DE3838425C2 - Rahmen für Fahrräder - Google Patents
Rahmen für FahrräderInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rahmen für Fahrräder,
insbesondere aus Kunststoff,
gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind Rahmen bei Fahrrädern in Sandwichbauweise bekannt (vgl.
DE 81 33 605 U1)
und aus einem Stück gefertigt oder aus
zwei Schalen zusammengesetzt. Bei der ersteren,
einstückigen Ausbildung besteht der Rahmen aus einer
Einlage aus Blech, welche mit Kunststoff ummantelt ist. Bei
der Schalenbauweise sind die miteinander verbundenen
Schalen aus Kunststoff gebildet, wobei zwischen diesen ein
Versteifungsprofil, z. B. CFK-Rohrprofil
(kohlenstoffaserverstärkt) eingelegt ist. Die Herstellung
solcher Fahrradrahmen erfordert die Verarbeitung von in
Muldenformen gepreßten, faserverstärkten Kunststoffmatten.
Die mithin für die Herstellung notwendigen Schalenformen
stellen allerdings ein teures und auf eine einzige
Rahmenausbildung spezialisiertes und somit nicht flexibles
Herstellungswerkzeug dar. Zudem eignen sich die
Schalenformen bei der Herstellung in erster Linie nur für
großflächige Fahrradrahmen, was einen hohen Verbrauch an
Werkstoff sowie eine außerordentliche Empfindlichkeit des
entsprechend ausgeführten Zweirads gegenüber Seitenwind mit
sich bringt.
Ferner ist aus der US 4 613 146 ein Fahrradrahmen in Sandwichbauweise
bekannt, bei dem zwei großflächige Kunststoffschalen
die Außenseiten bilden. Im vorderen Bereich ist der
Steuerkopf von einer Innenklammer und einer Außenklammer
umgeben, welche jeweils stegartig sich erstreckende Klammerteile
für den Eingriff mit den Sandwichschalen
aufweisen. Der Raum zwischen den Sandwichschalen ist mit
einer schaumartigen Füllung versehen. Ferner sind Sandwich-
Rahmen bekannt (US 4 585 086), die speziell zur Anwendung
in Motorrädern oder sonstigen Krafträdern ausgelegt sind.
Die Verbindung und Montage der Sandwichschalen erfolgt über
Bolzen oder Nieten.
Den bekannten Rahmen in Sandwichbauweise ist gemeinsam, daß
- entgegen der vorliegenden Gattung - von separat gefertigten
Holmen kein Gebrauch gemacht wird.
Bei einem bekannten Fahrradrahmen der eingangs genannten
Gattung (FR 2 600 031) sind im wesentlichen horizontale und
vertikale Rohre vorgesehen, in deren Verbindungsbereichen
ein mit dem einen Rohrende verbundener Kunststoffstummel in
eine Kunststoffmuffe geklebt ist, die zum Endbereich eines
anzuschließenden Rohres gehört. Der Kunststoffstummel ist
zur Verstärkung von einer verbreiterten Außenwand
umgeben. Diese zweiteilige Verbindungseinrichtung mit
zusätzlicher, ausbauchender Verstärkung führt zu einer
aufwendigen Montage und Herstellung sowie platzverbrauchenden
Form.
Nach alledem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen gattungsgemäßen Rahmen zu schaffen, bei dem
eine einfache
und kostengünstige sowie an diverse Rahmenformwünsche
flexibel anpaßbare Herstellung und Montage
insbesondere der Verbindungsbereiche der Holme ermöglicht sowie
ein hoher
Fahrkomfort unter ausreichender Betriebssicherheit
gewährleistet ist.
Zur Lösung werden die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale vorgeschlagen.
Bei dem erfindungsgemäßen Rahmen sind also die Holme
separat voneinander gefertigt, in der Rahmengröße
entsprechenden Abmessungen abgelängt, an den Enden auf
passende Fügewinkel zugeschnitten und dort mittels
Verbindungselemtne aneinandergehalten. Die
Verbindungselemente sind als die Trennspalte/-fugen der
aneinandergrenzenden Holmenden überbrückende
Verbindungsstege ausgebildet und durch Klebstoff
oder wirkungsgleiche Mittel an den aneinandergrenzenden
Holmenden fixiert. In diesen können innen und/oder
gegebenenfalls auch außen Materialaussparungen vorgenommen sein,
welche der Aufnahme der Verbindungsstege dienen. Die so
gebildeten Aussparungen haben die Funktion, eine besonders
stabile Halterung und Verankerung der Verbindungsstege an
den Holmen zu gewährleisten. Die Fertigung des Rahmens aus
Holmen in Sandwichbauweise mit fugenüberlappenden
Verbindungsstegen ermöglicht bei geringem Gewicht eine
große Steifigkeit, insbesondere in der Vertikalebene.
Außerdem besitzt der so ausgeführte Rahmen eine hohe
Elastizität mit stoßdämpfenden Eigenschaften, vor allem in
vertikaler Richtung, welche
den Fahrkomfort und die Fahrsicherheit erhöhen.
Um bei der Herstellung der Holme deren Ablängen zu
vereinfachen, sind in Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Rahmens die Enden miteinander verbundener Holme
aneinanderstoßend ausgebildet, wobei jeder Holm im
Stoßbereich mit zwei länglichen, parallel zueinander
verlaufenden Aussparungen versehen ist, welche mit denen
des benachbarten Holmes eine gemeinsame Flucht bilden. Dies
ermöglicht auch die einfache Ausbildung der
Verbindungsstege als entsprechend längliche, ggf.
geradlinig verlaufende Körper.
Wichtig ist, daß
die Verbindungsstege aus steifem Material gebildet sind.
Ein zweckmäßiger Werkstoff hierfür ist Fiberglas.
Zur Erzielung einer erhöhten Steifigkeit des Rahmens
in vertikaler Richtung ist es vorteilhaft,
die Holme mit einem in horizontaler Richtung schmalen, in
vertikaler Richtung länglich ausgedehnten Querschnittsprofil
zu versehen. Besonders geeignet hierfür ist
eine oval gerundete (ggf. elliptische)
Form. Mit dieser Form wird der
Vorteil erzielt, daß scharfe
Ecken und Kanten, von denen bei Stürzen eine beträchtliche
Verletzungsgefahr für den Radfahrer ausgeht, vermieden
werden.
Heutzutage sind Rahmen für Fahrradräder mit
möglichst wenig Gewicht erwünscht. Dem trägt eine weitere
Ausbildung der Erfindung Rechnung, wonach im Inneren der
Holme ein oder mehrere Hohlräume angeordnet sind, welche -
vor allem der einfachen Herstellbarkeit wegen - sich
vorzugsweise entlang der Holm-Längsachse erstrecken. Mit
dieser Ausführung wird auch der Verbrauch an Material und
Werkstoff vermindert.
Die mechanische Festigkeit läßt
sich noch weiter erhöhen, wenn im Holminneren eine
verstärkende Einlage beispielsweise aus
elastischem Fiberglas oder Metallplatten angeordnet ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht auf ein Fahrrad mit
erfindungsgemäßem Rahmen,
Fig. 2 den in Fig. 1 gestrichelt umrandeten
Teilbereich in stark vergrößerter,
auseinandergezogener Darstellung,
Fig. 3a eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen
Rahmenverbindungsstelle,
Fig. 3b eine auseinandergezogene Darstellung der
Ausbildung nach Fig. 3a,
Fig. 4a eine der Fig. 3a entsprechende Darstellung
einer anderen Ausbildung des in Fig. 1
gestrichelt umrandeten Teilbereichs,
Fig. 4b eine Fig. 3b entsprechende Darstellung
der Ausbildung nach Fig. 4a,
Fig. 5 einen Holmquerschnitt entsprechend der
Linie Y-Y in Fig. 1, und
Fig. 6 einen weiteren Holmquerschnitt entsprechend
der Linie Y-Y in Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Fahrrad schematisch angedeutet, welches
mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Rahmen 1 versehen
ist. Dieser ist aus einer Mehrzahl von Holmen 2 zusammengesetzt,
welche an ihren Enden untereinander verbunden sind.
Zur Schaffung der Verbindungsstellen sind die Enden der
Holme mit (gestrichelt angedeuteten) Aussparungen 3 versehen,
wobei gegenüberliegend angeordnete Aussparungen 3a
bzw. 3b aneinander gefügter Holme 2a bzw. 2b sich miteinander
etwa in Deckung befinden und dabei eine gemeinsame
Fluchtrichtung 4 bilden. In die Aussparungen 3 sind Verbindungsstege
5 eingesetzt, welche mit Klebmitteln od. dgl.
dort befestigt sind. In Fig. 2 ist die in Fig. 1 gestrichelt
umkreiste Verbindungsstelle durch eine auseinandergezogene
Darstellung weiter verdeutlicht. Hiernach sind
ferner bezüglich der Horizontalen 6 die aneinanderstoßenden
Endseiten 7a bzw. 7b der miteinander verbunden Holme 2a
bzw. 2b auf einen gemeinsamen Fügewinkel α zugeschnitten,
um die Holmenden bündig aneinanderpassen bzw. -halten zu
können.
Gemäß Fig. 3a und 3b sind zwei aneinanderzufügende Holme 2a
bzw. 2b jeweils mit zwei parallel verlaufenden Aussparungen
3 versehen, wobei im aneinandergefügten Zustand der Holme
2a bzw. 2b gemäß Fig. 3a die Aussparungen unterschiedlicher
Holme miteinander fluchten. Die Verbindungsstege 5 sind in
die Aussparungen 3, die im Inneren der Holme 2a bzw. 2b angeordnet
sind, hineingeklebt. Da sich in zwei miteinander
fluchtenden Aussparungen unterschiedlicher Holme 2a bzw. 2b
jeweils ein einstückiger Verbindungssteg 5 befindet, wird
eine stabile Halterung der aneinandergrenzenden Holme 2a
bzw. 2b erzielt. Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4a
bzw. 4b unterscheidet sich von dem nach Fig. 3a bzw. 3b
dadurch, daß die Verbindungsstege 5 und die diese aufnehmenden
Aussparungen 3 nicht im Holminneren sondern an der
Holmaußenwand ausgebildet sind.
Gemäß Fig. 5 besitzt der Holm 2 im Querschnitt ein Profil
mit einem mittleren, langgestreckten Längsabschnitt 9, welcher
an entgegengesetzten Enden in die beiden gerundeten
Endbereiche 8 übergeht. Im Bereich des Längsabschnitts 9
ist in die gegenüberliegenden Außenwände des Holms 2 eine
Armierungsbeschichtung 10, beispielsweise aus GFK, CFK oder
Metall zur Versteifung eingelassen. Etwa im Holmquerschnitt
zwischen den beidseitigen Armierungsbeschichtungen 10 mittig
angeordnet sind Hohlräume 11, welche im dargestellten
Beispiel als kreisrunde Bohrungen realisiert sind, die in
Richtung der Längsachse des Holmes 2 (in die Zeichenebene
verlaufend) sich erstrecken. Der Unterschied des demgegenüber
abgewandelten Holmquerschnitts nach Fig. 6 besteht
darin, daß anstelle der Bohrungen eine verstärkende Einlage
12 angeordnet ist, welche sich etwa mittig zwischen den
beiden außen angebrachten Armierungsbeschichtungen 10 befindet
und sich geradlinig von einem Endbereich 8a zum entgegengesetzten
Endbereich 8b erstreckt.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. So liegt es im Rahmen der Erfindung,
bei den Holmen auf Aussparungen zu verzichten, und die deren
Trennfugen überbrückenden Verbindungsstege auf beispielsweise
die diametral gegenüberliegenden Außenwände jedes
Holmes aufzukleben, so daß die Verbindungsstege im Bereich
des Übergangs von einem Holm zum anderen auf deren
Außenwänden leichte Erhebungen bilden.
Claims (8)
1. Rahmen für Fahrräder, insbesondere aus Kunststoff, der
aus einzelnen, separat voneinander gefertigten Holmen
(2) zusammengesetzt ist, wobei die Enden der
Holme (2, 2a, 2b) über deren Trennfugen überbrückende
Verbindungselemente mittels Klebung miteinander verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme (2,
2a, 2b) in Sandwichbauweise gefertigt sind, bei der
zwei leichte, flache Deckteile über Füllstoffe
miteinander verbunden sind, und daß jedes
Verbindungselement als ein oder mehrere flache
Verbindungsstege (5) gestaltet und mit den Enden (7a,
7b) der Holme (2, 2a, 2b) verklebt ist.
2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungsstege (5) auf die Außenwände der Holme
(2, 2a, 2b) aufgeklebt sind.
3. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Holme (2, 2a, 2b) innen oder außen gebildete Aussparungen
(3) aufweisen, in welche die
Verbindungsstege (5) geklebt sind.
4. Rahmen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die aneinanderstoßenden Enden (7a, 7b) der
Holme (2a, 2b) jeweils im Trennfugenbereich mit zwei
länglichen, parallelen Aussparungen (3) versehen sind,
die mit denen des benachbarten Holmes (2a bzw. 2b)
eine gemeinsame Flucht (4) bilden.
5. Rahmen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsstege (5) aus
steifem Material, vorzugsweise Fiberglas, hergestellt
sind.
6. Rahmen nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet
durch einen schmalen, in vertikaler Richtung
länglich ausgebildeten Holmquerschnitt, vorzugsweise
in oval gerundeter Form.
7. Rahmen nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet
durch einen oder mehrere im Holminneren angeordnete
Hohlräume (11), welche vorzugsweise sich entlang
der Holm-Längsachse erstrecken.
8. Rahmen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Holminneren eine verstärkende
Einlage (12) angeordnet ist.
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DE3838425A Expired - Fee Related DE3838425C2 (de) | 1988-11-12 | 1988-11-12 | Rahmen für Fahrräder |
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