DE3840612C2 - - Google Patents

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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Einbringen von Befestigungsklauen an einem Streckenausbau gemäß den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Eine Anordnung dieser Art ist aus "Handbuch des Tunnel- und Stollenbaus" von Prof. Dr.-Ing. Bernhard Maidl, Band 1, Seite 27, insbesondere Bild 16, bekannt. Hierbei ist ein aus mehreren überlappend miteinander verbundenen, stählernen Rinnenprofilsegmenten gebildeter Ausbaubogen über eine Aus­ gleichsschicht mit dem angrenzenden Gebirge verbunden. Die Ausgleichsschicht wird beim Aufbau des Streckenausbaus da­ durch gebildet, daß zwischen dem Ausbaubogen und dem Gebirge ein Gewebeschlauch angeordnet wird, der dann unter Druck mit mineralischem Baustoff, beispielsweise Beton, gefüllt wird. Nach dem Aushärten des Füllstoffs bildet diese Ausgleichs­ schicht einen Verbund zwischen Gebirge und Ausbaubogen, der eine umfangseitige Anlage des Gebirges am Bogen und damit eine gleichmäßige Krafteinleitung in den Ausbaubogen gewährleistet.
Eine derartige Anordnung ist auch in der Zeitschrift "Berg­ bau" 2/1980, Seite 68 bis 74 in dem unter dem Titel "Bau­ stoffe und ihre Verwendung im Steinkohlenbergbau" von F. Henrich verfaßten Artikel beschrieben (Bullflex-Verfahren).
An dem so aus mehreren solcher Ausbaubogen gebildeten Strecken­ ausbau werden zahlreiche Einrichtungen, wie beispielsweise Versorgungsleitungen, Einschienenhängebahnen und dergleichen befestigt. Hierzu werden klauenförmige Haken zwischen den Flanschen der Rinnenprofilsegmente und der Ausgleichsschicht angeordnet- Diese Klauen sind meist paarweise angeordnet und werden unterhalb des Rinnenprofilsegments über einen Bügel miteinander verspannt.
Das Anbringen dieser Befestigungsklauen gestaltet sich bei dem beschriebenen Streckenausbau äußerst aufwendig. Die Klauen werden in der Regel nach dem Setzen des Streckenaus­ baus, also nach Aushärten der Ausgleichsschicht manuell angebracht. Für jede Befestigungsklaue ist zunächst ein entsprechendes Loch seitlich in die Ausgleichsschicht zu treiben, was bei den verwendeten Füllmaterialien praktisch nur unter Zuhilfenahme von schweren Werkzeugen (Abbauhammer, Hammer und Meißel oder dergleichen) möglich ist. Diese Ar­ beiten erfolgen zudem in schwer zugänglichen Bereichen nahe am Gebirge, die erfahrungsgemäß wegen der Gebirgsnähe auch ein erhöhtes Arbeitsrisiko mit sich bringen. In diese über dem Ausbaubogen in die Ausgleichsschicht eingetriebenen Löcher werden dann die Klauen eingeschlagen.
Ein weiterer Nachteil dieser in aufwendiger Weise befestig­ ten Klauen besteht darin, daß sie in der Regel nicht mehr entfernbar sind, da sie durch den Druck der Ausgleichsschicht und des darauf lastenden Gebirges mit hoher Kraft gehalten werden. Es ist daher in der Praxis nicht möglich, beim Ver­ legen der Befestigungspunkte am Streckenausbau, wie es bei­ spielsweise nach Setzvorgängen des Gebirges erforderlich wird, die nicht mehr benötigten Befestigungsklauen zu ent­ fernen und wiederzuverwenden. So verbleiben im Laufe der Zeit zahlreiche Befestigungsklauen ungenutzt im Streckenaus­ bau. Dies bedeutet, insbesondere wegen der Vielzahl der über die Streckenlänge eingesetzten Klauen einen nicht unerheb­ lichen Material- und Kostenaufwand.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Anordnung zum Einbringen von Befesti­ gungsklauen an einem Streckenausbau mit einfachen und kosten­ günstigen Mitteln so auszubilden, daß die Befestigungsklauen in einfacher Weise ein- und ausbaubar sind.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Anordnung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung sieht einen Formkörper zwischen der Ausgleichsschicht und einem Rinnenprofilsegment vor, der diese in einem Abstand zueinander hält. Der Formkörper ist so beschaffen, daß die Befestigungsklauen auf einfache Weise in diesen eingegliedert werden können und in gleicher Weise auch wieder entfernt werden können. Ein solcher Formkörper wird bevorzugt überall dort am Ausbaubogen vorgesehen, wo mögliche spätere Befestigungspunkte für Klauen geplant sind.
Der Formkörper wird beim Setzen des Streckenausbaus in das Rinnenprofilsegment eingesetzt, wonach die Hinterfüllung, d. h. Anbindung des Ausbaubogens an das Gebirge erfolgt. Eine solche Anbindung kann beispielsweise durch den eingangs beschriebenen Ausbauschlauch, durch eine Verzugsmatte, die anschließend hinterfüllt wird, oder in anderer bekannter Weise erfolgen. Der Formkörper sorgt in jedem Fall dafür, daß die Ausgleichsschicht mit Abstand zum Ausbaubogen liegt, so daß die Befestigungsklauen durch den seitlichen Freiraum zwischen Ausbauschicht und Ausbaubogen seitlich im Formkör­ per und damit am Ausbaubogen verankert werden können.
Der Formkörper kann kostengünstig fabrikmäßig vorgefertigt werden, so daß er beim Setzen des Ausbaus nur noch in das Rinnenprofil eingelegt werden muß.
Anspruch 2 beschreibt eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung. Hier ist der Formkörper etwa keilförmig ausgebil­ det, so daß zwei seiner Seiten an den Schenkeln eines Rinnen­ profilsegments anliegen und die Oberseite des Formkörpers an der Ausgleichsschicht anliegt. Diese Keilform des Formkör­ pers erlaubt auch bei fertigungstechnisch bedingten Unge­ nauigkeiten zwischen Formkörper und Rinnenprofilsegment eine sichere Krafteinleitung der von der Ausgleichsschicht auf den Ausbaubogen oder umgekehrt zu übertragenden Kräfte. Ein solcher Formkörper kann praktisch unabhängig von der Hinter­ füllungsart eingesetzt werden. So kann die Ausgleichsschicht beispielsweise durch eine Vollhinterfüllung oder durch einen baustoffgefüllten Ausbauschlauch gebildet sein.
Diese Ausbildung des Formkörpers hat den Vorteil, daß der Formkörper beim Setzen des Streckenausbaus durch Einklemmen in das Rinnenprofilsegment auf einfache Weise fixiert werden kann und nicht gesondert zu befestigen ist. Diese Bauform ermöglicht zudem eine großflächige Abstützung im Rinnenpro­ filsegment und an der Ausgleichsschicht, wodurch die Tragfä­ higkeit bzw. die Härte des Formkörpers verhältnismäßig ge­ ring dimensioniert werden kann. Selbst wenn eine punktuelle Überbelastung zwischen Formkörper und Rinnenprofilsegment bei der Belastung durch das Gebirge entsteht, so wird der Formkörper in den Bereichen dieser hohen Belastung so lange plastisch verformt, bis seine zwei am Rinnenprofilsegment anliegenden Seiten großflächig an diesem anliegen.
Beim Einsatz eines sehr harten Formkörpers ist eine Ausfüh­ rung gemäß Anspruch 3 zweckmäßig, bei der der Formkörper eine seitliche Längsnut, und zwar vorzugsweise auf beiden Seiten aufweist, die im Bereich zwischen einem Flansch des Rinnenprofilsegments und der Ausgleichsschicht liegt. Die Befestigungsklauen können dann trotz des verhältnismäßig harten Werkstoffs des Formkörpers in diese Nut eingeführt werden, derart, daß sie ihre bestimmungsgemäße, den Flansch des Rinnenprofilsegments übergreifende Lage einnehmen. Diese Befestigungsklauen können bei Bedarf problemlos wieder ent­ fernt werden.
Vorteilhaft weist der Formkörper gemäß Anspruch 4 eine ein­ stückig mit dem Formkörper ausgebildete Abschlußplatte auf, welche die Flansche des Rinnenprofilsegments überragt. Diese Abschlußplatte sichert den seitlichen Freiraum zwischen Ausgleichsschicht und Ausbaubogen, der erforderlich ist, um die Befestigungsklauen in den Formkörper einzugliedern. Eine solche Ausbildung ist insbesondere in Verbindung mit dem eingangs geschilderten Ausbauschlauch zweckmäßig, da hierdurch einerseits eine großflächige Auflage und damit Druckverteilung des Ausbauschlauchs auf dem Formkörper er­ folgt und andererseits verhindert wird, daß der Ausbau­ schlauch durch Überhängen den gewünschten seitlichen Frei­ raum zwischen Ausbauschlauch und Rinnenprofilflansch ver­ sperrt.
Bei einem solchen mit Abschlußplatte versehenen Formkörper ist die Längsnut zweckmäßigerweise in einer Seite dieser Abschlußplatte angeordnet oder durch eine entsprechende Ausnehmung im unteren Bereich dieser Abschlußplatte gebildet (Anspruch 5). Auch hier kann zur paarweisen Anbringung der Befestigungsklauen eine Längsnut zu beiden Seiten des Form­ körpers vorgesehen sein.
Vorteilhaft ist der Flankenwinkel des Formkörpers größer als der Schenkelöffnungswinkel des Rinnenprofilsegments ausge­ bildet (Anspruch 6). Hierdurch wird zum einen die beim Ein­ bau gewünschte Klemmwirkung zwischen Formkörper und Rinnen­ profilsegment erreicht und zum anderen ein spielfreier Sitz des Formkörpers innerhalb des Rinnenprofils. Der Werkstoff des Formkörpers wird dabei so gewählt, daß dieser durch den Gebirgsdruck im Laufe der Zeit bis zum Grund des Rinnen­ profilsegments eingepreßt wird, so daß er großflächig an der Innenkontur des Rinnenprofilsegments anliegt. Hierbei er­ folgt eine gewisse plastische Verformung des Formkörpers, die erwünscht ist, um diesen spielfrei an die Innenkontur des Rinnenprofilsegments anzupassen.
Anspruch 7 beschreibt eine Ausführung, bei der mehrere Form­ körper an einem Ausbaubogen angeordnet sind. Diese Formkör­ per werden insbesondere dort angeordnet, wo später die Befe­ stigungsklauen angebracht werden sollen. Hierdurch können mit geringem Materialaufwand (der Formkörper) eine Vielzahl von Befestigungspunkten am Ausbaubogen geschaffen werden, ohne daß die Stabilität des Streckenausbaus beeinträchtigt wird. Durch den stirnseitigen Abstand der Formkörper gelangt die Ausgleichsschicht über einen Großteil des Ausbaubogenum­ fangs in direkten Kontakt mit diesem, so daß im Bereich der Formkörper lediglich kurze Brücken gebildet sind, die die Gesamtbelastungsfähigkeit des Streckenausbaus nicht beeinträchtigen. Die Anordnung mehrerer solcher verhältnis­ mäßig kurzer Formkörper hat zudem den Vorteil, daß diese fabrikmäßig vorgefertigt werden können und nicht an den Krümmungsradius des Ausbaubogens gesondert anzupassen sind.
Der Werkstoff eines solchen Formkörpers ist gemäß den unter­ tägigen Vorschriften nichtbrennbar und besteht aus einem wenig elastischen und druckfesten Material, so daß er den Gebirgsdruck aufnehmen und an den Ausbaubogen weiterleiten kann (Anspruch 8).
Ein geeigneter Werkstoff für den Formkörper ist beispiels­ weise ein in Anspruch 9 angegebener granulatförmiger Füll­ stoff, der mit einem vernetzenden Polyurethansystem gebunden ist. Der Füllstoff besteht vorzugsweise aus mineralischem Material. Ein solcher Formkörper weist eine verhältnismäßig hohe Härte auf, so daß bei dieser Materialwahl ggf. eine Nut zum Eingliedern der Befestigungsklauen vorgesehen sein sollte.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn als Werkstoff für den Formkörper Polyisocyanurat eingesetzt wird. Hierzu eignen sich Polyisocyanurate mit einem Raumgewicht zwischen 20 und 80 kg/m3, bevorzugt jedoch mit einem Raumgewicht zwischen 50 und 70 kg/m3 (Anspruch 10). Dieser Werkstoff weist ein besonders gutes Bruchverhalten bei vergleichsweise hoher Bruch- und Zugfestigkeit auf.
Als Werkstoff für den Formkörper eignet sich weiterhin ein Phenolharzschaum hoher Dichte (Anspruch 11) oder ein Wasser­ glas-Isocyanatschaum (Anspruch 12). Diese Materialien weisen einerseits eine genügende Festigkeit auf, um die vom Gebirge über die Ausgleichsschicht wirkende Druckkraft auf den Aus­ baubogen zu übertragen und sind andererseits derart plastisch verformbar, daß die Befestigungsklauen mit vergleichbar geringem Aufwand in den Formkörper eingetrieben werden können.
Als Werkstoff für ein solches Formteil können beispielsweise auch verleimte und gepreßte Holzspäne oder andere organische bzw. anorganische Materialien eingesetzt werden, die sich zu einem solchen Formkörper verarbeiten lassen und die ge­ forderte Druckfestigkeit aufweisen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Querschnitt durch einen Ausbaubogen in unbelastetem Zustand und
Fig. 2 den Ausbaubogen in belastetem Zustand mit ein­ gegliederten Befestigungsklauen.
Der anhand der Figuren dargestellte Ausbaubogen besteht aus mehreren überlappend miteinander verbundenen Rinnenpro­ filsegmenten 1 und einer Ausgleichsschicht 2 sowie einem zwischen Rinnenprofilsegment 1 und Ausgleichsschicht 2 ange­ ordneten Formkörper 3 a bzw. 3 b.
Der durch die Rinnenprofilsegmente 1 gebildete Ausbaubogen ist durch die Ausgleichsschicht 2 an das den Ausbaubogen umfangseitig umgebende Gebirge 4 angeschlossen. Bei der Darstellung nach Fig. 1 ist das Rinnenprofilsegment 1 noch unbelastet, während bei der Darstellung nach Fig. 2 der Ausbaubogen seine Stützfunktion gegenüber dem Gebirge 4 ausübt und durch das Gebirge 4 durckkraftbelastet ist.
Die Ausgleichsschicht 2 ist bei diesem Streckenausbau durch einen Ausbauschlauch 5 gebildet, der mit Beton 6 gefüllt ist.
In den Figuren sind jeweils zwei Ausführungen von Formkör­ pern 3 a und 3 b jeweils hälftig dargestellt, sie sind gedank­ lich jeweils symmetrisch zur Mittellinie 7 ausgebildet zu ergänzen. Soweit im folgenden nicht durch a oder b spezifi­ ziert, gelten die Angaben für beide Formkörperausführungen 3 a und 3 b.
Der Formkörper 3 ist etwa keilförmig zum Rinnenprofilsegment 1 zulaufend und unten abgeflacht ausgebildet. Er weist im oberen Bereich eine Abschlußplatte 8 a, 8 b auf, die schräg zulaufend in den unteren keilförmigen Teil 9 a, 9 b übergeht. Die Höhe dieses keilförmigen Teils 9 a, 9 b entspricht etwa der freien Innenhöhe des Rinnenprofilsegments 1.
Der Winkel der beiden Keilflächen des keilförmigen Teils 9 a, 9 b ist geringfügig größer als der mittlere Öffnungswinkel des Rinnenprofilsegments, so daß der Formkörper 3 beim Einsetzen in das Rinnenprofilsegment 1 zunächst die in Fig. 1 darge­ stellte Stellung einnimmt. Der Formkörper 3 liegt dabei etwa linienförmig im Innenbereich des Rinnenprofilflanschs 10 an. Er kann ggf. zusätzlich mit seinen unteren Kanten innerhalb des Rinnenprofilsegments 1 anliegen. Die Oberseite des Form­ körpers 3 liegt bündig an der Unterseite der Ausgleichs­ schicht 2, also am Ausbauschlauch 5 an, der den Formkörper 3 seitlich überragt.
Die Abschlußplatte 8 a, 8 b des Formkörpers 3 ist so dimensio­ niert, daß sie die Rinnenprofilflansche 10 seitlich überragt und beim Eindrücken des Formkörpers 3 in das Rinnenprofilseg­ ment 1 einen ausreichenden seitlichen Freiraum zwischen der Ausgleichsschicht 2 und dem Rinnenprofilsegment 1 schafft, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Einbaulage des Ausbau­ bogens ist der in Fig. 1 dargestellte Formkörper 3 auf­ grund der aufgebrachten Druckkraft zwischen Gebirge 4 und dem aus den Rinnenprofilsegmenten 1 aufgebauten Ausbaubogen bündig in das Rinnenprofilsegment 1 eingepreßt. Die große Anlagefläche der Abschlußplatte 8 a, 8 b an der Ausgleichs­ schicht 2 sorgt für eine gleichmäßige Krafteinleitung in den Formkörper 3, der von seinen zwei bzw. vier linienförmigen Anlagen am Rinnenprofilsegment 1 (siehe Fig. 1) aus plastisch verformt und in das Rinnenprofilsegment 1 gepreßt wird, bis die Innenkontur des Rinnenprofilsegments 1 mit der Außen­ kontur des Formkörpers 3 in diesem Bereich übereinstimmt und eine gleichmäßige Kraftübertragung zwischen Formkörper 3 und dem Rinnenprofilsegment 1 erfolgt. Diese zunächst linienför­ mige Anlage des Formkörpers 3 in dem Rinnenprofilsegment 1 (siehe Fig. 1) ist von großer Bedeutung, da hierdurch eine gleichmäßige Krafteinleitung und Verformung des Formkör­ pers 3 erreicht wird, die ein Zusammendrücken oder Sprengen des Formkörpers 3 verhindert.
Der Formkörper 3 dient zum Eingliedern von Befestigungs­ klauen 11, die in der Regel paarweise zu beiden Seiten des Rinnenprofilsegments 1 zwischen Ausgleichsschicht 2 und den Rinnenprofilflanschen 10 im Bereich der Formkörper 3 eingegliedert sind und über einen an der Unterseite des Rinnenprofilsegments 1 quer verlaufenden Bügel 12 miteinan­ der verspannt sind. Der Bügel 12 bildet einen Befestigungs­ punkt des Streckenausbaubogens, an dem beispielsweise Ein­ schienenhängebahnen, Versorgungsleitungen oder dergleichen aufgehängt werden.
Der Formkörper 3 a besteht aus Polyisocyanurat mit einem Raumgewicht von 60 kg/m3. Es können auch andere nicht brennbare und genügend druckfeste Werkstoffe, beispielsweise Phenolharzschaum hoher Dichte, eingesetzt werden, so daß der Formkörper 3 a den vom Gebirge 4 ausgehenden über die Aus­ gleichsschicht 2 aufgenommenen Gebirgsdruck ohne Verformung auf das Rinnenprofilsegment 1 übertragen kann. Die Werkstoff­ härte ist so gewählt, daß die Befestigungsklauen 11 in ein­ facher Weise seitlich in den Formkörper 3 a eingetrieben und bei Bedarf wieder entfernt werden können, wie es in Fig. 2 anhand der linken Formkörperdarstellung 3 a gezeigt ist. Anstelle eines Polyisocyanurats oder eines Phenolharzes kann auch ein Wasserglasisocyanatschaum oder ähnlicher Werkstoff eingesetzt werden.
Der in den Figuren rechtsseitig dargestellte Formkörper 3 b besteht aus einem granulatförmigen mineralischen Füllstoff, der mit einem vernetzenden Polyurethansystem gebunden ist. Dieser Formkörper 3 b weist eine mindestens genau so hohe Druckfestigkeit wie der Formkörper 3 a auf, jedoch eine er­ heblich höhere Härte, so daß zum Anbringen der Befestigungs­ klauen 11 im Bereich zwischen Abschlußplatte 8 b und keilför­ migem Teil 9 b eine Nut 13 b vorgesehen ist, die in Einbaulage einen Freiraum über und hinter dem Rinnenprofilflansch 10 bildet, derart, daß die Befestigungsklauen 11 in die in Fig. 2 dargestellte Einbaulage einführbar sind. Diese Nut 13 b im Formkörper 3 b ist dann erforderlich, wenn die Härte des Formkörpers so hoch ist, daß ein Eintreiben der Befesti­ gungsklauen 11 nicht oder nur schwer möglich ist. Durch das Vorsehen dieser Nut 13 b liegt die Befestigungsklaue 11 in einem Freiraum, aus dem sie jederzeit wieder entfern­ bar ist.
Die dargestellten Formkörper 3 haben eine Dicke von etwa 10 cm bis 15 cm, können jedoch je nach Verwendung und Rin­ nenprofilausbildung auch in anderen Größen Verwendung fin­ den. Das Raumgewicht der Formkörper beträgt etwa zwischen 80 und 250 kg/m3, unabhängig von der Materialwahl.
Die anhand der Figuren beschiebenen Formkörper 3 werden über den Ausbaubogen verteilt als Einzelstücke dort eingesetzt, wo Befestigungspunkte vorzusehen sind. Im übrigen Bereich liegt die Ausgleichsschicht 2 in bekannter Weise direkt auf dem Ausbaubogen auf. Die Formkörper werden nach Aufbau des Ausbaubogens in diesen an den vorgesehenen Stellen ein­ gelegt, wonach der Ausbauschlauch darübergelegt wird. An­ schließend wird der Ausbauschlauch in bekannter Weise unter Druck gefüllt und der Ausbaubogen gegenüber dem Gebirge 4 verspannt, wodurch die Formkörper 3 aus der in Fig. 1 dargestellten unbelasteten in die in Fig. 2 dargestellte Einbaulage gelangen.

Claims (12)

1. Anordnung zum Einbringen von Befestigungsklauen an einem Streckenausbau, der aus mehreren überlappend miteinander zu Ausbaubögen verbundenen Rinnenprofilsegmenten mit zum Gebirge weisenden Schenkeln sowie einer Ausgleichsschicht zwischen dem Gebirge und den Rinnenprofilsegmenten aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwi­ schen der Ausgleichsschicht (2) und einem Rinnenprofilseg­ ment (1) ein dieses mit Abstand zur Ausgleichsschicht (2) haltender Formkörper (3 a; 3 b) zum Eingliedern von Befesti­ gungsklauen (11) angeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Formkörper (3 a; 3 b) mit zwei Seiten an den Schenkeln eines Rinnenprofilsegments (1) und mit seiner Oberseite an der Ausgleichsschicht (2) anliegt.
3. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (3 b) vorzugsweise auf jeder Seite eine seitliche Längsnut (13 b) aufweist, die zwischen einem Flansch (10) des Rinnenprofilsegments (1) und der Ausgleichsschicht (2) seit­ lich frei zugänglich angeordnet ist.
4. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Form­ körper (3 a; 3 b) eine einstückig damit ausgebildete Abschluß­ platte (8 a; 8 b) aufweist, welche die Flansche (10) des Rin­ nenprofilsegments (1) überragt.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Längsnut (13 b) in einer Seite der Abschlußplatte (8 a; 8 b) angeordnet ist.
6. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Flan­ kenwinkel des Formkörpers (3 a; 3 b) größer als der Schenkel­ öffnungswinkel des Rinnenprofilsegments (1) ist.
7. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Formkörper (3 a; 3 b) mit stirnseitigem Abstand zueinander über den durch die Rinnenprofilsegmente (1) gebildeten Aus­ baubogen verteilt angeordnet sind.
8. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Form­ körper (3 a; 3 b) aus einem nichtbrennbaren, wenig elastischen und druckfesten Werkstoff besteht.
9. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Form­ körper (3 b) aus granulatförmigem, vorzugsweise mineralischem Füllstoff besteht, der mit einem vernetzenden Polyurethan­ system gebunden ist.
10. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (3 a) aus Polyisocyanurat mit einem Raumgewicht zwischen 20 und 80 kg/m3, vorzugsweise zwischen 50 und 70 kg/m3 gebildet ist.
11. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (3 a) aus einem Phenolharzschaum hoher Dichte gebildet ist.
12. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (3 a) aus Wasserglas-Isocyanatschaum gebildet ist.
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