DE3839747A1 - Schuheinlegesohle - Google Patents
SchuheinlegesohleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schuheinlegesohle aus
Kunst- oder Naturstoffen, vorzugsweise aus porenfreiem
Latex und anderen Materialien für die Ober- und Un
terseite.
Nicht nur während der kalten Jahreszeit leidet ein ho
her Prozentsatz der Bevölkerung unserer Breitengrade
andauernd oder auch nur zeitweise unter sogenannten
"kalten Füßen". Dies ereignet sich nicht nur, wenn die
Außentemperaturen unter dem Gefrierpunkt liegen, son
dern meistens gerade bei höheren Temperaturen, wenn
nach intensiven Gehen die Temperatur der Fußhaut be
dingt durch diese Arbeitsleistung über die sonst üb
lichen 35°C ansteigt. Denn nun setzt eine stärkere
Ausscheidung von Feuchtigkeit ein, die von der Fußbe
kleidung nur zuerst vollständig aufgenommen werden
kann, denn der wasseraufnahmefähige Teil ist bald ge
sättigt. Wenn in dem Schuhinnenraum nur eine begrenzte
Luftbewegung möglich ist, kann der geringe Luftraum
zwischen Fuß- und Schuhmaterial nicht mehr genügend
Wasserdampf aufnehmen, der durch Konvektion abgeleitet
werden könnte. Die Dichte der Strümpfe, speziell aber
das Material des Schuhs leisten dies nur unvollkommen,
so daß die Feuchtigkeit - selbst bei Temperaturen von
Wohnräumen - als Flüssigkeit wieder kondensiert wird:
der Fuß bleibt also feucht. Diese Auswirkungen sind
über Stunden noch zu verspüren, speziell wenn bei
sitzender Tätigkeit die Füße selber keine eigentliche
Arbeit mehr zu leisten haben. Durch die fortlaufend
geringe Verdunstung dieses Feuchtigkeitsfilmes bleibt
die Fußhauttemperatur deutlich abgesenkt: nicht nur
subjektiv hat man "kalte Füße" bekommen!
Eine Arbeitsgruppe am Institut für Arbeitsphysiologie
der TU München hat in den Jahren 1970 bis 1975 wissen
schaftliche Grundlagenforschung über das Bioklima im
geschlossenen Schuhwerk betrieben, das das steigende
Bewußtsein über die Bedeutung eines Mikroklimas der
Bekleidung nicht nur für das Wohlbefinden, sondern
auch für die Gesundheit des Menschen relevant ist. Da
bei hat sich als Ergebnis gezeigt, daß relative Luft
feuchtigkeiten bis 65% und Fußhauttemperaturen zwi
schen 30 und 35°C subjektiv als angenehm empfunden
werden: beim höheren prozentualen Wert für Luftfeuchte
hätte man einen feuchten und nicht mehr einen trocke
nen "Gesamteindruck". Die Kombination aus der Tempera
tur und der Luftfeuchte im Schuh ist also ein dyna
misches Gleichgewicht, das auf endogene und exogene
Einwirkungen reagiert, die sich besonders aufgrund un
terschiedlicher physikalischer Eigenschaften der Fuß
bekleidung ausbilden; die Qualitäten von Strümpfen
bzw. Schuhen sind hier ausschlaggebend, wie dieses Mi
kroklima empfunden wird. Als wesentlich wurde noch
herausgefunden, daß selbst in unserem gemäßigten Klima
die Abgabe an Flüssigkeit je Fuß 70 ml für einen Zeit
raum von 12 Stunden betragen kann.
Die daraus länger anhaltende Unterkühlung des Fußes
kann nun insofern der Gesundheit schaden: durch den
über eine längere Zeit existenten Flüssigkeitsfilm
wird das Gewebe der Oberhaut so angegriffen, daß es
besonders anfällig für Mykosen ist. Andererseits ist
es auch so geschwächt, daß sich Ekzeme ausbilden kön
nen, seltener werden Allergien beobachtet. Es ist des
halb nicht überraschend, daß nach aktuellen Schätzun
gen die Mehrzahl aller Bewohner unserer Breitengrade
an irgendeiner Fußdermatose leiden, also an einer in
fektiösen Fußerkrankung. Dies wird noch dadurch stark
gefördert, daß es ein leichtes ist trotz meist vorhan
dener Desinfektionsbrausen für die Füße, sich in Hal
lenbädern, Umkleideräumen von Freibädern, Saunen und
Sportstätten aller Art zu infizieren, da die Bedeutung
der Ausgestaltung der Freizeit durch Sport wesentlich
zugenommen hat.
Es ist also eine äußerst wichtige Aufgabe, den Gehalt
den Luftfeuchtigkeit unmittelbar in Fußnähe so zu
senken, daß die oben beschriebenen Effekte nicht auf
treten können und dies ohne Rücksicht auf das getrage
ne Schuh- bzw. Strumpfwerk auch gewährleistet ist,
denn eine befriedigende Konvektion in diesem stark
eingeengten Fußraum ist nur äußerst begrenzt möglich.
Speziell trägt zu diesem negativen Effekt das verwen
dete Strumpfmaterial bei, da es immer mehr üblich ist,
den Naturfasern solche synthetischer Art beizumischen
oder diese durch die zweitgenannten ganz zu ersetzen.
Damit ist aber das Strumpfwerk kaum noch im Stande,
bei unbewegten Fuß die von diesem abgegebene Wärme so
zu isolieren, daß nur die von diesem im Überschuß ab
gegebene Feuchtigkeit nach außen dringen kann, während
der Hauptteil vom Strumpfmaterial absorbiert wird. Da
mit ist aber das Strumpfwerk aus synthetischen Fasern
bei der Lösung dieser bioklimatischen Probleme prak
tisch unwirksam. Womit der Punkt erreicht wäre, an dem
eine Schuheinlegesohle nicht nur diese Aufgaben über
nehmen sollte.
Es ist ferner in der Medizin bekannt anzuwendenden
Spezialitäten z.B. mittels eines Pflasters so auf der
Haut zu applizieren, daß das wirksame Agenz über einen
längeren Zeitraum hinweg in Mikromengen durch die Epi
dermis in den Organismus gelangt. Auch sehr voluminöse
Moleküle, meist lipophilen Charakters, können in die
ser Art physiologisch wirksam werden.
Aufgabe der im folgenden beschriebenen Erfindung ist
daher eine Schuheinlegesohle, die nicht nur einen
perfekten Wasserdampfaustausch verbunden mit einer
entsprechenden Wärmeisolierung ermöglicht, sondern da
rüber hinaus eine bessere Durchblutung des Fußsohlen
gewebes garantiert, massiert und reizt an bestimmten
Akupunkturpunkten bzw. in den bekannten Reflexzonen
und -meridianen das darüberliegende Gewebe, formt und
stützt den Fuß.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die in den Ansprüchen
beschriebenen Ausgestaltungen.
Das tragende Gerüst der Schuheinlegesohle, nachfolgend
kurz Einlegesohle genannt, umfaßt ein 5 mm hohes Gerüst
aus einem geeigneten Material, z.B. aus 3-6 mm Latex
oder einem ähnlichen Material. Es ist ausreichend,
aber auch steif genug, um durch seine anatomisch ge
formte Oberfläche den verschiedenen Fußformen eine
wirksame Unterstützung zu gewähren. Das Material kann
einen Druck von ca. 1,5-3,5 N/mm aufnehmen, ohne,
daß es irreversibel deformiert wird. Die tragenden
Stege des Gerüsts, die in unterschiedlichster Weise
angeordnet sein können, dienen zur gleichmäßigen Ab
leitung dynamischer und statischer Drucke, die in die
ser Größenordnung liegen und zu einem erfinderisch be
sonderen Zweck, der nachfolgend noch beschrieben
werden wird.
Darüber hinaus sind sie an ihren Kreuzungspunkten mit
Noppen versehen. Diese Erhebungen massieren die ge
samte Fußunterseite.
Die oben erwähnten Stege der Einlegesohle, die quasi
ein Gerüst darstellen, bilden miteinander und mit dem
Rand der Einlegesohle einen Hohlraum innerhalb der Sohle,
die unterschiedliche Volumina und die unterschiedlichsten
Gestalten haben können. Die Hohlräume, die von den
Stegen begrenzt werden, können große Bereiche der Ein
legesohle abgrenzen, aber auch kleine, die mit sog.
Reflexzonen der Fußsohle übereinstimmen oder mehrere
derartige Reflexzonen zusammenfassen.
Die Hauptzonen dieser Einlegesohle befinden sich vor
allem in der Fersen-, in der Rist- und in der
Zehengegend in Form von Stegen aus z. B. porenfreiem
Latex, die so an einem Punkt zusammenlaufen, daß sie
eine punktförmige oder rippenförmige Erhebung
bilden. An diesen Stellen der Akupunkturpunkte und/oder
-meridiane vergleichbar wird somit zwangsläufig eine
besondere Reizung und Massage auf das darüber befind
liche Fußgewebe ausgeübt.
Die Oberseite und die Unterseite der Einlegesohle
werden jeweils durch Fasern aus Naturmaterialien luft
durchlässig abgeschlossen, diese können Vlies, Gewebe,
oder Gewirke sein z. B. aus Sisal- oder Kokosfasern.
Falls gewünscht und anwendbar, kann die Abdeckung der
Unterseite und der Oberseite der Schuhsohle auch aus
einem Material aus synthetischen Fasern erfolgen oder
aus einem Material, welches synthetische und Natur
fasern als Mischung enthält.
Die unterste Schicht dieser Einlegesohle kann aber
auch eine durchbrochene oder geschlossene Metallfolie
sein oder eine solche enthalten, damit sie die ange
strebten Konvektionsströmungen in dem durch den Schuh
begrenzten Fußfreiraum steuert. Die Metallfolie kann
darüber hinaus noch mit Metallteilchen der verschiedensten
Art ausgerüstet sein, z.B. mit Germanium oder anderen
analogen Halbleiterteilchen und/oder insgesamt aus
deren Legierungen bzw. Verbindungen bilden.
Die oberste Schicht der Einlegesohle ist ein natür
licher Stoff. Dieser natürliche Stoff kann ebenfalls
in Form von natürlichen Fasern wie Wolle, Baumwolle
oder einem geeigneten Fellstück bestehen. Darüber hin
aus besitzt noch nicht entfettete Schurwolle eine be
bedeutende Kapazität zur Aufnahme von Schwitzwasser,
diese kann gewichtsmäßig bis zu einem Viertel des der
eingesetzten Schurwolle betragen.
Erfindungsgemäß aber besonders bedeutsam ist es, daß
die durch die sich kreuzenden und verbundenen z.B. aus
Latex bestehenden Stege gebildeten Hohlräume oder Kam
mern des Gerüstes der Einlegesohle, welches auf der
Unter- und Oberseite wie oben beschrieben abgedeckt
ist, mit physiologisch relevanten Spezialitäten gefüllt
werden, die nun in wählbarer Weise auf den Organismus
einwirken können.
Erfindungsgemäß werden nun medizinisch wirksame
Spezialitäten in Pulver-, Granulat-, Blätter-, Tablet
tenform u.s.f. so in die oben beschriebenen Kammern
verfüllt, daß sie über einen langen Zeitraum hinweg in
dem für diese Anwendungsart günstigen Kleinklima eines
Schuhwerkes verfügbar und daher anwendbar sind. Da sich
in dem Schuhwerk wenig freies Luftvolumen befindet und
dieses zu einem endlichen Betrag mit einem entsprechend
temperierten Wasserdampf gefüllt ist, ist die Wirksam
keit der Spezialitäten gewährleistet, die einen end
lichen Dampfdruck haben und sowohl lipophil als auch
hydrophil reagieren können. Es gilt dies nicht nur für
Riechstoffe wie z.B. Moschus oder für organische Sub
stanzen, die einen relativ hohen Dampfdruck haben,
wie z. B. Kampher, Wintergrünöl, Eukalyptus, sondern
mit Medizinaltees, das heißt, für Heilpflanzenteile,
aber auch für Spurenelemente, die mit den Tees oder
Heilpflanzenteilen wie Blättern vermischt sein können.
Auch chemische, relevante Verbindungen können einge
schlossen sein.
Erfindungsgemäß sind sprühgetrocknete Produkte vor
teilhaft, weil dadurch hohe Konzentrationen in den
begrenzten Räumen oder Kammern unterbringbar sind.
Ein sprühgetrockneter Tee-Extrakt stellt daher
eine günstige Applikationsform dar.
Die Kammern der Sohle können z.B. den mit folgenden
Spezialitäten in einer geeigneten Form, wie ge
trocknete Pflanzenteilchen in z.B. gepresster Form
oder in Form sprühgetrockneten Extraktes gefüllt
werden:
Tee aus: Enzianwurzel, Pomeranzenschale, Tausend güldenkraut, Wermutkraut, Zimt
oder aus Baldrianwurzeln, Kümmel, Pfefferminzblätter, Kamillenblüten
oder aus Fenchel, Kamillenblüten, Pfefferminzblätter, Sennesblätter.
Tee aus: Enzianwurzel, Pomeranzenschale, Tausend güldenkraut, Wermutkraut, Zimt
oder aus Baldrianwurzeln, Kümmel, Pfefferminzblätter, Kamillenblüten
oder aus Fenchel, Kamillenblüten, Pfefferminzblätter, Sennesblätter.
Die oben aufgeführten Tees sind nur Beispiele von
Wirkstoffen, die für sich oder im Gemisch mit anderen
Wirkstoffen in unterschiedlichsten physiologischen
Formen gebrochen, gepreßt oder als sprühgetrockneter
Extrakt oder sprühgetrocknetes Material in den oben
beschriebenen Hohlräumen der Einlegesohle wählbar, das
heißt, unter Berücksichtigung der oben erwähnten
Reaktionszonen der Fußsohle angebracht und aufgrund
der besonderen Art und Anordnung der Einlegesohle auf
den Organismus des Menschen einwirken.
Sie werden entweder allein oder zusammen zu mehreren
wirksam, das heißt, nicht eine Globalmischung wird in
alle Kammern verfüllt, sondern sie werden in bestimmte
Bezirke seperat gegeben. Das erfindungsgemäß ausgeformte
Kammersystem läßt dieses ohne weiteres zu.
Es ist aber auch möglich in die oben erwähnten Kammern
und Hohlräume Mittel einzufüllen, die selbst Flüssig
keiten oder wasserhaltige Extrakte enthalten und die
durch die Funktion der Einlegesohle auf die Fußsohle
einwirken. Die flüssigkeitsenthaltenen Mittel sind je
doch so bemessen, daß sie die Funktion der Einlege
sohle ansich nicht nachteilig beeinflussen. In Erfolg
der Erfindungsgedanken ist es möglich feuchtigkeits
aufnehmende Stoffe in die Hohlräume einzubringen, die
ihre Feuchtigkeit wiederum abgeben und schließlich
können die Hohlräume zusätzlich Mittel enthalten, die
die Feuchtigkeit sorbieren und beispielsweise zum De
sodorieren benutzt werden.
Die Erfindung ist in der obigen Beschreibung beschrie
ben worden in ihrer Anwendung auf eine Einlegesohle,
die in einem normalen und alltäglichen Schuhwerk ge
tragen werden kann. Die Erfindung ist aber genauso
wirksam, ja noch wirksamer, wenn sie die Gestalt und
die Anordnung einer Schuhsohle hat
an einem Hausschuh wie er im Haus, Kliniken, Saunen oder
Kurzentren getragen wird.
In einem solchen Falle würde die Einlegesohle den
Kriterien der obigen Erfindung entsprechen,
lediglich von einem größeren Volumen sein und aus ei
nem Material bestehen, das dieser Anwendung entgegen
kommt.
Es könnte z. B. ein Hausschuh aus gewebten oder ge
wirkten oder pelzartigen Obermaterial bestehen, dessen
Sohle mit einem Innengerüst versehen ist, deren Kammern
oder Hohlräume jedoch groß sind und deren Material
nicht von der Einlegesohle notwendigen Strapazier
fähigkeit sein muß wie bei einem Straßenschuh. Die
Verwendung eines solchen Schuhs, den man als Haus
schuh oder Kurschuh bezeichnen könnte, hätte den Vor
teil, daß man diesen mit Behandlungsmaßnahmen kombi
nieren könnte.
Die Erfindung ist wirkungsvoller, weil die Not
wendigkeit zum Tragen der Strümpfe entfiele. Be
kanntlich verbringen Kurgäste mit begrenzten Aktivi
täten ihren Aufenthalt in einem Kurzentrum oder in ei
nem Sanatorium, in denen hauptsächlich Hausschuhe getragen
werden, weil man sich über längere Zeit in den Innen
räumen aufhält.
Der Schuh kann auch die Form eines sogenannten
"Slippers" oder eines "Pantoffels" haben.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung erläutert,
die Beispiele zeigt.
Es stellen dar:
Fig. 1 eine Ausführungsform einer erfindungs
gemäßen Einlegesohle mit vier Kammern
oder Hohlräumen, welche mit Wirkstoff
füllbar sind,
Fig. 2 einen Querschnitt der Einlegesohle nach
Fig. 1 auf der Linie A-A,
Fig. 3 eine weitere Ausgestaltung einer Ein
legesohle in unterschiedlichster Form
und Größe,
Fig. 4 einen Querschnitt von der Linie A-A′
der Fig. 3 und
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Fuß
sohle mit den Reflexzonen. Dargestellt
ist die linke Fußsohle.
In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 die Einlege
sohle, die aus einem Gerüst mit Stegen 2 und Rand 3
besteht, die miteinander in Verbindung sind und Kam
mern 4 bilden, welche mit den physiologisch wirksam
sten Spezialitäten in Form von Pflanzenteilen oder
Extrakten gefüllt sind. Der Rand 5 ist der Verbin
dungsrand zwischen der Abdeckung 6 der Oberseite und
der Abdeckung 7 der Unterseite. Der Rand 5 kann na
türlich auch entfallen, indem der Rand 3 weiter nach
außen verlegt ist oder der Rand 5, der als Stepprand
bezeichnet werden kann, nach oben von außen gegen den
Rand 3 geklebt werden kann. Die Abdeckung 6 oben und
unten 7 erfolgt aus den in der Beschreibung genannten
Materialien.
In Fig. 3 ist eine weitere Möglichkeit der Herstellung
und Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Einlegesohle
gezeigt. Auch hier sind wieder Stege 2 in unterschied
lichster Länge und in unterschiedlichster Anordnung
vorhanden, die nun Kammern 4′ in unterschiedlichster
Form und Größe bilden, so ist zu erkennen, daß im
Zehenbereich der Sohle größere Kammern sind als im
mittleren Bereich und im Fersenbereich bei 8. Die An
ordnung dieser Wände ist dem Verwendungszweck der Ein
legesohle anzupassen. Es können wie dargestellt, große
und kleine Kammern kombiniert werden und besonders
starke Stege wie bei 2′ gezeigt und dünne Stege wie
bei dem Bezugszeichen 2. Es können wie bei 9 an den
Kreuzungspunkten der Stege 2 noppenartige oder rippen
artige Erhebungen ausgeführt sein wie bei 10 und 11
angedeutet. Diese Erhebungen dienen der mechanischen
Einwirkung auf die Fußsohle.
Das Material 6 für die Oberseite und das für die Un
terseite 7 ist an dem Gerüst der Sohle, welches durch
die Trennwände der Kammern in Verbindungen mit dem
äußeren Rand 12 gebildet wird, beispielsweise durch
Kleben oder Schweißen befestigt.
In Fig. 4 ist in den beiden rechten Kammern bei 13
durch die Punkte die Füllung mit den wirksamen Spezia
litäten angedeutet. Die obere Abdeckung 6 kann in
Fig. 4 ein pelzartiger Naturstoff sein.
Das Gerüst der Einlegesohle kann aus einem geeigneten
Latex bestehen, welches sowohl die erforderliche
Festigkeit gewährleistet als auch die Stabilität der
Sohle in sich. In Fig. 5 sind bekannte Reflexzonen,
die durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Ein
legesohle beeinflußbar sind.
Claims (6)
1. Schuheinlegesohle aus Kunststoff oder Naturstof
fen, vorzugsweise aus porenfreiem Latex, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie Kammern und Hohlräume (4, 4′)
bilden, die physiologisch wirksame Substanzen ent
halten und durch Abdeckungen (6, 7) auf der Ober-
und Unterseite verschlossen sind.
2. Schuheinlegesohle nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abdeckungen auf der Ober- und
Unterseite (6, 7) aus natürlichem Material be
stehen und wenigstens auf der Oberseite luftdurch
lässig sind.
3. Schuheinlegesohle nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die untere Schicht mit einer
perforierten Metallfolie (14) belegt ist, die gege
benenfalls mit einem oder mehreren elementaren und/
oder legierten und/oder chemisch verbundenen Halb
leitern versehen ist.
4. Schuheinlegesohle nach Anspruch 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die obere Schicht (6) ein gewachse
nes Naturfell ist.
5. Schuheinlegesohle nach Anspruch 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Hohlräume und die
Kammern (2, 2′, 3, 11, 12) des Gerüstes der Einlege
sohle mit physiologisch wirksamen Materialien (13)
in Form von pulver-, tabletten-, granulat- oder
blättchenförmigen Pflanzenteilen oder Pflanzenex
trakt gefüllt sind.
6. Verwendung einer Einlegesohle als Schuheinlege
sohle mit vergrößerten Abmessungen insbesondere
in der Dicke für Hausschuhe, Pantoffeln, Slipper
oder dergleichen.
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