DE3840248A1 - Vorrichtung zur bestimmung des luft-kraftstoff-verhaeltnisses eines verbrennungsmotors - Google Patents
Vorrichtung zur bestimmung des luft-kraftstoff-verhaeltnisses eines verbrennungsmotorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses eines Verbrennungsmotors,
insbesondere, aber nicht ausschließlich, betrifft die
Erfindung eine Vorrichtung zur Bestimmung des Luft-Kraftstoff-
Mischungsverhältnisses für einen Verbrennungsmotor eines
Kraftfahrzeugs.
Um das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Luft-Kraftstoff-
Gemisches genau zu steuern, das in die Zylinder von Verbrennungsmotoren
eintritt, hat man in jüngerer Zeit Luft-
Kraftstoff-Verhältnisdetektoren in die Auspuffkrümmer von
Motoren installiert. Die Komponenten des Motorabgases,
die eine Korrelation zum Luft-Kraftstoff-Verhältnis haben,
werden mit dem Luft-Kraftstoff-Verhältnisdetektor bestimmt,
und die Kraftstoffzuführung wird durch die Rückkopplung so
gesteuert, daß ein Sollwert für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
erreicht wird.
Diese Art von Luft-Kraftstoff-Verhältnisdetektor hat im
allgemeinen ein Meßelement und eine Heizung, welche das
Meßelement zumindest auf eine vorgeschriebene Temperatur aufheizt,
die nachstehend als Aktivierungstemperatur bezeichnet
wird, unter der das Meßelement nicht ordnungsgemäß funktionieren
wird. Ein Detektor dieser Bauart ist beispielsweise in der
JP-Patentanmeldung Nr. 60-58548 beschrieben.
Die Temperatur des Abgases eines Verbrennungsmotors hängt
stark vom Betriebszustand des Motors ab, der sich durch
Parameter beschreiben läßt, wie z. B. die Motordrehzahl,
den Ansaugluftströmungsdurchsatz und den Ansaugluftdruck.
Da ein Luft-Kraftstoff-Verhältnisdetektor im Innenraum des
Auspuffkrümmers eines Motors angeordnet ist, ist er dem Abgas
des Motors ausgesetzt; die Temperatur des Detektors ändert
sich, wenn sich die Abgastemperatur ändert.
Das Ausgangssignal eines Meßelementes eines Luft-Kraftstoff-
Verhältnisdetektors hängt von der Temperatur des Gases ab,
dem er ausgesetzt ist. Um Schwankungen des Ausgangssignals
des Meßelementes zu begrenzen, wird bei einem herkömmlichen
Luft-Kraftstoff-Verhältnisdetektor das Ausgangssignal der
Heizung für das Meßelement in Abhängigkeit von der Abgastemperatur
gesteuert, von der angenommen wird, daß sie durch
den Ansaugluftströmungsdurchsatz in den Motor bestimmt wird.
Wenn nämlich der Ansaugluftströmungsdurchsatz unter einem
vorgeschriebenen Wert liegt, wird dies als Anzeichen dafür
genommen, daß die Abgastemperatur unter einer vorgeschriebenen
Temperatur liegt, und die Heizung für das Meßelement wird
eingeschaltet. Wenn andererseits der Ansaugluftströmungsdurchsatz
über dem vorgeschriebenen Wert liegt, wird dies als
Anzeichen dafür genommen, daß die Abgastemperatur über der
vorgeschriebenen Temperatur liegt, und die Heizung für das
Meßelement wird abgeschaltet.
Dieses Verfahren für die Heizungssteuerung ist jedoch nicht
ausreichend genau, da der Ansaugluftströmungsdurchsatz allein
nicht ausreichend oder adäquat ist, um die Abgastemperatur
eines Motors anzugeben, so daß auch bei einem konstanten
Ansaugluftströmungsdurchsatz die Abgastemperatur sich ändern
kann. Mit diesem herkömmlichen Verfahren der Heizungssteuerung
kann somit die Temperatur des Meßelementes nicht konstant
gehalten werden, was zu ungenauen Messungen des Luft-Kraftstoff-
Verhältnisses führt.
Über den gesamten Betriebsbereich des Motors liegen außerdem
Schwankungen bei der Abgastemperatur aufgrund der Änderung der
Betriebsbedingungen normalerweise über 800°C. Der Änderungsbereich
von Abgastemperaturen zwischen Werten, wo die Heizung
eines herkömmlichen Luft-Kraftstoff-Verhältnisdetektors eingeschaltet
ist, und Werten, wo sie abgeschaltet ist, ist zu
groß, die Temperaturänderung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisdetektors
wird zu hoch, und die Temperaturabhängigkeit des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisdetektors kann nicht mehr ignoriert
werden. Eine genaue Bestimmung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
von Abgasen wird somit extrem schwierig.
Ferner tritt bei einem herkömmlichen Luft-Kraftstoff-Verhältnisdetektor
das Problem auf, das sie Batteriespannung des Fahrzeugs
direkt an die Heizung für das Meßelement angelegt wird.
Während des Fahrzeugbetriebes kann jedoch die Batteriespannung
schwanken. Wenn somit die Abgastemperatur zu klein ist, kann
es unmöglich werden, die Temperatur des Meßelementes über seiner
Aktivierungstemperatur zu halten, wenn man die Batteriespannung
verwendet.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur
Bestimmung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses für einen
Verbrennungsmotor anzugeben, die in zuverlässiger Weise das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis von Abgasen über einen großen
Bereich von Motorbetriebsbedingungen bestimmen kann, auch wenn
die Temperatur der Abgase des Motors sich stark ändert.
Dieses Ziel wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in
zufriedenstellender Weise erreicht. Dabei bietet die erfindungsgemäße
Vorrichtung den Vorteil, daß sie nicht durch Schwankungen
der Batteriespannung des Fahrzeugs beeinflußt wird, in welches
die Vorrichtung eingebaut ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bestimmung des Luft-
Kraftstoff-Verhältnisses für einen Motor weist folgende
Komponenten auf: ein Meßelement, das ein elektrisches Ausgangssignal
entsprechend der Konzentration einer Komponente im
Abgas des Motors erzeugt, welche mit dem Luft-Kraftstoff-
Verhältnis korrigiert ist; eine elektrische Heizung, welche
das Meßelement zumindest auf seine Aktivierungstemperatur
aufheizt; einen Spannungsregler, um die Spannung, die an die
elektrische Heizung angelegt wird, auf einem konstanten Pegel
zu halten; eine Korrektureinrichtung zum Korrigieren des
Ausgangssignals des Meßelementes hinsichtlich der Differenz
zwischen der tatsächlichen Abgastemperatur und einer Referenzabgastemperatur;
und eine Einrichtung zur Bestimung des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses des Abgaes auf der Basis des
korrigierten Ausgangssignals.
Die Korrektureinrichtung umfaßt eine Einrichtung zur Bestimmung
der tatsächlichen Abgastemperatur auf der Basis von Parametern,
welche den Betriebszustand des Motors angeben. Dabei können
sämtliche geeignete Parameter verwendet werden, wie z. B. die
Motordrehzahl und einer oder mehrere Parameter, die gewählt
sind aus dem Ansaugluftdruck, dem Ansaugluftströmungsdurchsatz,
dem Öffnungsgrad der Drosselklappen usw. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform sind die Betriebsparameter die
Drehzahl des Motors und der Ansaugluft des Motors.
Die Korrektureinrichtung und die Einrichtung zur Bestimmung
des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses brauchen nicht von einem
bestimmten Typ zu sein, aber bei einer bevorzugten Ausführungsform
sind sie beide in eine einzige Luft-Kraftstoff-Verhältnissteuerung
eingebaut, die einen Mikroprozessor und einen
Speicher aufweist.
Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
erläutert. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt eines Teiles
eines Motors, der mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Bestimmung des Luft-Kraftstoff-
Verhältnisses ausgerüstet ist,
Fig. 2 ein schematisches Schaltbild eines Luft-Kraftstoff-
Verhältnissensors für die Ausführungsform
gemäß Fig. 1 mit einer dazugehörigen Abtastschaltung,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Luft-Kraftstoff-Verhältnissteuerung
gemäß Fig. 1, die als Steuerung
für die erfindungsgemäße Vorrichtung zur
Bestimmung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
dient,
Fig. 4a ein Diagramm zur Erläuterung der Temperaturabhängigkeit
der Ausgangsspannung eines Luft-
Kraftstoff-Verhältnissensors,
Fig. 4b ein Diagramm zur Erläuterung des Zusammenhanges
zwischen der Abweichung des Ausgangssignals eines
Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors und der Abgastemperatur,
Fig. 5 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise
der Luft-Kraftstoff-Verhältnissteuerung
gemäß Fig. 3 bei Korrektur der Ausgangsspannung
der Abtastschaltung 51 für den Luft-Kraftstoff-
Verhältnissensor 3.
Bei der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
werden durchgehend gleiche Bezugszeichen für gleiche
oder entsprechende Teile verwendet. Obwohl die Erfindung im
wesentlichen bei ihrer Anwendung auf eine Brennkraftmaschine
für ein Kraftfahrzeug erläutern wird, ist die Erfindung
selbstverständlich auch auf Motoren für andere Zwecke anwendbar.
Wie in Fig. 1 dargestellt, hat ein Fahrzeugmotor 1 einen
Kolben 1 a, Einlaß- und Auslaßventile 1 b und eine Zündkerze 1 c,
die in üblicher Weise in einen Motorzylinder 1 d eingebaut sind.
Der Einfachheit halber ist ein einziger Zylinder 1 d dargestellt,
jedoch kann der Motor 1 selbstverständlich mit einer entsprechenden
Anzahl von Zylindern 1 d mit gleichem Aufbau ausgerüstet
sein. Ein Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor 3 ist im
Auspuffkrümmer 2 des Motors 1 montiert. Ein Ansaugrohr 4, das
sich in den Innenraum des Zylinders 1 d öffnet, hat einen darin
eingebauten Ansaugluftdurchsatzsensor 5, der ein elektrisches
Ausgangssignal erzeugt, welches dem Durchsatz entspricht, mit
dem Luft durch das Ansaugrohr 4 einströmt.
Ein Luftfilter 12 ist am Einlaß des Ansaugrohres 4 montiert.
Ein Ansaugluftdrucksensor 6, der ebenfalls im Ansaugrohr
4 montiert ist, mißt den Druck der Ansaugluft und erzeugt ein
entsprechendes elektrisches Ausgangssignal. Eine Drosselklappe
7 ist im Innenraum des Ansaugrohres 4 montiert, und ein Drosselklappenöffnungssensor
8, der im Ansaugrohr 4 montiert ist, mißt
den Öffnungsgrad der Drosselklappe 7 und erzeugt ein entsprechendes
elektrisches Ausgangssignal. Ein Drehzahlsensor 9,
der am Motor 1 montiert ist, mißt dessen Drehzahl und erzeugt
entsprechende elektrische Ausgangssignale.
Die Ausgangssignale von den Sensoren 3, 5, 6, 8 und 9 werden
als Eingangssignale an eine Luft-Kraftstoff-Verhältnissteuerung
50 angelegt, die von der Batterie 11 des Fahrzeugs mit Energie
versorgt wird. Die Steuerung 50 steuert den Betrieb einer
Kraftstoffeinspritzdüse 10, die im Ansaugrohr 4 montiert ist.
Die Steuerung 50 arbeitet auch als Steuerung für die Vorrichtung
zur Bestimmung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
gemäß der Erfindung.
Der Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor 3 weist ein Meßelement
31 und eine Heizung 32 auf, die in Fig. 2 schematisch und
im Zusammenhang mit einer dazugehörigen Abtastschaltung 51
dargestellt sind, welche in der Steuerung 50 untergebracht ist.
Das Meßelement 31 ist von herkömmlicher Bauweise und beispielsweise
in der JP-Patentanmeldung Nr. 60-169751 beschrieben.
Das Meßelement 31 hat folgende Bestandteile: eine Sauerstoffpumpe
31 a, eine Sauerstoffkonzentrationszelle 31 b, die der
Sauerstoffpumpe 31 a gegenüberliegt, einen Abgasdiffusor 31 c,
der zwischen der Sauerstoffpumpe 31 a und der Sauerstoffkonzentrationszelle
31 b ausgebildet ist, und ein Sauerstoffreferenzteil
31 d, das zur Atmosphäre hin offen ist. Für eine
ordnungsgemäße Funktion muß das Meßelement 31 über eine vorgeschriebene
Aktivierungstemperatur beheizt werden, und zu
diesem Zweck ist die Heizung 32 in unmittelbarer Nähe angeordnet.
Die Heizung 32 ist mit zwei Leitungen 32 a und 32 b
versehen, an die eine Heizspannung angelegt wird.
Wenn der Motor 1 arbeitet und das Meßelement 31 zumindest
auf seine Aktivierungstemperatur aufgeheizt ist, erzeugt die
Sauerstoffkonzentrationszelle 31 b eine elektromotorische
Kraft Vs, entsprechend der Differenz zwischen der Sauerstoffkonzentration
in dem Abgasdiffusor 31 c und der Sauerstoffkonzentration
in dem Sauerstoffreferenzteil 31 d. Diese
elektromotorische Kraft Vs wird an den nicht-invertierenden
Eingang eines Vorverstärkers 51 a der Abtastschaltung 51
angelegt.
Das verstärkte Ausgangssignal des Vorverstärkers 51 a wird an den
invertierenden Eingang eines Differentialintegrators 51 b
angelegt, an dessen nicht-invertierenden Eingang eine Referenzspannung
Vref angelegt wird. Das Ausgangssignal des Differentialintegrators
51 b wird an den nicht-invertierenden Eingang einer
Folgestufe 51 c angelegt, und das Ausgangssignal der Folgestufe
51 c wird an den invertierenden Eingang eines Differenzverstärkers
51 d sowie an dessen nicht-invertierenden Eingang über
einen Widerstand Rs angelegt.
Man läßt einen Steuerstrom Ip durch die Sauerstoffpumpe 31 a
fließen, und zwar in Abhängigkeit von der Differenz zwischen
der Referenzspannung Vref und der Spannung, die an den
invertierenden Eingang des Integrators 51 b angelegt wird.
Der Steuerstrom Ip ist proportional zur Konzentration des
Sauerstoffs im Abgas, was mit dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis
in Korrelation steht. Der Wert der Referenzspannung Vref wird
so gewählt, daß der Steuerstrom Ip positiv ist, wenn das
Luft-Kraftstoff-Gemisch mager ist, daß der Steuerstrom Ip
negativ ist, wenn das Luft-Kraftstoff-Gemisch fett ist, und
daß der Steuerstrom Ip den Wert Null hat, wenn ein stöchiometrisches
Luft-Kraftstoff-Verhältnis vorliegt.
Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 51 d, das proportional
zum Steuerstrom Ip ist, wird an den invertierenden Eingang
eines Verstärkers 51 e angelegt, dessen nicht-invertierender
Eingang an eine Referenzspannung VO angeschlossen ist, die
einem stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis entspricht.
Die positive Ausgangsspannung Vout des Verstärkers 51 e gibt
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis an und ist für ein stöchiometrisches
Luft-Kraftstoff-Verhältnis gleich dem Wert der
Referenzspannung VO.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild der Luft-Kraftstoff-Verhältnissteuerung
50 gemäß Fig. 1, die auch als Steuerung für eine
erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bestimmung des Luft-Kraftstoff-
Verhältnisses dient. Analog/Digital-Wandler bzw. A/D-Wandler
50 a bis 50 d sind zwischen eine Eingangsstufe 55 sowie den
Ansaugluftdurchsatzsensor 5, den Ansaugluftdrucksensor 6,
den Drosselklappenöffnungssensor 8 und die Batterie 11
geschaltet. Das Ausgangssignal des Drehzahlsensors 9 wird
der Eingangsstufe 55 direkt zugeführt.
Ein weiterer A/D-Wandler 50 e ist zwischen den Ausgang der
Abtastschaltung 51 gemäß Fig. 2 und die Eingangsstufe 55
geschaltet. Die Eingangsstufe 55 ist mit einem Mikroprozessor
52 verbunden, der außerdem an einen ROM 53, einen RAM 54
und eine Ausgangsstufe 56 angeschlossen ist. Der RAM 54 wird
zur vorübergehenden Speicherung von Daten während der Durchführung
von Berechnungen verwendet. Die Ausgangsstufe 56
ist über eine Kraftstoffsteuerschaltung 57 an die Kraftstoffeinspritzdüse
10 angeschlossen.
Eine konstante Spannung wird an die eine Leitung 32 a der Heizung
32 über einen Spannungsregler 58 angelegt. Der Spannungsregler
58 umfaßt einen Transistor Tr 1 und einen Verstärker 58a, dessen
Ausgang an die Basis des Transistors Tr 1 angeschlossen ist.
Der Kollektor des Transistors Tr 1 ist mit der Batterie 11
verbunden, die eine Spannung Vb liefert, während der Emitter
des Transistors Tr 1 an die Leitung 32a der Heizung 32 sowie
den invertierenden Eingang des Verstärkers 58 a angeschlossen
ist, um ein Rückkopplungssignal zu liefern. Eine Referenzspannung
Vhc ist an den nicht-invertierenden Eingang des
Verstärkers 58 a angelegt. Mit einer derartigen Anordnung wird
die Spannung Vh, die an die Heizung 32 angelegt wird, stets
auf dem Wert Vhc gehalten, auch wenn sich die Batteriespannung
Vb ändern sollte.
Fig. 4a zeigt das Ausgangssignal Vout der Abtastschaltung 51
für den Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor 3 als Funktion des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses, das für drei verschiedene
Werte TH, TO und TL der Abgastemperatur Texh gemessen wird,
denen der Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor 3 ausgesetzt wird.
Dabei gilt die Beziehung TH<TO<TL, und die Spannung Vh, die
an die Heizung 32 angelegt wird, ist konstant. TO ist dabei
eine Referenztemperatur.
Wenn die Temperatur des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors 3
Sich ändert, ändert sich auch der Steuerstrom Ip, der durch
die Sauerstoffpumpe 31 a fließt, auch wenn keine Änderung beim
Luft-Kraftstoff-Verhältnis vorliegt. Wie oben erwähnt, ist der
Steuerstrom Ip positiv für ein mageres Luft-Kraftstoff-Gemisch,
negativ für ein fettes Luft-Kraftstoff-Gemisch sowie Null für
ein stöchiometrisches Luft-Kraftstoff-Gemisch.
Wenn die Temperatur des Abgases ansteigt, steigt der Absolutwert
des Steuerstromes Ip sowohl für fette als auch für
magere Gemische an, während er für ein stöchiometrisches
Luft-Kraftstoff-Gemisch im wesentlichen unverändert bleibt.
Experimente mit Motoren zeigen, daß für eine konstante Spannung
Vh, die an der Heizung 32 anliegt, die Temperatur des Luft-
Kraftstoff-Verhältnissensors 3 sich um etwa 150°C ändert,
wenn sich die Abgastemperatur um etwa 800°C ändert. Aufgrund
der Temperaturabhängigkeit des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors
3 ändert sich das Ausgangssignal Vout der Abtastschaltung 51
des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors 3 in Abhängigkeit von der
Abtasttemperatur Texh in der Art und Weise, wie es in Fig. 4a
dargestellt ist. Der Zusammenhang zwischen der Ausgangsspannung
Vout und dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis bei der Referenztemperatur
TO, die in Fig. 4a mit einer ausgezogenen Linie
dargestellt ist, wird in dem ROM 53 gespeichert.
Wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Abgases ein stöchiometrisches
Verhältnis ist, ist die Ausgangsspannung Vout
der Abtastschaltung 51 gleich der Referenzspannung VO, die
an dem nicht-invertierenden Eingang des Verstärkers 51 e
gemäß Fig. 2 anliegt, wie sich aus der Darstellung gemäß
Fig. 4a ergibt. Wenn die Abgastemperatur Texh ein Wert TH
ist, der die Referenztemperatur TO überschreitet, ist die
Ausgangsspannung Vout (TH) größer als die Ausgangsspannung
Vout (TO) für dasselbe Luft-Kraftstoff-Verhältnis, wenn das
Luft-Kraftstoff-Gemisch mager ist; sie ist kleiner als Vout
(TO), wenn das Luft-Kraftstoff-Gemisch fett ist; und sie
ist gleich dem Wert Vout (TO) für ein stöchiometrisches
Luft-Kraftstoff-Gemisch. Die entgegengesetzte Relation ist
zu beobachten, wenn die Abgastemperatur Texh einen Wert TL
hat, der niedriger ist als die Referenztemperatur TO.
Fig. 4b zeigt den Zusammenhang zwischen der Abweichung Δ Vout
der Ausgangsspannung Vout der Abtastschaltung 51 und der
Abgastemperatur Texh, wobei Δ Vout durch die folgende Formel
definiert ist:
Δ Vout = (Vout(T)-VO)/(Vout(TO)-VO) .
Die Bezeichnungen Vout(T) und Vout(TO) geben jeweils die
Ausgangsspannung für eine Abgastemperatur von T und für die
Abgasreferenztemperatur TO an. Die Abweichung Δ Vout ändert
sich linear mit der Abgastemperatur Texh. Wenn die Abgastemperatur
Texh und die Ausgangsspannung Vout der Abtastschaltung
51 bei der Temperatur bekannt sind, so kann dann
auf der Basis des Zusammenhanges gemäß Fig. 4b der Wert von
Vout für dasselbe Luft-Kraftstoff-Verhältnis bestimmt werden,
als wenn die Abgastemperatur tatsächlich TO wäre. Ein
Temperaturkorrekturfaktor Ci=1/Δ Vout ist in dem ROM 53 als
Funktion der Drehzahl Ne und der Last Pb gespeichert, welche
zusammen die Abgastemperatur bestimmen.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf Fig. 3 der Betrieb der
Luft-Kraftstoff-Verhältnissteuerung 50 beschrieben. Zur Durchführung
der Luft-Kraftstoff-Verhältnissteuerung sind nur das
Ausgangssignal vom Drehzahlsensor 9 und das Ausgangssignal
von einem der Sensoren 5, 6 und 8 erforderlich. Der Betrieb
wird für den Fall beschrieben, wo die Motordrehzahl Ne und
der Ansaugluftströmungsdurchsatz Qa als Parameter verwendet
werden, die den Motorbetriebszustand angeben.
Auf der Basis eines in dem ROM 53 gespeicherten Programms
werden elektrische Signale, die der Motordrehzahl Ne und dem
Ansaugluftströmungsdurchsatz Qa entsprechen, in den Mikroprozessor
52 eingegeben, der die Motorlast gemäß der
Formel Qa/Ne berechnet. Ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis-
Sollwert für das Abgas, welches der berechneten Last entspricht,
wird dann aus dem ROM 53 ausgelesen.
Das tatsächliche Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Abgases unter
den herrschenden Betriebsbedingungen wird von dem Luft-Kraftstoff-
Verhältnissensor 3 gemessen, und ein entsprechendes Ausgangssignal
Vout wird von der Abtastschaltung 51 erzeugt. Dieses
Signal durchläuft einen A/D-Wandler 50 e, und ein digitalisiertes
Signal wird über die Eingangsstufe 55 in den Mikroprozessor 52
eingegeben.
Der Mikroprozessor 52 vergleicht den Luft-Kraftstoff-Verhältnis-
Sollwert mit dem tatsächlichen Luft-Kraftstoff-Verhältnis und
berechnet dann die Betriebszeit für die Kraftstoffeinspritzdüse
10, so daß das tatsächliche Luft-Kraftstoff-Verhältnis gleich
dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Sollwert wird. Ein entsprechendes
Steuersignal wird über die Ausgangsstufe 56 an die Kraftstoffsteuerschaltung
57 gegeben, und die Kraftstoffeinspritzdüse
10 wird so betätigt, daß sie Kraftstoff für die berechnete
Länge der Zeitspanne einspritzt.
Um das tatsächliche Luft-Kraftstoff-Verhältnis zu bestimmen,
muß die Steuerung 50 das Ausgangssignal Vout des Luft-Kraftstoff-
Verhältnissensors 3 für die Abgastemperatur Texh des
Abgases korrigieren, wenn sie sich von der Referenztemperatur
TO unterscheidet. Fig. 5 zeigt ein Flußdiagramm für den
Betriebsablauf, der von der Steuerung 50 durchgeführt wird,
wobei dieser Betrieb auf der Basis des Betriebszustandes
des Motors durchgeführt wird, der durch die Motordrehzahl Ne
und den Ansaugluftdruck Pb bestimmt ist.
Nach dem Start wird zunächst beim Schritt 101 ein Digitalsignal,
das dem Pegel der Ausgangsspannung Vout der Abtastschaltung
51 entspricht, über den A/D-Wandler 50 e und die
Eingangsstufe 55 in den Mikroprozessor 52 eingegeben. Dieses
Signal gibt das Luft-Kraftstoff-Verhältnis in dem Abgas an,
welches von dem Luft-Kraftstoff-Verhältnissensor 3 gemessen
wurde.
Als nächstes werden beim Schritt 102 elektrische Signale, die
dem Ansaugluftdruck Pb und der Motordrehzahl Ne entsprechen,
von dem Ansaugluftdrucksensor 6 bzw. dem Drehzahlsensor 9
in den Mikroprozessor 52 eingegeben. Diese beiden Werte Pb
und Ne werden als Parameter verwendet, welche den Betriebszustand
des Motors und somit die Abgastemperatur Texh angeben.
Beim Schritt 103 wird der obenerwähnte Temperaturkorrekturfaktor
Ci (=1/Δ Vout) entsprechend den Werten von Ne und
Pb aus dem ROM 53 ausgelesen.
Beim Schritt 104 wird die Ausgangsspannung Vout der Abtastschaltung
51 für die Abgastemperatur korrigiert, und zwar
unter Verwendung des Korrekturfaktors Ci, gemäß der nachstehenden
Gleichung, wobei Vr eine korrigierte Ausgangsspannung
ist:
Vr = Ci × (Vout - VO) + VO .
Die korrigierte Ausgangsspannung Vr hat den Wert, den die
Ausgangsspannung Vout der Abtastschaltung 51 für dasselbe
Luft-Kraftstoff-Verhältnis hätte, wenn die Abgastemperatur
Texh gleich der Referenztemperatur TO wäre.
Zuletzt wird beim Schritt 105 das Luft-Kraftstoff-Verhältnis,
entsprechend einer Ausgangsspannung Vr, aus dem ROM 53
gelesen, in welchem der Zusammenhang gespeichert ist, der
in Fig. 4a mit einer ausgezogenen Linie dargestellt ist.
Dies ist das tatsächliche Luft-Kraftstoff-Verhältnis unter
den herrschenden Betriebsbedingungen.
Auch wenn somit die Ausgangsspannung Vout der Abtastschaltung
51 sich stark ändert, während sich die Motorbetriebsbedingungen
ändern, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Lage,
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis genau zu bestimmen, und zwar
durch Korrektur der Ausgangsspannung Vout hinsichtlich der
Temperatur. Da das Luft-Kraftstoff-Verhältnis genau bestimmt
werden kann, ist es für die Steuerung 50 auch möglich, das
Verhältnis mit hoher Genauigkeit einzustellen.
Wie sich aus Fig. 4a ergibt, ist der Zusammenhang zwischen
der Ausgangsspannung Vout der Abtastschaltung 51 und dem
Luft-Kraftstoff-Verhältnis verschieden für jede Abgastemperatur
Texh. Anstatt jedoch all diese vielen Zusammenhänge
zu speichern, braucht gemäß der Erfindung der ROM 53
nur eine sehr kleine Anzahl von Zusammenhängen zu speichern,
nämlich den Zusammenhang zwischen der Ausgangsspannung Vout
und dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis für eine Referenztemperatur
TO, den Zusammenhang zwischen der Abweichung Δ Vout und der
Abgastemperatur, sowie den Zusammenhang zwischen der Abgastemperatur
und bestimmten Parametern, wie z. B. Ne und Pb,
welche den Motorbetriebszustand angeben. Somit braucht der
ROM 53 keine große Kapazität zu haben.
Gemäß der Erfindung kann somit die Temperatur des Meßelementes
31 des Luft-Kraftstoff-Verhältnissensors 3 variieren, so daß
kein komplizierter Mechanismus zur Steuerung des Ausgangssignals
der Heizung 32 erforderlich ist.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform werden die Motordrehzahl
Ne und der Ansaugluftdruck Pb als Motorbetriebsparameter
verwendet, die der Abgastemperatur entsprechen. Es können
jedoch auch der Ansaugluftströmungsdurchsatz Qa oder die
Drosselklappenöffnung R anstelle des Ansaugluftdruckes Pb
als Betriebsparameter verwendet werden.
Obwohl bei der oben beschriebenen Ausführungsform die Abtastschaltung
51 und der Spannungsregler 58 in die Luft-Kraftstoff-
Verhältnissteuerung 50 eingebaut bzw. integriert sind,
können sie selbstverständlich auch als separate Einrichtungen
vorgesehen sein, um die gleiche Wirkung zu erzielen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Bestimmung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
eines Verbrennungsmotors,
gekennzeichnet durch
- - ein Meßelement (31), das ein elektrisches Ausgangssignal erzeugt, welches der Konzentration einer Komponente in dem Abgas eines Motors (1) entspricht, welches mit dem Luft- Kraftstoff-Verhältnis in Korrelation steht;
- - eine elektrische Heizung (32), die in der Nähe des Meßelementes (31) angeordnet und in der Lage ist, das Meßelement (31) auf seine Aktivierungstemperatur aufzuheizen;
- - einen Spannungsregler (58), um eine Spannung, die an die elektrische Heizung (32) angelegt wird, auf einem konstanten Pegel zu halten;
- - eine Korrektureinrichtung zum Korrigieren des Ausgangssignals des Meßelementes (31) hinsichtlich der Differenz zwischen der tatsächlichen Abgastemperatur (T) und einer Abgasreferenztemperatur (TO); und
- - eine Einrichtung zur Bestimmung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses des Abgases auf der Basis des korrigierten Ausgangssignals.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Korrektureinrichtung Mittel umfaßt, um die Abtasttemperatur
auf der Basis des Betriebszustandes des Motors (1)
zu bestimmen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Bestimmung der Abtasttemperatur den
Betriebszustand auf der Basis der Motordrehzahl (Ne) und
mindestens einem Parameter bestimmt, der ausgewählt ist aus
dem Ansaugluftdruck (Pb), dem Ansaugluftströmungsdurchsatz (Qa)
und dem Öffnungsgrad (R) einer Drosselklappe (7) des Motors.
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---|---|
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1987
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1988
- 1988-11-12 KR KR1019880014893A patent/KR890010408A/ko not_active Application Discontinuation
- 1988-11-29 DE DE3840248A patent/DE3840248C3/de not_active Expired - Fee Related
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