. Derartig verschachtelte Impulsfolgen erfordern die Erzeugung von HF-Anregungsimpulsen mit zwei verschiedenen Frequenzen und den Empfang von MR-Signalen bei zwei verschiedenen Frequenzen.
  • Die EP-A-0166953 offenbart eine Doppelfrequenz-MR- HF-Spule mit verschachtelten ersten und zweiten, teilweise zylindrischen Spulen, die auf einer gemeinsamen Mittelachse angeordnet sind und einen gemeinsamen Bereich von Interesse entlang der Mittelachse umgeben, wobei jede Spule aus einer Anzahl von leitfähigen Segmenten gebildet ist, deren Enden durch entsprechende Leiter verbunden sind, wobei die erste Spule bei einer HF-Frequenz in Resonanz ist, die nicht mit einer HF-Resonanzfrequenz der zweiten Spule übereinstimmt. Allerdings sagt dieses Dokument nichts über das Problem von unerwünschten, gegenseitigen Kopplungseffekten zwischen den Feldern aus, die von den beiden Spulen erzeugt werden.
  • Die EP-A-177855 offenbart eine HF-Spule für MR mit einem einzigen zylindrischen Käfig. Auch hier gibt es keine Hinweise auf unerwünschte Kopplungseffekte mit einer zweiten konzentrischen Spule.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Erfindung schafft eine Doppelfrequenz-MR-HF- Oberflächenspule mit ersten und zweiten zylindrischen Käfigspulen, die auf einer gemeinsamen Mittelachse angeordnet sind und einen gemeinsamen Bereich von Interesse entlang der Mittelachse umgeben, wobei jede Spule aus einer Anzahl leitfähiger Segmente gebildet ist, deren Enden elektrisch durch entsprechende leitfähige Schleifen verbunden sind, wobei die erste Spule bei einer niedrigeren HF-Frequenz in Resonanz ist als eine HF-Resonanzfrequenz der zweiten Spule, wobei die ersten und zweiten Spulen elektrisch voneinander isoliert sind, wobei die leitfähigen Segmente im wesentlichen den gleichen radialen Abstand von der gemeinsamen Achse haben, die erste Spule Reaktanzelemente in den leitfähigen Schleifen hat, die eine Hochpaßspule bilden, die zweite Spule Reaktanzelemente in den leitfähigen Elementen hat, die eine Tiefpaßspule bilden, und die erste und zweite Spule in Bezug zueinander um die gemeinsame Achse so orientiert sind, daß die Magnetfelder, die jede Spule in dem gemeinsamen Bereich von Interesse erzeugt, senkrecht zueinander sind.
  • Ein allgemeines Merkmal der Erfindung besteht darin, eine Oberflächenspule für die MR-Spektroskopie bereitzustellen, die einheitliche, homogene HF-Anregungsfelder in einem Bereich von Interesse mit zwei Larmor-Frequenzen erzeugt und die zwei gesonderte, resultierenden MR-Signale empfängt. Die zylindrischen Käfig-Oberflächenspulen sind jeweils auf dem gleichen kreisförmigen, zylindrischen Halterungsteil angeordnet und sie überlappen sich, um ihre HF-Anregungsfelder in dem selben Bereich von Interesse zu erzeugen. Jede zylindrische Käfig-Oberflächenspule ist auf eine andere Larmor-Frequenz abgestimmt, so daß eine MR-Signale von einer Kernsorte anregt und empfängt und die andere MR-Signale von einer zweiten Kernsorte anregt und empfängt.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, eine gegenseitige Kopplung zwischen den beiden zylindrischen Käfig-Oberflächenspulen zu minimieren. Dies wird auf zwei Wegen erreicht. Erstens rotieren die beiden Spulen um ihre Mittelachse derart, daß die Felder, welche sie erzeugen, im wesentlichen senkrecht zueinander in dem Bereich von Interesse sind. Zweitens befindet sich die zylindrische Käfig-Oberflächenspule, die auf die niedrigere Larmor-Frequenz abgestimmt ist, in ihrem höchstmöglichen Mode in Resonanz, wobei die zylindrische Käfig-Oberflächenspule, die auf die höhere Larmor-Frequenz abgestimmt ist, in ihrem niedrigsten Mode in Resonanz ist. Dies gewährleistet, daß die gegenseitige Kopplung zwischen den beiden Spulen nicht bei einer anderen Resonanz-Modenfrequenz auftritt.
  • Das Vorstehende und andere Ziele und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung verständlich. In der Beschreibung wird auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen, die hiervon einen Teil bilden und in denen beispielhaft eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist. Eine derartige Ausführungsform stellt notwendigerweise nicht den gesamten Schutzbereich der Erfindung dar. Deshalb wird hierin auf die Ansprüche zum Auslegen des Schutzbereichs der Erfindung Bezug genommen.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Es zeigen:
  • Figur 1 eine schematische Darstellung einer einzelnen zylindrischen Käfig-Oberflächenspule von dem Typ, der in der Erfindung verwirklicht wird,
  • Figur 2A und 2B elektrische Ersatzschaltbilder der Spule nach Figur 1,
  • Figur 3A - 3C graphische Darstellungen des Betriebs der Spule nach Figur 1,
  • Figur 4 eine schematische Darstellung der bevorzugten Ausführungsform der Oberflächenspule nach der Erfindung,
  • Figur 5 eine Bildansicht der bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung, die ihren Aufbau aus zwei separaten, flexiblen gedruckten Schaltungsplatten zeigt, die an einem Halterungsteil befestigt sind,
  • Figur 6 eine Draufsicht auf eine der flexiblen gedruckten Schaltungsplatten, die in der bevorzugten Ausführungsform gemäß der Erfindung verwendet wird, und
  • Figur 7A und 7B graphische Darstellungen der Resonanzfrequenzen von jeder zylindrischen Käfig-Oberflächenspule, die erfindungsgemäß in der bevorzugten Ausführungsform verwendet wird.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Die bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung umfaßt zwei gesonderte zylindrische Käfig-Oberflächenspulen von dem Typ, der in der oben genannten EP-A-0141383 beschrieben worden ist. Die Konstruktion und der Betrieb derartiger Oberflächenspulen wird nunmehr kurz beschrieben, wobei aber für eine erschöpfendere Beschreibung auf die EP- A-0141383 verwiesen wird.
  • Wir betrachten insbesondere Figur 1. Die zylindrische Käfig-Oberflächenspule enthält mehrere vertikale leitfähige Segmente 21, die in gleichen Abständen angeordnet sind und um eine obere und untere leitfähige, kreisförmige Schleife 25 bzw 26 angeschlossen sind. Man erkennt, daß die Schleifen nicht genau kreisförmig sein müssen, sondern auch elliptisch oder irgendeine andere geometrische Form aufweisen können, die im allgemeinen eine Öffnung aufweisen, die dem zu untersuchenden Objekt angepaßt sein kann. Das Volumen innerhalb der zylindrisch geformten Spule wird nachfolgend als der "Bereich von Interesse" bezeichnet. Jedes vertikale leitfähige Segment 21 enthält wenigstens ein Reaktanzelement 23. Die zahlreichen Strompfade in dieser Struktur sind durch Pfeile gekennzeichnet.
  • Um ein homogenes HF-Anregungsfeld (B&sub1;) zu erzeugen, sind mehrere leitfähige Segmente 21 erforderlich. Diese sind um die Peripherie der leitfähigen Schleifen 25 und 26 derart verteilt, daß der Strom in den leitfähigen Segmenten 21 etwa eine sinusförmige Verteilung aufweist. Spulen mit 4, 8, 10, 16 und 32 leitfähigen Segmenten 21 sind gebaut worden. Es sei angemerkt, daß die leitfähigen Segmente 21 nicht in gleichen Abständen angeordnet sein müssen. Wird die Anzahl von Segmenten erhöht, wird das resultierende Magnetfeld durch Beiträge von vielen Strompfaden erzeugt, so daß der Einfluß von irgendeinem Leiter verringert wird. Die Anzahl von Leitern kann allerdings nicht grenzenlos erhöht werden, da die offenen Abstände zwischen benachbarten leitfähigen Elementen 21 benötigt werden, um einen Pfad für den Fluß des magnetischen Flußes zu ermöglichen. Die resultierende MR-Oberflächenspule kann als Resonanzhohlraum aufgefaßt werden, der aus einem Zylinder mit einem offenen Ende aufgebaut ist, der ein oszillierendes Magnetfeld quer zur Mittelachse des Zylinders besitzt, wenn die Spule durch eine sinusförmige Spannung oder einen sinusförmigen Strom angeregt wird. Zahlreiche Resonanzmoden sind für diese Struktur möglich, wie dies nachfolgend detaillierter noch beschrieben wird.
  • Eine Ersatzschaltung mit konzentrierten Elementen für die Spule nach Figur 1 ist in Figur 2A dargestellt. Diese Ersatzschaltung ist ein symmetrisches Leiternetzwerk, welches aus einer Schaltungseinheit 30 aufgebaut ist, das in Figur 28 dargestellt ist. Jede Einheit 30 umfaßt induktive Endelemente 31 und 32, die über eine Serienschaltung zusammengeschaltet sind, die ein induktives und ein kapazitives Element 33 und 34 aufweisen. Die beiden mit "A" bezeichneten Punkte (Figur 2A) werden miteinander verbunden, um die obere leitfähige Schleife 26 der Spule zu vervollständigen, und die mit "B" bezeichneten Punkte werden verbunden, um die untere leitfähige Schleife 25 zu vervollständigen. Induktoren 31 und 32 stellen die Induktivität dar, die jedem Spulensegment 24 entlang der oberen und unteren leitfähigen Schleife 26 und 25 zugeordnet ist. Diese Induktoren sind induktiv gegengekoppelt. Gleichermaßen sind die Induktoren 33, die den leitfähigen Segmenten 21 zugeordnet sind, allesamt induktiv gegengekoppelt.
  • Wir betrachten Figur 28. Die Spannung zwischen den Punkten E und F ist mit Bezug auf die Spannung zwischen den Punkten C und D phasenverschoben. Bei der Frequenz, bei der sich die kummulative Phasenverschiebung für alle Einheiten 30 zu 2π Radian oder Vielfache davon addiert, besitzt die Oberflächenspule eine stehende Resonanzwelle. Bei dieser Resonanz, die als Primärresonanz bezeichnet wird, wurde erkannt, daß der Strom in jedem leitfähigen Segment 21 etwa proportional zu sin θ ist, wobei θ (siehe Figur 1) der Polarwinkel des leitfähigen Segments 21 ist, der beispielsweise von der Y-Achse aus gemessen wird. Eine derartige sinusförmige Stromverteilung erzeugt ein verbessertes, homogeneres Querfeld, wenn die Anzahl von leitfähigen Segmenten 21 erhöht wird.
  • Die Spulenkonfiguration, die durch die Ersatzschaltung mit konzentrierten Elementen nach Figur 2A dargestellt ist, kann auch höhere Frequenzresonanzen darstellen, die Querfeldverteilungen mit einer höheren Ordnung erzeugen. Die höheren Resonanzfrequenzen werden derartig angeregt, daß eine Anregungsquelle für ausreichend höhere Frequenzen benutzt wird. Diese Resonanzen werden als Sekundärresonanzen bezeichnet. Beispielsweise werden die Ströme in den leitfähigen Segmenten 21, wenn die kummulative Phasenverschiebung um das Netzwerk herum gleich 4π Radian wird, nach einem sin 26-Muster verteilt. Für diese Resonanz zeigen die X- und Y-Komponenten des HF-Anregungsfeldes einen etwa linearen Gradienten entlang der X- bzw. Y-Achse mit Nullpunkten im Mittelpunkt der Oberflächenspule.
  • Wenn die Oberflächenspule durch Anlegen einer Energie von einem HF-Verstärker (nicht gezeigt) in einem einzelnen Punkt, beispielsweise zwischen den in Figur 1 dargestellten Anschlüssen 27 und 28 angeregt wird, sind die Stromrichtungen durch die Pfeile dargestellt. Die sinusförmige Natur dieser Ströme wird nunmehr detaillierter diskutiert. Figur 3A zeigt die Draufsicht auf die in Figur 1 dargestellte Spule. Die Spule wird in den Punkten 27 und 28 gespeist, die sich in einem Segment befinden, das beliebig einer Position θ=0º zugewiesen ist. Bei einer auf diese Weise angeregten Spule fließt der maximale Strom, der zu cos θ proportional ist, in dem Segment, das sich in θ=0º befindet, in einer Richtung, die aus der Papierebene weist, wie dies durch den punktierten Kreis dargestellt ist. Kleinere Ströme (proportional zu cos θ, wobei θ = 45º und 315º) fließen in der gleichen Richtung in den Segmenten, die zu dem Segment benachbart sind, das sich in θ=0º befindet. Ströme entsprechender Größe fließen in einer entgegengesetzten Richtung (in die Papierebene, wie dies durch das umkreiste Kreuz dargestellt ist) in den Segmenten, die bei θ=180º, 135º und 225º liegen. Die Größe des Stromflusses in den leitfähigen Segmenten ist in Figur 3B graphisch dargestellt, in der der Positionswinkel 6 entlang der horizontalen Achse aufgetragen ist, während die Stromamplitude entlang der vertikalen Achse angegeben ist. Strömen, die aus der Papierebene fließen (45º, 0º, 315º) wurden willkürlich positive Werte zugeordnet, wohingegen diese Ströme, die in die Papierebene (135º, 180º, 225º) fließen, negative Werte besitzen. In dem primären Resonanzmode leiten die Segmente in θ=90º und θ=270º keinen Strom und können praktisch beseitigt oder durch Kurzschlüsse ersetzt werden.
  • Die Richtung des Stromflusses in der oberen leitfähigen Schleife 26 (Figur 3A) ist durch Pfeile 50 gekennzeichnet, die mit Bezug zueinander bemessen sind, um die relativen Größen wiederzugeben. Die Schleifenstrom-Verteilung ist graphisch in Figur 3C deutlicher dargestellt, wobei die Winkelposition und die Stromamplitude entlang der horizontalen bzw. vertikalen Achse aufgetragen und dem Stromfluß im Urzeigersinn willkürlich ein positiver Wert zugeordnet ist. Die Schleifenströme sind schrittweise verteilt. Daher sind Ströme, die zwischen 45º und 90º und zwischen 315º und 270º fließen, größer als die Ströme, die zwischen 0º und 45º bzw. 0º und 315º fließen, da die vorgenannten Ströme Ströme enthalten, die durch Segmente bei 45º und 315º geliefert sind.
  • Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, die MR-Oberflächenspule für in vivo-MR-Untersuchungen zu implementieren. Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die leitfähigen Elemente (z.B. 21, 25 und 26, Figur 1) aus breiten,leitfähigen Folien aufgebaut, um ihre Selbstinduktivität zu minimieren. Der Abstand zwischen der oberen und unteren leitfähigen Schleife 25 bzw. 26 sollte ein oder mehrere Spulendurchmesser betragen, um die Feldinhomogenität aufgrund der Ströme in den Schleifen 25 und 26 zu verringern.
  • Wenn eine Spule erforderlich ist, die bei einer einzigen vorbestimmten Frequenz in Resonanz ist, ist es möglich, eine Spule gemäß dem Muster nach Figur 1 aufzubauen, die lediglich feste Kondensatoren benutzt. Es ist allerdings praktisch sinnvoller, einige variable Elemente aufzunehmen, um die Resonanzfrequenz fein abstimmen zu können. Die minimale Anforderung zum Abstimmen besteht darin, einen variablen Abgleichkondensator in jedem der beiden leitfähigen Elemente 21 anzuordnen. Geringe Kapazitätsschwankungen in diesen beiden Punkten stören die Feldhomogenität nicht so stark. Ist eine größere Einstellung der Resonanzfrequenz wünschenswert, so ist es vorteilhaft, alle Kondensatoren gleichzeitig abzustimmen oder die effektive Induktivität der Spulenbaugruppe zu ändern. Geringe Induktivitätsschwankungen können dadurch erreicht werden, daß man die Breite der leitfähigen Folienelemente ändert. Größere Induktivitätsschwankungen können dadurch erreicht werden, daß man den Abstand zwischen den beiden leitfähigen Schleifen 25 und 26 variiert.
  • Die Erfindung benutzt zwei zylindrische Käfig- Oberflächenspulen von dem Typ, der in Figur 1 gezeigt ist. Zwei derartige Oberflächenspulen 40 und 41 sind schematisch in Figur 4 dargestellt, wobei die eine mit durchgezogenen Linien und die andere mit gestrichelten Linien dargestellt ist. Die Spulen 40 und 41 sind elektrisch voneinander isoliert, obwohl sie denselben Raum einnehmen und denselben kreisförmigen, zylindrischen Bereich von Interesse 42 und dieselbe Mittelachse 43 umgeben Wie in Figur 5 dargestellt 10 ist, werden die Spulen 40 und 41 dadurch hergestellt, daß man zwei jeweils einseitig mit Kupfer beschichtete flexible, gedruckte Teflonharz-Schaltungsplatten 44 und 45 ätzt. Die beiden geätzten Schaltungsplatten 44 und 45 werden anschließend mit einem röhrenförmigen Halterungsteil 46 verbunden, das aus Acryl hergestellt ist und einen Durchmesser von 17,78 cm (7 Zoll) besitzt. Jede der beiden Schaltungsplatten 44 und 45 umgibt daher eine Hälfte des Halterungsteils 46 und bildet 180º der elektrischen Spulenstruktur.
  • Figur 6 zeigt insbesondere das leitfähige Muster, welches die Spulen 40 und 41 auf den Schaltungsplatten 44 und 45 bildet. Die zylindrische Käfig-Oberflächenspule 41 wird auf die Resonanzfrequenz bei 63,86 MHz abgestimmt, das ist die Larmor-Frequenz von Wasserstoffkernen bei den MR- Scannern, in den die Oberflächenspule benutzt wird. Die Spule 41 enthält ein Paar im Abstand zueinander angeordneten Endsegmenten 50 und 51, die um das zylindrische Halterungsteil 46 gewickelt sind, sowie fünf parallele leitfähige Segmente 52 - 56, die zwischen den Endsegmente 50 und 51 geschaltet sind und entlang der Länge des Halterungsteils 46 verlaufen. Jedes leitfähige Segment 52 - 56 enthält vier in Reihe geschaltete Kondensatoren 57 - 60 mit Nennwerten von 51pF, 160pF, 150pF bzw. 250pF. Das leitfähige Segment 54 ist etwas anders als die anderen, da es zum Einkoppeln und Auskoppeln des Signals in die bzw. aus der Oberflächenspule 41 über ein Koaxialkabel 61 benutzt wird. Dieses leitfähige Segment 54 ist nicht unmittelbar mit den Endsegmenten 50 und 51 verbunden, sondern ist stattdessen über 120-pF-Kondensatoren 62 mit dem Endsegment 51 und über 180-pF-Kondensatoren 63 mit dem anderen Endsegment 50 verbunden. Ein 30-pF-Kondensator 64 überbrückt eine Unterbrechung in dem Endsegment 50 und das Signal wird darüber angelegt und detektiert.
  • Die zylindrische Käfig-Oberflächenspule 40 wird auf die Resonanzfrequenz bei 25,86 MHz abgestimmt, das ist die Larmor-Frequenz von ³¹phosphor. Die Spule 40 enthält ein Paar von im Abstand angeordneten Endsegmenten 70 und 71, die um das zylindrische Halterungsteil 46 gewickelt sind. Die Endsegmente 70 und 71 sind über fünf parallele leitfähige Segmente 72 - 76 miteinander verbunden, die entlang der Länge des zylindrischen Halterungsteils 46 verlaufen. Das obere Ende des leitfähigen Segments 76 ist über ein Paar von 200-pF-Kondensatoren 78 und mit dem unteren Endsegment 70 über ein Paar von 400-pF-Kondensatoren 79 verbunden. Ein 30-pF-Kondensator 80 überbrückt einen Spalt in dem unteren Endsegment 70 und das Signal für das Kabel 77 wird darüber erzeugt.
  • Die Endsegmente 70 und 71 der Spule 40 überbrücken die leitfähigen Segmente 52, 53, 55 und 56 der Spule 41. Die beiden Spulen 40 und 41 sind gegeneinander elektrisch isoliert und in vier von diesen Kreuzungspunkten umspannt eine leitfähige Folien-Kurzschlußbrücke 97 die leitfähigen Segmente 52 und 56, die mittels eines Hochspannungs-Durchbruchsmaterials mit niedrigem Dielektrikum gegenüber diesen isoliert ist, beispielsweise ein Material, das von der 3M Corporation unter der Marke "Kapton", hergestellt und verkauft wird. Die übrigen vier Kreuzungspunkte werden von 400-pF-Kondensatoren 98 überbrückt, die ebenfalls gegen die leitfähigen Segmente 53 und 55 isoliert sind.
  • Die in Figur 6 dargestellten Spulenmuster werden mit identischen Spulenmustern auf der anderen gedruckten Schaltungsplatte kombiniert, um die beiden Käfig-Oberflächenspulen 40 und 41 um das zylindrische Halterungsteil 46 herum zu bilden. Die Koaxial-Kabelverbindungen sind auf der anderen gedruckten Schaltungsplatte nicht identisch ausgeführt, aber im übrigen sind sie gleich. Zwischen den beiden Abschnitten der Spulenstruktur 41 sind keine Verbindungen erforderlich, allerdings sind die Spulenstrukturen 40 auf jeder gedruckten Schaltungsplatte 44 und 45 in den Punkten 90 - 93 miteinander verlötet, um die elektrische Verbindung herzustellen. Obwohl die beiden Spulen 40 und 41 in der Größe und im Erscheinungsbild unterschiedlich sind, arbeiten sie grundsätzlich ähnlich, allerdings bei verschiedenen Frequenzen.
  • Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, daß die beiden Spulen 40 und 41 derart ausgebildet sind, daß sie um 90º gegeneinander gedreht sind. Dies ist am deutlichsten durch den 90-Grad-Abstand zwischen den Punkten an jeder Spule erkennbar, an denen die Koaxialkabel 61 und 71 angeschlossen sind. Dies stellt sicher, daß bei der Resonanzfrequenz jeder Spule 40 und 41 ihre magnetischen Felder in dem Bereich von Interesse 42 senkrecht zueinander sind. Dies verringert weiter die Kreuzkopplung zwischen den beiden Spulen 40 und 41.
  • Wie oben bereits gesagt, besitzt die zylindrische Käfig-Oberflächenspule eine Anzahl von Moden, in denen sie in Resonanz sein kann. Selbst wenn die Oberflächenspulen 40 und 41 bei der bevorzugten Ausführungsform bei 25,86 MHz bzw. 63,86 MHz in Resonanz sein können, sind sie tatsächlich auch bei anderen Frequenzen in Resonanz. Die Erfindung lehrt weiterhin, daß die zylindrischen Käfig-Oberflächenspulen derart ausgebildet sein sollten, daß es zwischen ihnen aufgrund irgendeiner Resonanzfrequenz einer Spule, die im wesentlichen die gleichen sind wie die Resonanzfrequenzen der anderen Spule, keine Kopplung gibt.
  • Die Antwort der zylindrischen Käfig-Oberflächenspule 40 als Funktion der Frequenz ist in Figur 7A dargestellt. Die gewünschte Resonanzspitze 100 tritt bei 25,86 MHz auf und zwei weitere Resonanzfrequenzen sind durch Spitzen 101 und 102 dargestellt. Keine Resonanzzustände existieren bei Frequenzen oberhalb der gewünschten Resonanzspitze 100, wobei die Oberflächenspule 40 hierin als zylindrische Hochpaß-Käfig-Oberflächenspule bezeichnet wird, da ihre höchste Resonanzfrequenz auf die gewünschte Resonanzfrequenz abgestimmt ist.
  • Dagegen ist die Antwort der zylindrischen Käfig- Oberflächenspule 41 als Funktion der Frequenz in Figur 7B dargestellt. Die gewünschte Resonanzspitze 103 bei 63,87 MHz entspricht der niedrigsten Frequenz, in der Resonanz auftreten kann. Andere Spitzen, beispielsweise die Spitze 104, treten bei höheren Frequenzen auf, wobei die zylindrische Käfig-Oberflächenspule 41 hierin als zylindrische Tiefpaß-Käfig-Oberflächenspule bezeichnet wird. Es sollte daher verständlich werden, daß unter Benutzung einer Tiefpaß-Oberflächenspule, die bei der höheren der beiden Larmor-Frequenzen in Resonanz ist, und unter Verwendung einer Hochpaß-Oberflächenspule, die bei der niedrigeren Larmor- Frequenz in Resonanz ist, weitere Resonanzen der beiden zylindrischen Käfig-Oberflächenspulen nicht zusammenfallen und eine Kopplung zwischen den beiden Spulen hervorrufen können.

Claims (4)

1. Doppelfrequenz-MR-HF-Oberflächenspule mit ersten (40) und zweiten (41) zylindrischen Käfigspulen, die auf einer gemeinsamen Mittelachse angeordnet sind und einen gemeinsamen Bereich von Interesse entlang der Mittelachse umgeben, wobei jede Spule aus einer Anzahl leitfähiger Segmente (72-76, 52-56) gebildet ist, deren Enden elektrisch durch entsprechende leitfähige Schleifen (70, 71, 50, 51) verbunden sind, wobei die erste Spule bei einer niedrigeren HF-Frequenz in Resonanz ist als eine HF- Resonanzfrequenz der zweiten Spule, wobei
die ersten (40) und zweiten (41) Spulen elektrisch voneinander isoliert sind, wobei die leitfähigen Segmente (72-76, 52-56) im wesentlichen den gleichen radialen Abstand von der gemeinsamen Achse haben,
die erste Spule Reaktanzelemente (78-80, 98) in den leitfähigen Schleifen (70, 71) hat, die eine Hochpaßspule bilden,
die zweite Spule Reaktanzelemente (57-60, 62, 63) in den leitfähigen Segmenten (52-56) hat, die eine Tiefpaßspule bilden, und
die erste und zweite Spule in Bezug zueinander um die gemeinsame Achse so orientiert sind, daß die Magnetfelder, die jede Spule in dem gemeinsamen Bereich von Interesse erzeugt, senkrecht zueinander sind.
2. Spule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz von einer der zwei Spulen die Larmor-Frequenz von Phosphor ist und die Frequenz der anderen der zwei Spulen die Larmor-Frequenz von Wasserstoff ist.
3. Spule nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Spulen auf dem gleichen kreisförmigen, zylindrischen Halterungsteil (46) gebildet sind.
4. Spule nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Spulen jeweils auf einer flexiblen gedruckten Schaltkarte (44, 45) gebildet sind.
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