DE3843032A1 - Scheinwerfer, insbesondere scheinwerfer fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Scheinwerfer, insbesondere scheinwerfer fuer kraftfahrzeugeInfo
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- F21—LIGHTING
- F21S—NON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
- F21S41/00—Illuminating devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. headlamps
- F21S41/30—Illuminating devices specially adapted for vehicle exteriors, e.g. headlamps characterised by reflectors
- F21S41/32—Optical layout thereof
- F21S41/36—Combinations of two or more separate reflectors
- F21S41/365—Combinations of two or more separate reflectors successively reflecting the light
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer für Kraftfahr
zeuge nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein der
artiger Scheinwerfer ist aus "Bosch Technische Berichte",
Band 7 (1983), Heft 4, Seite 107-120, bekannt. Insbe
sondere zur Verbesserung des Kraftfahrzeug-Abblendlichts
bezüglich Lichtausbeute und Erzielung einer schärferen
Hell-dunkel-Grenze ist bei dem bekannten Scheinwerfer
system die Abbildungsoptik als Objektivlinse ausge
bildet, die das vom zweiten Brennpunkt ausgehende Licht
in der gewünschten Weise bündelt. Im Falle eines Kraftfahr
zeugscheinwerfers muß die Straße entsprechend einem
vorgegebenen Abblendwinkel gut beleuchtet werden, wobei
eine möglichst scharfe Hell-dunkel-Grenze wünschenswert
ist, um entgegenkommende Fahrzeuge nicht zu blenden.
Nachteilig an dem bekannten System sind das hohe Gewicht
und die hohen Kosten der Objektivlinse, die zur Ver
meidung von Farbfehlern sehr hochwertig sein muß. Darüber
hinaus erweist sich die auf Grund der Hintereinander
schaltung resultierende große Bautiefe bei der Unter
bringung im Kraftfahrzeug als nachteilig, da derartige
Scheinwerfer sehr weit in den Motorraum hineinragen.
Bei dem im europäischen Raum verbreiteten Scheinwerfer
system mit parabolischem Reflektor und Streuscheibe
wird fast die Hälfte des Lichts der Abblendwendel abge
schattet, um die Hell-dunkel-Grenze projektiv zu erzeugen.
Nachteilig ist daher zum einen die schlechte Licht
ausbeute und zum anderen die auf Grund der relativ
undefinierten Reflexion des abgeschatteten Lichtanteils
erzeugte unscharfe Hell-dunkel-Grenze. Um Blendungen
des Gegenverkehrs sicher zu vermeiden, muß daher die
Reichweite des Abblendlichts stark begrenzt werden.
Durch den erfindungsgemäßen Scheinwerfer wird eine
sehr hohe Lichtausbeute bei sehr flacher Bauform des
gesamten Systems erreicht, wodurch eine gute Einpassung
z. B. in Kraftfahrzeugkarosserien möglich ist. Gegen
über dem verbreiteten paraboloidischen Reflektor wird
durch den ellipsoidischen Reflektor praktisch der volle
Gesamtlichtstrom ausgenutzt. Der zweite Reflektor ist
gegenüber einer Linse einfach und kostengünstig herstell
bar, z. B. durch Tiefziehen oder Strangpressen. Weiterhin
treten bei der abbildenden Spiegeloptik keine Farbfehler
auf.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
des im Hauptanspruch angegebenen Scheinwerfers möglich.
Eine besonders scharfe und leicht justierbare Hell-dunkel-
Grenze wird durch eine Blende im Strahlengang erreicht,
die vorzugsweise im konfokalen Bereich der beiden Re
flektoren angeordnet ist. Hierdurch kann die Reichweite
beispielsweise des Abblendlichts vergrößert werden,
ohne daß die Gefahr einer Blendung des entgegenkommenden
Verkehrs besteht.
Eine besonders günstige Kombination ergibt sich durch
Ausbildung des ersten Reflektors als Rotations-Ellipsoid
reflektor und des zweiten Reflektors als parabolischer
Zylinder. Dieser läßt sich besonders einfach durch
Strangpressen herstellen, und durch Variation des Anstell
winkels des parabolischen Reflektors kann auf einfache
Weise die Breite des austretenden Lichtbündels verändert
werden. Hierdurch kann auf einfache Weise der Quer
schnitt des Lichtaustrittsbündels eingestellt werden.
Die Länge dieses parabolischen Zylinders wirkt sich
vor allem bei kleinem Anstellwinkel nur unwesentlich
auf die Bautiefe aus, so daß zur Erhöhung der Licht
ausbeute dieser parabolische Reflektor sehr breit ge
wählt werden kann, was sich im wesentlichen auf die
Breite des Scheinwerfers auswirkt, die weniger zu Einbau
problemen führt.
Werden schmalere Lichtbündel gefordert, so kann der
zweite Reflektor zweckmäßigerweise auch als dreiachsiger
Ellipsoidreflektor oder als Reflektor ausgebildet sein,
der im Horizontalschnitt elliptisch und im Vertikal
schnitt parabolisch ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Ausführungsbeispiel im meridianen Horizontal
schnitt und
Fig. 2 eine Schnittdarstellung des parabolischen
Zylinders entlang der Schnittlinie A-A in
Fig. 1.
Der in den Fig. 1 und 2 als Ausführungsbeispiel darge
stellte Scheinwerfer besteht im wesentlichen aus einem
ersten Reflektor 10 und einem zweiten Reflektor 11.
Der erste Reflektor 10 besitzt die Gestalt eines in
der Figur nach rechts offenen Rotations-Ellipsoids,
das zwei Brennpunkte F 1 und F 2 aufweist. Im scheitel
nahen Brennpunkt F 1 ist als Lichtquelle eine Glühlampe
12 angeordnet, die mittels einer Fassung 13 am Reflektor
10 befestigt ist. Selbstverständlich kann es sich hierbei
auch um eine andere Lichtquelle, wie eine Quarzlampe,
eine Quecksilberhochdruckdampflampe od.dgl., handeln.
Der zweite Reflektor 11 ist als parabolischer Zylinder
ausgebildet, dessen Scheitellinie 14 um einen Winkel ψ
relativ zur optischen Achse 15 des ersten Reflektors
10 geneigt angeordnet ist. Dabei verläuft die Brenn
linie 16 des zweiten Reflektors 11 durch den zweiten
Brennpunkt F 2 des ersten Reflektors 10. Der Winkel ψ ist
vorzugsweise 45° und dient zu Einstellung des Quer
schnitts des Lichtaustrittsbündels sowie von dessen
Richtungsverteilung.
Eine je nach Verwendung als Nebel- oder Abblendlicht
unterschiedlich ausgebildete Blende 17 ist im konfokalen
Bereich der beiden Reflektoren 10, 11 angeordnet, das
heißt an einer Stelle, an der der zweite Brennpunkt
F 2 des ersten Reflektors 10 auf der Brennlinie 16 des
zweiten Reflektors 11 zu liegen kommt. Dabei ist diese
Blende 17 senkrecht zur horizontalen Schnittebene und
parallel zur Brennlinie 16 angeordnet.
Gemäß dem eingangs angegebenen Stand der Technik kann
diese Blende 17 auch geringfügig in Richtung zum ersten
Brennpunkt F 1 verschoben angeordnet sein. Die Blenden
öffnung weist z.B. bei einem Nebelscheinwerfer eine
Rechteckform, insbesondere abgeflachte Rechteckform
auf, während die Blendenöffnung bei einem Abblendschein
werfer zur Erzielung einer asymmetrischen Lichtverteilung
die rechteckige Grundform entsprechend asymmetrisch
modifiziert wird, z.B. durch Anfügung einer nach einer
Seite sich erweiternden Dreiecksausnehmung.
Das von der Glühlampe 12 ausgehende Licht wird im zweiten
Brennpunkt F 2 fokussiert, wobei die Blende 17 zur Ver
besserung der Schärfe der Abbildung und damit zur Er
zeugung einer sehr scharfen Hell-dunkel-Grenze dient.
Von diesem zweiten Brennpunkt F 2 aus gelangt das Licht
auf den geneigt angeordneten zweiten Reflektor 11 und
wird von dort aus als Strahlenbündel auf den zu beleuch
tenden Gegenstand gerichtet, im Falle eines Kraftfahr
zeugs die Straße. Durch den parabolischen Querschnitt
des zweiten Reflektors 11 verläßt das Licht diesen
Reflektor bezüglich der vertikalen Achse nahezu parallel.
Ein gewünschter Winkel des erzeugten Strahlenbündels
kann dabei durch Verschiebung des zweiten Reflektors
11 relativ zum Brennpunkt F 2 des ersten Reflektors
10 erzeugt werden. Ein Schwenken des zweiten Reflektors
11 um seine Brennlinie 16 führt zu einer vertikalen
Verschiebung des erzeugten Strahlenbündels, so daß
sich der Scheinwerfer allein durch Verstellung des
zweiten Reflektors 11 praktisch beliebig einstellen
läßt.
Bei einem Winkel ψ von beispielsweise 45° ergibt sich
eine Einbautiefe des gesamten Scheinwerfers, die im
wesentlichen seiner Ausdehnung senkrecht zur optischen
Achse 15 des ersten Reflektors 10 in horizontaler Rich
tung entspricht. Aus Fig. 1 geht die geringe Bautiefe
des Scheinwerfers deutlich hervor, insbesondere beim
Vergleich mit entsprechenden, den Stand der Technik
darstellenden Figuren. Dabei ist selbstverständlich
prinzipiell auch noch eine Verkürzung des zweiten Zylin
ders 11 zur weiteren Reduzierung der Einbautiefe möglich.
In Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispiels
kann der erste Reflektor 10 auch als dreiachsiges Ellipso
id oder als Polyellipsoid ausgebildet sein. Hierdurch
kann zusätzlich eine Optimierung des gewünschten Licht
bündels erreicht werden.
Weiterhin kann der zweite Zylinder 11 prinzipiell durch
ein dreiachsiges Ellipsoid oder durch ein sogenanntes
Parellipsoid (Parellipse) ersetzt werden, wie es z. B.
in der DE-OS 31 39 943 beschrieben ist. Ein der
artiges Parellipsoid weist eine Gestalt auf, deren
Vertikalschnitt eine Parabel und deren Horizontalschnitt
eine Ellipse ist. Durch derartige Geometrien lassen
sich Lichtbündel mit sehr geringem Querschnitt erzeugen,
wie dies für Spezialzwecke erforderlich sein kann.
Claims (13)
1. Scheinwerfer, insbesondere Scheinwerfer für Kraft
fahrzeuge, mit einem im wesentlichen als Ellipsoid-
Reflektor ausgebildeten ersten Reflektor, mit einer
Lichtquelle im Bereich des ersten scheitelnahen Brenn
punkts dieses Reflektors und mit einer das vom zweiten
Brennpunkt ausgehende Lichtbündel zur Erzielung einer
gewünschten Lichtverteilung erfassenden Abbildungs
optik, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbildungsoptik
als zweiter Reflektor (11) mit parabolischem und/oder
elliptischem Querschnitt ausgebildet ist, der zur opti
schen Achse (15) des ersten Reflektors (10) geneigt
und im wesentlichen konfokal zu diesem angeordnet ist.
2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Blende (17) im Strahlengang zwischen den beiden
Reflektoren (10, 11) vorgesehen ist.
3. Scheinwerfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blende (17) im konfokalen Bereich der beiden
Reflektoren (10, 11) angeordnet ist.
4. Scheinwerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blendenebene senkrecht zur horizontalen Meridian
schnittebene angeordnet ist.
5. Scheinwerfer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Blendenebene im wesentlichen senkrecht
zur optischen Achse oder längs der Brennlinie (16)
des zweiten Reflektors (11) angeordnet ist.
6. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (17) eine läng
liche, insbesondere im wesentlichen rechteckförmige
Blendenöffnung aufweist.
7. Scheinwerfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Blendenöffnung zur Verwendung bei Abblend
scheinwerfern eine randseitige asymmetrische Erweiterung
aufweist.
8. Scheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Reflektor (10)
als Rotations-Ellipsoidreflektor ausgebildet ist.
9. Scheinwerfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Reflektor (11)
als parabolischer Zylinder ausgebildet ist.
10. Scheinwerfer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Neigungswinkel zwischen der optischen
Achse des ersten Reflektors (10) und der Brennlinie
(16) des zweiten Reflektors (11) 45° ist.
11. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Reflektor als
dreiachsiger Ellipsoidreflektor ausgebildet ist.
12. Scheinwerfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Reflektor eine
Gestalt aufweist, die im Horizontalschnitt elliptisch
und im Vertikalschnitt parabolisch ist.
13. Scheinwerfer nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel zwischen der
optischen Achse des ersten Reflektors und der optischen
Achse des zweiten Reflektors 45° ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3843032A DE3843032A1 (de) | 1988-12-21 | 1988-12-21 | Scheinwerfer, insbesondere scheinwerfer fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3843032A DE3843032A1 (de) | 1988-12-21 | 1988-12-21 | Scheinwerfer, insbesondere scheinwerfer fuer kraftfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3843032A1 true DE3843032A1 (de) | 1990-06-28 |
DE3843032C2 DE3843032C2 (de) | 1992-02-27 |
Family
ID=6369728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3843032A Granted DE3843032A1 (de) | 1988-12-21 | 1988-12-21 | Scheinwerfer, insbesondere scheinwerfer fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3843032A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5938319A (en) * | 1995-08-16 | 1999-08-17 | Robert Bosch Gmbh | Vehicle headlight with adjusting means for different traffic conditions |
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DE3608447A1 (de) * | 1985-03-14 | 1986-09-18 | Cibie Projecteurs, Bobigny | Scheinwerfer fuer kraftfahrzeuge mit einem parabolischen reflektor und einem elliptischen reflektor |
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-
1988
- 1988-12-21 DE DE3843032A patent/DE3843032A1/de active Granted
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Also Published As
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DE3843032C2 (de) | 1992-02-27 |
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