DE3843771A1 - Verfahren zur verringerung der maschinenlaufzeit von brennschneidmaschinen - Google Patents
Verfahren zur verringerung der maschinenlaufzeit von brennschneidmaschinenInfo
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- DE3843771A1 DE3843771A1 DE19883843771 DE3843771A DE3843771A1 DE 3843771 A1 DE3843771 A1 DE 3843771A1 DE 19883843771 DE19883843771 DE 19883843771 DE 3843771 A DE3843771 A DE 3843771A DE 3843771 A1 DE3843771 A1 DE 3843771A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K7/00—Cutting, scarfing, or desurfacing by applying flames
- B23K7/10—Auxiliary devices, e.g. for guiding or supporting the torch
- B23K7/102—Auxiliary devices, e.g. for guiding or supporting the torch for controlling the spacial relationship between the workpieces and the gas torch
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verringerung
der Maschinenlaufzeit von Brennschneidmaschinen, bei
der aufeinanderfolgenden Bearbeitung von Werkstücken
oder von einem Werkstück mit mindestens einem Werkzeug,
welches bei der Bearbeitung an einem Bearbeitungsort
eines Werkstückes angeordnet ist, von dem es zu einem
Bearbeitungsort eines nachfolgenden Werkstückes oder
des gleichen Werkstückes unter horizontaler und sich
vom Werkstück entfernender vertikaler Bewegung
verfahren wird.
Brennschneidmaschinen bestehen in der Regel aus einem
auf Schienen in einer Koordinatenrichtung verfahrbaren
Portal, an dem Werkzeuge wie beispielsweise Autogen-
oder Plasmaschneidbrenner, Markierwerkzeuge, Körner,
3-Brenner-Aggregate oder Fräser senkrecht zu der Ver
fahrrichtung des Portals in einer zweiten Koordinaten
richtung verfahrbar sind. Den Werkzeugen ist hierbei
eine Hubeinrichtung für die vertikale Bewegung
zugeordnet. Bei der Bearbeitung von Werkstücken mit
beispielsweise einem autogenen Schneidbrenner werden
die Bearbeitungsorte wie beispielsweise die Anfangs
positionen mit dem Maschineneilgang angefahren und
anschließend das Werkzeug mit reduzierter Geschwin
digkeit in der Anfangsposition positioniert. Während
hierbei in der Ebene eine koordinatenbezogene numerische
Steuerung des Werkzeugs erfolgt, wird der Abstand
zwischen dem Werkzeug und dem Werkstück in der Regel
über einen Sensor eingestellt. Die vertikale Achse
der Brennschneidmaschine wird hierzu über ein AUF-
oder AB-Signal von der Steuerung der Brennschneid
maschine angesteuert. Ist die Bearbeitung eines Werk
stückes abgeschlossen, wird das Werkzeug mittels eines
in der Steuerung abgelegten AUF-Signales mit von
dem Werkstück entfernender vertikaler Bewegung ver
fahren. Hat das Werkzeug seine obere Endposition er
reicht, wird es horizontal in den zwei Koordinaten
richtungen zu dem Bearbeitungsort des nachfolgenden
Werkstückes verfahren, wo es über ein AB-Signal auf
einen vorgegebenen Abstand zum Werkstück eingestellt
wird.
Die bei der vertikalen Bewegung des Werkzeugs auftre
tenden Hubzeiten (Verfahrzeiten in vertikaler Richtung)
sind hierbei überraschenderweise erheblich. Werden
beispielsweise aus einem Rohblech 20 Reihen Flansche
geschnitten, so sind je Flansch 4 Hubbewegungen mit
einem Hub von beispielsweise 250 mm erforderlich. Die
Zeit je Hub beträgt 10 Sekunden. Damit ergeben sich
für die vertikalen Hubbewegungen 13 Minuten, für das
Brennschneiden 40 Minuten und für das Vorheizen 6
Minuten. Dieses Beispiel zeigt, daß die Hubzeiten
einen nennenswerten Anteil an der Gesamtmaschinenlauf
zeit haben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die
Zeiten für die vertikale Bewegung eines Werkzeuges
einer Brennschneidmaschine zu verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die vertikale Bewegung auf eine Höhenposition
unterhalb der oberen Endposition des Werkzeuges be
grenzt wird und beim Erreichen der Position des
nachfolgenden Bearbeitungsortes das Werkzeug von dieser
Höhenposition auf einen vorgegebenen Abstand zum Werk
stück verfahren wird. Durch die erfindungsgemäß vorge
schlagene Hubbegrenzung wird es vorteilhaft möglich,
die Wirtschaftlichkeit einer Brennschneidmaschine
wesentlich zu erhöhen. Die Begrenzung der vertikalen
Bewegung erfolgt vorzugsweise über eine programmierte
oder eingestellte Zeit, so daß keinerlei Veränderungen
an bereits bestehenden Werkstückprogrammen (Schachtelpro
grammen) vorgenommen werden müssen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausfüh
rungsbeispieles beschrieben, wobei das Werkzeug vor
zugsweise als Schneidbrenner ausgebildet ist.
Brennschneidmaschinen dienen zum Führen von Werkzeugen,
mittels denen Werkstücke bearbeitet werden. Die Werk
zeuge, beispielsweise autogene Schneidbrenner, werden
mittels eines angetriebenen Wagens in der Ebene und
mittels eines angetriebenen Werkzeughalters in der
Höhe zwischen zwei vorgegebenen Endpositionen bewegt.
Die vertikalen Endpositionen sind hierbei über zwei End
schalter abgesichert, die die vertikale Verfahrstrecke
des Werkzeuges begrenzen und das Erreichen der
Endpositionen der Steuerung melden. Über die Steuerung
von X und Y-Koordinaten werden die Schneidbrenner in
der Ebene positioniert. Mittels des Werkzeughalters
kann der Schneidbrenner zwischen den beiden durch
Endschalter begrenzten Endpositionen über ein von der
Steuerung erzeugtes Signal, beispielsweise ein AUF-
oder AB-Signal, verfahren werden. Der Abstand des
Schneidbrenners zu dem Werkstück wird hierbei in der
Regel über einen dem Schneidbrenner zugeordneten
Sensor eingestellt. Mit dem AB-Signal werden über eine
Hilfsfunktion die Heizflammen des Schneidbrenners
eingeschaltet und in Abhängigkeit von der zum Erreichen
der Anfangsposition, d. h. der Anfangshöhe, über dem
Werkstück benötigten Zeit und von den für die Vorheiz
zeit des Werkstückes benötigten Kriterien, wie Werk
stückdicke, Werkstoff, Düsengröße, Gasart usw. das
Werkstück aufgeheizt. Anschließend wird der Schneid
sauerstoff eingeschaltet und das Werkstück entsprechend
der programmierten Form aus einer Blechtafel ausge
schnitten.
Nach dem Schneiden wird der an seine Ausgangsposition
zurückgekehrte Schneidbrenner auf eine unterhalb der
oberen Endposition liegende Höhenposition über ein
AUF-Signal verfahren. Die Begrenzung der Höhenposition
wird im wesentlichen in Abhängigkeit von der Werkstück
dicke und der Abkippmöglichkeit des Werkstückes auf
der Werkstückunterstützung eingestellt. Hierzu wird
die erforderliche Zeit bis zum Erreichen der Endposition
bei der vom Werkstück entfernenden vertikalen Bewegung
des Werkzeuges begrenzt, so daß der Schneidbrenner
beispielsweise nur die Hälfte des vorhandenen Hubweges
zurücklegt. Die Zeitbegrenzung wird nach einem Aus
führungsbeispiel über eine manuell an der Steuerung
vorgenommene Zeiteinstellung über beispielweise eine
Schaltuhr oder nach einem anderen Ausführungsbeispiel
über eine logische Ablaufsteuerung programmtechnisch
vorgenommen. Über eine Hilfsfunktion wird die pro
grammierte oder manuell eingestellte Zeit an jedem
Bearbeitungsende eines Werkstückes abgerufen. Mit dem
Auslösen der vertikalen Bewegung oder spätestens beim
Erreichen der vorgegebenen Höhenposition wird der Höhen
sensor abgeschaltet, um eine sofortige vertikale
Bewegung zu dem Werkstück zu verhindern. Anschließend
oder bereits vor dem Erreichen der begrenzten Höhen
position wird der Schneidbrenner horizontal in der
Ebene, d. h. in den zwei Koordinatenrichtungen X, Y
zu einem nachfolgenden Bearbeitungsort eines Werk
stückes verfahren. Nach dem Erreichen desselben, wird
der Höhensensor eingeschaltet und der Schneidbrenner
vertikal auf das Werkstück zu bewegt. Die nunmehr auf
grund des verkürzten Hubweges vergrößerte Heizzeit
wird automatisch der neuen Hubbewegungszeit, bei
spielsweise durch das Abspeichern der Aufzeit ange
paßt und bei der aufeinanderfolgenden Bearbeitung
des einen Werkstückes oder der anderen Werkstücke
zu einer vorgegebenen Vorheizzeit addiert.
Das vorstehende Ausführungsbeispiel wurde anhand eines
autogenen Schneidbrenners beschrieben. Es ist selbst
verständlich auch möglich, an einer Brennschneid
maschine nach der Erfindung Plasmaschneidbrenner,
Markierbrenner, Körner, 3-Brenner-Aggregate, Bohrer
oder Fräser anzuordnen.
Für eine Hubbegrenzung ohne Veränderung bereits
vorhandener Schachtelprogramme über eine variable
Hubzeit eignet sich vorzugsweise eine speicherpro
grammierbare Steuerung oder eine CNC-Steuerung in
denen der Bearbeitungsablauf abgelegt ist.
Claims (7)
1. Verfahren zur Verringerung der Maschinenlaufzeit
von Brennschneidmaschinen bei der aufeinanderfol
genden Bearbeitung von Werkstücken oder von einem
Werkstück mit mindestens einem Werkzeug, welches
bei der Bearbeitung an einem Bearbeitungsort eines
Werkstückes angeordnet ist, von dem es zu einem
Bearbeitungsort eines nachfolgenden Werkstückes
oder des gleichen Werkstückes unter horizontaler
und sich vom Werkstück entfernender vertikaler
Bewegung verfahren wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vertikale Bewegung auf eine Höhenposition
unterhalb der oberen Endposition des Werkzeuges be
grenzt wird und beim Erreichen der Position des
nachfolgenden Bearbeitungsortes das Werkzeug von
dieser Höhenposition auf einen vorgegebenen Abstand
zum Werkstück verfahren wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzung der vertikalen Bewegung über
eine programmierte oder eingestellte Zeit gesteuert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
vorzugsweise mit einem als Autogen- oder Plasma
schneidbrenner ausgebildeten Werkzeug,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Ende der Bearbeitung eines Werkstückes über
eine Hilfsfunktion die programmierte oder einge
stellte Zeit abgerufen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Erreichen der Höhenposition eine dem
Werkzeug zugeordnete Höhenabtastung abgeschaltet
wird.
5. Brennschneidmaschine zum aufeinanderfolgenden Be
arbeiten von Werkstücken oder eines Werkstückes mit
mindestens einem Werkzeug, welches mittels eines
angetriebenen Wagens in der Ebene und mittels eines
angetriebenen Werkzeughalters in der Höhe zwischen
zwei Endpositionen verfahrbar ist und einer Steue
rung zum Positionieren des Werkzeuges in der Ebene,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennschneidmaschine Mittel zur Begrenzung
der vertikalen Bewegung zwischen den Endpositionen
aufweist.
6. Brennschneidmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ablauf in einer speicherprogammierbaren
Steuerung bzw. in einer CNC-Steuerung abgelegt ist.
7. Brennschneidmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung eine Schalttafel mit einem Ein
stellmittel zur Hubbegrenzung aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883843771 DE3843771A1 (de) | 1988-12-24 | 1988-12-24 | Verfahren zur verringerung der maschinenlaufzeit von brennschneidmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883843771 DE3843771A1 (de) | 1988-12-24 | 1988-12-24 | Verfahren zur verringerung der maschinenlaufzeit von brennschneidmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3843771A1 true DE3843771A1 (de) | 1990-06-28 |
DE3843771C2 DE3843771C2 (de) | 1990-11-08 |
Family
ID=6370169
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883843771 Granted DE3843771A1 (de) | 1988-12-24 | 1988-12-24 | Verfahren zur verringerung der maschinenlaufzeit von brennschneidmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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1988
- 1988-12-24 DE DE19883843771 patent/DE3843771A1/de active Granted
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Prospekt "Hancommander" Zeichnung * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3843771C2 (de) | 1990-11-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8331 | Complete revocation |