DE3832625A1 - Stossdaempfer mit veraenderbarer daempfungscharakteristik - Google Patents
Stossdaempfer mit veraenderbarer daempfungscharakteristikInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stoßdämpfer mit veränderba
rer Dämpfungscharakteristik, insbesondere für Kraftfahr
zeuge, der mindestens einen mit einem Dämpfungsmedium
gefüllten Zylinder und eine Kolbenstange aufweist, die
abgedichtet in den Zylinder eintaucht und die an ihrem
zylinderseitigen Ende einen gegen die Zylinderwand abge
dichteten Kolben trägt, der den Zylinderraum in zwei
Kammern aufteilt, wobei die Kolben-/Kolbenstangenanord
nung als Bypasse zu einem Hauptstrom des Dämpfungsmediums
zwischen den Kammern wirkende Verbindungskanäle aufweist,
die durch elektrisch gesteuerte Steuerschieber freigebbar
oder verschließbar sind.
Ein derartiger Stoßdämpfer ist durch die DE-OS 36 05 182
bekanntgeworden.
Die hin- und herbewegbaren Steuerschieber gleiten bei
einer Freigabe oder Schließbewegung entlang einer zylin
drischen Fläche, wobei die Anpreßkräfte infolge der im
Stoßdämpfer herrschenden hohen Drücke des Dämpfungsmedi
ums beträchtlich sein können, was die Ansprechbedingungen
negativ beeinflußt. So können bei hohen Drücken um 50 bar
einseitige Anpreßkräfte auf die Steuerschieber entstehen,
die ein zuverlässiges Verschieben der Schieber in Frage
stellen können.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
die Anpreßkräfte zwischen Steuerschiebern und deren Sitz
bei Steuerbewegungen zu verringern, um die Ansprechbedin
gungen (Zuverlässigkeit, Zeiten) zu verbessern.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die
Steuerschieber jeweils auf einem Sitz hin- und herbeweg
bar sind, um in Schließstellung und Freigabestellung,
bezogen auf den zugeordneten Bypass, zu gelangen, und daß
eine Zuleitung für das Dämpfungsmedium vorgesehen ist,
durch die bei einer Bewegung eines Schiebers Dämpfungsme
dium, insbesondere Dämpfungsflüssigkeit, zwischen Sitz
und Steuerschieber zwecks Erleichterung der Bewegung ge
langt.
Soll die bei Anwendung mehrerer Steuerschieber ein
schließlich der elektrischen Erregersysteme erforderliche
Baulänge des Stoßdämpfers klein gehalten werden, so ist
dies gemäß einer Weiterbildung der Erfindung dadurch mög
lich, daß die Steuerschieber einschließlich ihrer Erre
gerspulen konzentrisch zueinander angeordnet sind. Eine
besonders gedrängte Bauweise erhält man dadurch, wenn ge
mäß der Erfindung die Steuerschieber nebst ihren Erreger
systemen im Kolben der Kolben-/Kolbenstangenanordnung un
tergebracht sind. Eine weitere Maßnahme zur Verringerung
der Baulänge in Achsrichtung des Stoßdämpfers gemäß der
Erfindung besteht darin, die Kanäle für die Hauptströme
des Dämpfungsmediums zwischen dem äußeren Steuerschieber
und der Zylinderwand anzuordnen.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Stoßdämpfer mit einer Kolben-/Kolbenstan
genanordnung zur Aufnahme von Verbindungskanä
len, Steuerspulen und Steuerschiebern,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Kolben-/Kol
benstangenbereichs, in dem die Steuerschieber
angeordnet sind und
Fig. 3 eine Variante der Erfindung mit konzentrisch
angeordneten Steuerschiebern und Steuerspulen.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Teil eines Stoßdämpfers 1
ohne Befestigungselemente dargestellt. In einem rohrför
migen Zylinder 2 befindet sich eine teilweise im An
schnitt dargestellte Kolben-/Kolbenstangenanordnung 3 mit
dem eigentlichen Kolben 4, einem Übergangsteil 6 zur
Aufnahme von Erregerspulen, Steuerschiebern und Bypassen,
und der eigentlichen Kolbenstange 7. Der Kolben 4, der
mittels einer Ringdichtung 8 gegenüber dem Zylinder 2
abgedichtet ist, trennt zwei mit einem Dämpfungsmedium,
z. B. Öl, gefüllte Kammern 9 und 11 voneinander. In dem
Kolben 4 befindet sich ein Kanal 12 für den Hauptstrom
des Dämpfungsmediums bei Zugbeanspruchung (Bewegung der
Kolbenstange 7 in Richtung des Pfeils 13). Es können auch
mehrere Kanäle 12 vorgesehen sein. Mit 14 ist ein als
Ventil wirkender federnder Verschluß bezeichnet, der aus
den Federscheiben 16 besteht. Ein entsprechender Kanal 18
(oder mehrere Kanäle) läßt den Hauptstrom bei Druckbela
stung des Stoßdämpfers 1 (Bewegung der Kolbenstange 7 in
Richtung des Pfeils 19) passieren. Mit 21 sind als Ventil
wirkende Federscheiben vor dem Kanal 18 bezeichnet.
Auf einem als Zylinder 22 ausgebildeten gemeinsamen Sitz
befinden sich ringförmig geformte Steuerschieber 23 a, 23 b
mit jeweils vier als Bypass wirkenden Bohrungen 24 a bzw.
24 b, die um jeweils 90° gegeneinander versetzt sind. Die
Steuerschieber werden konzentrisch umgeben von zugeordne
ten Erregerspulen 26 a bzw. 26 b, deren Zuleitungen für den
Erregerstrom mit 27 bezeichnet sind. Die Erregerspulen
sind umgeben von Ringen 25 a, 25 b aus ferromagnetischem
Material. Bei Erregung einer Erregerspule 26 a, 26 b wird
der zugeordnete Steuerschieber 23 a bzw. 23 b aus ferroma
gnetischem Material entgegen der Wirkung der Federn 28 a
bzw. 28 b in die erregte Spule hineingezogen, wobei seine
Bohrungen 24 a, 24 b aus einer Sperrposition (bei Steuer
schieber 23 b dargestellt) in eine Durchlaßposition (bei
Steuerschieber 23 a dargestellt) bewegt wird. In Durchlaß
position fluchten die Bohrungen 24 a, 24 b mit Bohrungen
29 a, 29 b in dem Zylinder 22, so daß bei Zugbelastung
(Bewegung der Kolbenstange 7 in Richtung des Pfeils 13)
Dämpfungsmedium von der Kammer 9 in die Kammer 11 außer
durch den Hauptstromkanal 12 auch durch den Bypass strö
men kann, der in dem Beispiel realisiert ist durch radia
le Bohrungen 31 a in einem äußeren Zylinder des Übergangs
teils 6, durch die radialen Bohrungen 24 a in dem Steuer
schieber 23 a, durch die radialen Bohrungen 29 a in dem
inneren Zylinder 22 und durch eine axiale Bohrung 32 in
dem Zylinder 22.
Bei Erregung der Spule 26 b wird ein weiterer Bypass ent
sprechend geöffnet.
Die nicht schraffierten Teile 33 a, 33 b sind Distanzstücke
mit Ausnehmungen, durch die das Dämpfungsmedium strömen
kann. Mit 36 a und 36 b sind relativ schmale Ausnehmungen
in den am federseitigen Ende schräg verlaufenden Steuer
schiebern 23 a, 23 b bezeichnet, die einen Abfluß des zwi
schen den Windungen der Federn 28 a, 28 b befindlichen Öls
bei Erregung der Spulen und Bewegung der Steuerschieber
in die bei 23 a gezeigte Stellung erlauben.
Bei einer Druckbelastung (Bewegung der Kolbenstange 7 in
Richtung des Pfeils 19) verläuft der Hauptstrom des Dämp
fungsmediums umgekehrt durch Kanal 18 von der Kammer 11
in die Kammer 9. Gleichzeitig verläuft der Bypass-Strom
durch die Bohrungen 32, 29 a, 24 a und 31 a in umgekehrter
Richtung.
Bei Entregung einer der Erregerspulen 26 a, 26 b werden die
zugehörigen Steuerschieber 23 a bzw. 23 b von den Federn
28 a bzw. 28 b in ihre Schließpositionen bewegt, wie anhand
von Steuerschieber 23 b dargestellt ist. In dieser Positi
on fluchten die Bohrungen 24 b und 29 b nicht mehr mitein
ander, so daß der Strom durch den Bypass in dieser Posi
tion des Steuerschiebers 23 b unterbunden ist.
Die Querschnitte der Bypasse sind vorteilhaft unter
schiedlich, so daß durch wahlweises Erregen einer oder
beider Erregerspulen drei unterschiedliche Bypass-Ströme
eingestellt werden können. Sind beide Erregerspulen ent
regt, so hat der Stoßdämpfer seine härteste Dämpfung,
weil die Bypass-Ströme, die den Stoßdämpfer weicher ma
chen, unterbrochen sind.
Anstelle von zwei Steuerschiebern mit Erregersystem kön
nen drei und mehr Steuerschieber vorgesehen sein.
Mit Positionen 41 und 42 sind Sicherungsringe, mit Posi
tion 43 ein O-Ring zum Ausgleich kleiner Abmessungsdiffe
renzen bezeichnet.
Auf der der Kolbenstange gegenüberliegenden Seite ist ein
mit Druckgas gefüllter Raum 44 vorgesehen, der von dem
Zylinder 2 und durch einen Trennkolben 46 begrenzt ist.
Der Trennkolben dient dem Ausgleich unterschiedlicher
Volumen der Kolbenstange 7 beim Eintritt in den Zylinder
2 und beim Austritt aus dem Zylinder 2.
Die Zuleitung von unter hohem Druck stehendem Dämpfungs
medium zur hydrostatischen Entlastung der Steuerschieber
23 a, 23 b gegenüber ihrem Sitz (Zylinder 22) erfolgt durch
den Bypass selbst. Bei Zugbelastung des Stoßdämpfers
(Bewegung der Kolbenstange 7 in Richtung des Pfeils 13)
soll das Druckmedium (z. B. Öl) unter hohem Druck an der
Unterseite der Steuerschieber 23 a, 23 b stehen, um einen
als hydrostatisches Lager wirkenden Film aufzubauen. Der
Druck pflanzt sich dabei durch die Bohrungen 31 a, 31 b an
den Distanzstücken 33 a, 33 b vorbei und durch weitere
Bohrungen 34 a, 34 b in den Ringen 25 a, 25 b sowie 39 a,
39 b in den Steuerschiebern fort bis zu Ringnuten 37 a, 37 b
in dem Zylinder 22. Das bei Belastung des Stoßdämpfers
unter hohem Druck stehende Dämpfungsmedium kann somit
einen Druckfilm zwischen Zylinder 22 und Steuerschiebern
bilden, so daß letztere bei Änderung des Erregungszustan
des der Erregerspulen leichter und schneller verschoben
werden können.
Bei Druckbelastung des Stoßdämpfers (Bewegung der Kolben
stange 7 in Richtung des Pfeils 19) wird der entlastende
Druckfilm zwischen Steuerschiebern und Zylinder 22 von
dem Dämpfungsmedium aufgebaut, das in der axialen Bohrung
32 und den radialen Bohrungen 29 a, 29 b in dem Zylinder 22
unter hohem Druck steht. Auch bei Druckbelastung kann
somit das Ansprechverhalten der Steuerschieber verbessert
werden.
Die Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch einen Teil eines
Stoßdämpfers mit einer konzentrischen Anordnung von Erre
gersystemen und steuerbaren Schiebern.
In der Figur ist ein Stoßdämpfer 101 im Kolben-/Kolben
stangenbereich dargestellt. In einem rohrförmigen Zylin
der 102 befindet sich eine Kolben-/Kolbenstangenanordnung
103 mit dem eigentlichen Kolben 104 zur Aufnahme von Er
regerspulen, Steuerschiebern und Bypassen und der eigent
lichen Kolbenstange 107. Der Kolben 104, der mittels
einer Ringdichtung 108 gegenüber dem Zylinder 102 abge
dichtet ist, trennt zwei mit einem Dämpfungsmedium, z. B.
Öl, gefüllte Kammern 109 und 111 voneinander. In dem Kol
ben 104 befindet sich ein Kanal 112 für den Hauptstrom
des Dämpfungsmediums bei Zugbeanspruchung (Bewegung der
Kolbenstange 107 in Richtung des Pfeils 113). Es können
auch mehrere Kanäle 112 vorgesehen sein. Mit 114 ist ein
als Ventil wirkender federnder Verschluß bezeichnet, der
aus den Federscheiben 116 besteht. Ein entsprechender
Kanal 118 (oder mehrere Kanäle) läßt den Hauptstrom bei
Druckbelastung des Stoßdämpfers 101 (Bewegung der Kolben
stange 107 in Richtung des Pfeils 119) passieren. Mit 121
sind als Ventil wirkende Federscheiben vor dem Kanal 118
bezeichnet.
Auf einem als Zylinder 122 ausgebildeten Sitz befindet
sich ein ringförmig geformter Steuerschieber 123 a mit
mehreren als Bypass wirkenden Bohrungen 124 a. Der Steuer
schieber 123 a wird konzentrisch umgeben von einer zuge
ordneten Erregerspule 126 a, deren Zuleitungen für den Er
regerstrom nicht dargestellt sind. Die Erregerspule ist
umgeben von einem Ring 125 a aus ferromagnetischem Materi
al. Bei Erregung der Erregerspule 126 a wird der zugeord
nete Steuerschieber 123 a aus ferromagnetischem Material
entgegen der Wirkung der Federn 128 a in die erregte Spule
hineingezogen, wobei seine Bohrungen 124 a aus einer
Sperrposition (in der Zeichnung dargestellt) in eine
Durchlaßposition bewegt werden. In Durchlaßposition
fluchten die Bohrungen 124 a mit Bohrungen 129 a in dem Zy
linder 122, so daß bei Zugbelastung (Bewegung der Kolben
stange 107 in Richtung des Pfeils 113) Dämpfungsmedium
von der Kammer 109 in die Kammer 111 außer durch den
Hauptstromkanal 112 auch durch den Bypass strömen kann.
Der Strom von Dämpfungsmedium durch den Bypass ist durch
Pfeil 130 a angedeutet.
Eine Erregerspule 126 b eines weiteren Bypasses ist kon
zentrisch innerhalb der Spule 126 a angeordnet. Ihr ist
ein als Anker ausgebildeter Steuerschieber 123 b zugeord
net, der bei Erregung der Spule 126 b gegen die Wirkung
einer Feder 128 b in das Innere der Spule 126 b gezogen
wird. Hierdurch gibt der Steuerschieber 123 b an der ring
förmigen Schneide 151 den Durchgang von Dämpfungsmedium
durch Bohrungen 152 a im Steuerschieber 123 a (unabhängig
von dessen Stellung) und durch weitere Bohrungen 153
frei. Der so entstehende zweite Strom von Dämpfungsmedium
ist mit 154 angedeutet. Ist nur eine der Erregerspulen
126 a, 126 b erregt, so fließt lediglich ein Strom von
Dämpfungsmedium durch den entsprechenden Bypass, wobei
die Auslegung der Bypass-Kanäle zweckmäßig so gewählt
wird, daß die einzelnen Bypass-Ströme unterschiedlich
sind. Sind beide Spulen 126 a und 126 b erregt, so fließen
die Bypass-Ströme zunächst getrennt und dann durch die
relativ große Bohrung 156 gemeinsam weiter.
Mit 136 a und 136 b sind relativ schmale Ausnehmungen in
den am federseitigen Ende schräg verlaufenden Steuer
schiebern 123 a, 123 b bezeichnet, die einen Abfluß des
zwischen den Windungen der Federn 128 a, 128 b befindlichen
Öls bei Erregung der Spulen und Bewegung der Steuerschie
ber in die Freigabestellung des Bypasses erlauben.
Bei einer Druckbelastung (Bewegung der Kolbenstange 107
in Richtung des Pfeils 119) verläuft der Hauptstrom des
Dämpfungsmediums umgekehrt durch Kanal 118 von der Kammer
111 in die Kammer 109. Gleichzeitig verläuft der Bypass-
Strom durch die Bohrungen in umgekehrter Richtung.
Bei Entregung einer der Erregerspulen 126 a, 126 b werden
die zugehörigen Steuerschieber 123 a bzw. 123 b von den Fe
dern 128 a bzw. 128 b in ihre gezeichneten Schließpositio
nen bewegt.
Wie bereits erwähnt, sind die Querschnitte der Bypasse
vorteilhaft unterschiedlich, so daß durch wahlweises Er
regen einer oder beider Erregerspulen drei unterschiedli
che Bypass-Ströme eingestellt werden können. Sind beide
Erregerspulen entregt, so hat der Stoßdämpfer seine här
teste Dämpfung, weil die Bypass-Ströme, die den Stoßdämp
fer weicher machen, unterbrochen sind.
Anstelle von zwei Steuerschiebern mit Erregersystem kön
nen mehr Steuerschieber vorgesehen sein.
Mit der Position 141 ist ein Sicherungsring, mit 145 eine
Tellerfeder zur Vorspannung des Spulenkörpers des inneren
Bypasses bezeichnet.
Die Zuleitungen von unter hohem Druck stehendem Dämp
fungsmedium zur hydrostatischen Entlastung des Steuer
schiebers 123 a gegenüber seinem Sitz (Zylinder 122) er
folgt durch den Bypass selbst. Bei Zugbelastung des Stoß
dämpfers (Bewegung der Kolbenstange 107 in Richtung des
Pfeils 113 soll das Druckmedium (z. B. Öl) unter hohem
Druck an der Unterseite des Steuerschiebers 123 a stehen,
um einen als hydrostatisches Lager wirkenden Film aufzu
bauen. Der Druck pflanzt sich dabei durch Kanal 131 a und
durch weitere Bohrungen 134 a in dem Ring 125 a sowie durch
139 a in dem Steuerschieber fort bis zu einer Ringnut 137 a
in dem Zylinder 122. Das bei Belastung des Stoßdämpfers
unter hohem Druck stehende Dämpfungsmedium kann somit ei
nen Druckfilm zwischen Zylinder 122 und Steuerschieber
123 a bilden, so daß letzterer bei Änderung des Erregungs
zustandes der Erregerspulen leichter und schneller ver
schoben werden kann.
Bei Druckbelastung des Stoßdämpfers (Bewegung der Kolben
stange 107 in Richtung des Pfeils 119) wird der entla
stende Druckfilm zwischen Steuerschieber und Zylinder 122
von dem Dämpfungsmedium aufgebaut, das in den radialen
Bohrungen 129 a in dem Zylinder 122 unter hohem Druck
steht. Auch bei Druckbelastung kann somit das Ansprech
verhalten der Steuerschieber verbessert werden.
Durch die Ausbildung eines Stoßdämpfers gemäß der Erfin
dung ist gewährleistet, daß Steuerschieber bei erwünsch
ten geringen axialen Abmessungen auch bei hohen Drücken
im Dämpfungsmedium sicher und schnell in ihre Freigabe
oder Sperrpositionen bewegt werden können.
Durch die Ausbildung eines Stoßdämpfers gemäß der Erfin
dung ist gewährleistet, daß Steuerschieber auch bei hohen
Drücken im Dämpfungsmedium sicher und schnell in ihre
Freigabe- oder Sperrpositionen bewegt werden können.
Claims (6)
1. Stoßdämpfer mit veränderbarer Dämpfungscharakteri
stik, insbesondere für Kraftfahrzeuge, der mindestens
einen mit einem Dämpfungsmedium gefüllten Zylinder und
eine Kolbenstange aufweist, die abgedichtet in den Zylin
der eintaucht und die an ihrem zylinderseitigen Ende
einen gegen die Zylinderwand abgedichteten Kolben trägt,
der den Zylinderraum in zwei Kammern aufteilt, wobei die
Kolben-/Kolbenstangenanordnung als Bypasse zu einem
Hauptstrom des Dämpfungsmediums zwischen den Kammern
wirkende Verbindungskanäle aufweist, die durch elektrisch
gesteuerte Steuerschieber freigebbar oder verschließbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschieber
(23 a, 23 b) jeweils auf einem Sitz (22) hin- und herbeweg
bar sind, um in Schließstellung und Freigabestellung,
bezogen auf den zugeordneten Bypass, zu gelangen, und daß
eine Zuleitung (32, 29 a, 29 b; 31 a, 31 b, 34 a, 34 b, 39 a,
39 b, 37 a, 37 b) für das Dämpfungsmedium vorgesehen ist,
durch die bei einer Bewegung eines Schiebers Dämpfungsme
dium, insbesondere Dämpfungsflüssigkeit, zwischen Sitz
und Steuerschieber zwecks Erleichterung der Bewegung
gelangt.
2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein für alle Steuerschieber gemeinsamer vorzugsweise
als Zylinder ausgebildeter Sitz (22) vorgesehen ist.
3. Stoßdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der zylinderförmige Sitz (22) mit Zuleitungen (29 a,
29 b, 37 a, 37 b) für das Dämpfungsmedium versehen ist.
4. Stoßdämpfer nach einem oder mehreren der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steuer
schieber von einer zugeordneten Erregerspule (26 a, 26 b),
vorzugsweise konzentrisch, umgeben ist.
5. Stoßdämpfer nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschieber
(123 a, 123 b) einschließlich ihrer Erregerspulen (126 a,
126 b) konzentrisch zueinander angeordnet sind.
6. Stoßdämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanäle (112, 118) für die Hauptströme des Dämp
fungsmediums zwischen dem äußeren Steuerschieber (123 a)
und der Zylinderwand (102) angeordnet sind.
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DE (1) | DE3832625C2 (de) |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HAUNI MASCHINENBAU AG, 21033 HAMBURG, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |