DE3840840A1 - Unterteil eines an einer lotrechten flaeche befestigbaren schwenktisches - Google Patents
Unterteil eines an einer lotrechten flaeche befestigbaren schwenktischesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Unterteil eines an einer lot
rechten Fläche befestigbaren Schwenktisches, auf dem eine
Tischplatte anordbar ist, welches ein vorzugsweise etwa L-för
miges Tragprofil aufweist, das Befestigungsmittel zu seiner Be
festigung an der lotrechten Fläche aufweist, die eine Schwen
kung des Tragprofils um eine lotrechte Achse erlauben, und
welches im Bereich seines freien Endes ein Montageelement zur
Montage der Tischplatte aufweist, wobei dieses Montageelement
vorzugsweise um eine axial zum freien Abschnitt des Tragpro
fils verlaufende Achse schwenkbar ist.
Gattungsgemäße Unterteile für Schwenktische finden dort An
wendung, wo es um Raumersparnis bei der Verwendung von Tischen
geht und wo der Tisch möglichst vielfältig einsetzbar sein
soll. Dies ist beispielsweise in den beengten Wohnverhältnis
sen von Wohnwagen, Campingwagen, Wohnmobilen oder Zelten der
Fall. Es kommen aber auch andere Einsatzbereiche in Betracht,
beispielsweise in Krankenhäusern, wo Tische nur kurzzeitig ge
braucht werden und dann platzsparend wieder zur Seite und aus
dem Weg geräumt werden sollen.
Bei auf dem Markt befindlichen Schwenktischen ragt in der
Regel das Unterteil des Tisches von einer Wand vor, wobei
diese Wand eine Mauer aber auch beispielsweise eine Schrankflä
che oder dergleichen sein kann, und dieses Unterteil ist meist
insgesamt aus der hervorragenden Stellung gegen die Wand
schwenkbar, also letztendlich wegklappbar. Zusätzlich ist
häufig die Tischplatte um eine waagerechte Achse schwenkbar,
so daß aus Platzgründen die Tischplatte bei an der Wand ange
klapptem Unterteil hochkant gedreht werden kann und ebenfalls
flach an der Wand anliegt.
Diese beiden Schwenkachsen sind aber nicht nur zum Wegklap
pen des Tisches vorteilhaft, sondern auch beim Gebrauch des Ti
sches. Beispielsweise kann die Tischplatte etwas geneigt wer
den, um als Schreibunterlage zu dienen oder der Tisch kann um
die lotrechte Achse schwenkend dichter an einen Benutzer heran
gezogen werden. Diese beiden herkömmlichen Achsen bringen so
mit Vorteile, stellen aber noch keine optimale Lösung für ei
nen vielseitig ausrichtbaren Schwenktisch der genannten Gat
tung dar.
Die bei herkömmlichen Schwenktischen dieser Art vorhandene
lotrechte Achse, ist meistens relativ wandnah angeordnet, weil
sie hauptsächlich dem Wegklappen des Tisches beziehungsweise
dem Anklappen des Unterteiles an die Wand dient. Hierzu wird
aber die Tischplatte vorzugsweise hochkant gestellt. Soll
diese herkömmliche lotrechte Schwenkachse zur benutzerfreund
licheren Einstellung des Tisches dienen, so muß jedoch die
Tischplatte in einer etwa horizontalen Einstellung bleiben.
Wird das Unterteil dann um die relativ wandnahe lotrechte
herkömmliche Achse geschwenkt, so kann es leicht passieren,
daß eine eckige Tischplatte mit einer Ecke gegen die Wand
stößt. Es ist beispielsweise nicht möglich, eine eckige Tisch
platte mit den vorhandenen Achsen so einzustellen, daß sie bis
an die Befestigungsfläche herangeschwenkt wird und in hori
zontaler Einstellung entlang einer ihrer Längsseiten an dieser
Wandfläche anliegt.
Auch ist die optimale Einstellung der Tischplatte zu einem
Benutzer, je nachdem wo der Benutzer relativ zu der Schwenkach
se sitzt, bei den herkömmlichen Tischen nicht möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Unter
teil der genannten Gattung so weiterzubilden, daß die auf die
sem Unterteil montierbare Tischplatte möglichst individuell in
die vom Benutzer gewünschte Position gebracht werden kann.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch ein Unterteil gelöst
worden, das sich auszeichnet durch einen Zwischenbereich zwi
schen dem Montageelement für die Tischplatte und dem eigentli
chen Tragprofil, welches mit zueinander parallelen, lotrechten
Achsen doppelgelenkig ausgebiIdet ist, wobei dieses Doppelge
lenk bei gegebenenfalls vorhandener an sich bekannter horizon
taler Schwenkachse für das Montageelement zusätzlich vorgese
hen ist.
Auf Grund des erfindungsgemäßen Doppelgelenkes kann die
auf dem Montageelement montierte Tischplatte sowohl um ihr
Zentrum als auch exzentrisch gedreht beziehungsweise ge
schwenkt werden, so daß mit Vorteil eine besonders genaue
Einstellung der Tischplatte auf die vom Benutzer gewünschte
Position und dem Benutzer angenehme Position eingestellt wer
den kann, abhängig davon, wie der Benutzer relativ zur wandna
heren lotrechten Schwenkachse des Unterteils sitzt.
Insbesondere ist es durch das erfindungsgemäße Doppelge
lenk möglich, daß die Tischplatte, was insbesondere vorteil
haft ist, wenn die Tischplatte eckig ist, durch eine Kombina
tion einer Schwenkung um die an sich bekannte wandnahe Schwenk
achse und um eine Schwenkung um eine oder beide Gelenkachsen
parallel verschoben werden kann.
Dies bringt insbesondere den Vorteil, daß beispielsweise
von mehreren Leuten, die nebeneinander auf einer Bank sitzen,
jeder die Tischplatte des Schwenktisches so zu sich heranzie
hen beziehungsweise heranschwenken kann, daß er die Tischplat
te in gewohnter Weise direkt vor sich hat, und zwar unabhängig
davon, welchen Platz er auf der Bank einnimmt. Voraussetzung
ist lediglich, daß dieser Platz noch im Schwenkbereich des
Tisches ist, was beispielsweise in einem Wohnmobil durch die
Auslegung des Unterteils nach Möglichkeit immer gewährleistet
ist.
Damit auch herkömmliche gattungsgemäße Unterteile mit dem
erfindungsgemäßen Doppelgelenk in einfacher Weise nachrüstbar
sind, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß der Zwi
schenbereich, welcher das Doppelgelenk aufweist, ein einheitli
ches Bauteil ist, welches auch noch nachträglich zwischen das
eigentliche Tragprofil und das Montageelement zwischengesetzt
werden kann.
Dieses Zwischensetzen ist in besonders einfacher Weise
möglich, wenn dieser als Bauteil ausgebildete Zwischenbereich,
wie eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vorsieht,
vom Tragprofil lösbar ist.
Der Zwischenbereich, der als Bauteil ausgebildet ist, kann
zudem vorzugsweise mit dem Montageelement für die Tischplatte
einen Montagekopf des Unterteils bilden.
Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß
der Zwischenbereich in seinem tragprofilseitigen Bereich ein
Anschlußelement zum Anschluß an das Tragprofil aufweist, wel
ches vorzugsweise auf das Tragprofil aufschiebbar ist. Das An
schlußelement kann beispielsweise eine Hülse, ein Steckstift
oder dergleichen sein, was auch davon abhängig zu machen ist,
wie das Tragprofil selbst ausgebildet ist. Dies ist in der
herkömmlichen Form zumeist ein hohles Stahlrohr. Auch dieses
Anschlußelement macht die Nachrüstung, das Auswechseln und
Auseinandernehmen eines Tisches mit gattungsgemäßem Unterteil
einfacher.
Das Anschlußelement wird vorzugsweise mit Befestigungsmit
teln an dem Tragprofil befestigt. Dies können beispielsweise
Schrauben, Klemmen, Schellen oder dergleichen sein.
Eine weitere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß
das Doppelgelenk einen horizontalen Holm aufweist, der zwei zu
einander parallele Führungslager hat, in die die Gelenkachsen
eingeführt sind, von denen eine mit dem Montageelement für die
Tischplatte, die andere, vorzugsweise über das Anschlußele
ment, mit dem Tragprofil verbunden ist.
Auch unter Beibehaltung der Holmausbildung, ist es natür
lich denkbar, die Ausbildung des Doppelgelenkes funktionell um
zukehren, indem beispielsweise der Holm als Achsen vorragende
Zapfen aufweist, die in entsprechende Lagerungen des Montage
elementes und des Tragprofils eingeführt werden könnten.
In jedem Falle bietet die Holmausbildung die Möglichkeit,
das Doppelgelenk in einem einheitlichen Bauteil auszubilden,
welches leicht montiert, kompakt und kostensparend, insbeson
dere materialsparend, gefertigt und stabil ausgebildet werden
kann.
Zur Fixierung von Schwenkstellungen des Doppelgelenkes ist
vorzugsweise eine Fixiereinrichtung vorgesehen, um letztend
lich die Tischplatte in der gewünschten Position fixieren zu
können, ohne daß sie bei Benutzung aus dieser Position aus
weicht.
Eine sichere und einfache Einhandbedienung der Positions
einstellung und Fixierung des Montageelementes und damit der
Tischplatte wird nach einer Weiterbildung der Erfindung, für
die auch selbständiger Schutz beansprucht wird, erreicht, in
dem die Fixiereinrichtung ein Fixierorgan hat, welches allein
zur Fixierung der Schwenkstellung um beide Gelenkachsen vor
gesehen ist. Das Fixierorgan wirkt somit auf beide Gelenk
achsen, so daß nicht für jede Gelenkachse ein eigenes Fixieror
gan vorgesehen werden muß.
Eine besonders einfache und vorteilhafte Ausführungsform
eines solchen effektiven Fixierorgans wird dadurch erreicht,
daß der Holm des Doppelgelenkes hohl ausgebildet ist, daß in
dem Holm eine sich in Längsrichtung des Holms erstreckende
Bremsbacke als Fixierelement des Fixierorgans angeordnet ist,
die reibschlüssig an den Gelenkachsen anlegbar ist und daß an
der Bremsbacke ein Betätigungselement des Fixierorgans angeord
net ist, mit dem die Bremsbacke von den Gelenkachsen abhebbar
ist, und wieder an die Gelenkachsen anlegbar ist. Zur Unter
stützung des Anlegens oder auch des Abhebens kann in vorteil
hafter Weise die Federkraft einer Feder eingesetzt werden.
Mit Vorteil weist bei der bevorzugten Ausführungsform das
Fixierorgan ein Fixierelement in Form einer Bremsbacke auf,
das selbst auf beide Achsen gleichzeitig wirkt. Es könnte
stattdessen selbstverständlich auch ein Fixierorgan vorgesehen
sein, das für jede Achse ein Fixierelement aufweist, welche
durch ein gemeinsames Betätigungselement betätigt werden.
Die Reibungskraft, die durch Anlegen der Bremsbacke an die
Gelenkachsen eine Fixierung der Schwenkstellung hervorrufen
soll, wird in ausreichendem Maß besonders dann gut erreicht,
wenn die Erfindung dahingehend weitergebildet ist, daß die
Bremsbacke keilförmit mit zwei Flankenschenkeln ausgebildet
ist, daß sich die Bremsbacke zwischen den Achsen des Doppelge
lenkes erstreckt und daß die Flankenschenkel die Anlageflächen
für die Achsen sind. Die Fixierung bei einer solchen Ausbil
dung der Bremsbacke ist deshalb besonders gut, weil die Brems
backe fest zwischen den Achsen verkeilbar ist.
Ausführungsbeispiele, aus denen sich weitere erfinderische
Merkmale ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen
schematisch:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Unterteil in einer Seitenan
sicht, welches zum Teil zerlegt dargestellt ist,
Fig. 2 ein Anschlußelement eines Unterteils gemäß Fig. 1
in einer Seitenansicht,
Fig. 3 das Anschlußelement gemäß Fig. 2 in einer Stirnan
sicht,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Unterteils in einer Darstellung entspre
chend der Darstellung der Fig. 1,
Fig. 5 ein Doppelgelenk eines Unterteils gemäß Fig. 1 und
4 mit einer Fixiereinrichtung in einer Draufsicht,
Fig. 6 einen Querschnitt des Doppelgelenkes gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines dritten Ausführungsbei
spiels eines erfindungsgemäßen Unterteils und
Fig. 8 eine Unteransicht des Unterteils gemäß Fig. 7.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Unterteils eines Schwenktisches.
Das Unterteil weist ein L-förmiges Tragprofil 1 auf,
welches mit Befestigungsmitteln 2 an einer lotrechten Wand
fläche anordbar ist. Die Befestigungsmittel 2 sind schellenar
tig ausgebildet, so daß das TragprofiI 1 in diesen Befesti
gungsmitteln 2 schwenkbar ist.
Am freien Ende des Tragprofils 1 ist ein Montageelement 3
anordbar, an dem die Tischplatte des Tisches montiert werden
kann.
Das Montageelement 3 wird über einen als Bauteil ausgebil
deten Zwischenbereich am Tragprofil 1 angeordnet. Dieser Zwi
schenbereich weist ein Doppelgelenk 4 auf, welches einen hori
zontalen Holm 5 hat, in den zwei lotrechte Gelenkachsen 6 a, 6 b
drehbar eingeführt sind. Die Gelenkachse 6 b ist mit dem Monta
geelement 3 verbunden. Die Gelenkachse 6 a ist mit einem An
schlußelement 7 verbunden, welches etwa hülsenförmig ausgebil
det ist und auf das freie Ende des Tragprofils 1 koaxial auf
schiebbar ist.
Das Doppelgelenk 4 weist eine Fixiereinrichtung auf,
dessen Betätigungselement 8 in der Fig. 1 angedeutet ist. Das
Anschlußelement 7 weist zur Befestigung an dem Tragprofil 1
Befestigungsmittel 9 auf.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das Anschlußelement 7.
In dieser Fig. 2 ist erkennbar, daß die Befestigungsmit
tel 9 Schrauben sind, die radial in das Anschlußelement 7
hineingedreht werden können und somit eine Befestigung dieses
Anschlußelementes 7 an dem Tragprofil 1 erlauben.
Fig. 3 zeigt das Anschlußelement noch einmal in einer
Stirnansicht.
In Fig. 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Unter
teils dargestellt, welches prinzipiell ähnlich aufgebaut ist,
wie das Unterteil gemäß Fig. 1. Gleiche Bauelemente sind mit
den gleichen Bezugszahlen bezeichnet, wie in den vorhergehen
den Figuren.
Das Unterteil gemäß Fig. 4 weist ebenfalls ein L-profilför
miges Tragprofil 1 auf, das jedoch bezüglich der lotrechten
Fläche anders angeordnet ist. Das freie Ende des Tragprofils 1
gemäß Fig. 4 ragt lotrecht auf, während das freie Ende des
Tragprofils 1 gemäß Fig. 1 horizontal vorragt.
Das Tragprofil 1 gemäß Fig. 4 ist mit Hilfe eines Wandhol
mes 10 über Befestigungsmittel 2 an einer lotrechten Fläche
befestigbar, wobei dieser Wandholm 10 in diesen Befestigungs
mitteln 2 drehbar ist, wodurch das von ihm vorragende Tragpro
fil 1 um die Längsachse des Wandholmes 10 schwenkbar ist.
Auch das Unterteil gemäß Fig. 4 weist ein Doppelgelenk 4
auf, welches genauso ausgebildet ist wie das Doppelgelenk 4 ge
mäß Fig. 1. Lediglich das Anschlußelement 7 ist entsprechend
der Orientierung des Tragprofils 1 gemäß Fig. 4 anders ausge
bildet als das Anschlußelement 7 gemäß Fig. 1. Aber auch die
ses Anschlußelement 7 gemäß Fig. 4 stimmt in seiner Ausbildung
prinzipiell mit dem Anschlußelement 7 gemäß Fig. 1 überein.
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf ein Doppelgelenk 4. Er
kennbar sind die beiden Gelenkachsen 6 a, 6 b und der Holm 5 des
Doppelgelenkes 4.
In diesem Holm 5 erstreckt sich eine Bremsbacke 11 in
Längsrichtung des Holmes 5 zwischen den beiden Gelenkachsen
6 a, 6 b. Die Bremsbacke ist in ihrer in der Fig. 5 gezeigten
Draufsicht keilartig ausgebildet und weist dadurch Flanken
schenkel 12 auf, die als Anlageflächen für die Gelenkachsen
6 a, 6 b dienen, wenn der Holm 5 gegenüber den Gelenkachsen 6 a,
6 b in seiner Schwenkstellung fixiert werden soll, wodurch
gleichzeitig die Schwenkposition des Montageelementes 3 und
somit die der Tischplatte, gegenüber dem Tragprofil 1 fixiert
wird.
Zur Betätigung der Bremsbacke 11 ist das Betätigungsele
ment 8 mit der Bremsbacke 11 verbunden. Zusätzlich ist in dem
Holm 5 eine Feder 13 angeordnet.
Das Fixierorgan mit der Bremsbacke 11, dem Betätigungsele
ment 8 und der Feder 13 kann nach der Darstellung der Fig. 5
in funktioneller Hinsicht unterschiedlich ausgeführt sein. Die
Feder 13 kann eine Zugfeder sein, die die Bremsbacke 11 immer
an die Gelenkachsen 6 a, 6 b heranzieht. Zum Lösen der Fixierung
muß dann die Bremsbacke 11 über das Betätigungselement 8 kurz
zeitig von den Gelenkachsen 6 a, 6 b abgehoben werden. Ein Los
lassen des Betätigungselementes 8 bewirkt dann wieder ein
Blockieren der Gelenkachsen.
Die Feder 13 kann aber auch eine Druckfeder sein, die die
Bremsbacke 11 von den Gelenkachsen 6 a, 6 b abhebt. Zum Fixieren
des Holmes 5 gegenüber den Gelenkachsen 6 a, 6 b muß dann die
Bremsbacke 11 gegen den Federdruck über das Betätigungselement
8 an die Gelenkachsen 6 a, 6 b angelegt werden. Dies kann da
durch ermöglicht sein, daß das Betätigungselement 8 als Schrau
be ausgebildet ist, mit der die Bremsbacke 11 gegen den Feder
druck der Feder 13 an die Gelenkachsen 6 a, 6 b angezogen werden
kann.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch den Holm 5, aus dem
entnehmbar ist, daß die Bremsbacke 11 einen U-Querschnitt auf
weist, also wie der Holm 5 hohl ausgebildet ist, um eine Unter
bringung der Feder 13 zu ermöglichen.
Fig. 7 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Unterteils. Gleiche Bauelemente sind wieder mit
den gleichen Bezugszahlen bezeichnet wie in den vorhergehenden
Figuren.
Das Unterteil gemäß Fig. 7 entspricht im wesentlichen dem
Unterteil gemäß Fig. 1.
Lediglich das Anschlußelement 7 fehlt bei dem Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 7. Die Gelenkachse 6 a ist direkt mit dem
freien Ende des Tragprofils 1 verbunden.
Fig. 8 zeigt eine Unteransicht des Unterteils gemäß Fig. 7.
Aus dieser Fig. 8 ist noch einmal die Anordnung des Fixier
organs mit der Klemmbacke 11 und dem Betätigungselement 8 er
kennbar. Außerdem ist erkennbar, daß das Montageelement 3, auf
dem die Tischplatte montiert wird, vorzugsweise als Montage
platte ausgebildet ist, an der die Tischplatte angeschraubt
werden kann.
Weiter ist aus der Fig. 8 entnehmbar, daß das Befesti
gungsmittel 2 zur Befestigung des Tragprofils 1 an einem in
Fig. 7 und 8 angedeuteten Wandelement schellenartig ausgebil
det ist, um eine Drehung des Tragprofils 1 in diesem Befesti
gungsmittel zu ermöglichen.
Zudem ist aus den Fig. 7 und 8 entnehmbar, daß das be
festigte Ende des Tragprofils 1 auch auf einem Boden 15, bei
spielsweise auf dem Fußboden, aufsitzen kann und daß in das
als Hohlprofil ausgebildete Tragprofil 1 als Befestigungsmit
tel 14 ein Zapfen vom Boden 15 vorragen kann, der stirnseitig
in das Tragprofil 1 hineinragt und ebenfalls eine Drehung des
Tragprofils 1 um die Längsachse des Zapfens ermöglicht.
Aus der Fig. 7 ist somit erkennbar, daß ein erfindungsgemä
ßes Unterteil nicht unbedingt an einer lotrechten Wandfläche
angeordnet werden muß. Das Unterteil kann auch nur auf einem
Boden 15 angeordnet werden, wenn ausreichende Abstützungen vor
gesehen sind, die eine Drehbarkeit des Tragprofils 1 erlauben.
Zur Stabilität des Unterteils ist es jedoch empfehlenswert,
das Tragprofil zusätzlich zumindest noch in einem Punkt in
einem Abstand zum Boden 15 zu lagern.
Der Schutzumfang der Erfindung soll somit nicht auf ein Un
terteil für einen Schwenktisch beschränkt sein, das notwendi
gerweise an einem Wandelement zu befestigen ist.
Claims (11)
1. Unterteil eines an einer lotrechten Fläche befestigba
ren Schwenktisches, auf dem eine Tischplatte anordbar ist, wel
ches ein vorzugsweise etwa L-förmiges Tragprofil aufweist, das
Befestigungsmittel zu seiner Befestigung an der lotrechten
Fläche aufweist, die eine Schwenkung des Tragprofils um eine
lotrechte Achse erlauben, und welches im Bereich seines freien
Endes ein Montageelement zur Montage der Tischplatte aufweist,
wobei dieses Montageelement vorzugsweise um eine axial zum
freien Endabschnitt des Tragprofils verlaufende Achse schwenk
bar ist,
gekennzeichnet durch
einen Zwischenbereich zwischen dem Montageelement (3) für die
Tischplatte und dem eigentlichen Tragprofil (1), welches mit
zueinander parallelen, lotrechten Achsen (6 a, 6 b) doppelgelen
kig ausgebildet ist, wobei dieses Doppelgelenk (4) bei gegebe
nenfalls vorhandener an sich bekannter horizontaler Schwenkach
se für das Montageelement (3) zusätzlich vorgesehen ist.
2. Unterteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zwischenbereich, welcher das Doppelgelenk (4) aufweist,
ein einheitliches Bauteil ist.
3. Unterteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bauteil vom Tragprofil (1) lösbar ist.
4. Unterteil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß das Bauteil mit dem Montageelement (3) für die Tisch
platte einen Montagekopf des Unterteils bildet.
5. Unterteil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Zwischenbereich in seinem tragprofilseitigen Be
reich ein Anschlußelement (7) zum Anschluß an das Tragprofil
(1) aufweist, welches vorzugsweise auf das Tragprofil (1) auf
schiebbar ist.
6. Unterteil nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Befesti
gungsmittel (9) für das Anschlußelement (7).
7. Unterteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Doppelgelenk (4) einen horizonta
len Holm (5) aufweist, der zwei zueinander parallele Führungs
lager hat, in die die Gelenkachsen (6 a, 6 b) eingeführt sind,
von denen eine mit dem Montageelement (3) für die Tischplatte,
die andere, vorzugsweise über das Anschlußelement (7), mit dem
Tragprofil (1) verbunden ist.
8. Unterteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine Fixiereinrichtung zur Fixierung
von Schwenkstellungen des Doppelgelenkes (4) vorgesehen ist.
9. Unterteil eines an einer lotrechten Fläche befestigba
ren Schwenktisches, insbesondere nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fixiereinrichtung ein Fixierorgan hat,
welches allein zur Fixierung der Schwenkstellung um beide
Gelenkachsen (6 a, 6 b) vorgesehen ist.
10. Unterteil nach Anspruch 8 oder 9 und insbesondere nach
Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Holm (5) des Dop
pelgelenkes (4) hohl ausgebildet ist, daß in dem Holm (5) eine
sich in Längsrichtung des Holmes (5) erstreckende Bremsbacke
(11) angeordnet ist, die reibschlüssig an den Gelenkachsen
(6 a, 6 b) anlegbar ist und daß an der Bremsbacke (11) ein Betä
tigungselement (8) angeordnet ist, mit dem die Bremsbacke (11)
von den Gelenkachsen (6 a, 6 b) abhebbar ist und an die Gelenk
achsen (6 a, 6 b) anlegbar ist.
11. Unterteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsbacke (11) keilartig mit zwei Flankenschenkeln
(12) ausgebildet ist, daß sich die Bremsbacke (11) zwischen
den Achsen (6 a, 6 b) des Doppelgelenkes erstreckt und daß die
Flankenschenkel (12) die Anlageflächen für die Achsen (6 a, 6 b)
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883840840 DE3840840A1 (de) | 1988-12-03 | 1988-12-03 | Unterteil eines an einer lotrechten flaeche befestigbaren schwenktisches |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883840840 DE3840840A1 (de) | 1988-12-03 | 1988-12-03 | Unterteil eines an einer lotrechten flaeche befestigbaren schwenktisches |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3840840A1 true DE3840840A1 (de) | 1990-06-07 |
Family
ID=6368437
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883840840 Withdrawn DE3840840A1 (de) | 1988-12-03 | 1988-12-03 | Unterteil eines an einer lotrechten flaeche befestigbaren schwenktisches |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3840840A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10101439A1 (de) * | 2001-01-15 | 2002-07-18 | Georg Appeltshauser | Schwenkbeschlag für ein wenigstens aus einer Ruhe- in eine Arbeitslage verstellbares Schwenkelement, wie eine Tischplatte, eine Sitzfläche, eine Ablage und dgl. |
-
1988
- 1988-12-03 DE DE19883840840 patent/DE3840840A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10101439A1 (de) * | 2001-01-15 | 2002-07-18 | Georg Appeltshauser | Schwenkbeschlag für ein wenigstens aus einer Ruhe- in eine Arbeitslage verstellbares Schwenkelement, wie eine Tischplatte, eine Sitzfläche, eine Ablage und dgl. |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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