DE3843580A1 - Messwerk mit gekreuzten drehspulen - Google Patents
Messwerk mit gekreuzten drehspulenInfo
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- G01D11/10—Elements for damping the movement of parts
- G01D11/12—Elements for damping the movement of parts using fluid damping
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Description
Die vorliegende Neuerung betrifft ein Meßwerk mit
gekreuzten Drehspulen, insbesondere vom Typ mit
durchgehender Achse, das zur Messung und Anzeige einer
elektrischen Größe, wie zum Beispiel einer Spannung
oder Stromstärke, an einen Stromkreis angeschlossen
werden kann.
Meßwerke des oben genannten Typs sind bekannt, welche
im wesentlichen zwei übereinander gewickelte Spulen
mit zueinander rechtwinklig stehenden Achsen, einen im
Innern dieser Spulen untergebrachten Dauermagneten,
eine Welle, deren Achse rechtwinklig zu den
Spulenachsen steht, die fest mit dem Dauermagneten
verbunden ist und sich mit diesem aufgrund der
Interaktion zwischen den von den Spulen und vom
Dauermagneten generierten elektrischen Feldern drehen
kann, einen fest mit der Welle verbundenen Zeiger und
eine Rückholfeder umfassen. Die Meßwerke der
beschriebenen Bauweise besitzen im allgemeinen keine
Dämpfungselemente; der Magnet, die Welle und die
Rückholfeder stellen ein "Masse-Feder-System" dar, das
die Tendenz hat, um seine Gleichgewichtsstellungen zu
pendeln, woraus sich offensichtliche Nachteile beim
Ablesen der ermittelten Größe ergeben.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist die Schaffung
eines Meßwerks, bei dem der Nachteil im Zusammenhang
mit den herkömmlichen und oben spezifizierten
Meßwerken nicht mehr auftritt.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch ein Meßwerk
mit gekreuzten Drehspulen gelöst, das ein zentrales
hohles Gehäuse, zwei auf dieses zentrale Gehäuse
gewickelte Spulen, deren Achsen rechtwinklig
zueinander stehen und die an einen Stromkreis
angeschlossen werden können, dessen elektrische Größe
gemessen werden soll, einen in einem Hohlraum dieses
zentralen Gehäuses untergebrachten Dauermagneten, eine
drehfest mit diesem Dauermagneten verbundene Welle,
deren Achse rechtwinklig zu den Achsen der Spulen
verläuft und die im zentralen Gehäuse gelagert ist,
und einen fest mit der Welle verbundenen Zeiger
umfaßt, wobei dieses Meßwerk dadurch gekennzeichnet
ist, daß es Teile zur viskosischen Dämpfung, die
zumindest in einem Teil des Innenraums enthalten sind,
und fest mit dem Dauermagneten verbundene und
zumindest zum Teil in diese Teile zur viskosischen
Dämpfung eintauchende Exzenterteile umfaßt.
Weitere Merkmale und damit verbundene Vorteile der
vorliegenden Neuerung gehen ausführlicher aus der
Beschreibung eines bevorzugten, jedoch nicht
exklusiven Ausführungsbeispiels hervor, das in der
Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht eines neuerungsgemäßen
Meßwerks mit gekreuzten Drehspulen;
Fig. 2 ein Schnittbild gemäß II-II aus Fig. 1;
Fig. 3 und 4 längs- bzw. quergeschnittene
Vergrößerungen einiger Teile des
Meßwerks aus Fig. 1 in zerlegtem
Zustand;
Fig. 5 eine vergrößerte Einzelansicht aus Fig.
4, und
Fig. 6 eine vergrößerte Einzelansicht aus Fig.
5.
Mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 ist mit 1 insgesamt
ein Meßwerk mit gekreuzten Drehspulen bezeichnet. Das
Meßwerk 1 umfaßt in herkömmlicher Weise einen Rahmen
2, der vorzugsweise aus Kunststoff gepreßt ist. Der
Rahmen 2 umfaßt ein außen vierkantiges zentrales
Gehäuse 3, das eine zylindrische Innenkammer 4
definiert, und vier Stützen 5, die von den Ecken des
zentralen Gehäuses 3 ausgehen und jeweils Zapfen 6 aus
leitendem Material einschließen; diese Zapfen 6 haben
zumindest teilweise ein Gewinde und dienen zur
mechanischen Verbindung des Meßwerks 1 an nicht
dargestellte Halterungen sowie zum Anschluß an einen
ebenfalls nicht dargestellten, weil nicht zur Neuerung
gehörenden Stromkreis.
Von der Mitte einer Bodenwand 7 des zentralen Gehäuses
3 führt ein im wesentlichen halbkugelförmiger
Vorsprung 8 aus der Kammer 4 hinaus, der einen
Hohlraum 9 definiert, dessen Boden ein
halbkugelförmiges Profil aufweist (Fig. 2, 3 und 6), in
dem eine Kugel 10 untergebracht ist; von der Bodenwand
7 geht darüber hinaus ins Innere der Kammer 4 ein
ringförmiger Vorsprung 13, der in seinem Inneren in
der Mitte eine im wesentlichen zylindrische Wanne 14
definiert, die mit dem Hohlraum 9 in Verbindung steht.
Das zentrale Gehäuse 3 ist oben durch einen Deckel 15
abgeschlossen, der in der Mitte mit einem rohrförmigen
Fortsatz 16 versehen ist, der aus der Kammer 4
herausführt. Im Inneren der Kammer 4 ist ein im
wesentlichen scheibenförmiger Dauermagnet 17 mit
zwei gegenüberliegenden geraden Flächen 23
untergebracht, der fest mit einer auf die Welle 19
aufgepreßten Kunststoffnabe 18 verbunden ist; die
Welle 19 sitzt mit ihrem unteren Ende im Hohlraum 9
und liegt frontal auf der Kugel 10 auf; außerdem ist
sie in radialer Richtung durch einen oberen
Führungsabschnitt 20 des rohrförmigen Fortsatzes 16
abgestützt. Die Drehung der Welle 19 wird durch
radiale Rippen 21 des zentralen Gehäuses 3 und durch
einen damit zusammenwirkenden entsprechenden Vorsprung
22 der Nabe 18 begrenzt. Am oberen Ende 24 der Welle
19, das aus dem zentralen Gehäuse 3 herausragt, ist
ein nicht dargestellter Zeiger, der auf einer
ebenfalls nicht dargestellten Meßskala läuft, sowie
eine Spiralrückholfeder 25, die an einer der Stützen 5
des Rahmens 2 befestigt ist, angebracht.
Auf das zentrale Gehäuse 3 sind innen bzw. außen zwei
Spulen 26, 27 aus lackiertem Kupferdraht gewickelt,
deren Achsen rechtwinklig zueinander und zur Achse der
Welle 19 stehen. Die Enden dieser Spulen 26, 27 sind
elektrisch an einen entsprechenden Leiterzapfen 6
angeschlossen.
Neuerungsgemäß (Fig. 5 und 6) ist die Wanne 14 mit
pastösem Silikon 28 mit geeigneter Konsistenz und
Viskosität gefüllt; von der Nabe 18 gehen in axialer
Richtung zwei kegelstumpfförmige, exzentrisch
angeordnete und der Welle 19 diametral
gegenüberliegende Stifte 29 aus; die Abstände a, b
zwischen den Achsen der Stifte 29 und der Achse der
Welle 19 sind in angemessener Weise unterschiedlich.
Die Funktion des Meßwerks wird im folgenden
beschrieben.
Die Zapfen 6 sind im Betrieb über herkömmliche und
nicht dargestellte Steckverbindungen an einen
Stromkreis angeschlossen, dessen Stromstärke oder
Spannung gemessen werden soll, weshalb das Meßwerk 1
ein Voltmeter oder ein Amperemeter darstellt;
insbesondere kann dieser Strom oder diese Spannung
durch einen Wandler aus einer physikalischen Größe
(zum Beispiel einem Druck, einer Temperatur, einer
Drehzahl, einem Flüssigkeitsstand) generiert werden,
weshalb das Meßwerk 1 für diesen Fall so eingestellt
ist, daß diese physikalische Größe angezeigt wird und
deshalb ein Manometer, ein Thermometer, einen
Drehzahlmesser, einen Flüssigkeitsstandsanzeiger, und
so fort darstellt.
Die Spulen 26, 27 erzeugen jeweils elektromagnetische
Felder, die in bekannter Weise mit dem vom
Dauermagneten 17 generierten Magnetfeld interagieren;
diese Interaktion ergibt unter mechanischem
Gesichtspunkt im wesentlichen ein den Dauermagneten 17
beaufschlagendes Moment, das eine Drehung der Welle 19
entgegen der Kraft der Rückholfeder 25 erzeugt. Zum
Ausgleich der auftretenden Kräfte geht der fest mit
der Welle 19 verbundene Zeiger also in die
entsprechende Position und zeigt auf der Skala den
Wert der gemessenen Größe an.
Die Erreichung dieser Gleichgewichtsposition ohne ein
wesentliches Pendeln um diese Position herum wird
durch die vom Silikon 28 erzeugten und auf die Stifte
29 wirkenden Dämpfungskräfte viskoser Art erreicht.
Die Position dieser Stifte 29 mit anderer
Exzentrizität gegenüber der Drehachse verhindert eine
ungleiche Verteilung des Silikons 28 und insbesondere
die Bildung einer "Rinne" im Silikon selbst, in
welcher die beiden Stifte 29 laufen würden, ohne auf
wesentliche viskose Widerstände zu treffen.
Aus einer Untersuchung der Merkmale des Meßwerks 1
gehen die Vorteile hervor, die mit diesem Meßwerk
erzielt werden können. Insbesondere ermöglicht das
Silikon 28 eine wirkungsvolle Dämpfung der
Zeigerschwingungen; darüber hinaus ermöglicht die
Stellung der mit dem Zeiger zusammenwirkenden Stifte
29, wie schon gesagt, eine im wesentlichen
gleichmäßige Verteilung des Silikons und somit eine
Gleichmäßigkeit der Leistungen bei der Verwendung des
Meßwerks.
Selbstverständlich kann das beschriebene Meßwerk 1 im
Rahmen des Schutzumfangs durch Varianten und
Änderungen an einsatzspezifische Erfordernisse
angepaßt werden. Insbesondere können die Form, die
Anzahl und Anordnung der Stifte 29 variiert werden;
die Art der verwendeten Dämpfungsflüssigkeit kann
geändert werden; die Dämpfungsflüssigkeit kann darüber
hinaus auch zumindest teilweise die Kämmer 4
einnehmen; schließlich kann die Form des Rahmens 2,
des Magneten 17, der elektrische Anschluß der Spulen
26, 27 und jedes andere Bauteil, das nicht Teil der
Neuerung ist, verändert werden.
Claims (8)
1. Meßwerk mit gekreuzten Drehspulen, das ein
zentrales hohles Gehäuse, zwei auf dieses zentrale
Gehäuse gewickelte Spulen, deren Achsen
rechtwinklig zueinander stehen und die an einen
Stromkreis angeschlossen werden können, dessen
elektrische Größe gemessen werden soll, einen in
einem Hohlraum dieses zentralen Gehäuses
untergebrachten Dauermagneten, eine drehfest mit
diesem Dauermagneten verbundene Welle, deren Achse
rechtwinklig zu den Achsen der Spulen verläuft und
die im zentralen Gehäuse gelagert ist, und einen
fest mit der Welle verbundenen Zeiger umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß
es Teile zur viskosischen Dämpfung (28), die
zumindest in einem Teil (14) des Innenraums (4)
enthalten sind, und fest mit dem Dauermagneten
(17) verbundene und zumindest zum Teil in diese
Teile (28) zur viskosischen Dämpfung eintauchende
Exzenterteile (29) umfaßt.
2. Meßwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
diese viskosen Dämpfungsteile aus Silikon (28) in
pastösem Zustand bestehen.
3. Meßwerk nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Exzenterteile zumindest aus zwei Stiften (29)
bestehen, die in axialer Richtung exzentrisch zur
Welle (19) liegen.
4. Meßwerk nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stifte (29) in unterschiedlichem Abstand (a, b)
von der Welle (19) angeordnet sind.
5. Meßwerk nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stifte (29) einstückig von einer Nabe (18)
ausgehen, die den Dauermagneten (17) drehfest mit
der Welle (19) verbindet.
6. Meßwerk nach einem der Ansprüche von 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stifte (29) kegelstumpfförmig ausgebildet
sind.
7. Meßwerk nach einem der Ansprüche von 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Silikon (28) in einer Wanne (14) enthalten
ist, die durch einen ringförmigen Vorsprung (13)
einer Bodenwand (7) des zentralen Gehäuses (3)
definiert ist, und in welche die Stifte (29)
eintauchen.
8. Meßwerk mit gekreuzten Drehspulen, im wesentlichen
wie beschrieben und wie in der
Zeichnung dargestellt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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IT5391887 | 1987-12-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3843580A1 true DE3843580A1 (de) | 1989-07-27 |
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DE19883843580 Withdrawn DE3843580A1 (de) | 1987-12-24 | 1988-12-23 | Messwerk mit gekreuzten drehspulen |
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