DE383648C

DE383648C - Als ein Gleitstueck ausgefuehrte Eckverbindung fuer Oberlichtfensterverschluesse

Info

Publication number: DE383648C
Application number: DEW61806D
Authority: DE
Original assignee: Walter & Fueber
Current assignee: Walter & Fueber
Publication date: 1923-10-15

Description

Als ein Gleitstück ausgeführte Eckverbindung für Oberlichtfensterverschlüsse. Zum Öffnen und Schließen von um horizontale Achsen drehbare Oberlichtfensterflügel durch Zugstangen bedient man sich eines Hebelwerkes. Diese Hebelwerke müssen vor allem leicht anschlagbar sein und den ,Kippflügel fest verriegeln, und außerdem dürfen sie nicht viel Platz in Anspruch nehmen, weil der bei einem Normalfenster zur Verfügung stehende Raum für das Hebelwerk .-in Fensterstock äußerst beschränkt ist. Insbesondere ist es der im oberen Winkel des Fensterstockes angebrachteWirbel oder Winkelhebel, der die senkrechte Bewegung der Zugstange auf die wagerechte Zugstange überträgt, dessen Anbringung infolge der beschränkten Raumverhältnisse oft recht schwierig ist.
Bei der nachbeschriebenen Vorrichtung handelt es sich um ein Hebelwerk, das am 1,, ensterstock angebracht ist, wobei ein horizontaler Winkelhebel am Kippflügel angreift.
Bei solchen Hebelwerken hat man nun bereits versucht, den Eckwirbel oder Winkelliebel durch eine Kette oder ein Seil zu ersetzen. Diese Verbindungsmittel versagen aber, da sie beim Offnen des Flügels auf Druck, beim Schließen desselben auf Zug beansprucht sind, infolge der daraus entstehenden Spannungsunterschiede, so daß schon nach kurzer Zeit ein sicherer Verschluß des Fensters nicht mehr erreicht wird.
Auch sind Oberlichtfensterverschlüsse mit Eckverbindungen für das Schiebegestänge bekannt, bei denen das Verbindungsstück als Gleitstück ausgebildet ist.
Von diesen bekannten Einrichtungen, insbesondere den letzteren, unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß das Eckverbindungsstück zwischen dem Zuggestänge seine Führung durch zwei Schlitze erhält, die eine solche Lage zueinander haben, daß die Bewegungsrichtungen der beiden geführten Punkte des Verbindungsstückes in einem Winkel von 9o° zueinander verlaufen, wobei die Bewegungsgeschwindigkeiten der beiden Punkte in einem ungleichen Verhältnis zueinander stehen.
In der Zeichnung ist ein Oberlichtfensterverschluß dargestellt, und zwar zeigen Abb. i die Vorrichtung in Vorderansicht mit geschlossenem Fenster, Abb. 2 dieselbe in Oberansicht, Abb. 3 die Eckverbindung des Zuggestänges in Vorderansicht bei geöffnetem Fenster, Abb. q. dieselbe in Seitenansicht bei geschlossenem Fenster.
In der oberen Ecke des Fensterstocks i ist eine mit zwei in einem Winkel von 9o° zueinander stehenden Schlitzen a versehene U-förmige Eckschiene b befestigt, so daß zwischen Fensterstockebene und Schienenebene ein Hohlraum entsteht. In diesen Schlitzen a führt sich mittels Zapfen cl, c= eine Kurvenschiene c, die beiderseits mit den Zugstangen d und e drehbar verbunden ist. Die Stange eist mit einem um den in am Fensterstock angebrachten Bock h sitzenden Zapfen f schwingenden Winkelhebel g verbunden, dessen Arm g1 einen Zapfen g= besitzt, der in dem Schlitz i' einer am Kippflügel :2 angebrachten Schiene i. geführt ist.
Wird die Stange d hochgedrückt, so wird die Kurvenschiene c in dem Winkelschlitz a verscboben, wobei sie die Eckkante des Kippflügels umgeht. Dadurch wird dann mittels der Stange e der Winkelhebel g, g' gedreht, der nun den Kippflügel a öffnet (Abb. 3).
Infolge des starren Eckverbindungsstückes c zwischen dem Zuggestänge ist Gewähr für einen festen und sicheren Verschluß des Kippflügels geleistet.
Das Anschlagen der Vorrichtung gestaltet sich durch das leichte Anbringen der Eckschiene sehr einfach, und durch die Umführung der Kurvenschiene um die Eckkante des Kippflügels ist nur sehr wenig Raum zum Anbringen der Einrichtung erforderlich.

Claims

PATENTANSPRUCH: Als ein Gleitstück ausgeführte Eckverbindung für Oberlichtfensterverschlüsse, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (c) seine Führung durch Schlitze (a.) erhält, die eine solche Lage zueinander haben, daß die Bewegungsrichtungen der beiden geführten Punkte (Cl, c2) des Verbindungsstückes (c) in einem Winkel von 9o° zueinander verlaufen, wobei die Bewegungsgeschwindigkeiten der beiden Punkte (C1-, Uz) in einem ungleichen Verhältnis zueinander stehen.