DE383623C

DE383623C - Schubkarren

Info

Publication number: DE383623C
Application number: DET26115D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-11-14
Filing date: 1921-12-18
Publication date: 1923-10-15

Description

Schubkarren. Das Fahren mit den gebräuchlichen Schubkarren ist sehr anstrengend und erfordert große Übung, die an die Holme angreifenden Arme des Arbeiters müssen die Last zum größten Teil tragen, das Gleichgewicht halten und außerdem die Vorwärtsbewegung des Karrens bewirken.
Es ist zwar versucht worden, durch eine besondere Anordnung des Rades unter dem Schwerpunkt der Last die Arme zu entlasten, die Fortbewegung des Karrens ist aber dadurch nicht erleichtert worden, so daß die Arme immer noch sehr beansprucht werden.
Bei harren für Einarmige hat man auch schon statt der beiden Holme für die Arme des Arbeiters einen einzigen mit einer Schulterauflage versehenen Mittelholm angebracht, von dem dann ein Gabelteil für den Arm abzweigte. Der Arbeiter konnte also durch Erfassen des einen Gabelschenkels und durch die Schulterauflage des Mittelholms den Karren im Gleichgewicht halten. Die Vorwärtsbewegung eines derartigen Karrens war naturgemäß noch schwieriger als bisher, da der eine Arm jetzt allein dazu benutzt werden konnte. Durch Druck gegen die Schulterauflage war eine Vorwärtsbewegung nicht zu erzielen, da der Körper dabei das Bestreben hatte, unter der Auslage fortzugleiten, diese also zu lieben, und dieser Hebung konnte nur durch Steifhalten des Armes etwas begegnet werden, was das Fahren noch anstrengender machte als bisher und ein Fahren auf schlechten Wegen jedenfalls ganz unmöglich machte.
Der vorliegende Karren ist von diesen Mängeln frei.
Zum Halten des Gleichgewichtes und zum Führen sind, wie üblich, zwei Holme vorgesehen, die mit den Händen erfaßt werden.
Durch eine an sich bekannte Anordnung des Rades, etwa senkrecht unter dem Schwerpunkt, wird dabei eine fast vollständige Entlastung der Hände von der Tragarbeit erreicht. Zum Vorwärtsbewegen ist außerdem eine finit dem Karren an geeignüter Stelle verbundene, gegen die Brust des Arbeiters gerichtete Stütze vorhanden, gegen die sich der Arbeiter mit der Brust legt und dadurch eine Kraft in einer durch oder ungefähr durch die Radachse gehenden Richtung ausübt, durch die der Karren vorwärts getrieben wird. Durch entsprechende Einstellung dieser Stütze je nach der Größe des Arbeiters kann erzielt werden, daß die Brustfläche immer etwa senkrecht zur Längsachse der Stütze steht, so daß keine auf Verstellung der Stütze nach oben oder unten wirkenden Kräfte auftreten.
Bei einem derartigen Karren sind also zutn Führen bzw. Gleichgewichthalten und zum Vorwärtstreiben verschiedene Mittel benutzt, wodurch der Arbeiter entlastet und das Fahren selbst auf schlechten Wegen erleichtert und auch ein kippen des Karrens vermieden wird.
Auf der Zeichnung ist ein derartiger Karren in einem Ausführungsbeispiel in Abb. i im Aufriß, in Abb. 2 im Grundril3 dargestellt.
Der Karren r, der beliebige Gestalt haben bann, besitzt die üblichen Holme 2, die bei 3 miteinander verbunden sein können und an die die Hände des Arbeiters angreifen. Das Rad q. ist bei 5 gelagert und die Achse möglichst senkrecht unter dem Schwerpunkt des in Arbeitsstellung befindlichen Karrens angeordnet.
Außer den Holmen ist nun noch eine stütze 6 vorgesehen, die bei dem dargestellten Beispiel die Form eines Rahmens hat, der hei 7 an der Wand ß des Fastens befestigt ist, und verstellbar, etwa mittels eines Gelenkes, so daß man den auf- und abwärts schwingen kann. Es können aber auch andere Stellvorrichtungen verwendet werden, um den Rahmen in die für den rbeiter geeignete Stellung zu bringen. Zwischen den oberen Enden g der Rahmenarme ist ein Band, Gurt, Riemen o. dgl. io angebracht, gegen den sich der Arbeiter mit der Brust legt und dadurch beim Gehen eine den Karren vorwärts treibende Kraft ausübt.
Es können geeignete Mittel vorgesehen sein, um die Stütze bzv=. den Rahmen 6 in der ihm gegebenen Stellung festzustellen.
Die Arme des Rahmens könnten so lang sein, daß sie zwischen dem Körper und den rmen nies Arbeiters hindurchgehen und auch nach außen etwas umgebogen sein, um beim Bergabfahren einen Halt zu schaffen. PATENT-ANSPRÜCHE:

Claims

der d 6 A Enden bildendes i. Schubkarren, gekennzeichnet durch eine mit dem Karren verbundene Stutze lc;a, gegen @lie sich der Arbeiter mit Brust legen und dadurch den Karren v orwürts treiben kann.
2. Schubkarren nach Anspruch i, daurch gekennzeichnet, daß die Stütze (6) verstellbar ist. ;. Schubkarren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze ( ) aus zwei rahmenartig verbundenen rmen besteht, deren freie durch ein das Band, V'iderlager für die Brust Gurt, Riemen (ro) o. dgl. verbunden sim?.