DE3837882A1 - Vorrichtung zum pruefen des arbeitsdrucks eines sicherheitsventils - Google Patents
Vorrichtung zum pruefen des arbeitsdrucks eines sicherheitsventilsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen des Ar
beitsdrucks (Aus- oder Abblasdrucks) eines Sicherheitsven
tils, z.B. eines in einem Wärmekraftwerk, einem Kernkraft
werk o.dgl. eingesetzten Hauptdampfsicherheitsventils.
Ein derartiges Sicherheitsventil ist so ausgelegt, daß es
beim höchstzulässigen Druck in einer Rohrleitung anspricht
oder arbeitet (ausbläst), im Normalbetrieb jedoch nicht
ausbläst. Zur Prüfung der Funktion eines Sicherheitsventils
zwecks Bestätigung, daß es einwandfrei beim höchstzu
lässigen Druck ausbläst, wird bei einem in der Rohrleitung
herrschenden Druck von etwa 70% des höchstzulässigen
(highest available) Drucks (einem etwas niedriger als der
normale Arbeitsdruck liegenden Druck) eine Ventilstange
mittels eines hydraulischen Hebers o.dgl. hoch- oder heraus
gezogen, um das Sicherheitsventil zwangsweise ausblasen
zu lassen. Wenn dabei die Hochziehkraft oder -last bezüg
lich einer Beziehung zwischen einer Hochziehkraft für
dieses Ventil und einem Druck in der Rohrleitung innerhalb
eines vorbestimmten Bereichs liegt, wird damit bestätigt,
daß das betreffende Ventil beim höchstzulässigen Druck der
Rohrleitung ausblasen kann.
Ein praktisches Beispiel für eine herkömmliche Vorrichtung
zum Prüfen des Arbeitsdrucks eines Sicherheitsventils ist
nachstehend anhand von Fig. 4 erläutert. Dabei ist ein
Sicherheitsventil 2 in eine Rohrleitung 1 eingebaut. Bei
stabilisiertem Druck in der Rohrleitung 1 wird eine Ventil
stange 3 mittels einer Handpumpe 4 und eines Hydraulik
hebers 5 hochgezogen oder -gefahren. Eine Bedienungsperson
achtet dabei auf das beim Ausblasen des Sicherheitsventils
2 entstehende Geräusch und liest eine in diesem Augenblick
durch den Hydraulikheber 5 ausgeübte Kraft von der Skala
eines Hydraulik-Manometers 6 des Hydraulikhebers ab. Der
Hydraulikheber 5 ist dabei mittels einer Spanneinheit 7
am oberen Ende der Ventilstange 3 montiert.
Nachstehend ist ein anderes Beispiel für eine derartige
bisherige Prüfvorrichtung anhand von Fig. 5 beschrieben.
Gemäß Fig. 5 besteht eine Vorrichtung 101 zum Prüfen des
Arbeitsdrucks eines Sicherheitsventils aus einem Haupt
tragelement 111, dessen unterer Abschnitt zur Befestigung
auf eine Ventilkappe 04 an der Meßkörperseite aufgeschraubt
ist, einer am Haupttragelement 111 befestigten unteren
Anordnung oder Baugruppe 103, einer das Haupttragelement 111
unter Zwischenfügung eines Gleitstücks (slippery member) 112
umschließenden oberen Anordnung oder Baugruppe 102, einem
Balgen 109 zur luftdichten und lotrecht ausziehbaren Ver
bindung von oberer und unterer Anordnung 102 bzw. 103,
einem im Zentrum der genannten Bauteile angeordneten Zieh-
oder Zugbolzen 104, dessen unterer Teil fest mit einer einen
Meßkörper bildenden Ventilstange 03 verbunden und dessen
oberer Teil über eine Last- oder Kraftmeßzelle 106 an der
oberen Anordnung 102 gehaltert sind, einem Kern (core)
108, der an einem Flansch 105 anliegt und dessen Bewegung
mitmacht, wenn der Zugbolzen 104 bei Ausdehnung des
Balgens 103 die Ventilstange 03 hochzieht, einem Stellungs
geber 107 zur Lieferung eines der Bewegungsgröße des Kerns
108 entsprechenden elektrischen Signals sowie einer Steuer-
oder Regelvorrichtung 110, die mit einem Stellungssignal
vom Stellungsgeber, einem von der Lastmeßzelle 106 abge
gebenen Kraftsignal und einem Drucksignal des den Balgen
109 beaufschlagenden Gases beaufschlagt wird, um damit zu
bestimmen, ob der Arbeitsdruck des Meßkörpers innerhalb
eines vorgesehenen Bereichs liegt oder nicht.
Wenn beim Prüfvorgang Druckluft in den Balgen 109 einge
führt wird, beginnt die obere Anordnung 102 hochzufahren,
wobei der Zugbolzen 104 die Ventilstange 03 hochzieht.
Wenn dabei der Zugbolzen 104 durch die obere Anordnung
102 über die Lastmeßzelle 106 hochgedrückt wird, wirkt
eine der Hochziehkraft an der
Ventilstange 03 entsprechende Druckkraft auf die Lastmeß
zelle 106 ein, wobei diese ein Kraftsignal zur Steuervor
richtung 110 ausgibt. Gleichzeitig bewegt sich der Flansch
105 mit dem Zugbolzen 104 aufwärts, wobei der am Flansch
105 anliegende Kern 108 über die gleiche Strecke hochge
drückt wird. Die Bewegungsgröße oder -strecke wird vom
Stellungsgeber 107 als Stellungssignal ausgegeben, das
der Steuervorrichtung 110 eingespeist wird. Weiterhin wird
der im Balgen 109 herrschende Druck als Drucksignal ausge
geben, das der Steuervorrichtung 110 über eine nicht darge
stellte Leitung eingespeist wird. Sobald das vom Stellungs
geber 107 gelieferte Stellungssignal die den voll offenen
Zustand des den Meßkörper bildenden Ventils anzeigende Größe
erreicht, berechnet die Steuervorrichtung 110 auf das Kraft
signal und das Drucksignal bezogene Werte oder Größen, und
sie bestimmt, ob der Arbeitsdruck des Meßkörpers innerhalb
des richtigen, vorgesehenen Bereichs liegt oder nicht.
Die beschriebene bisherige Prüfvorrichtung ist mit den
folgenden Problemen behaftet: Problematisch bei der bis
herigen Vorrichtung gemäß Fig. 4 ist, daß deshalb, weil
die Betätigung (das Ansprechen) des Ventils mittels des
Hörsinns der Bedienungsperson ermittelt und der Hydraulik
druck(wert) durch die Bedienungsperson von einer Skala
abgelesen wird, die Meßgenauigkeit mangelhaft ist und vom
Können der Bedienungsperson abhängt. Da zudem die Druck
ölzufuhr mittels einer Handpumpe erfolgt, sind eine Be
dienungsperson für die Handpumpe, eine Bedienungsperson
für die Durchführung der beschriebenen Messung sowie
weitere Bedienungspersonen nötig. Außerdem ist der Meß-
bzw. Prüfvorgang aufgrund der manuellen Betätigungen zeit
raubend.
Bei der bisherigen Vorrichtung nach Fig. 5 ergibt sich das
Problem, daß keine hohe Arbeits- oder Prüfgenauigkeit er
wartet werden kann, weil ein Stellungsgeber (oder -wandler)
als Einrichtung zum Messen des Arbeitshubs des Sicherheits
ventils eingesetzt wird. Mit anderen Worten: da der Arbeits
hub einen Höchstwert von 1 mm nicht übersteigt, ist eine
außerordentlich große Genauigkeit für die Feststellung
der Beziehung der Bewegungsstellungen zwischen Stellungs
geber, Kern, Flansch usw. erforderlich, was eine präzise
und starre, von Lockerheit und Spiel zwischen den Bauele
menten, Verzug der Bauelemente selbst und dgl. freie Montage
bzw. Halterung bedingt, während gleichzeitig eine Gewichts
verringerung der Anordnung erforderlich ist. Diese Er
fordernisse sind jedoch schwierig zu erfüllen.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer Vor
richtung zum Prüfen des Arbeitsdrucks eines Sicherheits
ventils, die eine Herabsetzung des Arbeitsaufwands beim
Prüfvorgang durch Bedienungspersonen ermöglicht und die
unabhängig von einem leichten und einfachen Aufbau eine
hohe Meßgenauigkeit gewährleistet.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum Prüfen des
Arbeitsdrucks eines Sicherheitsventils erfindungsgemäß
gelöst durch einen Hydraulikheber zum Hochziehen einer
Ventilstange eines an einer Rohrleitung montierten Sicher
heitsventils, ein in eine Drucköl-Leitung zum Zuführen
von Drucköl zum Hydraulikheber eingeschaltetes elektro
magnetisches Ventil, eine Kraft- oder Lastmeßzelle zum
Messen oder Erfassen einer auf die Ventilstange ausge
übten Belastung oder Kraft, einen Druckwandler zum Messen
eines in der Rohrleitung herrschenden Drucks, einen Hydrau
likdruckwandler zum Messen eines Hydraulikdrucks in der
Drucköl-Leitung für die Zufuhr von Drucköl zum Hydraulik
heber und eine Einrichtung zum Schließen des elektro
magnetischen Ventils, zum Aufzeichnen oder Registrieren
der Meßwerte von der Lastmeßzelle und vom Druckwandler
und zum Berechnen eines Arbeitsdrucks (Ansprechdrucks)
des Sicherheitsventils auf der Grundlage der Meßwerte, wenn
der Hydraulikdruckwandler eine die Betätigung des Sicher
heitsventils begleitende Änderung des Hydraulikdrucks fest
gestellt hat.
Die oben umrissene Prüfvorrichtung arbeitet wie folgt:
Wenn die Ventilstange durch Beschickung des Hydraulikhebers
mit Drucköl hochgezogen wird und dabei das Sicherheits
ventil anspricht oder arbeitet (auslöst), tritt eine ge
ringe Hydraulikdruckänderung in der Leitung für die Zufuhr
des Drucköls zum Hydraulikheber und in letzterem in dem
Augenblick auf, in welchem das Sicherheitsventil arbeitet
(ausbläst). Diese Hydraulikdruckänderung wird durch den
Hydraulikdruckwandler erfaßt, worauf die Zufuhr von Drucköl
zum Hydraulikheber durch das elektromagnetische Ventil
unterbrochen bzw. beendet wird, wobei auch ein Arbeitsdruck
des Sicherheitsventils auf der Grundlage des Drucksignals
von der Rohrleitung und eines augenblicklichen Kraft- oder
Lastsignals von der Kraft- oder Lastmeßzelle berechnet und
damit bestimmt wird, ob der Arbeitsdruck dem Nenndruck
entspricht oder nicht.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Er
findung im Vergleich zum Stand der Technik näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des allgemeinen Auf
baus einer Prüfvorrichtung gemäß einer Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 2 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Schnittan
sicht des in Fig. 1 durch die strichpunktierten
Linien II umrahmten Teils der Prüfvorrichtung,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des allgemeinen
Aufbaus einer zweiten Ausführungsform der Er
findung,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Beispiels
für eine herkömmliche Vorrichtung zum Prüfen
des Arbeitsdrucks eines Sicherheitsventils und
Fig. 5 eine Längsschnittdarstellung eines anderen Bei
spiels für eine herkömmliche Vorrichtung zum
Prüfen des Arbeitsdrucks eines Sicherheits
ventils.
Die Fig. 4 und 5 sind eingangs bereits erläutert worden.
Gemäß Fig. 1 ist in eine Rohrleitung 1 ein Sicherheits
ventil 2 eingeschaltet, mit dessen Ventilstange 3 eine
Prüfvorrichtung II verbunden ist. Bei der Prüfvorrichtung II
besteht ein äußeres Reaktions- oder Gegenwirkauflager aus
einem Auflager 11, Jochen (Spannstangen) 12 und einem
Hydraulikheber-Auflager 13. Die Prüfvorrichtung ist mit
einer mit dem oberen Ende der Ventilstange 3 verbundenen
Spanneinheit (turnbuckle) 14, einer Kraft- oder Lastmeß
zelle 15 und einem mit letzterer verbundenen Hydraulik
heber 16 versehen. Die Hydraulikheber-Auflage 13 nimmt
eine Gegenwirkkraft des Hydraulikhebers 16 auf. In einer
Hydraulik-Leitung 20 für den Hydraulikheber 16 sind ein
Hydraulikdruckwandler 16 und ein elektromagnetisches
Ventil 18 vorgesehen, wobei die Druckölzufuhr durch dieses
Ventil 18 gesteuert wird. Ein Meßfühler- oder Sensorver
stärkerrelais 21 dient zum Umwandeln eines elektrischen
Signals, das im Druckwandler 19 durch Umwandlung des in
der Rohrleitung 1 herrschenden Drucks erzeugt wird, eines
vom Hydraulikdruckwandler 17 gelieferten elektrischen
Signals und eines von der Lastmeßzelle 15 gelieferten
elektrischen Signals in eine für die Einspeisung in einen
(elektronischen) Rechner 22 geeignete Form (Strom oder
Spannung) sowie zum Umwandeln eines vom Rechner 22 ausge
gebenen Öffnungs-Schließsignals in eine für die Betätigung
des elektromagnetischen Ventils 18 geeignete Form (Strom
oder Spannung). Die dargestellte Anordnung ist über ein
einer Kathodenstrahlröhre (CRT) zugeordnetes Tastenfeld 23
bedienbar, wobei die Betätigungs- bzw. Prüfergebnisse
zur Kathodenstrahlröhre CRT oder zu einem Drucker 24 aus
gegeben werden.
Fig. 2 veranschaulicht die Einzelheiten der Prüfvorrichtung
II. Eine Einstellmutter 31 ist auf den oberen Abschnitt
der Ventilstange 3 aufgeschraubt, während auf die Einstell
mutter 31 die Spanneinheit 14 aufgeschraubt ist, in welche
ein(e) umgekehrt T-förmige(r) Einstellbolzen oder -schraube
32 eingesetzt ist, der bzw. die wiederum in die Lastmeß
zelle 15 eingeschraubt ist. Wenn der Einstellbolzen 32
hochgezogen wird, kommt sein Kopf in Anlage gegen die
Spanneinheit 14, und er zieht (im weiteren Verlauf) diese
Spanneinheit 14 nach oben. Das andere Ende der Lastmeßzelle
15 ist mit dem Hydraulikheber 16 verbunden. Der Hydraulik
druckwandler 17 ist in eine Hydraulik-Rohrleitung 20 für
den Hydraulikheber 16 eingeschaltet. Der Druckwandler 17
vermag eine sehr kleine Hydraulikdruckänderung beim Aus
blasen des Sicherheitsventils zu messen bzw. zu erfassen,
wenn die Ventilstange 3 mittels des Hydraulikhebers 16
hochgezogen wird.
Wenn bei der beschriebenen Vorrichtung das elektro
magnetische Ventil 18 für die Zufuhr von Drucköl zum
Hydraulikheber 16 geöffnet wird, beginnt der Hydraulikheber
16 die Ventilstange 3 hochzuziehen. Wenn das Sicherheits
ventil 2 anspricht (d.h. ausbläst), wird seine Betätigung
durch den Hydraulikdruckwandler 17 erfaßt oder festgestellt.
Hierauf liefert der Rechner 22 ein Signal zum Schließen des
elektromagnetischen Ventils 18, und er registriert auch ein
zu diesem Zeitpunkt von der Lastmeßzelle 15 geliefertes
Lastsignal und ein vom Druckwandler 19 der Rohrleitung 1
geliefertes Signal, nachdem diese Signale durch das Sensor
verstärkerrelais 21 umgewandelt oder umgesetzt worden sind.
Außerdem berechnet der Rechner 22 den Sicherheitsventil-
Arbeitsdruck (Ausblasdruck) für den höchstzulässigen Druck
in der Rohrleitung anhand der Belastung oder Kraft an der
Lastmeßzelle 15 und des Drucks in der Rohrleitung 1 auf
der Grundlage einer vorabgespeicherten Datenbasis, und
er gibt den betreffenden Druckwert zur Kathodenstrahlröhre
CRT und zum Drucker 24 aus.
Bei der beschriebenen Ausführungsform brauchen das Hydrau
likheber-Auflager 13, das Auflager 11 und die Joche 12,
die am oberen Abschnitt des Ventils angebracht sind, nicht
mit hoher Steifigkeit und großen Abmessungen ausgebildet
zu sein, vielmehr können sie Bauteile niedrigen Gewichts
darstellen. Mit anderen Worten: es ist nur nötig, den
Hydraulikdruckwandler an einer vom oberen Ventilabschnitt
verschiedenen Stelle zu montieren; das Hydraulikheber-Auf
lager 13, die Joche 12 und das Auflager 11 können dann als
leichte Bauteile ausgebildet sein.
Im folgenden ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung
anhand von Fig. 3 beschrieben. Während bei der ersten Aus
führungsform der Hydraulikdruckwandler in der zum Hydraulik
heber 16 führenden Hydraulik-Leitung angeordnet ist, ist
bei der Ausführungsform nach Fig. 3 der Hydraulikdruck
wandler 17 a mit dem Inneren des Hydraulikhebers 16 so ver
bunden, daß er den in letzterem herrschenden Hydraulikdruck
abgreift. Da die anderen Einzelheiten die gleichen sind wie
bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2, kann auf
eine weitere Erläuterung verzichtet werden.
Wenn bei dieser zweiten Ausführungsform, ebenso wie bei
der ersten Ausführungsform, das elektromagnetische Ventil
18 geöffnet und Drucköl zum Hydraulikheber 16 geliefert
wird, wird durch letzteren die Ventilstange 3 hochgezogen.
Wenn das Sicherheitsventil 2 anspricht, erfaßt der Hydrau
likdruckwandler 17 a eine sehr geringe Änderung des im
Hydraulikheber 16 herrschenden Drucks, wodurch die
Betätigung (das Ansprechen) des Sicherheitsventils 2
festgestellt wird.
In Abhängigkeit davon wird wie im vorher beschriebenen
Fall das elektromagnetische Ventil 18 geschlossen; hierauf
wird der Sicherheitsventil-Arbeitsdruck (Ausblasdruck)
für den höchstzulässigen Druck in der Rohrleitung be
rechnet, und die betreffende Größe wird für Anzeige bzw.
zum Ausdrucken zur Kathodenstrahlröhre CRT und zum Drucker
24 ausgegeben.
Da erfindungsgemäß die Betätigung (das Ansprechen) eines
Sicherheitsventils mittels eines Hydraulikdruckwandlers
erfaßt und bestimmt bzw. festgestellt wird, und eine auf
die Ventilstange ausgeübte Belastung durch eine Lastmeß
zelle gemessen wird, ist die Meßgenauigkeit hoch und vom
Können einer Bedienungsperson unabhängig. Da weiterhin
die Zufuhr von Drucköl zum Hydraulikheber und die Be
endigung dieser Druckölzufuhr mittels eines einem elektro
magnetischen Ventil eingespeisten Signals bestimmt werden,
sind keine manuellen Arbeitsvorgänge nötig, so daß der
Prüfvorgang zuverlässig durchgeführt werden kann.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Prüfen des Arbeitsdrucks eines Sicher
heitsventils, gekennzeichnet durch einen Hydraulikheber
zum Hochziehen einer Ventilstange eines an einer Rohr
leitung montierten Sicherheitsventils, ein in eine
Drucköl-Leitung zum Zuführen von Drucköl zum Hydraulik
heber eingeschaltetes elektromagnetisches Ventil, eine
Kraft- oder Lastmeßzelle zum Messen oder Erfassen einer
auf die Ventilstange ausgeübten Belastung oder Kraft,
einen Druckwandler zum Messen eines in der Rohrleitung
herrschenden Drucks, einen Hydraulikdruckwandler zum
Messen eines Hydraulikdrucks in der Drucköl-Leitung
für die Zufuhr von Drucköl zum Hydraulikheber und eine
Einrichtung zum Schließen des elektromagnetischen Ventils,
zum Aufzeichnen oder Registrieren der Meßwerte von der
Lastmeßzelle und vom Druckwandler und zum Berechnen
eines Arbeitsdrucks (Ansprechdrucks) des Sicherheits
ventils auf der Grundlage der Meßwerte, wenn der Hydrau
likdruckwandler eine die Betätigung des Sicherheits
ventils begleitende Änderung des Hydraulikdrucks fest
gestellt hat.
2. Vorrichtung zum Prüfen des Arbeitsdrucks eines Sicher
heitsventils, gekennzeichnet durch einen Hydraulikheber
zum Hochziehen einer Ventilstange eines an einer Rohr
leitung montierten Sicherheitsventils, ein in eine
Drucköl-Leitung zum Zuführen von Drucköl zum Hydraulik
heber eingeschaltetes elektromagnetisches Ventil, eine
Kraft- oder Lastmeßzelle zum Messen oder Erfassen einer
auf die Ventilstange ausgeübten Belastung oder Kraft,
einen Druckwandler zum Messen eines in der Rohrleitung
herrschenden Drucks, einen Hydraulikdruckwandler zum
Messen eines Hydraulikdrucks im Hydraulikheber und eine
Einrichtung zum Schließen des elektromagnetischen Ventils,
zum Aufzeichnen oder Registrieren der Meßwerte von der
Lastmeßzelle und vom Druckwandler und zum Berechnen
eines Arbeitsdrucks (Ansprechdrucks) des Sicherheits
ventils auf der Grundlage der Meßwerte, wenn der Hydrau
likdruckwandler eine die Betätigung des Sicherheits
ventils begleitende Änderung des Hydraulikdrucks fest
gestellt hat.
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