DE3840082A1 - Vorrichtung zur herstellung von hinterschneidungen in bohrloechern - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung von hinterschneidungen in bohrloechernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß der Gat
tung des Hauptanspruchs.
Es sind Bohrvorrichtungen bekannt, mit denen Bohrlöcher
erstellt werden können, die im Bereich des Bohrloch
grundes mit einer Hinterschneidung versehen werden. Die
Hinterschneidung wird mittels eines einen verbreiterten
Bohrkopf aufweisenden Bohrers durch eine Schwenkbewe
gung erzielt. In ein solches Bohrloch mit Hinterschnei
dung kann dann ein Spreizdübel eingesetzt werden, der
mit einem aufweitbaren Spreizteil formschlüssig in die
Hinterschneidung eingreift.
Aus der DE-OS 33 40 090 ist eine Bohrvorrichtung zur
Herstellung eines Bohrloches mit Hinterschneidung
bekannt. Der Bohrschaft wird bei dieser bekannten Bohr
vorrichtung in einer Hülse mit verhältnismäßig großem
Spiel geführt, damit der Bohrschaft innerhalb der Hülse
schwenkbar ist. Dies hat jedoch den Nachteil, daß wäh
rend des Bohrvorganges der Bohrer insbesondere beim
Auftreffen auf Eisenstäbe oder sonstige besonders harte
Teile ausweicht, wodurch Krümmungen im Bohrloch entste
hen können. Insbesondere erweist sich auch als
nachteilig, daß hierbei der Bohrschaft selbst keine
Schwenkachse zu bilden vermag.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
einfache Vorrichtung zur Herstellung von Hinterschnei
dungen in Bohrlöchern zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Vorrichtung
der eingangs genannten Gattung durch die im kennzeich
nenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale
erhalten.
Durch einen als Ringscheibe ausgebildeten, in der Höhe
verstellbaren Anschlagring kann mit der Vorrichtung in
einem Bohrloch in unterschiedlicher Tiefe eine Hinter
schneidung ausgerieben werden. Der Anschlagring wird zu
diesem Zweck in einem entsprechenden Abstand vom Bohr
kopf arretiert, wodurch die Tiefe der Hinterschneidung
im Bohrloch festgelegt wird. Besonders vorteilhaft ist
es, wenn an dem Schaftabschnitt, auf dem der Anschlag
ring verschiebbar gelagert ist, in definierten Abstän
den Ringnuten vorgesehen sind, in die der Anschlagring
mit einem Arretierelement eingreift. Für verschiedene
Spreizdübellängen können zugeordnete, in unterschiedli
cher Höhe am zylindrischen Schaftteil vorgesehenen
Ringnuten ausgebildet sein.
Von einer als Schwenklager dienenden Auswölbung ver
jüngt sich der Bohrschaft konisch zum Bohrkopf hin. An
der anderen Seite der Auswölbung grenzt der zylindri
sche bzw. stabförmige Schaftteil an, dessen Durchmesser
gegenüber dem Durchmesser der Auswölbung deutlich redu
ziert ist. Diese Durchmesserreduzierung ist deshalb
erforderlich, damit die zum Ausreiben der Hinterschnei
dung erforderliche Schwenkbewegung durchführbar ist.
Die Begrenzung des maximalen Schwenkwinkels wird durch
die konische Mantelfläche des Schaftabschnitts zwischen
Schwenklager und Bohrkopf gebildet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung nä
her erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen in ein Bohrloch eingesetzten metallischen
Spreizdübel und
Fig. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstel
lung von Hinterschneidungen in Bohrlöchern.
Der in Fig. 1 dargestellte Spreizdübel 1 ist in ein
Bohrloch 2 eingesetzt, welches im Abstand vom Bohrloch
grund eine Hinterschneidung 3 aufweist. Ein am unteren
Ende des Spreizdübels 1 befindlicher Spreizkonus 4 läßt
sich durch Drehen der Befestigungsmutter 5 axial in die
Spreizhülse 6 einziehen. Dabei wird die mit Längs
schlitzen 7 ausgebildete Spreizhülse 6 aufgeweitet und
greift formschlüssig in die Hinterschneidung 3 ein. Ein
zu befestigender Gegenstand 8 kann auf diese Weise äu
ßerst sicher an einer Wandoberfläche eines Mauerwerks 9
befestigt werden.
Die Schraubenmutter 5 sitzt auf einem Gewindebolzen 10,
an dessen unterem Ende der Spreizkonus 4 ausgebildet
ist. Umschlossen wird der Bolzen 10 von einer Hülse 11,
an deren unterem Ende die angeformte Spreizhülse 6 aus
gebildet ist.
Das Bohrloch 2 wird zunächst mittels eines herkömmli
chen Bohrers in das Mauerwerk 9 eingebracht. Anschlie
ßend wird in der erforderlichen Bohrlochtiefe, angepaßt
an die Dübellänge die Hinterschneidung 3 mit Hilfe der
erfindungsgemäßen Vorrichtung, wie Sie in Fig. 2 dar
gestellt ist, ausgerieben.
Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung besteht aus ei
nem oberen Schaftteil 12, an dem auch die Bohreraufnah
me 13 ausgebildet ist, und einen unteren Schaftteil 14,
der von einer Auswölbung 15 sich konisch zum Bohrkopf
16 verjüngt.
Die Auswölbung 15 bildet ein Schwenklager, um das die
Vorrichtung beim Ausreiben der Hinterschneidung im
Bohrloch 12 verschwenkt wird. Der mit überstehenen Sei
tenschneiden 17 ausgebildete Bohrkopf 16 reibt dabei
die Hinterschneidung 3 aus. Ein am zylindrischen
Schaftteil 18 befestigter Anschlagring 19 ist mittels
einer Spannschraube 20, die in eine Ringnut 21
eingreift. Am Schaft 18 sind in unterschiedlichen Höhen
weitere Ringnuten 21 ausgebildet, die in ihrer Position
an unterschiedlich lange Spreizdübel angepaßt sind.
Wird der Anschlagring 19 aus der dargestellten Position
in die Position der unteren Ringnut 21 gebracht, so
kann in das Bohrloch 2 eine Hinterschneidung einge
bracht werden, die weiter oben im Bohrloch liegt und an
einen kürzeren Spreizdübel angepaßt ist.
Der konische Schaftabschnitt 14 ist als Glattschaft
ausgebildet. Die Auswölbung 15 kann durch einen am
Schaft aufgebrachten, drehbaren Lagerring 22 gebildet
sein, der wie in der Zeichnung dargestellt eine leicht
gewölbte Mantelfläche besitzt.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Hinterschneidungen
in Bohrlöchern mit einem mittels einer Bohreraufnahme
in eine Bohrmaschine einsetzbaren Bohrwerkzeug, an des
sen der Bohreraufnahme entgegengesetzten Stirnseite des
Bohrschaftes sich ein Bohrkopf oder Fräser befindet, da
durch gekennzeichnet, daß am
Bohrschaft (18) ein in Form einer Ringscheibe ausgebil
deter Anschlagring (19) angebracht ist und der Bohr
schaft (18) im Bereich zwischen Anschlagring (19) und
Bohrkopf (16) eine Auswölbung (15) aufweist, und daß
der Anschlagring (19) lösbar und längsverschiebbar an
einem zylindrischen Schaftabschnitt mit diesem ver
spannt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß am zylindrischen Schaftab
schnitt (18) im Abstand angeordnete Ringnuten (21) oder
dergleichen vorgesehen sind, und daß der Anschlagring
(19) mit einem Arretierelement (20) in eine der Ringnu
ten eingreift.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Aus
wölbung (19) ein Schwenklager bildet, an das sich ei
nerseits ein sich konisch verjüngender, zum Bohrkopf
(16) führender Schaftabschnitt (14) anschließt, und an
dererseits der im Durchmesser verjüngte zylindrische
Schaftabschnitt (18) angrenzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883840082 DE3840082C2 (de) | 1988-11-28 | 1988-11-28 | Vorrichtung zur Herstellung von Hinterschneidungen in Bohrlöchern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883840082 DE3840082C2 (de) | 1988-11-28 | 1988-11-28 | Vorrichtung zur Herstellung von Hinterschneidungen in Bohrlöchern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3840082A1 true DE3840082A1 (de) | 1990-05-31 |
DE3840082C2 DE3840082C2 (de) | 1996-09-19 |
Family
ID=6368021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883840082 Expired - Fee Related DE3840082C2 (de) | 1988-11-28 | 1988-11-28 | Vorrichtung zur Herstellung von Hinterschneidungen in Bohrlöchern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3840082C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0503247A1 (de) * | 1991-03-13 | 1992-09-16 | fischerwerke Artur Fischer GmbH & Co. KG | Bohrer zur Herstellung von Bohrlöchern mit Hinterschneidung |
DE4125577A1 (de) * | 1991-08-02 | 1993-02-04 | Fischer Artur Werke Gmbh | Bohrung fuer einen spreizanker und bohrwerkzeug zu deren herstellung |
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-
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- 1988-11-28 DE DE19883840082 patent/DE3840082C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE3840082C2 (de) | 1996-09-19 |
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