DE3837836A1 - Kontaktrohr zur stromzufuehrung bei einem schweissbrenner - Google Patents
Kontaktrohr zur stromzufuehrung bei einem schweissbrennerInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/12—Automatic feeding or moving of electrodes or work for spot or seam welding or cutting
- B23K9/122—Devices for guiding electrodes, e.g. guide tubes
- B23K9/123—Serving also as contacting devices supplying welding current to an electrode
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- Solid-Phase Diffusion Into Metallic Material Surfaces (AREA)
- Arc Welding In General (AREA)
Description
Bis heute werden Kontaktrohre zum UP-, MIG/MAG- und Open-Arc-
Schweißen aus Kupfer hergestellt.
Kupfer leitet sehr gut den elektrischen Strom und die Wärme.
Dadurch kann sehr gut die thermisch am höchsten belastete
Kontaktrohrspitze gekühlt werden.
Wird jedoch die thermische Belastung zu groß, so steigt der
Verschleiß des Kontaktrohres stark an. Dies kann vor allem
beim mechanisierten Schweißen zu Problemen führen (der Zusatz
draht wird ungenau geführt). Das thermisch belastbarere
TiN bringt hier eindeutig Vorteile.
Zweitens hat das Keramikrohr den weiteren Vorteil, daß aus
der Schmelze herausspritzende Tropfen weniger gut festkleben
bleiben.
Drittens ist ja aus der Tribologie bekannt, daß Gleiches auf
Gleichem im allgemeinen schlechte Gleiteigenschaften aufweist.
Heute werden im allgemeinen unlegierte und niedriglegierte
Zusatzdrähte im verkupfertem Zustand verschweißt. Hier bringt
das Keramikrohr eindeutig Vorteile, da nicht mehr Gleiches
auf Gleichem gleitet. Auch hat zum Beispiel TiN gegenüber den
meisten Metallen sehr niedrige Reibungskoeffizienten, auch im
ungeschmierten Zustand.
Bis heute werden Kontaktrohre, die zur Stromzuführung zu dem durch ihre
Bohrung geführten Zusatzdraht beim UP-, MIG/MAG- und Open-Arc-Schweißen
dienen, normalerweise aus Kupfer hergestellt. Kupfer ist bekanntlich ein
sehr guter Leiter für Wärme und elektrischen Strom, dies gewährleistet
eine sehr gute Kühlung der thermisch am höchsten belasteten Kontaktrohr
spitze.
Bei allzu großer thermischer Belastung steigt der Verschleiß des Kontakt
rohres stark an. Dies kann vor allem beim mechanisierten Schweißen zu
Problemen führen, da der Zusatzdraht nicht mehr genau geführt wird.
Das Kupfer hat den weiteren Nachteil, daß aus der Schmelze heraussprit
zende Tropfen gerne am Kontaktrohr kleben bleiben.
Heute werden im allgemeinen unlegierte und niedrig-legierte Zusatzdrähte
mit einem Kupferüberzug verwendet. Dies bringt einen weiteren Nachteil
mit sich, da - wie aus der Tribologie bekannt - Gleiches auf Gleichem im
allgemeinen schlechte Gleiteigenschaften aufweist.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden und schlägt für das
Kontaktrohr andere Materialien als Kupfer vor, so daß nicht mehr Gleiches
auf Gleichem gleitet.
Die erfindungsgemäß für das Kontaktrohr verwendeten Materialien sind im
Patentanspruch 1 angegeben.
Nachfolgend wird anhand von Ausführungsbeispielen die Erfindung näher er
läutert.
Ein Kontaktrohr wird bei vielen Schweißverfahren, bei denen ein Lichtbogen
zwischen dem Werkstück und einem Zusatzdraht brennt, verwendet. Solche
Schweißverfahren sind beispielsweise das MIG/MAG-Schutzgasschweißen, das
Open-Arc-Schweißen, das UP-Schweißen. Der Zusatzdraht, der durch das Kon
taktrohr mittels eines besonderen Vorschubmechanismus geführt wird, kann
ein Massiv- oder Fülldraht sein. Da, wie bereits eingangs erwähnt, die
Verwendung von Kupfer für das Kontaktrohr zusammen mit verkupferten Zu
satzdrähten ungünstige Reibungsverhältnisse für den Vorschub des Zusatz
drahtes ergibt, schlägt die Erfindung die Verwendung anderer Werkstoffe
vor, für welche nachstehend Beispiele angegeben werden.
Bei den vorgeschlagenen Materialien wurden günstige Reibungsverhältnisse
festgestellt und eine höhere Verschleißfestigkeit, wodurch eine Erhöhung
der Lebensdauer des Kontaktrohrs erzielt wird.
Eine erste Möglichkeit besteht darin, das Kontaktrohr aus elektrisch lei
tender Keramik herzustellen, und zwar entweder massiv oder nur teilweise,
auch könnte nur eine Beschichtung der inneren und/oder äußeren Oberflächen
aus solcher Keramik in Betracht gezogen werden.
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der Oberflächenhärtung bei Stahl
durch Nitrieren, Nitrocarburieren oder Karbonitrieren des Kontaktrohres.
Gute Ergebnisse werden besonders mit der TiN-Beschichtung nach dem PVD-
Verfahren erzielt.
Im weiteren haben sich die nachfolgend aufgezählten Werkstoffe als für das
Kontaktrohr vorteilhaft erwiesen:
Stellite
Hartmetalle
Keramikmatrix mit eingelagerten Graphit- und/oder Metallpartikeln
Graphitmatrix mit eingelagerten Metall- und/oder Keramikpartikeln
Metallmatrix mit eingelagerten Graphit- und/oder Keramikpartikeln
Graphit massiv, sowie Graphitfasern mit Kunststoff gebunden.
Stellite
Hartmetalle
Keramikmatrix mit eingelagerten Graphit- und/oder Metallpartikeln
Graphitmatrix mit eingelagerten Metall- und/oder Keramikpartikeln
Metallmatrix mit eingelagerten Graphit- und/oder Keramikpartikeln
Graphit massiv, sowie Graphitfasern mit Kunststoff gebunden.
Claims (3)
1. Kontaktrohr zur Stromzuführung bei einem Schweißbrenner, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kontaktrohr aus elektrisch leitender Keramik
oder aus einem oberflächenbeschichteten Metall oder
aus Stellit oder
Hartmetall oder Graphit mit oder ohne Kunststoffasern oder einer Graphit-, Keramik- oder Metallmatrix mit eingelagerten Partikeln eines oder beider des anderen Materials besteht.
aus Stellit oder
Hartmetall oder Graphit mit oder ohne Kunststoffasern oder einer Graphit-, Keramik- oder Metallmatrix mit eingelagerten Partikeln eines oder beider des anderen Materials besteht.
2. Kontaktrohr nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es
eine Oberflächenschicht aus Titannitrid aufweist.
3. Anstelle der im Patentanspruch 1 genannten elektrisch leitfähigen Keramik
können auch andere Werkstoffe mit ähnlichen Eigenschaften
(gute Gleiteigenschaften, elektr. Leitfähigkeit vorhanden)
verwendet werden.
Der obengenannte Patentanspruch gilt daher auch in vollem Umfang für folgende Werkstoffklassen:
Der obengenannte Patentanspruch gilt daher auch in vollem Umfang für folgende Werkstoffklassen:
- - Stellite
- - Hartmetalle
- - Keramikmatrix mit eingelagerten Graphit- und/oder Metallpartikeln,
- - Graphitmatrix mit eingelagerten Metall- und/oder Keramikpartikeln,
- - Metallmatrix mit eingelagerten Graphit- und/oder Keramikpartikeln,
- - Graphit massiv sowie Graphitfasern mit Kunst stoff gebunden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH447287A CH669545A5 (de) | 1987-12-12 | 1987-12-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3837836A1 true DE3837836A1 (de) | 1989-06-01 |
Family
ID=4276733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883837836 Ceased DE3837836A1 (de) | 1987-12-12 | 1988-11-08 | Kontaktrohr zur stromzufuehrung bei einem schweissbrenner |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH669545A5 (de) |
DE (1) | DE3837836A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0417468A1 (de) * | 1989-09-11 | 1991-03-20 | Aluminum Company Of America | Schweissapparat, welcher mit einer spritzerfesten und elektrisch leitenden Schicht überzogen ist |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4404802C1 (de) * | 1994-02-16 | 1995-08-03 | Zentrum Fuer Material Und Umwe | Kontaktrohr für Lichtbogenschweißbrenner |
-
1987
- 1987-12-12 CH CH447287A patent/CH669545A5/de not_active IP Right Cessation
-
1988
- 1988-11-08 DE DE19883837836 patent/DE3837836A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0417468A1 (de) * | 1989-09-11 | 1991-03-20 | Aluminum Company Of America | Schweissapparat, welcher mit einer spritzerfesten und elektrisch leitenden Schicht überzogen ist |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH669545A5 (de) | 1989-03-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8131 | Rejection |