DE3837641C2 - - Google Patents
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- DE3837641C2 DE3837641C2 DE19883837641 DE3837641A DE3837641C2 DE 3837641 C2 DE3837641 C2 DE 3837641C2 DE 19883837641 DE19883837641 DE 19883837641 DE 3837641 A DE3837641 A DE 3837641A DE 3837641 C2 DE3837641 C2 DE 3837641C2
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- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/1773—Means for adjusting or displacing the injection unit into different positions, e.g. for co-operating with different moulds
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kunststoff-Spritzgießmaschine
entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten Kunststoff-Spritzgießmaschine dieser Art
(DE-GM 18 52 612) ist die Spritzgießeinheit aus der ersten
Arbeitsstellung für eine Zentralformfüllung in die weiteren
Arbeitsstellungen für eine Linearformfüllung bei asymmetrischem
Anguß durch Verschwenkung in der Überführungsebene überführbar.
Dadurch kann auch das weniger gebräuchliche Linearformfüll-
Verfahren, welches vorzugsweise zur Herstellung von großflächigen
Kunststoffteilen über einen seitlichen Anguß Anwendung findet,
bedarfsweise in der gleichen Spritzgießmaschine angewendet
werden, ohne daß eine Umsetzung oder Umschwenkung der Spritz
gießeinheit für einen Anguß in die Trennfuge erforderlich ist.
Bei vergleichbaren Spritzgießmaschinen (DE-GM 18 60 806, CH-PS
(3 81 420) ist es auch bekannt, den Träger der Spritzgießeinheit
durch eine Parallelverschiebung in horizontaler oder vertikaler
Richtung mittels hydraulischer Antriebszylinder oder mittels eines
Spindelantriebs in die unterschiedlichen Arbeitsstellungen zu
überführen.
Nicht zuletzt ist es bekannt, zur Wegmessung, insbesondere
zur Steuerung der Relativbewegung zwischen Baugruppen an einer
Arbeitsmaschine, z. B. an einer Kunststoff-Spritzgießmaschine
Linearpotentiometer einzusetzen (US-PS 46 80 570; Prospekt
der Novo-Technik KG, Offterdinger GmbH & Co., Horbstraße 12,
D-7302 Ostfildern 1).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kunststoff-
Spritzgießmaschine der eingangs genannten Gattung derart weiter
zubilden, daß den vielfältigen und unterschiedlichen spritz
technischen Erfordernissen der Kunden und deren finanziellen
Möglichkeiten besser Rechnung getragen werden kann, indem die
Spritzgießmaschinen vom Hersteller in unterschiedlichen Varian
ten, nämlich in einer Variante höherer Preisklasse mit program
mierbarer Überführungsbewegung in die Arbeitsstellungen und
einer Variante niedrigerer Preisklasse ohne programmierbare
Überführungsbewegung auslieferbar ist, welche Variante wiederum
mit einem Minimum an technischem Aufwand im Rahmen einer ent
sprechenden Nachrüstung in die Variante mit programmierbarer
Überführungsbewegung überführbar ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst.
Bei einer
solchen Lösung gehören ein horizontal verschiebbarer Träger
auch zur Grundausrüstung der
Spritzgießmaschine, wenn das Erfordernis einer Verschiebbarkeit
beim Kauf noch nicht absehbar ist. Dadurch
können auch Kaufinteressenten aktiviert werden, die in abseh
barer Zeit nicht die Absicht haben, in ihren Spritzprogrammen
die Art der Formfüllung (zentrale Formfüllung - lineare Form
füllung) zu wechseln. Tritt jedoch bei diesen Kunden zu einem
späteren Zeitpunkt unerwartet das Bedürfnis zu einem Wechsel
der Angußart im Gefolge neuer Spritzprogramme auf, so kann
diesem Bedürfnis durch eine manuelle Verschiebung des Trägers
der Spritzgießform Rechnung getragen werden. Hat der Kunde
späterhin den Wunsch zu einer vollen Automatisierung, so kann
er mit relativ geringen Kosten und einem Minimum an Montageauf
wand seine Spritzgießmaschine in die programmierbare Variante
überführen. Schließlich besteht auch die Möglichkeit eine oder
mehrere Spritzgießmaschinen, deren
Überführungsbewegung programmierbar ist, in die einfache nicht
programmierbare Variante zurück zu verwandeln, wenn an einem
anderen Fertigungsort programmierbare Varianten erforderlich,
aber nicht vorhanden sind. In diesem Falle können Steuer
einheiten vom ersten Fertigungsstandort in den weiteren Ferti
gungsstandort übernommen werden. Somit liegen bessere Voraus
setzungen für eine Anpassung an wechselnde Produktionserforder
nisse vor.
Zweckmäßigerweise ist der Träger der Spritzgießeinheit als
ein rechteckiger gußeiserner Rahmen ausgebildet (Anspruch 5),
an dessen Längsschenkel Führungsrippen angeformt sind, an welchen
die Spritzgießeinheit beim periodischen Auf- und Absetzen auf
die Spritzgießform an vertikalen und horizontalen Führungs
flächen führbar ist. Ein solcher gußeiserner Rahmen läßt sich
mit relativ geringen Kosten auslegen für ein einfaches bedie
nungsmäßiges Einfügen bzw. Ablösen der Steu
ereinheit und gewährleistet andererseits eine hervorragende
Führung der Spritzgießeinheit bei den Spritzzyklen. Auch bietet
dieser Rahmen gemäß Anspruch 5 gute Voraussetzungen für eine
Verklemmung mit den Führungssäulen, indem nach Anspruch 8
an den Rahmen Spannmuffen angeformt und diese mittels Spannbol
zen mit den Führungssäulen verklemmbar sind. Dadurch ist
es möglich, bei der Variante mit nicht programmierbarer Über
führungsbewegung in die Arbeitsstellungen nach Lösen einer
Spannschraube eine einfache manuelle Überführung vorzunehmen.
In beiden obengenannten Varianten ist eine 'Leerspritzstellung'
vorgesehen, in welcher zwecks Übergang zur Verarbeitung eines
anderen Kunststoffes der Plastifizierzylinder zuvor nach Programm
leergespritzt werden und dadurch der gesamte Kunststoffwechsel
automatisiert werden kann. In diesem Zusammenhang ist zu er
wähnen, daß mit einer Änderung der Formfüllungsart (zentrale
Formfüllung; lineare Formfüllung) vielfach auch ein Wechsel
des Kunststoffes verknüpft ist. Unter diesem Gesichtspunkt
leisten die weiteren Ausgestaltungen nach den Patentansprüchen
9 und 10 einen wesentlichen Beitrag zu einer weiteren Ratio
nalisierung der Fertigung im Fertigungskonzept beider Varianten,
indem die eine Variante mit einer ortsfesten, jedoch leicht
lösbar am stationären Formträger befestigten Kühlplatte und
die andere ohne eine solche Kühlplatte ausgeliefert werden
kann. Die letztgenannte Variante ist mit einem Minimum an Mon
tageaufwand und kostengünstig durch Nachrüstung in die Variante
mit Kühlplatte überführbar. Die Kühlplatte stellt sicher, daß
der beim Leerspritzen des Plastifizierzylinders ausgespritzte
Kunststoff beim Auftreffen auf die kalte Oberfläche der Kühl
platte momentan erstarrt und zur Entsorgung abfällt. Eine so
preisgünstige Anpassung an die Bedürfnisse des Kunden war bislang
nicht möglich. Nach dem Stande der Technik war es nämlich ledig
lich bekannt, eine vor die Durchtrittsöffnung des stationären
Formträgers einfahrbare Kühlplatte vorzusehen (DE 36 37 613
A1), oder aber eine Kühlzone in den stationären Formträger
als solchen zu integrieren (ältere deutsche Patentanmeldung
P 37 22 228.7). In keinem Falle waren zwei ineinander über
führbare Varianten vorgesehen, von welchen die eine Variante
mit einer stationären, jedoch ablösbaren Kühlplatte versehen
ist.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung an einem
Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigen
Fig. 1, 2 die Kunststoff-Spritzgießmaschine bei zentraler
Spritzachse in Seitenansicht und Draufsicht,
Fig. 3, 4 Ausschnitte in einer Darstellung gemäß Fig. 2
bei einer Arbeitsstellung für Linearanguß sowie
in Leerspritzstellung,
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V von Fig. 1,
Fig. 6 Ausschnitt aus Fig. 2 bei abgenommener
Spritzgießeinheit,
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII von Fig. 6,
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie VIII-VIII von Fig. 1,
Fig. 9 den Ausschnitt gemäß Fig. 6 bei abgenommener
Steuereinheit,
Fig. 10 die Steuereinheit als solche in Draufsicht und
Fig. 11 den stationären Formträger von hinten,
Fig. 12, 13 den Ausschnitt gemäß Fig. 6 mit eingefügter
Meßeinrichtung.
Der grundsätzliche Aufbau der Spritzgießeinheit der Kunststoff-
Spritzgießmaschine ist in der älteren Patentanmeldung P 37
35 419.1-16 des gleichen Anmelders beschrieben und zeichnerisch
dargestellt. Die folgende Beschreibung beschränkt sich daher
hinsichtlich des Grundaufbaues der Maschine auf die mit der
Erfindung in Beziehung stehenden Merkmale.
Die Formschließeinheit F und die Spritzgießeinheit S sind
auf einem quaderförmigen Maschinenfuß 12 aus Stahlblech je
für eine horizontale Arbeitsrichtung angeordnet. Die stationäre
Hälfte der jeweils in der Formschließeinheit F eingespannten
Spritzgießform G (Fig. 1) bzw. G′ (Fig. 3) ist mittels Anlage
platte 27 (Fig. 3) auf den stationären Formträger 15 aufspann
bar. Der Formträger 15 weist eine zur zentralen Spritzachse
s-s asymmetrische Durchtrittsöffnung 15d für die Düse 13a
des Plastifizierzylinders 13 der Spritzgießeinheit S auf.
Die Spritzgießeinheit S ist auf Holmen verschiebbar gelagert,
die als Kolbenstangen von hydraulischen Antriebszylindern
18 mit ihren vorderen Anschlußenden 14d am stationären Formträger
15 axial festgelegt sind. Rückseitig ist die Spritzgießeinheit
S über Stützrollen 16 auf einem rechteckigen, gußeisernen
Träger 117 abgestützt. Die Spritzgießeinheit S ist mit Hilfe
der hydraulichen Antriebszylinder 18 an die jeweilige Spritzgieß
form G, G′ heranfahrbar. Dabei ist sie über die Zylinderdeckel
dieser Antriebszylinder 18 auf den Kolbenstangen 14 geführt.
Die Kolben 18a (Fig. 1) der Antriebszylinder 18 sitzen auf
den Kolbenstangen 14 fest auf, sind also axial feststehend.
Darüber hinaus sind die Kolbenstangen mittels eines U-förmigen
Stützteiles 19 auf dem Träger 117 abgestützt, wie insbesondere
aus den Fig. 1, 2 ersichtlich. Die freien Enden der U-Schenkel
19b des Stützteiles 19 sind als Muffen 19a ausgebildet, die
als Klemmlager die Kolbenstangen 14 umgreifen. Das Stützteil
19 ist ein Gußstück, das mit angeformten Auflage
sockeln 117a des Trägers 117 mittels Befestigungsschrauben
29 unmittelbar verbunden ist. In einer ersten Arbeits
stellung liegt die Spritzachse s-s koaxial zu einem zentralen
Angußkanal 11 der Spritzgießform G. Die Spritzgießeinheit
S ist über die Durchtrittsöffnung 15d an den Angußkanal 11
der Spritzgießform G heranfahrbar
Die Spritzgießeinheit ist in wenigstens eine weitere Arbeits
stellung überführbar, in welcher sie bei nicht zentraler
Spritzachse w-w auf eine für einen seitlichen, asymmetrischen
Anguß eingerichtete Spritzgießform G′ (Fig. 3) mit Angußkanal
11a aufsetzbar ist. Die Überführung der Spritzgießform erfolgt
in einer zur zentralen Spritzachse s-s liegenden Überführungs
ebene h-h. Die Kolbenstangen 14 sind in horizontalen Führungen
15a des Formträgers 15 verschiebbar gelagert. Bei Überführung
der Spritzgießeinheit S wandern die Kolbenstangen 14 in den
nutenartigen Führungen 15a, von welchen eine oberhalb der
Durchtrittsöffnung 15d und die andere unterhalb dieser Durch
trittsöffnung 15d angeordnet ist. Zur axialen Festlegung sind
die Kolbenstangen 14 an ihren Anschlußenden 14d in den Füh
rungen 15a im Bereich diametraler Einschnürungen 14b hinter
griffen. Die wahlweisen weiteren Arbeitsstellungen mit nicht
zentralen Spritzachsen w-w liegen auf der einen Seite der
zentralen Spritzachse s-s in der horizontalen Überführungsebene
h-h (Fig. 5). Aus der ersten Arbeitsstellung mit zentraler
Spritzachse s-s ist die Spritzgießeinheit in weitere Arbeits
stellungen (andersseitige Arbeitsstellungen) bewegbar, die auf
der anderen Seite der Spritzachse s-s liegen. In der einen
andersseitigen Arbeitsstellung ist die Spritzgießeinheit S
axial vom Formträger 15 abnehmbar. Zu diesem Zweck sind die
Führungen 15a in dem mit der Aufnahmestellung korrespondierenden
Abschnitt zur axialen Freisetzung der Anschlußenden 14d mit
Ausnehmungen 15e (Fig. 11) versehen. In einer weiteren anderssei
tigen Arbeitsstellung schneidet deren Spritzachse z-z eine
am stationären Formträger angeordnete Kühlplatte 30, wie insbeson
dere aus Fig. 4 ersichtlich. In dieser weiteren Arbeitsstellung (Leer
spritzstellung) kann der Plastifizierzylinder leer gespritzt werden.
Diese 'Leerspritzstellung' ist erforderlich, wenn der Spritzbe
trieb mit einem anderen Kunststoff fortgesetzt werden soll.
Wird beim Leerspritzen des Plastifizierzylinders Kunststoff
aus der Düse 13a ausgespritzt, so trifft dieser auf eine Kühl
platte 30 auf. Die Kühlplatte 30 ist mittels Gewindebolzen
30a leicht lösbar mit dem Formträger 15 verbunden. Die am linken
Rand der Durchtrittsöffnung 15d angeordnete Kühlplatte 30 ist
mit Hilfe eines von einem Kühlmedium durchflossenen Kühlkanals
31a kühlbar. Das Kühlmedium zirkuliert über die Leitungen 31
(Fig. 11). Beim Auftreffen des heißen Kunststoffmaterials auf
die Kühlplatte 30 erstarrt dieses augenblicklich und fällt
zur Entsorgung nach unten ab. Der die Spritzgießeinheit tragende
gußeiserne Träger 117 ist auf stationären Führungssäulen 42
horizontal und senkrecht zur Spritzachse s-s; w-w verfahrbar.
Dabei ist der Träger 117 mit Hilfe einer aus dem Spindeltrieb
und einem Linearpotentiometer bestehenden Steuereinheit M nach
Programm angetrieben. Die Führungssäulen 42 sind auf den Längswän
den 12b, 12c über Lagerstücke 43 abgestützt. Der Träger 117
ist zwecks Festlegung auf die unterschiedlichen Arbeitsstellungen
der Spritzgießeinheit S mit den stationären Führungssäulen
42 verklemmbar. Zu diesem Zweck ist der Träger 117 vorzugsweise
mit zwei angeformten, radial gespaltenen Spannmuffen 117c versehen
(vergl. insbesondere Fig. 6). Zum Verspannen bzw. zum Lösen
der Verspannung wird ein die radiale Spaltfuge 117d durchsetzender
Spannbolzen 125 betätigt. Der Spindeltrieb ist als Kugelroll
spindeltrieb ausgebildet. Die Kugelrollmutter 121, die mit
der Kugelrollspindel 120 zusammenarbeitet, ist in einer eingeform
ten Paßbohrung 44 des Längsschenkels 117e des Trägers 117 aufge
nommen und dort mittels einer leicht lösbaren Stellschraube
150 gesichert. Unterhalb der Kugelrollspindel 120 ist auf dem
horizontal eingebogenen Rand der Längsseite 12b des Maschinenfußes
12 ein Lagersockel 44b fest angeordnet, mit welchem das Spindel
drehlager 124 leicht lösbar verbunden ist. Die Paßbohrung 44
und der Lagersockel 44b sind somit positionsbestimmend für
die Kugelrollspindel 120. Dem Kugelrollspindeltrieb ist ein
Linearpotentiometer 133 zugeordnet. Der den Schleifkontakt
des Linearpotentiometers tragende Schlitten ist innerhalb des
Gehäuses dieses Linearpotentiometers längs verschiebbar aufgenom
men. Eine mit dem Schlitten verbundene Stange 133b ragt aus
dem Gehäuse des Linearpotentiometers 133 heraus. Die Steuereinheit
M (Fig. 10) wird bei Montage im Gefolge einer quer zur Spritz
achse s-s; w-w gerichteten Montagebewegung in eine Montage-
Endposition überführt, in welcher das Spindeldrehlager 124
mit dem positionierenden Lagersockel 44b verbindbar ist. Bei der
genannten Montagebewegung gleitet die Kugelrollmutter 121 in
die Paßbohrung 44 des Längsschenkels 117e hinein, zugleich
durchsetzt das Linearpotentiometer 133 den Längsschenkel 117e
über eine Ausnehmung 44c (Fig. 9). In den Arbeitsstellungen ist die
Spritzgießeinheit S durch Selbsthemmung des Spindeltriebes festgelegt.
Wie insbesondere aus den Fig. 6, 9 ersichtlich, ist der innerhalb
des Gehäuses des Linearpotentiometers 133 angeordnete, den
Schleifkontakt tragende Schlitten über eine Stange 133b verschraubt.
Bei der vorgenannten Montagebewegung wird daher sowohl die
Kugelrollmutter 121 als auch das Positionierungselement 133a
in die zugehörige Paßbohrung 44 bzw. 44d des zugehörigen Längsschen
kels 117e bzw. 117f des Trägers 117 eingefügt. Nach Montage
endet das mit einem Außengewinde versehene Positionierungselement
in einer Gewindebohrung 44a des Längsschenkels 117f. Zur lösbaren
Verbindung des Schlittens des Linearpotentiometers mit dem
Träger 117 ist eine Hohlschraube 151 (Fig. 6) vorgesehen,
welche einerseits mit dem Innengewinde der Gewindebohrung
44a im Eingriff steht und andererseits mit dem Positionierungselement
133a verschraubt ist. Dank der Schraubverbindung zwischen der Stange
133b des Schlittens und dem Positionierungselement 133a ist eine Ju
stierung der Ausgangsposition des Schlittens, d. h. eine exakte räum
liche Festlegung desselben zum Träger 117 möglich.
Für die Schnellmontage der Steuereinheit sind beim
zeichnerischen Ausführungsbeispiel lediglich die Schrauben
124a am Spindeldrehlager 124, die Stellschraube 150 an der
Kugelrollmutter 121 und die Hohlschraube 151 an der Gewindeboh
rung 44a zu betätigen. Diese Montage kann daher vom Kunden
auch dann durchgeführt werden, wenn ihm nur wenig geschultes
Personal zur Verfügung steht.
Wie aus den Fig. 6, 7, 10 ersichtlich, ist das Gehäuse des
Linearpotentiometers 133 mittels Gewindebolzen 133c mit dem
Spindeldrehlager 124 fest verbunden. An der Außenwand des Spindel
drehlagers 124 ist der motorische Antrieb, der ein Untersetzungs
getriebe 122a umfaßt, als bauliche Einheit befestigt. Wie insbeson
dere aus Fig. 6 ersichtlich, liegt diese von einem Gehäuse
123 umschlossene Einheit außerhalb der Grundrißfläche des Maschi
nenfußes 12. Die Drehzahl des senkrecht zur Achse der Kugelroll
spindel 120 liegenden Motors 122 ist mittels eines Schneckentriebes
untersetzbar. Wie aus Fig. 6, 7 erkennbar, ist der gußeiserne
Träger 117 mit angeformten Führungsrippen versehen. Diese Führungs
rippen weisen horizontale Auflageflächen 147 für Stützrollen
16 (Fig. 1, 8) der Spritzgießeinheit S auf. Zugleich sind sie
mit vertikalen Führungsflächen 147a für Führungsstifte 148
zur seitliche Führung der Spritzgießeinheit S versehen. Das
Linearpotentiometer 133 liefert dem Rechner der Kunststoff-
Spritzgießmaschine die Signale, welche zur Realisierung der
jeweils gewünschten Arbeitsstellung der Spritzgießeinheit erfor
derlich sind. Für alle Arbeitsstellungen einschließlich der
'Leerspritzstellung' und der Abnahmestellung genügt die horizon
tale Verschiebung des Trägers 117 der Spritzgießeinheit S im Zusammen
spiel mit deren horizontalem Heranfahren an die Spritzgießform
G bzw. G′ je nach Programm des Rechners. Zur Überführung der
Spritzgießeinheit in die unterschiedlichen Arbeitsstellungen
werden die Anschlußenden 14d der Kolbenstangen 14 in den nutenar
tigen Führungen 15a freigegeben, sobald der Düsenanlage-Gegendruck
durch das Wegfahren der Spritzgießeinheit von der Spritzgießform G
bzw. G′ aufgehoben ist. Auch der Durchfluß des Kühlmediums
durch den Kühlkanal 31a der Kühlplatte 30 ist in Abhängigkeit
vom Überführen der Spritzgießeinheit S in die 'Leerspritzstellung'
nach Programm des Rechners steuerbar. Die Kolbenstangen 14
der Spritzgießeinheit S und somit auch die Antriebszylinder
18 liegen in einer durch die zentrale Spritzachse s-s gehenden
Ebene r-r (Fig. 5), die einen Winkel α zur Horizontalen einschließt.
Wie insbesondere aus Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 8 erkennbar,
sind die Stützrollen 16 in einer Leiste 152 drehbar gelagert,
welche unten am Tragkörper 49 der Spritzgießeinheit befestigt
ist. Das gleiche gilt für die Führungsstifte 148. Zur Transport
sicherung beim Versand der Maschinen ist die auf den Führungsrip
pen axial rollbare Spritzgießeinheit S mittels einer Schraube
149a mit dem Träger 117 fest verbindbar.
Dabei sind die Führungssäulen 42 mittels einer arretierenden Leiste
149 festgestellt, wie insbesondere aus Fig. 8 erkennbar. Bei der
Festlegung wird die arretierende Leiste 149 derart auf Aufgüsse
117b des Trägers aufgeschoben, daß nach Anziehen des Schrauben
bolzens 149a die Stützrollen 16 und die Führungsstifte 148 vom
vollen Gewicht der Spritzgußeinheit S entlastet sind.
Wie aus den Fig. 1, 6 ersichtlich, ruht der Stützbügel 19
auf Stützflächen von Sockeln 117a, die an den Träger angeformt
sind. Im konkreten Ausführungsbeispiel ist dieser Träger mittels
Kugelbuchsen 144 auf den Führungssäulen 42 verschiebbar, so
daß auch schwere Spritzgießeinheiten S mühelos manuell auf
die unterschiedlichen Arbeitsstellungen verschiebbar sind.
Die Plastifiziereinheit 13 ist allseitig mit Schutzabdeckungen
13b versehen.
Wie insbesondere aus Fig. 9 ersichtlich, ist der Träger
117 auf horizontalen Führungssäulen 42 verschiebbar, die
auf parallelen Längswänden 12b, 12c des Maschinenfußes 12
abgestützt sind.
In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, die Kühlplatte
aus Halbleiterkühlelementen (Peltierelementen) aufzubauen.
Dies ist vor allem dann angezeigt, wenn Kunststoffe mit
ungewöhnlichen physikalischen Eigenschaften zur Verarbeitung
kommen, bei welchen eine Verfestigung bzw. Erstarrung durch
Erhöhung der Temperatur herbeigeführt wird.
In diesem Falle wird beim Übergang von einem 'üblichen'
Kunststoff auf den 'ungewöhnlichen' Kunststoff die aus Halblei
terkühlelementen aufgebaute Kühlplatte gewendet, so daß
beim Leerspritzen deren 'warme' Seite vom ausgespritzten
Kunststoff beaufschlagt wird. Das gleiche Ergebnis ist programmge
mäß auch durch eine Umpolung der Peltier-Kühlplatte erreichbar.
Wie aus einem Vergleich der Fig. 12, 13 mit den Fig. 6, 7, 9
und 10 erkennbar wird, kann anstelle der Steuereinheit M in die
Spritzgießmaschine eine mechanische Meßeinrichtung eingefügt
werden, die eine Meßstange 17 mit Meßskala 17a sowie eine Muffe
17c umfaßt, welche die Meßstange 17 umschließt. In diesem Falle
dient die Stirnkante der Muffe 17c als Ablesekante bei der manuel
len Einstellung der Spritzgießeinheit S auf die jeweilige Arbeits
stellung. Die Meßstange 17 ist mittels Befestigungsstück 17b (Fig. 12, 13) am Lagersockel 44b befestigbar, der
im Falle des Einsatzes der Steuereinheit M das Spindeldrehlager
124 der Kugelrollspindel 120 aufnimmt. Die Muffe 17c ist in der
Paßbohrung 44 axial festgelegt, die in den Längsschenkel 117e
des Rahmens 117 eingebracht ist. Diese Paßbohrung nimmt im Falle
des Einsatzes der Steuereinheit M die Kugelrollmutter 121 auf.
Selbstverständlich ist es auch möglich, wenigstens eine der
Führungssäulen 42 mit einer Skalierung zu versehen (zeichnerisch
nicht dargestellt). In diesem Falle dient die dem Bedienungsplatz
der Spritzgießmaschine zugewandte Kante des Rahmens 117 bei der
manuellen Einstellung der gewünschten Arbeitsstellung der Spritz
gießeinheit S als Ablesekante für die Skalierung.
Claims (18)
1. Kunststoff-Spritzgießmaschine, in welche wahlweise eine Spritz
gießform mit zentraler Angußöffnung
oder andere Spritzgießformen mit nicht zentraler Anguß
öffnung für einen asymmetrischen Anguß einsetzbar sind,
mit einer horizontalen, auf einem Maschinenfuß angeordneten
Formschließeinheit sowie mit einer Spritzgießeinheit,
die auf einem auf horizontalen Führungen verschiebbar gelagerten
gußeisernen Träger angeordnet ist und aus einer ersten Arbeits
stellung, in der sie bei zentraler Spritzachse an die
zentrale Angußöffnung der ersten Spritzgießform heran
fahrbar ist, mittels eines am Maschinenfuß abgestützten
und am Träger der Spritzgießeinheit angreifenden Spindel
triebes in einer durch die zentrale Spritzachse gehenden
Überführungsebene wahlweise in weitere durch nicht zentrale
Spritzachsen bestimmte Arbeitsstellungen festlegbar und
in diesen über eine wenigstens in Richtung der Überführungsebene
erweitererte Durchtrittsöffnung an die nicht zentrale
Angußöffnung der anderen Spritzgießform heranfahrbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine aus einer Wegmeßeinrichtung
(133) und dem Spindeltrieb gebildete, nach
Programm betätigbare Steuereinrichtung (M) für den Träger
(117) der Spritzgießeinheit in positionsbestimmenden Einformungen
(Paßbohrung 44; 44d, Gewindebohrung 44a, Lagersockel 44b) des
Trägers lösbar infolge einer quer zur Spritzachse (s-s; w-w)
gerichteten, axialen Montagebewegung in der Kunststoff-Spritz
gießmaschine aufgenommen ist.
2. Spritzgießmaschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Wegmeßeinrichtung ein mit dem Spindeltrieb eine bauliche
Einheit bildendes Linearpotentiometer (133) vorgesehen ist, dessen
Gehäuse am Spindeldrehlager (124) befestigt und dessen Schleifkontakt
träger mit dem Träger (117) der Spritzgießeinheit (S) lösbar
verbunden ist.
3. Spritzgießmaschine nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der an der Außenwand des Spindeldrehlagers (124) befestigte
Motor (122) mit einem Untersetzungsgetriebe (122a) eine außerhalb
der Grundrißfläche des Maschinenfußes (12) liegende Einheit bildet.
4. Spritzgießmaschine nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehzahl des senkrecht zur Achse der Gewindespindel (120)
liegenden Motors (122) mittels eines Schneckentriebes untersetzbar
ist.
5. Spritzgießmaschine nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (117) durch einen rechteckigen gußeisernen Rahmen
gebildet ist, in dessen dem Spindeldrehlager (124) zugewandten Längs
schenkel (117e) die Paßbohrung für die Kugelrollmutter (121) des
als Kugelrollspindeltrieb ausgebildeten Spindeltriebes eingeformt
ist und daß ein für das Spindeldrehlager (124) positionsbestimmender
Lagersockel (44b) auf einem horizontal eingebogenen Blechrand der
Längswand (12b) des Maschinenfußes (12) befestigt ist.
6. Spritzgießmaschine nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die Kugelrollmutter (121) als auch ein Positionierungsele
ment (133a) des Linearpotentiometers (133) bei der Montagebewegung in
die Paßbohrung (44b; 44d) eines Längsschenkels (117e; 117f) des Trägers
(117) einfügbar sind, wobei eine Ausnehmung (44c) des die Kugelrollmut
ter (121) aufnehmenden Längsschenkels (117e) von einem Abschnitt des
Linearpotentiometergehäuses durchdringbar ist.
7. Spritzgießmaschine nach einem der Patentansprüche 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger (117) mit angeformten Führungs
rippen mit horizontalen Auflageflächen (147) für Stützrollen (16)
der Spritzgießeinheit (S) und mit vertikalen Führungs
flächen (147a) der Führungsstifte (148) versehen ist.
8. Spritzgießmaschine nach einem der Patentansprüche 5-7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Träger mittels angeformter, radial gespaltener
Spannmuffen (117c) und mittels die Spaltfugen (117d) durch
setzenden Spannbolzen (125) mit den Führungssäulen (42) verklemmbar
ist.
9. Spritzgießmaschine nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der Arbeitsstellungen (Leerspritz
stellung) der Spritzgießeinheit (S) durch eine Spritzachse (z-z)
bestimmt ist, welche eine mit dem stationären Formträger (15) lösbar
verbundene Kühlplatte (30) schneidet.
10. Spritzgießmaschine nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die wahlweisen Spritzachsen (w-w) für einen asymmetrischen Anguß
auf der einen Seite der zentralen Spritzachse (s-s) und die Spritz
achse (z-z) der Leerspritzstellung auf der anderen Seite der zen
tralen Spritzachse (s-s) je in der horizontalen Überführungsebene
(h-h) liegen.
11. Spritzgießmaschine nach einem der vorhergehenden Patentansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzgießeinheit (S) mittels hydrau
lischer Antriebszylinder (18) an die jeweilige Spritzgießform (G, G′)
heranfahrbar ist, deren Kolbenstangen (14) sich bis zum stationären
Formträger (15) erstrecken und in nutenartigen Führungen (15a) dieses
Formträgers (15) axial festlegbar sowie mittels eines Stützteils
(19) auf dem Träger (117) abstützbar und mit diesem horizontal ver
fahrbar sind.
12. Spritzgießmaschine nach einem der Patentansprüche 8-11, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Transportsicherung die Spritzgießein
heit auf dem Träger (117) unter Entlastung der Stützrollen
(16) und der Führungsstifte (148) mittels einer arretierenden
Leiste (149) und eines Schraubenbolzens (149a) feststellbar
ist.
13. Spritzgießmaschine nach einem der vorhergehenden Patentansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (117) der
Spritzgießeinheit (S) auf horizontalen Führungssäulen (42)
verschiebbar ist, die auf parallelen Längswänden (12b;
12c) des Maschinenfußes (12) abgestützt sind.
14. Spritzgießmaschine nach Patentanspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens eine der Führungssäulen mit einer
Skalierung versehen ist.
15. Spritzgießmaschine nach einem der Patentansprüche 11-14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil (19) durch ein
Gußstück gebildet und dieses mit angeformten Auflagesockeln
(117a) des gußeisernen Trägers (117) unmittelbar verschraubt
ist.
16. Spritzgießmaschine nach einem der Patentansprüche 13-15,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Führungssäulen
mit einer Skalierung versehen und die dem Bedienungs
platz der Spritzgießmaschine zugewandte Kante des Rahmens
(117) zur manuellen Einstellung der gewünschten Arbeitsstellung
der Spritzgießeinheit (S) als Ableskante über die Skalierung
gleitbar ist.
17. Spritzgießmaschine nach einem der vorhergehenden Patentan
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Steuereinheit
(M) wahlweise eine Meßeinrichtung zur reproduzierbaren Ein
stellung der gewünschten Arbeitsstellung der Spritzgießeinheit
(S) vorgesehen ist.
18. Spritzgießmaschine nach Patentanspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßeinrichtung eine Meßstange (17) und
eine diese Meßstange (17) umschließende Muffe (17c) umfaßt,
deren Stirnkante als Meßkante über die Meßskala (17a) gleitbar
ist, wobei die Meßstange (17) am Lagersockel (44b) und die
Muffe in der Paßbohrung (44) befestigbar sind.
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CA002001342A CA2001342C (en) | 1988-11-05 | 1989-10-24 | Injection molding machine |
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Cited By (2)
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DE4227336C1 (de) * | 1992-08-18 | 1994-03-31 | Karl Hehl | Kunststoff-Spritzgießmaschine |
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CH381420A (de) * | 1961-01-09 | 1964-08-31 | Buehler Ag Geb | Spritzgussmaschine |
-
1988
- 1988-11-05 DE DE19883837641 patent/DE3837641A1/de active Granted
Cited By (2)
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DE4227335C1 (de) * | 1992-08-18 | 1994-03-31 | Karl Hehl | Kunststoff-Spritzgießmaschine |
DE4227336C1 (de) * | 1992-08-18 | 1994-03-31 | Karl Hehl | Kunststoff-Spritzgießmaschine |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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8363 | Opposition against the patent | ||
8325 | Change of the main classification |
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