DE3843322A1 - Verfahren und vorrichtung zur bildbearbeitung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur bildbearbeitungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Bildbearbeitung zum Lesen und Drucken eines
Dokumentenbildes und insbesondere ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Durchführung eines besonderen
Bildbearbeitungsverfahrens für verschiedene angegebene Bereiche
in dem Dokumentenbild.
Eine herkömmliche Bildbearbeitungsvorrichtung umfaßt üblicherweise
eine Bildeingabeeinheit und eine Bildausgabeeinheit wie
beispielsweise einen Laserdrucker. Die Bildeingabeeinheit liest
ein Dokumentenbild und wandelt das Bild in ein elektrisches
Signal um. Dann wird das elektrische Bildsignal verschiedenen
Bildverarbeitungsschritten unterworfen. Die Bildausgabeeinheit
wandelt das elektrische Bildsignal in das Dokumentenbild zurück.
Die offengelegten japanischen Patentanmeldungen 60-2 42 480 und 60-2 13 168
offenbaren eine Bildbearbeitungsvorrichtung, bei der für
das zu bearbeitende Dokumentenbild Teilbereiche angegeben werden
und das Dokumentenbild in verschiedenen Bereichen unterschiedlich
gebildet wird. Diese Vorrichtung ist beispielsweise in einer
Kopiermaschine verwendbar und bearbeitet Bilder nur in einem
angegebenen Bereich; beispielsweise erfolgt dort eine Löschung,
Extraktion, Farbumwandlung oder eine Hintergrunddarstellung (back
screening).
Beim Stand der Technik werden zur Angabe des zu editierenden
Bereichs die x-y-Koordinatendaten des Bereiches im Dokumentenbild
in den Bildprozessor eingegeben, üblicherweise durch numerische
Tasten oder einen Digitalisierer. Die Angabe erfolgt in vielen
Fällen durch die Koordinaten zweier Vertices, zum Beispiel einer
Diagonalen eines Rechtecks oder einer Vielzahl von Punkten im
Bereich eines Polygons.
Jedoch hat diese Angabe den erheblichen Nachteil, daß der
anzugebende Bereich nicht genau angegeben werden kann, wenn
dieser Bereich nicht eine einfache Form wie beispielsweise die
Form eines Rechtecks hat. Es wäre schwierig, beispielsweise den
fächerförmigen Bereich des in Fig. 5 dargestellten kreisförmigen
Graphs genau anzugeben. Der fächerförmige Bereich, der mit dem
Symbol "*" in Fig. 5(a) bezeichnet ist, wird in das in Fig. 5(b)
dargestellte Bild umgewandelt. Beim Stand der Technik
erfordert die Angabe der Koordinaten einer ausreichenden Zahl
von Abtastpunkten für die Kontur oder die Umrisse des
fächerförmigen Bereichs erheblichen Aufwand.
Eine Verringerung der Anzahl der Abtastpunkte erhöht die
Wahrscheinlichkeit für eine fehlerhafte Angabe des geschlossenen
Bereichs. Wenn eine Bedienperson die Koordinaten des
geschlossenen Bereichs, der in dem Dokument anzugeben ist,
eingibt, können außerdem Abweichungen zwischen der Position des
jeweils von der Bildeingabeeinheit gelesenen Bildes und der
Eingaben der Bedienperson aufgrund mechanischer Fehler und
Positionsfehler auftreten, die durch ein fehlerhaftes Anordnen
des Dokuments entstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bildbearbeitungsverfahren
und eine Vorrichtung zur Bearbeitung eines in einem zu
editierenden Bereich angeordneten Bildes anzugeben, ohne daß eine
genaue Angabe des Bereiches erforderlich ist, um die Nachteile
des Standes der Technik zu beseitigen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt, wie ausführlich beschrieben
wird, erfindungsgemäß durch eine Bildbearbeitungsvorrichtung, die
aus folgenden Komponenten besteht: aus einem Bildeingabemittel,
das ein Bild auf einem Dokument durch ein Vor- und Hauptabtasten
liest, aus einem Dokumentenbildspeicher zur Speicherung des
beim Vorabtasten gelesenenen Dokumentenbildes, aus einem Mittel zur
Angabe eines Editierpunktes auf dem Dokumentenbild, aus einem
Setzmittel zum Detektieren eines geschlossenen Bereiches im
Dokumentenbild in der Umgebung des Editierpunktes und zum Setzen
eines jeden Bits in einen spezifischen Zustand in der Fläche
in einem sogenannten Modifikationswertspeicher (smearing memory
means), die dem geschlossenen Bereich des Dokumentenbildes
entspricht, wobei der Modifikationswertspeicher unabhängig von
dem Dokumentenbildspeicher vorgesehen ist, aus einem Mittel, das
den Speicherinhalt des Modifikationswertspeicher synchron mit dem
Lesen des Dokumentenbildes während des Hauptabtastens liest, und
aus einem Bildbearbeitungsmittel, das die Bildbearbeitung in
Übereinstimmung mit dem Inhalt des Modifikationswertspeichers
durchführt.
Bei der vorliegenden Erfindung erfolgt das Vorabtasten, um das
Dokumentenbild zu lesen und den geschlossenen Bereich im Bild zu
detektieren, und das Hauptabtasten, um das Bild basierend auf dem
Ergebnis der Detektion des geschlossenen Bereiches zu bearbeiten.
Beim Vorabtasten wird das durch das Lesen des Dokuments gewonnene
Bildsignal im Dokumentenbildspeicher abgespeichert. Der
geschlossene Bereich wird in der Umgebung des Editierpunktes
basierend auf dem während des Vorabtastens gelesenen
Dokumentenbildes detektiert. Dann wird die Fläche in dem
Modifikationswertspeicher, die dem detektierten geschlossenen
Bereich des Dokumentenbildes entspricht, verwischt (smeared) bzw.
modifiziert.
Jedes Bit in der Fläche, die dem geschlossenen Bereich in dem
Modifikationswertspeicher entspricht, wird auf einen vorbestimmten
Zustand gesetzt. Eine Zeichnungseinheit (drawing unit) mit einem
bekannten Algorithmus führt das Verwischen (smearing) bzw. die
Modifikation durch. Zum Beispiel speichert der Dokumentenbildspeicher
die Kontur oder den Umriß eines in Fig. 5(a)
dargestellten kreisförmigen Graphs und der Modifikationswertspeicher
wird in der Fläche verwischt (smeared), die dem fächerförmigen
Bereich des kreisförmigen Graphs entspricht. Im Anschluß
daran erfolgt das Hauptabtasten, um das Dokumentenbild noch einmal
und den Inhalt des Modifikationswertspeichers synchron zu lesen.
Der Inhalt des Modifikationswertspeichers entspricht dem
geschlossenen zu editierenden Bereich im Dokumentenbild, so daß
die vorbestimmte Bildbearbeitung basierend auf der Information
des geschlossenen Bereichs die durchzuführende Bearbeitung nur
für den geschlossenen Bereich im Dokumentenbild ermöglicht.
Die Zeichnungen erläutern im Zusammenhang mit der
Beschreibung die Prinzipien und eine Ausführungsform der
Erfindung.
Es zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer Bildbearbeitungsvorrichtung
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Bildeingabeeinheit,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Digitalisierer gemäß der
Erfindung,
Fig. 4(a) eine graphische Darstellung eines Bitmusters, das in
einem Dokumentenbitabbildspeicher gemäß der Erfindung
gespeichert ist,
Fig. 4(b) eine graphische Darstellung eines Bitmusters, das in
einem ersten Modifikationswertspeicher gemäß
der Erfindung gespeichert ist,
Fig. 4(c) eine graphische Darstellung eines Bitmusters, das in
einem zweiten Modifikationswertbitabbildspeicher gemäß der
Erfindung gespeichert ist,
Fig. 4(d) eine graphische Darstellung eines Bitmusters, das in
einem dritten Modifikationswertbitabbildspeicher gemäß der
Erfindung gespeichert ist,
Fig. 5(a) eine graphische Darstellung eines Dokumentenbildes vor
der Informationsbearbeitung, und
Fig. 5(b) eine graphische Darstellung eines Dokumentenbildes
nach der Informationsbearbeitung.
Im folgenden wird nun eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Soweit möglich,
werden die gleichen Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche
Komponenten in den Zeichnungen verwendet.
Fig. 1 zeigt eine Bildbearbeitungsvorrichtung, die eine
Ausführungsform der Erfindung darstellt. Zum Lesen eines
Dokumentenbildes dient eine Bildeingabeeinheit 1.
Fig. 2 zeigt eine detaillierte Ausgestaltung der Bildeingabeeinheit
1, bei der ein Dokument auf eine Glasplatte 1 a gelegt wird
und Lichtquellen 1 b das Dokument belichten.
Das vom Dokument reflektierte Licht gelangt über Reflexionsspiegel
1 c, 1 d und 1 e und wird von einer Linse 1 f fokussiert, bevor es auf
einen Bildsensor 1 g trifft, der ein Bildspiegel erzeugt. Die
Lichtquelle 1 b und die Reflexionsspiegel 1 c sind auf einem
sogenannten Vollgeschwindigkeitswagen 1 h montiert, während die
Reflexionsspiegel 1 d und 1 e auf einem sogenannten Halbgeschwindigkeitswagen
1 i montiert sind. Der Vollgeschwindigkeitswagen 1 h
wird in Richtung eines in Fig. 2 eingezeichneten Pfeils längs der
Oberfläche an der Unterseite der Glasplatte 1 a bewegt, während
der Halbgeschwindigkeitswagen 1 i in der gleichen Richtung mit
halber Geschwindigkeit gegenüber der Geschwindigkeit des Vollgeschwindigkeitswagen
1 h bewegt wird. Dabei wird das Dokumentenbild
mit einer Auflösung von ungefähr 16 Punkte/mm oder 400
Punkte/inch gelesen.
In Fig. 1 wird das Bildsignal der Bildeingabeeinheit 1 von einem
Analog/Digitalwandler in ein digitales Signal gewandelt. Ein
Halbtonbild wie z. B. ein fotographisches Bild wird über eine
Binärschaltung 4 übertragen. Eine RAM(Random Access Memory)-Tafel
6, die mit einer Bildbearbeitungsschaltung 5 verbunden ist,
speichert Funktionscodes, die den Typ des benötigten Verfahrens
angeben, wie beispielsweise Löschen, Extraktion, Farbwandelung
und Hintergrunddarstellung (back screening).
Die RAM-Tafel 6 führt jedes durchzuführende Verfahren gemäß dem
Funktionscode durch. Eine Rastergenerierungsschaltung (screen
generating circiut) 7 dient der Bildung eines Rastermusters für
die Hintergrunddarstellung (back screen).
Das von der Bildbearbeitungsschaltung 5 erstellte Bildsignal wird
einer Bildausgabeeinheit 8, wie beispielsweise einem Laserdrucker
oder einem anderweitigen Drucker, zugeführt. Dann wird das
editierte Dokumentenbild schließlich kopiert.
Das Bildsignal der Binärschaltung 4 wird einer sogenannten Komprimierungsschaltung
(thinning circiut) 9, einer Seriell/Parallelschaltung
10 und einer Zeichnungseinheit (drawing unit) 11
zugeführt. Die Zeichnungseinheit 11 schreibt das Dokumentenbild
in einen Dokumentenbitabbildspeicher 12 a und führt eine Hochgeschwindigkeitsschreiboperation
für die Bitabbildspeicher 12 a
und 12 d durch, für die eine sogenannte CRTC-Steuerung (Kathodenstrahlröhrensteuerung)
z. B. eine integrierte Zeichnungsschaltung
HD 63 484 von Hitachi, Ltd. verwendet wird.
Die Zeichnungseinheit 11 führt das Zeichnen einer geraden Linie
und das Verwischen (smearing) bzw. das Modifizieren eines
geschlossenen Bereichs in dem Bitabbildspeicher mit einem
bekannten Algorithmus durch, wobei die Koordinatendaten und der
Typ des durchzuführenden Verfahrens eingegeben werden. Verwischen
bzw. Modifizieren des geschlossenen Bereichs bedeutet, daß jedes
Bit in dem Bitabbildspeicher, das dem geschlossenen Bereich
zugeordnet ist, auf einen besonderen Wert, z. B. "1" gesetzt wird.
Die Zeichnungseinheit 11 ist über ein Gatter 13 mit einer
zentralen Prozeßsteuereinheit (CPU) 14 verbunden. Das Gatter 13
ist während des von der Bildeingabeeinheit 1 durchgeführten
Abtasten geschlossen und sonst geöffnet.
Die Steuereinheit CPU 14 schreibt den Funktionscode in die RAM-Tafel
6 ein und steuert zudem die Zeichnungseinheit 11.
Insbesondere aktualisiert die Steuereinheit CPU 14 den Inhalt der
RAM-Tafel 6 basierend auf einer Instruktion von dem
Digitalisierer 15 und führt der Zeichnungseinheit 11 eine Angabe
zu, welche der ersten, zweiten und dritten Modifikationswertbitabbildspeicher
(smearing bit map memories) 12 b, 12 c und 12 d
modifiziert (smeared) werden sollten.
Die RAM-Tafel 6 führt ihre Ausgangssignale über eine
Wiederholungsschaltung 16 der Bildbearbeitungsschaltung 5 zu.
Der in Fig. 3 dargestellte Digitalisierer hat eine flache
Oberfläche der Größe A 3 und weist eine bereichsbezeichnende
Fläche ER zur Bezeichnung des zu editierenden Bereichs und eine
funktionsbezeichnende Fläche EF zur Bezeichnung des Bearbeitungstyps
auf. Die Steuereinheit CPU 14 bearbeitet die Koordinatendaten
als eine Bereichsinformation, wenn eine Stelle in der
bereichsbezeichnenden Fläche ER niedergedrückt wird, und als eine
Funktionsinformation, wenn eines der Fenster (windows) 15 a-15 f in
der funktionsbezeichnenden Fläche EF niedergedrückt wird.
In Fig. 2 ist der Digitalisierer 15 auf der oberen Oberfläche
der flachen Abdeckung 1 j angeordnet und eine Glasplatte 1 a der
Bildeingabeeinheit ist an der unteren Oberfläche der flachen
Abdeckung angeordnet, die in einfacher Weise geöffnet oder
geschlossen werden kann.
Der Betrieb der Bildbearbeitungsvorrichtung wird nun detailliert
anhand der Zeichnungen beschrieben. Fig. 5(a) zeigt ein Bild
des Dokuments vor der Bildbearbeitung und Fig. 5(b) nach der
Bildbearbeitung.
Das zu editierende oder im Rahmen der Bildbearbeitung zu
bearbeitende Dokument wird zunächst auf die bereichsbezeichnende
Fläche ER des in Fig. 3 dargestellten Digitalisierers gelegt.
Ein Punkt in dem geschlossenen zu editierenden Bereich wird
angegeben. Die Koordinatendaten des angegebenen Punkt werden der
Steuereinheit CPU 14 und dort als Koordinatendaten gespeichert,
die den Verwisch- bzw. Modifizier- oder Editierpunkt angeben.
Dieser Punkt, der keiner genauen oder akuraten Definition bedarf,
kann irgendwo in dem geschlossenen zu editierenden Bereich
angeordnet sein, so daß der Angabevorgang erleichtert wird.
Dann wird die flache Abdeckung 1 j geöffnet und das Dokument auf
die Glasplatte 1 a der Bildeingabeeinheit 1 gelegt. Die Abdeckung
1 j wird anschließend geschlossen. Ein optisches Abtastsystem mit
Lichtquellen 1 b und Spiegeln 1 c, 1 d und 1 e, das in der
Bildeingabeeinheit 1 angeordnet ist, wird aktiviert und beginnt
daraufhin, das Dokumentenbild abzutasten. Dieser Vorgang wird mit
Vorabtasten bezeichnet.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, wird das Bildsignal, das von der
Bildeingabeeinheit 1 während des Vorabtastens gebildet wurde,
über einen Analog/Digitalwandler 1, über eine Binärschaltung 4,
über eine Komprimierungsschaltung (thinning circiut) 9, über einen
Seriell/Parallelwandlerschalter 10 einer Zeichnungseinheit 11
zugeführt. Die Zeichnungseinheit 11 schreibt das Bildsignal in
einen Dokumentenbildabbildspeicher (document image bit map
memory) 12 a.
Ein Bitmuster wird entsprechend dem Dokumentenbild wie in Fig. 4(a)
dargestellt gebildet. Dieser Schreibvorgang erfolgt nach
dem direkten Speicherzugriffsverfahren (direct memory access
DMA). Bei diesem DMA-Vorgang wird während des Vorabtastens mit
hoher Geschwindigkeit auf die zugeordneten Speicher zugegriffen,
wobei das Gatter 13 durch ein synchron mit dem Abtasten des
Dokuments gebildetes DMA-Steuersignal (SDMA) geschlossen wird,
um die Zeichnungseinheit 11 von der Steuereinheit CPU 14 zu
trennen. Eine DMA-Steuereinheit (nicht gezeigt) greift direkt auf
die Bitabbildspeicher 12 a, 12 b, 12 c und 12 d bei Lese- und
Schreiboperationen unabhängig von der Einheit der CPU 14 zu.
Das direkte Speicherzugriffsverfahren erfolgt auch bei dem unten
beschriebenen Hauptabtasten.
Bei der vorliegenden Ausführungsform wird das von der
Bildeingabeeinheit 1 gebildete Bildsignal durch eine
Komprimierungsschaltung 9 (thinning circiut) ausgedünnt oder
komprimiert im Verhältnis 1/4 zu der vertikalen und horizontalen
Seite des Originalbildes. Die auf 1/16 der Originalbildgröße
komprimierten Bilddaten werden in dem Dokumentenbildbitabbildspeicher
12 a abgespeichert. Diese Komprimierung reduziert die
erforderliche Speicherkapazität und damit die Kosten für die
entsprechenden Speicher.
Der Dokumentenbildbitabbildspeicher 12 a kann eine Auflösung
haben, die geringer als die der Bildeingabeeinheit 1 ist,
von ungefähr 4 Punkte/mm (100 Punkte/inch).
Das Dokumentenbild wird in der Bildeinheit von 4×4
Bildelementen detektiert und die gesamte Bildeinheit wird als
schwarz in dem Dokumentenbildbitabbildspeicher 12 a gespeichert,
selbst wenn nur eines der Bildelemente in der Einheit schwarz
ist. Für das Dokumentenbild wird so eine Kontinuität in der
Kontur sichergestellt; demgegenüber würde ein einfaches Abtasten
nicht die Diskontinuität unterbrechen bzw. es unmöglich machen,
den geschlossenen Bereich anzugeben.
Das Gatter 13 wird geschlossen, wenn das Vorabtasten
abgeschlossen ist. Dann gibt die CPU-Einheit 14 über das Gatter
13 der Zeichnungsinhalt 11 die Instruktion, die Flächen in den
Modifikationswertbitabbildspeicher 12 b, 12 c und 12 d entsprechend
dem geschlossenen Bereich zu verwischen (smear). Die Flächen in
diesen Modifikationswertbitabbildspeichern werden in einer
spezifischen Kombination verwischt (modifiziert), die dem von dem
Digitalisierer 15 angegebenen Bearbeitungstyp entspricht. Diese
Flächen entsprechen dem in der Bildbearbeitungsschaltung 5 zu
bearbeitenden Bereich.
Die vorliegende Ausführungsform weist drei Modifikationswertbitabbildspeicher
(smearing bit map memories) 12 b, 12 c und 12 d auf,
mit denen z. B. 2⁸ oder 2³ Zustände wie in Tabelle 1 dargestellt
werden können, das heißt 8 Bearbeitungsverfahren oder
Editiervorgänge einschließlich "Kein Bearbeiten" oder "Kein
Editieren". In Tabelle 1 bedeutet "1" Verwischen (smearing,
Modifizieren) und "0" Kein Verwischen (no smearing, Kein Modifizieren).
Wenn beispielsweise der Bearbeitungstyp "Hintergrunddarstellung"
(back screening) aktiviert ist, wird nur der Modifikationswertbitabbildspeicher
12 b modifiziert (smeared), nicht jedoch die
Speicher 12 c und 12 d, wie in den Fig. 4(b), 4(c) und 4(d)
dargestellt.
Die CPU-Steuereinheit 14 liefert Funktionscodes an die RAM-Tafel
6. Die Korrespondenz zwischen Funktionscodes und dem in Tabelle 1
aufgelisteten Bearbeitungstyp ist veränderbar; die CPU-Steuereinheit
14 kann einen anderen Kombinationssatz als den in Tabelle
1 aufgelisteten abgeben. Beispielsweise ermöglicht der 8-Bit-Funktionscode
der in einem Befehl für die Bildbearbeitungsschaltung
5 verwendet wird, 256 Bearbeitungstypen.
In entsprechender Weise ermöglicht das Aktualisieren des Inhalts
in der RAM-Tafel 6 eine gleichzeitige Angabe von 7 beliebigen
Bearbeitungstypen.
Die Bildeingabeeinheit 1 führt das Hauptabtasten durch, um das
Dokumentenbild erneut zu lesen, und aktiviert die
Zeichnungseinheit 11 synchron mit einem beim Lesen des
Dokumentenbildes erzeugten Synchronisierungssignal SSYNC.
Die Zeichnungseinheit 11 liest damit in der Biteinheit die in den
Speichern 12 b, 12 c und 12 d gespeicherten Bitmuster und überträgt
die Muster an die RAM-Tafel 6 als ein 3-Bit-Adreß-Signal über
eine Seriell/Parallelwandlerschaltung 10.
Die RAM-Tafel 6 schließt eine Information der Korrespondenz
zwischen den Funktionszahlen, die den Bearbeitungstyp angeben,
und den Funktionscodes ein, die dort zuvor durch die CPU-Steuereinheit
14 eingeschrieben wurden. Die RAM-Tafel 6 erlaubt das
Lesen der Funktionscodes in der Biteinheit entsprechend der
verwischten Fläche der Modifikationswertbitabbildspeicher 12 b,
12 c und 12 d.
Bei der vorliegenden Ausführungsform werden die in den Bereichen
in den Modifikationswertbitabbildspeichern 12 b, 12 c und 12 d
gespeicherten Daten auf ein 1/4 in bezug auf die Vertikale und
Horizontale des Originalbildes komprimiert. Die Wiederholungsschaltung
(repeating circiut) 16 liest die gleichen Daten viermal
vertikal und horizontal, um den Zusammenhang zwischen dem
Dokumentenbild und dem editierten Bereich sicher herzustellen.
Die Bildbearbeitungsschaltung 5 führt eine Bearbeitung
entsprechend dem Funktionscode durch, der von der Wiederholungsschaltung
16 zugeführt wird, und bearbeitet das Bildsignal, das
entweder von der Bearbeitungsschaltung 3 oder der Binärschaltung
4 zugeführt wird. Handelt es sich bei der Bearbeitung um "Hintergrunddarstellung"
(back screening), verwendet die Bildbearbeitungsschaltung
5 ein sogenanntes Hintergrunddarstellungs- oder
Screeningsignal, das von der Rastergenerierungsschaltung (screen
generating circiut) 7 gebildet wird. Das Bildsignal wird nach der
Bearbeitung der Bildausgabeeinheit 8 zugeführt, um das in Fig. 5(b)
dargestellte Bild auszugeben.
Für den Fachmann ist es offensichtlich, daß die Erfindung
verschiedene Modifikationen und Variationen der Bildbearbeitungsvorrichtung
umfaßt. Beispielsweise wurde bei der oben
beschriebenen Ausführungsform eine integrierte Schaltung als
Zeichnungseinheit 11 verwendet. Jedoch kann alternativ jede
Vorrichtung verwendet werden, die mit hohen Geschwindigkeiten
Lese/Schreibvorgänge im Zusammenwirken mit den Bitabbildspeichern
12 a bis 12 d durchführt.
Während das Ausführungsbeispiel für einen fächerförmigen Bereich
eines kreisförmigen Graphs beschrieben wurde, ist die Erfindung
jede beliebige Dokumentenbild- oder Bildform anwendbar, wie
beispielsweise stabförmige oder ähnliche Graphen ohne
Einschränkungen, sofern der zu editierende Bereich ein
geschlossener Bereich ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der geschlossene Bereich
des Dokumentenbildes detektiert, um die entsprechende Fläche in
den Modifikationswertspeichern zu verwischen (smear, modifizieren).
Die Bildbearbeitung erfolgt entsprechend der verwischten Fläche.
Unter der Voraussetzung, daß der zu editierende Bereich ein
geschlossener Bereich ist, wird das Bild in dem angegebenen
Bereich unabhängig von seiner Form bearbeitet.
Damit erübrigt es sich, die Koordinatendaten vieler Konturpunkte
des Bereichs anzugeben, wie dies beim Stand der Technik zur
Angabe des Bereichs erforderlich ist.
Beispielsweise kann das Verfahren und die Vorrichtung zu seiner
Durchführung gemäß der Erfindung in erheblichem Maß die
Bildbearbeitung eines vorgegebenen Bereichs in einem kreisförmigen
Graph erleichtern. Außerdem kann die Angabe des zu editierenden
Bereichs präzise durch die bloße Angabe irgendeines Punktes in
diesem Bereich angegeben werden, so daß der Vorgang der Angabe des
Bereichs erleichtert wird.
Claims (19)
1. Bildbearbeitungsverfahren, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Dokumentenbild mit einer Mehrzahl geschlossener Bereiche abgetastet wird und das Dokumentenbild in einem Dokumentenbildspeicher abgespeichert wird,
daß der Umriß eines geschlossenen Bereiches aus der Mehrzahl der geschlossenen und in dem Dokumentenbildspeicher gespeicherten Bereich detektiert wird,
daß ein vorgegebener Editiertyp in einer Fläche eines Modifikationswertspeicher entsprechend dem Umriß des detektierten geschlossenen Bereichs abgespeichert wird, und
daß das Dokument abgetastet wird, um das Dokumentenbild aus dem Dokumentenbildspeicher synchron mit den Inhalten des Modifikationswertspeichers zu lesen.
daß ein Dokumentenbild mit einer Mehrzahl geschlossener Bereiche abgetastet wird und das Dokumentenbild in einem Dokumentenbildspeicher abgespeichert wird,
daß der Umriß eines geschlossenen Bereiches aus der Mehrzahl der geschlossenen und in dem Dokumentenbildspeicher gespeicherten Bereich detektiert wird,
daß ein vorgegebener Editiertyp in einer Fläche eines Modifikationswertspeicher entsprechend dem Umriß des detektierten geschlossenen Bereichs abgespeichert wird, und
daß das Dokument abgetastet wird, um das Dokumentenbild aus dem Dokumentenbildspeicher synchron mit den Inhalten des Modifikationswertspeichers zu lesen.
2. Bildbearbeitungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verfahrensschritt des Speichers eines
vorbestimmter Editiertyps den Verfahrensunterschritt umfaßt, die
Fläche in dem Modifikationswertspeicher entsprechend dem Umriß
des detektierten geschlossenen Bereichs zu verwischen.
3. Bildbearbeitungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es zusätzlich den Schritt aufweist, das
Dokumentenbild in Übereinstimmung mit den Inhalten des
Modifikationswertspeichers zu bearbeiten.
4. Bildbearbeitungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es zusätzlich den Schritt aufweist, einen der zu
editierenden Bereiche aus der Vielzahl der geschlossenen Bereiche
anzugeben.
5. Bildbearbeitungsverfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verfahrensschritt der Angabe eines Bereiches
aus der Vielzahl der geschlossenen Bereiche den Verfahrensunterschritt
umfaßt, einen Punkt innerhalb eines Bereiches aus der
Vielzahl der geschlossenen Bereiche zu identifizieren.
6. Bildbearbeitungsverfahren nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verfahrensschritt der Identifizierung
eines Punktes innerhalb eines Bereiches aus der Vielzahl der
geschlossenen Bereiche den Verfahrensschritt umfaßt, das
Dokument in einer bereichsbezeichnenden Fläche (ER) eines Digitalisierers
(15) anzuordnen und im Anschluß daran einen Punkt
innerhalb eines Bereiches aus der Vielzahl der in dem Dokument
angeordneten geschlossenen Bereiche auszuwählen.
7. Bildbearbeitungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß es zusätzlich den Schritt umfaßt, einen
Editiertyp aus einer Vielzahl von Editiertypen auszuwählen.
8. Bildbearbeitungsverfahren nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verfahrensschritt der Auswahl eines
Editiertypes aus einer Vielzahl von Editiertypen den Verfahrensunterschritt
umfaßt, den vorbestimmten Editiertyp in einer im
Digitalisierer (15) angeordneten funktionsbezeichnenden Fläche
(EF) auszuwählen.
9. Vorrichtung zur Bildbearbeitung, dadurch gekennzeichnet, daß
sie folgende Komponenten aufweist
ein Eingabemittel (1) zum Abtasten des Dokumentenbildes, das eine Vielzahl geschlossener Bereiche aufweist,
einen Dokumentenbildspeicher (12 a) zum Speichern des Dokumentenbildes,
Mittel (14, 11) zum Detektieren des Umrisses eines geschlossenen Bereiches aus der Vielzahl der geschlossenen Bereiche in dem Dokumentenbildspeicher (12 a),
Mittel zum Speichern eines vorbestimmten Editiertyps für eine Fläche eines Modifikationswertspeichers (12 b, 12 c, 12 d) entsprechend der Kontur des detektierten geschlossenen Bereichs, und
Mittel (1) zum Abtasten des Dokuments und Mittel (11) zum Lesen des Dokumentenbildes aus dem Dokumentenspeicher (12 a) synchron mit den Inhalten des Modifikationswertspeichers (12 b, 12 c, 12 d).
ein Eingabemittel (1) zum Abtasten des Dokumentenbildes, das eine Vielzahl geschlossener Bereiche aufweist,
einen Dokumentenbildspeicher (12 a) zum Speichern des Dokumentenbildes,
Mittel (14, 11) zum Detektieren des Umrisses eines geschlossenen Bereiches aus der Vielzahl der geschlossenen Bereiche in dem Dokumentenbildspeicher (12 a),
Mittel zum Speichern eines vorbestimmten Editiertyps für eine Fläche eines Modifikationswertspeichers (12 b, 12 c, 12 d) entsprechend der Kontur des detektierten geschlossenen Bereichs, und
Mittel (1) zum Abtasten des Dokuments und Mittel (11) zum Lesen des Dokumentenbildes aus dem Dokumentenspeicher (12 a) synchron mit den Inhalten des Modifikationswertspeichers (12 b, 12 c, 12 d).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel zum Speichern eines vorbestimmten Editiertyps Mittel
einschließt, die die Fläche des Modifikationswertspeichers
(12 b, 12 c, 12 d) entsprechend dem Umriß des detektierten
geschlossenen Bereichs verwischen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel zum Verwischen der Fläche des Modifikationswertspeichers
(12 b, 12 c, 12 d) ein Zeichnungsmittel (11) einschließt, das nach
einem vorbestimmten Algorithmus mit dem Dokumentenbildspeicher
(12 a) in der Weise zusammenwirkt, daß gerade Linien in der Fläche
des Modifikationswertspeichers (12 b, 12 c, 12 d) entsprechend dem
detektierten geschlossenen Bereich gezeichnet werden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie
zusätzlich ein Bildbearbeitungsmittel (5) aufweist, das mit der
Bildeingabeeinheit (1) zum Abtasten des Dokumentenbildes und dem
Modifikationswertspeicher (12 b, 12 c, 12 d) zur Bearbeitung des
Bildes in Abhängigkeit von den Inhalten des Modifikationswertspeichers
(12 b, 12 c, 12 d) zusammenarbeitet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie
zusätzlich ein Mittel (15 zur Angabe eines geschlossenen zu
editierenden Bereiches aus der Vielzahl der geschlossenen
Bereiche aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mitte (15) zur Angabe eines geschlossenen Bereichs aus der Vielzahl
der geschlossenen Bereiche ein Mittel umfaßt, das einen Punkt
innerhalb eines geschlossenen Bereiches aus der Vielzahl der
geschlossenen Bereiche identifiziert.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Mittel zur Identifizierung eines Punktes innerhalb eines der
geschlossenen Bereiche ein Mittel umfaßt, das das Dokument in
einer bereichsbezeichnenden Fläche (ER) in einem Digitalisierer
(15) aufnimmt und im Anschluß daran einen Punkt innerhalb eines
Bereichs aus der Vielzahl der in dem Dokument angeordneten
geschlossenen Bereiche auswählt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Digitalisierer (15) in der oberen Oberfläche des Bildeingabemittels
(1) zum Abtasten des Dokumentenbildes integriert ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie
zusätzlich Mittel zum Auswählen eines Editiertyps aus einer
Vielzahl vorbestimmter Editiertypen aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
Mittel zur Auswahl eines Editiertyps aus einer Vielzahl
vorbestimmter Editiertypen ein Mittel zum Identifizieren des
vorbestimmten Editiertyps in einer funktionsbezeichnenden Fläche
(EF) eines Digitalisierers (15) umfaßt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der
Digitalisierer (15) in der oberen Oberfläche des Bildeingabemittels
(1) zum Abtasten des Dokumentenbildes integriert ist.
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