DE3844512C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Antriebs
schaltung zum Antrieb eines Pendels oder von ähnlichem.
Zur Erläuterung der der Erfindung zugrundeliegenden Proble
matik sei zunächst auf Fig. 4 Bezug genommen. Dort ist eine
Antriebsschaltung gezeigt, die unter Verwendung einer Spule
ein Pendel, beispielsweise einer Uhr, erfaßt und antreibt.
Die Arbeitsweise dieser Schaltung ist wie folgt. Wenn ein
Dauermagnet M gemäß Darstellung in Fig. 5A sich einer Spule
L2 nähert, wird in der Spule L2 eine Spannung in einer den
Magnet abstoßenden Richtung induziert. Wenn der Magnet M
gemäß Darstellung in Fig. 5B der Spule L2 gegenüberliegt,
wird die induzierte Spannung 0. Entfernt sich dann der Mag
net M gemäß Fig. 5C von der Spule L2, wird in dieser eine
Spannung in einer den Magnet anziehenden Richtung indu
ziert. Die Polarität der induzierten Spannung, die in den
Fig. 6A und 6C gezeigt ist, hängt von der Wickelrichtung
der Spule L2 ab. Es sei zunächst der Fall betrachtet, daß
die induzierte Spannung der Darstellung in Fig. 6A ent
spricht. Die Basisspannung eines Transistors T2 ist gemäß
Darstellung in Fig. 6B aufgrund der Basis-Emitter-Diode des
Transistors auf den Wert V geklemmt. Wenn diese Basisspan
nung aufgrund der in Fig. 6A gezeigten induzierten Span
nung, die am Anschluß P in Fig. 4 ansteht, unter einen
Schwellenwert vt fällt, wird der Transistor T2 jedoch ge
sperrt. Umgekehrt wird dann ein Transistor T1 leitend. Wäh
rend einer Zeit t6 flieht dann ein Antriebsstrom durch die
Spule L2, woraufhin der Magnet angezogen wird. Die Zeit t6
hängt von der im wesentlichen durch einen Kondensator C und
einen Widerstand R1 bestimmten Zeitkonstante ab.
Betrachtet man nun den Fall einer induzierten Spannung ge
mäß Fig. 6C, dann wird die Basisspannung des Transistors T2
aufgrund der Diodenwirkung im wesentlichen auf der Spannung
V gehalten, selbst wenn die Spannung an dem Anschluß P ge
mäß Darstellung in Fig. 6C ansteigt. Wenn die induzierte
Spannung einen Spitzenwert überschritten hat, sinkt die Ba
sisspannung des Transistors T2 mit dem Abfall der induzier
ten Spannung. Die Basisspannung fällt dann unter den
Schwellenwert vt, was dazu führt, daß der Transistor T2 ge
sperrt wird. Wie im vorigen Fall flieht dann Antriebsstrom
durch die Spule L2 und bewirkt durch Abstoßen einen Antrieb
des Magneten M.
Für einen möglichst effizienten Antrieb des Magneten wird
die Spule beim Anzugs-Antrieb zu dem aus Fig. 5A entnehm
baren Zeitpunkt erregt. Beim Abstoß-Antrieb ist es günstig,
die Spule zu dem aus Fig. 5C hervorgehenden Zeitpunkt an
zutreiben.
Bei der oben beschriebenen Anordnung schwankt jedoch in ei
nigen Fällen der Antriebszeitpunkt abhängig von der Wickel
richtung der Spule mit dem Ergebnis, daß man günstige An
triebsbedingungen mit hohem Wirkungsgrad nicht erreicht.
Wenn die Spule mit der Fig. 5A entsprechenden Zeitsteuerung
erregt wird, treten in einer Situation gemäß Fig. 6A keine
Probleme auf. Wenn jedoch die Wickelrichtung umgekehrt ist,
wird der Abstoß-Antrieb der Spule gemäß Darstellung in Fig.
6C zu einem Zeitpunkt etwas vor dem Fig. 5B entsprechenden
Zeitpunkt eingeleitet, was zu einer deutlichen Verringerung
des Wirkungsgrads führt. Aus diesem Grund muß die Schaltung
so aufgebaut werden, daß auch die Wickelrichtung der Spule
bei der Herstellung berücksichtigt wird.
Darüberhinaus ist die beschriebene Anordnung empfindlich
gegenüber Störimpulsen der Spannungsversorgung, und häufig
werden Antriebsimpulse aufgrund von Spannungsschwankungen
der Spannungsversorgung erzeugt.
Bei der vorgenannten Schaltung liegt die induzierte Span
nung an dem in Fig. 4 gezeigten Anschluß P an. Wenn die in
duzierte Spannung größer ist als eine Bezugsspannung vr,
wird der Transistor T2 gesperrt und der Transistor T1 ein
geschaltet. Als Folge davon flieht Antriebsstrom durch die
Spule L2. Die Einschaltdauer t7 des Transistors T1 wird von
der Zeitkonstante aus der Kapazität des Kondensators C und
dem Widerstand des Widerstands R1 bestimmt.
Damit der Magnet mit hohem Wirkungsgrad angetrieben wird,
ist es günstig, daß der Antrieb zu dem Fig. 5A entspre
chenden Moment erfolgt, das heißt, wie in Fig. 7A darge
stellt, zum Zeitpunkt des Maximums der induzierten Spannung
VI im Fall des Anzugs-Antriebs. Die Bezugsspannung vr und
die Einschaltdauer t7 müssen entsprechend gewählt werden,
um diese Bedingung zu erfüllen.
In der weit überwiegenden Zahl der Fälle hängen Antriebs
zeitpunkt und Antriebsdauer von der Länge einer Pendel
stange oder der Größe des Schwingwinkels ab, wenn das Pen
del angetrieben wird.
Beim oben genannten Schaltungsaufbau wird jedoch die An
triebs- oder Einschaltzeit ausschließlich durch die Zeit
konstante aus Kondensator C und Widerstand R1 bestimmt, und
diese Zeitkonstante muß daher jedesmal nach Maßgabe der
Länge der Pendelstange oder der Größe des Schwingwinkels
eingestellt werden. Außerdem muß die Bezugsspannung vr zur
Einstellung des Antriebszeitpunkts geeignet gewählt werden.
Wird beispielsweise das gleiche Pendel, das Fig. 7A zu
grundeliegt, verwendet und der Schwingwinkel, also die Aus
lenkung, gegenüber dem vorigen Fall verringert, dann wird
die Amplitude der induzierten Spannung gemäß Darstellung in
Fig. 7B kleiner und es entstehen mäßige Amplitudenschwan
kungen. In diesem Fall muß der Antriebszeitpunkt durch ent
sprechende Wahl der Bezugsspannung vr so eingestellt wer
den, daß die Antriebsimpulse zum Zeitpunkt des Maximums der
induzierten Spannung erzeugt werden. Ferner muß der An
triebsstrom durch die Spule während einer Antriebsdauer t8
fließen, die länger als im obigen Fall ist, das heißt die
Kapazität des Kondensators C und der Widerstand des Wider
stands R1 müssen modifiziert werden.
Wenn dabei gemäß der gestrichelten Linie, beispielsweise in
Fig. 7A, die Antriebsdauer auf einen Wert eingestellt wird,
der länger ist als die optimale Zeit t7, dann wird der
Schwingwinkel größer als erforderlich. Der Antriebsstrom
flieht dann zu einem Zeitpunkt, wenn eine induzierte Span
nung V2 entgegengesetzter Polarität erzeugt wird, was einen
unnützen Stromverbrauch zur Folge hat.
In Fig. 7B ist durch eine gestrichelte Linie der Fall an
gedeutet, daß die Antriebsdauer auf einen Wert eingestellt
ist, der kürzer ist als die optimale Zeit t8. In diesem
Fall werden die erforderlichen Antriebskräfte nicht er
reicht, so daß das Pendel aufhören kann, zu schwingen.
Wenn sich die Länge der Pendelstange ändert, ist die glei
che Einstellung erforderlich und treten dieselben Mängel
auf.
Wie oben beschrieben, sind dem bekannten Schaltungsaufbau
bestimmte Mängel eigen: Sowohl die Zeitkonstante als auch
die Bezugsspannung der Schaltung müssen jedesmal nach Maß
gabe der Größe des Schwingwinkels oder der Länge der Pen
delstange eingestellt werden. Falls bei dieser Einstellung
Abweichungen von den Sollwerten auftreten, resultiert ent
weder ein unnötiger Stromverbrauch oder ein Anhalten des
Pendels.
Die vorbeschriebene herkömmliche Antriebsschaltung für ein
Pendel kann für eine Pendelart verwendet werden, bei der
der Antriebsvorgang unter Ausrichtung der beiden Pole des
Dauermagneten M gegenüber der Spule L2 gemäß Darstellung in
Fig. 8 erfolgt, sowie für eine Pendelart, bei der, wie zu
vor erläutert, ein Pol des Dauermagneten M der Spule L2 zu
gewandt ist. Die Beschreibung wird sich hier auf den An
trieb bei einer Anordnung gemäß Fig. 8 konzentrieren. In
der Darstellung in Fig. 9A bewegt sich der Magnet M in
Richtung des Pfeiles und liegt der Spule L2 gegenüber. Die
Spule L2 wird in diesem Moment in einem den Magneten M
stoppenden Sinn erregt. Dann tritt eine maximale Induk
tionsspannung VI auf, wie in Fig. 10A gezeigt. Im Gegensatz
dazu bewegt sich der Magnet M in Fig. 9B in entgegenge
setzter Richtung und liegt der Spule L2 gegenüber. Die
Spule L2 wird in ähnlicher Weise im Sinne, den Magneten M
zu stoppen, erregt. In diesem Fall wird eine maximale In
duktionsspannung V2 erzeugt, wie aus Fig. 10A ersichtlich.
Aus Gründen des Wirkungsgrades ist es besonders günstig,
den Antrieb des Magneten durch einen Antriebsstrom zu be
wirken, der zur Zeit des Maximums, das heißt zu einem der
in Fig. 9A und 9B gezeigten Zeitpunkte durch die Spule
fliegt.
Die Schwellenspannung des Transistors T2 in Fig. 4 ist auf
die in Fig. 10 gezeigte Spannung vr eingestellt. Die indu
zierte Spannung übersteigt die Schwellenspannung vr, so daß
der Transistor T2 gesperrt wird und der Transistor T1 ein
geschaltet wird. Daraufhin flieht der Antriebsstrom gemäß
Darstellung in Fig. 10A zum Zeitpunkt der Induktionsspan
nung v1 durch die Spule L2 mit der Folge, daß der Magnet M
angetrieben wird. Wie im vorigen Fall treten wegen Schwan
kungen der Amplitude der induzierten Spannung Abweichungen
bezüglich des Zeitpunkts auf, zu dem die Spule angesteuert
wird. Dies führt zur Verringerung des Antriebswirkungsgra
des.
Wenn, wie in Fig. 10B gezeigt, die Amplitude der induzier
ten Spannung abnimmt, dann führt dies zu einer Verzögerung
des Zeitpunkts, zu dem die Spannung vr erreicht wird, so
daß der Strom durch die Spule zu einem späteren als dem op
timalen Zeitpunkt fließt.
Wenn auf der anderen Seite die Amplitude der induzierten
Spannung zunimmt, fließt der Antriebsstrom früher durch die
Spule als es dem optimalen Zeitpunkt entspricht. In beiden
Fällen sinkt der Antriebswirkungsgrad. Zur Erzielung eines
optimalen Antriebswirkungsgrades muß die Streuung einer
Vielzahl von Faktoren, die Einfluß auf die Amplitude der
induzierten Spannung haben, ausgeschaltet werden. Dies er
fordert eine hohe Genauigkeit bei den Fertigungs- und Mon
tageschritten.
Der bekannte Schaltungsaufbau wurde voranstehend im einzel
nen erläutert. Sein größter, noch nicht erwähnter Nachteil
ist die Unmöglichkeit, ihn in Form einer integrierten
Schaltung auszuführen.
Die DE-AS 15 23 968 offenbart eine elektromagnetische An
triebsschaltung, die in Verbindung mit Dauermagneten einen
Antrieb für eine Uhr bildet. Bei der Schaltung handelt es
sich um einen stabilen Multivibrator in verschiedenen Va
rianten, der über eine Antriebsspule, die mit dem Dauer
magenten magnetisch gekoppelt ist, triggerbar und damit
synchronisierbar ist. Bei diesem Stand der Technik ist vor
gesehen, die Dauer der Antriebsimpulse in dem Sinn variabel
zu gestalten, daß beispielsweise die Dauer am Anfang etwas
erhöht wird, um die Einschwingzeit der Unruh der Uhr zu
verkürzen. Es ist auch ausgeführt, daß Impulslänge und Am
plitude automatisch während des Anlaufens vergrößert und
während des Dauerbetriebs verkleinert werden können. Eine
dauernde beispielsweise lastabhängige Änderung der Dauer
der Antriebsimpulse ist nicht offenbart.
Aus der DE-AS 24 32 391 ist eine elektromagnetische An
triebsschaltung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
bekannt. Bei dieser bekannten Schaltung wird der Spule wäh
rend der negativen Halbwellen der in ihr induzierten Span
nung Treiberstrom zugeführt. Der Spitzenwert der darauf
folgenden positiven Halbwelle der induzierten Spannung wird
mit einem Sollwert verglichen. Übersteigt der Spitzenwert
den Sollwert, wird durch Aufladung eines Kondensators eine
die Dauer des Antriebsimpulses bestimmende Schwellenspan
nung erhöht. In der darauffolgenden negativen Halbwelle der
induzierten Spannung wird der Spule, periodisch unterbro
chen, solange Strom zugeführt, solange die induzierte Span
nung die Schwellenspannung übersteigt. Auf diese Weise wird
praktisch der Spitzenwert der positiven Halbwellen der in
duzierten Spannung durch Änderung der Breite der Antriebs
impulse auf den Sollwert geregelt.
Die Amplitude der induzierten Spannung unterliegt verschie
denen Einflüssen, beispielsweise dem der Schwankung der
Versorgungsstromquelle. Wenn sich die Amplitude der indu
zierten Spannung ändert, ändert sich die Schwellenspannung,
die sowohl den Zeitpunkt des Antriebsimpulses als auch des
sen Dauer beeinflußt. Durch spezielle Maßnahmen der perio
dischen Ladung und Entladung des die Schwellenspannung hal
tenden Kondensators kann bei diesem Stand der Technik auch
vermieden werden, daß in unerwünschter Weise Antriebsim
pulse durch neben dem Maximum liegende Ausbauchungen der
induzierten Spannung ausgelöst werden. Diese Funktion er
fordert beim beschriebenen Stand der Technik jedoch eine
komplexe Schaltungsanordnung.
Aus der Druckschrift Philips Technische Rundschau 1957/58,
Heft 7, Seiten 247 bis 253, ist es in Verbindung mit dem
elektromagnetischen Antrieb eines Pendels bekannt, eine
Verzögerungsschaltung vorzusehen, die die Erregungsdauer
der Antriebsspule regelt und dafür sorgt, daß der in der
Spule fließende Strom eine feste Zeitspanne nach Betätigen
eines elektrischen Kontakts durch das Pendel eingeschaltet
wird, nämlich dann, wenn das Pendel eine bestimmte Stellung
erreicht hat.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektromagnetische
Antriebsschaltung zu schaffen, die mit Ausnahme einer Spule
integriert werden kann und die einen störungsunempfindli
chen Antrieb mit hohem Wirkungsgrad erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine elektromagne
tische Antriebsschaltung gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Antriebsschaltung ist in der Lage, die
Spule gleichbleibend und unabhängig von der Wickelrichtung
der Spule zu einem besonders wirkungsvollen Zeitpunkt anzu
steuern.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 ein elektrisches Schaltbild einer Aus
führungsform der Erfindung,
Fig. 2 und 3 Spannungsverläufe, wie sie beim Betrieb der
Schaltung von Fig. 1 auftreten,
Fig. 4 ein elektrisches Schaltbild einer herkömmlichen
Antriebsschaltung,
Fig. 5 zur Erläuterung ein Beispiel der Beziehung
zwischen einem Dauermagneten eines Pendels und
einer Antriebsspule,
Fig. 6 und 7 Spannungsverläufe, wie sie beim Betrieb
der Schaltung von Fig. 4 auftreten.
Fig. 8 ein anderes Beispiel der Beziehung zwischen einem
Dauermagneten eines Pendels und der Antriebs
spule,
Fig. 9 eine Darstellung zur Erläuterung der Erregerpola
rität der Spule in Verbindung mit dem Beispiel
von Fig. 8, und
Fig. 10 einen Spannungsverlauf beim Betrieb von Fig. 4
in Verbindung mit Fig. 8.
In Fig. 1 ist L1 eine Spule, die dazu dient, einen Dauer
magneten (nicht gezeigt) zu erfassen und anzutrieben. Vr
ist eine Bezugsspannungsquelle. CM ist ein Komparator zum
Vergleich der in der Spule L1 induzierten Spannung mit ei
ner Bezugsspannung. W1, W2 und W5 bezeichnen Impulsgeber in
Form monstabiler Multivibratoren. Die Impulsbreiten der Im
pulsgeber W1, W2 und W5 sind t1, t2 bzw. t5. G1 und G2 sind
Verknüpfungsglieder. G3 ist ein Verknüpfungsglied, das eine
Sperrschaltung darstellt. T ist ein Transistor, der eine
Treiberschaltung darstellt. Der in Fig. 1 gezeigte Schal
tungsaufbau kann mit Ausnahme der Spule L1 integriert wer
den.
Allgemein unterliegt die Amplitude der Induktionsspannung
dem Einfluß von Spannungsschwankungen der Versorgungsspan
nung. Wenn die Amplitude der Induktionsspannung schwankt,
treten Abweichungen bezüglich des Zeitpunkts auf, zu dem
die Induktionsspannung die Bezugsspannung übersteigt, was
zu Schwankungen sowohl des Antriebszeitpunkts als auch der
Antriebsdauer führt. Bei der vorbeschriebenen Ausführungs
form ist die Bezugsspannung vr auf einen niedrigen Wert
eingestellt, so daß Schwankungen der Induktionsspannung
einen geringen Einfluß haben und somit der Einfluß von
Spannungsschwankungen der Versorgungsspannung minimal wird.
Danach wird eine Verzögerung entsprechend der Zeit t1 seit
dem Auftreten des Ausgangssignal vom Komparator mit Hilfe
des Impulsgebers W1 eingeführt. Nach dieser Verzögerung be
ginnt der Antriebsvorgang.
Der Schaltungsaufbau geht von einem Dauermagneten in Form
eines bipolaren Magneten aus, wie er in Fig. 8 gezeigt ist.
Die in der Spule L1 induzierte Spannung wird vom Komparator
CM mit der Bezugsspannung vr verglichen. Wenn die induzier
te Spannung, wie in Fig. 2 dargestellt, die Bezugsspannung
vr überschreitet (bzw. unterschreitet), gibt der Komparator
CM ein Ausgangssignal ab, das über das Verknüpfungsglied G1
den Impulsgeber W1 triggert. Dieser erzeugt daraufhin einen
Impuls mit der Breite t1. Die Zeit t1 ist so bemessen, daß
sie sich von dem Zeitpunkt, zu dem die Induktionsspannung
die Bezugsspannung überschreitet bis zu dem Zeitpunkt er
streckt, wo im Bereich des Maximums der Induktionsspannung
der Antriebsimpuls mit optimaler Zeitsteuerung erzeugt
werden kann. Durch die Abfallflanke des Impulses vom Im
pulsgeber W1 wird der Impulsgeber W2 getriggert und erzeugt
einen Impuls der Breite t2. Dieser Antriebsimpuls schaltet
den Transistor T ein, was den Flug eines Antriebsstroms in
der Spule L1 hervorruft. Der Magnet wird damit zu einem
optimalen Zeitpunkt angetrieben.
Durch die Abfallflanke dieses Antriebsimpulses wird der Im
pulsgeber W5 getriggert und gibt einen Impuls der Breite t5
ab. Dieser Impuls sowie auch der vorangegangene Antriebsim
puls werden dem Verknüpfungsglied G2 geliefert, so daß über
dieses während der Dauer jedes dieser Impulse das Verknüp
fungsglied G1 gesperrt bleibt. Selbst wenn Ausgangssignale
vom Komparator CM erzeugt werden, wird der Impulsgeber W1
während der Dauer der Impulse mit den Breiten t2 und t5 ge
mäß Darstellung in Fig. 2 nicht getriggert, wodurch Fehl
funktionen verhindert werden. Da die Bezugsspannung vr
einen niedrigen Wert aufweist, übersteigt die Induktions
spannung außerhalb des Maximums in einigen Fällen die Be
zugsspannung. In diesen Fällen wird auf die vorerwähnte
Weise die Erzeugung eines Antriebsimpulses verhindert.
Es sei angemerkt, dar auch das Ausgangssignal des Impulsge
bers W1 an das Verknüpfungsglied G2 geliefert werden könn
te, so daß das Verknüpfungsglied G1 auch während der Dauer
t1 gesperrt bleibt.
Der Ausgang des Impulsgebers W1 ist mit einem Eingang des
Verknüpfungsglieds G3 verbunden, das während der Dauer des
vom Impulsgeber W1 abgegebenen Impulses vorbereitet wird.
Wenn deshalb das Ausgangssignal des Komparators CM während
dieser Zeitspanne verschwindet, dann werden die Impulsgeber
W1, W2 und W5 zurückgesetzt und das Auftreten eines An
triebsimpulses dadurch verhindert. Diese Funktion dient
dazu, eine Fehlfunktion zu verhindern, die auf Störimpulsen
oder Induktionsspannungen mit Ausnahme des Maximums beru
hen. Nur wenn die Bezugsspannung durchgehend während der
Zeit t1 überschritten wird, wird ein Maximum der Induk
tionsspannung angenommen. Allein in diesem Fall wird ein
Antriebsimpuls erzeugt.
Selbst wenn bei dem oben beschriebenen Aufbau gemäß Dar
stellung in Fig. 2B die Amplitude der Induktionsspannung
abnimmt, bleiben die Spannungsänderungen in der Nähe der
niedrigen Bezugsspannung vr äußerst gering. Der Zeitpunkt,
zu dem das Ausgangssignal des Komparators CM auftritt, ist
praktisch derselbe wie im Fall von Fig. 2A. Der Zeitpunkt
der Erzeugung des Antriebsimpulses erfährt also keine we
sentliche Abweichung, und die Antriebsimpulse können sicher
im Maximum der Induktionsspannung erzeugt werden. Dasselbe
gilt, wenn die Amplitude der Induktionsspannung größer
wird.
Bei der obigen Ausführungsform ging die Beschreibung von
einem bipolaren Magneten gemäß Fig. 8 aus, die Schaltungs
anordnung kann aber auch für einen "Einpolmagneten" gemäß
Fig. 5 verwendet werden. Fig. 3 zeigt den Verlauf der Induktions
spannung für diesen Fall. Wie im vorigen Fall flieht der
Antriebsstrom durch die Spule im Maximum der Induktions
spannung.
Die vorliegende Erfindung zeichnet sich durch folgende Vor
teile aus.
Mit Ausnahme der Spule können die Schaltungskomponenten
praktisch integriert werden. Hierdurch lassen sich ein Mi
niaturaufbau und eine Kostenreduzierung erreichen.
Die Spule kann anhaltend mit hohem Wirkungsgrad unabhängig
von der Wickelrichtung der Spule angesteuert werden. Bei
der Herstellung können deshalb die einzelnen Teile ohne Be
rücksichtigung der Wickelrichtung der Spule zusammengebaut
werden, was die Montagezeit verringert.
Der erfindungsgemäße Aufbau ist unempfindlich gegenüber
Störimpulsen auf der Versorgungsspannungsleitung und eignet
sich für die Integration, da kein Kondensator vorgesehen
ist.
Der Antriebszeitpunkt und/oder die Antriebsimpulsdauer wird
durch Beurteilung der Höhe der Induktionsspannung in einem
vorbestimmten Zeitpunkt nach dem jeweiligen Ende der An
triebsimpulse eingestellt. Es wird also eine automatische
Steuerung derart durchgeführt, daß der Antriebsvorgang in
besonders wirksamer Weise gleichbleibend im Maximum der In
duktionsspannung erfolgt. Der Dauermagnet kann wirkungsvoll
mit stabiler Amplitude angetrieben werden.
Es ist möglich, Pendel unterschiedlicher Perioden zum opti
malen Antriebszeitpunkt mit optimaler Antriebsdauer anzu
treiben.
Der Antriebsstrom durchfließt die Spule mit einer speziel
len Verzögerung, nachdem die Induktionsspannung der Spule
über die Bezugsspannung hinausgegangen ist. Dies erlaubt
die Wahl einer niedrigen Bezugsspannung. Dies wiederum
führt zu einer Unempfindlichkeit des Zeitpunktes, zu dem
die Antriebsimpulse erzeugt werden, gegenüber Amplituden
schwankungen der Induktionsspannung. Der Antriebsstrom
flieht ständig zum bestmöglichen Zeitpunkt durch die Spule.
Fertigung und Montage erfordern daher nicht die hohe Ge
nauigkeit, die beim Stand der Technik erforderlich ist, was
zu einer Vereinfachung dieser Vorgänge führt.
Nachdem einmal ein Ausgangssignal vom Komparator erzeugt
wurde, kann eine Fehlfunktion aufgrund von Störimpulsen und
aufgrund der Induktionsspannung außerhalb des Maximums da
durch verhindert werden, daß eine erneute Erzeugung von
Ausgangssignalen des Komparators während des Einstellvor
gangs verhindert wird und daß die Antriebsimpulse nur er
zeugt werden, wenn die Induktionsspannung während einer
vorbestimmten Zeitspanne größer ist als die Bezugsspannung.
Claims (2)
1. Elektromagnetische Antriebsschaltung, umfassend
eine Spule (L1) zum Antreiben eines
Dauermagneten,
eine Vergleichsschaltung (CM) zum Erzeugen eines
Signals, wenn eine in der Spule (L1) durch den Dauermagneten induzierte Span
nung eine Bezugsspannung (vr) überschreitet,
eine Ausgangssignalerzeugerschaltung (W1, W2) zum
Erzeugen eines Antriebsimpulses einer vorbestimmten Breite
(t2) nach Erzeugen des Signals der Vergleichsschal
tung (CM), und
eine Treiberschaltung (T), die nach Maßgabe des von der Ausgangssignalerzeugerschaltung (W2) erzeugten An triebsimpulses einen Antriebsstrom durch die Spule (L1) fliegen läßt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssignalerzeugerschaltung (W1, W2) den Antriebsimpuls mit einer vorbestimmten Verzögerungszeit (t1) nach Erzeugen des Ausgangssignals der Vergleichsschal tung (CM) erzeugt, und
daß eine Sperrimpulserzeugerschaltung (W5, G2) zum Erzeugen eines Sperrimpulses vorbestimmter Dauer nach Er zeugen des Antriebsimpulses und eine Torschaltung (G1) zum Sperren der Lieferung der Ausgangssignale von der Ver gleichsschaltung (CM) an die Ausgangssignalerzeugerschal tung (W1, W2) aufgrund des Sperrimpulses vorgesehen sind.
eine Treiberschaltung (T), die nach Maßgabe des von der Ausgangssignalerzeugerschaltung (W2) erzeugten An triebsimpulses einen Antriebsstrom durch die Spule (L1) fliegen läßt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssignalerzeugerschaltung (W1, W2) den Antriebsimpuls mit einer vorbestimmten Verzögerungszeit (t1) nach Erzeugen des Ausgangssignals der Vergleichsschal tung (CM) erzeugt, und
daß eine Sperrimpulserzeugerschaltung (W5, G2) zum Erzeugen eines Sperrimpulses vorbestimmter Dauer nach Er zeugen des Antriebsimpulses und eine Torschaltung (G1) zum Sperren der Lieferung der Ausgangssignale von der Ver gleichsschaltung (CM) an die Ausgangssignalerzeugerschal tung (W1, W2) aufgrund des Sperrimpulses vorgesehen sind.
2. Antriebsschaltung nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch eine Sperrschaltung (G3) zum Unter
binden der Erzeugung eines Antriebsimpulses durch die
Ausgangssignalerzeugerschaltung (W1, W2), wenn das
Signal der Vergleichsschaltung (CM) innerhalb der vor
bestimmten Verzögerungszeit verschwindet.
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