DE3832410A1 - Kontaktvorrichtung - Google Patents
KontaktvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kontaktvorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Kontaktvorrichtungen sind Teile von
Prüfeinrichtungen, die dem Prüfen elektrischer oder
elektronischer Prüflinge, wie Leiterplatten,
integrierten Schaltkreisen und sonstigen vorzugsweise
elektronischen Prüflingen auf Fehlerfreiheit dienen.
An der Kontaktvorrichtung sind nebeneinander meist
eine große Anzahl von Kontaktelementen angeordnet, von
denen jedes einen Stift und eine Schraubendruckfeder
aufweist. Der einzelne Stift dient dem Kontaktieren
jeweils einer vorbestimmten Stelle eines zu prüfenden
Prüflinges, um an der Herstellung einer elektrisch gut
leitenden Verbindung zwischen dieser kontaktierten
Stelle des Prüflinges und einem Testgerät oder dgl.
der Prüfeinrichtung mitzuwirken, welches Testgerät die
Prüfung des jeweiligen Prüflinges nach Herstellung der
elektrischen Verbindungen zwischen ihm und dem
Testgerät steuert und auswertet. Die
Kontaktvorrichtung dient nicht der Steuerung und
Auswertung der Prüfung des einzelnen Prüflinges,
sondern dessen Kontaktieren zur Herstellung
elektrischer Verbindungen zwischen dem jeweiligen
Prüfling und dem Testgerät.
Bei einer bekannten Kontaktvorrichtung dieser Art
(DE-OS 18 00 657) befinden sich die Schraubendruck
federn ihrer Kontaktelemente auf Dornen der Stifte,
die Bohrungen einer an der Kontaktvorrichtung unbeweg
lich angeordneten Stützplatte durchdringen, welche
Stützplatte als Leiterplatte ausgebildet ist, deren
Leiterbahnen sich auf ihrer den Schraubendruckfedern
zugewendeten Vorderseite befinden, die gedruckt oder
geätzt sind und jede Leiterbahn wird von je einer
Schraubendruckfeder kontaktiert. Die
Schraubendruckfedern stützen sich mit ihren vorderen
Enden an den Rückseiten von im Durchmesser
vergrößerten, in Bohrungen einer Führungsplatte der
Kontaktvorrichtung geführten Bereichen der Stifte ab.
Jede Leiterbahn der unbeweglichen Leiterplatte führt
zu einem außerhalb des die Kontaktelemente
aufweisenden Bereiches der Kontaktvorrichtung an der
Stützplatte angeordneten Anschluß für einen
elektrischen Leitungsdraht, der einen zu dem Testgerät
der Prüfeinrichtung weiterführenden elektrischen
Leiter bildet. Die Dorne der Stifte ragen mit ihren
rückwärtigen Endbereichen durch Bohrungen der
unbeweglichen Leiterplatte hindurch und auf ihren
rückwärtigen Enden sind Anschlagbüchsen befestigt, die
sich in den unbelasteten Ruhestellungen der Stifte an
der Rückseite der unbeweglichen Leiterplatte
abstützen. Da für jedes Kontaktelement eine eigene
Leiterbahn auf der unbeweglichen Leiterplatte
vorhanden sein muß, die keinen elektrischen Kontakt
mit den anderen Leiterbahnen haben darf, müssen die
Mittenabstände zwischen benachbarten, zueinander
parallelen Kontaktelementen zumindest dann recht groß
sein, wenn zwischen benachbarten "äußeren"
Kontaktelementen, die am äußeren Rand der Anordnung
der Kontaktelemente angeordnet sind, jeweils mehrere
Leiterbahnen, die dem Anschluß von innerhalb dieser
Kontaktelementanordnung befindlichen "inneren"
Kontaktelementen dienen, hindurchführen müssen. Es
sind also bei Vorhandensein solcher "innerer"
Kontaktelemente nur Mittenabstände zwischen
benachbarten Kontaktelementen möglich, die recht groß
sind und um so größer sein müssen, je mehr
Leiterbahnen zwischen benachbarten Kontaktelementen
hindurchgeführt werden müssen. Auch sind die geätzten
oder gedruckten Leiterbahnen der unbeweglichen
Leiterplatte sehr dünn und es besteht die Gefahr, daß
die auf ihnen lastenden Schraubendruckfedern sie in
relativ kurzer Betriebszeit durchscheuern konnen, so
daß dann kein sicherer oder kein ausreichender Kontakt
der betreffenden Schraubenfeder mit der zugeordneten
Leiterbahn mehr vorliegt und hierdurch die
Kontaktvorrichtung unbrauchbar wird. Auch vergrößert
die seitliche Anordnung der Anschlüsse, an die die
weiterführenden elektrischen Leitungsdrähte angeordnet
sind, die Größe der Kontaktvorrichtung beträchtlich,
was ebenfalls unerwünscht ist.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine
Kontaktvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1 zu schaffen, bei der die Kontaktelemente
an der Kontaktvorrichtung auch bei beliebig großen
Anzahlen von Kontaktelementen in sehr geringen
Mittenabständen voneinander angeordnet sein können,
die unabhängig von dem Vorhandensein von "inneren"
Kontaktelementen der Kontaktelementanordnung der
Kontaktvorrichtung sind. Auch soll die
Kontaktvorrichtung durch den Anschluß weiterführender
Leiter an die Kontaktelemente in ihren Erstreckungen
quer zur Längsrichtung der Kontaktelemente möglichst
nicht vergrößert werden. Auch sollen sich die
Gegenkontaktflächen so ausbilden lassen, daß der
Kontakt zwischen der Schraubendruckfeder des einzelnen
Kontaktelementes und der Gegenkontaktfläche, an der
ihr rückwärtiges Ende anliegt, nicht störanfällig ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine
Kontaktvorrichtung gemäß Anspruch 1 vor.
Dabei ist im Sinne der Erfindung unter dem
Gegenkontakt ein metallischer Körper verstanden, der
nicht Teil einer gedruckten oder geätzten Leiterbahn
ist, sondern einen gesonderten Körper bildet, der an
einer möglichst eng begrenzten Stelle der Stützplatte
angeordnet sein kann. Vorzugsweise kann der
Gegenkontakt eigensteif oder starr sein, ferner
vorzugsweise eine Scheibe, ein Block, ein
zylindrischer oder abgestufter oder sonstiger Stift,
ein Bolzen, eine Buchse oder dgl. sein. Besonders
zweckmäßig kann der Gegenkontakt in eine Ausnehmung,
vorzugsweise in einen Durchbruch der Stützplatte
eingesetzt sein. Da die Gegenkontaktflächen der
Gegenkontakte keine Abschnitte von Leiterbahnen sind,
führen auch keine solchen nicht vorhandenen
Leiterbahnen zwischen Gegenkontaktflächen hindurch, so
daß diese unbehindert von Leiterbahnen beliebig nahe
nebeneinander angeordnet werden können.
Diese erfindungsgemäße Kontaktvorrichtung ist baulich
sehr einfach und kompakt. An die Gegenkontakte können
direkt weiterführende elektrische Leiter oder dgl.
angeschlossen werden oder sein, wie Leitungsdrähte
oder Steckerstifte oder -buchsen, an die
Leitungsdrähte angeschlossen sind, die zu einem
Testgerät oder dgl. zum elektrischen Anschluß der
Kontaktvorrichtung an es führen. Die Gegenkontakte
können in beliebiger Länge ausgebildet sein, so daß
sie verschleißunempfindlich sind und durch die
Schraubenfedern auch im Laufe sehr langer Betriebszeit
der Kontaktvorrichtung auch nicht entfernt
durchgescheuert werden können. Auch lassen sich an die
Rückseiten der Gegenkontakte weiterführende
elektrische Leiter anschließen, so daß die
Anschlußstellen entsprechend platzsparend rückseitig
der Kontaktelementanordnung und nicht seitlich von
ihr angeordnet sein können. Die Gegenkontakte können
vorzugsweise rotationssymmetrisch, vorzugsweise
kreiszylindrisch sein. Sie können auch andere
Ausbildung haben, bspw. blockförmig oder entlang ihren
Längsachsen ein oder mehrere Abstufungen aufweisen
oder sonstige geeignete Ausbildung erhalten. Die
Gegenkontakte können vorzugsweise rückseitig eine
Bohrung aufweisen oder in manchen Fällen auch als
Buchsen mit durchgehenden Bohrungen ausgebildet sein.
In die Bohrung kann dann ein anzuschließender Leiter,
vorzugsweise ein Leitungsdraht eingesetzt und mit dem
Gegenkontakt fest verbunden sein, bspw. durch Krimpen
des eines die Bohrung aufweisenden Bereiches des
Gegenkontaktes oder durch Löten oder Schweißen. Auch
kann der weiterführende elektrische Leiter, wie z.B.
ein Leitungsdraht, am Gegenkontakt vorzugsweise
rückseitig angelötet oder angeschweißt sein oder
werden.
Vorzugsweise kann die maximale Erstreckung des
Gegenkontaktes senkrecht zur Längsachse der an ihm
anliegenden Schraubendruckfeder maximal 2fach,
vorzugsweise maximal 1,5fach größer als der maximale
Windungsaußendurchmesser der an ihm anliegenden
Schraubendruckfeder sein.
Indem die Schraubendruckfeder über den Stift nach
rückwärts übersteht, kann der Stift kosten- und
festigkeitsgünstig kürzer und der Gegenkontakt, an dem
sie anliegt, ohne eine Bohrung für den Stift und damit
besonders klein, stabil und kostengünstig ausgeführt
werden. Auch läßt sich besserer elektrischer Kontakt
zwischen der Schraubendruckfeder und dem Gegenkontakt
erreichen. So kann bspw. die Schraubendruckfeder einen
rückwärtigen Endbereich erhalten, der sich bis zum
Gegenkontakt verjüngt und so den Gegenkontakt nur
nahezu punktförmig zu berühren braucht, was auch die
Größe des Gegenkontaktes verringern läßt. Ferner kann
sich der auf dem Stift befindliche Bereich der
Schraubendruckfeder infolge ihres überstehenden
Bereiches leicht von selbst auf dem Stift zentrieren
und hierdurch die beim axialen Bewegen des Stiftes
auftretende Reibung zwischen dem Stift und der
Schraubendruckfeder gering halten, was die Funktion
des Kontaktelementes verbessert, da der Stift in der
Schraubendruckfeder leicht gleiten kann.
Die Anordnung der Gegenkontakte an der Stützplatte
kann von beliebiger Art sein. Vorzugsweise können die
Gegenkontakte und die Kontaktelemente gemäß einem
vorbestimmten Raster angeordnet sein, wobei das
Rastermaß dieses Rasters vorzugsweise 2,5 mm oder
weniger betragen kann. In den Reihen und Spalten des
Rasters weisen dann benachbarte Gegenkontakte
Mittenabstände auf, die diesem Rastermaß entsprechen.
Die Schraubendruckfeder kann auf dem Stift mittels
eines vorzugsweise nur wenige Windungen aufweisenden
vorderen Endbereiches reibungsschlüssig gehalten sein,
welcher Reibungsschluß so groß ist, daß die
Schraubendruckfeder auf dem Stift ständig fest
gehalten ist. Auch kann oft zweckmäßig vorgesehen
sein, daß der Stift mindestens einen bspw. durch
Prägen gebildeten seitlichen Vorsprung, wie eine
Verbreiterung, Nocken, Warze oder dgl., aufweist, der
zwischen zwei Windungen der Schraubendruckfeder an
deren vorderem Endbereich zu dessen formschlüssigem
Halten eingreift. Oder der vordere Endbereich der
Schraubendruckfeder kann auf dem Stift durch Löten
oder Schweißen befestigt sein. Die feste Anordnung des
Endbereiches der Schraubendruckfeder am Stift hat u.
a. den Vorteil, daß sich der elektrische
Übergangswiderstand Stift/Schraubendruckfeder auch im
Laufe langer Betriebszeit nicht oder praktisch nicht
ändert und überdies minimal ist.
Wenn es auf möglichst geringen, gleichbleibenden
Übergangswiderstand Stift/Schraubendruckfeder nicht
zwingend ankommt, sondern hier ein in gewissen Grenzen
variierender Übergangswiderstand zugelassen werden
kann, kann auch vorgesehen sein, die
Schraubendruckfeder nicht fest mit dem zugeordneten
Stift zu verbinden, sondern sie nur an einem am Stift
befindlichen Widerlager mit ihrem vorderen Ende
anliegen zu lassen. Das Widerlager kann vorzugsweise
durch eine durch Prägen des Stiftes bewirkte
Verbreiterung des Stiftes gebildet sein oder durch
einen auf einen Schaft von ihm aufgeschobenen und auf
ihm vorzugsweise reibungsschlüssig oder bspw. durch
Löten oder Schweißen gehaltenen Ring.
Die Schraubendruckfedern können kleine
Außendurchmesser von bspw. zweckmäßig maximal 3 mm
erhalten, je nach Erfordernis auch etwas mehr. Im
allgemeinen kann der Außendurchmesser der
Schraubendruckfeder maximal 2 mm betragen, oft auch
kleiner als 1 mm sein. Der Stift kann einen noch
kleineren maximalen Außendurchmesser erhalten, von
besonders zweckmäßig maximal 1,4 mm und besonders
vorteilhaft noch erheblich kleiner als 1,4 mm sein,
bspw. einen Außendurchmesser von maximal 1 mm
erhalten. Auch noch wesentlich kleinere
Außendurchmesser als 1 mm sind möglich, bspw. 0,2 bis
0,9 mm.
Die elektrische Isolation der Kontaktelemente
gegeneinander und der Gegenkontakte gegeneinander kann
vorzugsweise durch diese elektrische Isolation
bewirkende Ausbildung aller an dem Stützen und dem
Führen der Kontaktelemente und dem Tragen der
Gegenkontakte beteiligten Platten des Prüfadapters
erfolgen. Diese Platten können zumindest teilweise aus
elektrischisolierendem Material bestehen, vorzugsweise
vollständig aus elektrisch isolierendem Material,
bspw. aus Kunststoff, Keramik, Glas oder dergl. Dies
läßt geringe Mittenabstände zwischen einander
benachbarten Kontaktelementen und einander
benachbarten Gegenkontakten zu, bspw. von maximal
3 mm, vorzugsweise von max. 2,5 mm.
Die Anzahl und Anordnung der Kontaktelemente einer
erfindungsgemäßen Kontaktiervorrichtung ist in keiner
Weise beschränkt, da zwischen benachbarten
Gegenkontakten keine Leiterbahnen auf der Stützplatte
hindurchführen. Bei der erfindungsgemäßen
Kontaktvorrichtung können also die Kontaktelemente in
beliebigen Anzahlen und Anordnungen in geringen
Mittenabständen voneinander angeordnet werden, wobei
auf die Mittenabstände die Anzahl und die Anordnung
der Kontaktelemente ohne jeden Einfluß ist.
Der Stift des Kontaktelementes kann sich im Betrieb
wie ein starrer Stift verhalten, da er im allgemeinen
nur auf Druck und nicht auf Biegung beansprucht wird.
Man kann ihn in solchen Fällen auch als "Starrstift"
bezeichnen. Jedoch kann man den Stift auch in Fällen
vorsehen, wo er vorteilhaft auch auf federndes Biegen
beansprucht werden kann, bspw. beim Kontaktieren von
Rändern von Buchsen von Prüflingen, bspw. von
Steckbuchsen, zu denen er nicht genau zentriert ist
und bei deren Kontaktieren er sich dann unter
federndem Biegen zur Buchse zentrieren kann. Zumindest
in solchen Fällen ist es vorteilhaft, den Stift
federelastisch auszubilden. Wenn er nicht auf Biegen
beansprucht wird, kann man ihm unelastische oder
weniger elastische Ausbildung geben.
Das dem Kontaktieren von Prüflingen dienende vordere
Ende des Stiftes kann unmittelbar durch Anspitzen des
Stiftes gebildet sein. Wenn der Stift einstückig ist,
dann ist seine dem Inkontaktkommen mit Prüflingen
dienende Kontaktspitze in diesem Fall also einstückig
mit dem Stift. Der Stift kann dabei zweckmäßig ein im
wesentlichen kreiszylindrischer Stift sein, dessen
Kontaktspitze also durch Anspitzen dieses Stiftes
erzeugt sein kann. Oder diese Kontaktspitze kann auch
ballig ausgebildet sein, oder auch gezackt sein usw.
Auch ist es möglich, die Kontaktspitze oder den
Kontaktkopf des Stiftes durch vorzugsweise spanloses
Verformen in einer Querrichtung zu verbreitern und
seine Stirnkante in irgendeiner gewünschten Weise
auszubilden, bspw. mit einer Reihe von Zacken oder
Zähnen zu versehen. Oder der Stift kann einen im
Durchmesser vergrößerten, dem Inkontaktkommen mit
Prüflingen dienenden Kontaktkopf aufweisen, der mit
dem Stift einstückig oder ein gesondertes Teil sein
kann.
Das einzelne Kontaktelement kann am Prüfadapter auf
unterschiedliche Weise gehalten sein oder auch nur
nach oben herausnehmbar in den Prüfadapter eingesteckt
sein. Bspw. ist es in vielen Fällen ausreichend, wenn
das Kontaktelement oder zumindest sein Stift lediglich
in zugeordnete Aufnahmebohrungen der
Kontaktvorrichtung von oben her eingesetzt wird, wobei
der Stift nach oben über die ihn tragende
Schraubendruckfeder übersteht und in aufrechter
Stellung auch während der Prüfung der Prüflinge
verbleibt, so daß man ihn allein zusammen mit der
Schraubendruckfeder nach oben herausziehen und
auswechseln kann. Falls erwünscht, kann das
Kontaktelement oder nur sein Stift oder nur seine
Schraubendruckfeder an der Kontaktvorrichtung gegen
Herausziehen oder Herausfallen gehalten sein.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt einer Kontaktvorrichtung
mit einem einen Federkontaktstift bildenden
Kontaktelement gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 den Federkontaktstift nach Fig. 1 in
stark vergrößerter und gebrochener
Darstellung,
Fig. 3 einen geschnittenen Ausschnitt aus einer
Kontaktvorrichtung mit einem Kontaktelement
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
Fig. 4 eine Variante des Kontaktelementes nach
Fig. 3 in ausschnittsweiser Darstellung,
Fig. 5 eine Prüfeinrichtung in gebrochener,
schematischer Darstellung,
Fig. 6 eine ausschnittsweise Draufsicht auf eine
Stützplatte einer Kontaktvorrichtung gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Von der in den Fig. 1 und 2 ausschnittsweise
dargestellten Kontaktvorrichtung 10, die einen
sogenannten Prüfadapter bilden kann und im weiteren
als Prüfadapter 10 bezeichnet sei, ist nur ein
einziges Kontaktelement 11 dargestellt, das ein
zweiteiliges, in sich zusammengehaltenes Bauelement
des Prüfadapters 10 bildet, das man wegen des
Zusammenhaltes seiner einzigen beiden Teile 12, 15
auch als Federkontaktstift bezeichnen kann. Der
Prüfadapter 10 weist im allgemeinen sehr viele, bspw.
Hunderte oder Tausende oder sogar viele Tausende
solcher Federkontaktstifte 11 auf, die vorzugsweise
parallel oder ungefähr parallel zueinander in ungefähr
gleicher Höhe nebeneinander angeordnet sein können.
Außer den dargestellten Federkontaktstiften 11 kann
der Prüfadapter 10 auch noch Federkontaktstifte
anderer Bauart oder auch sonstige, bspw. pneumatisch
betätigbare Kontaktstifte zum Kontaktieren von zu
prüfenden Prüflingen aufweisen.
Es ist auch möglich, mindestens eine Teilanzahl der
Federkontaktstifte 11, vorzugsweise nur eine geringe
Anzahl der insgesamt vorhandenen Federkontaktstifte 11
etwas schräg zueinander anzuordnen, damit ihre
vorderen Enden, die dem Inkontaktkommen mit zu
prüfenden Prüflingen dienen, geringere Abstände
voneinander als bei paralleler Anordnung der
betreffenden Federkontaktstifte erhalten.
Die Federkontaktstifte 11 und mit ihnen fluchtende
Gegenkontakte 20 können bspw. gemäß einem
vorbestimmten Raster oder in sonstiger Anordnung
angeordnet sein. Ein übliches Rastermaß ist bspw.
2,5 mm.
Der Federkontaktstift 11 besteht aus nur zwei
Metallteilen, nämlich der einstückigen Schraubenfeder
15 und dem einstückigen, massiven, geraden Stift 12,
der mit Ausnahme seiner beiden spitz zulaufenden,
ungefähr kegelförmigen Enden kreiszylindrisch ist.
Sein Durchmesser kann meist zweckmäßig gleich oder
kleiner als 1 mm sein, vorzugsweise ca. 0,5 bis 1 mm
und seine Länge bspw. zweckmäßig 30 bis 100 mm
betragen.
Die als Druckfeder dienende Schraubenfeder 15 ist auf
einen hinteren Bereich des Stiftes 12 aufgeschoben,
steht jedoch über den Stift 12 nach rückwärts über, um
so das elektrische Anschlußende 14 dieses bspw.
zweckmäßig 40 bis 110 mm langen Federkontaktstiftes 11
zu bilden, das im Prüfadapter 10 ständig an dem
zugeordneten, unbeweglich angeordneten metallischen,
kreiszylindrischen, massiven, scheibenförmigen
Gegenkontakt 20 anliegt, ohne mit ihm fest verbunden
zu sein. An die Rückseite 37 dieses Gegenkontaktes 20
ist ein elektrischer, drahtförmiger Leiter, d. h. ein
Leitungsdraht 28 angeschlossen, vorzugsweise angelötet
oder angeschweißt, der an ein Testgerät 23′ einer
diesen Prüfadapter 10 aufweisenden Prüfeinrichtung zur
elektrischen Prüfung von Prüflingen auf elektrische
Fehlerfreiheit führt.
Eine solche Prüfeinrichtung 9 ist in Fig. 5
schematisch und gebrochen dargestellt. Sie weist den
Prüfadapter 10 auf, dessen Stifte 12 seiner
Kontaktelemente 11 dem Kontaktieren von Prüflingen,
wie Leiterplatten, Chips oder dergl. dienen, wobei ein
solcher Prüfling bei 21 strichpunktiert noch im
Abstand von dem Prüfadapter 10 angedeutet ist. Die
elektrischen Verbindungen zwischen den die Stifte 12
aufweisenden Kontaktelementen 11 des Prüfadapters 10
mit dem Testgerät 23′ der Prüfeinrichtung 9 sind
mittels Leitungsdrähten 28 (Fig. 1, 2) hergestellt, die
zu einem Kabel 8 zusammengefaßt sind, das den
Prüfadapter 10 mit dem Testgerät 23′ verbindet. Die
Stifte 12 sind am Prüfadapter mittels einer
Führungsplatte 16 geradegeführt. Der Prüfadapter weist
ein Gehäuse oder einen Support 7 auf, an dem alle an
der Führung und Abstützung der Kontaktelemente 11
beteiligten Platten 16, 17, 18 und 19 des Prüfadapters
10 (Fig. 1, 2) befestigt sind.
Die Schraubenfeder 15 ist an ihrem vorderen Endbereich
22 an dem Stift 12 unbeweglich gehalten, vorzugsweise
indem hier ihre Windungen aneinander anliegen und mit
so kleinem Windungsinnendurchmesser gewunden sind, daß
die Schraubenfeder 15 hierdurch reibungsschlüssig auf
dem Stift 12 und damit unbeweglich auf ihm gehalten
ist. Dieser Endbereich 22 ist also mit der zur
Überwindung der Reibhaltung erforderlichen großen
Kraft auf den Stift 12 aufgeschoben worden, bis
die vorgesehene Stellung dieses Endbereiches 22 auf
dem Stift 12 erreicht ist, und die Schraubenfeder hält
sich dann durch die Reibungskraft von selbst mit diesem
Endbereich 22 unverrückbar auf dem Stift 12 fest, indem die
maximale Kraft, mit der der Stift 12 die
Schraubenfeder zusammendrücken kann, wesentlich
kleiner als die für die Überwindung dieser
Reibungskraft erforderliche Kraft ist. Die Befestigung
des vorderen Endbereiches der Schraubendruckfeder 15
kann in manchen Fällen auch auf andere Weise erfolgen,
bspw. durch Löten oder Schweißen.
Das untere Ende 14 dieser Schraubenfeder 15 befindet
sich ständig im axialen Abstand von dem Stift 12, so
daß die bei der Prüfung von Prüflingen auftretenden
Hubbewegungen des Stiftes 12 nicht bis zum unteren
Ende 14 der Schraubenfeder 15 führen und so das untere
Ende der Schraubenfeder 15 die Hubbewegung des Stiftes
12 nicht behindern kann.
Die Windungen der Schraubenfeder 15 sind an ihrem
unteren Endbereich 27 so ausgebildet, daß sie
aneinander anliegen und sich dieser untere Endbereich
27 in Richtung auf das freie Ende 14 der
Schraubenfeder 15 zu im Windungsaußendurchmesser wie
dargestellt verjüngt, um so besonders guten
elektrischen Kontakt zwischen dem unteren Anschlußende
14 der Schraubenfeder 15 und dem scheibenförmigen
elektrischen Gegenkontakt 20 zu erreichen, der keinen
nennenswerten elektrischen Übergangswiderstand
verursacht.
Der massive Gegenkontakt 20 ist in eine Bohrung 29
der am Prüfadapter 10 unbeweglich angeordneten
untersten Platte 19 (Stützplatte) fest angeordnet,
indem er in dem im Durchmesser vergrößerten oberen
Bereich der abgestuften Bohrung 29 bis zur Schulter 38
dieser Bohrung eingepreßt ist. An die Rückseite dieses
Gegenkontaktes 20 ist, wie dargestellt, der
elektrische Anschlußdraht 28 angelötet oder
angeschweißt, wobei dieser Draht in den unteren, im
Durchmesser verringerten Bereich der Bohrung 29 bis
zum Gegenkontakt 20 ragt. Damit strebt dieser Draht 28
von der Rückseite des Gegenkontaktes 20 und der
Stützplatte 19 des Prüfadapters 10 weg und ist mit
weiteren solchen Leitungsdrähten, die
an andere Gegenkontakte der Stützplatte 19
angeschlossen sind, zu einem oder mehreren Kabeln 8
(Fig. 5) zusammengefaßt und zum Testgerät 23′ der
Prüfeinrichtung 9 geführt. Diese Drähte 28 sind dabei
zumindest in den Bereichen, wo sie sich gegenseitig
berühren können, umfangsseitig elektrisch isoliert.
Bei der in Fig. 6 ausschnittsweise dargestellten
Stützplatte 19 sind die Gegenkontakte 20 gemäß einem
Raster angeordnet, dessen Rasterpunkte in
gleichmäßigen Abständen voneinander in Reihen und
hierzu senkrechten Spalten verlaufen, wobei an jedem
Rasterpunkt ein Gegenkontakt 20 angeordnet ist und die
Gegenkontakte 20 für ihre elektrische Isolation
gegeneinander durch das elektrisch isolierende
Material der Stützplatte 19 ausreichenden geringen
Abstand voneinander haben, der vorzugsweise weniger
als 1 mm betragen kann. Das Rastermaß, d. h. der
Mittenabstand von zwei in der Reihe oder in der Spalte
benachbarten Gegenkontakten 20, kann vorzugsweise 2,5
mm oder weniger betragen. Die Gegenkontakte 20 sind
als an den Rasterpunkten des Rasters entsprechenden
Punkten oder Stellen der Stützplatte 19 angeordnet.
Der Draht, aus dem die einzelne Schraubenfeder 15
gewunden ist, kann vorzugsweise ein Runddraht
konstanten Durchmessers sein oder ggfs. auch andere
Querschnitte aufweisen.
An den oberen Endbereich 22 der Feder 15 schließt ein
axial federnder, längerer Bereich 23 an, der auch im
unbelasteten Zustand der Schraubenfeder 15 auf ganzer
Länge auf dem Stift 12 mit Gleitlagerspiel
geradegeführt ist und an den nach unten bis zum Ende
14 der Feder 15 nur noch aneinander anliegende
Windungen der Feder 15 anschließen (Längsbereiche
24-27), so daß hier die Feder 15 nicht axial
zusammendrückbar ist, um ihre Seitensteifigkeit zu
erhöhen und die Federlängsbereiche 24 und 26 auch an
der Führung des Federkontaktstiftes 11 zu beteiligen,
indem sie in Bohrungen der Platten 17, 18 mit
Gleitlagerspiel geführt sind.
Der untere Bereich 24 bis 27 der Feder 15, an dem die
Windungen der Feder 15 zu Erhöhung der
Seitensteifigkeit aneinander anliegen, bildet
insgesamt vier aneinander anschließende Längsbereiche
24 bis 27. Von diesen ist der maximale
Windungsaußendurchmesser des zwischen den
Längsbereichen 24 und 26 befindlichen kurzen axialen
Zwischenbereiches 25 größer als die Durchmesser der
von den Federlängsbereichen 24 und 26 mit Spiel
durchdrungenen Bohrungen der Platten 17, 18. Dieser
Längsbereich 25, dessen Windungsaußendurchmesser
vergrößert ist, befindet sich im Prüfadapter 10
zwischen den zueinander parallelen Platten 17, 18 in
axialen Abständen von ihnen. Diese Platten 17, 18
weisen Bohrungen auf, die von dem Federkontaktstift 12
durchdrungen sind. Ihre Durchmesser sind kleiner als
der maximale Windungsaußendurchmesser des
Zwischenbereiches 25, um hierdurch die Feder 15 und so
auch den Federkontaktstift 11 im Prüfadapter 10 gegen
Herausziehen oder Herausfallen zu halten.
Die Windungsaußendurchmesser der an diesem
Zwischenbereich 25 nach oben und unten anschließenden
Bereiche 24 und 26 der Schraubendruckfeder 15, an
denen ihre Windungen ebenfalls aneinander anliegen,
sind konstant und gleich groß. Diese
Windungsaußendurchmesser sind so getroffen, daß sie
etwas kleiner als der Durchmesser der von ihnen
durchdrungenen Bohrungen der Platten 17, 18 sind, so
daß die Schraubenfeder 15 in diesen Bohrungen axial
gleitbar geführt ist, damit sich die von der
Schraubenfeder 15 bei der Prüfung von Prüflingen 21
auf diese über den Stift 12 ausgeübte Kontaktkraft
auch auf den Gegenkontakt 20 in praktisch voller Größe
auswirkt, so daß der Gegenkontakt 20 das Widerlager
bildet, an dem sich die Feder 15 zur Ausübung ihrer
Federkraft auf den Stift 12 abstützt, wodurch der
elektrische Übergangswiderstand an der
Berührungsstelle der Feder 15 mit dem Gegenkontakt 20
während jeder Prüfung besonders sicher
vernachlässigbar klein ist, wobei es sich versteht,
daß die Feder 15 und der Gegenkontakt 20 aus
Materialien bestehen oder mit Überzügen versehen sind,
die keiner den Übergangswiderstand unzulässig
erhöhenden Korrosion unterliegen. Die Gegenkontakte 20
bilden also an der Stützplatte 19 gehaltene Widerlager
für die Schraubenfedern 15 und die von ihnen auf die
Gegenkontakte 20 ausgeübten Kräfte werden auf die
Stützplatte 19 übertragen, von dieser also
aufgenommen.
Der Längsbereich 23 der Feder 15 ist ihr einziger
Längsbereich, der axial federn kann.
Im axialen Abstand von der Schraubenfeder 15 ist der
Stift 12 in einer Bohrung der vorderen Führungsplatte
16, die parallel zu den anderen Platten 17, 18, 19
ist, mit Gleitlagerspiel geradegeführt.
Wie in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet, kann ggfs.
zwischen den beiden Platten 16 und 17 des Prüfadapters
10 noch eine weitere Platte 16′ im Abstand von ihnen
zwischengefügt sein, die ebenfalls der
Gleitgeradführung des Stiftes 12 dient, indem dieser
die ihm zugeordnete Bohrung dieser Platte 17 oberhalb
der Schraubenfeder 15 durchdringt, um den Stift 12,
wenn er besonders lang und dünn ist, hierdurch gegen
Knicken zu sichern. Alle von dem Federkontaktstift 11
durchdrungenen Bohrungen der Platten 16, 16′, 17, und
18 fluchten miteinander. Wie erwähnt, können alle
diese Platten zweckmäßig aus elektrisch isolierendem
Material bestehen, um hierdurch auf besonders einfache
Weise die von ihnen geführten und an der Stützplatte
19 abgestützten Federkontaktestifte 11 gegeneinander
im Prüfadapter elektrisch zu isolieren.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Schraubendruck
feder 15 nicht vorgespannt und praktisch ungespannt,
solange der Federkontaktstift 11 keinen Prüfling 21
kontaktiert, da sie bei der dargestellten vertikalen
Stellung nur durch das geringe, gegenüber den beim
Kontaktieren auftretenden Kräften vernachlässigbare
Eigengewicht des Stiftes 12 belastet ist.
In Fig. 1 ist strichpunktiert ein Prüfling 21, der
durch Abwärtsbewegen in Richtung des Pfeiles A mit
einer vorbestimmten Stelle von ihm, bspw. einer Buchse
oder einem Punkt einer Leiterbahn oder dergl., an die
Kontaktspitze 13 des Stiftes 12, diesen Stift 12 eine
vorbestimmte Strecke nach unten gegen die Kraft der
Feder 15 drückend, angedrückt werden kann, um so eine
sichere elektrische Verbindung zwischen diesem
kontaktierten Punkt des Prüflings 21 und dem Testgerät
23′ mittels des Federkontaktstiftes 11, des
Gegenkontaktes 20 und dem Leiter 28 herzustellen, die
nur geringen, nicht störenden elektrischen Widerstand
hat, der sich auch im Laufe vieler Prüfungen nicht
oder kaum ändert.
In manchen Fällen kann die Platte 17 oder 18 in
Fortfall kommen, wenn der im Windungsdurchmesser
vergrößerte Zwischenbereich 25 nur das Hindurchfallen
des Federkontaktstiftes durch die andere Platte 18
bzw. 17 zu verhindern hat.
Wenn der Prüfadapter 10 ständig eine Stellung hat, in
der die Stifte 12 nach oben gerichtet sind, genügt es,
diese Federkontaktstifte 11 nur axial von unten
abzustützen und geradezuführen. In diesem Fall kann
der im Windungsaußendurchmesser verbreiterte
Zwischenbereich 25 der Schraubenfeder 15 und eine der
Platten 17 oder 18 in Fortfall kommen, wie es im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 dargestellt ist. Man
kann die hier noch eingezeichnete Platte 17 auch noch
weiter nach unten setzen und den unteren Längsbereich
der Schraubendruckfeder 15, an der ihre Windungen
aneinander anliegen, kürzer als dargestellt machen.
Bspw. kann man den axial federnden Längsbereich der
Schraubendruckfeder so lang vorsehen, daß er bis an
diese Platte 17 oder in ihre Bohrung hineinreicht.
In vielen Fällen ist es auch ausreichend, wenn der
axial federnde Bereich der Schraubendruckfeder 15
bis zu ihrem rückwärtigen, am Gegenkontakt 20
anliegenden Ende reicht, wenn die Führung der
Schraubendruckfeder 15 außerhalb des Stiftes 12 noch
so gut ist, bzw. der über dem Stift 12 nach unten
überstehende Bereich dieser Feder 15 so kurz ist, daß
diese Feder auf dem über den Stift 12 unten
überstehenden Bereich im Betrieb nicht seitlich
ausknicken kann.
Wenn es erwünscht ist, daß die Feder 15 im Prüfadapter
10 ständig vorgespannt ist, was u. a. den Vorteil
kürzerer Federwege bei der Kontaktierung von
Prüflingen hat, kann dies auf einfache Weise dadurch
erreicht werden, indem man die Aufwärtsbewegung des
Stiftes 12 so begrenzt, daß sich die Schraubenfeder 15
nicht entspannen kann, also vorgespannt ist. Zu diesem
Zweck ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 am Stift
12 unterhalb der vorderen Führungsplatte 16 eine
Verbreiterung 30 am Stift 12 vorgesehen, die, solange
der Stift 12 nicht durch einen Prüfling 21 nach unten
gedrückt ist, an der Unterseite dieser Platte 16
anliegt und so die Aufwärtsbewegung dieses Stiftes 12
begrenzt, und in dieser vorderen Grenzstellung des
Stiftes 12 ist die Schraubenfeder 15 noch vorgespannt.
Auch verhindert dies ebenfalls Herausfallen des
Stiftes 12 und der Feder 15 aus dem Prüfadapter 10 ,
wenn man diesen umkippen sollte und es kann also auch
deshalb bei Fig. 3 der in Fig. 1 und 2 im
Windungsaußendurchmesser vergrößerte Zwischenbereich
25 der Schraubendruckfeder 15 entfallen.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist ferner das
vordere Ende der Schraubenfeder 15 am Stift 12 nicht
unverrückbar gehalten, sondern die Feder 15 liegt am
Stift 12 ohne feste Verbindung mit ihm an einer
Verbreiterung 31 dieses Stiftes 12 an, so daß der
Stift 12 nach Abnahme der ihn führenden vorderen
Führungsplatte 16 aus der Schraubenfeder 15
herausgezogen werden kann.
Die Verbreiterungen 30, 31 des Stiftes 12 können durch
spanloses Verformen, vorzugsweise Prägen der hier
ursprünglich kreiszylindrischen Bereiche dieses
Stiftes 12 erfolgen, bspw. durch Eindrücken seitlicher
Vertiefungen in den Stift mittels eines Stempels oder
durch Zusammendrücken dieser Stiftbereiche oder je
eines Teiles dieser Stiftbereiche mittels einer Zange
oder dgl. Oder es können zur Bildung solcher
Verbreiterungen am Schaft 33 des Stiftes 12 Ringe
35, 36 befestigt sein, bspw. im Festsitz oder durch
Löten oder Schweißen.
In Fig. 4 ist ferner der dem Inkontaktkommen mit
Prüflingen dienende Kontaktkopf des Stiftes 12 durch
ein gesondertes Teil 34 gebildet, das auf den Schaft
33 des Stiftes 12 aufgesetzt und mit ihm lösbar oder
unlösbar verbunden ist.
Auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind an
der Stützplatte 19 des Prüfadapters 10 für jede
Schraubendruckfeder 15 jedes Kontaktelementes 11 zu
ihrem elektrischen Anschluß ein Gegenkontakt 20 fest
angeordnet, der durch die Schraubendruckfeder 15
ebenfalls nicht störend verschlissen werden kann,
indem er einen oberen massiven, relativ dicken
kreiszylindrischen Längsbereich 32 aufweist, an dessen
oberer ebener Stirnfläche die Schraubenfeder 15
ständig in gutem elektrischen Kontakt anliegt. Bspw.
kann die Schraubenfeder 15 aus vergütetem
Kupfer-Beryllium oder Bronze und der Gegenkontakt 20
aus Messing, Bronze oder Kupfer-Beryllium bestehen. An
den massiven Längsbereich 32 des Gegenkontaktes 20
schließt nach unten ein eine zum Gegenkontakt 20
koaxiale Bohrung aufweisender, hülsenförmiger
Längsbereich 32′ gleichen Außendurchmessers oder ggf.
auch anderen Außendurchmessers an, der über die Platte
19 nach unten wie dargestellt übersteht und in dessen
Bohrung ein zum Testgerät 23′ führender elektrischer
Leitungsdraht 2 B eingesteckt und bspw. durch Krimpen
dieses Bereiches 32′ oder durch Löten oder Schweißen
in guter elektrischer Verbindung mit diesem
Gegenkontakt 20 fest verbunden ist.
Der über den Stift 12 ständig überstehende Bereich der
Schraubenfeder 15 ergibt eine ganze Reihe von
Vorteilen. Der Stift kann kürzer sein und mit
besonders geringer Reibung seine Hubbewegungen
ausführen. Die Feder 15 kann sich auf dem Stift leicht
selbst zentrieren. Der Gegenkontakt 20 kann besonders
klein sein und benötigt keine Bohrung für den Stift
12. Der Kontakt zwischen der Schraubenfeder und dem
Stift 12 läßt sich besonders gut gestalten, da man in
der Ausbildung des ständig über den zylindrischen
Bereich des Stifts überstehenden Bereichs der Feder 15
jede Freiheit für hierfür optimale Gestaltung hat,
bspw. den sich ungefähr konisch verjüngenden
Endbereich 27 vorsehen kann.
Die Stifte 12 können bspw. aus rostfreiem Stahl,
Messing, Kupfer-Beryllium, Nickel-Beryllium oder dgl.
hergestellt sein. Auch können die Stifte 12 wie auch
die Schraubenfedern 15 gewünschtenfalls stellenweise
oder durchgehend mit Überzügen versehen sein, die sie
gegen Korrosion schützen bzw. ihre elektrisch
leitenden Eigenschaften noch weiter verbessern können,
bspw. mit Überzügen oder stellenweisen Beschichtungen
aus Edelmetall, Nickel und dgl. versehen sein oder
steilenweise auch mit elektrisch isolierenden
Überzügen versehen sein, wenn die Gefahr des
Inkontaktkommens einander benachbarter Kontaktelemente
durch besonders geringe Mittenabstände zwischen ihnen
bestehen sollte.
Die Platten 16, 16′, 17, 18 und 19 können am Prüfadapter
parallel zueinander fest angeordnet sein. Jedoch kann
bspw. auch vorgesehen sein, daß die vordere
Führungsplatte 16 oft auch in von der Stützplatte 19
wegführender Richtung parallel zu den Längsrichtungen
der Stifte 12 bis in eine vordere Grenzstellung
beweglich und federbelastet ist, in welchem Falle die
Stifte 12 nur wenig oder gar nicht über die vordere
Platte 16 überstehen müssen, wenn sie sich in ihren
vorderen Grenzstellungen befinden.
Claims (17)
1. Kontaktvorrichtung für eine Prüfeinrichtung zum
Prüfen von elektrischen oder elektronischen
Prüflingen, vorzugsweise von Leiterplatten,
integrierten Schaltkreisen oder dergl., welche
Kontaktvorrichtung eine Mehrzahl von metallischen
Kontaktelementen aufweist, die je einen
geradegeführten geraden Stift aufweisen, dessen
vorderes Ende dem Inkontaktkommen mit zu prüfenden
Prüflingen dient, auf welchem Stift eine zu ihm
koaxiale Schraubendruckfeder angeordnet ist, die
dazu dient, den Stift an durch ihn zu
kontaktierende Prüflinge anzudrücken und die mit
ihrem vorderen Endbereich an einer Stelle des
Stiftes angreift und deren rückwärtiges Ende an
einer metallischen Gegenkontaktfläche anliegt,
die an einer Stützplatte angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schraubendruckfeder (15)
über den Stift (12) nach rückwärts übersteht, und
daß die Gegenkontaktfläche die Stirnfläche eines
kleinen, gesonderten, metallischen Gegenkontaktes
(20) ist, der an der Stützplatte (19) fest
angeordnet ist.
2. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der vordere Endbereich (22) der
Schraubendruckfeder (15) am Stift (12) unbeweglich
gehalten ist, vorzugsweise mittels mehrerer
aneinander anliegender Windungen der
Schraubendruckfeder reibungsschlüssig auf dem Stift
gehalten ist.
3. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der vordere Endbereich der
Schraubendruckfeder am Stift durch Löten oder
Schweißen befestigt ist.
4. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß am Stift (12) ein Widerlager
(31; 36) für das vordere Ende der
Schraubendruckfeder (15) angeordnet ist, wobei
dieses Widerlager vorzugsweise durch Prägen des
Stiftes (12) gebildet ist.
5. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Widerlager durch einen auf
einem Schaft des Stiftes fest angeordneten Ring
(36) gebildet ist.
6. Kontaktvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem
rückwärtigen Endbereich (24-27) der
Schraubendruckfeder ihre Windungen aneinander
anliegend gewickelt sind, wobei vorzugsweise der
Stift (12) in diesen rückwärtigen Endbereich
hineinragt.
7. Kontaktvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Zwischenlängsbereich (25) der Schraubendruckfeder
(15) im Windungsaußendurchmesser gegenüber an
diesen Bereich beidseits anschließenden, in
Bohrungen von zwei Platten (17, 18) des
Prüfadapters mit geringem Spiel geführten
Federlängsbereichen (24, 26) zum Halten der
Schraubendruckfeder vergrößert ist.
8. Kontaktvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schraubendruckfeder (15) einen an ihren axial
federnden, vorzugsweise vollständig auf dem Stift
(12) angeordneten, zylindrischen Längsbereich (23)
anschließenden, bis zu ihrem rückwärtigen Ende (14)
reichenden Längsbereich (24-27) aufweist, an dem
ihre Windungen aneinander anliegen und/oder daß die
Schraubendruckfeder (15) einen bis zu ihrem
rückwärtigen Ende (14) reichenden Längsendbereich
(27) aufweist, an dem ihre Windungen aneinander
anliegen und der sich auf dieses rückwärtige Ende
zu verjüngt, vorzugsweise ungefähr konisch
verjüngt.
9. Kontaktvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift
(12) einstückig ist und im wesentlichen konstanten
Außendurchmesser aufweist und am vorderen
Endbereich und vorzugsweise auch am rückwärtigen
Endbereich angespitzt ist.
10. Kontaktvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift
(12) in einer Bohrung einer Führungsplatte (16) des
Prüfadapters geradegeführt ist und daß vorzugsweise
vorgesehen ist, daß er gegenüber der Rückseite
dieser Führungsplatte (16) eine Verbreiterung
aufweist, die einen Anschlag zur Begrenzung der
axialen Vorwärtsbewegung des Stiftes (12) im
Prüfadapter (10) bildet.
11. Kontaktvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift
(12) zusammen mit der Schraubendruckfeder (15)
eine Bohrung einer Platte (17) des Prüfadapters
(10) durchdringt, in der die Schraubendruckfeder
(15) mit geringem Spiel axial gleitbar geführt
ist.
12. Kontaktvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
rückwärtige Endbereich (27) der
Schraubendruckfeder (15) sich in Richtung auf ihr
rückwärtiges Ende (14) zu auf einem mehrere
Windungen aufweisenden Längsbereich der
Schraubendruckfeder, auf dem ihre dort
befindlichen Windungen vorzugsweise aneinander
anliegen, verjüngt.
13. Kontaktvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gegenkontakt (20) zum Anschluß eines
weiterführenden elektrischen Leiters, vorzugsweise
eines Drahtes, ausgebildet oder ein solcher
elektrischer Leiter (28) an ihn angeschlossen ist,
vorzugsweise angeschweißt oder angelötet.
14. Kontaktvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter (28) an
den Gegenkontakt (20) rückseitig anschließbar oder
angeschlossen ist, vorzugsweise in eine
rückwärtige Bohrung des Gegenkontaktes eingesetzt
und vorzugsweise durch Krimpen befestigt ist.
15. Kontaktvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gegenkontakt (20) eigensteif, vorzugsweise starr
und/oder in eine Ausnehmung, vorzugsweise in einen
Durchbruch (29) der Stützplatte (19) eingesetzt
ist und/oder daß er massiv ist oder einen massiven
vorderen Bereich aufweist, an dessen Stirnfläche
die Schraubendruckfeder anliegt.
16. Kontaktvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichent, daß der
Gegenkontakt (20) an einer eng begrenzten Stelle
oder einem Punkt der Stützplatte (19) angeordnet
und vorzugsweise ein rotationssymmetrischer Körper
ist.
17. Kontaktvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
maximale Erstreckung des Gegenkontaktes (20) quer
zur Längsachse der geraden Schraubendruckfeder
(15) maximal das 2fache, vorzugsweise maximal das
1,5fache des maximalen Windungsaußendurchmessers
der Schraubendruckfeder (15) beträgt.
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