DE3836846A1 - Brennerbeheizter warmwasserspeicher - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen brennerbeheizten Warmwasserspeicher mit einem im Bodenbereich angeordneten Entleerungsauslaß und einem im Deckenbereich angeordneten Auslaß für den Anschluß einer Zirkulationsleitung.

Aufgabe der Erfindung ist es zunächst, den Bereich der Brenner­ flammen eines solchen direkt beheizten Warmwasserspeichers der eingangs bezeichneten Gattung durch ein vorteilhaft gestaltetes Kühlsystem so weitgehend zu kühlen, daß im Abgas auftretende Schadstoffe, deren Ausbildung thermisch verursacht wird, wie NO _x , zumindest weitgehend verringert werden.

Darüber hinaus ist es ein Ziel der Erfindung, bei einem solchen Warmwasserspeicher die Kühlung der Brennerflammen derart auszu­ bilden, daß sich die dafür notwendigen konstruktiven Maßnahmen auch bei bereits vorhandenen Speichern dieser Gattung noch nachträglich mit einem Nachrüst-Satz durchführen lassen, ohne am grundsätzlichen Aufbau des Speicherbehälters irgendwelche prinzipiellen Änderungen durchführen zu müssen.

Schließlich ist es auch ein Ziel der Erfindung, die bei der Kühlung der Brennerflammen gewinnbare Wärme nutzbringend zur Erwärmung des gespeicherten Wassers heranzuziehen.

Erfindungsgemäß werden alle diese Aufgaben dadurch gelöst, daß ein wasserführender Leitungsstrang von dem im Deckenbereich angeordneten Auslaß zur Kühlung des Brenners mit einem Abschnitt über den Bereich der Brennstoffaustrittsöffnungen des Brenners zu dem im Bodenbereich des Behälters angeordneten Entleerungs­ auslaß geführt ist.

Bei Vorhandensein der genannten Anschlüsse des Speicherbehälters ist dieser Leitungsstrang ohne Schwierigkeit und mit geringem Aufwand einbaubar, wobei der Entleerungsauslaß des Bodenbereiches entgegen seiner Widmung als Eingang in den Bodenbereich benutzt werden kann.

Insoweit sich in diesem Leitungsstrang ein Umlauf nach dem Thermo­ siphonprinzip nicht zwangsläufig ergibt, kann in diesem als Zir­ kulationsleitung dienenden Leitungsstrang eine der Förderung des Wasserumlaufes dienende Umlaufpumpe angeordnet werden.

Ferner kann dieser Leitungsstrang ein Rückschlagventil enthalten, um den Eintritt von Speicherwasser über den Entleerungsauslaß zu verhindern.

Zwecks Vermeidung von Wärmeverlusten ist es ratsam, im Umlauf dieses Leitungsstranges ein vom Brennerbetrieb, z.B. vom Brenn­ stoffzufuhrventil des Brenners, abhängig gesteuertes Ventil anzuordnen, das den Umlauf nur für die jeweilige Betriebsdauer des Brenners freigibt.

Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen veranschaulicht, wobei

Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch den Warmwasserspeicher und

Fig. 2 einen solchen Speicher in gleichem Schnitt mit dem eine Zirkulationsleitung bildenden Leitungs­ strang schematisch darstellt.

Der Speicherbehälter umschließt mit seiner Behälterwandung 1 den Speicherraum 2 und ist selbst mit einem isolierenden Mantel 3 umgeben. In seinem unteren Bereich umschließt er die von einem Brenner 4 beheizte Brennkammer 5, von der die Abgasführung 6, die eine den Wärmetausch begünstigende Wendel 7 enthält, ausgeht und in einen Kamin mündet.

Im Bereich der Decke wird die Wandung 1 des Behälters üblicher­ weise von einem Anschluß 8 für eine Zirkulationsleitung durch­ setzt.

Ferner weist der Bodenbereich 15 der Behälterwandung 1 üblicher­ weise einen Auslaß 9 zur bedarfsweisen Entleerung des Behälters auf.

Erfindungsgemäß werden nun die Anschlüsse 8 und 9 benutzt, um einen Leitungsstrang 12 mit einer Umlaufpumpe 11 einzubauen, der für die Kühlung des Brennerbereiches sorgt und mit einem Abschnitt 13 oberhalb der Brennstoffaustrittsöffnungen 14 dieses Brenners 4 verläuft. In diesem Abschnitt 13 kann sich der Leitungsstrang 12 in eine beliebig gestaltbare Schar von Kühlrohren verzweigen, die der Gattung, Form und Größe des Brenners 4 anzupassen sind.

Der Leitungsstrang 12 mündet sodann über den Anschluß 9 in den Bodenbereich 15 des Behälters, in dem sich bekanntlich das vergleichsweise kühlere Speicherwasser befindet, mit dem sich das von den Brennerflammen erhitzte Kühlwasser aus dem Leitungsstrang 12 vermischt und mit zunehmender Erhitzung allmählich in den oberen Behälterbereich aufsteigt.

Das im Brennerbereich vom Abschnitt 13 des Leitungsstranges 12 gebildete Rohrsystem kann im Rahmen der Erfindung aus mehreren Teilen bestehen und wird der Art des Brenners 4 entsprechend (Stab-, Dosen- oder Topfbrenner) ausgebildet und auf die Brennerleistung abgestimmt.

Gemäß der Ausführungsform nach Fig. 2 bildet der Leitungsstrang 12 mit der Umlaufpumpe 11 und dem Rückschlagventil 10 eine Zirkulationsleitung, die vom Anschluß 8 ausgehend über verschiedene Brauchwasserzapfstellen 16 und 17 führt. Diese Zapfstellen 16, 17 sind außerdem auch an eine Kaltwasserzufuhr­ leitung 18 angeschlossen, die über eine Zweigleitung 19 und den Anschluß 20 der Behälterdecke auch den Speicherbehälter mit Kaltwasser speist.

Claims (6)

1. Brennerbeheizter Warmwasserspeicher mit einem im Boden­ bereich angeordneten Entleerungsauslaß und einem im Deckenbereich angeordneten Auslaß für den Anschluß einer Zirkulationsleitung, dadurch gekennzeichnet, daß ein wasserführender Leitungsstrang (12) von dem im Deckenbereich angeordneten Auslaß (8) zur Kühlung des Brenners (4) mit einem Abschnitt (13) über den Bereich der Brennstoffaustrittsöffnungen (14) dieses Brenners (4) zu dem im Bodenbereich (15) des Behälters (1) angeordneten Entleerungsauslaß (9) geführt ist.

2. Warmwasserspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß in diesem Leitungsstrang (12) eine der Förderung des Wasserumlaufes dienende Umlaufpumpe (11) angeordnet ist.

3. Warmwasserspeicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in diesem Leitungsstrang (12) ein Rück­ schlagventil (10) angeordnet ist.

4. Warmwasserspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in diesem Leitungsstrang (12) ein vom Brennerbetrieb, z.B. vom Brennstoffzufuhrventil des Brenners (4) abhängig gesteuertes Ventil angeordnet ist, das den Umlauf nur für die Betriebsdauer des Brenners (4) freigibt.

5. Warmwasserspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungsstrang (12) eine Zirkulationsleitung bildet, die über Brauchwasserzapfstellen (16, 17) führt.

6. Warmwasserspeicher nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Zapfstellen (16, 17) an eine Kaltwasserzufuhr­ leitung (18) angeschlossen sind, die über eine Zweigleitung (19) auch den Speicherbehälter (1) mit Kaltwasser versorgt.