DE3832546A1 - Modul fuer ein auseinanderfaltbares geruest und auseinanderfaltbares geruest unter verwendung der module - Google Patents
Modul fuer ein auseinanderfaltbares geruest und auseinanderfaltbares geruest unter verwendung der moduleInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
auseinanderfaltbares Gerüst und insbesondere
auf eine auseinanderfaltbare Antenne, die auf
einem künstlichen Satelliten großer Abmessung
oder einem großen Raumaufbau befestigt ist, und
weiterhin auf ein Verfahren zum Aufspannen eines
derartigen auseinanderfaltbaren Gerüsts.
Auseinanderfaltbare Antennen, beispielsweise zur
Verwendung im Weltraum, die auf künstlichen, in
den Weltraum geschossenen Erdsatelliten befestigt
sind, sind bekannt, beispielsweise aus der
japanischen Patentanmeldung No. 59-28 704 (1984).
Das Gerüst dieser ausbreitbaren Antenne ist in
den Fig. 4 bis 7 gezeigt, wobei die Fig. 4 und 5
Vorder- und Seitenansichten der Antenne im
zusammengepackten Zustand und die Fig. 6 und 7
Vorder- und Seitenansichten der auseinandergefalteten
Antenne darstellen.
Bezugnehmend auf die Figuren weist jedes 180°-
Scharnier 1 a eine Feder, zum Beispiel eine Spiral
feder auf, die die für das Auseinanderfalten
benötigte Triebkraft liefert. Das Scharnier ist
außerdem mit einer Verriegelung versehen, die
es in der auseinandergefalteten Stellung ver
riegelt, wenn das Scharnier den Winkel von 180°
erreicht. Jedes 135°-Scharnier 1 b weist eine An
ordnung ähnlich der des 180°-Scharniers 1 a auf.
Genauer gesagt, wenn das Scharnier 1 b einen
Winkel von 135° erreicht, wird es in dieser aus
einandergefalteten Stellung verriegelt. Diese
Scharniere 1 a, 1 b sind derart angeordnet, daß
Rahmenelemente 2 a, 2 b bei Bedingungen niedriger
Reibung entfaltet werden können.
Die Rahmenelemente 2 a, 2 b sind an ihren Enden durch
die Scharniere 1 a, 1 b miteinander verbunden und
bilden dabei in ihrer Gesamtheit eine reifen
förmige Antenne. Bei dieser Anordnung sind die
Rahmenelemente 2 a nicht auseinanderfaltbar, sondern
nur die Rahmenelemente 2 b. Die Rahmenelemente 2 a,
2 b sind als rohrförmige Bauteile ausgebildet.
Eine Vielzahl von Stützdrähten, deren Spannung
einstellbar ist, sind mit den Rahmenelementen 2 a, 2 b
und den Scharnieren 1 a, 1 b im vorgegebenen Abstand
verbunden, wobei ein maschenähnliches flexibles
Antennenelement 4 an seinen Umfangskanten durch
diese Stützdrähte 3 gehalten ist. Wie in Fig. 7
gezeigt, werden zwei (oberes und unteres) flexible
Antennenelemente 4 verwendet und diese zwei
Antennenelemente 4 werden unabhängig durch die jeweili
gen Stützdrähte 3 gehalten und über Verbindungs
drähte 4 miteinander in der Weise verbunden, daß
die Antennenelemente 4 zueinander hin gezogen
werden. Die Verbindungsdrähte 5 haben unterschied
liche Längen, derart, daß die Drahtlänge stufen
weise von der Umfangskante der Antenne zum Zentrum
hin abnimmt, wodurch die flexiblen Antennen
elemente 4 eine sphärische parabolische Antenne
bilden. Wenn wenigstens eines der flexiblen
Antennenelemente 4 aus einem elektrisch leitenden
Material (d. h. Wellenreflexionseigenschaften)
aufweist, kann das Antennenelement 4 als Antenne
wirken.
Die Betriebsweise der oben beschriebenen auseinander
faltbaren Antenne wird im folgenden erläutert.
Nachdem die entfaltbare Antenne in den Weltraum
geschossen wurde, fangen die Rahmenelemente 2 a, 2 b,
die in dem in den Fig. 4 und 5 gezeigten zusammenge
packten Zustand sind, an sich auseinanderzufalten
und die zwei flexiblen Antennenelemente 4, die
zwischen den Rahmenelementen 2 a, 2 b liegen, fangen
an sich ebenfalls stufenweise auszubreiten, wenn
sich die Rahmenelemente 2 a, 2 b auseinanderfalten.
Während des Vorganges des Auseinanderfaltens klinken
die 180°-Scharniere 1 a, die im zusammengepackten
Zustand im Inneren der Rahmenelemente 2 a, 2 b liegen,
durch eingebaute Verriegelungsglieder ein, wenn
der Scharnierwinkel 180° erreicht und die 135°-
Scharniere 1 b, die außen an der zusammengepackten
Antenne liegen, werden in gleicher Weise verriegelt,
wenn der Scharnierwinkel 135° erreicht. Wenn alle
Scharniere 1 a, 1 b verriegelt sind, wird eine im
wesentlichen oktogonale reifenförmige Antenne ent
sprechend Fig. 6 gebildet. Zusätzlich wird eine
vorgegebene Spannung auf die zwei flexiblen
Antennenelemente 4 über die Stützdrähte 3 und die
Verriegelungsdrähte 5 aufgebracht, wodurch die
sphärischen parabolischen Flächen vorgegeben
werden.
Die oben beschriebene auseinanderfaltbare Antenne
zur Verwendung im Weltraum leidet allerdings unter
den folgenden Nachteilen. Da die parabolischen
Flächen durch die flexiblen Antennenelemente 4
begrenzt sind, die innerhalb der Rahmenelemente
2 a, 2 b aufgespannt sind, ist es notwendig, die
Anzahl der Stütz- und Verbindungsdrähte 3, 5 zu
erhöhen und den auf diese aufgebrachten Spannungs
pegel einzustellen, um die verlangte Genauigkeit
in der Spiegelfläche zu erhalten und dies begrenzt
unausweichbar die Größe der parabolischen Flächen.
Es war daher bisher unmöglich, eine auseinander
faltbare Antenne mit einer großen Strahleröffnung
zu bilden.
Wenn weiterhin die Rahmenelemente 2 a, 2 b in einem
zusammengefalteten Zustand sind, erstrecken sich
die Achsen der zwei Schenkel jedes der Scharniere
1 a, 1 b parallel zu der Ebene, in der die Antenne
auseinandergefaltet wird. Daher können die Rahmen
elemente 2 a, 2 b sich während des Auseinanderfaltens
stören und der Raum für die gefaltete Antenne ist
nachteilig groß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Gerüstmodul zu schaffen, mit dem es möglich
ist, ein auseinanderfaltbares Gerüst zur Ver
wendung im Weltraum mit einer vergrößerten Öffnung
zu bilden und das eine Minimierung des für das
zusammenfaltbare Gerüst benötigten Raums ge
stattet.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, ein auseinanderfaltbares Gerüst vorzu
sehen, das durch Verbinden einer Vielzahl der
Gerüstmodule gebildet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs
und die kennzeichnenden Merkmale des nebenge
ordneten Anspruchs 10 gelöst.
Das auseinanderfaltbare Gerüst entsprechend der
vorliegenden Erfindung wird durch Zusammensetzen
einer Vielzahl von Gerüstmodulen gebildet, wobei
jedes Modul einen polygonalen prismenförmigen
Rahmen umfaßt. Zwei benachbarte Gerüstmodule
werden unter gemeinsamer Verwendung von Rahmen
elementen miteinander verbunden und insgesamt
wird ein reifenförmiges Rahmengerüst geformt.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung ist es
möglich, ein auseinanderfaltbares Gerüst großer
Abmessung zu schaffen, beispielsweise eine
auseinanderfaltbare Antenne mit einer vergrößerten
Öffnung, und zwar durch Aneinandersetzen von
einer Vielzahl von Gerüstmodulen. Da Rahmenelemente
bei benachbarten Gerüstmodulen gemeinsam verwendet
werden, ist es möglich, ein kompaktes auseinander
faltbares Gerüst zu erhalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Anordnung einer
auseinanderfaltbaren Antenne ent
sprechend einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 die auseinanderfaltbare Antenne nach
Fig. 1 im entfalteten Zustand,
Fig. 3 ein Beispiel für die Art des Auf
spannens von flexiblen Antennen
elementen, die die Antennenflächen
begrenzen,
Fig. 4 eine Vorderansicht einer auseinander
faltbaren Antenne im zusammengepackten
Zustand gemäß dem Stand der Technik,
Fig. 5 eine Seitenansicht einer auseinander
faltbaren Antenne nach Fig. 4 ent
sprechend dem Stand der Technik,
Fig. 6 eine Vorderansicht der auseinander
faltbaren Antenne nach dem Stand der
Technik im entfalteten Zustand,
und
Fig. 7 eine Seitenansicht der bekannten
auseinanderfaltbaren Antenne
nach Fig. 6.
Fig. 1 zeigt schematisch eine auseinanderfaltbare
Antenne als ein Ausführungsbeispiel des aus
einanderfaltbaren Gerüstes gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei die Antenne im entfalteten
Zustand ist, während Fig. 2 die Antenne nach
Fig. 1 beim Entfalten zeigt.
Die Besonderheit der vorliegenden Erfindung liegt
darin, daß es möglich ist, eine ausbreitbare
Antenne mit einer vergrößerten Strahleröffnung
zu bilden und die Antenne in eine kompakte
zusammengepackte Anordnung zu falten. Für diesen
Zweck werden bei der vorliegenden Erfindung
eine Mehrzahl (drei im Ausführungsbeispiel)
von Gerüstmodulen 6 verwendet und jedes Modul
ist mit Scharnieren 8 a, 8 b und 8 c für eine
gemeinsame Verwendung von Rahmenelementen an
der Verbindungsstelle von zwei benachbarten
Gerüstmodulen 6 versehen.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, umfaßt jedes Gerüst
modul 6 vertikale Rahmenelemente 7 a, horizontale
Rahmenelemente 7 b, Dreiwegscharniere 8 a, die
jeweils Rahmenelemente verbinden, die sich in
drei unterschiedliche Richtungen in einer durch
die horizontalen Rahmenelemente 7 b definierten
polygonalen Ebene erstrecken, Zweiwegscharniere 8 b,
die jeweils Rahmenelemente verbinden, die sich
in zwei verschiedene Richtungen in der polygonalen
Ebene erstrecken und Einwegscharniere 8 c, die
jeweils Rahmenelemente verbinden, die sich in
einer geraden Linie in der polygonalen Ebene
erstrecken.
Die Dreiwegscharniere 8 a werden an der Verbindungs
stelle verwendet, an der benachbarte Gerüst
module 6 miteinander verbunden werden. Vertikale
und horizontale Rahmenelemente 7 a, 7 b sind in
der Weise miteinander verbunden, daß an der
Verbindungsstelle von zwei Gerüstmodulen die
vertikalen Rahmenelemente 7 a und eines der
drei miteinander verbundenen horizontalen Rahmen
elemente 7 b gemeinsam verwendet werden.
Die Zweiwegscharniere 8 b dienen zur Verbindung
von Rahmenelementen, die die Scheitelhöhe jedes
Gerüstmoduls 6 begrenzen, das im entfalteten
Zustand die Form eines polygonalen Prismas auf
weist. Die Zweiwegscharniere 8 b öffnen und schließen
über einen vorbestimmten Winkel (120°) in der
gleichen Weise wie die Dreiwegscharniere 8 a.
Die Einwegscharniere 8 c werden zum Zweck der
Minimierung des Raums verwendet, der durch die
zusammengefaltete Antenne eingenommen wird
und dient ebenfalls zur Verhinderung von Kolli
sionen zwischen den Rahmenelementen, wenn eine
Mehrzahl von Gerüstmodulen 6 miteinander ver
bunden werden. Genauer gesagt, ist jedes horizontale
Rahmenelement 7 b an der in Längsrichtung gesehen
mittleren Stellung in zwei Glieder getrennt und
diese zwei Glieder sind über ein Einwegscharnier
8 c miteinander verbunden. Durch die Einwegscharniere
8 c kann jedes Gerüstmodul 6 in Ebenen gefaltet
und entfaltet werden, die senkrecht zu der poly
gonalen Ebene liegen, d. h. den Umfangsflächen
des Gerüstmoduls 6. Da der Raum, der von den
horizontalen Rahmenelementen 7 b eingenommen wird,
wenn die ausbreitbare Antenne zusammengefaltet ist,
durch den Raum des Längsabschnittes der Rahmen
elemente bestimmt wird, kann somit der von den
horizontalen Rahmenelementen 7 b eingenommene
Raum sehr viel kleiner gemacht werden als im
Falle des Standes der Technik. Da außerdem die
horizontalen Rahmenelemente 7 b in Ebenen aus
einandergefaltet werden, die unterschiedlich
zu der Ebene sind, in der die ausbreitbare
Antenne auseinandergefaltet wird, ist es vorteil
hafter Weise möglich, ein Eingreifen oder Kolli
dieren der Rahmenelemente untereinander zu
verhindern, wenn eine Mehrzahl von Gerüstmodulen
auseinandergefaltet werden.
In Fig. 3, in der die Art des Ausbreitens von
flexiblen Antennenelementen 4 in diesem Aus
führungsbeispiel gezeigt ist, sind die flexiblen
Antennenelemente 6, die in allen drei Gerüst
modulen 6 auseinandergefaltet sind, miteinander
kombiniert, um in ihrer Gesamtheit eine parabolische
Oberfläche zu bilden. Die flexiblen Antennen
elemente 4 können in der Weise ausgespannt werden,
daß jedes Paar der flexiblen Antennenelemente
über Verbindungsdrähte miteinander verbunden
ist, ebenso wie es in dem zuvor erwähnten Stand
der Technik der Fall ist. Allerdings ist in der
Anordnung nach Fig. 3 ein flexibles Antennen
element 4 derart ausgespannt, daß es unter Ver
wendung von Stützdrähten 9, die zwischen gegen
überliegenden Scharnieren gespannt sind, und
Verbindungsdrähten 10 mit unterschiedlichen Längen,
die das flexible Antennenelement und die Stütz
drähte 9 verbinden, eine parabolische Fläche
begrenzt.
Im folgenden wird die Betriebsweise des Aus
führungsbeispiels erläutert. Wie in Fig. 2
gezeigt, ist die ausbreitbare Antenne in einem
Zustand zusammengepackt, in dem alle Einweg
scharniere 8 c zusammengefaltet sind und in
diesem Zustand wird die Antenne zu einer Stelle
transportiert, an der sie benutzt wird. Wenn
sie im Weltraum verwendet werden soll, wird
die zusammengefaltete ausbreitbare Antenne
innerhalb einer Verkleidung an der Spitze einer
Rakete untergebracht, die einen Durchmesser
von ungefähr 2 m aufweist.
Wenn die ausbreitbare Antenne aus drei Gerüst
modulen wie in dem Ausführungsbeispiel besteht,
ist der projizierte Querschnitt der Antenne
(d. h. die Fläche, die durch die gefaltete Antenne
eingenommen wird) nicht dreimal dem projizierten
Querschnitt eines Gerüstmoduls, sondern ist
gleich einer Fläche, die durch Subtraktion der
Summe der projizierten Querschnittsfläche von
vier vertikalen Rahmenelementen 7 a und sechs
horizontalen Rahmenelementen 7 b, die gemeinsam
verwendet werden, von der dreifachen projizierten
Querschnittsfläche eines Gerüstmoduls, gebildet wird.
Weiterhin werden entsprechend der Methode des
Zusammenpackens des Ausführungsbeispiels die
horizontalen Rahmenelemente 7 b in den äußeren
Umfangsflächen der Antenne, wie in Fig. 2 gezeigt,
gefaltet und daher kann die von jedem Gerüstmodul 6
eingenommene Fläche auf die Summe der Querschnitts
flächen von sechs vertikalen Rahmenelementen 7 a
und der Querschnittsflächen von zwölf horizon
talen Rahmenelementen 7 b reduziert werden.
Wenn angenommen wird, daß die Anzahl der Gerüst
module 6 n ist, werden die Summen Sa und Sb
der projizierten Querschnittsflächen der vertikalen
und horizontalen Rahmenelemente 7 a und 7 b gegeben
zu:
Sa = 4n + 2 (n 1)
Sb = 8n + 6 (n 2) . . . (1)
Sb = 8n + 6 (n 2) . . . (1)
Die Gesamtfläche ist geringer als in dem Fall,
bei dem keine geteilten Elemente oder Teile
verwendet werden, d. h. Sa + Sb = 18n. Es ist
offensichtlich, daß die durch die gefaltete Antenne
eingenommene Fläche sich merkbar verringert,
wenn sich die Anzahl der Gerüstmodule 6 erhöht.
Die Antriebskraft, die zum Auseinanderfalten der
zusammengepackten Antenne bis in ihrem vollständig
ausgebreiteten Zustand benötigt wird, wird von
in den Zweiwegscharnieren 8 b vorgesehenen mechanischen
Federn (nicht gezeigt) oder von diesen Scharnieren
zugeordneten Motoren (nicht gezeigt) kleine Ab
messungen geliefert. Die vollständige Ausbreitung
der Antenne kann dahingehend festgestellt werden,
ob die sich gegenüberliegenden Stirnflächen der
zwei ein horizontales Rahmenelement 7 b bildenden
Glieder aneinanderstoßen oder nicht oder ob der
Winkel zwischen jedem horizontalen Rahmenelement 7 b
und dem entsprechenden vertikalen Rahmenelement 7 a
90° an dem entsprechenden Zweiwegscharnier 8 b
erreicht hat oder nicht.
Um eine genügend große Steifigkeit des entfalteten
Gerüsts sicherzustellen, kann in jedem Einweg
scharnier 8 c oder nahe dem mittleren angelenkten
Bereich jedes horizontalen Rahmenelementes 7 b
ein Verriegelungsglied vorgesehen werden, so
daß jedes aus zwei Gliedern bestehendes hori
zontales Rahmenelement 7 b zusammen mit einem
Einwegscharnier 8 c als ein einstückiges Rahmen
element wirkt.
Hinsichtlich der Bildung einer parabolischen Ober
fläche aus dem flexiblen Antennenelement 4 kann
das Verfahren, das als Stand der Technik be
schrieben ist, für jedes Gerüstmodul angewandt
werden. Um eine parabolische Oberfläche mit
großer Öffnung zu bilden, kann das flexible
Antennenelement 4 jedes Gerüstmoduls 6 auseinander
gespannt werden, um so einen Teil einer parabolischen
Fläche mit großer Öffnung zu bestimmen, wie in
Fig. 3 gezeigt. Genauer gesagt, werden die flexiblen
Antennenelemente 4 an ihren Zwischenstellungen
auf den vertikalen Rahmenelementen 7 a festgelegt,
die an dem äußeren Umfang der ausbreitbaren
Antenne angeordnet sind und die Antennenelemente 4
werden an verschiedenen Stellen durch Verbindungs
drähte 10 gezogen, so daß eine zu der ausbreitbaren
Antenne konzentrische parabolische Fläche gebildet
wird. Es ist selbstverständlich, daß die Befesti
gungsstellen des Antennenelementes an den vertikalen
Rahmenelementen 7 a, die an anderen Stellen als
an dem äußeren Umfang der ausbreitbaren Antenne
angeordnet sind, auch angepaßt werden müssen, so daß
wirksam eine parabolische Fläche gebildet wird.
Obwohl in dem Ausführungsbeispiel die vorliegende
Erfindung anhand einer ausbreitbaren Antenne
beschrieben wurde, kann die Erfindung auch bei
einem mit photoelektrischen Wandlern ausgestatteten
Solarzellen angewandt werden, die bei
Empfang von Sonnenlicht im Weltraum Elektrizität
erzeugen.
Obwohl in dem Ausführungsbeispiel die vorliegende
Erfindung an einer ausbreitbaren Antenne realisiert
ist, bei der eine parabolische Fläche unter Ver
wendung von flexiblen Antennenelementen 4 gebildet
wird, kann die vorliegende Erfindung auch für
eine synthetische Aperturantenne oder Radar ange
wandt werden, wobei das in jedem Gerüstmodul 6
gespannte flexible Antennenelement derart ange
ordnet ist, daß eine einfache flache Oberfläche
gebildet wird, auf der Sende- und Empfangsvor
richtungen vorgesehen sind, und ein Signal, das
einen großen Raum überdeckt, wird in äquivalenter
Weise aus Signalen von all den Vorrichtungen
reproduziert.
Obwohl weiterhin in dem Ausführungsbeispiel die
Anzahl der Gerüstmodule drei ist, gibt es keine
spezielle Begrenzung in der Anzahl der verwendeten
Module. Wenn die Probleme hinsichtlich des Materials
der Bearbeitungsgenauigkeit oder des Timing der
Entfaltung gelöst sind, ist es möglich, einige
zehn bis einige hundert Gerüstmodule 6 miteinander
zu kombinieren, um dabei ein ausbreitbares Gerüst
zu realisieren, das eine Öffnung von einigen zehn
Metern aufweist.
Wie oben beschrieben wurde, sind entsprechend der
vorliegenden Erfindung eine Mehrzahl von Gerüst
modulen in der Weise miteinander verbunden, daß
Rahmenelemente an den Verbindungsstellen von be
nachbarten Modulen gemeinsam verwendet werden.
Somit ist es möglich, eine ausbreitbare Antenne
mit großer Strahleröffnung für die Verwendung
im Weltraum oder ein ausbreitbares Gerüst mit
großer Fläche zu erhalten, wobei eine vorteilhafter
weise kompakte zusammengepackte Anordnung gegeben
ist.
Claims (16)
1. Modul für ein auseinanderfaltbares Gerüst,
gekennzeichnet durch
eine Mehrzahl von vertikalen Rahmenelementen
(7 a), eine Mehrzahl von horizontalen Rahmen
elementen (7 b) und Scharniere (8 a, 8 b, 8 c)
zur Verbindung der horizontalen und vertikalen
Rahmenelemente (7 a, 7 b) miteinander, wobei
ein Gerüst gebildet wird, das aus einem
zusammengefalteten Zustand auseinanderfaltbar
ist und insgesamt eine prismatische Form
einnimmt.
2. Modul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scharniere (8 a, 8 b) die Endbereiche
der vertikalen und horizontalen Rahmenelemente
(7 a, 7 b) miteinander verbinden.
3. Modul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die horizontalen und die vertikalen
Rahmenelemente (7 a, 7 b) sich im auseinander
gefalteten Zustand in einem rechten Winkel
zueinander erstrecken.
4. Modul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gerüst im auseinandergefalteten Zustand
die Form eines hexagonalen Prismas aufweist.
5. Modul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes horizontale Rahmen
element (7 b) zwei durch ein Scharnier (8 c) mit
einander verbundene Glieder aufweist, wobei im
Zusammenfalten des Gerüstes die horizontalen
Rahmenelemente (7 b) so weit schwenkbar sind,
daß sie sich längs der vertikalen Rahmen
elemente (7 a), mit denen sie verbunden sind,
erstrecken.
6. Modul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein flexibles Antennenelement (4)
mit dem Gerüst (6) verbunden ist, wobei das
Antennenelement (4) in der Weise angeordnet
ist, daß es im zusammengefalteten Zustand
des Gerüsts innerhalb desselben untergebracht
ist, während im auseinandergefalteten Zustand
das Antennenelement (4) in dem Gerüst (6)
aufgespannt ist.
7. Modul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mechanische Federn in den Scharnieren
vorgesehen sind, die die horizontalen und
vertikalen Rahmenelemente (7 a, 7 b) miteinander
verbinden, derart, daß das Gerüst durch die
von den Federn ausgeübte Federkraft auseinander
gefaltet wird.
8. Modul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Motoren mit kleinen Abmessungen an den
die horizontalen und vertikalen Rahmenelemente
(7 a, 7 b) verbindenden Scharnieren befestigt sind,
derart, daß das Gerüst durch die von den
Motoren gelieferte Antriebskraft auseinander
gefaltet wird.
9. Modul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß Verriegelungsglieder in den an den Mittel
bereichen der horizontalen Rahmenelemente (7 b)
vorgesehenen Scharnieren (8 c) enthalten sind,
die die Rahmenelemente (7 b) festlegen und ein
Zurückschwenken in den zusammengefalteten
Zustand nach Auseinanderfalten des Gerüsts
verhindern.
10. Auseinanderfaltbares Gerüst, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Mehrzahl von Gerüstmodulen
(6) vorgesehen sind, wobei jedes Modul (6)
eine Mehrzahl von vertikalen Rahmenelementen
(7 a), eine Mehrzahl von horizontalen Rahmen
elementen (7 b) und Scharniere (8 a, 8 b, 8 c) zur
Verbindung der vertikalen und horizontalen
Rahmenelemente (7 a, 7 b) aufweist, und daß
das Modul aus einem zusammengefalteten Zustand
auseinanderfaltbar ist und insgesamt eine
prismatische Form einnimmt, und daß die Module
(6) über einige gemeinsam verwendete Rahmen
elemente (7 a, 7 b) zur Bildung eines Rahmen
gerüsts als Gesamtheit miteinander verbunden
sind.
11. Gerüst nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die horizontalen und vertikalen Rahmen
elemente (7 a, 7 b) im auseinandergefalteten
Zustand des Rahmengerüsts sich in einem
rechten Winkel zueinander erstrecken.
12. Gerüst nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes horizontale Rahmenelement (7 b) zwei
durch ein Scharnier (8 c) miteinander verbundene
Glieder aufweist, derart, daß im zusammenge
falteten Zustand des Rahmengerüsts die horizon
talen Rahmenelemente (7 b) so weit schwenkbar sind,
daß sie sich längs der vertikalen Rahmen
elemente (7 a), mit denen sie verbunden sind,
erstrecken.
13. Gerüst nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein flexibles Antennenelement
(4) mit dem Rahmengerüst verbunden ist,
wobei das Antennenelement (4) derart ange
ordnet ist, daß es im zusammengefalteten
Zustand des Rahmengerüstes innerhalb desselben
untergebracht ist, während im auseinander
gefalteten Zustand das Antennenelement (4)
in dem Rahmengerüst aufgespannt ist.
14. Gerüst nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß mechanische Federn in den
Scharnieren (8 a, 8 b) vorgesehen sind, die
die horizontalen und vertikalen Rahmen
elemente (7 a, 7 b) verbinden, derart, daß das
Rahmengerüst durch die von den Federn
ausgeübte Federkraft auseinandergefaltet wird.
15. Gerüst nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß Motoren mit kleinen Abmessungen
an den die horizontalen und vertikalen
Rahmenelemente (7 a, 7 b) verbindenden Scharnieren
(8 a, 8 b) befestigt sind, derart, daß das
Rahmengerüst durch die von den Motoren
gelieferte Antriebskraft auseinandergefaltet
wird.
16. Gerüst nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß Verriegelungsglieder in den
an den Mittelbereichen der horizontalen
Rahmenelemente (7 b) vorgesehenen Scharnieren
(8 c) enthalten sind, die die horizontalen Rahmen
elemente festlegen und ein Zurückschwenken in
den zusammengefalteten Zustand nach Auseinander
falten des Rahmengerüsts verhindern.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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