DE3842372C2 - Vorrichtung zur Wärmebehandlung metallischer Werkstücke - Google Patents
Vorrichtung zur Wärmebehandlung metallischer WerkstückeInfo
- Publication number
- DE3842372C2 DE3842372C2 DE3842372A DE3842372A DE3842372C2 DE 3842372 C2 DE3842372 C2 DE 3842372C2 DE 3842372 A DE3842372 A DE 3842372A DE 3842372 A DE3842372 A DE 3842372A DE 3842372 C2 DE3842372 C2 DE 3842372C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- chamber
- gas
- workpiece
- inductor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/0037—Rotary furnaces with vertical axis; Furnaces with rotating floor
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/34—Methods of heating
- C21D1/42—Induction heating
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/74—Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P10/00—Technologies related to metal processing
- Y02P10/25—Process efficiency
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wärme
behandlung metallischer Werkstücke mit einer Werk
stückhalte- und -fördereinrichtung, mit einer eine Gas
atmosphäre enthaltende Durchlaufkammer, die über
zwei sich gegenüberliegende Seitenwände und eine
Deckenwand verfügt, und mit Gaseinströmöffnungen,
die in der Durchlaufkammer angeordnet sind.
Zur Härtung von Oberflächen von Werkstücken wird
häufig die induktive Erwärmung benutzt. Dabei werden
die obersten Randschichten des zu bearbeitenden
Werkstückes durch einen im Koppelabstand geführten,
mit einer hochfrequenten Wechselspannung beauf
schlagten Induktor erwärmt und anschließend unter
Martensitbildung mit einem Fluidum abgeschreckt.
Bei der Härtung von Stahlteilen unter normaler Luf
tatmosphäre setzt eine Oberflächenoxidation des Werk
stückes ab ungefähr 680° Celsius ein. Es bildet sich Zun
der. Dieser wird üblicherweise bei geringen Anforde
rungen an Formfehler und Oberflächengüte mechanisch
durch Bürsten entfernt. Bei der Härtung von Gleit- und
Führungsteilen müssen die Werkstücke dagegen in
nachfolgenden Arbeitsgängen nachgeschliffen werden.
Diese Vorgehensweise erhöht nicht nur die Herstel
lungskosten in einer Massenfertigung, sondern ver
schlechtert auch die Qualität des Gleit-, Führungs- oder
Formteiles.
Aus der DE-OS 36 30 833 ist eine Vorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Im Durch
laufbetrieb werden die zu behandelnden Werkstücke in
der Durchlaufkammer unter Einwirkung einer Gas
atmosphäre mit Stahlrohrbrennern aufgeheizt. Die En
den der Durchlaufkammer weisen mechanische Ofen
einlässe auf, die in die Umgebungsluft münden. Es bildet
sich innerhalb der Durchlaufkammer ein Gasatmosphä
renprofil, das ein teilweises Eindringen von Außenluft
gestattet. Das Auftreten von Sauerstoff innerhalb der
Durchlaufkammer gestattet das Glühen von Werk
stücken jedoch nicht einen zunderfreien Härteprozeß.
Aus der DE-PS 37 36 502 ist eine Vorrichtung zur
Wärmebehandlung metallischer Werkstücke bekannt,
bei dem die Werkstücke im Vakuum unter Ausschluß
der Umgebungsluft wärmebehandelt werden. Diese
Vorrichtung weist für die Großserienfertigung den ent
scheidenden Nachteil auf, daß sie nur im Chargenbe
trieb benutzt werden kann. Damit ist eine Werkstückbe
arbeitung in Taktzeiten von 3 bis 20 Sekunden nicht
erreichbar. Zudem muß eine Vakuumhärtevorrichtung
als eine eigenständige Härtevorrichtung ausgestaltet
sein, sie kann nicht eine bestehende Härtevorrichtung
erweitern und nicht in eine verkettete Fertigungsanlage
eingebaut werden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die es gestattet,
eine in Normalluft im Taktbetrieb arbeitende induktive
Härtevorrichtung auf einfache Weise in eine zunderfrei
arbeitende induktive Härtevorrichtung zu erweitern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß die Seitenwände an ihrem unteren Endbe
reich in die mit einer Abschreckflüssigkeit füllbaren
Werkstückhalte- und -fördereinrichtung eintauchen, daß
zwischen den Seitenwänden jeweils eine Düsenanord
nung zur Erzeugung eines laminaren Flüssigkeitsvor
hanges vorgesehen ist, daß in der Durchlaufkammer
mindestens eine Arbeitsstation mit einem Induktor vor
gesehen ist und daß durch die Gaseinströmöffnungen
ein Inertgas zur Bildung der Gasatmosphäre in die
Durchlaufkammer leitbar ist.
Die vorgeschlagene Vorrichtung weist den Vorteil
auf, daß die Durchlaufkammer in einfacher Weise auf
einem Drehteller oder einer anderen vorhandenen Här
tevorrichtung aufgebaut werden kann. Bei der Benut
zung von Stickstoff als Inertgas ist eine hohe Arbeitssi
cherheit gegeben. Durch die Verwendung der Ab
schreckflüssigkeit für die Werkstücke sowohl als Dicht
material gegenüber einem sich bewegenden Drehteller
oder Taktförderband als auch für die Flüssigkeitsvor
hänge kann ein einzelnes geschlossenes Flüssigkeitssy
stem benutzt werden.
Flüssigkeitsvorhänge aus Polymerlösungen oder
Wasser weisen eine gute laminare Strömung auf, die
auch beim Hindurchtakten von Werkstücken nur kurz
zeitig unterbrochen wird. Hierbei ist die Ausgestaltung
der Spaltdüsen in Lanzenform mit einer Breite von 0,4
bis 0,5 Millimeter besonders vorteilhaft, wenn der durch
die Orientierung der Düse gegebene Auslaufwinkel 6°
bis 10° in Richtung des Innern der Durchlaufkammer
beträgt. Bei einem Flüssigkeitsausstoß von 0,3 bis 0,4
Liter pro Minute und pro Zentimeter Breite und einem
Überdruck im Innern der Durchlaufkammer von 0,01 bis
0,1 Bar wird der laminar fließende Wasservorhang in
besonders dichtender und damit wirkungsvoller Weise
abgelenkt.
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer Vorrichtung
zum induktiven Randschichthärten im Taktbetrieb ge
mäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung zum induk
tiven Handschichthärten im Taktbetrieb gemäß dem er
sten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 die Außenkammer der Vorrichtung zum induk
tiven Randschichthärten im Taktbetrieb gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel in einer Seitenansicht,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Außenkammer gemäß
der Fig. 3,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Innenkammer
der Härtevorrichtung und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Weiterbil
dung der Innenkammer der Härtevorrichtung.
Die Fig. 1 zeigt schematisch im Querschnitt eine An
sicht einer Härtevorrichtung zum induktiven Rand
schichthärten im Taktbetrieb gemäß einem ersten Aus
führungsbeispiel der Erfindung. Die Härtevorrichtung
ist auf einem Grundgestell 1 angeordnet, auf dem ein
runder Drehteller 2 um eine Drehachse 3 drehbar gela
gert ist.
Der Drehteller 2 ist über eine Welle 4 drehfest mit
einem Zahnkranz 5 verbunden. Um den Zahnkranz 5
läuft eine Antriebskette 6, die mit dem Antriebsritzel 7
eines Drehtellerantriebsmotors 8 in Eingriff steht. Der
Drehtellerantriebsmotor 8 ist fest mit dem Grundgestell
1 verbunden. Er wird über Stromversorgungs- und
Steuerleitungen 9 angesteuert, die zu einer in der Fig. 1
nicht dargestellten Steuerelektronik führen.
Der Drehteller 2 verfügt über eine runde Grundplatte
10, die entlang ihrem Umfang mit einem hochgezogenen
Rand 11 versehen ist. Der Rand 11 hat eine Höhe von
etwa einem bis zu drei Zentimeter. Die durch den Dreh
teller 2 mit dem Rand 11 gebildete flache Wanne ist mit
einer Abschreckflüssigkeit 12 gefüllt. Sie bildet ein kon
stantes Flüssigkeitsniveau auf dem Drehteller 2.
Der Drehteller 2 verfügt in einem vorbestimmten Ab
stand von seiner Drehachse 3 über die Grundplatte 10
durchquerende Bohrungen 13. Die Bohrungen 13 sind in
einem regelmäßigen Winkelabstand bezüglich der
Drehachse 3 angeordnet, welche in der Draufsicht der
Fig. 2 zu erkennen sind.
In die Bohrungen 13 sind Werkstückhalterungen 14
eingesetzt. In der in der Fig. 1 dargestellten Werkstück
halterung 14 ist ein zu bearbeitendes Werkstück 15 ein
gespannt, dessen spezielle Form in der Seitenansicht
kegelförmig ist. Ein Forminduktor 16 ist im Koppelab
stand zu dem Werkstück 15 angeordnet. Der Formin
duktor 16 geht in einen röhrenförmigen Induktorhals 17
über. Um den Forminduktor 16 und um die Werkstück
halterung 14 mit dem Werkstück 15 ist ein Innenmantel
18 angeordnet, der im wesentlichen aus einer Innenman
telseitenwand 19 besteht, die an ihrem oberen Ende in
eine Innendeckelplatte 20 übergeht, die den Induktor
hals 17 dicht umgibt und an ihm befestigt ist. Die Innen
mantelseitenwand 19 taucht an ihrem anderen Ende in
die Abschreckflüssigkeit 12 ein. Dadurch wird eine ab
geschlossene Innenkammer 21 gebildet.
Der Induktorhals 17 und der Innenmantel 18 sind mit
einem Außenmantel 22 umgeben, der an dem Grundge
stell 1 befestigt ist. Der Außenmantel 22 besteht im
wesentlichen aus zwei parallel zueinander verlaufenden
Außenmantelseitenwänden 23 und 24, die an ihren unte
ren Ende in die Abschreckflüssigkeit 12 eintauchen, und
einer Deckplatte 101, die über eine Einlaßöffnung 102
verfügt, die den Induktorhals 17 dicht umgibt. Dadurch
wird eine im Querschnitt abgeschlossene Außenkam
mer 25 gebildet.
Der röhrenförmige Induktorhals 17 ist durch die Ein
laßöffnung 102 des Außenmantels 22 gasdicht, aber hö
henverschieblich hindurchgeführt. Der Induktorhals 17
ist mechanisch mit einer Induktorhalterung 26 verbun
den. Die elektrische Verbindung des Induktorhalses 17
zu einem Anpaßtransformator ist zur Übersichtlichkeit
nicht gezeichnet. Auf den röhrenförmigen Induktorhals
17 ist ein Gasanschlußadapter 27 aufgesetzt, der den
Induktorhals 17 dicht verschließt.
Die Induktorhalterung 26 und damit der Forminduk
tor 16 sind mit Hilfe einer durch einen Vertikalantriebs
motor 28 angetriebenen Spindel 29 gegenüber dem
Grundgestell 1 und damit dem Werkstuck 16 höhenverschiebbar.
Die Antriebsleitungen 30 des Vertikalan
triebsmotor 28 sind mit einer in der Fig. 1 nicht darge
stellten Versorgungs- und Steuerelektronik verbunden.
Die Verschiebung der Induktorhalterung 26 führt den
Forminduktor 16 in den Koppelabstand zu dem zu bear
beitenden Werkstück 15.
Die Außenkammer 26 weist eine Gaseinlaßöffnung
31 auf, die über eine erste Gasleitung 32 mit einem
Grobregelgasventil 33 verbunden ist Grobventilsteuer
leitungen 34 führen zu der in der Fig. 1 nicht dargestell
ten Steuerelektronik.
Der Gasanschlußadapter 27 der Innenkammer 21 ist
über eine zweite Gasleitung 35 mit einem Feinregelgas
ventil 36 verbunden. Feinventilsteuerleitungen 37 füh
ren zu der in der Fig. 1 nicht dargestellten Steuerelek
tronik. Der Gasanschlußadapter 27 kann zusätzlich eine
elektrische Heizung beinhalten, die das in die Innen
kammer 21 geleitete Inertgas beim Durchlaufen des
Gasanschlußadapters 27 aufheizt. Das in die Innenkam
mer 21 geleitete Gas wird auf 80° bis 160° Celsius vor
geheizt.
Das Grobregelgasventil 33 und das Feinregelgasven
til 36 sind über eine Verbindungsleitung 38 mit einem in
der Fig. 1 nicht dargestellten Gasreservoir für Inertgas
verbunden. Das Inertgas ist vorzugsweise Stickstoff.
Die Fig. 2 zeigt die Härtevorrichtung zum induktiven
Randschichthärten im Taktbetrieb gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel in einer Draufsicht. Mit in der
Fig. 1 übereinstimmenden Merkmale tragen gleiche Be
zugszeichen.
In der Fig. 2 ist deutlich der um die Drehachse 3 dreh
bar gelagerte, kreisrunde Drehteller 2 mit dem hochge
zogenen Rand 11 zu erkennen. Der Drehteller 2 ist mit
der Abschreckflüssigkeit 12 gefüllt. Weiterhin zeigt die
Fig. 2 deutlicher, daß der Drehteller 2 über eine Vielzahl
von Bohrungen 13 verfügt, in die die Werkstück
halterungen 14 eingelassen sind. Der Übersichtlichkeit
wegen sind in der Fig. 2 keine Werkstücke 15 einge
zeichnet. Die Härtevorrichtung hat einen Wechselbe
reich 39 und einen Arbeitsbereich 40.
Im Wechselbereich 39 werden die zu bearbeitenden
Werkstücke durch eine in der Fig. 2 nicht dargestellten
Wechselmaschine in die Werkstückhalterungen 14 des
Drehtellers 2 eingesetzt und nach der Bearbeitung dem
Drehteller 2 wieder entnommen. Alternativ dazu kön
nen ein oder mehrere Personen die Werkstücke 15 der
Härtevorrichtung zuführen oder ihr entnehmen.
Im Arbeitsbereich 40 werden die Werkstücke 15 in
zwei Arbeitsstationen 46 und 47 wärmebehandelt. Der
Arbeitsbereich 40 verfügt über die Außenkammer 25,
deren Außenmantelseitenwände 23 und 24 in die Ab
schreckflüssigkeit 12 eintauchen, so daß die Außenkam
mer 25 seitlich auch bei einem sich drehenden Drehtel
ler 2 zum Drehteller 2 hin abgedichtet ist. Auf ihrer von
dem Drehteller 2 wegweisenden Seite ist die Außen
kammer 25 durch eine in der Fig. 1 dargestellte Deck
platte 101 abgeschlossen. In der Deckplatte 101 sind in
kleinem radialen Abstand zu den Längsachsen der
Forminduktoren 16 zwei Gaseinlaßöffnungen 31 ange
ordnet, von denen in der Fig. 1 nur eine erkennbar ist.
Die Gaseinlaßöffnungen 31 sind über erste Gasleitun
gen 32 mit dem jeweils zugeordneten Grobregelgasven
til 33 verbunden.
Die Außenmantelseitenwände 23 und 24 sind entlang
eines Kreissegmentes des Drehtellers 2 konzentrisch
zueinander angeordnet. Die radiale Verbindung der in
neren Außenmantelseitenwand 23 mit der äußeren Au
ßenmantelseitenwand 24 ist jeweils durch einen laminar
fließenden Flüssigkeitsvorhang 41 bzw. 42 luftdicht ab
gedichtet, so daß die Außenkammer 25 gegenüber der
sie umgebenden Raumluft abgeschlossen ist.
Der Flüssigkeitsvorhang 41 bzw. 42 wird aus Düsen
43 gespeist, deren Anordnung in Zusammenhang mit
der Fig. 3 näher erläutert wird. Die Düsen 43 werden
jeweils über zugeordnete Rohrleitungen 44 gespeist.
Der Flüssigkeitsdurchfluß durch die Düsen 48 wird
durch Vorhangsteuerventile 45 gesteuert. Die Flüssig
keitsvorhänge 41 und 42 werden vorzugsweise aus der
Abschreckflüssigkeit 12 gespeist.
Die gestrichelt gezeichneten kreisförmigen Innenmantelseitenwände
19 sind fest mit dem jeweiligen In
duktorhals 17 der beiden Arbeitsstationen 46 und 47
verbunden. Sie bilden mit der nicht dargestellten, mit
dem Induktorhals 17 verbundenen Innendeckelplatte 20
den Innenmantel 18, der wie der Außenmantel 25 in die
Abschreckflüssigkeit 12 eintaucht um die so gebildete
Innenkammer 21 luftdicht abzudichten.
In der Außenkammer 25 ist weiterhin eine Ab
schreckbrause 48 angeordnet, die durch eine Ab
schreckrohrleitung 49 mit der Abschreckflüssigkeit 12
gespeist wird. Vorzugsweise besteht die Abschreckflüs
sigkeit 12 aus Wasser oder aus Polymerlösungen auf
Wasserbasis. Es können auch Öle verwendet werden.
Die Auslaßöffnungen der Abschreckbrause 48 sind in
Richtung der Arbeitsstationen 46 ausgerichtet. Das
Austreten der Abschreckflüssigkeit 12 ist über ein Ab
schrecksteuerventil 50 steuerbar.
Die Abschreckflüssigkeit 12 fließt infolge der Schwer
kraft von dem Werkstück 15 auf die Grundplatte 10 und
erhöht das sich auf dem Drehteller 2 befindliche Flüssig
keitsniveau. Auch die Flüssigkeitsvorhänge 41 und 42
bilden einen Zufluß zu der sich auf dem Drehteller 2
stauenden Flüssigkeit. Das Niveau der Abschreckflüs
sigkeit 12 bleibt konstant, da Abschreckflüssigkeit 12
entweder über den Rand 11 hinaus- und abfließt, bzw.
durch horizontal verlaufende Einschnitte in den Rand 11
ein niedrigeres Flüssigkeitsniveau vorgegeben ist. Die
abfließende Abschreckflüssigkeit 12 wird gefiltert, vor
zugsweise in einem in der Zeichnung nicht darge
stellten Behälter gesammelt, und wieder der Ab
schreckbrause 48 bzw. den Flüssigkeitsvorhängen 41
und 42 zugeführt.
In der Außenkammer 25 können ein oder mehrere
Ventilatoren 51 angeordnet sein. Die Ventilatoren 51 in
der Gestalt von Querstromlüftern verwirbeln die Atmo
sphäre innerhalb der Außenkammer 25 und sorgen wir
kungsvoll für geringe Spülzeiten.
Zu Beginn des Härtebetriebes sind die Vorhangsteu
erventile 45 geschlossen und die Grobregelgasventile 33
geöffnet. In einem ersten Spülschritt spült Inert- oder
Formiergas das Raumvolumen der Außenkammer 25.
Dies wird wirkungsvoll durch die Ventilatoren 51 unter
stützt.
In einem zweiten Spülschritt ist einer der beiden Flüs
sigkeitsvorhänge 41 oder 42 eingeschaltet, indem das
zugeordnete Vorhangsteuerventil 45 geöffnet wird. Ge
gebenenfalls ist der Volumenstrom an Inertgas durch
teilweises Schließen der Grobregelgasventile 33 ver
mindert. Dadurch kann in einfacher Weise der Sauer
stoffgehalt in der Außenkammer 25 auf ungefähr 0,5 bis
5 Prozent des Normalgehaltes reduziert werden.
Alternativ zu diesem einfachen zweiten Spülschritt 40
kann durch wechselweises Schalten der Flüssigkeitsvor
hänge 41 bzw. 42 ein gerichteter Gasstrom in der Au
ßenkammer 25 erzeugt werden, wodurch die Spülzeit
noch einmal herabgesetzt wird.
In einem Expansionsschritt verschließen beide Flüs
sigkeitsvorhänge 41 und 42 die Außenkammer und das
durch die Gaseinlaßöffnungen 31 in die Außenkammer
25 geführte Inertgas drückt die Flüssigkeitsvorhänge 41
und 42 in ihre Dauerbetriebsform, die in Fig. 3 zu erken
nen ist.
Die so vorbereitete Härtevorrichtung arbeitet im
Taktbetrieb. Der Drehtellerantriebsmotor 8 dreht den
Drehteller 2 in Richtung des Pfeils 52 in einem Bewe
gungstaktschritt um einen vorbestimmten Winkel. Da
bei tritt in dem Zufuhrbewegungstaktschritt ein zu be
arbeitendes Werkstück durch den ersten Flüssigkeits
vorhang 41 in die Außenkammer 25 ein und wird zu der
Arbeitsstation 46 geführt.
In einem Einführungsschritt senkt der Vertikalan
triebsmotor 28 den Induktorhals 17 mit dem Innenman
tel 18 und dem Forminduktor 16 in der Einlaßöffnung
102 der Deckplatte 101 des Außenmantels 25 ab.
Dadurch wird das kleinere Raumvolumen der Innen
kammer 21 gebildet, das durch einen Inertgasstoß durch
den Gasanschlußadapter 27 durch den Induktorhals 17
gespült wird. Der durch das Feinregelgasventil 36 ge
steuerte Inertgasstrom gelangt in unmittelbare Nähe
des Forminduktors 16 und senkt den Sauerstoffgehalt in
der Innenkammer 21 auf unter 0,1 Prozent des normalen
Sauerstoffgehaltes der Raumluft.
Alternativ kann auch ohne die Innenkammer 21 ge
härtet werden. Dann muß durch eine direkte Begasung
des Werkstückes 15 mit Inertgas in dem folgenden Här
teschritt der Restsauerstoffgehalt unter 0,25 Prozent
vermindert werden.
In dem erörterten Härteschritt wird dem Forminduk
tor 16 HF-Leistung zugeführt, so daß sich die
Oberfläche und angrenzende Randflächen des zu bear
beitenden Werkstückes ohne Zunderbildung stark in
duktiv erwärmen.
In einem Abschreckschritt wird der Forminduktor 16
mit dem Innenmantel 18 in seine Ausgangsposition zu
rückgefahren und das Werkstück 15 mit Hilfe der Ab
schreckbrause 48 abgekühlt. Die Abschreckbrause 48
kann auch innerhalb des Innenmantels 18 integriert
werden.
Das Werkstück 15 erreicht in diesem Ausführungs
beispiel im Anlaßschritt die weitere Arbeitsstation 47,
an der es nach gleichem Ablauf wie dem oben erörter
ten induktiv angelassen wird.
In dem nächsten Bewegungstaktschritt wird das bear
beitete Werkstück 15 durch den zweiten Flüssigkeits
vorhang 42 aus der Außenkammer 25 bewegt und ge
langt aus dem Arbeitsbereich 40 in den Wechselbereich
39.
Die Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt einer Vorrichtung
zum induktiven Randschichthärten im Taktbetrieb ge
mäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in einer Seiten
ansicht. Mit in der Fig. 1 bzw. 2 übereinstimmenden
Merkmale tragen gleiche Bezugszeichen.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte runde Anordnung
des Arbeitsbereiches 40 und des Wechselbereiches 39
ist im zweiten Ausführungsbeispiel in einer gestreckten
Ausführung realisiert. In der vereinfachten Darstellung
einer Längstakt-Härtevorrichtung in der Fig. 3 ist nur
die hintere Außenmantelseitenwand 24 gezeichnet,
während die Arbeitsstationen 46 und 47 nicht gezeich
net sind. Sie befinden sich in der Nähe der räumlichen
Mitte der hinteren Außenmantelseitenwand 24.
Die Düsen 43 sind sehr deutlich zu erkennen. In einem
weiteren Unterschied zu dem ersten Ausführungsbei
spiel sind für die Eintrittsseite und die Austrittsseite der
Werkstücke aus der Außenkammer 25 jeweils zwei Dü
sen 43 vorgesehen. Die Abschreckflüssigkeit 12, die aus
den äußeren Düsen 43 heraustritt, bildet die äußeren
Flüssigkeitsvorhänge 41 und 42. Die Abschreckflüssig
keit 12, die aus den inneren Düsen 43 heraustritt, bildet
die inneren Flüssigkeitsvorhänge 61 und 62. Zwischen
den äußeren Flüssigkeitsvorhängen 41 bzw. 42 und den
inneren Flüssigkeitsvorhängen 61 bzw. 62 entstehen
Schleusenkammern 62 bzw. 64.
Dadurch können Werkstücke, die nicht mit der Ab
schreckflüssigkeit 12 in Berührung kommen dürfen, oh
ne einen größeren Lufteinbruch trocken zu den Arbeits
stationen 46 und 47 bewegungsgetaktet werden. Der
äußere Flüssigkeitsvorhang 41 wird abgeschaltet, wenn
ein zu bearbeitendes Werkstück 15 entlang des Pfeils 52
in den Arbeitsbereich 40 getaktet wird. Nach seiner Be
wegung in die Schleusenkammer 63 wird der äußere
Flüssigkeitsvorhang 41 angeschaltet und der innere
Flüssigkeitsvorhang 61 ausgeschaltet. Danach wird das
Werkstück 15 zu der Arbeitsstation 46 oder 47 getaktet
und der innere Flüssigkeitsvorhang 61 angeschaltet.
Durch dosierte Inertgasstöße oder konstante Volu
menströme an Inertgas in die Schleusenkammer 63 und
die Außenkammer 25 wird der Sauerstoffgehalt in der
Schleusenkammer 63 und der Außenkammer 25 verrin
gert. Nach Härtung des Werkstückes kann dieses ana
log durch die andere Schleusenkammer 64 trocken aus
dem Arbeitsbereich 40 herausbewegt werden.
Durch verschiedene Intensitäten der Volumenströme
an Inertgas in die Schleusenkammern 63 und 64, in die
Außenkammer 25 und in die unmittelbare Nähe des
Werkstückes 15, sowie unter Umständen innerhalb der
Innenkammer 21, kann ein Inertgas sparendes Sauer
stoffgehaltsgefälle errichtet werden. Dies kann auch
beim Taktbetrieb mit Hindurchtreten des Werkstückes
15 durch die Flüssigkeitsvorhänge 41, 42, 61 und 62 ein
gesetzt werden.
In unmittelbarer Nähe des zu bearbeitenden Werk
stückes sollten 0,1 Prozent Sauerstoffgehalt bezüglich
des Sauerstoffgehalts in der Normalluft nicht über
schritten werden. In der Außenkammer 25 sind dann 0,5
bis 5 Prozent Sauerstoffgehalt möglich. In den Schleu
senkammern 63 und 64 darf der Sauerstoffgehalt noch
einmal höher liegen. Diese Abstufung des Sauerstoffge
halts kann durch einen stetigen Inertgasvolumenstrom
in der Nähe der Arbeitsstationen 46 und 47 erzeugt
werden. Ventilatoren 51 tragen durch die turbulente
Verwirbelung der Gasatmosphäre in der Außenkammer
25 zu einer schnellen Verteilung des zugeführten Inert
gases bei.
Die Düsen 43 sind Schlitzlochdüsen in Lanzenform.
Sie bilden über die Breite der Deckplatte 101 einen
Spalt von ungefähr 0,4 bis 0,5 Millimeter Breite, aus dem
0,3 bis 0,4 Liter Abschreckflüssigkeit 12 pro Minute und
pro Zentimeter Breite der Düse 43 ausströmt.
Der Auslaufwinkel α (Alpha) und damit die Orientie
rung des Spaltes der Düse 43 beträgt 5° bis 10° bezüg
lich der Richtung der Schwerkraft in Richtung des Inne
ren der Außenkammer 25. Innerhalb der Außenkammer
25 herrscht durch die Zuführung des Inertgases ein
Überdruck von 0,01 bis 0,1 Bar. Dadurch wird der ur
sprüngliche Auslaufwinkel α der Abschreckflüssigkeit
12 über die Richtung der Schwerkraft hinaus in einen
vom Inneren der Außenkammer 25 wegweisenden
durchschnittlichen Auslassungswinkel β gedrückt. Der
Auslassungswinkel β (Beta) beträgt ungefähr zwischen
8° und 15°.
Der räumliche Abstand zwischen den inneren Flüssig
keitsvorhängen 61 bzw. 62 und den jeweiligen äußeren
Flüssigkeitsvorhängen 41 bzw. 42 beträgt je nach Größe
der hindurchzutaktenden Werkstücke 15 bis zu einigen
Dezimetern.
Die Außenmantelseitenwände 23 bzw. 24 sind tra
pezförmig, wobei die Kanten 65 derart gestaltet sind,
daß die seitlichen Enden der äußeren Flüssigkeitsvor
hänge 41 und 42 in jedem Betriebszustand die Außen
mantelseitenwände 23 bzw. 24 berühren, damit der Flüs
sigkeitsfilm der Flüssigkeitsvorhänge 41 und 42 nicht
unterbrochen wird.
Die Fig. 4 zeigt die Vorrichtung zum induktiven
Randschichthärten im Taktbetrieb gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel in einer vereinfachten Draufsicht.
Neben den Außenmantelseitenwänden 23 und 24 sind
unterhalb der Deckplatte 101 die Düsen 43 zu erkennen.
Diese sind über einzeln schaltbare Vorhangsteuerventi
le 45 sowie Rohrleitungen 44 mit einem in der Fig. 4
nicht dargestellten Reservoir für die Abschreckflüssig
keit 12 verbunden. Das Reservoir ist vorzugsweise mit
einem Aufhangbehälter für die von dem Taktband her
ablaufende Abschreckflüssigkeit 12 verbunden.
Die Fig. 5 stellt in einer perspektivischen Ansicht die
Innenkammer 21 der Härtevorrichtung dar. Die Induk
torhalterung 26 geht in den Induktorhals 17 über, an
dem der Innenmantel 18 befestigt ist. Der Induktorhals
17 endet in einem kreisförmigen Forminduktor 16. Der
Innenmantel 18 verfügt über eine Abschreckrohrleitung
49 und einen Gasanschlußadapter 27. Die Leitungen für
das Inertgas beziehungsweise die Abschreckflüssigkeit
12 sind biegsam ausgeführt, so daß der Forminduktor 16
und der Innenmantel 18 zusammen über die Induktor
halterung 26 höhenverschieblich angeordnet sind.
Bei dem Einführungsschritt im Taktbetrieb, bei dem
der Forminduktor 16 in den Koppelabstand zu dem
Werkstück 15 geführt wird, taucht die untere Mantel
kante 66 in die Abschreckflüssigkeit 12 ein und dichtet
die Innenkammer 21 gegenüber der Außenkammer 25
ab, die selber wiederum durch die Unterkanten der Au
ßenmantelseitenwände 23 und 24 gegenüber der Raum
luft abgedichtet ist.
Die Fig. 6 stellt eine perspektivische Ansicht einer
Weiterbildung der Innenkammer 21 der Härtevorrich
tung dar. Die Induktorhalterung 26 geht in den kurzen
Induktorhals 17 über. An der Induktorhalterung 26 ist
der Innenmantel 18 befestigt. Der Induktorhals 17 endet
in einem geneigten halbkreisförmigen Forminduktor 16.
Der Innenmantel 18 verfügt über eine Abschreckrohr
leitung 49 und einen Gasanschlußadapter 27.
Die Leitungen für das Inertgas beziehungsweise die
Abschreckflüssigkeit sind biegsam ausgeführt, so daß
der Forminduktor 16 und der Innenmantel 18 über die
Induktorhalterung 26 sowohl höhen- als auch seitenver
schieblich angeordnet sind. Dabei kann auch die ge
trennte Bewegung von dem Forminduktor 16 und dem
Innenmantel 21 vorgesehen sein. Bei dem Einführungs
schritt im Taktbetrieb wird das Werkstück 15 durch die
Konturöffnung 67 in die Innenkammer 21 eingebracht
und anschließend der Forminduktor 16 in den Koppel
abstand zu dem Werkstück 15 geführt. Dabei taucht die
untere Mantelkante 66 in die Abschreckflüssigkeit 12
ein und dichtet die Innenkammer 21 gegenüber der Au
ßenkammer 25 ab. Ein Inertgasstrom in der Nähe der
Konturöffnung 67 kann ein Eindringen der Atmosphäre
der Außenkammer 25 unterdrücken.
Claims (22)
1. Vorrichtung zur Wärmebehandlung metallischer
Werkstücke (15) mit einer Werkstückhalte- und
-fördereinrichtung (10), mit einer eine Gasatmo
sphäre enthaltende Durchlaufkammer (25), die
über zwei sich gegenüberliegende Seitenwände (23,
24) und eine Deckenwand (101) verfügt, und mit
Gaseinströmöffnungen (27, 31), die in der Durch
laufkammer (25) angeordnet sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Seitenwände (23, 24) an ih
rem unteren Endbereich in die mit einer Ab
schreckflüssigkeit (12) füllbaren Werkstückhalte- und
-fördereinrichtung (10) eintauchen, daß zwi
schen den Seitenwänden (23, 24) jeweils eine Dü
senanordnung (43) zur Erzeugung eines laminaren
Flüssigkeitsvorhanges (41, 42, 61, 62) vorgesehen ist,
daß in der Durchlaufkammer (25) mindestens eine
Arbeitsstation (46, 47) mit einem Induktor (16) vor
gesehen ist und daß durch die Gaseinströmöffnun
gen (27, 31) ein Inertgas zur Bildung der Gasatmo
sphäre in die Durchlaufkammer (25) leitbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Steuerelektronik vorgesehen ist,
die zur Steuerung des Gases für die Gasatmosphä
re in der Durchlaufkammer (25) zuerst Grobregel
gasventile (33) öffnet, so daß das in einem Reservoir
gespeicherte Inertgas durch die Durchlaufkammer
gaseinströmöffnungen (31) in die Durchlaufkam
mer (25) strömt, während die Flüssigkeitsvorhänge
(41, 42, 61, 62) durch Vorhangsteuerventile (45) ab
geschaltet sind, anschließend die Grobregelgasven
tile (33) ein wenig schließt, während die auf einer
Seite befindlichen Flüssigkeitsvorhänge (41, 61)
durch die zugeordneten Vorhangsteuerventile (45)
eingeschaltet sind, und schließlich die Grobregel
gasventile (33) noch weiter schließt, während alle
Flüssigkeitsvorhänge (41, 42, 61, 62) angeschaltet
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß während des Härteprozesses Inert
gasstöße über die induktornahen Einströmöffnun
gen (27) in die Nähe des in Bearbeitung befindli
chen Werkstückes (15) durch Feinregelgasventile
(36) leitbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Härtebetrieb in unmittelbarer
räumlicher Nähe des zu bearbeitenden Werkstüc
kes (15) der Sauerstoffgehalt kleiner als 0,25 Pro
zent des Sauerstoffgehalts der Normalluft einhalt
bar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoffgehalt
in der Durchlaufkammer (25) auf ungefähr 0,5 bis 5
Prozent des Sauerstoffgehaltes in Normalluft redu
zierbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Innenmantel (18)
um den Forminduktor (16) angeordnet ist und die
induktornahen Einströmöffnungen (27) in eine
durch den Innenmantel (18) gebildete Innenkam
mer (21) münden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das in die Innenkammer (21) geleitete
Inertgas auf 80° bis 160° Celsius vorgeheizt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Abschreckbrau
se (48) in der Innenkammer (21) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenmantel (18)
und der Induktor (16) gegenüber dem Werkstück
(15) getrennt verschiebbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer und die
Intensität der Inertgasvolumenströme zur Senkung
des Sauerstoffgehalts im von der Durchlaufkam
mer (25) umfaßten Raumvolumen durch eine Abso
lutmessung des Sauerstoffgehalts der Gasatmo
sphäre in unmittelbarem räumlichen Abstand von
dem Werkstück (15) bestimmbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer und die
Intensität der Inertgasvolumenströme zur Senkung
des Sauerstoffgehalts im von der Durchlaufkam
mer (25) umfaßten Raumvolumen durch eine opti
sche Farberkennung der zuletzt gehärteten Werk
stücke (15) bestimmbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer und die
Intensität der Inertgasvolumenströme zur Senkung
des Sauerstoffgehalts im von der Durchlaufkam
mer (25) umfaßten Raumvolumen vorherbestimmt
und fest eingestellt wird.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaufkam
mer (25) gegenüber der Umgebung durch einen
stetigen Inertgasstrom unter einem Überdruck von
0,01 bis 0,1 Bar gehalten wird.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder durch Flüs
sigkeitsvorhänge (41, 42, 31, 52) verschlossenen
Seite der Durchlaufkammer (25) genau jeweils ein
äußerer Flüssigkeitsvorhang (41 bzw. 42) und ein
innerer Flüssigkeitsvorhang (61 bzw. 62) vorgese
hen ist, wobei die Steuerelektronik die inneren (61,
62) und äußeren (41, 42) Flüssigkeitsvorhänge der
art steuert, daß von einem Paar von innerem und
äußerem Flüssigkeitsvorhang (41, 61 bzw. 42, 62)
jeweils mindestens einer angeschaltet ist und daß
das Werkstück (15) ohne Flüssigkeitsberührung in
bzw. aus der Durchlaufkammer (25) taktbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Abschreckbrau
se (48) in der Durchlaufkammer (25) vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Venti
lator (51) im Raumvolumen der Durchlaufkammer
(25) vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß der mindestens eine Ventilator
(51) ein Querstromlüfter ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsvor
hänge (41, 42, 61, 62) aus Schlitzlochdüsen (43) aus
treten, die eine Lanzenform aufweisen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß der die Schlitzlochdüsen (43) bil
dende Spalt eine Breite von 0,4 bis 0,5 Millimeter
aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder Anspruch
19, dadurch gekennzeichnet, daß 0,4 bis 0,5 Liter
Abschreckflüssigkeit (12) pro Zentimeter Breite
der Schlitzlochdüse (43) austreten.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaufwinkel
(α) der Flüssigkeitsvorhänge (41, 42, 61, 62) zwi
schen 5° und 10° bezüglich der Schwerkraft in
Richtung des Innern der Durchlaufkammer (25) be
trägt.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis
21, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslassungs
winkel (β) der Flüssigkeitsvorhänge (41, 42, 61, 62)
zwischen 8° und 15° bezüglich der Schwerkraft in
von dem Innern der Durchlaufkammer (25) weg
weisender Richtung beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3842372A DE3842372C2 (de) | 1988-12-16 | 1988-12-16 | Vorrichtung zur Wärmebehandlung metallischer Werkstücke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3842372A DE3842372C2 (de) | 1988-12-16 | 1988-12-16 | Vorrichtung zur Wärmebehandlung metallischer Werkstücke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3842372A1 DE3842372A1 (de) | 1990-06-21 |
DE3842372C2 true DE3842372C2 (de) | 1996-10-02 |
Family
ID=6369317
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3842372A Expired - Lifetime DE3842372C2 (de) | 1988-12-16 | 1988-12-16 | Vorrichtung zur Wärmebehandlung metallischer Werkstücke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3842372C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2529322C2 (ru) * | 2009-02-11 | 2014-09-27 | Дзе Боинг Компани | Упрочненная структура титанового сплава для применения в зубчатых колесах трансмиссий |
DE102009026935B4 (de) | 2009-06-15 | 2019-05-23 | Ema Indutec Gmbh | Härtemaschine zum induktiven Härten unter Schutzgas |
DE102020215172A1 (de) | 2020-12-02 | 2022-06-02 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Induktorschleife sowie Induktorvorrichtung mit einer solchen Induktorschleife, insbesondere zum Härten von Zahnstangen |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013007509A1 (de) | 2013-05-02 | 2014-03-27 | Daimler Ag | Halterung für einen elektrischen Induktor und Anordnung zur induktiven Erwärmung eines Halbzeugs |
DE102017011048B4 (de) * | 2017-11-29 | 2019-07-04 | Efd Induction Gmbh | Vorrichtung und induktives Härteverfahren zum induktiven Härten von metallischen Werkstücken sowie Verwendung der Vorrichtung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3630833A1 (de) * | 1986-09-10 | 1988-03-17 | Linde Ag | Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung metallischer werkstuecke |
IT208323Z2 (it) * | 1986-10-31 | 1988-05-28 | Weber Srl | Dispositivo di controllo della rotazione della farfalla nella fase di rilascio per un apparecchiatura di alimentazione della miscela di aria e carburante ad un motore a combustione interna |
-
1988
- 1988-12-16 DE DE3842372A patent/DE3842372C2/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2529322C2 (ru) * | 2009-02-11 | 2014-09-27 | Дзе Боинг Компани | Упрочненная структура титанового сплава для применения в зубчатых колесах трансмиссий |
DE102009026935B4 (de) | 2009-06-15 | 2019-05-23 | Ema Indutec Gmbh | Härtemaschine zum induktiven Härten unter Schutzgas |
DE102020215172A1 (de) | 2020-12-02 | 2022-06-02 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Induktorschleife sowie Induktorvorrichtung mit einer solchen Induktorschleife, insbesondere zum Härten von Zahnstangen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3842372A1 (de) | 1990-06-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3346884C2 (de) | ||
EP0592443B1 (de) | Vorrichtung zum destillieren von flüssigkeiten im vakuum | |
DE4110114C2 (de) | ||
DE2332116C3 (de) | Gerät zur Bestrahlung von bewegten aus einem mit einem fotohärtbaren Kunststoffilm beschichteten Substrat bestehenden Produkten während des Herstellungsprozesses | |
DE4142436B4 (de) | Lötanlage mit einer Schutzgasatmosphäre über dem Lötband | |
DE102009026935B4 (de) | Härtemaschine zum induktiven Härten unter Schutzgas | |
EP0516648A1 (de) | Vorrichtung zur durchführung eines dragier- und/oder filmüberzugsverfahrens. | |
DE102015121252A1 (de) | Vorrichtung zur Erzeugung eines atmosphärischen Plasmastrahls und Verfahren zur Behandlung der Oberfläche eines Werkstücks | |
DE3842372C2 (de) | Vorrichtung zur Wärmebehandlung metallischer Werkstücke | |
AT511034B1 (de) | Verfahren zum kontrollieren einer schutzgasatmosphäre in einer schutzgaskammer zur behandlung eines metallbandes | |
DE102018129022A1 (de) | Radiale Strömung über ein Baufeld | |
DE3627941C2 (de) | Wärmebehandlungsvorrichtung mit Wirbelbettofen | |
EP0754768B1 (de) | Ofen zur Wärmebehandlung von Chargen metallischer Werkstücke | |
DE2313974B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum beheizen von offenen materialschmelzbaedern wie verzinkungs-, emaillier-, glas- od. dgl. -baeder in wannen oder becken | |
EP2622107A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur leitung der strömung in industrieöfen für die wärmebehandlung von metallischen werkstoffen/werkstücken | |
DE4400326A1 (de) | Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Werkstücken | |
DE19856191C2 (de) | Anlage zur Wärmebehandlung von Teilen | |
DE4322008A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schieben von Glasgegenständen bei Förderband-Übergängen | |
DE3110121C2 (de) | ||
WO1997035325A1 (de) | Elektronenstrahlanlage | |
EP0621345A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Gegenständen | |
DE3440651C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Oberflächenvorbehandlung von Werkstücken mittels Niederdruckplasma | |
DE102016124641A1 (de) | Lötvorrichtung | |
DE1571011C (de) | Verfahren zum Überziehen von langen Gegenstanden durch Wirbelsintern | |
DE3125316A1 (de) | Vorrichtung zum herstellen einer raumformelektrode aus graphit mit hilfe einer dreidimensionalen formfeile |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: C21D 1/10 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |