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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Werkzeugwechselverfahren, insbesondere auf ein Werkzeugwechselverfahren
zur Benutzung in einer numerischen Steuereinheit, bei dem ein
Werkzeug, das in einem folgenden Bearbeitungsvorgang benutzt
wird, während eines Bearbeitens durch einen augenblicklichen
Bearbeitungsvorgang in einer Bereitschaftsposition
bereitgehalten wird.
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Wie in Fig. 6 gezeigt, ist ein NC-Programm zum Steuern einer
Werkzeugmaschine, die eine automatische
Werkzeugwechselvorrichtung (ATC-Vorrichtung) hat, aus Werkzeugwechselbefehlen
ATCi (M06T ;), welche in betreffenden Bearbeitungsvorgängen
MP1, MP2, MP3, ..., benutzt werden, und Bearbeitungsbefehlen
MCi (i = 1, 2, ...) zum Bearbeiten, das durch die Werkzeuge
gemäß dem Stand der Technik ausgeführt wird, zusammengesetzt.
Gemäß Fig. 6 ist "M06" ein M-Funktionsbefehl für einen
automatischen Werkzeugwechsel, und "T " ist ein
Werkzeugauswahlbefehl für ein Werkzeug, das eine Werkzeugnummer hat, die
durch bezeichnet ist.
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Indessen kann ein NC-Programm mit einer derartigen
Konfiguration nicht auf eine automatische Werkzeugwechselvorrichtung
angewendet werden, die eine Funktion hat, bei welcher ein
Werkzeug, das in einem nachfolgenden Vorgang benutzt wird,
gleichzeitig mit der Bearbeitung in einem augenblicklichen
Vorgang in einer Bereitschaftsposition bereitgehalten wird.
Wenn ein derartiges NC-Programm anzuwenden wäre, würde die
Bereitstellungsfunktion der automatischen
Werkzeugwechselvorrichtung nicht in der Lage sein, vollständig seine
Möglichkeiten zu zeigen, und der Werkzeugwechsel würde zuviel
Zeit beanspruchen.
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Aus diesem Grund ist das NC-Programm in einem Fall, in dem
die automatische Werkzeugwechselvorrichtung eine
Bereitstellungsfunktion
besitzt, derart beschaffen, daß ein Befehl PTCi
zum Bereithalten des Werkzeugs, welches in dem nächsten
Vorgang benutzt wird, in einer Bereitschaftsposition vor dem
Bearbeitungsbefehl MCi in dem augenblicklichen
Bearbeitungsvorgang MPi eingefügt wird und das Werkzeug gleichzeitig mit der
Bearbeitung des augenblicklichen Vorgangs für den nächsten
Vorgang in der Bereitschaftsposition gehalten wird. In
Übereinstimmung mit diesem NC-Programm kann das Werkzeug, welches
in dem nächsen Vorgang benutzt wird, während der Bearbeitung,
die in dem augenblicklichen Vorgang durchgeführt wird, in der
Bereitschaftsposition bereitgehalten werden. Dementsprechend
kann, wenn die Bearbeitung des augenblicklichen Vorgangs
endet, die Bearbeitung unmittelbar durchgeführt werden, die das
Werkzeug benutzt, welches in Bereitschaft gehalten ist. Dies
ist insofern vorteilhaft, als die augenscheinliche Zeit, die
für den Werkzeugwechsel erforderlich ist, zu Null gemacht
werden kann, was im Ergebnis dazu führt, daß die
Bearbeitungseffizienz verbessert werden kann.
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In einer derartigen NC-Programmkonfiguration, wofür ein
Beispiel in der Druckschrift EP-A-0088870 offenbart ist, muß der
Programmierer indessen eine Programmierung ausführen, während
er ständig Kenntnis von dem Werkzeug haben muß, das in dem
nächsten Vorgang benutzt wird. Draus ergibt sich, daß das
Programmieren mühsam ist und die Gefahr von Fehlern in sich
birgt. Zusätzlich kann, wenn das Programm einmal erstellt
worden ist, ein Ersetzen eines Prozesses in dem Programm
nicht lediglich durch Verwirklichen des Ersetzens in
Prozeßeinheiten durchgeführt werden, wie dies in dem NC-Programm
der Fall ist, das die herkömmliche Konfiguration hat. Da der
Befehlsteil für das Werkzeug, welches in dem Vorgang benutzt
wird, ebenfalls geändert werden muß, wird eine
Programm-Modifzierungsverarbeitung zu einer mühseligen Aufgabe.
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Dementsprechend besteht eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, ein Werkzeugwechselverfahren zu schaffen, bei dem
die Bereitstellungsfunktion einer automatischen
Werkzeugwechselvorrichtung
Vollständig ausgenutzt werden kann, ein NC-
Programm lediglich durch Beachten des augenblicklichen
Prozesses erstellt werden kann, ohne daß der Programmierer mit
weiteren Prozessen befaßt sein muß, und Prozesse eines NC-
Programms leicht ersetzt werden können.
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Gemäß der Vorliegenden Erfindung ist ein
Werkzeugwechselverfahren für eine numerische Steuereinrichtung vorgesehen, bei
dem im Zusammenwirken mit einer Bearbeitung durch einen
augenblicklichen Bearbeitungsprozeß, der ein besonderes
Werkzeug benutzt, ein Werkzeug, das in dem nächsten
Bearbeitungsprozeß benutzt wird, in einer Bereitschaftsposition eines
automatischen Werkzeugwechslers bereitgestellt wird,
gekennzeichnet durch Schritte
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zum Umwandeln eines ersten NC-Programms, das in
verbundener Form für jeden Bearbeitungsprozeß einen
Werkzeugwechselbefehl zum automatischen Auswechseln eines alten Werkzeugs,
das in dem vorhergehenden Bearbeitungsprozeß benutzt wurde,
gegen ein neues Werkzeug, das in dem augenblicklichen
Bearbeitungsprozeß benutzt wird, und einen Bearbeitungsbefehl zum
Bearbeiten, das mittels des neuen Werkzeugs durchgeführt
wird, enthält, in ein zweites NC-Programm durch Zufügen eines
Befehls zu jedem programmierten Bearbeitungsprozeß zum
Bereitstellen des Werkzeugs, das in dem nächsten
Bearbeitungsprozeß benutzt wird, in der Bereitschaftsposition,
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wenn das zweite NC-Programm ausgeführt wird, welches durch
die Umwandlung gewonnen ist, zum Ausgeben einer
Werkzeugnummer des Werkzeugs, das in dem nächsten Bearbeitungsprozeß
benutzt wird, an die Maschinenseite, bevor die Bearbeitung in
Übereinstimmung mit einem Bearbeitungsbefehl des
augenblicklichen Bearbeitungsprozesses durchgeführt wird, und
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zum Bereitstellen des Werkzeugs, das in dem nächsten
Bearbeitungsprozeß benutzt wird, in der Bereitschaftsposition im
Zusammenwirken mit der Bearbeitung des augenblicklichen
Bearbeitungsprozesses.
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Bei einem bevorzugten Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung
wird ein erstes NC-Programm erstellt, das in verbundener
Form für jeden Prozeß Befehle zum automatischen Auswählen von
Werkzeugen, die in betreffenden der Prozesse benutzt werden,
und Bearbeitungsbefehle zum Bearbeiten hat, das durch die
Werkzeuge durchgeführt wird, wobei dieses NC-Programm in
einem Speicher einer NC-Vorrichtung gespeichert wird. Das erste
NC-Programm wird dann in ein zweites NC-Programm umgewandelt,
das einen Befehl M06T ΔΔΔ zum Bereithalten des Werkzeugs,
welches in dem nächsten Prozeß benutzt wird, in einer
Bereitschaftspsotion. Danach führt die NC-Vorrichtung eine
numerische Steuerung auf der Grundlage des zweiten NC-Programms
aus. Das bedeutet, daß die NC-Vorrichtung zu der
Maschinenseite hin eine Werkzeugnummer ΔΔΔ eines Werkzeugs für den
nächsten Prozeß eingibt, die vor dem Bearbeitungsbefehl des
augenblicklichen Prozesses ausgelesen wird, eine automatische
Werkzeugwechselvorrichtung veranlaßt, das Werkzeug für den
nächsten Prozeß in einer Bereitschaftsposition in
Bereitschaft zu halten, und eine Bearbeitung auf der Grundlage des
Bearbeitungsbefehls des augenblicklichen Prozesses ausführt.
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Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Systems zum
Ausführen des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung.
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Fig. 2 zeigt ein Beispiel für eine NC-Programm-Konfiguration
gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung {Fig.
2 (a)} und ein Beispiel für eine
NC-Programm-Konfiguration nach einer Umwandlung {Fig. 2(b)}.
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Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm einer
NC-Programm-Umwandlungsverarbeitung.
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Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm einer Verarbeitung zum
Ausgeben eines Werkzeugnummer-Signals an eine
Maschinenseite.
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Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm einer Verarbeitung zum
Ausgeben eines Werkzeugnummer-Signals an eine
Maschinenseite.
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Fig. 6 u Fig. 7 zeigen Beispiele für
Programm-Konfigurationen gemäß dem Stand der Technik.
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Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Systems zum Ausführen
des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung, Fig. 2(a)
zeigt ein Beispiel für eine NC-Programm-Konfiguration gemäß
einem Merkmal der vorliegenden Erfindung, und Fig. 2(b) zeigt
ein Beispiel für eine NC-Programm-Konfiguration nach einer
Umwandlung.
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Das Bezugszeichen 1 bezeichnet den Hauptkörper einer
NC-Einrichtung, die umfaßt: einen Prozessor 1a, einen
Programmspeicher (ROM) 1b zum Speichern eines Steuerprogramms, einen RAM
1c zum Speichern sowohl der Ergebnisse einer Verarbeitung als
auch eines NC-Programms, das augenblicklich abläuft, einen
nichtflüchtigen Speicher (z. B. einen Blasenspeicher) 1d zum
Speichern verschiedener Parameter und von NC-Programmen, eine
Tastatur 1e sowie eine Anzeigeeinrichtung 1f, welche eine
Hand-Dateneingabeeinheit (MDI-Einheit) bilden, und eine
Eingabe/Ausgabe-Schnittstelle 1g zum Verwalten eines
Datenaustausches mit einer NC-Programm-Eingabe/Ausgabe-Einheit (z. B.
einem Papierstreifen-Leser/Locher) (nicht gezeigt).
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Von einer externen Einheit wird über die Eingabe/Ausgabe-
Schnittstelle 1g ein NC-Programm von einer Tastatur 1e her
oder von dem nicht flüchtigen Speicher 1d her eingegeben, und
das NC-Programm wird in einem vorbestimmten Bereich des RAM
1c gespeichert. Wie in Fig. 2(a) gezeigt, hat ein NC-Programm
dieselbe Konfiguration wie das herkömmliche NC-Programm, das
in Fig. 6 gezeigt ist. Das bedeutet, daß das Programm aus
Befehlen ATCi (M06T ;), die eine automatische
Werkzeugwechseleinrichcung veranlassen, Werkzeuge zu wechseln, die in
betreffenden Bearbeitungsvorgängen MP1, MP2, MP3, ..., benutzt
werden, und aus Bearbeitungsbefehlen MCi (i = 1, 2, ...) zum
Bearbeiten zusammensetzt ist, das mittels der Werkzeuge
durchgeführt wird. Das erste NC-Programm NCP1, das die
vorstehend genannte Konfiguration hat, wird in dem RAM 1c
gespeichert, nachdem es durch eine im folgenden beschriebene
umsetzungsverarbeitung in ein zweites NC-Programm NCP2
umgesetzt worden ist, das die in Fig. 2(b) gezeigte
Konfiguration hat. Das zweite NC-Programm NCP2 hat
Werkzeugwechselbefehle PTMi, wobei jeder davon ein Werkzeug bezeichnet, das
in dem augenblicklichen Vorgang und in dem nächsten Vorgang
benutzt wird, wobei diese Befehle vor den
Bearbeitungsbefehlen MCi in aen augenblicklichen Vorgängen MPi (i = 1, 2, 3,
...) plaziert sind. Beispielsweise ist in einem
Werkzeugwechselbefehl (M06T ΔΔΔ) die Nummer des Werkzeugs des
augenblicklichen Vorgangs , ΔΔΔ ist die Nummer des
Werkzeugs des nächsten Vorgang, und "." ist ein Dezimalpunkt.
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In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 2 eine
Servosteuereinrichtung, die eine Impulsverteilerschaltung, eine
Servoschaltung und dgl. enthält. Das Bezugszeichen 3 bezeichnet einen
Motor, das Bezugszeichen 4 bezeichnet eine Schnittstelle, z.
B. eine Dateneingabe/Datenausgabe-Schaltung zum Durchführen
eines Datenaustausches mit der Maschinenseite, das
Bezugszeichen 5 bezeichnet eine Steuereinheit auf der
Maschinenseite, das Bezugszeichen 6 bezeichnet ein Bedienungsfeld auf der
Maschinenseite, das Bezugszeichen 7 bezeichnet eine
Werkzeugmaschine, und das Bezugszeichen 8 bezeichnet eine
automatische Werkzeugwechseleinrichtung (ATC-Einrichtung), die mit
einer Bereitschaftstellungs-Funktion ausgestattet ist.
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Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm einer
NC-Programm-Umsetzungsverarbeitung, Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm einer
Verarbeitung in einem Fall, in dem ein Werkzeugwechsel während der
Ausführung einer numerischen Steuerung befohlen ist, und Fig.
5 zeigt ein Flußdiagramm einer Verarbeitung zum Ausgeben
einer Werkzeugnummer an die Maschinenseite.
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Im folgenden wird ein Verfahren zum Wechseln von Werkzeugen
anhand von Fig. 1 bis Fig. 5 beschrieben.
(a) Umsetzungsverarbeitung (s. Flußdiagramm gemäß Fig. 3)
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Es wird ein Fall beschrieben, in dem das erste NC-Programm
NCP1, welches die Befehle ATCi für das automatische Wechseln
von Werkzeugen, die in betreffenden Bearbeitungsvorgängen
benutzt werden, und die Bearbeitungsbefehle MCi für die
Bearbeitung hat, welche durch die Werkzeuge durchgeführt wird,
wie dies in Fig. 2(a) gezeigt ist, in das zweite NC-Programm
NCP2 umgeserzt wird, welches die Befehle PTCMi hat, wovon
jeder ein Werkzeug bezeichnet, das in dem augenblicklichen
Vorgang und in dem nächsten Vorgang benutzt wird, wobei diese
Befehle vor den Bearbeitungsbefehlen MCi in den
augenblicklichen Vorgängen plaziert sind, wie dies in Fig. 2(b) gezeigt
ist. Die Umsetzungsverarbeitung gemäß Fig. 3 kann auch auf
einen Fall angewendet werden, in dem die
Werkzeugwechsel-Befehlsformate, die in Fig. 2(a), Fig. 2(b) gezeigt sind,
gemischt sind. Es sei angemerkt, daß das zweite NC-Programm
NCP2 mit dem ersten NC-Programm NCP1 identisch ist, wenn die
Ziffern rechts von den Dezimalpunkten in dem zweiten NC-
Programm nicht in Betracht gezogen werden.
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Wenn die Programmumsetzung befohlen ist, setzt der Prozessor
1a ein Kennzeichnungsbit F auf "0 " (Schritt 101), liest
einen Block Von NC-Daten aus und prüft, ob die ausgelesenen
NC-Daten für das Programmende kennzeichnend sind (Schritt
103). Falls die Antwort "JA" lautet, wird die
Umsetzungsverarbeitung beendet, falls die Antwort "NEIN" lautet, wird
geprüft, ob die Daten einen T-Code enthalten (Schritt 104)
Falls die Daen den T-Code nicht enthalten, wird die
Verarbeitung von Schritt 102 an in bezug auf den nächsten Block
von NC-Daten wiederholt.
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Falls in Schrict 104 entschieden ist, daß die Daten den T-
Code enthalten, prüft der Prozessor, ob das Kennzeichnungsbit
F "0" ist (Schritt 105).
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Da anfänglich F = "0" gilt, springt das Programm nach Schritt
106, in dem geprüft wird, ob der T-Code einen Dezimalpunkt
enthält (Schritt 106). Falls er keinen Dezimalpunkt enthält,
wird der Wert (Werkzeugnummer ) des befohlenen T-Codes
abgeholt und gespeichert (Schritt 107). Zusätzlich wird eine
Hinweismarke, welche die Adresse des RAM 1c bezeichnet, die
den einzigen Block von NC-Daten speichert, welche den T-Code
enthalten, gespeichert (Schritt 108). Danach wird das
Kennzeichnungsbit zu "1" gemacht, wonach die Verarbeitung von
Schritt 102 an wiederholt wird. Falls in Schritt 106
festgestellt wird, daß der T-Code den Dezimalpunkt enthält, wird
die Werkzeugnummer rechts von dem Dezimalpunkt
Vernachlässigt, und es wird die Werkzeugnummer links von dem
Dezimalpunkt abgeholt und gespeichert (Schritt 110), wonach die
Verarbeitung von Schritt 108 an wiederholt wird.
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Wenn in Schritt 105 die Bedingung "Kennzeichnungsbit = 1"
gilt oder in anderen Worten ausgedrückt, falls ein T-Code von
dem zweiten T-Code an aufwärts ausgelesen worden ist, wird
eine Prüfung durchgeführt, um festzustellen, ob der T-Code
einen Dezimalpunkt enthält (Schritt 111). Falls er keinen
Dezimalpunkt enthält, wird die befohlene Werkzeugnummer ΔΔΔ
abgeholt (Schritt 112). Falls er den Dezimalpunkt enthält,
wird dann die Werkzeugnummer links von dem Dezimalpunkt
abgeholt (Schritt 113). Als nächstes wird der Werkzeugnummer, die
in Schritt 107 oder Schritt 110 gespeichert wurde, ein
Dezimalpunkt zugefügt, und dann wird in Schritt 112 oder Schritt
113 die Werkzeugnummer, die abgeholt wurde, zugefügt (Schritt
114). Danach wird der T-Code, der unter der Adresse des RAM
1c gespeichert ist, die durch die Hinweismarke bezeichnet
ist, welche in Schritt 108 gespeichert wurde, durch den T-
Code ersetzt (Schritt 115), der in Schritt 114 erzeugt wurde.
Darauf folgt das Wiederholen der Verarbeitung von Schritt 106
an aufwärts.
(b) Verarbeitung nach befohlenem Werkzeugwechsel (s. Fig. 4).
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Wenn das NC-Programm, welches das in Fig. 2(b) gezeigte
Format hat, gewonnen worden ist, wird eine numerische Steuerung
auf der Grundlage dieses NC-Programms ausgeführt. Wenn
während der Ausführung dieser numerischen Steuerung ein Befehl
zum automatischen Werkzeugwechsel ausgelesen wird, wird die
Verarbeitung, die in Fig. 4 gezeigt ist, ausgeführt. Die
Verarbeitung gemäß Fig. 4 kann auch auf das NC-Programm
angewendet werden, welches das Format gemäß Fig. 2(a) oder Fig.
2(b) hat.
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Wenn ein Befehl zum automatischen Werkzeugwechsel während der
Ausführung der numerischen Steuerung auf der Grundlage des
NC-Programms ausgelesen wird, prüft der Prozessor 1a, ob der
T-Code einen Dezimalpunkt enthält (Schritt 201).
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In einem Fall, in den der Befehl zum automatischen
Werkzeugwechsel einen Dezimalpunkt enthält, wie dies durch
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M06T ΔΔΔ;
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angegeben ist, wird die Werkzeugnummer links von dem
Dezimalpunkt abgeholt (Schritt 202), und es wird eine Prüfung
durchgeführt, um festzustellen, ob diese Werkzeugnummer mit
einer Werkzeugnummer (deren Anfangswert Null ist), die in
einem T-Code-Speicherbereich 1c-1 (s. Fig. 1) des RAM 1c
gespeichert ist, übereinstimmt (Schritt 203).
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Falls in Schritt 203 keine Übereinstimmung festgestellt wird
- oder in anderen Worten ausgedrückt - falls beim ersten Mal
ein T-Code nicht ausgelesen wurde, wird die zuvor erwähnte
Werkzeugnummer in einem ersten T-Code-Speicherbereich
Ic-2 gespeichert, und ein Kennzeichnungsbit F1 wird zu "1"
gemacht (Schritte 204, 205).
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Danach wird die Werkzeugnummer ΔΔΔ rechts von dem
Dezimalpunkt
abgeholt (Schritt 206), diese Werkzeugnummer ΔΔΔ wird
in einem zweiten T-Code-Speicherbereich 1c-3 und in dem T-
Code-Speicherbereich 1c-1 gespeichert (Schritt 207), und es
wird ein Kennzeichnungsbit F2 zu "1" gemacht (Schritt 208).
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Danach wird in Übereinstimmung mit dem Flußdiagramm gemäß
Fig. 5, das im folgenden beschrieben wird, die Werkzeugnummer
, die in dem ersten T-Code-Speicherbereich 1c-2
gespeichert ist, über die Dateneingabe/Datenausgabe-Schaltung 4 in
die maschinenseitige Steuereinheit 5 eingegeben, das
Werkzeug, dessen Werkzeugnummer ist, wird durch die
automatische Werkzeugwechseleinrichtung 8 ausgewählt, die
Werkzeugnummer , die in dem zweiten T-Code-Speicherbereich 1c-3
gespeichert ist, wird in ähnlicher Weise bei Beendigung der
Auswahl über die Dateneingabe/Datenausgabe-Schaltung an die
Maschinenseite ausgegeben, und das Werkzeug, welches diese
Werkzeugnummer hat, wird in der Bereitschaftsposition
bereitgestellt. Wenn der nächste Werkzeugwechselbefehl am Ende der
Bearbeitung des augenblicklichen Vorgangs ausgelesen wird,
wird die Verarbeitung gemäß Fig. 4 von Schritt 201 an
aufwärts wiederholt.
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Das Vorstehende bezieht sich auf einen Fall, in dem ein
Werkzeugwechselbefehl zu Anfang ausgelesen wird. Indessen wird in
einem Fall, in dem ein Werkzeugwechselbefehl von dem zweiten
Werkzeugwechselbefehl an aufwärts ausgelesen wird, die
Werkzeugnummer links von dem Dezimalpunkt des T-Codes, welcher in
dem Befehl enthalten ist, mit der Werkzeugnummer rechts von
dem Dezimalpunkt, die zuvor ausgelesen und in dem T-Code-
Speicherbereich 1c-1 gespeichert wurde, übereinstimmen.
Dementsprechend wird die Verarbeitung der Schritte 204, 205 in
bezug auf Werkzeugwechselbefehle von dem zweiten an aufwärts
nicht durchgeführt. Statt dessen wird das Kennzeichnungsbit
F1 zu "0" gemacht (Schritt 209). Dann wird die Verarbeitung
von Schritt 206 an aufwärts ausgeführt. Danach wird in
Übereinstimmung mit dem Flußdiagramm gemäß Fig. 5 nur die
Werkzeugnummer ΔΔΔ, welche in dem zweiten T-Code-Speicherbereich
1c-3
gespeichert ist, an die Maschinenseite ausgegeben, und
das Werkzeug, das diese Werkzeugnummer ΔΔΔ hat, wird in der
Bereitschaftsposition bereitgestellt, nachdem das Werkzeug,
das bereits in Bereitschaft steht, ausgewählt ist.
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Das Vorstehende bezieht sich auf die Verarbeitung in
Übereinstimmung mit einem NC-Programm, in welchem ein T-Code einen
Dezimalpunkt enthält. Indessen wird in einem Fall, in dem ein
NC-Programm keinen Dezimalpunkt enthält, die dies Fig. 2(a)
gezeigt ist, ein T-Code (Werkzeugnummer) in dem ersten T-
Code-Speicherbereich 1c-2 gespeichert, und die
Speicher-Kennzeichnungsbits F1, F2 werden immer dann jeweils auf "1" bzw.
"0" gesetzt, wenn ein Werkzeugwechselbefehl ausgelesen wird
(Schritt 210 bis Schritt 212).
(c) Verarbeitung zum Ausgeben einer Werkzeugnummer an die
Maschinenseite (s. Fig. 5)
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Wenn vorbestimmte Werkzeugnummern in den Speicherbereichen
1c-1 bis 1c-3 gespeichert worden sind und die
Speicher-Kennzeichnungsbits F1, F2 durch die Verarbeitung in
Übereinstimmung mit Fig. 4 gesetzt sind, führt der Prozessor 1a gemäß
Fig. 5 eine Verarbeitung zum Ausgeben der Werkzeugnummern an
die Maschinenseite aus.
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Am Ende der in Fig. 4 gezeigten Verarbeitung wird geprüft, ob
das Speicher-Kennzeichnungsbit F1 "1" ist (Schritt 301). Wenn
eine NC-Steuerung auf der Grundlage des zweiten NC-Programms
durchgeführt wird (s. Fig. 2(b)), in welchem der T-Code einen
Dezimalpunkt enthält, wird das Speicher-Kennzeichnungsbit F1
"1" sein, unc die Werkzeugnummern ,ΔΔΔ werden in den
ersten und zweiten T-Code-Speicherbereichen 1c-2, 1c-3 am Ende
der Verarbeitung gemäß Fig. 4 nur dann gespeichert worden
sein, wenn er anfängliche Werkzeugwechselbefehl ausgelesen
worden ist.
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Falls der Werkzeugwechselbefehl der anfängliche Befehl ist
und demzufolge in Schritt 301 F1 = "1" festgestellt wird,
gibt der Prozessor 1a dann die Werkzeugnummer , die in dem
ersten T-Code-Speicherbereich 1c-2 gespeichert worden ist,
über die Dateneingabe/Datenausgabe-Schaltung 4 an die
maschinenseitige Steuereinheit 5 aus, und die automatische
Werkzeugwechseleinrichtung 8 wird veranlaßt, das alte Werkzeug
gegen ein neues Werkzeug auszutauschen, das die
Werkzeugnummer hat (Schritt 302). Es sei angemerkt, daß falls der
Werkzeugwechselbefehl ein solcher von dem zweiten an aufwärts
ist, dann die Verarbeitung der Schritte 301 bis 303
übersprungen wird.
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Wenn die Auswahl des neuen Werkzeugs beendet ist, gibt die
maschinenseitige Steuereinheit 5 ein Signal, das
kennzeichnend für die Beendigung des Werkzeugwechsels ist, über die
Dateneingabe/Datenausgabe-Schaltung 4 an die NC-Einrichtung
zurück. Als Ergebnis davon prüft der Prozessor 1a, ob das
Beendigungssignal empfangen worden ist (Signal EIN?) (Schritt
303). Wenn der Zustand des Beendigungssignals EIN ist, wird
geprüft, ob das Speicher-Kennzeichnungsbit F2 "1" ist
(Schritt 304).
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Falls das zweite Kennzeichnungsbit F2 "1" ist, wird die
Werkzeugnummer ΔΔΔ, die in dem nächsten Vorgang benutzt wird und
in dem zweiten T-Code-Speicherbereich 1c-2 gespeichert ist,
über die Dateneingabe/Datenausgabe-Schaltung 4 an die
maschinenseitigen Steuereinheit 5 ausgegeben (Schritt 305).
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Wenn die maschinenseitige Steuereinheit 5 die Werkzeugnummer
des Werkzeugs empfängt, das in dem nächsten Vorgang benutzt
wird, gibt diese unmittelbar das Beendigungssignal an die NC-
Einrichtung zurück. In Reaktion auf den Empfang des
Beendigungssignals liest die NC-Einrichtung den nächsten Block von
NC-Daten aus dem RAM 1c aus, setzt die numerische
Steuerungsverarbeitung fort und veranlaßt die Werkzeugmaschine 7, die
Bearbeitung mit dem neuen Werkzeug durchzuführen. Unterdessen
stellt die automatische Werkzeugwechseleinrichtung 8 während
der Bearbeitung das neue Werkzeug in der
Bereitschaftsposition bereit. Wenn das NC-Programm das in Fig. 2(a) gezeigte
Format hat, wird nur die Verarbeitung der Schritte 301 bis
303 ausgeführt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein erstes NC-Programm,
das in kombinierter Form für jeden Vorgang einen Befehl zum
automatischen Auswählen eines Werkzeugs und einen
Bearbeitungsbefehl zum Bearbeiten durch das Werkzeug hat, in ein
zweites NC-Programm umgesetzt, das einen Befehl zum
Bereithalten des Werkzeugs in einer Bereitschaftsposition hat,
welches in dem nächsten Vorgang benutzt wird. Wenn das zweite
NC-Programm, das durch die Umsetzung gewonnen ist, ausgeführt
wird, wird die Werkzeugnummer des Werkzeugs, welches in dem
nächsten Vorgang benutzt wird, zu der Maschinenseite
ausgegeben, bevor die Bearbeitung des augenblicklichen Vorgang
durchgeführt ist, und eine automatische
Werkzeugwechseleinrichtung wird veranlaßt, das Werkzeug für den nächsten
Vorgang während der Bearbeitung des augenblicklichen Vorgangs in
einer Bereitschaftsposition bereitzuhalten. Als Ergebnis
dieser Vorkehrung kann die Bereitstellungs-Funktion der
automatischen Werkzeugwechseleinrichtung vollständig ausgenutzt
werden, es kann ein NC-Programm ohne Mitwirkung der
Bedienungsperson erstellt werden, die mit anderen Prozessen befaßt
ist, und es kann ein Ersetzen von Prozessen in dem
NC-Programm leicht lediglich durch Austauschen von Teilen des
Programms in Prozeßeinheiten durchgeführt werden.