DE3832306A1 - Verfahren und vorrichtung zum stranggiessen hohler metallbloecke - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum stranggiessen hohler metallbloeckeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Stranggießen von hohlen Metallblöcken.
Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Stranggießen
von hohlen Blöcken, die eine glatte Innenhaut an ihrer
inneren Umfangsfläche und eine kleine inverse Segregations
schicht besitzen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum
Beginnen eines Gießvorganges beim Stranggießen von hohlen
Blöcken, bei dem entsprechende Probleme, die beim Beginnen
des Gießvorganges auftreten, wie beispielsweise eine Um
mantelung des Kernes durch das darauf verfestigte Gieß
metall und ein Ausfließen des geschmolzenen Metalles durch
einen inneren Umfangsteil des hohlen Blockes, vermieden
werden.
Mit einem derartigen Verfahren werden als Endprodukte Me
tallrohre und lange Hohlmaterialien hergestellt. Derartige
Metallrohre und Hohlmaterialien sind als Rohlinge für
diverse ringförmige oder rohrförmige Elemente, wie bei
spielsweise Radfelgen von Fahrzeugen, Zylinder von Kom
pressoren u.a., unverzichtbar. Diese Rohlinge werden durch
Strangpressen eines säulenförmigen Metallblocks, Strang
gießen oder Schleudergießen hergestellt. Mit Hilfe des
Stranggießverfahrens kann mit niedrigen Kosten ein Hohl
block hergestellt werden, der eine homogene und feine Gieß
struktur besitzt, die frei von jeglicher Textur ist. Ein
derartiges Stranggießverfahren ist daher für die Herstel
lung von Rohlingen, die einer plastischen Weiterverarbeitung
unterworfen werden, wie beispielsweise einem Ringwalzen und
Schmieden, besonders geeignet.
Das Stranggießen von Hohlblöcken wird normalerweise in der
folgenden Weise ausgeführt. Ein Kern oder ein Dorn (hiernach
insgesamt als Kern bezeichnet) wird in einer zwangsgekühl
ten, rohrförmigen Form konzentrisch gehalten, so daß
zwischen der Form und dem Kern ein entsprechender Freiraum
ausgebildet wird. Das geschmolzene Metall wird kontinuier
lich in diesen Ringraum gegossen. In der Form wird um die
hohle Metallform herum eine verfestigte Umhüllung ausgebil
det. Die Verfestigung schreitet dann in Richtung auf das
Innere des Blocks fort, während das Metall aus der Form
heraustritt und direkt mit dem Kühlwasser besprüht wird. Der
auf diese Weise ausgebildete Hohlblock wird mit einer ge
steuerten Gießgeschwindigkeit aus der Form herausgezogen.
Dieses vorstehend beschriebene Stranggießverfahren wird
normalerweise in der folgenden Weise verwirklicht: Als
sogenanntes Schwimmer-Gießerfahren, bei dem ein hoch
schmelzendes schwimmendes Element auf der Oberfläche des
geschmolzenen Metalls in einer rohrförmigen Form angeordnet
wird, um die Gießmenge des geschmolzenen Metalls zu
steuern; und als sogenanntes Verfahren mit heißer Ober
seite, bei dem ein relativ tiefer, hochschmelzender Speicher
aus geschmolzenem Metall einstückig damit auf der Oberseite
einer zwangsgekühlten Form angeordnet und das Niveau des
geschmolzenen Metalls im Speicher auf das gleiche Niveau
eingestellt wird wie im Trog zur Durchführung des ge
schmolzenen Metalls zum Speicher. Bei einem Gießverfahren,
das nicht von einer Form Gebrauch macht, wird das geschmol
zene Metall mit Hilfe von magnetischen Kräften in Säulenform
gehalten, und der Säulenkörper wird direkt einer Wasser
kühlung ausgesetzt, um eine Verfestigung desselben herbeizu
führen. Dieses Verfahren findet jedoch nur auf einem be
grenzten Gebiet des Stranggießens Anwendung. Unabhängig
davon, welches Gießverfahren nunmehr ausgeführt wird, so
werden doch in der Praxis mehrere Stränge gleichzeitig
gegossen, wobei eine Reihe von Formen u. ä. parallel zuein
ander angeordnet werden.
Die vorstehend beschriebenen Stranggießverfahren für
Hohlblöcke können durch die Arten der verwendeten Kerne
voneinander unterschieden werden: (A) Hochschmelzende, nicht
gekühlte Kerne; (B) zwangsgekühlte Kerne; und (C) ein Kern,
bei dem zur Formgebung eine elektromagnetische Kraft Anwen
dung findet. Die folgenden Verfahren (1) und (2) gehören zu
(A). Beim Schwimmverfahren (1) wird ein gasdurchläßiger
Kern vorläufig in eine längliche Gestalt gebracht, es wird
geschmolzenes Metall zwischen den Kern und die Form einge
gossen, um ein hohles Metallelement zu formen und das Metall
an den Kern zu binden, und es wird ein verfestigter langer
Block zusammen mit dem angebundenen Kern aus der Form
gezogen, wonach der Hohlkörper und der Kern voneinander de
montiert werden (geprüfte japanische Patentanmeldung 3 51 106
). Beim Schwimmgießverfahren (2) wird ein hochschmel
zender Kern aus einem Material hergestellt, das sich nur
schwierig mit geschmolzenem Metall benetzen läßt, und in
einer Form auf einem vorgegebenen Niveau gehalten (geprüfte
japanische Patentanmeldung Nr. 55-42 655). Zu (B) gehören die
folgenden Verfahren (3), (4) und (5). Bei dem Verfahren (3),
das in der ungeprüften japanischen Patentanmeldung 57-1 27 584
beschrieben ist, werden mit Hilfe eines elektromagnetischen
Vibrators u.ä. während des Gießens Vibrationen auf einen
Kern aufgebracht. Bei dem in der ungeprüften japanischen
Patentanmeldung 56-1 41 944 beschriebenen Verfahren (4) wird
ein drehbarer Kern verwendet, der an seiner äußeren Umfangs
fläche mit einem Längsschlitz versehen ist, um auf diese
Oberfläche Schmieröl führen zu können. Bei dem in der unge
prüften japanischen Patentanmeldung 57-1 81 749 beschriebenen
Verfahren (4) findet ein hochschmelzender Kern Verwendung,
der mit darin eingebetteten Kühlleitungen versehen ist. Zu
(C) zählt das Verfahren (6), das in der US-PS 41 26 175
erläutert ist und bei dem ein Induktor, der in einer wasser
gekühlten Form angeordnet ist, eine elektromagnetische Kraft
erzeugt, um die innere Umfangsfläche des geschmolzenen Me
talls zu formen, wobei der Block weder mit der Form noch dem
Kern in Kontakt gebracht wird, sondern direkt mit Wasser
gekühlt wird.
Die für einen Hohlblock, insbesondere einen solchen, der
einer plastischen Verarbeitung unterzogen wird, wie bei
spielsweise Schmieden, Ringwalzen, Gesenkschmieden etc.,
geforderten Eigenschaften bestehen in einer glatt gegossenen
Haut der inneren Umfangsfläche des Blocks und einer feinen
und homogenen Struktur mit geringen inversen Segregationen.
Zusätzlich wird für einen hohlen Block, Barren bzw. Knüppel
gefordert, daß der hohle Teil rund ist und daß die Dicke des
runden Wandteiles des Blocks, Barrens bzw. Knüppels gleich
mäßig ist. Wenn diese Eigenschaften nicht vorhanden sind,
muß ein derartiger Hohlblock einer Bearbeitung unterzogen
werden, um die innere Umfangsschicht an der Oberfläche in
großem Maße zu entfernen. Dies macht es erforderlich, daß
beim Gießen die Dicke des Hohlblocks um einen Betrag erhöht
werden muß, der der gewünschten Bearbeitungstiefe ent
spricht. Die entsprechenden Bearbeitungskosten sind zu
sätzlich zu berücksichtigen. Während des Wiederaufschmel
zens geht eine große Zahl von abgetragenen Spänen verloren.
Die aufgrund der vorstehend beschriebenen Bearbeitung auf
tretenden Kosten sind daher beträchtlich. Desweiteren ist
dieser Vorgang beim Bearbeiten des Hohlteiles eines langen
Blocks mit kleinem Durchmesser so schwierig, daß die Pro
duktivität herabgesetzt wird.
Die vorstehend beschriebenen herkömmlichen Verfahren zum
Stranggießen eines Hohlblocks besitzen Vorteile und
Nachteile. Es ist jedoch mit Hilfe dieser Verfahren
schwierig, in einem industriell beständigen Maßstab
Hohlblöcke zu erzeugen, die die vorstehend genannten
Eigenschaften in sicherer Weise erfüllen. Bei den Ver
fahren (1) und (2) wird keine homogene Struktur erhalten.
Da darüberhinaus der Kern des Verfahrens (1) verbrauchbar
ist, werden die Kosten in nachteiliger Weise erhöht. Da es
schwierig ist, ein Lecken des geschmolzenen Metalls durch
die verfestigte Hülle neben dem Kern zu verhindern, ist es
schwierig, bei dem Verfahren (1) einen beständigen Ablauf
sicherzustellen. Bei dem Verfahren (3) kann ein entstande
ner Oberflächenoxidfilm in wirksamer Weise reduziert werden.
Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch groß, daß das geschmolzene
Metall durch die dünne verfestigte Hülle leckt, so daß auf
diese Weise die Ausbildung einer glatten Haut schwierig ist.
Bei dem Verfahren (4) ist eine beständige Drehung des Ker
nes schwierig durchzuführen, da geschmolzenes Metall auf den
wassergekühlten Kern schrumpft und eine Befestigungskraft
ausübt, die eine Drehung des Kernes während der Verfestigung
verhindert. Die entsprechende Drehbewegung und Schmierung
sind daher nicht wirksam genug, um die Ausbildung einer in
glatter Weise gegossenen Haut auf der inneren Umfangsfläche
zu ermöglichen. Bei dem Verfahren (5) sind Kühlleitungen,
durch die Luft u. ä. geblasen wird, in einem Kern eingebet
tet, um die Temperatur des Kernes zu steuern. Dieses Ver
fahren bringt jedoch ähnlich wie bei den Verfahren (1) und
(2) den Nachteil mit sich, daß das geschmolzene Metall am
Kern leckt. Mit dem Verfahren (6) kann in wirksamer Weise
eine Verringerung der Oberflächenfehler und inversen
Segregation eines Hohlblocks verhindert werden. Das Ver
fahren erfordert jedoch einen kostspieligen Installations
aufwand zur Erzeugung des elektromagnetischen Feldes. Bei
diesem Verfahren ist der Abstand zwischen den Formen für
mehrere Stränge begrenzt, und der Grad der Rundung eines
Blocks verschlechtert sich. Da desweiteren ein Induktor im
Kern montiert wird, wird es durch den hierfür benötigten
Raum schwierig, die Größe des Kernes zu reduzieren. Dieses
Verfahren kann daher nicht für die Herstellung von Blöcken
eingesetzt werden, die einen hohlen Teil mit kleinem Durch
messer aufweisen.
Wenn der Stranggießvorgang begonnen werden soll, wird eine
rohrförmige wassergekühlte Form an ihrem Abzugsende durch
einen beweglichen Bodenblock verschlossen, der in der Lage
ist, sich in der Gießrichtung zu verschieben. Geschmolze
nes Metall wird dann kontinuierlich in den zwischen der
rohrförmigen Form und dem Kern ausgebildeten Formhohlraum
eingegossen. Das eingegossene geschmolzene Metall verfestigt
sich im Formhohlraum allmählich und bildet dann einen an den
beweglichen Bodenblock, der zu Beginn zum Schließen des Ab
zugsendes des Formhohlraumes angeordnet worden ist, angebun
denen Teil. Wenn dieser Zustand erreicht ist, bewirkt man
eine Verschiebung des beweglichen Bodenblocks, um einen
geformten Hohlblock abzuziehen. Während des Abziehens wird
Kühlwasser auf die innere und äußere Umfangsfläche des
Hohlblocks gespritzt um diesen zu kühlen. Gelegentlich kann
der Hohlblock auch ohne Einspritzen von Kühlwasser spontan
abgekühlt werden. Bei der Einleitung des vorstehend be
schriebenen Gießbeginns werden die Anstiegtemperatur des
geschmolzenen Metalls, der Kühlwasserdurchsatz in der Form
u. ä. überwacht, um die Verfestigungszeit des geschmolzenen
Metalls am beweglichen Bodenblock abzuschätzen. Während der
Verschiebung des beweglichen Bodenblocks wird dessen Ge
schwindigkeit genau überwacht. Um unter den gegenwärtigen
Umständen die entsprechende Folge der einzelnen Vorgänge
beim Beginn des Gießvorganges durchzuführen, kann man nicht
auf die Kenntnisse der entsprechenden Bedienungsperson ver
zichten. Obwohl der Gießbeginn auf der Basis von Erfahrun
gen durchgeführt wird, können entsprechende Gießparameter,
wie beispielsweise die entsprechende Abzugstemperatur,
über den entsprechenden Kriteriumsbereich hinaus schwanken.
In diesem Fall verfestigt sich das geschmolzene Metall durch
eine zu drastische Kühlung durch den Kern und bildet eine
starre Ummantelung für diesen. Wenn andererseits die Kühlung
durch den Kern zu gering ist, ist die verfestigte Hülle zu
dünn, um das geschmolzene Metall darin zu halten. In diesem
Fall kann das geschmolzene Metall aus der verfestigten Hülle
heraus neben den Kern fließen. Aufgrund dieser Probleme ge
staltet sich die Fortsetzung des Gießvorganges als schwie
rig.
Gelegentlich ist es zur Stabilisierung des Gießbeginns und
zum Erzielen einer glatten Gießhaut von Bedeutung, den Kern
mit einer derartigen Konstruktion zu versehen, daß sein
Durchmesser am oberen Teil (Einlaß des Metallflusses) groß
und am Bodenteil gering ist. Wenn sich das Metall während
des kontinuierlichen Abziehens eines Blocks verfestigt und
schrumpft, wird über den Reibwiderstand zwischen der äußeren
Umfangsfläche des Kernes und der verfestigten Hülle oder der
Oberfläche des geschmolzenen Metalls die Hohlfläche ausge
bildet. Da die Verfestigung und das Schrumpfmaß in Gieß
richtung zunehmen, wird der Reibwiderstand am unteren Teil
des Kerns erhöht. Die Konizität des Kernes kann den Reib
widerstand mindern. Mit einem Anstieg der Konizität wird
dieser Effekt groß, es können jedoch spezielle Gießdefekte,
wie beispielsweise Überlappungsmuster oder Tropfmuster von
nicht verfestigtem geschmolzenen Metall, an der inneren
Umfangsfläche eines Hohlblocks auftreten. Wenn die Koni
zität zu gering ist, steigt der Reibwiderstand auf ein
Niveau an, bei dem Risse an der inneren Umfangsfläche eines
Hohlblocks ausgebildet werden. Dann kann geschmolzenes Me
tall durch die Risse austreten. Der Kern kann dann von dem
ausgetretenen geschmolzenen Metall starr ummantelt werden,
wodurch der Gießvorgang unmöglich wird. Die Konizität eines
Kernes wird daher in Abhängigkeit von den entsprechenden
Legierungsarten und den Abmessungen der Hohlblöcke innerhalb
eines optimalen Bereiches festgelegt, um entsprechende Ei
genschaften der Gießhaut zu erzielen.
Das Problem einer starren Kernumhüllung tritt besonders
häufig auf, wenn ein Kern mit Zwangskühlung verwendet wird,
da die verfestigte Hülle während des Beginns des Gießvor
gangs schnell auf dem zwangsgekühlten Kern anwächst. Die
Dicke und die Höhe der verfestigten Hülle sind örtlichen
Schwankungen auf dem beweglichen Bodenblock unterworfen, da
sich die Kühlungsintensität des geschmolzenen Metalls in
Abhängigkeit von der Position des Formhohlraumes, wie bei
spielsweise der Stelle des Einströmens und dessen gegen
überliegender Lage, ändert. Die Gießparameter, wie bei
spielsweise die Absenkzeit eines beweglichen Bodenblocks
u.ä., liegen daher in engen Bereichen fest. Es ist sehr
schwierig, mit dem Gießen eines Hohlblocks mit einer dünnen
Wandung von etwa 8 bis 50 mm mit Hilfe einer Form, die mit
einem zwangsgekühlten Kern versehen ist, zu beginnen. Die
Wärmeleitfähigkeit des wärmeisolierenden Kernes hängt vom
Material und den Abmessungen des speziellen verwendeten
Kernes ab. Bei einem Graphitkern, der allgemein als wärme
isolierender Kern bekannt ist, ist die Wärmeleitfähigkeit im
Vergleich zu einem Kern aus hochschmelzendem und wärmeiso
lierendem Material hoch. Wenn der Graphitkern bei Normal
temperatur verwendet wird, können jedoch auch ähnliche
Probleme wie bei einem zwangsgekühlten Kern auftreten. Der
Graphitkern wird daher gelegentlich vor seiner Verwendung
erhitzt. Diese Vorerhitzung ist bei der Massenproduktion von
Hohlblöcken nicht nur sehr kompliziert, sondern es ist auch
extrem schwierig, immer einen konstanten Temperaturbereich
der Kerne beim Beginn des Gießens zu erzielen.
Die vorliegende Erfindung wurde unter den vorstehend be
schriebenen Umständen beim Gießen von hohlen Metallblöcken
konzipiert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Stranggieß
verfahren zu schaffen, mit dem eine beständige und wirksame
Herstellung von Hohlblöcken von besonders leichten Metallen,
wie beispielsweise Aluminium und Magnesium, möglich ist,
wobei diese Hohlblöcke speziell an ihrer inneren Umfangs
fläche eine glatte Gießhaut, eine homogene und feine
Struktur mit einer kleinen Schicht an inversen Segrega
tionen, einen hohen Rundungsgrad und eine gleichmäßige
Wanddicke besitzen.
Die Erfindung bezweckt ferner die Schaffung einer Vor
richtung zur Durchführung des vorstehend beschriebenen
Verfahrens.
Desweiteren soll durch die Erfindung ein Verfahren zur Ver
fügung gestellt werden, mit dem die bisher beim Beginn des
Gießens eines Hohlblocks auftretenden Nachteile vermieden
werden können und mit dem Hohlblöcke gegossen werden können,
die frei von Gießfehlern an der inneren Umfangsfläche sind
und besonders gute Eigenschaften aufweisen.
Erfindungsgemäß wurden Verfahren zum Lösen der beim Strang
gießen von Hohlblöcken auftretenden Probleme untersucht.
Dabei wurde ein Verfahren entwickelt, das sowohl bei dem
vorstehend erwähnten Schwimmerverfahren, Verfahren mit
heißer Oberseite als auch bei einem direkten Anstichsver
fahren mit Hilfe eines Abflußrohres Anwendung finden kann.
Die Erfindung betrifft gemäß einem ersten Aspekt ein Strang
gießverfahren zur Herstellung von Hohlblöcken, das die
folgenden Schritte umfaßt: Schließen zu Beginn des Gießens
eines Endes eines zwischen einer zwangsgekühlten rohrförmi
gen Form und einem zwangsgekühlten Kern ausgebildeten Ring
raumes durch einen beweglichen Bodenblock, kontinuierliches
Gießen von geschmolzenem Metall in den Ringraum, Halten des
geschmolzenen Metalls im Ringraum, Kühlen und Verfestigen
des geschmolzenen Metalls durch die rohrförmige Form oder
die rohrförmige Form und den Kern und dadurch Ausbilden
eines Hohlblocks und kontinuierliches Absenken des beweg
lichen Bodenblocks und dadurch Abziehen des Hohlblocks aus
der rohrförmigen Form. Dieses Verfahren ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß ein Gas um die äußere Umfangs
fläche des Kernes eingeführt wird, daß mit Hilfe des einge
führten Gases ein Ringspalt ausgebildet wird, der die innere
Umfangsfläche des hohlen geschmolzenen Metalls, das in dem
Ringraum gehalten wird, umgibt, und daß der Gasdruck des
Ringspaltes auf die innere Umfangsfläche des hohlen
geschmolzenen Metalls ausgeübt wird.
Der zweite Aspekt der Erfindung bezieht sich auf eine Vor
richtung zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Ver
fahrens. Bei dieser Vorrichtung handelt es sich um eine
Stranggießvorrichtung für Hohlblöcke mit einer zwangsge
kühlten rohrförmigen Form und einem Kern, der innerhalb der
rohrförmigen Form gehaltert wird. Die Vorrichtung ist
dadurch gekennzeichnet, daß sie die folgenden weiteren Be
standteile umfaßt: Einen Überhang, der an der äußeren Um
fangsfläche des Kernes, die mit dem geschmolzenen Metall
während des Gießvorganges in Kontakt steht, ausgebildet ist
und der gleichmäßig und horizontal vom Kern nach außen vor
steht, und Öffnungen, die an der äußeren Umfangsfläche des
Kernes unterhalb des Überhangs enden und mit einer Gas
quelle in Verbindung stehen. Bei dem erfindungsgemäß ver
wendeten Kern kann es sich um einen solchen mit Zwangs
kühlung handeln oder auch nicht. Der Hohlblock, auf den sich
die vorliegende Erfindung bezieht, ist in erster Linie als
zylindrischer Hohlblock ausgebildet, d.h. als hohler
Knüppel, der das Rohmaterial für verschiedene ringförmige
oder rohrförmige Produkte darstellt. Die vorliegende Er
findung kann naturgemäß auch bei einem Hohlblock Anwendung
finden, der eine quadratische säulenförmige Gestalt be
sitzt.
Der Spalt, der aufgrund der Druckaufbringung ausgebildet
wird, ist so angeordnet, daß ein direkter Kontakt des
geschmolzenen Metalls mit dem Kern verhindert wird. Dieser
direkte Kontakt wird aufgrund der Ausbildung des Spaltes
nach unten verschoben. Die Einrichtung zur Ausbildung des
Ringspaltes bei einem Kern mit Zwangskühlung ist ein Über
hang, der an der äußeren Umfangsfläche des Kernes, die mit
dem geschmolzenen Metall während des Gießens in Kontakt
steht, ausgebildet ist und der gleichmäßig und horizontal
vom Kern nach außen vorsteht. Ein unter Druck stehendes Gas
wird unter den Überhang eingeführt. Die Einrichtung zur
Ausbildung des Ringspaltes ist bei einem Kern, der nicht mit
Zwangskühlung gekühlt wird, ein Überhang des Kernes, der
direkt über einer äußeren Umfangsstelle des Kernes ausge
bildet ist, wo sich die verfestigte Hülle zu formen beginnt.
Hierbei wird das unter Druck stehende Gas unter den Überhang
eingeführt. Das Gas kann durch irgendeinen Kanal eingeführt
werden, wenn es nur unter den Überhang eingeführt wird. Die
Öffnungen zur Einführung des Gases sind kleine Hohlräume
oder Öffnungen, die so ausgebildet sind, daß das geschmol
zene Metall nicht in sie eindringt. Sie können verschiedene
Formen besitzen. Beispielsweise wird bei dem vorstehend er
wähnten Gießverfahren mit heißer Oberseite (hot-top
castingmethod) ein hochschmelzender und wärmeisolierender
Speicher in säulenförmiger oder rohrförmiger Gestalt kon
tinuierlich auf der Oberseite eines Kühlkernes angeordnet,
und die untere Umfangsfläche des Überhangs steht über die
höhere Umfangsfläche des Kernes vor, um den Überhang zu
bilden. Schlitze zur Einführung des Gases sind an den
kontinuierlichen Teilen ausgebildet und stehen mit Gas
kanälen im Kühlkern in Verbindung. Bei einem anderen Aus
führungsbeispiel können die Öffnungen zur Einführung des
Gases durch ein gasdurchlässiges hochschmelzendes Material
gebildet werden, das den äußeren Umfangsteil eines Kernes
unterhalb des Überhangs bildet und mit den Gaseinführkanälen
im Kern in Verbindung steht. Der vorstehend erwähnte hoch
schmelzende und wärmeisolierende Speicher besteht vorzugs
weise aus einem Material, das mit geschmolzenem Metall nur
schwierig zu benetzen ist, wie beispielsweise einem Mate
rial, das unter dem Warennamen LUMIBOARD L100 (NICHIAS CO.
LTD.), INSURAL(FOSECO Ltd.) und FIBERFLUX (TOSHIBA CERAMCS
Co., Ltd.) bekannt ist. Das vorstehend erwähnte gasdurch
lässige hochschmelzende Material besitzt vorzugsweise eine
hohe Wärmeleitfähigkeit und ist mit geschmolzenem Metall nur
schwierig zu benetzen. Vorzugsweise sind die Poren eines
derartigen Materials nur schwierig zu benetzen. Vorzugs
weise sind die Poren eines derartigen Materials derart aus
gebildet, daß das geschmolzene Metall nur schwierig eindrin
gen kann. Poröser Graphit, Keramiken, d.h. Siliciumkarbid,
das mit porösem Siliciumnitrid gebunden ist, und hoch
schmelzende Sintermetalle stellen geeignete gasdurchlässige
hochschmelzende Materialien dar.
Das in der vorstehend beschriebenen Weise eingeführte Gas
wird unterhalb des Überhangs des oberen Teiles des Kühl
kernes gespeichert und bildet unter diesem Überhang einen
Ringspalt um die äußere Umfangsfläche des Kernes herum. Der
Spalt wird daher zwischen der äußeren Umfangsfläche des
Kernes und der inneren Umfangsfläche des geschmolzenen
Metalls ausgebildet. Wenn der Überhang nicht vorhanden ist,
strömt das eingeführte Gas durch das geschmolzene Metall
ohne Hemmung und bildet am oberen Ende des geschmolzenen
Metalls Blasen. Somit wird der Ringspalt nicht ausgebildet.
Die Abmessungen des Überhangs, d.h. des nach außen vor
stehenden Vorsprungs der äußeren Umfangsfläche des Kernes
mit Zwangskühlung, wurden in erster Linie durch Versuche er
mittelt und hängen von den Arten der verwendeten Metalle und
Legierungen, der Form und den Abmessungen eines Blocks, der
Gießgeschwindigkeit, der Höhe des geschmolzenen Metalls und
der Form u.ä. ab. Beispielsweise beträgt bei Legierungen auf
der Basis von Aluminium oder Magnesium und einem Hohlblock
mit einem Innendurchmesser von 20 bis 100 mm der Vorsprung
1,5 mm oder mehr, vorzugsweise 3,0 mm oder mehr. Bei einem
geringeren Wert ist es schwierig, den Ringspalt beständig
aufrechtzuerhalten. Die Obergrenze des Vorsprungs ist nicht
speziell beschränkt, jedoch erscheint ein Wert über 15 mm
bedeutungslos.
Der im Ringspalt aufzubringende Druck liegt in der Nähe des
hydrostatischen Drucks des geschmolzenen Metalls auf dem
Niveau des Ringspaltes, der unter dem Überhang ausgebildet
ist. Der aufzubringende Druck sollte unter einem Wert
liegen, der ein Strömen des Gases über den Überhang und dann
ein Aufschwimmen desselben zur Blasenbildung auf dem Niveau
des geschmolzenen Metalls bewirkt, und unter einem Wert, bei
dem der Kontaktbereich zwischen dem geschmolzenen Metall und
der äußeren Umfangsfläche des Kernes durch den ringförmigen
Spalt wesentlich reduziert wird.
Der infolge der Gaseinführung ausgebildete Ringspalt ist
nicht gasdicht. Überschüssige Teile des Gases, die die Teile
übersteigen, die zur Ausbildung des Ringspaltes mit einem
Druck in der Nähe des hydrostatischen Drucks erforderlich
sind, strömen nach unten durch kleine Freiräume zwischen der
äußeren Umfangsfläche des Kühlkernes und der dünnen ver
festigten Hülle um den Metallkörper herum. Während dieser
Gasströmung bildet sich ein Vorhang aus. Auf der Basis von
Versuchen, die von den Erfindern durchgeführt wurden, wurde
festgestellt, daß die vorstehend erwähnten Freiräume
pulsieren und daß sich ihre Positionen in Umfangsrichtung um
den Metallkörper herum ändern und daß durch ein Schrumpfen
des geschmolzenen Metalls aufgrund der Kühlung eine Aus
weitung des Ringspaltes und durch eine Ausweitung des ge
schmolzenen Metalls aufgrund des hydrostatischen Drucks eine
Verringerung der Ringspalte bewirkt wird. Diese Ringspalte
bewegen sich entlang der Kernoberfläche, und jeder Spalt
pulsiert. Wenn daher bestimmte Gießparameter vorgegeben
sind, muß ein im wesentlichen konstanter Gasdurchsatz auf
rechterhalten werden, um den Spalt aufrechtzuerhalten, wenn
ein vorgegebener Gasdruck ansteht. Gase, die für Legierungen
auf der Basis von Aluminium verwendet werden können, sind
Argon, Stickstoff, Helium und die anderen Edelgase. Aufgrund
von Versuchen der Erfinder wurde festgestellt, daß Luft,
Stickstoff, ein thermisch zersetztes Gas aus Schmieröl und
Alkohol und Dampf in unerwarteter Weise zu guten Ergebnissen
für eine Reihe der vorstehend erwähnten Legierungen führen.
Diese Gase und Dampf, der Sauerstoff in einer Konzentration
von 80% Vol. oder weniger enthält, wurden für Leichtmetalle
und ihre Legierungen als geeignet befunden. Wenn das Sauer
stoffvolumen 80% übersteigt, findet eine Verbrennungs
reaktion des Schmieröles mit Sauerstoff statt, so daß sich
der durch das Öl bewirkte Schmiereffekt verschlechtert. Beim
Stranggießen von Aluminium-Lithium-Legierungen, sollte das
Sauerstoffvolumen 15% oder weniger betragen, da diese
Legierungen eine hohe Viskosität besitzen. Geeignete Gase,
die zum Stranggießen von Legierungen auf Magnesiumbasis
verwendet werden, sind Argon, Stickstoff, Helium, Kohlen
dioxid sowie die anderen Edelgase und Schwefelhexafluorid
allein oder in Kombination.
Wie beim herkömmlichen Stranggießen wird eine Schmiermit
telzwischenschicht auf der äußeren Umfangsfläche des Kühl
kernes ausgebildet, um ein Anhaften von geschmolzenem Metall
auf dieser Fläche zu verhindern. Eine solche Schmiermittel
zwischenschicht wird durch bekannte Verfahren ausgebildet,
beispielsweise ein Verfahren zum kontinuierlichen oder
halbkontinuierlichen Zuführen von flüssigem Schmieröl auf
eine solche Oberfläche, um diese zu befeuchten, und ein Ver
fahren zur Ausbildung eines Kernes durch ein Material, das
eine hohe Wärmefestigkeit besitzt sowie selbstschmierend
ist, wie beispielsweise Graphit und Bornitrid.
Bei der vorliegenden Erfindung wird die Wärmeabgabe von der
Innenfläche des geschmolzenen Metalls, das in einer hohlen
säulenförmigen Gestalt gehalten wird, an den Kühlkern herab
gesetzt, und die Reibung zwischen dem Kern und dem halbver
festigten oder verfestigten Block wird reduziert. Folglich
ist die Gießhaut des Hohlblocks an der inneren Umfangs
fläche glatt, und die inverse Segregationsschicht ist in
einem direkt unterhalb der Gießhaut gelegenen Bereich der
Metallstruktur gering. Somit wird eine gleichmäßige Struktur
über die innere und äußere Umfangsschicht des Hohlblocks
erreicht.
Bei einem Kern ohne Zwangskühlung werden die vorherrschenden
Kühlfaktoren, die die Verfestigung des geschmolzenen Me
talls, das in säulenförmiger Form gehalten wird, begünsti
gen, durch das Kühlen über zwangsgekühlte Formen und das
direkte Kühlen mit Hilfe von Kühlwasser bestimmt, das auf
die äußere Umfangsfläche eines verfestigten Blocks unter
halb der Form gespritzt wird. Die Verfestigungsgrenzfläche
des geschmolzenen Metalls besitzt daher die Form einer
Schräge, die sich von der äußeren Umfangsfläche des ge
schmolzenen Metalls in Richtung auf den Kern nach unten
erstreckt. Ein Anstieg der Viskosität des geschmolzenen
Metalls tritt in diesem in der Nähe des Kernes auf, da der
Anteil der festen Phase gegenüber der flüssigen Phase in der
äußeren Umfangsfläche des geschmolzenen Metalls ansteigt,
bis die Verfestigung vervollständigt ist. Dies bewirkt
wiederum einen Anstieg der Reibung zwischen dem geschmolze
nen Metall und der äußeren Umfangsfläche des Kernes, so daß
auf diese Weise häufig verschiedene Gießfehler, wie bei
spielsweise Risse und Streifen, sowie Gießprobleme, wie
beispielsweise Ausbrüche, hervorgerufen werden.
Wenn die erfindungsgemäße Lehre bei einem Kern ohne Zwangs
kühlung angewendet wird, wird ein Ringspalt um die äußere
Umfangsfläche des Kerns ausgebildet und somit der Kontakt
bereich zwischen der äußeren Umfangsfläche des Kernes und
dem geschmolzenen Metall, insbesondere dem geschmolzenen
Metall in der Nachbarschaft der Grenzfläche zwischen der
festen Phase und der flüssigen Phase, herabgesetzt. Darü
berhinaus wird die Reibung durch einen Gasvorhang ver
ringert, der entlang der Grenze zwischen dem festen Block
und dem Kern nach unten strömt. Die vorliegende Erfindung
ist daher auch in vorteilhafter Weise beim Stranggießen mit
Hilfe eines Kernes ohne Zwangskühlung anwendbar und ermög
licht die beständige Herstellung von Hohlblöcken mit glatter
Gießhaut um ihre innere Umfangsfläche herum, ohne daß dabei
Gießprobleme, wie beispielsweise Ausbrüche, auftreten.
Erfindungsgemäß wird ein Stranggießverfahren von Hohl
blöcken zur Verfügung gestellt, das beim Beginn des Gießens
die folgenden weiteren Schritte umfaßt: Abdecken der inneren
Umfangsfläche des Kernes mit einem hochschmelzenden wärme
isolierenden Material, bevor das geschmolzene Metall in den
Ringraum eingegossen wird, Bringen des hochschmelzenden
wärmeisolierenden Materials in Kontakt mit dem geschmolzenen
Metall, das zu Beginn des Gießvorganges in den Ringraum
eingegossen worden ist, Ummanteln des hochschmelzenden
warmeisolierenden Materiales mit gegossenem Metall, das sich
an dem hochschmelzenden wärmeisolierenden Material ver
festigt hat, und Abziehen des Hohlblocks zusammen mit dem
hochschmelzenden wärmeisolierenden Material. Bei diesem
Verfahren handelt es sich um eine weitere Variante der Er
findung. Diese Variante kann verwirklicht werden durch: eine
erste Ausführungsform, bei der nur die äußere Umfangsfläche
eines Kernes mit einem Ring aus hochschmelzendem wärmeiso
lierenden Material abgedeckt wird, eine zweite Ausführungs
form, bei der die äußere Umfangsfläche eines Kernes und eine
zwangsgekühlte Form mit einem hochschmelzenden wärmeisolie
renden Ring abgedeckt werden, und eine dritte Ausführungs
form, bei dem die äußere Umfangsfläche eines Kernes, eine
Form mit Zwangskühlung und die obere Fläche eines beweg
lichen Bodenblocks mit dem hochschmelzenden wärmeisolieren
den Material abgedeckt werden. Bei der ersten Ausführungs
form wird die äußere Umfangsfläche eines Kernes mit einem
hochschmelzenden wärmeisolierenden Ring abgedeckt, um die
thermische Beeinflussung des Kontaktteiles des Kernes mit
dem geschmolzenen Metall zu verbessern und das Wachstum der
verfestigten Hülle an der äußeren Umfangsfläche des Kernes
mit dem geschmolzenen Metall zu verbessern und das Wachstum
der verfestigten Hülle an der äußeren Umfangsfläche des
Kernes zu verzögern. Bei der zweiten Ausführungsform werden
nicht nur die thermische Beeinflussung des Kernes, sondern
auch die thermische Beeinflussung eines Kontaktteiles der
Form mit dem geschmolzenen Metall verbessert. Hierbei wird
die Innenfläche einer Form mit Zwangskühlung mit einem
Material abgedeckt, das hochschmelzend und wärmeisolierend
ist. Folglich wird eine orientierte Verfestigung erreicht,
so daß diese Verfestigung in erster Linie durch das Kühlen
durch einen beweglichen Bodenblock fortschreitet. Bei dieser
Ausführungsform wird die Verfestigung des geschmolzenen
Metalls in dem durch den Kern, die Form und den Bodenblock
ausgebildeten Gießkanal verzögert. Bei der dritten Aus
führungsform wird ebenfalls die thermische Beeinflussung
eines beweglichen Bodenblocks verbessert, um einen Wärme
isolationszustand im Gießkanal zu verwirklichen und somit
einen beständigen Gießbeginn eines Hohlblocks mit einer
dünnen Wand zu erreichen.
Bei einer vierten Ausführungsform sind Nasen, die aus einem
Material bestehen, das gegenüber einem Abbau durch das ge
schmolzene Metall beständig ist, starr am beweglichen
Bodenblock vorgesehen, um die erste, zweite und dritte
Ausführungsform auszuführen. Da die Nasen im daran ver
festigten gegossenen Metall eingebettet sind und da der
bewegliche Bodenblock danach abgezogen wird, wird durch
diese Ausführungsform der Gießbeginn weiter stabilisiert.
Das bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ver
wendete hochschmelzende wärmeisolierende Material wird unter
diversen Materialien ausgewählt, die bei der Temperatur des
geschmolzenen Metalls hochschmelzend und wärmeisolierend
sind. Beispielsweise werden bei einem geschmolzenen Metall
aus Aluminium und dessen Legierungen Lagen verwendet, die
aus verschiedenen Keramikfasern bestehen, oder Lagen, die
durch Schlickerguß aus Keramiken in eine Ringform gebracht
worden sind. Aluminiumoxidfaser, Siliciumdioxidfaser, Glas
faser, Kohlefaser, vorgeformtes LUMIBOARD (Warenzeichen der
Firma NICHIAS CO. LTD) u.ä. werden als Keramikfasern be
vorzugt. Als im Handel befindliche Produkte sind Ceramics
Paper (Warenzeichen der Firma Toshiba Monoflux Co., Ltd.)
und Ibiwool paper (Warenzeichen der Firma Ibiden Co., Ltd.)
beispielhaft für Keramikwolle. Diese Materialien besitzen
eine niedrige Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise 0,11-0,08
Kcal/mh °C bei 700-600°C für Ibiwool paper (1 mm dick).
Die Materialien und ihre Dicken werden je nach der Art des
geschmolzenen Metalls, der Temperatur, der Wärmekapazität
eines Formblocks als Ganzem, der Kühlbedingung u.ä. ausge
wählt. Die Dicke des hochschmelzenden wärmeisolierenden
Materiales liegt gewöhnlich in einem Bereich von 0,5 bis
3 mm.
Der hochschmelzende wärmeisolierende Ring wird vorzugsweise
in der folgenden Weise verwirklicht: Der Ring wird auf der
Fläche, die mit dem geschmoleznen Metall in Kontakt gebracht
wird, mit Nasen aus einem Material versehen, das gegenüber
einem Abtrag bzw. einer Abnutzung durch das geschmolzene
Metall widerstandsfähig ist. Der Ring ist auf einem
mittleren oder oberen Teil mit Löchern versehen, die den
Kern und/oder die Form erreichen. Am mittleren Teil weist
der Ring Löcher auf, die die Deckfläche des beweglichen
Bodenblocks erreichen. Die vorstehend erwähnten Nasen und
Löcher können in Kombination vorgesehen sein. Bei diesen
Ausführungsformen stehen die Nasen und Löcher beim Gieß
beginn in starrem Eingriff mit dem verfestigten Metall, so
daß auf diese Weise eine stabile Trennung des hochschmel
zenden wärmeisolierenden Materiales von der äußeren Um
fangsfläche des Kernes oder der inneren Umfangsfläche der
Form möglich ist.
Die Nasen an dem beweglichen Bodenblock, die bei der vierten
Ausführungsform vorgesehen sind, können durch eine Vielzahl
von Nägeln oder Stäben gebildet werden. Zwei oder sechs
Nägel oder Stäbe, die in gleichen Abständen voneinander an
geordnet sind, sind üblicherweise zufriedenstellend.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläu
tert. Es zeigen:
die Fig. 1,
2A und 2B eine Vorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel 1, bei dem
die Erfindung bei einem Gießver
fahren mit heißer Oberseite Ver
wendung findet. Hierbei zeigen
Fig. 1 eine Gesamtansicht, Fig.
2A eine Schnittansicht der wesent
lichen Teile eines Kernes und Fig.
2B eine Draufsicht des Kernes;
Fig. 3 eine Vorrichtung gemäß einem Aus
führungsbeispiel 2, bei dem die Er
findung bei einem Gießverfahren
mit Schwimmer Verwendung findet;
die Fig. 4
und 5 Vorrichtungen von Ausführungsbei
spielen 3 und 4, bei denen ein gas
durchlässiger Ring aus hoch
schmelzendem Material um die äußere
Umfangsfläche eines Kühlkernes
herum angeordnet ist;
Fig. 6A einen Vertikalschnitt durch den
Kern des Ausführungsbeispiels 5;
Fig. 6B eine Schnittansicht des Kernes der
Fig. 6A;
Fig. 7 die Anwendung der vorliegenden Er
findung auf ein Gießverfahren
mit heißer Oberseite, wobei ein
vertikaler Schnitt durch einen Kern
ohne Zwangskühlung dargestellt ist;
Fig. 8 ein Mikrofoto der inneren Umfangs
flächenschicht eines Hohlblocks aus
einer Aluminiumlegierung (AA5052),
die gemäß Ausführungsbeispiel 1
hergestellt wurde;
Fig. 9 ein Mikrofoto der inneren Umfangs
flächenschicht eines Hohlblocks aus
einer Aluminiumlegierung (AA5052),
die durch Vergleichsbeispiel 1 her
gestellt wurde;
Fig. 10 ein die Makrostruktur der inneren
Umfangsflächenschicht eines Hohl
blocks aus einer Aluminiumlegierung
(AA5052), die gemäß Ausführungsbei
spiel 1 hergestellt wurde, wieder
gebendes Foto;
Fig. 11 ein die Makrostruktur der inneren
Umfangsflächenschicht eines Hohl
blocks aus einer Aluminiumlegierung
(AA5052), die gemäß Vergleichsbei
spiel 1 hergestellt wurde, wieder
gebendes Foto;
Fig. 12 eine Teilschnittansicht einer Ver
tikalstranggießvorrichtung, bei
der ein Kern mit einem Ring aus
hochschmelzendem wärmeisolierendem
Material abgedeckt ist;
Fig. 13 eine vergrößerte Teilansicht des
Gegenstandes der Fig. 12;
Fig. 14 eine Darstellung, die den Fort
schritt der Verfestigung im Ver
gleich zu dem Zustand der Fig. 12
zeigt, so daß eine Entfernung des
beweglichen Bodenblocks möglich
ist;
die Fig.
15 und 16 den Gießbeginn mit Hilfe eines
Ringes aus hochschmelzendem und
wärmeisolierenden Material, der
mit Nasen gemäß Fig. 17 versehen
ist;
Fig. 17A ein Ausführungsbeispiel von Nasen,
die am Ring aus dem hochschmelzen
den wärmeisolierenden Material
angeordnet sind;
Fig. 17B einen Schnitt entlang Linie A-A′
in Fig. 17A;
Fig. 18 ein Ausführungsbeispiel der Kühl
löcher eines Ringes aus hoch
schmelzendem wärmeisolierenden
Material;
Fig. 19 eine Darstellung ähnlich Fig. 12,
die eine Ausführungsform zeigt,
bei der sowohl der Kern als auch
die Form mit einem Ring aus hoch
schmelzendem wärmeisolierenden
Material bedeckt sind;
die Fig. 20
und 21 Schnitte durch eine Ausführungsform,
bei der der Abzug eines Hohlblocks
mit Hilfe eines mit Nasen ver
sehenen Ringes aus hochschmelzendem
wärmeisolierenden Materiales begon
nen wird;
Fig. 22 eine Darstellung ähnlich Fig. 12,
die eine Ausführungsform zeigt, bei
der der Kern, die Form und der be
wegliche Bodenblock mit einem
Ring aus hochschmelzendem wärmeiso
lierenden Material abgedeckt sind;
Fig. 23 ein Ausführungsbeispiel, gemäß dem
die in Fig. 22 dargestellte Ab
deckung aus dem hochschmelzenden
wärmeisolierenden Material ein
stückig ausgebildet ist;
die Fig. 24
und 25 Modifikationen der Ausführungsform
der Fig. 21;
Fig. 26 eine Ausführungsform, bei der die
Erfindung bei einem Horizontal-
Stranggießverfahren Anwendung
findet;
Fig. 27 den Gießbeginn bei einem herkömm
lichen Verfahren;
Fig. 28 einen Teilschnitt durch eine
Stranggießvorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
wobei ein fest an einem beweglichen
Bodenblock angebrachter Nagel dar
gestellt ist;
Fig. 29 einen Teilschnitt durch eine
Stranggießvorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei der eine Nase an dem beweg
lichen Bodenblock fest angebracht
ist, die aus einem Draht in der
Form eines umgedrehten L besteht;
Fig. 30 eine Teilschnittansicht der in Fig.
25 gezeigten Stranggießvor
richtung, bei der ein Stahlnagel
fest am beweglichen Bodenblock an
gebracht ist;
Fig. 31 eine Stranggießvorrichtung gemäß
einer Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung, bei der ein be
weglicher Bodenblock 2 Schrägen
aufweist, die scharfe Kanten be
sitzen, wobei Fig. 31A einen Ver
tikalschnitt der Gesamtvorrichtung,
Fig. 31B eine Seitenansicht des
Bodenblocks und einen Schnitt ent
lang Linie A-A′ und Fig. 31C
einen Schnitt durch den Bodenblock
entlang Linie B-B′ zeigen; und
Fig. 32 eine Stranggießvorrichtung gemäß
einer Ausführungsform der Erfin
dung, bei der ein beweglicher Bo
denblock eine Schräge mit einer
scharfen Kante besitzt, wobei
Fig. 32A einen Vertikalschnitt
durch die Gesamtvorrichtung,
Fig. 32B eine Seitenansicht
des Bodenblocks und einen Schnitt
entlang Linie A-A′ und Fig.
32C einen Schnitt durch den Boden
block entlang Linie B-B′ zeigen.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, die bei
einem Gießverfahren mit heißer Oberseite (hot top casting
method) Anwendung findet. Die dargestellte Vorrichtung kann
in der folgenden Weise zusammenfassend erläutert werden.
Eine Stranggießvorrichtung mit heißer Oberseite mit Druck
aufbringung, die in der US-PS 41 57 728 (DE-PS 27 34 388)
beschrieben ist, ist zusätzlich mit einem Kern versehen, so
daß das erfindungsgemäße Verfahren verwirklicht und eine
glatte Gießhaut sowohl an der inneren als auch an der
äußeren Umfangsfläche eines Hohlblocks ausgebildet werden
kann. Eine rohrförmige Form 1 besteht aus einem Material,
das stark wärmeleitend und hitzebeständig ist, wie bei
spielsweise ein Metall und Graphit. Die rohrförmige Form 1
besitzt eine geeignete Form, die die äußere Umfangsfläche
eines Hohlblocks 15 bildet und den Raum umgibt, in dem der
Hohlblock 15 geformt wird. Sie weist im Querschnitt Kreis
form auf, wenn beispielsweise ein zylindrischer Block
gegossen wird. Die Form 1 besitzt einen Hohlraum, in den das
Zwangskühlungsmedium, wie beispielsweise Wasser, durch eine
Wasserzuführleitung 3 strömt. An der Oberseite der rohrför
migen Form 1 ist ein Speicher 2 für geschmolzenes Metall,
der aus einem hochschmelzenden wärmeisolierenden Material
(beispielsweise LUMIBOARD) besteht, fest angebracht. Der
Speicher 2 für das geschmolzene Metall ist konzentrisch zur
rohrförmigen Form 1 angeordnet.
Die Umfangsfläche des unteren Endes des Speichers 2 für das
geschmolzene Metall steht gleichmäßig über die Innenfläche
der rohrförmigen Form 1 vor und bildet somit einen Überhang
5. Kleine Schlitze 6 sind an einem Kontaktbereich der Ober
seite der rohrförmigen Form 1 und der Bodenendfläche des
Speichers 2 für das geschmolzene Metall ausgebildet. Die
Schlitze 6 sind zur Innenseite der Form hin gerichtet. Aus
einer Einführungsöffnung 7 wird unter Druck stehendes Gas
den Schlitzen 6 zugeführt und dann unter den Überhang 5
eingeführt. Schmieröl in flüssiger Form wird unter Druck
gesetzt und durch eine Einführungsöffnung 8 eingeführt.
Kleine Schlitze 8 a zum Zuführen des Schmieröls sind in der
rohrförmigen Form 1 ausgebildet und in Richtung auf die
innere Umfangsfläche in der Nähe des oberen Endes der Form
orientiert. Das Schmieröl wird dadurch durch die kleinen
Schlitze 8 a eingeführt und strömt folglich über die innere
Umfangsfläche der rohrförmigen Form 1.
Geschmolzenes Metall 9 wird durch die Zuführöffnung 10 in
den Speicher 2 für das geschmolzene Metall eingeführt, bis
das geschmolzene Metall das Niveau 11 erreicht. Das ge
schmolzene Metall 9 wird mit der Umfangsfläche der Form 1,
die durch Wasser 4 gekühlt wird, in Kontakt gebracht. Die
Verfestigung des geschmolzenen Metalls 9 beginnt somit. Das
in der vorstehend beschriebenen Weise eingeführte Gas strömt
unter den Überhang 5 ein und bildet dort einen Ringspalt, wo
der Gasdruck einwirkt. Der Ausgangspunkt der Verfestigung
wird aufgrund dieses Ringspaltes nach unten verschoben. Der
Ringspalt erstreckt sich entlang der inneren Umfangsfläche
der rohrförmigen Form 1, und das obere und untere Ende des
Ringspaltes sind direkt unter dem Überhang 5 und einem vom
Überhang etwas entfernten Teil angeordnet. Der Kontakt des
geschmolzenen Metalls mit der inneren Umfangsfläche der Form
wird durch den Ringspalt verhindert.
Ein beweglicher Bodenblock 13 ist auf einem Tisch 12 ange
ordnet, der durch einen Hydraulikmechanismus auf- und abbe
wegbar gelagert ist. Der verfestigte Block 15 wird mit Hilfe
des Hydraulikmechanismus abgesenkt und während der Absenk
bewegung der direkten Einwirkung von sekundärem Kühlwasser
14, 22 ausgesetzt, das durch die Schlitze eingespritzt wird,
welche sich längs durch das untere Ende der Form und des
Kernes erstrecken und nach unten orientiert sind. Wenn eine
bestimmte Länge des Blocks austritt, wird das Eingießen von
geschmolzenem Metall in den Speicher 2 und die Absenkbewe
gung des Tisches 12 gestoppt, die rohrförmige Form 1 wegge
schoben und der Tisch 12 zum Lagern des Blocks 15 angehoben.
Ein Kern 16, der einer Zwangskühlung ausgesetzt ist, wird
konzentrisch oder koaxial im Inneren der rohrförmigen Form
1, die ebenfalls zwangsgekühlt wird, gehalten. Der Kern 16
besteht aus dem gleichen oder einem ähnlichen Material wie
die rohrförmige Form 1. Er besitzt eine geeignete Form zur
Ausbildung der inneren Umfangsform eines Hohlblocks 15. Die
Form des Kernes 16 ist zylindrisch, wenn beispielsweise ein
runder rohrförmiger Block gegossen werden soll. Der Kern 16
füllt den Raum aus, in dem der hohle Teil 19 des Blocks 15
ausgebildet werden soll. Die äußere Umfangsfläche 16 a des
Kernes verjüngt sich nach innen, wie in der Zeichnung dar
gestellt, was dem Verfestigungsschrumpf des geschmolzenen
Metalls entspricht. Der Kern 16 wird durch ein Rohr 17 ge
lagert, das einstückig mit der axialen Mitte des Kernes 16
ausgebildet ist und sich vertikal nach oben erstreckt. Das
Rohr 17 ist mit einem Lagermechanismus (nicht gezeigt)
verbunden. Dieser Mechanismus lagert den Kern 16 an einer
festen Stelle und in Vertikalrechnung beweglich. Der Me
chanismus steuert die Horizontal- und Vertikallage des
Kernes 16. Bei der in Fig. 1 dargstellten Ausführungsform
ist das obere Ende des Kerns 16 mit dem oberen Ende der
rohrförmigen Form 1 bündig. Das obere Ende des Kernes kann
jedoch wahlweise höher oder niedriger als das obere Ende der
rohrförmigen Form 1 gewählt werden, je nach der Art der zu
gießenden Metalle, der Abmessungen des Hohlblocks, den
thermischen Gleichgewichtsbedingungen der Stranggießvor
richtung u.ä.
Das Rohr 17 öffnet sich an seinem unteren Ende zu einem
Hohlraum 21 des Kernes 16. Kühlwasser wird vom oberen Ende
20 des Rohres 17 eingeführt und kühlt den Kern 16. Dieses
Kühlwasser wird dann durch die Schlitze oder Löcher, die
einen kleinen Durchmesser besitzen und im unteren Umfangs
ende des Kerns 16 ausgebildet und nach unten gerichtet sind,
eingespritzt. Das eingespritzte Wasser stellt das sekundäre
Kühlwasser 22 dar.
Ein Kopfteil 18, das aus einem zylindrischen hochschmelzenden
wärmeisolierenden Material (Warenzeichen "LUMIBOARD") be
steht, ist auf der Oberseite des Kernes 16 an einer
konzentrischen Stelle des Kernes befestigt. Das Rohr 17
steht in Vertikalrichtung vom Kopfteil 18 vor. Bei der
vorliegenden Ausführungsform entspricht das Material des
Kopfteiles dem des Speichers 2 für das geschmolzene Metall.
Diese Materialien können sich jedoch voneinander unter
scheiden. Die äußere untere Umfangsfläche des Kopfteils 18
steht gleichmäßig über die obere äußere Umfangsfläche des
Kerns 16 vor und bildet somit einen Überhang 23. An einem
Kontaktteil zwischen dem oberen Ende des Kerns 16 und dem
Bodenende des Kopfteils 18 sind kleine Schlitze 24 ausge
bildet und nach außen gerichtet. Die kleinen Schlitze 24
besitzen gleichmäßige Abmessungen um den Kontaktteil herum.
Unter Druck stehendes Gas wird über die Einführleitung 25,
die durch das Kopfteil 18 vorsteht, den Schlitzen 24 zuge
führt. Somit wird die innere Umfangsfläche des geschmolzenen
Metalls unter dem Überhang 23 mit Gasdruck beaufschlagt. Ein
Einführungsrohr 26 ist ebenfalls vorgesehen, um Schmieröl
zuzuführen. Kleine Öffnungen 26 a (Fig. 2) sind radial um
den Wandteil des Kerns 16 ausgebildet und zur äußeren
Umfangsfläche des Kernes gerichtet. Das Schmieröl tritt
daher an der äußeren Umfangsfläche des Kerns 16 aus und
benetzt folglich diese Fläche gleichmäßig.
Fig. 2 zeigt den Hauptteil des in Fig. 1 dargestellten
Kernes in vergrößertem Maßstab. Fig. 2A ist ein Verti
kalschnitt durch den Kern, während es sich bei Fig. 2B um
einen Schnitt entlang Linie A-A′ von Fig. 2A handelt. An
einem Kontaktteil der unteren Fläche des Kopfteils 18 und
der Oberseite des Kerns 16 sind O-Ringe 28 und 29 einge
setzt. Diese O-Ringe 28 und 29 sind an Stellen angeordnet,
die das Gaseinführrohr 25 und das Schmieröleinführrohr 26
umgeben. Ein O-Ring 30 ist ebenfalls am Kontaktteil inner
halb der Nuten zur Verteilung des Gases um den Kern herum
angeordnet. Daher verhindern die O-Ringe 28, 29 und 30 am
Kontaktteil das Durchlecken von Gas und Schmieröl. Die Nut
31 zur Verteilung des Gases um den Kern herum besitzt eine
ringförmige Gestalt und ist an der Oberseite des Kerns 16
und in der Nähe der äußeren Umfangsfläche desselben ausge
bildet. Das Gas wird von der Gaseinführnut 31 über die
Schlitze 24 unter den Überhang 23 geführt, wo es den Ring
spalt 23 a ausbildet und den entsprechenden Druck auf die
innere Umfangsfläche des geschmolzenen Metalls 10 ausübt.
Kleine Freiräume sind zwischen der dünnen, verformbaren
verfestigten Hülle des geschmolzenen Metalls, die noch nicht
die nötige Steifigkeit besitzt, und der inneren Umfangs
fläche des Kerns 16 ausgebildet. Überschüssiges Gas strömt
aus dem Ringspalt 23 a über die kleinen Freiräume heraus nach
unten.
Eine Ringnut 26 b ist im äußeren Umfangsteil des Kernes 16
ausgebildet, so daß das Schmieröl um den Kern 16 herum
verteilt werden kann. Das Schmieröl wird über eine Einführ
leitung 26 zugeführt, füllt dann die Ringnut 26 b aus und
tritt an der äußeren Umfangsfläche des Kernes 16 aus und
benetzt diese Fläche. Natürliches Pflanzenöl, wie bei
spielsweise Rizinusöl, Erdnußöl und Rapsöl, oder synthe
tisches Schmieröl können allein oder in Kombination als
Schmieröl verwendet werden. Das eingesetzte Schmieröl ist
jedoch nicht auf diese Öle beschränkt.
Die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung zeigt die Anwendung
der Erfindung auf ein Gießverfahren mit Schwimmer. Mit
Hilfe von Kühlwasser, das durch die Einführleitung 3 ein
strömt, wird die rohrförmige Form 1 zwangsgekühlt. Ein
zylindrischer Kern 16 wird konzentrisch innerhalb der
rohrförmigen Form 1 gehalten. Der Kern 16 wird vom Kühl
wasser, das durch die Einführleitung eines Rohres 17 in den
Kern 16 einfließt, zwangsgekühlt. Die Oberseite der rohr
förmigen Form 1 ist mit der des Kerns 16 bündig. Geschmol
zenes Metall 10 ist in einer Gießpfanne 27 gespeichert und
wird dann in den Ringraum zwischen der rohrförmigen Form 1
und dem Kern 16 über das Bodenende eines Stopfens 10 a, eines
Anstiegrohres 28 und einen Schwimmer 29 eingegossen. Der
Schwimmer 29 steuert das Niveau der Oberfläche des geschmol
zenen Metalls 11 innerhalb der Form. Ein Überhang 23 ist in
der Nähe dieses Niveaus und darüber, wo die Verfestigung
beginnt, ausgebildet, um die Abkühlung des geschmolzenen
Metalls durch den Kern 16 zu mildern. Ein hochschmelzender
wärmeisolierender Filz 2 a umgibt die äußere Umfangsfläche
des Kerns 16, und der Überhang 23 wird vom unteren Ende des
Files 2 a gebildet. Die äußere Umfangsfläche des Kerns 16
besitzt eine umgekehrt konische Form, was dem zunehmenden
Schrumpf eines Blocks in Axialrichtung während der Ver
festigung entspricht. Eine Leitung 25 zur Einführung von
unter Druck stehendem Gas erstreckt sich durch den Kern 16
von dessen Oberseite in dessen Inneres. Eine Leitung 26
dient zur Einführung des flüssigen Schmiermittels. Diese
Leitungen 25 und 26, die mit den entsprechenden Verteiler
nuten in Verbindung stehen, besitzen den gleichen Aufbau wie
beim Ausführungsbeispiel 1. Von diesen Schlitzen über die
entsprechenden Schlitze strömen das unter Druck stehende Gas
und das Schmiermittel ab. Folglich wird das unter Druck
stehende Gas direkt unter (23 a) den Überhang geführt,
während das Schmiermittel der äußeren Umfangsfläche des
Kernes zugeführt wird. Das unter Druck stehende Gas und das
Schmiermittel werden wie beim Ausführungsbeispiel 1 über
Mechanismen zum Steuern des Drucks und des Durchsatzes
des entsprechenden Strömungsmittels (nicht gezeigt) geführt.
Die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung wird als Kern bei
dem in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel 1 beschriebe
nen Verfahren mit heißer Oberseite (hot-top method) verwen
det. Der Kern 16 wird zwangsgekühlt. Ein Kopfteil 18, das
aus einem hochschmelzenden wärmeisolierenden Material be
steht, ist starr mit der Oberseite des Kernes 16 verbunden.
Das Kopfteil 18 steht an seinem unteren Ende gleichmäßig
nach außen über die äußere Umfangsfläche des Kernes 16 vor.
Der entsprechende Überhang 23 wird daher um die äußere Um
fangsfläche des Kerns 16 herum ausgebildet. Ein wärme
leitender und gasdurchlässiger Ring 32 ist um die äußere
Umfangsfläche des Kernes 16 eingesetzt. O-Ringe 32 a und 32 b
sind am Kontaktteil dieses Rings 32 und des Kernes 16 an
geordnet, so daß dieser Kontaktteil gasdicht wird. Eine
Ringnut 33 ist am Kontaktteil des wärmeleitenden und gas
durchlässigen Ringes 32 ausgebildet und steht mit einer
Schmiermitteleinführleitung 26 in Verbindung, die durch das
Kopfteil 18 vorsteht. Schmiermittel wird der Ringnut 33
zugeführt und tritt dann an der äußeren Umfangsfläche des
Rings 32 aus. Poröser Graphit (beispielsweise im Handel
erhältlich unter dem Warennamen ATJ, hergestellt von der
Firma Union Carbide Corporation) oder gesintertes Metall
pulver können als wärmeleitendes und gasdurchlässiges
Material verwendet werden. Die Größe der Poren dieses
Materials ist so gering, daß das geschmolzene Metall nicht
in die Poren eindringt.
Ein Abstandshalter 34 aus Metall ist in das untere Ende des
Kopfteils 18 eingesetzt, um die Gasdichtigkeit zu verbes
sern. Eine Leitung 25 zur Einführung des unter Druck stehen
den Gases steht durch das Kopfteil 18 und den Abstandshalter
34 vor und ist mit einem Teil einer Ringnut 35 verbunden,
die am unteren Ende des Abstandshalters ausgebildet ist.
Schlitze 24 erstrecken sich radial von der Ringnut 35 in
Richtung auf den Überhang 23. Das Gas passiert daher die
Schlitze 24. Ein O-Ring 29 verhindert das Durchlecken des
eingeführten Gases.
Die Nut 33 im hochschmelzenden und gasdurchlässigen Ring 32
ist vorzugsweise so nahe wie möglich am Überhang 23 und in
einer solchen vertikalen Lage angeordnet, daß das geschmol
zene Metall mit einem Teil dieses Rings 32, der etwa mit dem
Niveau der Nut 33 bündig ist, in Kontakt tritt. Die Nut
besitzt vorzugsweise die Form eines sich um den Kernkörper
herum erstreckenden Streifens.
In wünschenswerter Weise ist die äußere Umfangsfläche des
hochschmelzenden und gasdurchlässigen Rings 32 in Gieß
richtung konisch ausgebildet. Ein Rohr 36 ist innerhalb des
Rohres 17 zur Einführung von Kühlwasser angeordnet, steht
durch den Kern 16 vor und ist konzentrisch innerhalb dieses
Rohrs 17 gelagert. Das Rohr 36 ist zur Umgebungsluft am
oberen Ende (nicht gezeigt) offen und öffnet sich in den
Innenraum 37 eines Hohlblocks 15. Der Druck des Innenraums
37 des Hohlblocks kann daher aufgrund dieses Rohrs 36 auf
Atmosphärendruck gehalten werden. Dieses Rohr 36, das die
Funktion der Druckaufrechterhaltung besitzt, wie vorstehend
beschrieben, ist jedoch nicht wesentlich.
Die in Fig. 5 gezeigte Vorrichtung ist eine andere Aus
führungsform als die in Fig. 4 und für einen Kern geeig
net, der beim Gießen mit heißer Oberseite eingesetzt wird.
Ein wärmeleitender und gasdurchlässiger Ring 32 aus hoch
schmelzendem Material ist um die äußere Umfangsfläche eines
Kernes 16 herum eingesetzt, wie in Fig. 4. Dieser Ring 32
besitzt einen oberen Teil, der die Form eines Flansches
aufweist, welcher gleichmäßig nach außen vorsteht und somit
einen Überhang 23 bildet. Ein Kopfteil 18 aus hochschmelzen
dem und wärmeisolierenden Material ist fest am Kern 16 und
dem Flansch angeordnet. O-Ringe 38 a und 38 b sind an einem
Kontaktteil zwischen dem Kopfteil 18, dem Flansch und dem
Kern 16 eingesetzt, um ein Durchlecken von Gas und Schmier
öl von den Kontaktteilen zu verhindern. Schmieröl wird durch
das Kopfteil 18 geleitet und dann mit Hilfe einer Leitung 26
in den Kernkörper eingeführt. Dieses Schmieröl wird dann um
die Ringnut 39 herum verteilt, welche im Kern innerhalb des
gasdurchlässigen Rings 32 ausgebildet ist. Die vertikale
Lage der Ringnut 39 befindet sich oberhalb der Kontaktpo
sition des geschmolzenen Metalls mit der äußeren Umfangs
fläche des gasdurchlässigen Ringes 32 und unterhalb des
Überhangs 23. Der obere Teil der Ringnut 39 erstreckt sich
nach oben, so daß auf diese Weise Schmieröl direkt unter den
Überhang 23 geleitet wird. Dieses Schmieröl füllt die Ring
nut 39 aus, dringt dann durch den gasdurchlässigen Ring 32
und feuchtet dessen äußere Umfangsfläche an.
Das Gas wird mit Hilfe einer Leitung 25 durch das Kopfteil
18 und dann durch den Kernkörper eingeführt. Diese Leitung
steht mit einem Teil einer horizontalen Ringnut 40 in
Verbindung, die innerhalb des Flansches des gasdurchlässi
gen Ringes 38 in der Nähe des Überhangs 23 vorgesehen ist.
Das Gas wird daher um die horizontale Ringnut 40 herum ver
teilt und dann direkt unter den Überhang 23 geführt. Der
Spalt 23 a, in dem der Gasdruck einwirkt, wird auf diese
Weise hergestellt.
Die im Vertikalschnitt der Fig. 6A dargestellte Vor
richtung ist ein Ausführungsbeispiels eines Kernes, der bei
dem in Fig. 1 dargestellten Verfahren mit heißer Oberseite
eingesetzt wird. Ein Kopfteil 18 ist mit einer Ausnehmung an
seinem unteren Ende 41 versehen. Der Kern 16, der zwangsge
kühlt ist, wird an seinem oberen Ende in die Ausnehmung 41
eingesetzt. Das Kopfteil 18 besitzt an seinem unteren Umfang
einen nach unten gerichteten Teil 42, der die obere äußere
Umfangsfläche des Kernes 16 abdeckt. Dieser nach unten ge
richtete Teil 42 steht gleichmäßig über die äußere Umfangs
fläche des Kernes 16 nach außen vor.
Die Leitung 26 zur Zuführung von Schmieröl steht nach unten
durch das Kopfteil 18 vor und ist an ihrem unteren Ende mit
einem Teil der Ringnut 26 b im Kern 16 verbunden. Kapillar
rohre 26 a zweigen von der Ringnut 18 ab und enden an der
äußeren Umfangsfläche des Kernes 16. Das Schmieröl dringt
durch die Kapillarrohre 26 a und feuchtet die äußere Umfangs
fläche des Kerns 16 an. Die Leitung 25 zur Einführung von
unter Druck stehendem Gas steht nach unten durch das
Kopfteil 18 vor und ist an ihrem unteren Ende mit einem Teil
der Ringnut 31 verbunden. Ein kleiner Schlitz 24 steht mit
der Ringnut 31 in Verbindung. Kleine Schlitze 24 a sind
zwischen der äußeren Umfangsfläche des Kerns 16 und dem nach
unten gerichteten Teil 42 des Kopfteils 18 ausgebildet und
mit dem kleinen Schlitz 24 verbunden. Die kleinen Schlitze
24 a sind direkt unter dem Überhang 23 geöffnet. Unter Druck
stehendes Gas wird daher durch die Teile 25, 31, 24 und 24 a
zugeführt und bildet einen Ringspalt 23 a, in dem der Gas
druck einwirkt, so daß der Kontaktbereich des geschmolzenen
Metalls mit der Kernfläche, die zwangsgekühlt wird, herab
gesetzt wird.
Fig. 6B zeigt einen Teilschnitt und eine Seitenansicht des
Gegenstandes der Fig. 6A. Kleine Schlitze 24 a sind über ein
Rändelwerkzeug in der Form von vertikalen Nuten ausgebildet.
Diese kleinen Schlitze 24 a werden für den Durchgang des
Gases bevorzugt, da sie nicht verstopfen.
In Fig. 7 ist eine Modifikation des in Fig. 1 gezeigten
Gießverfahrens mit heißer Oberseite gezeigt. Bei dieser
Ausführungsform findet die vorliegende Erfindung bei einem
Kern ohne Zwangskühlung Anwendung. Ein solcher Kern 16, der
aus einem hochschmelzenden wärmeisolierenden Material
(Warenname LUMIBOARD) besteht, ist über einen Bolzen 36 a mit
einem Kopfteil 18, welches aus dem identischen hochschmel
zenden wärmeisolierenden Material besteht, als Einheit
ausgebildet. Das untere Ende des Kopfteils 18 steht nach
außen über die äußere Umfangsfläche des Kernes an dessen
oberem Ende vor und bildet somit einen Überhang 23. Unter
Druck stehendes Gas und Schmieröl werden über Leitungen 25
und 26 eingeführt, die durch das Kopfteil 18 vorstehen.
Unter Druck stehendes Gas wird unmittelbar unter den Über
hang eingeführt, und Schmieröl wird in Richtung auf die
äußere Umfangsfläche des Kernes geführt, wie dies bei der
Ausführungsform der Fig. 1 der Fall ist. Der Überhang ist
im geschmolzenen Metall und unmittelbar über der Grenz
fläche 15 a zwischen der festen und der flüssigen Phase
angeordnet, so daß der Abstand zwischen dem Niveau des
Überhangs 23 und dieser Grenzfläche 15 a vorzugsweise 30 mm
oder weniger, am bevorzugsten 10 mm oder weniger, beträgt.
In den Fig. 12 bis 30, mit Ausnahme der Fig. 27, sind
weitere Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Gleiche
Teile der Stranggießvorrichtung der Fig. 12 bis 30, die
den Teilen der Fig. 1 bis 7 entsprechen, besitzen die
gleichen Bezugsziffern. Diese Teile werden zur Verkürzung
der Beschreibung nicht nochmals erläutert.
In den Fig. 12 und 13 ist mit 51 eine Leitung zur Zu
führung eines Gases bezeichnet. Das zugeführte Gas wird dann
in eine Ringnut 51 a eingeführt, die an der Oberseite einer
rohrförmigen Form 1 ausgebildet ist und sich in Umfangs
richtung um die Leitung 7 erstreckt. Ein Kern 16 ist über
einen Aufhängungsmechanismus (nicht gezeigt) in den Hohlraum
der rohrförmigen Form 1 eingehängt. Das sekundäre Kühl
wasser 22, das vom Kern 16 nach außen strömt, kühlt einen
beweglichen Bodenblock 13 während einer anfänglichen Gieß
periode und kühlt danach nach dem Beginn des Abzuges des
gegossenen Blockes die Innenfläche desselben. Aufgrund
dieser Kühlfunktion wird die Befestigungsgrenzfläche in
Gießrichtung während des Stranggießens des Hohlblocks in
einer geeigneten Position gehalten.
Ein ringförmiger Gaskanal 54 ist zwischen dem Kopfteil 18
und den Leitungen 26 zur Zuführung von Schmieröl ausge
bildet. Vor dem Gießen wird ein Ring 59 aus hochschmel
zendem wärmeisolierenden Material um die äußere Umfangs
fläche des Kernes 16 befestigt. Wenn geschmolzenes Metall in
die Stranggießvorrichtung eingegossen wird, wird es durch
den beweglichen Bodenblock 13 und die rohrförmige Form 1
einem primären Kühlvorgang unterzogen. Eine verfestigte
Hülle 58 wird daher geformt. Da der Ring 59 neben dem Kern
16 vorhanden ist, wächst die verfestigte Hülle 58 im
Vergleich zum Wachstum am beweglichen Bodenblock 13 und an
der rohrförmigen Form 1 relativ langsam an diesem Ring 59.
In Fig. 27 ist das Wachstum der verfestigten Hülle gezeigt,
wenn kein Ring 59 aus hochschmelzendem wärmeisolierenden
Material vorgesehen ist. Die verfestigte Hülle 58 an der
äußeren Umfangsfläche des Kerns 16 und die anderen Flächen
wachsen auf eine gemeinsame Dicke. Gemäß dem Verfesti
gungsschrumpf der verfestigten Hülle 58 wird der Kern 16 von
dem daran verfestigten gegossenen Metall ummantelt. Obwohl
die äußere Umfangsfläche des Kernes 16 konisch ausgebildet
ist, sichert diese Konizität 16 a kein glattes Abziehen eines
Blocks, wenn die Ummantelungskraft des gegossenen Metalles
groß ist.
Gemäß Fig. 14 ist die Verfestigung weiter fortgeschritten
als gemäß Fig. 12. Die verfestigte Hülle 58 wächst weiter
und schließlich an den Ring 59 aus dem hochschmelzenden
wärmeisolierenden Material. Der Ring 59 wird daher vom
Metall der verfestigten Hülle 58 ummantelt, wie in Fig. 14
gezeigt. Dieser Ring 59 ist derart lösbar um den Kern 16
angeordnet, daß er beim Beginn des Gießens zurückgezogen
wird. Wenn der Ring 59 starr am Kern 16 befestigt ist und
der bewegliche Bodenblock 15 und somit der Ring 59, der vom
Metall der verfestigten Hülle 59 ummantelt ist, beim Beginn
des Gießens zurückgezogen werden, bricht der Ring 59
teilweise und seine Fragmente werden in die verfestigte
Hülle 58 eingebettet, so daß Gießfehler entstehen. In
diesem Fall wird die Aufgabe der Erfindung nicht gelöst. Der
Ring 59 wird daher lose um den Kern 16 herum angeordnet, auf
seiner Oberfläche aufgerauht oder einstückig in der Form
eines Netzes ausgebildet, so daß er die verfestigte Hülle 58
fest mit dem Ring 59 verbindet.
In den Fig. 15 bis 18 sind bevorzugte Ausführungsformen
dargestellt, die ein Zurückziehen des Ringes 59 zusammen mit
einem beweglichen Bodenblock 13 und eine Verbindung zwischen
der verfestigten Hülle 58 und dem Ring 59 sicherstellen.
In Fig. 15 sind die Einzelheiten der rohrförmigen Form 1
und des Kernes 16 weggelassen worden. Mit 60 sind Nasen be
zeichnet, die aus einem Material bestehen, das vom geschmol
zenen Metall 9 nur schwierig abgetragen werden kann (im
Falle von Aluminium als geschmolzenem Metall Stahl). Die
Nasen 60 stehen durch den Ring 59 vor und erstrecken sich in
den Formhohlraum. Sie werden daher vom gegossenen Metall
ummantelt, das sich auf ihnen verfestigt. Die in Fig. 15
gezeigten Nasen 60 besitzen die Form eines "J", das einen
Teil aufweist, der in Richtung auf den Kern 16 weist und die
Vorsprünge verstärkt. Dieser Teil ist nicht wesentlich, da
er die Vorsprünge lediglich verstärkt. Die verfestigte Hülle
58 wächst in der in Fig. 15 gezeigten Weise und verfestigt
sich an den Nasen 60 sowie ummantelt diese. Die verfestigte
Hülle 58 und der Ring 59 werden daher fest miteinander ver
bunden. Wenn ein Hohlblock, bei dem der vorstehend beschrie
bene Bindungsvorgang durchgeführt wird, abgezogen wird,
werden die Teile (58, 59 und 60) zusammen abgesenkt, während
das Wachstum der verfestigten Hülle 58 weitergefördert wird,
wie in Fig. 16 gezeigt.
In den Fig. 17A und 17B ist eine vergrößerte Teilansicht
des Ringes 59 aus dem hochschmelzenden wärmeisolierenden
Material gezeigt. Die Nasen 60 bestehen aus Klammern. Mit 61
sind Kühlnuten in U- oder V-Form bezeichnet, die durch Ein
kerben des oberen Randes des Ringes 59 hergestellt werden.
Geschmolzenes Metall dringt in die Nuten 61 ein, und die
Verfestigung beginnt hier. Die Nuten 61 dienen daher als
Verfestigungsausgangspunkte des geschmolzenen Metalls 7.
Durch die Nuten 61 und die Nasen 60 wird daher die Ummante
lung verbessert, so daß der Ring 59 mit dem daran ver
festigten Metall vollständig ummantelt wird und auf diese
Weise das Zurückziehen des Ringes 59 zusammen mit dem be
weglichen Bodenblock sichergestellt wird.
In Fig. 18 sind die Kühllöcher 62 dargestellt, die die
gleiche Funktion wie die Kühlnuten besitzen. Wenn ge
schmolzenes Metall während der anfänglichen Gießperiode in
die Kühllöcher 62 eindringt, tritt die Verfestigung in den
Kühllöchern 62 früher auf als auf den Hauptflächen des
Ringes 59. Die Kühllöcher 62 verhalten sich daher als Ver
festigungsausgangspunkte im geschmolzenen Metall 7. Der
bevorzugte Durchmesser des Kühllöcher 62 liegt in einem
Bereich von 1,5 bis 15 mm. Unterhalb dieses Bereiches sind
die Wirkungen der Kühllöcher schlecht. Über diesem Bereich
ist es schwierig, über die Hauptfläche des Ringes 59 die
Kühlwirkung des Kernes herabzusetzen. Die Form der Kühl
löcher ist nicht auf eine runde Form begrenzt. Sie können
rechteckförmig, dreieckförmig, polygonal oder schlitzförmig
ausgebildet sein.
In den Fig. 19, 20 und 21 sind diverse Ausführungsformen
dargestellt, bei denen Ringe aus hochschmelzendem wärmeiso
lierenden Material an anderen Stellen angeordnet sind als in
Fig. 12 gezeigt. In Fig. 19 entspricht die Gießperiode
der der Fig. 12. Hierbei sind Ringe 59 und 70 aus hoch
schmelzendem wärmeisolierenden Material so angeordnet, daß
sie der äußeren Umfangsfläche eines Kernes 16 und der inne
ren Umfangsfläche einer rohrförmigen Form gegenüberliegen.
Die Verfestigung an den Umfangsflächen der Form 1 und des
Kernes 16 wird daher unterdrückt, während die Verfestigung
am beweglichen Bodenblock 13 aufgrund des Abzugs von Wärme
energie durch diese Platte 13 gefördert wird. Es wird somit
eine orientierte Verfestigung verwirklicht, so daß die
Wachstumsgrenzfläche der verfestigten Schicht 58 flach wird.
Dies führt wiederum zu einer beträchtlichen Verzögerung der
Verfestigung in dem hohlen Gießkanal, der vom Kern 16, der
Form 1 und dem beweglichen Bodenblock 13 umgeben wird. In
diesem Fall ermöglicht die Abzugszeit eines Hohlblocks, die
durch das geeignete Wachstum der verfestigten Hülle bestimmt
wird, eine große Abweichung von einer vorgegebenen Zeit
dauer, da die verfestigte Hülle langsamer wächst. Der Ring
70 aus hochschmelzendem wärmeisolierenden Material neben der
rohrförmigen Form 1 muß zusammen mit dem Hohlblock abgezogen
werden, wie dies in Verbindung mit Fig. 12 beschrieben
wurde. Die Fig. 20 und 21 entsprechen den Fig. 15 und
16. Hierbei ist die verfestigte Hülle 58 mit Ringen 59 und
60 aus hochschmelzendem wärmeisolierenden Material sowohl
an der Formseite als auch an der Kernseite mit Hilfe von
Nasen 60 und 60′ fest verbunden.
In Fig. 22 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt.
Hierbei sind Ringe 59 und 70 aus hochschmelzendem wärme
isolierenden Material so angeordnet, daß sie der äußeren
Umfangsfläche eines Kernes 16 und der inneren Umfangsfläche
einer rohrförmigen Form 1 gegenüberliegen. Eine Lage 71 aus
hochschmelzendem wärmeisolierenden Material ist auf dem be
weglichen Bodenblock 13 angeordnet. Folglich wird die Ver
festigung in dem hohlen Gießkanal, der vom Kern 16, der
Form 1 und dem beweglichen Bodenblock 13 umgeben wird,
beträchtlich verzögert. In diesem Fall ermöglicht die
Abzugszeit eines Hohlblocks eine größere Abweichung von
einem vorgegebenen Wert als im Fall der Fig. 19. Die Ringe
59, 70 und die Lage 71 aus dem hochschmelzenden wärmeiso
lierenden Material müssen zusammen mit einem Hohlblock
abgezogen werden, wie dies in Verbindung mit Fig. 14
erläutert wurde.
Gemäß Fig. 23 sind Ringe 59, 70 aus hochschmelzendem
wärmeisolierenden Material und eine Lage 71 einstückig in
der Form eines "U" ausgebildet. Eine Reihe von Kühllöchern
62 und 63, die Verfestigungsausgangspunkte bilden, ist an
der Wand der Teile 59, 70 und 71 aus dem hochschmelzenden
wärmeisolierenden Material ausgebildet. Die Zahl und die
Fläche der Kühllöcher 62 und 63 ist derart festgelegt, daß
der Verzögerungseffekt, der durch die vorstehend genannten
Materialien erreicht wird, aktiv gehalten wird.
Die Fig. 24 und 25 zeigen weitere Ausführungsformen. In
den Fig. 24 und 25 ist nur ein Teil der Oberseite eines
beweglichen Bodenblocks mit hochschmelzendem wärmeisolie
renden Material bedeckt. Im Fall der Fig. 25 beginnt die
verfestigte Hülle auf der unbedeckten Oberfläche des beweg
lichen Bodenblocks zu wachsen und wächst dann vertikal und
horizontal. Die verfestigte Hülle erreicht dann das Umfangs
ende des Ringes 71 aus hochschmelzendem wärmeisolierenden
Material. Während der darauffolgenden Zeitdauer wächst die
verfestigte Hülle in der Weise, daß sie auf den Ring 71
kriecht. In einer etwas späteren Zeitdauer wird selbst auf
dem Ring 59 aus hochschmelzendem wärmeisolierenden Material
eine dünne verfestigte Hülle ausgebildet, die den Kern 16
und die rohrförmige Form 1 abdeckt. Wenn ein derartiger
Verfestigungszustand erreicht ist, ist die verfestigte Hülle
fest an den beweglichen Bodenblock 13 und den Ring 59 ange
bunden. Die verfestigte Hülle und der Ring 59 können daher
zusammen abgezogen werden, wenn der bewegliche Bodenblock 13
abgezogen wird.
Die Fig. 28, 29 und 30 zeigen noch weitere Ausführungs
formen.
In Fig. 28 sind die gleiche Gießperiode wie in Fig. 15
sowie wesentliche Teile einer Stranggießvorrichtung dar
gestellt. Ein Loch 81 ist am beweglichen Bodenblock 13 aus
gebildet. Ein Kupfernagel ist in den beweglichen Bodenblock
13 eingetrieben. In Fig. 29 sind die gleiche Gießperiode
wie in Fig. 20 sowie wesentliche Teile einer Stranggieß
vorrichtung gezeigt. Ein Stahlstab 93, dessen Oberseite die
Form eines umgedrehten L besitzt, ist in ein Loch 81 einge
trieben. In den Fällen der Fig. 28 und 29 sind der Nagel
92 und der Stahlstab 93 von der verfestigten Hülle 58 um
mantelt, die auf ihnen wächst. Die verfestigte Hülle 58 wird
auf diese Weise weiter mit dem beweglichen Bodenblock 13
fest verbunden. Folglich wird der Beginn des Gießvorganges
besonders stabilisiert.
In Fig. 30 sind die gleiche Gießperiode wie in Fig. 25
sowie wesentliche Teile einer Stranggießvorrichtung ge
zeigt. Ein Ring 71 aus hochschmelzendem wärmeisolierenden
Material bedeckt die Form und den Kern sowie einen Teil des
beweglichen Bodenblocks 13. Ein Loch 91 ist am nicht ab
gedeckten Teil des beweglichen Bodenblocks 13 ausgebildet.
Ein Stahlnagel 92 ist in das Loch 91 eingetrieben. Die
verfestigte Hülle beginnt mit ihrem Wachstum auf der nicht
abgedeckten Oberfläche des beweglichen Bodenblocks. Die
Verfestigung tritt dann entlang dem Stahlnagel 92 auf, und
es wird eine dünne verfestigte Schicht auf dem Ring 71
ausgebildet. Nach einem bestimmten Zeitablauf wird der
Stahlnagel 92 mit einer daran ausgebildeten verfestigten
Schicht ummantelt, wobei diese verfestigte Schicht mit einer
verfestigten Schicht verbunden ist, die auf dem vorstehend
erwähnten nicht abgedeckten Teil gewachsen ist. Der Stahl
nagel 92 trägt daher zu einer festen Verbindung zwischen der
verfestigten Schicht 58 und den Ringen 59 und 71 aus dem
hochschmelzenden wärmeisolierenden Material bei. Die Teile
92, 58 und 59 werden beim Abziehen eines Blocks zusammen
abgezogen. Bei dieser Ausführungsform ergibt sich ein be
sonders stabiler Gießbeginn.
Obwohl die Erfindung vorstehend in Verbindung mit vertikalen
Stranggießvorrichtungen beschrieben wurde, ist sie in
gleicher Weise anwendbar bei horizontalen Stranggieß
vorrichtungen, wie sie beispielsweise in Fig. 26 darge
stellt sind. In Fig. 26 sind gleiche Teile der Gießvor
richtung wie in Fig. 12 mit gleichen Bezugszeichen ver
sehen. Ein Kern 16 besteht aus nicht gekühltem Graphit. Mit
100 ist ein Speicher für geschmolzenes Metall bezeichnet.
Eine Zwischenöffnungsplatte 101, die zwischen dem Speicher
100 und einer rohrförmigen Form 1 angeordnet ist, dient zur
Befestigung dieser Teile. Mit 102 ist eine Leitung zum
Eingießen von geschmolzenem Metall bezeichnet. Ein beweg
licher Bodenblock ist mit 103 bezeichnet. Eine Rückzugs
stange des beweglichen Bodenblocks 103 besitzt das Bezugs
zeichen 104. Die Temperatur des geschmolzenen Metalls ist am
Einströmteil des Hohlraumes der rohrförmigen Form aufgrund
der Leitung 102 zum Eingießen des geschmolzenen Metalls
hoch, während sie an der dem Einströmteil gegenüberliegenden
Seite niedrig ist. Der Temperaturabfall beträgt beispiels
weise für eine Aluminiumlegierung 20°C. Aufgrund eines
solchen Temperaturabfalls wird die Verfestigung ungleich
mäßig, und zwar insbesondere dann, wenn ein Hohlblock mit
einer dünnen Wand gegossen wird. Es wird daher sehr
schwierig, die Abzugszeit des beweglichen Bodenblocks 103
richtig festzusetzen. Zur Überwindung dieser Schwierigkeit
ist es äußerst vorteilhaft, ein hochschmelzendes wärmeiso
lierendes Material 59 an der äußeren Umfangsfläche des
Kernes 16 und am beweglichen Bodenblock 103 anzuordnen, wo
eine drastische Verfestigung stattfindet.
Die vorliegende Erfindung findet nicht nur für den Fall
Anwendung, bei dem ein Kern konzentrisch zu einer rohr
förmigen Form gehalten wird, sondern auch für den Fall, bei
dem ein Kern nicht konzentrisch zur Form angeordnet ist. Im
letztgenannten Fall wird ein Hohlblock mit einer versetzten
Achse erhalten. In diesem Fall findet vorzugsweise die
Ausführungsform der Fig. 22 Anwendung, bei der ein enger
Ringraum zwischen der rohrförmigen Form und dem Kern
erhalten wird. Die in Fig. 12 dargestellte Ausführungsform
wird vorzugsweise dann eingesetzt, wenn ein breiter Raum
zwischen der rohrförmigen Form und dem Kern gewünscht wird.
Diese Kombination trägt zur Eliminierung von Kühlungsun
gleichgewichten und somit zur Stabilisierung eines kon
tinuierlichen Gießvorganges bei.
Wie vorstehend beschrieben, verhindert ein Ring aus
hochschmelzendem wärmeisolierenden Material, der mindestens
einen Kern abdeckt, daß der Kern vom eingegossenen Metall
fest ummantelt wird, und verhält sich als Verbindungsteil
mit dem geschmolzenen Metall während der anfänglichen
Verfestigungsperiode. Ein solcher Ring wird zusammen mit dem
Hohlblock abgezogen. Er erfüllt in hohem Ausmaß die Anfor
derungen der Glättung der Gießhaut und der Ausbildung einer
starren Bindung zum Abziehen. Diese Erfordernisse waren
bisher ohne Anwendung der Erfindung nicht mit einander ver
träglich. Erfindungsgemäß wird eine ziemlich große zeitliche
Schwankung in bezug auf den Beginn des Abzuges eines beweg
lichen Bodenblocks ermöglicht. Die Oberflächeneigenschaften
des erzeugten Hohlblocks werden verbessert, so daß auf diese
Weise die Gießausbeute erhöht wird. Desweiteren wird die
Produktivität gesteigert.
Wenn geschmolzenes Metall aus irgendwelchen Gründen durch
die innere oder Umfangsfläche eines Hohlblocks leckt, ver
festigt sich dieses Metall am beweglichen Bodenblock u. ä.
Es ist schwierig, dieses verfestigte Material vom beweg
lichen Bodenblock u. ä. zu entfernen. In Fig. 31 ist eine
weitere Ausführungsform einer vertikalen Stranggießvor
richtung gemäß der Erfindung dargestellt. Wenn die ver
festigten Materialien durch die innere und äußere Umfangs
fläche eines Hohlblocks lecken und sich am beweglichen
Bodenblock u. ä. verfestigen, können diese Materialien
hierbei leicht entfernt werden. Gleiche Teile wie in Fig.
12 sind bei dieser Vorrichtung mit gleichen Bezugsziffern
versehen. Mit 114 ist ein beweglicher ringförmiger Boden
block bezeichnet, der bei Gießbeginn nach oben angehoben
und im Bodenende des Ringraumes zwischen der rohrförmigen
Form 1 und dem Kern 16 befestigt wird. Mit 112 ist ein Tisch
bezeichnet, der mit einem Hubmechanismus (nicht gezeigt)
verbunden ist und den beweglichen ringförmigen Bodenblock
114 lagert. Ein Träger 120 trägt den beweglichen ringförmi
gen Bodenblock und erleichtert die Entfernung des ver
festigten Materiales. Der Bodenblock 114 steht auf Beinen
125, die am Tisch 122 befestigt sind. Zwischen die Beine 125
ist ein Block eingesetzt, der durch eine scharfe Kante 119
und zwei Schrägen 117 a und 117 b gebildet wird. Die unteren
Enden des beweglichen ringförmigen Bodenblocks 114, die
nicht von den Beinen 125 gelagert werden, liegen
Öffnungen 118 a und 118 b über den Schrägen 117 a und 117 b
gegenüber.
In Fig. 32 ist eine Ausführungsform der vorliegenden Er
findung dargestellt, die bei einer Stranggießvorrichtung
vom Schwimmertyp Anwendung findet. Fig. 32 zeigt den Gieß
beginn. In Fig. 32 bezeichnen gleiche Bezugszeichen wie in
Fig. 31 gleiche Teile. Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist eine Schräge 117 an einer Stelle innerhalb des beweg
lichen ringförmigen Bodenblcoks 114 ausgebildet, während
sich eine Öffnung 118 über dieser Schräge 117 befindet.
Der Neigungswinkel der Schräge ist so ausgewählt, daß
geschmolzenes Metall, das auf der Schräge 117 entlang
strömt, glatt auf dieser nach unten gleitet und auf den
Tisch 122 abgezogen wird. Dieser Winkel wird je nach der Art
der verwendeten Legierungen, physikalischen Eigenschaften
des geschmolzenen Metalls u. ä. eingestellt. Er beträgt
allgemein gesagt 30° oder mehr. Ein Winkel von 45° wird
bevorzugt. Die Öffnung 118 ist vorzugsweise so groß wie
möglich, solange wie dadurch die Festigkeit der Beine 125
nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Wenn die Öffnung
enger ist als die Schrägen, können geschmolzenes Metall und
Wasser in nachteiliger Weise in der Öffnung haften bleiben.
Das untere Ende der Schrägen 117 ist vorzugsweise glatt
ausgebildet, da irgendwelche Unebenheiten und Stufen an
dieser Verbindung ein glattes Herunterfallen der ver
festigten Materialien verhindern. Die in den Fig. 31 und
32 dargestellten Vorrichtungen sind nicht nur für das
Gießen von runden Hohlblöcken, sondern auch für das Gießen
von Hohlblöcken mit unregelmäßigen Querschnitten geeignet.
Geschmolzenes Metall, das entlang der äußeren Umfangsfläche
des Kernes leckt, sowie Sekundärkühlwasser 22 des Kernes
bleibt daher nicht am beweglichen Bodenblock haften, sondern
wird rasch vom beweglichen Bodenblock auf den Tisch 122
abgeführt. Der Tisch 122 wird daher feucht. Eine Explosion
aufgrund eines Kontaktes des geschmolzenen Metalls mit
Wasser findet jedoch nicht auf dem Tisch 122 statt, da
Wasser nicht auf dem Tisch haften bleibt. Das auf den Tisch
gefallene verfestigte Material wird in einfacher Weise von
diesem abgeschält.
Zur Verdeutlichung der Erfindung dienen die folgenden Aus
führungsbeispiele:
Hierbei wurde das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Gieß
verfahren mit heißer Oberseite durchgeführt.
Hierbei wurde das in Fig. 3 dargestellte Gießverfahren vom
Schwimmertyp durchgeführt.
Hierbei wurde das in Fig. 4 gezeigte Gießverfahren mit
heißer Oberseite ausgeführt.
Hierbei wurde das in Fig. 5 dargestellte Gießverfahren mit
heißer Oberseite ausgeführt.
Hierbei wurde das in Fig. 6 gezeigte Gießverfahren mit
heißer Oberseite ausgeführt.
Hierbei wurde das in Fig. 7 dargestellte Gießverfahren mit
heißer Oberseite (Form ohne Zwangskühlung) durchgeführt.
Es wurde die in Fig. 1 dargestellte Stranggießvorrichtung
mit heißer Oberseite verwendet. Die Einführung von unter
Druck stehendem Gas über die Leitung 25 durch das Kopfteil
18 wurde jedoch gestoppt. Daher wurde während des Strang
gießens kein Ringspalt unmittelbar unter dem Überhang 23
mit entsprechender Druckbeaufschlagung ausgebildet.
Es wurde die in Fig. 3 dargestellte Stranggießvorrichtung
vom Schwimmertyp eingesetzt. Es wurde jedoch ein Kern
verwendet, bei dem es sich um einen zylindrisch geformten
Körper aus einem hochschmelzenden und wärmeisolierenden Ma
terial handelte (Warenname LUMIBOARD). Der Kern wurde daher
nicht zwangsgekühlt. Schmieröl wurde durch kleine Schlitze
zugeführt, die durch einen oberen Teil der äußeren Umfangs
fläche des Kernes ausgebildet waren und sich dort öffneten.
Die Ergebnisse der Ausführungsbeispiele 02817 00070 552 001000280000000200012000285910270600040 0002003832306 00004 026981 bis 6 und der
Vergleichsbeispiele 1 und 2 sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
Die in Tabelle 1 aufgeführte Gießgeschwindigkeit wurde als
Optimum in Abhängigkeit von der Art der eingesetzten
Legierungen, den Kühlbedingungen etc. ausgewählt. Die Gieß
geschwindigkeit wurde auf diesen Wert eingestellt. Bei dem
eingesetzten Gas handelte es sich um Luft, sauerstoffreiches
Argon oder Stickstoff. Während der Gießbeginnperiode wurden
bei jedem der Ausführungsbeispiele der Erfindung stabile
Verhältnisse festgestellt, ohne daß irgendwelche Probleme
auftraten. Beim Vergleichsbeispiel traten jedoch derartige
Probleme während des Gießbeginns auf, wie beispielsweise
Durchbrüche, kein Herausfallen eines Blocks aufgrund von
dessen Haftung am Kern etc. Der Gießvorgang wurde daher
unterbrochen. Bei den erfindungsgemäßen Ausführungsbei
spielen 1 bis 5 war die Gießhaut an der inneren Umfangs
fläche der Blöcke sehr gleichmäßig und glatt. Beim Aus
führungsbeispiel 6 gemäß der Erfindung wurde eine gering
fügige periodisch wiederaufschmelzende Haut an Teilen der
Blöcke festgestellt, diese Gießhaut war jedoch trotzdem
gegenüber der herkömmlichen Ausführungsform beträchtlich
verbessert. Bei den Vergleichsbeispielen wurde jedoch ein
periodisches Wiederaufschmelzen an der Gießhaut und eine
anhaftende Haut in der Form von länglichen Flecken bzw.
Rissen aufgrund eines Kontaktes mit dem Kern beobachtet.
Diese Phänomene traten bei jedem Block, der gemäß den
Vergleichsbeispielen hergestellt wurde, klar zutage.
Darüberhinaus traten diese Phänomene häufiger beim Ver
gleichsbeispiel 2 als beim Vergleichsbeispiel 1 auf. Beim
Vergleichsbeispiel 2 bildeten sich auf der Gießhaut
Umfangsrisse aus.
Die inverse Segregationsschicht direkt unterhalb der
Gießhaut war bei den erfindungsgemäßen Ausführungsbei
spielen 75 bis 95 µm dick, während sie bei den Vergleichs
beispielen 450 µm und 1500 µm dick war. Dieser Dicken
unterschied bei der Segregationsschicht ist groß. Die
Mikrostruktur der inneren Umfangsfläche eines Blocks ist in
Fig. 8 (Beispiel 1) und Fig. 9 (Vergleichsbeispiel 1)
gezeigt. Aus diesen Figuren geht klar hervor, daß die Dicke
der inversen Segregationsschicht und die Gleichförmigkeit
der Struktur bei den erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen
im Vergleich zu den Vergleichsbeispielen bessere Werte be
sitzen.
Der Rundungsgrad des Hohlteiles der Blöcke und die Gleich
mäßigkeit der Dicke des Wandteiles der Hohlblöcke sind bei
den erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen besser als bei
den Vergleichsbeispielen.
Claims (16)
1. Verfahren zum Stranggießen eines Hohlblocks mit den
Schritten: Verschließen zu Beginn des Gießens eines
unteren Endes eines Ringraum, der zwischen einer
zwangsgekühlten rohrförmigen Form und einem Kern vor
handen ist, durch einen beweglichen Bodenblock, kon
tinuierliches Eingießen von geschmolzenem Metall in
den Ringraum, Halten des geschmolzenen Metalls im
Ringraum, Kühlen und Verfestigen des geschmolzenen
Metalls durch die rohrförmige Form und den Kern und
dadurch Ausbilden des Hohlblocks und kontinuierliches
Verschieben des beweglichen Bodenblocks, um auf diese
Weise den Hohlblock aus der rohrförmigen Form zu
ziehen,
gekennzeichnet durch Einführen
eines Gases um die äußere Umfangsfläche des Kernes
(16), Formen eines Ringspaltes durch das eingeführte
Gas, der die innere Umfangsfläche eines Hohlkörpers
(9) aus dem geschmolzenen Metall umgibt, der in dem
Ringraum gehalten wird, und Aufbringen eines Drucks
aus dem Ringspalt auf die innere Umfangsfläche des
Hohlkörpers (9) aus dem geschmolzenen Metall.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß es die folgenden weiteren
Schritte umfaßt:
Abdecken der inneren Umfangsfläche des Kerns (16) mit einem hochschmelzenden wärmeisolierenden Material (59), das mit dem geschmolzenen Metall in Kontakt steht, bevor das geschmolzene Metall in den Ringraum eingegossen wird, Bringen des hochschmelzenden wärme isolierenden Materials (59) mit dem Hohlkörper (9) aus dem geschmolzenen Metall, das in den Ringraum ein gegossen worden ist, beim Gießbeginn in Kontakt,
Ummanteln des hochschmelzenden wärmeisolierenden Ma teriales (59) mit daran verfestigtem Metall und Ab ziehen des ummantelten hochschmelzenden wärmeisolie renden Materiales (59) zusammen mit dem abgezogenen Hohlblock (15).
Abdecken der inneren Umfangsfläche des Kerns (16) mit einem hochschmelzenden wärmeisolierenden Material (59), das mit dem geschmolzenen Metall in Kontakt steht, bevor das geschmolzene Metall in den Ringraum eingegossen wird, Bringen des hochschmelzenden wärme isolierenden Materials (59) mit dem Hohlkörper (9) aus dem geschmolzenen Metall, das in den Ringraum ein gegossen worden ist, beim Gießbeginn in Kontakt,
Ummanteln des hochschmelzenden wärmeisolierenden Ma teriales (59) mit daran verfestigtem Metall und Ab ziehen des ummantelten hochschmelzenden wärmeisolie renden Materiales (59) zusammen mit dem abgezogenen Hohlblock (15).
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß es die folgenden weiteren Schritte
umfaßt:
Abdecken von mindestens der inneren Umfangsfläche der rohrförmigen Form (1) oder der oberen Fläche des beweg lichen Bodenblocks (13) mit einem hochschmelzenden wärmeisolierenden Material (70, 71), bevor das ge schmolzene Metall in den Ringraum gegossen wird,
Bringen des hochschmelzenden wärmeisolierenden Mate riales (70, 71) in Kontakt mit dem geschmolzenen Metall (9), das beim Gießbeginn in den Ringraum gegossen wor den ist, Ummanteln des hochschmelzenden wärmeisolie renden Materiales (70, 71) mit daran verfestigtem Metall und Abziehen der ummantelten hochschmelzenden wärmeisolierenden Materialien (59, 70, 71) zusammen mit dem abgezogenen Hohlblock (15).
Abdecken von mindestens der inneren Umfangsfläche der rohrförmigen Form (1) oder der oberen Fläche des beweg lichen Bodenblocks (13) mit einem hochschmelzenden wärmeisolierenden Material (70, 71), bevor das ge schmolzene Metall in den Ringraum gegossen wird,
Bringen des hochschmelzenden wärmeisolierenden Mate riales (70, 71) in Kontakt mit dem geschmolzenen Metall (9), das beim Gießbeginn in den Ringraum gegossen wor den ist, Ummanteln des hochschmelzenden wärmeisolie renden Materiales (70, 71) mit daran verfestigtem Metall und Abziehen der ummantelten hochschmelzenden wärmeisolierenden Materialien (59, 70, 71) zusammen mit dem abgezogenen Hohlblock (15).
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das hochschmelzende wärme
isolierende Material bzw. die hochschmelzenden wärme
isolierenden Materialien (59, 70, 71) mit Nasen (60)
versehen sind, die aus einem Material bestehen, das
gegenüber einem Abtrag durch das geschmolzene Metall
(9) widerstandsfähig ist, und die über die Innenfläche
des Materiales bzw. der Materialien (59, 70, 71) hinaus
vorstehen, und daß die Nasen (60) desweiteren mit
dem daran verfestigten Metall ummantelt werden und zu
sammen mit dem Hohlblock (15) abgezogen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das hochschmelzende wärme
isolierende Material bzw. die entsprechenden Materia
lien (59, 70, 71) mit sich durch diese hindurch er
streckenden Löchern (62, 63) versehen sind und daß der
Hohlblock nach Verfestigung des Metalls in den Löchern
(62, 63) abgezogen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das hochschmelzende
wärmeisolierende Material bzw. die entsprechenden
Materialien (59, 70), die die rohrförmige Form (1) und
den Kern (16) abdecken, an ihrem oberen Rand mit Nuten
(61) versehen sind und daß der Hohlblock nach Ver
festigung des Metalls in den Nuten (61) abgezogen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das hochschmelzende
wärmeisolierende Material (71) einen Teil der
oberen Fläche des beweglichen Bodenblocks (13)
abdeckt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die nicht abgedeckte
obere Fläche des beweglichen Bodenblocks (13) mit
einem Vorsprung (82) versehen ist, der aus einem
Material besteht, das gegen einen Abtrag durch das
geschmolzene Metall (9) widerstandsfähig ist,
und daß der Vorsprung (82) mit daran verfestigtem
Material ummantelt und zusammen mit dem Hohlblock
(15) abgezogen wird.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Gasdruck im Bereich des hydrostatischen Drucks des
geschmolzenen Metalls auf dem Niveau des Ringspaltes
als Obergrenze und als Untergrenze auf einem Druck
festgelegt wird, gemäß dem der Kontaktbereich des
geschmolzenen Metalls (9) mit der inneren Umfangs
fläche des Kerns (16) wesentlich herabgesetzt wird.
10. Vorrichtung zum Stranggießen eines Hohlblocks mit
einer zwangsgekühlten rohrförmigen Form und einem
Kern, der innerhalb der rohrförmigen Form gehalten
wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung desweiteren umfaßt: Einen Ober
hang (24), der an der äußeren Umfangsfläche des
Kernes (16) ausgebildet ist, mit dem geschmolzenen
Metall (9) während des Gießens in Kontakt steht
und gleichmäßig vom Kern nach außen (16) vorsteht,
und Öffnungen, die an der äußeren Umfangsfläche des
Kerns (16) benachbart zum Überhang (24) enden und
mit einer Gasquelle in Verbindung stehen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Überhang (24) durch
einen vorstehenden Teil der äußeren Umfangsfläche des
Kernes (16) gebildet wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Körper aus hoch
schmelzendem wärmeisolierenden Material (18) in einer
säulenförmigen oder rohrförmigen Gestalt am Kern (16)
angeordnet ist und daß der Überhang (14) durch einen
äußeren Umfangsteil dieses Körpers (18) gebildet ist,
der nach außen über die äußere Umfangsfläche des Kerns
(16) vorsteht.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Überhang (14) durch einen vorstehenden Teil
des nicht zwangsgekühlten Kernes (16) gebildet wird
und unmittelbar über einer äußeren Umfangsstelle
des Kernes (16) angeordnet ist, an der sich eine
verfestigte Hülle beginnt zu formen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnungen Schlitze sind, die zwischen der Ober
fläche des Kernes (16) und der unteren Fläche des
Körpers (18) ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß der
Kern (16) um seine äußere Umfangsfläche herum ein
poröses hochschmelzendes Material (2 a) aufweist und
daß die Öffnungen Poren des porösen hochschmelzenden
Materials (2 a) sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß der be
wegliche Bodenblock (114) über einen Träger (120) mit
einem anhebbaren Tisch (122) verbunden ist, wobei
der Träger Beine (125) zum Tragen des beweglichen
Bodenblocks (114) aufweist, und daß mindestens eine
Schräge (117, 118) vorgesehen ist, an der Kühlwasser
(21) des Kernes (16) und geschmolzenes Metall (9),
das durch die innere Umfangsfläche des Hohlblocks (15)
leckt, herabströmen kann, und daß die Beine (125)
desweiteren mit ihren unteren Enden (125) mit einem
ersten Teil des anhebbaren Tischs (122) verbunden sind
und den beweglichen Bodenblock (114) an Teilen ihrer
unteren Enden tragen, wobei die Schräge (117) an
einem zweiten Teil des anhebbaren Tischs (122) inner
halb der Beine (125) angeordnet ist, so daß auf diese
Weise Schrägflächen (117 a, 117 b) in Richtung auf den
Boden des Kernes (16) weisen.
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