DE3834433A1 - Verfahren zur leistungssteuerung eines heizluefters und schaltungsanordnung hierfuer - Google Patents
Verfahren zur leistungssteuerung eines heizluefters und schaltungsanordnung hierfuerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur nahezu stufenlosen
Leistungssteuerung eines eine Mehrzahl von Heizwendeln und
einen Lüftermotor aufweisenden Heizlüfters, wobei die Heizwendeln
mittels einer Schalt- und Regeleinrichtung mit unterschiedlichen
Anzahlen von Halbwellen des Speisenetzes beaufschlagt werden.
Weiters betrifft die Erfindung eine Schaltungsanordnung zur
Durchführung dieses Verfahrens.
Aus der AT-PS 3 82 282 sind ein Verfahren und eine Schaltungs
anordnung zur nahezu stufenlosen Leistungssteuerung eines Heiz
lüfters bekannt. Dem aus dieser Literaturstelle bekannten Ver
fahren haftet jedoch der Nachteil an, daß dem Speisenetz Gleich
stromkomponenten entnommen werden, was jedoch vermieden werden
muß.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren bzw. eine Vorrichtung zu schaffen, durch welche eine
nahezu stufenlose Leistungssteuerung eines Heizlüfters bewirkt
werden kann, ohne daß dem Speisenetz Gleichstrom entnommen
wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß die Heizwen
deln innerhalb einer Periode von einer Frequenz von zwei Dritteln
der Netzfrequenz mit einer oder zwei Halbwellen der Netzspannung
beaufschlagt werden. Dabei können die Heizwendeln zusätzlich
innerhalb einer Periode von einer Frequenz der halben Netz
frequenz mit einer vollständigen Welle der Netzspannung beauf
schlagt werden. Weiters kann der Lüftermotor mittels unter
schiedlichen Vorwiderständen in seiner Leistung gesteuert werden.
Vorzugsweise erfolgt die Steuerung in der Speisung der Heiz
wendeln und gegebenenfalls des Lüftermotors durch elektronische
Schalter, welche von einer elektronischen Auswahlschaltung
gesteuert sind.
Nach einer bevorzugten Ausführung weist eine Schaltungsanordnung
zur nahezu stufenlosen Leistungssteuerung eines Heizlüfters
mit einer Mehrzahl von Heizwendeln und einem Lüftermotor einen
Frequenzwandler, eine Auswahlschaltung und in den Speisekreisen
der Heizwendeln und des Lüftermotors vorgesehene, durch die
Auswahlschaltung gesteuerte elektronische Schalter auf, wobei
erfindungsgemäß der Frequenzwandler mit Ausgängen ausgebildet
ist, von welchen Impulse abgegeben werden, welche sich mit
einer Impulsfolgefrequenz von zwei Dritteln der Netzfrequenz
über eine oder zwei Halbwellen der Netzfrequenz erstrecken
und welche an die Auswahlschaltung gelegt sind. Zudem kann
der Frequenzwandler mit einem weiteren Ausgang ausgebildet
sein, von welchem Impulse abgegeben werden, welche sich mit
einer Impulsfolgefrequenz gleich der halben Netzfrequenz über
eine vollständige Welle der Netzspannung erstrecken und welche
gleichfalls an die Auswahlschaltung angelegt sind.
Weiters kann der Auswahlschaltung eine eine Vielzahl von Leucht
dioden enthaltende Einrichtung zur Schaltspannungserzeugung
zugeordnet sein, an welche ein Thermostat und ein manuell betätig
bares Steuerelement angeschlossen sind. Zudem können in den
Speisekreisen der Heizwendeln von der Auswahlschaltung gesteuerte
elektronische Schalter angeordnet sein. Schließlich können
in Serie zum Lüftermotor parallel liegende, unterschiedliche
Vorwiderstände und durch die Auswahlschaltung gesteuerte
elektronische Schalter enthaltende Zweige angeordnet sein.
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung sind
nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine anmeldungsgemäße Schaltung,
Fig. 2 die zur Steuerung der Speisung der Heizwendeln
dienenden Schaltimpulse und
Fig. 3 eine Darstellung der zur Speisung der Heizwendeln
dem Netz entnommene Wechselstromanteile.
Eine anmeldungsgemäße Schalteinrichtung weist einen Frequenz
wandler 1 auf, an dessen Eingang 11 von einem Netzgerät 2
Netzfrequenz gelegt ist. Der Frequenzwandler 1 ist mit einer
Mehrzahl von Ausgängen 12 bis 15 ausgebildet, an welchen mit
unterschiedlichen Frequenzen Impulse mit unterschiedlichen
Längen abgegeben werden. Hierfür wird im Frequenzwandler 1
die Netzfrequenz durch ein EXKLUSIV-OGER-Gatter verdoppelt
und durch einen Flip-Flop-Teiler gedrittelt, wodurch bei einer
Netzfrequenz von 50 Hz Impulse mit einer Frequenz von 33 1/3 Hz
erzeugt werden. Zudem wird im Frequenzwandler 1 die Netzfrequenz
durch einen weiteren Flip-Flop-Teiler halbiert, wodurch Impulse
mit einer Frequenz von 25 Hz erzeugt werden. Bei Netzen mit
einer von 50 Hz abweichenden Frequenz treten entsprechend ge
änderte Frequenzen auf.
Aufgrund dieser Frequenzwandlungen treten an den Ausgängen
des Frequenzwandlers Impulse auf, deren Frequenzen 33 1/3 Hz
bzw. 25 Hz betragen und welche sich über eine Dauer von einer
Halbwelle oder von zwei Halbwellen der Netzfrequenz erstrecken.
Diese Steuerimpulse weisen eine Spannung von etwa 6 Volt auf.
Diese Ausgangsimpulse sind anhand der Fig. 2 dargestellt. Am
Ausgang 12 tritt die in Fig. 2a dargestellte Impulsfolge auf,
welche eine Frequenz von 33 1/3 Hz aufweist, wobei sich die
einzelnen Impulse über die Länge einer Halbwelle der Netzspannung
erstrecken. Am Ausgang 13 tritt die in Fig. 2b dargestellte
Impulsfolge auf, welche eine Frequenz von 25 Hz aufweist, wobei
sich die einzelnen Impulse über eine Länge von zwei Halbwellen
der Netzspannung erstrecken. Am Ausgang 14 tritt die in Fig. 2c
dargestellte Impulsfolge auf, wobei die Impulse eine Frequenz
von 33 1/3 Hz aufweisen und sich die einzelnen Impulse invers
zum Ausgang 12 über eine Länge von zwei Halbwellen der Netz
spannung erstrecken. Schließlich tritt am Ausgang 15 eine durch
gehende Spannung auf, welche die Größe der Impulse aufweist.
Die vom Frequenzwandler 1 abgegebenen Steuerimpulse werden
einer Auswahlschaltung 3 zugeführt, von welcher durch Triac
schaltungen gebildete Steuerschalter 4 für Heizwendeln 5 und
weiters durch Triacschaltungen 6 gebildete Steuerschalter für
den Lüftermotor 7 gesteuert werden.
Der Auswahlschaltung 3 ist eine Schaltung 8 zugeordnet, welche
über einen Thermostaten 21 und eine manuell regelbare Steuer
schaltung 22 beaufschlagt wird. Durch den Thermostaten 21 einer
seits bzw. durch die manuell regelbare Steuerschaltung 22
andererseits werden in die Schaltung 8 zur Erzeugung der Schalt
spannung in Abhängigkeit von den herrschenden Temperaturen
bzw. von den gewünschten Sollwerten der Temperatur Steuer
spannungen eingegeben. Die Schaltung 8 enthält eine Vielzahl
von Leuchtdioden 9, welche in Abhängigkeit der von den Elementen
21 und 22 erzeugten Steuerspannungen aktiviert werden. Den
einzelnen Leuchtdioden 9 sind Ausgänge 31 zugeordnet, welche
an die Auswahlschaltung 3 geführt sind.
In der Auswahlschaltung 3 befindet sich eine Vielzahl von Schalt
kreisen, welche von den Ausgängen 12 bis 15 des Frequenzwandlers
1 beaufschlagt werden und durch welche die erforderliche Auswahl
zur Steuerung der den Heizwendeln 5 zugeordneten Triacschaltungen
4 bzw. der dem Motor 7 zugeordneten Triacschaltungen 6 bewirkt
wird. Demnach werden die Triacschaltungen 4 in Abhängigkeit
von den von der Schaltspannungserzeugung 8 über die Leitungen
31 abgegebenen Steuerimpulse mit einer der in den Fig. 2a bis
2d dargestellten Impulsfolgen gesteuert bzw. geschlossen, wodurch
die Heizwendeln 5 aus dem Speisenetz so mit Wechselstrom beauf
schlagt werden, wie dies in den Fig. 3a bis 3d dargestellt
ist. Aufgrund der in Fig. 2 dargestellten Impulsfolgen erfolgt
hierdurch die Speisung der Heizwendeln 5 aus dem Speisenetz
jeweils nur mit Wechselstromkomponenten.
Nach der Steuerung gemäß Fig. 2a erfolgt - wie dies in Fig. 3a
dargestellt ist - die Speisung mit einer positiven Halbwelle,
worauf eine volle Welle ausgesetzt wird und die darauffolgende
Speisung mit einer negativen Halbwelle erfolgt. Nach der Steuerung
gemäß Fig. 2b erfolgt - wie dies in Fig. 3b dargestellt ist -
die Speisung mit einer vollständigen Welle, worauf eine voll
ständige Welle ausgespart wird und hierauf wiederum eine voll
ständige Welle an die Heizwendeln 5 geführt wird. Nach der
Steuerung gemäß Fig. 2c erfolgt - wie dies in Fig. 3c darge
stellt ist - die Speisung der Heizwendeln 5 mit einer voll
ständigen Welle, worauf eine positive Halbwelle ausgespart
wird. Hierauf erfolgt eine Speisung mit einer vollständigen
Welle, wobei in weiterer Folge eine negative Halbwelle ausge
spart wird. Nach der Steuerung gemäß Fig. 2d wird - wie dies
in Fig. 3d dargestellt ist, die Netzspannung ununterbrochen
an die Heizwendeln 5 gelegt.
Hieraus ergibt sich, daß unabhängig davon, ob die Steuerimpulse
eine Frequenz von 33 1/3 Hz oder eine Frequenz von 25 Hz aufweisen,
dem Speisenetz nur Wechselstromanteile entnommen werden.
Die Steuerung des Motors 7 auf unterschiedliche Leistung er
folgt dadurch, daß mittels der Triacschaltungen 6 in parallel
zueinander geschalteten Zweigen dem Motor 7 vorgeschaltete
Widerstände 20 mit unterschiedlichen Werten eingeschaltet werden.
Hierdurch wird der Motor 7 in Abhängigkeit vom Wert des jeweils
eingeschalteten Widerstandes 20 auf unterschiedliche Drehzahlen
gesteuert.
Claims (9)
1. Verfahren zur nahezu stufenlosen Leistungssteuerung eines
eine Mehrzahl von Heizwendeln und einen Lüftermotor aufweisenden
Heizlüfters, wobei die Heizwendeln mittels einer Schalt- und
Regeleinrichtung mit unterschiedlichen Anzahlen von Halbwellen
des Speisenetzes beaufschlagt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizwendeln (5) innerhalb einer Periode einer Frequenz
von zwei Dritteln der Netzfrequenz mit einer oder zwei Halb
wellen der Speisespannung beaufschlagt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizwendeln (5) zusätzlich innerhalb einer Periode einer
Frequenz der halben Netzfrequenz mit einer vollständigen Welle
der Netzspannung beaufschlagt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Lüftermotor (7) mittels unterschiedlicher
Vorwiderstände (20) in seiner Leistung gesteuert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerung in der Beaufschlagung der Heiz
wendeln (5) und gegebenenfalls des Lüftermotors (7) mittels
von einer elektronischen Auswahlschaltung (3) gesteuerter
elektronischer Schalter (4, 6) erfolgt.
5. Schaltungsanordnung zur nahezu stufenlosen Leistungssteuerung
eines Heizlüfters mit einer Mehrzahl von Heizwendeln und einem
Lüftermotor unter Verwendung eines Frequenzwandlers, einer
Auswahlschaltung und in den Speisekreisen der Heizwendeln und
des Lüftermotors vorgesehener, durch die Auswahlschaltung ge
steuerter elektronischer Schalter, dadurch gekennzeichnet,
daß der Frequenzwandler (1) mit Ausgängen (12, 14) ausgebildet
ist, an welchen Impulse abgegeben werden, welche sich innerhalb
einer Periode einer Frequenz von zwei Dritteln der Netzfrequenz
über eine Halbwelle oder zwei Halbwellen der Netzfrequenz er
strecken und welche an die Auswahlschaltung (3) gelegt sind.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Frequenzwandler (1) mit einem weiteren Ausgang (13)
ausgebildet ist, von welchem Impulse abgegeben werden, welche
sich innerhalb einer Periode einer Frequenz von der halben Netz
frequenz über jeweils eine vollständige Welle der Netzspannung
erstrecken und welche gleichfalls an die Auswahlschaltung
(3) angelegt sind.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Auswahlschaltung (3) eine eine
Vielzahl von Leuchtdioden (9) enthaltende Einrichtung (8) zur
Schaltspannungserzeugung zugeordnet ist, an welche ein
Thermostat (21) und ein manuell betätigbares Steuerelement
(22) angeschlossen sind.
8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Speisekreisen der Heizwendeln
(5) von der Auswahlschaltung (3) gesteuerte elektronische Schalter
(4) angeordnet sind.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß in Serie zum Lüftermotor (7) parallel
liegende, unterschiedliche Vorwiderstände (20) und durch die
Auswahlschaltung (3) gesteuerte elektronische Schalter (6)
enthaltende Zweige angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT281187 | 1987-10-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3834433A1 true DE3834433A1 (de) | 1989-05-03 |
Family
ID=3540672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3834433A Ceased DE3834433A1 (de) | 1987-10-23 | 1988-10-10 | Verfahren zur leistungssteuerung eines heizluefters und schaltungsanordnung hierfuer |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3834433A1 (de) |
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