DE3502532C2 - Vorrichtung zum Stranggießen eines metallischen Hohlstranges - Google Patents
Vorrichtung zum Stranggießen eines metallischen HohlstrangesInfo
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- DE3502532C2 DE3502532C2 DE3502532A DE3502532A DE3502532C2 DE 3502532 C2 DE3502532 C2 DE 3502532C2 DE 3502532 A DE3502532 A DE 3502532A DE 3502532 A DE3502532 A DE 3502532A DE 3502532 C2 DE3502532 C2 DE 3502532C2
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/006—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths of tubes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stranggießen eines metallischen
Hohlstranges mit einer wassergekühlten, metallischen Kokille, die ein als
Aufnahmebehälter für die Metallschmelze ausgebildetes Kernteil mit minde
stens einem Durchgang aufweist, das aus Graphit oder Kohlenstoffmaterial
besteht und dessen äußere Umfangsoberfläche nach unten und innen geneigt
ist und sich unter Bildung einer Gußfläche für den Hohlstrang über einen
Bereich erstreckt in dem der Erstarrungspunkt des geschmolzenen Metalls
angeordnet ist.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung, die zum kontinuier
lichen Stranggießen dünnwandiger, hohler Metallgußblöcke mit einer Wand
stärke von 10 bis 100 mm geeignet ist, bei der die innere Umfangsober
fläche des hohlen Gußblocks glatt und dicht hergestellt werden kann.
Bisher
ist zum kontinuierlichen Gießen eines hohlen Metallguß
blocks, beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung, der
üblicherweise eine kreisrunde Querschnittsform hat, ein
wassergekühlter metallischer Kernteil mit einem Querschnitt
der äußeren Umfangsfläche so ausgebildet, daß er im Quer
schnitt die Form der inneren Umfangsfläche des hohlen me
tallischen Gußteils bildet, in einer Stellung im inneren
Raum einer an den Enden offenen ringförmigen, wassergekühl
ten metallischen Gußform angeordnet, die den Querschnitt
der inneren Umfangsoberfläche hat und so ausgebildet ist,
daß sie im Querschnitt die Form der äußeren Umfangsober
fläche des hohlen Gußblocks hat, so daß ein an den Enden
offener, ringförmiger Gußdurchgang gebildet ist zwischen
der Gußform und dem Kernteil. Eine bewegbare Mulde oder ein
ringförmiger Grundkörper ist zuerst so angeordnet, daß er
das untere, offene Ende des Gußdurchgangs verschließt. Danach
wird geschmolzenes Metall kontinuierlich in das obere, offene
Ende des Gußdurchgangs eingegossen, um die Verfestigung des
geschmolzenen Metalls an einer geeigneten Stelle zwischen
den oberen und unteren Enden des Gußdurchgangs zu erzielen
durch starkes Kühlen der Gußform und des Kernteils. Nachdem
die Verfestigung des geschmolzenen Metalls begonnen hat, wird
der ringförmige, unterstützende Grundkörper graduell von dem
unteren Ende des Gußdurchgangs weg abgesenkt zusammen mit
dem Grundkörper, so daß er an der Innenseite und der Außen
seite des verfestigten hohlen Metalls wassergekühlt wird
und den hohlen Gußblock bildet, während das geschmolzene
Metall kontinuierlich in das obere Ende des Gußdurchgangs
eingeführt wird, um die Menge des Metalls zu kompensieren,
das aus dem Gußdurchgang herausgezogen wird. Hierdurch wird
der stationäre Zustand des kontinuierlichen Gießvorgangs auf
rechterhalten. Die Zuführung des geschmolzenen Metalls in
den Gußdurchgang für die Anfangscharge und danach für die
Ergänzung der Menge des verfestigten Metalls, das aus dem
Gußdurchgang herausgezogen wird, wird üblicherweise durch
eine Anzahl von Vorrichtungen für die Zuführung des geschmol
zenen Metalls bewirkt, die im Abstand voneinander in dem
ringförmigen Gußdurchgang angeordnet sind. Jeder von ihnen
ist mit einer Steuervorrichtung für den Spiegel des ge
schmolzenen Metalls versehen, der aus einem Schwimmer und
Tauchröhren besteht, deren untere Enden sich in die mit
einem flachen Boden versehenen Ausnehmungen in dem Schwim
mer erstrecken, so daß, wenn der Spiegel des geschmolzenen
Metalls sich senkt und den Schwimmer nach unten führt, die
unteren Enden der Röhren Abstand vom flachen Boden erhal
ten, das geschmolzene Metall durch die Röhren zugeführt
wird, während, wenn der Spiegel sich hebt und die Anlage
des flachen Bodens gegen die unteren Enden der Röhren
herausgezogen wird. Dies bringt Unebenheiten in der inneren
Umfangsoberfläche mit sich und macht es unmöglich, eine glatte
innere Oberfläche zu erhalten. Da eine große Menge Metall
entfernt werden muß durch einen Verzunderungsvorgang, um
die Defekte im inneren umfangsteil des hohlen Gußblocks zu
entfernen, wird die Ausbeute bei dessen Herstellung stark
verringert. Daher bringen die Defekte in dem inneren Umfangs
teil des hohlen Gußblocks schwere Probleme bei der Herstel
lung von hohlen Gußblocks durch einen kontinuierlichen Gieß
vorgang mit sich.
Da weiterhin jede der Zuführungsvorrichtungen für das ge
schmolzene Metall Niveausteuervorrichtungen aufweist, die
direkt im Gußdurchgang angeordnet sind und einen wesentli
chen Raum beanspruchen, ist die Wandstärke des hohlen Guß
blocks auf etwa 80 mm als geringste Wandstärke begrenzt.
Dies macht es schwierig, hohle Gußblöcke herzustellen, die
eine geringere Wandstärke aufweisen. Weiterhin kann bei
einer Vorrichtung mit einem Kernteil, dessen äußere Um
fangsoberfläche nach unten und innen kegelförmig ausgebil
det ist, ein Zwischenraum gebildet werden zwischen der ke
gelförmigen äußeren Umfangsfläche des Kernteils und der
erstarrten Schale, die durch die starke Kühlung des in
neren Umfangsteil des erstarrten Metalls gebildet ist,
wenn dieses nach unten herausgezogen wird aus dem Gußdurch
gang, wodurch die Gefahr hervorgerufen wird, ein Leck für
das geschmolzene Metall durch diesen Abstand zu erhalten,
so daß es unmöglich wird, den Gußvorgang fortzusetzen.
Um die vorbeschriebenen Schwierigkeiten zu vermeiden, sind
Anstrengungen gemacht worden, um das Kernteil einstückig
als Ganzes aus Graphit herzustellen und es so zu ermöglichen,
daß der hohle Gußblock durch Unterdrückung des Kühleffekts
an der inneren Umfangsfläche gegossen wird. Das Graphit hat
eine grobe Wärmekapazität und eine hohe thermische Leitfähigkeit
wie auch überlegene Schmiereigenschaften. Auch wenn jedoch
das Kernteil aus Graphit hergestellt ist, kann die Bildung
der festen Schale im inneren Umfangsteil des geschmolzenen
Metalls und die Gefahr eines Lecks des geschmolzenen Metalls
durch den Abstand, der zwischen der kegelförmigen äußeren
Umfangsfläche des Kernteils und der festen Schale, wie dies
vorstehend beschrieben worden ist, wenn das verfestigte Me
tall herausgezogen wird aus dem Gußdurchgang, nicht vermie
den werden, da die Wärmekapazität des Graphits, das das
Kernteil bildet, größer ist, wodurch ein hoher anfänglicher
Kühleffekt durch das Kernteil entsteht. Auch wenn weiterhin
das Leck des geschmolzenen Metalls durch den vorbeschriebenen
Abstand vermieden werden kann, wenn das erstarrte Metall
herausgezogen wird aus dem Gußdurchgang, bleibt der große
Kühleffekt des Kernteils, der aus Graphit hergestellt ist
für eine sehr lange Zeit. Hierdurch entsteht ein großer
Wärmeabführungseffekt für das geschmolzene Metall und die
Unebenheit der inneren Umfangsoberfläche, wie sie vorstehend
beschrieben worden ist, kann nicht verhindert werden, so daß
die Ausbeute beim Gießen erheblich verschlechtert wird und
der erwünschte kontinuierliche Gießvorgang verhindert wird.
Um die vorbeschriebenen Schwierigkeiten zu vermeiden, ist
jedoch sowohl das Vorerhitzen des Kernteils wie auch das
Vorsehen von Heizmitteln im Kernteil praktisch schwierig.
Um auch dünnwandige hohle Gußteile herstellen zu können,
ist vorgeschlagen worden, das Kernteil im
getauchten Zustand im geschmolzenen Metall
zu halten, um damit ein Metallschmelzbad an der Oberseite
des Kernteils zu bilden und den Gußkasten für die Zuführung
des geschmolzenen Metalls in dem vorbeschriebenen Metall
schmelzbad anzuordnen. Mit einer derartigen Anordnung wird je
doch die Erstarrung des geschmolzenen Metalls an der Ober
fläche des Kernteils, insbesondere an der oberen Oberfläche
des Kernteils, beschleunigt infolge des großen Kühleffekts
des Kernteils, da die Zuführungsrate des geschmolzenen Me
talls ziemlich klein ist infolge der hohlen Ausbildung des
Gußblocks, der kontinuierlich gegossen werden soll. Diese
Tendenz wird größer, wenn die Wandstärke des hohlen Guß
blocks dünner und der Durchmesser des Gußblocks größer ge
macht wird. Als Ergebnis dessen kann der so gegossene
hohle Gußblock nicht herausgezogen werden aus dem Gußdurch
gang oder das Kernteil wird forciert herausgezogen zusam
men mit dem auf ihm steckenden Gußblock, wodurch es unmög
lich gemacht wird, den Gußvorgang fortzusetzen. Weiterhin
tendiert die Temperatur des geschmolzenen Metalls dazu,
nicht gleichmäßig abzunehmen. Hieraus resultiert die Bil
dung von Schwimmkristallen im Gußblock, so daß die Struktur
der fertigen Oberfläche des Gußblocks, nachdem ein Abzieh
vorgang darauf angewendet worden ist, nicht gleichmäßig ist
und eine fleckige oder streifige endgültige Oberfläche des
Produkts entsteht.
Um die vorbeschriebenen Schwierigkeiten zu vermeiden, die durch die
thermischen Eigenschaften der Ausbildung des Kernteils aus
Graphit auftreten, wie sie vorstehend beschrieben worden
sind, ist vorgeschlagen worden, die Gußfläche (casting
face), auf der die Verfestigung des geschmolzenen Metalls
bewirkt wird, aus wärmeisolierendem Material herzustellen.
Ein solches wärmeisolierendes Material hat jedoch schlech
tere Gleiteigenschaften im Vergleich zu Graphit und macht
es daher schwierig, eine besonders gute innere Umfangsober
fläche des Gußblocks herzustellen. Da weiterhin die mecha
nische Festigkeit des wärmeisolierenden Materials gering
ist, neigt es dazu, während des Gießvorganges zu brechen.
Insbesondere bricht es leicht, wenn das Kühlwasser dagegen
schlägt.
Aus der US-PS 3,342,252 ist eine Vorrichtung zur Herstellung eines
hohlen Metallgußblocks bekannt die einen Graphitkern aufweist, deren
Oberbereich als Aufnahmebehälter für das geschmolzene Metall dient
und deren sich daran anschließender unterer Bereich konisch ausgebildet
ist. Der Graphitkern ist dabei mit Mitteln zur Kühlung und/oder Schmie
rung versehen. In dieser Vorrichtung erstarrt die Metallschmelze bei
einer niedrigen Absenkgeschwindigkeit infolge der Kühlung des unteren
Bereichs des Graphitkerns bereits am oberen Ende dieses unteren Be
isreichs wodurch das erstarrte Metall den Graphitkern festhaftend um
klammert. Dadurch kann dieser Bereich brechen oder die Oberfläche des
Kerns kann beschädigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine neue und nützliche Vor
richtung für das kontinuierliche Gießen eines dünnwandigen,
hohlen metallischen Gußblocks hoher Qualität zu schaffen,
der keine Defekte, insbesondere der inneren Umfangsober
fläche des Gußblocks aufweist, der einen großen Durchmes
ser und einen Querschnitt hat, der ringförmige, rechtwink
lig oder eine relativ einfache Schleifenform aufweist und
der mit einer bekannten Vorrichtung für das kontinuierli
che Gießen eines hohlen Metallblocks schwierig herzustel
len war, wobei die vorbeschriebenen Schwierigkeiten bei be
kannten Vorrichtungen sicher vermieden werden.
Dies wird bei einer Vorrichtung zum Stranggießen eines metallischen
Hohlstranges mit einer wassergekühlten, metallischen Kokille, die ein als
Aufnahmebehälter für die Metallschmelze ausgebildetes Kernteil mit
mindestens einem Durchgang aufweist, das aus Graphit oder Kohlenstoff
material besteht und dessen äußere Umfangsoberfläche nach unten und
innen geneigt ist und sich unter Bildung einer Gußfläche für den Hohl
strang über einen Bereich erstreckt in dem der Erstarrungspunkt des
geschmolzenen Metalls angeordnet ist erfindungsgemäß, dadurch erreicht,
daß das Kernteil ein wärmeisolierendes Teil aufweist, dessen Unterseite
mit einem dünnwandigen hohlen oder mit wärmeisolierendem Material
gefüllten Gußformteil verbunden ist, und daß das wärmeisolierende Teil
einen äußeren Umfangskantenteil aufweist, der sich nach außen weiter
erstreckt, als die äußere Umfangskante des Gußformteils.
Mit einer Vorrichtung, die erfindungsgemäß in der vorbeschrie
benen Weise aufgebaut ist, beginnt die Verfestigung des ge
schmolzenen Metalls, das in den Gußdurchgang eingefüllt wird,
zunächst an der äußeren Oberfläche desselben und schreitet
nach innen bis zur inneren Oberfläche des geschmolzenen Me
talls fort und vermeidet dabei zuverlässig die Bildung einer
verfestigten Schale in der inneren Umfangsoberfläche und das
Auftreten von Ausschwitzungen wie auch von kalten Einschlüs
sen. Hierdurch wird eine innere Oberfläche hoher Qualität
des so gegossenen Gußblocks erhalten, da der wärmeisolie
rende Teil die Wirkung hat, die Kühl- und Verfestigungsrate
an dem inneren Umfangsteil des geschmolzenen Metalls zu ver
ringern, während der äußere Umfangsteil schnell gekühlt und
verfestigt wird durch die Wirkung der wassergekühlten Form.
Das Gußteil kann hergestellt werden in Form eines dünnwandi
gen, hohlen Teils, der sich längs der Richtung erstreckt, in
der das verfestigte Material herausgezogen wird oder alter
nativ kann es hergestellt werden in Form einer dünnwandigen
Tasse, deren obere offene Endkante an dem wärmeiso lierenden Teil befestigt ist. Darüber hinaus kann ein wärmeisolierendes Material in den Innenraum des dünnwandigen, hohlen Teils oder der dünnwandigen Tasse gefüllt werden, um die Kühlrate des Gußteils zu verbessern.
Tasse, deren obere offene Endkante an dem wärmeiso lierenden Teil befestigt ist. Darüber hinaus kann ein wärmeisolierendes Material in den Innenraum des dünnwandigen, hohlen Teils oder der dünnwandigen Tasse gefüllt werden, um die Kühlrate des Gußteils zu verbessern.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
die äußere Umfangskante des wärmeisolierenden
Teils nach unten und innen abgeschrägt oder kann
nach unten und innen abgerundet sein, um nicht bei der Verfestigung
des geschmolzenen Metalls in dem Gußdurchgang in Berührung
zu kommen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann ein anderes
wärmeisolierendes Teil, das aus wärmeisolierendem Material
hergestellt ist, vorgesehen werden auf mindestens dem oberen
Teil der inneren Umfangsoberfläche der wassergekühlten Form, wobei
die innere Umfangskante des anderen wärmeisolierenden
Teils sich nach innen in den Gußdurchgang über die
innere Umfangsoberfläche der Form erstreckt. Weiterhin
kann ein anderes Gußformteil aus Graphit oder Kohlenstoff
material
auf der inneren Um
fangsoberfläche des anderen wärmeisolierenden
Teils vorgesehen sein und die innere Umfangsfläche des anderen
Gußformteils kann
abgeschrägt sein nach unten und außen und
die Gußfläche der Form bilden.
Mit dieser Anordnung kann der Anfangspunkt der Verfestigung
genügend weit unterhalb des Niveaus des geschmolzenen Metalls
im Gußdurchgang angeordnet werden, um den Raum zu bilden für
die Anordnung des Schwimmers der Niveausteuervorichtung, die
an der oberen Seite des wärmeisolierenden Teils erhalten wird.
Schließlich kann eine weitere wassergekühlte Metallform vorgesehen
werden, die an dem wärmeisolierenden Teil
befestigt ist, wobei das Kernteil um die weitere wassergekühlte Metallform herum
angeordnet ist mit einem weiteren
wärmeisolierenden Teil, das zwischen diesen angeordnet
ist.
Mit der Anordnung nach der Erfindung kann die innere Umfangsober
fläche des verfestigten und heraus gezogenen Materials aus dem
Gußdurchgang relativ schnell gekühlt werden durch Kühlwasser,
das aus einer anderen wassergekühlten Form abgelassen wird.
Hierdurch wird die Bildung eines hohlen Gußblocks beschleu
nigt, während die direkte Kälteübertragung von der Gußform
bewirkt, daß die Zuführung des geschmolzenen Metalls durch die
Röhren unterbrochen wird, so daß der Spiegel konstant ge
halten wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können den
in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsfor
men der Vorrichtung nach der Erfindung entnommen werden.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform
der Vorrichtung nach der Erfindung für das kon
tinuierliche Gießen eines hohlen Metallguß
blocks mit einem kreisförmigen Querschnitt;
Fig. 1a einen Teilschnitt der Art und Weise, in der das
wärmeisolierende Material in den Zwischenraum
eines zylindrischen Gußformteils eingefüllt
wird;
Fig. 1b einen Teilschnitt ähnlich dem der Fig. 1a, bei
dem das wärmeisolierende Material in den Raum
eines tassenförmigen Gußformteils eingefüllt
wird;
Fig. 1c einen Teilschnitt, der die abgeschrägte Kante
des wärmeisolierenden Teils, auf dem das Guß
formteil an seiner Unterseite befestigt ist,
darstellt, wobei die abgeschrägte Kante sich
wenig über die äußere Umfangskante des Gußform
teils hinaus erstreckt;
Fig. 2 einen Schnitt ähnlich dem der Fig. 1 einer an
deren Ausführungsform der Erfindung, bei der
ein anderes wärmeisolierendes Teil am oberen
Teil der inneren Umfangsoberfläche der wasser
gekühlten Form angeordnet ist zur Herabsetzung
des Punktes, an dem die Erstarrung nahe der in
neren Oberfläche der Form beginnt;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine abgewandelte Ausfüh
rungsform der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung,
bei der ein wärmeisolierender Puffer am oberen
Teil der inneren Umfangsoberfläche der wasser
gekühlten Form befestigt ist anstelle des in
Fig. 2 dargestellten anderen wärmeisolierenden
Teils;
Fig. 4 einen Schnitt ähnlich dem der Fig. 2, bei dem
ein anderes Gußformteil am unteren Teil des in
Fig. 2 dargestellten anderen wärmeisolierenden
Teils angeordnet ist;
Fig. 5 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in der eine
andere wassergekühlte Form vorgesehen ist, die
auf der Unterseite des wärmeisolierenden Teils
befestigt ist, wobei das Gußformteil um die an
dere wassergekühlte Form angeordnet ist und ein
anderes wärmeisolierendes Teil dazwischen ange
ordnet ist.
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung für das kontinuierliche Gießen
des zylindrischen hohlen Metallgußblocks 18, beispielsweise
aus einer Aluminiumlegierung, der erfindungsgemäß aufgebaut
ist. Der Block 18 kann im Querschnitt rechteckige Form oder
eine relativ einfache, von der Kreisform abweichende Schlei
fenform haben.
Die Vorrichtung umfaßt eine ringförmige, an den Kanten of
fene wassergekühlte Gußform 1 und ein Kernteil 10, das zen
tral im inneren Raum der Form 1 angeordnet und von einem
unterstützenden Teil 8 abgestützt ist, das an der Form 1
befestigt ist, so daß ein ringförmiger Raum, der den Guß
durchgang für den Gußblock 18 bildet, zwischen der Form 1
und dem Kernteil 10 gebildet wird. Wie an späterer Stelle
im Detail beschrieben, sinkt das geschmolzene Metall, das
dem oberen Ende des Gußdurchgangs zugeführt wird, stufen
weise zum unteren Ende des Gußdurchgangs ab und die Er
starrung des geschmolzenen Metalls beginnt an einem Punkt
zwischen dem oberen und dem unteren Ende des Gußdurchgangs.
Ein vertikal bewegbarer unterstützender Grundkörper oder
ein Lagerstuhl 20 mit einem Querschnitt, der dem des un
teren Endes des Gußdurchgangs entspricht, ist nahe dem
unteren Ende des Gußdurchgangs angeordnet. In bekannter
Weise ist der Grundkörper 20 so angeordnet in seiner an
gehobenen Stellung zu Beginn des kontinuierlichen Gußvor
gangs, daß er das untere Ende des Gußdurchgangs schließt
und so das dem Gußdurchgang zugeführte geschmolzene Metall
abstützt und verhindert, daß ein Leckverlust des dem Guß
durchgang zugeführten geschmolzenen Metalls zwischen dem
unteren Ende des Gußdurchgangs und dem Grundkörper 20 auf
tritt und er wird in der angehobenen Stellung gehalten, bis
der untere Teil des geschmolzenen Metalls 17, das dem Guß
durchgang zugeführt wird, erstarrt. Nachdem der untere Teil
des geschmolzenen Metalls 17 erstarrt ist, wird der Grund
körper 20 stufenweise abgesenkt, so daß er das erstarrte Me
tall vom unteren Ende des Gußdurchgangs zusammen mit dem
Grundkörper 20 herauszieht, während das geschmolzene Metall
17 dem oberen Ende des Gußdurchgangs zugeführt wird, um die
Metallmenge zu ersetzen, die nach unten aus dem Gußdurchgang
herausgezogen worden ist, wobei die obere Oberfläche A des
erstarrten Metalls in einem bestimmten Niveau im stationä
ren Zustand in dem Ringraum zwischen der Form 1 und dem
Kernteil 2 gehalten wird, wie dies in Fig. 1 dargestellt
ist, durch geeignete Bedingungen, die durch die vorliegende
Erfindung der Vorrichtung gegeben werden, wie dies nachste
hend beschrieben ist.
Gemäß dem charakteristischen Merkmal der Erfindung umfaßt das
Kernteil 10 ein wärmeisolierendes Teil 3, das den Hauptteil
des Kernteils 10 bildet und das von der Form 1 über das
Stützglied 8 abgestützt ist, und ein Gußformteil 2, in dessen
äußere Umfangsfläche eine Gußfläche 2a eingeformt ist und
die fest mit der Unterseite des wärmeisolierenden Teils 3
verbunden ist. Das Gußformteil 2 ist aus Graphit oder einem
Kohlenstoff enthaltenden Material hergestellt und die Guß
fläche 2a ist nach unten und innen abgeschrägt und erstreckt
sich um ein geeignetes Maß nach unten, so daß der Punkt 9,
an dem die Erstarrung des geschmolzenen Metalls auf der
Seite des Kernteils 10 beginnt, an einem geeigneten Punkt
zwischen der oberen Kante und der unteren Kante der Guß
fläche 2a angeordnet ist, wie dies in Fig. 1 dargestellt
ist. Das Gußformteil 2, das in Fig. 1 dargestellt ist, hat
einen dünnwandigen, zylindrischen Teil mit der Gußfläche 2a
auf seiner äußeren Umfangsfläche und einen sich nach innen
erstreckenden Flansch, der an das obere Ende des zylindri
schen Teils angeformt ist, um das Gußformteil 2 an der Un
terseite des wärmeisolierenden Teils 3 zu befestigen. Das
Gußformteil kann jedoch als hohles, zylindrisches Teil 2′
geformt sein, das keinen Flansch aufweist, wie dies in Fig.
1a gezeigt ist.
Alternativ kann das Gußformteil 2 oder 2′ mit wärmeisolie
rendem Material 7 versehen sein, das in den Innenraum des
Gußformteils eingefüllt ist, wie dies in Fig. 1a dargestellt
ist, oder das Gußformteil kann als tassenförmiges Teil 2′′
ausgebildet sein, dessen obere Kante fest an der Unterseite
des wärmeisolierenden Teils 3 befestigt ist, wie dies in
Fig. 1b dargestellt ist, und das wärmeisolierende Material
7 kann in den Innenraum des tassenförmigen Teils 2′′ einge
füllt sein.
Das Wärmeisolationsteil 3 ist vorzugsweise aus einem wärme
isolierenden Material, wie MARILITE (Warenzeichen), herge
stellt und verkauft durch ASAHI SEKIMEN KABUSHIKIKAISHA,
MARINITE (Warenzeichen), hergestellt und verkauft durch
JOHN MANVILLE KABUSHIKIKAISHA, und MASSROCK (Warenzeichen),
hergestellt und verkauft bei TOSHIBA MOFLUX KABUSHIKIKAISHA
oder dgl. Das wärmeisolierende Teil 3 weist einen einstückig
auf ihm angeordneten Aufnahmebehälter 5 für geschmolzenes
Metall auf, von dem zeitweilig geschmolzenes Metall 17 auf
genommen werden kann und aus dem geschmolzenes Metall dem
oberen Ende des Gußdurchgangs zugeführt werden kann. Hier
zu ist der Behälter 5 mit mindestens einem horizontalen
Führungsdurchgang 4 für das geschmolzene Metall (in der
dargestellten Anordnung sind vier horizontale Durchgänge 4
vorgesehen, die sich unter einem Winkel von 90° radial
erstrecken) und die inneren des Behälters 5 zum oberen Ende
des Gußdurchgangs führen. Das Vorsehen einer Anzahl von ra
dial sich erstreckenden horizontalen Durchgängen wird bevor
zugt, da sie dazu dienen, die Temperatur des geschmolzenen
Metalls 17, das dem Gußdurchgang zugeführt wird, im wesent
lichen konstant zu halten. Der Durchgang 4 kann in der Form
von oben offen ausgebildet sein.
Um das Niveau des geschmolzenen Metalls 17 im Behälter 5 und
damit im Gußdurchgang aufrechtzuerhalten, ist im Behälter 5
eine Zuführungsvorrichtung für geschmolzenes Metall vorgese
hen mit einer Niveausteuervorrichtung. Diese Niveausteuer
vorrichtung besteht aus einem Schwimmer 6 und mindestens
einem Tauchrohr 61 für das Aufrechterhalten des Niveaus des
geschmolzenen Metalls 17, das durch das Tauchrohr 6′ kon
stant zugeführt wird, wie dies vorstehend beschrieben worden
ist in Verbindung mit einer bekannten, kontinuierlich arbei
tenden Gießvorrichtung.
Wie im vorstehenden beschrieben, kann - da die Vorrichtung
für die Zuführung des geschmolzenen Metalls, die den Behäl
ter 5, die Durchgänge 4, den Schwimmer 6 und die Tauchrohre
6′ aufweist, zentral zum Gußdurchgang angeordnet sind und
nicht direkt im Durchgang angeordnet sind, wie dies bei
bekannten Vorrichtungen der Fall ist - die Dicke des ring
förmigen Durchgangs erheblich verringert werden im Vergleich
zu bekannten Vorrichtungen. Dies ermöglicht die Herstellung
eines hohlen Gußblocks 18 mit einer sehr dünnen Wandstärke,
insbesondere geringer als 80 mm, durch ein kontinuierliches
Gießverfahren, während die Temperatur des geschmolzenen Me
talls 17, das dem Gußdurchgang zugeführt wird, gleichförmig
gehalten wird längs des gesamten Umfangs des oberen Endes
des Gußdurchgangs, um eine hohe Qualität des gegossenen Guß
blocks 18 zu erreichen, ohne daß dieser Defekte, wie Schwimm
kristalle, im Innern der Wand des Gußblocks 18 aufweist,
wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Die untere Kante des äu
ßeren Umfangsteils 14 des wärmeisolierenden Teils 3 erstreckt
sich nach außen über eine kurze Entfernung über den äußeren
Umfang des Gußformteils 2 längs des gesamten Umfangs hinaus
und erstreckt sich in den Gußdurchgang. Der über stehende Um
fangsteil 14 des wärmeisolierenden Teils 3 kann nach unten
und innen abgeschrägt sein, wie dies in Fig. 1c dargestellt
ist, oder es kann alternativ nach unten und innen abgerundet
sein. Die abgeschrägte oder abgerundete Kante des vorstehen
den Umfangsteils 14 des wärmeisolierenden Teils 3 ist vorzu
ziehen, da sie einen Eingriff in die obere Oberfläche A des
erstarrten Metalls vermeidet.
Durch das Vorsehen eines vorstehenden Umfangsteils 14 kann
sicher vermieden werden, daß das erstarrte Metall fest auf
dem Gußformteil 2 haftet und sich kräftig nach unten bewegt
zusammen mit dem erstarrten Metall, wenn der Grundkörper 20
sich nach unten bewegt, so daß das Gußformteil 2 von dem
wärmeisolierenden Teil 3 entfernt wird.
Da jedoch die Lage des Punktes 9, an dem die Erstarrung be
ginnt, durch geeignete Auswahl der Absenkgeschwindigkeit des
Grundkörpers 20, d. h. der Gußgeschwindigkeit auf einen ge
eigneten Punkt im Bereich der Fußfläche 2a des Gußformteils
2 eingestellt werden kann, ist der vorstehende Umfangsteil
14 entbehrlich, aber die äußere Kante des wärmeisolieren
den Teils 3 muß bündig gemacht werden mit dem des Gußform
körpers 2, um einen glatten, kontinuierlichen Guß durchzu
führen, wie er in einem tatsächlichen Gußvorgang nachgewie
sen worden ist. Das Vorsehen des vorstehenden Umfangsteils
14 ist jedoch vorzuziehen, um sicher einen Bruch oder eine
Entfernung des Gußformteils 2 zu vermeiden, was auftreten
kann, wenn Teile des wärmeisolierenden Teils 3 gebrochen
sind.
Beim Gußvorgang mit der vorbeschriebenen erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird der ringförmige Grundkörper 20 zunächst
nahe dem unteren Ende des Gußdurchgangs angeordnet, der be
grenzt ist durch die wassergekühlte Form 1 und das Kernteil
10. Der Grundkörper 20 wird nach oben eingeführt in das un
tere Ende des Gußdurchgangs, um dessen Ende hermetisch ab
zuschließen und um zu verhindern, daß das geschmolzene Me
tall 17 zwischen dem Gußdurchgang und dem Grundkörper 20
durchleckt. Danach wird das geschmolzene Metall 17 aus den
Tauchrohren 6′ in den Aufnahmebehälter 5 für das geschmol
zene Metall eingeführt und es wird dann dem oberen Ende des
Gußdurchgangs zugeführt durch den Führungsdurchgang 4 für
das geschmolzene Metall, während das Niveau des geschmolze
nen Metalls 17 konstant gehalten wird durch die Wirkung des
Schwimmers 6, der die Zuführung des geschmolzenen Metalls 17
aus den Tauchrohren 6′ steuert in Abhängigkeit vom Spiegel
des geschmolzenen Metalls im Behälter 5.
Das in den Gußdurchgang eingeführte geschmolzene Metall 17
wird zunächst hauptsächlich durch die wassergekühlte Form 1
gekühlt, und die Kälte, die durch den Grundkörper 20 abgege
ben wird, verschließen das untere Ende des Gußdurchgangs.
Es wird ebenfalls durch das Gußformteil 2 gekühlt, während
das wärmeisolierende Teil 3 nicht wirksam für die Kühlung
ist. Nach dem Beginn des Gußvorgangs wird jedoch das Gußform
teil 2 sofort durch das geschmolzene Metall 17 erhitzt, so
daß der Kühleffekt des Gußformteils 2 verlorengeht. Daher
neigt die obere Oberfläche A des erstarrten Metalls dazu,
eine solche Ausbildung anzunehmen, daß der äußere Umfangs
teil der Oberfläche A auf der Seite der Gußform 1 höher ist
als der innere Umfangsteil auf der Seite des Gußformteils 2,
wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
Um das Niveau des Punktes 9, an dem die Erstarrung an der
inneren Umfangsoberfläche des erstarrten Metalls 18 im
Gußdurchgang beginnt an einer bestimmten Stelle zwischen der
Höhe des Gußformteils 2, das in Fig. 1 dargestellt ist, auf
rechtzuerhalten, wird die Zeit des Beginns der Abwärtsbewe
gung des Grundkörpers 20 und deren Geschwindigkeit nach un
ten so eingestellt, daß die Abwärtsbewegung beginnt, wenn
der Punkt 9 des Beginns der Erstarrung ungefähr die in Fig.
1 dargestellte Stellung erreicht und diese Stellung wird
während des weiteren Gußvorgangs aufrechterhalten. Diese
Einstellung und Steuerung der Betriebsbedingungen werden
eingestellt durch theoretische Berechnungen und eine An
zahl von Versuchen und Experimenten. Wenn das erstarrte
Metall 18 nach unten aus dem Gußdurchgang herausgezogen
wird zusammen mit dem Grundkörper 20, wird das geschmolzene
Metall 17 durch die Tauchrohre 6′ dem Behälter 5 zugeführt,
um die Menge des von dem Gußdurchgang entnommenen Metalls zu
ersetzen und das Niveau des geschmolzenen Metalls im Gußdurch
gang durch die Wirkung des Schwimmers 6 aufrechtzuerhalten.
Das geschmolzene Metall 17 im Gußdurchgang wird , nachdem der
Grundkörper 20 nach unten bewegt worden ist, im wesentlichen
durch die wassergekühlte Form 1 gekühlt, und durch die Masse
des erstarrten Metalls 18, das aus dem Gußdurchgang herausge
zogen wurde, das seinerseits durch das Kühlwasser 11 gekühlt
wurde, das aus der Gußform 1 abgeführt wurde, wie dies in
Fig. 1 dargestellt ist. Unter diesen Bedingungen kann der
Gußvorgang kontinuierlich ausgeführt werden.
Da das Kernteil 10 erfindungsgemäß aus einem Gußformteil 2
aus Graphit und einem wärmeisolierenden Teil 3 besteht,
wird der Kühleffekt auf das geschmolzene Metall an der
inneren Oberfläche im wesentlichen aufgebracht durch das
Gußformteil 2. Das wärmeisolierende Teil 3 ist ohne Wirkung
auf die Kühlung. Daher kann der unerwünschte thermische
Einfluß, der in der Bildung einer erstarrten Schale und
dem Auftreten von Ausschwitzungen oder kalten Einschlüssen
auf der inneren Umfangsfläche auf einem langen Teil des
anfänglich erstarrten Metalls sicher vermieden werden. Da
weiterhin die Wandstärke des Graphits des Gußformteils 2
dünn ausgebildet ist, um dessen Wärmekapazität zu reduzieren,
steigt die Temperatur des Gußformteils 2 genügend während der
Zeit der anfänglichen Kühlung des geschmolzenen Metalls durch
die wassergekühlte Form 1 im Zusammenwirken mit dem Grund
körper 20. Daher ist vorgesehen, daß der Gußformkörper 2
im wesentlichen nicht wirksam zur Kühlung der inneren Um
fangsoberfläche des geschmolzenen Metalls beiträgt. Dies
verhindert sicher die Bildung einer erstarrten Schale und
das Auftreten von Ausschwitzungen oder kalten Einschlüssen
an der inneren Oberfläche. So wird eine überlegene Qualität
des inneren Umfangsteils des hohlen Gußformteils erreicht,
während Leckverluste des geschmolzenen Metalls 17 sicher
vermieden werden, da die Wärmeausdehnung der inneren Um
fangsoberfläche des Gußformteils 2 vermieden wird.
Um die Wärmekapazität des Gußformteils 2 so niedrig wie mög
lich zu halten, muß die Querschnittsfläche in Längsrichtung
oder vertikaler Richtung begrenzt werden auf gleich oder
kleiner als 1000 mm² , vorzugsweise gleich oder kleiner als
500 mm². Daher wird eine Ausbildung des Gußformteils 2 in
Form eines dünnwandigen hohlen Körpers bevorzugt. Weiterhin
ist, um das Abströmen der Wärme aus dem Gußformteil 2 zu
unterdrücken, ein wärmeisolierendes Material 7 vorzugsweise
in den inneren Raum des hohlen Gußformteils eingefüllt. Dies
ermöglicht es, noch besser zu verhindern, daß die innere
Oberfläche des erstarrten Metalls uneben oder fleckig wird.
Bei der Durchführung des Gußvorgangs im stationären Zustand
ist die Lage der oberen Oberfläche A des erstarrten Metalls
18 bestimmt durch die geeignete Wahl der zugeführten Menge
an Kühlwasser und die Absenkgeschwindigkeit des Grundkör
pers 20.
Bei dem kontinuierlichen Gießen einer Aluminiumlegierung ist
das Auftreten der Unebenheit der inneren Umfangsoberfläche
der erstarrten Aluminiumlegierung im allgemeinen bemerkbar
bis die Temperatur der Gußfläche 2a des Gußformkörpers 2
nahe dem Punkt 9 des Beginns der Erstarrung ungefähr den
Schmelzpunkt der Aluminiumlegierung erreicht hat oder etwas
höher ist. Da jedoch die Wärmekapazität des Gußformkörpers
2, der aus Graphit oder einem Kohlenstoff haltigen Material
hergestellt ist, so weit wie möglich heruntergedrückt ist,
wird die Temperatur der Gußfläche 2a nahe dem Erstarrungs
punkt 9 schnell ansteigen und ungefähr den Schmelzpunkt der
Aluminiumlegierung erreichen oder höher werden. Dies ermög
licht das Auftreten einer Unebenheit auf der inneren Um
fangsoberfläche des erstarrten Teils sicher zu verhindern,
wobei ein Leckageverlust einer geschmolzenen Aluminiumle
gierung verhindert wird. Gleichzeitig wird eine starke
Dämpfung des Kernteils 10 durch die schnell erstarrte Alu
miniumlegierung als Folge der schnellen Kühlung weitgehend
vermieden, um einen kontinuierlichen Gußvorgang sicherzu
stellen, während die vorbeschriebenen Schwierigkeiten, die
bei bekannten Vorrichtungen häufig auftreten, sicher ver
mieden werden. Daher wird eine hohe Qualität der inneren
Umfangsoberfläche und die gleichmäßige Struktur des hohlen
Gußformteils unmittelbar nachdem der Gußvorgang begonnen
hat, sichergestellt.
Zusammengefaßt machte es die Erfindung möglich, die Erstar
rung des geschmolzenen Metalls im Gußdurchgang zunächst an
der äußeren Umfangsfläche zu beginnen in Berührung mit der
wassergekühlten Form 1 wie auch an dem Teil, der in Berüh
rung mit dem Grundkörper 20 steht, und die Erstarrung schrei
tet nach innen in der Masse des geschmolzenen Metalls fort
und schließlich zur inneren Umfangsoberfläche, die in Be
rührung mit der Gußfläche 2a steht. Da daher das geschmol
zene Metall im Gußdurchgang nur einem Zwang unterworfen
wird durch erstarrte Schalen, die an der äußeren Umfangs
fläche und der Bodenoberfläche gebildet werden, die in Be
rührung mit der wassergekühlten Form 1 stehen, und dem
Grundkörper 20 wird die Bildung von Rissen im Innern des
erstarrten Metalls vermieden. Dies ermöglicht, den Gießvor
gang mit einer Gießgeschwindigkeit durchzuführen, die gleich
oder höher als das 2fache der Gußgeschwindigkeit ist, die
in bekannten, kontinuierlichen Gußvorrichtungen möglich
ist, ohne Risse im erstarrten Metall zu erhalten.
Die Fig. 2 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform nach
Fig. 1, bei der ein anderes ringförmiges, wärmeisolieren
des Teil 12 an der ringförmigen Ausnehmung befestigt ist,
die im oberen Teil der inneren Umfangsoberfläche der was
sergekühlten Form 1 gebildet ist. Diese Ausführungsform hat
Vorteile insbesondere beim kontinuierlichen Gießen von dünn
wandigen, hohlen Gußformteilen 18. In der Fig. 1 ist der
Punkt 9′, an dem die Erstarrung beginnt, an der äußeren Um
fangsoberfläche des erstarrten Metalls ziemlich nahe unter
halb des Niveaus des geschmolzenen Metalls 17 angeordnet.
Wenn daher ein dünnwandiger hohler Gußformteil gegossen wer
den soll mit einer solchen Anordnung, wie sie in Fig. 1 dar
gestellt ist, wird der Punkt 9, an dem die Erstarrung be
ginnt, an der inneren Umfangsoberfläche des erstarrten Me
talls auf der Seite des Kernteils 10 weiter nach oben ver
schoben, wenn die Wandstärke dünner gemacht wird. Dies
bringt mit sich, daß der Raum für die Anordnung des Schwim
mers 6 enger wird, so daß es schwierig wird, den Schwimmer
6 anzuordnen, wenn eine ordentliche Zuführung des geschmol
zenen Metalls zum Gußdurchgang sichergestellt werden soll.
Die Anordnung nach Fig. 2 löst die vorbeschriebene Schwie
rigkeit durch Absenken der oberen Oberfläche A des erstarr
ten Metalls 18 im Gußdurchgang durch das Vorsehen des wärme
isolierenden Teils 12, da der wärmeisolierende Teil 12 das
Kühlen des geschmolzenen Metalls, das mit ihm in Berührung
steht, unterdrückt und nicht wirksam wird, dieses zu kühlen,
so daß die Erstarrung des geschmolzenen Metalls 17 an der
äußeren Umfangsfläche desselben am Punkt 9′ auf der inne
ren Umfangsfläche der Form 1 sofort unterhalb dem unteren
Ende des wärmeisolierenden Teils 12 beginnt und die Erstar
rung des geschmolzenen Metalls 17 fortschreitet zum Innern
der Masse des geschmolzenen Metalls 17 und nach unten zu
dem Punkt 9 des Beginns der Erstarrung an der inneren Um
fangsoberfläche desselben, wie dies in Fig. 2 dargestellt
ist, so daß die obere Oberfläche A des erstarrten Metalls
18 genügend absinkt. Dies ergibt genügend Raum für die An
ordnung des Schwimmers 6 in einer geeigneten Bedingung, um
das kontinuierliche Gießen eines dünnwandigen, hohlen Guß
formteils 18 mit einer Wandstärke gleich oder kleiner als
20 mm zu gießen. Das wärmeisolierende Teil 12 kann aus dem
selben wärmeisolierenden Material hergestellt sein, aus dem
der wärmeisolierende Teil 3 besteht. Natürlich kann es auch
aus einem anderen wärmeisolierenden Material als dem vor
beschriebenen hergestellt sein.
Alternativ kann das wärmeisolierende Teil 12 ersetzt wer
den durch einen Puffer 13, der fest an dem oberen Teil der
inneren Umfangsoberfläche der wassergekühlten Form 1 be
festigt ist, ohne Bildung einer ringförmigen Ausnehmung
im oberen Teil des inneren Umfangsteils, wie dies in Fig. 3
dargestellt ist, ohne Verschlechterung der Wirksamkeit.
Der wärmeisolierende Puffer 13 kann hergestellt sein aus
FIBERFLUX PAPER (Warenzeichen), hergestellt und verkauft
durch TOSHIBA MONOFLUX CO., LTD.
Fig. 4 zeigt eine weitere Abwandlung der in Fig. 2 dargestell
ten Vorrichtung, bei der ein anderes ringförmiges Gußflächen
teil 10, das aus Graphit oder einem anderen kohlenstoffhal
tigen Material hergestellt ist, auf der inneren Umfangs
fläche des wärmeisolierenden Teils 16 befestigt ist, ähnlich
dem wärmeisolierenden Teil 12 der Fig. 2, wie dargestellt.
Die innere Umfangsoberfläche des Gußflächenteils 19, das vor
zugsweise abgeschrägt ist, um den inneren Durchmesser nach
unten zu vergrößern und eine Gußfläche zu bilden, die in
derselben Weise wirkt wie die der Gußfläche 2a des Gußform
teils 2. Bei dieser Ausführungsform ist die äußere Oberfläche
des geschmolzenen Metalls 17 im Gußdurchgang nicht der Star
ken Kühlung durch die wassergekühlte Form 1 unterworfen. Da
her werden mit der Vorrichtung, wie sie in Fig. 4 dargestellt
ist, die Bildung einer erstarrten Schale und Schicht einer
inversen Absonderung durch Kristallisation und das Auftre
ten von Ausschwitzungen und kalten Einschlüssen auch in der
äußeren Umfangsoberfläche des gegossenen hohlen Gußform
teils 18 verhindert, um eine hohe Qualität des hohlen Guß
formteils über dessen gesamte Oberfläche sicherzustellen.
Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung
nach der Erfindung. Die dargestellte Ausführungsform um
faßt eine weitere wassergekühlte Form 21, die an der Unter
seite des wärmeisolierten Teils 3 im inneren Raum des Guß
formteils 2 befestigt ist, mit einem weiteren wärmeisolie
renden Teil 23, das zwischen diesen angeordnet ist. Das Kühl
wasser 11 wird in der Form 21 über eine Leitung 24 zugeführt,
die durch das wärmeisolierende Teil 3 hindurchtritt und ab
geführt über eine Vielzahl von Entnahmeöffnungen 25, die
im Abstand voneinander am Umfang des unteren Endes angeord
net sind, so daß sie gegen die innere Umfangsoberfläche
des Gußblocks 18 gespritzt werden, der aus dem Gußdurch
gang herausgezogen wird, um diesen zu kühlen. Daher ist die
wassergekühlte Form 21 nicht wirksam, um direkt das Guß
formteil 2 zu kühlen durch Dazwischenschalten des Wärme
isolierenden Teils 23, um die Wirksamkeit des früher be
schriebenen Gußformteils 2 zu erreichen. Aber das Kühlwas
ser, das aus den Öffnungen 25 abgezogen wird, kühlt die
innere Umfangsoberfläche des
Gußblocks 18, so daß das Kühlen des Gußblocks 18 ein wenig
beschleunigt wird. Natürlich kann das Kühlwasser 11, das aus
der Gußform 21 abgezogen wird, direkt nach unten gerichtet
werden, ohne in die innere Umfangsoberfläche des Gußblocks
18 eingeführt zu werden, wenn dies gewünscht wird. Die Wahl
der Strömungsrichtung des Kühlwassers ist abhängig von den
Betriebsbedingungen für die Aufrechterhaltung der Stellung
des Punktes 9, an dem die Erstarrung an der inneren Umfangs
oberfläche des erstarrten Metalls 18 beginnt an einer geeig
neten Stelle im Bereich der Gußfläche 2a zwischen dem oberen
Ende und dem unteren Ende des Gußformteils 2.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist die innere
Umfangsoberfläche des Grundkörpers 20 so ausgebildet, daß sie
in engem Kontakt mit der äußeren Umfangsoberfläche der Form
21 steht, um Leckverluste des geschmolzenen Metalls zu ver
meiden. Daher ist während einer kurzen Zeitspanne beim Be
ginn des Gußvorgangs der Punkt 9 des Beginns der Erstarrung
an der äußeren Umfangsoberfläche des Punktes 21 angeordnet.
Da jedoch das erstarrte Metall aus dem Gußdurchgang heraus
gezogen wird und die innere Umfangsoberfläche desselben ge
kühlt wird durch das Kühlwasser 11, das durch die Öffnungen
abgezogen wird, wird der Punkt 9 des Beginns der Erstar
rung schnell nach oben verschoben, so daß er im Bereich der
Gußfläche 2a des Gußformteils 2 angeordnet ist und dort ge
halten wird im stationären Zustand durch geeignete Wahl der
Entnahmemenge des Kühlwassers 11 und der Ausziehgeschwindig
keit des erstarrten Gußblocks 18.
Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform umfaßt eine was
sergekühlte Form 21 und stellt die Vermeidung eines anfäng
lichen Leckverlustes an geschmolzenem Metall sicher im Falle
eines hohlen Gußblocks, der eine relativ große Wandstärke
aufweist, die gleich oder größer als 60 mm ist, während die
Höhe oder Länge des Kernteils gekürzt werden kann, da der
Punkt 9, an dem die Erstarrung beginnt, nach unten verlegt
wird infolge des Kühleffekts der Form 21.
Weiterhin kann die Form 21 verwendet werden in Verbindung
mit einer Vorrichtung, wie sie in den Fig. 2 bis 4 dar
gestellt ist, ohne daß Risse im Innern der Wand des hohlen
Gußblocks auftreten, wobei jedoch eine glatte innere Um
fangsoberfläche sichergestellt ist, wenn die Lage des Er
starrungspunktes 9 an der inneren Umfangsoberfläche des
erstarrten Metalls gesteuert wird, so daß es genügend un
terhalb des Punktes 9, bei dem die Erstarrung beginnt, an
dem äußeren Umfangsoberfläche liegt und sofern die Erstar
rung des Metalls nahe dem untersten Punkt 9′′ in der oberen
Oberfläche A des erstarrten Metalls 18 nicht stark beein
flußt wird durch den Zwang, der durch die erstarrte Schale
ausgeübt wird, die an dem Punkt 9, an dem die Erstarrung
an der inneren Umfangsoberfläche des erstarrten Metalls 18
beginnt, auch wenn der Punkt 9′′ ein wenig niedriger liegt
als der Punkt 9.
Bei der Erfindung kann das Gußformteil 2 aus einem Material
wie SiC, Si₃N₄ und dgl. anstelle von Graphit oder einem
kohlenstoffhaltigen Material hergestellt sein. Unter Be
rücksichtigung der thermischen Widerstandseigenschaften,
die für das Gußformteil 2 erwünscht sind, ist jedoch Gra
phit oder ein kohlenstoffhaltiges Material vorzuziehen.
Die Gleiteigenschaften des Gußformteils 2, das aus Graphit
oder einem kohlenstoffhaltigen Material hergestellt ist,
kann verbessert werden, indem auf dessen Oberfläche ein
Pulver aus Bornitride, Kohlepulver, Ruß, Molybdänbisulfid
pulver oder dgl. aufgesprüht ist oder auf die Oberfläche
eines der Pulver gemischt mit Wachs aufgetragen wird.
Da die Vorrichtung nach der Erfindung vorgesehen ist mit
einem Aufnahmebehälter für geschmolzenes Metall, das über
dem Kernteil und nicht dem Gußdurchlaß angeordnet ist und die
Zahl der Führungsdurchlässe für das geschmolzene Metall ver
größert werden kann, wenn dies erwünscht ist, ist klar, daß
die Temperatur des geschmolzenen Metalls, das dem ringför
migen Gußdurchlaß zugeführt wird, gleichmäßig gemacht wer
den kann längs des gesamten Umfangs, wobei ein dünnwandiger
hohler Gußblock, der einen großen Durchmesser hat, welcher
gleich oder größer als 800 mm ist, kontinuierlich gegossen
werden kann.
Unter Verwendung einer Vorrichtung, wie sie in Fig. 1 darge
stellt ist, mit einer metallischen, wassergekühlten Form 1,
die einen inneren Durchmesser von 288 mm aufweist, einem
Gußformteil 2, dessen äußerer Durchmesser 190 mm am unteren
Ende ist, und einem Gußformteil 2a mit einem Neigungswinkel
von 9° (der Durchmesser ist nach unten reduziert) und einem
Wärmeisolierteil 3 mit dem äußeren Durchmesser von 200 mm
und einem Aufnahmebehälter 5 für geschmolzenes Metall, der
auf diesem angeordnet ist, mit vier radial sich erstrecken
den Führungsdurchlässen für geschmolzenes Metall 4 mit einem
Durchmesser von 20 mm und einem Winkelabstand von 90° (der
Behälter 5 ist aus MARILITE hergestellt, wie es vorstehend
beschrieben worden ist) und unter Verwendung einer Aluminium
legierung des Typs JIS A-6063 als Gußmetall wurde ein kon
tinuierlicher Gußvorgang durchgeführt mit einer Gießge
schwindigkeit von 100 mm/min. und die Strömungsgeschwin
digkeit des Kühlwassers betrug 140 l/min.
Das Ergebnis hat bewiesen, daß ein hohler Gußblock mit einer
sehr glatten inneren Umfangsoberfläche erhalten wurde mit
einer hohen Reproduzierbarkeit, abgesehen von dem anfängli
chen Gußteil von ungefähr 80 mm beim Beginn des Gießvorgangs.
Als Vergleichstest wurde ein kontinuierlicher Gußvorgang
ausgeführt unter denselben Bedingungen wie sie vorstehend
beschrieben worden sind, mit Ausnahme dessen, daß ein fe
stes Kernteil 10, das aus Graphit hergestellt war und das
keinen Hohlraum aufwies, verwendet wurde anstelle des hoh
len Kernteils.
Die Ergebnisse zeigten, daß der erste Gußteil des hohlen
Gußblocks von etwa 450 mm Länge eine sehr unebene innere
Umfangsoberfläche aufwies wie auch Defekte in der inneren
Wand des hohlen Gußblocks. Weiterhin erschienen in den Füh
rungsdurchlässen für das geschmolzene Metall 4 Erstarrun
gen von Metall, da ein zu hoher Kühleffekt auftrat, der
durch das Kernteil entstand beim Beginn des Gußvorgangs.
Daher war das Herausziehen des erstarrten Metalls durch
Absenken des Grundkörpers 20 häufig unmöglich.
Unter Verwendung einer Vorrichtung, die eine wassergekühlte
Form 1 umfaßte mit einem inneren Durchmesser von 180 mm, mit
einer ringförmigen Ausnehmung, die in den oberen Teil der
inneren Umfangsoberfläche eingeformt war, in der ein wärme
isolierendes Teil 12 (Fig. 2) des inneren Durchmessers 170
mm und der Dicke von 40 mm aus MARILITE, hergestellt durch
ASAHI SEKIMEN CO., LTD., angeordnet war, so daß sie nach
innen vorstand über die innere Umfangsoberfläche der Form
1 hinaus, ein Gußformteil 2 mit einem äußeren Durchmesser
von 130 mm am unteren Ende und mit einer Gußfläche 2a, die
mit einem Winkel von 7° abgeschrägt war, und einem Kern
teil 10′ das aus MARILITE der ASAHI SEKIMEN CO., LTD. her
gestellt war, und mit einem Behälter für geschmolzenes Me
tall, der an der oberen Oberfläche angeordnet war, mit vier
Führungsrinnen 4 für geschmolzenes Metall, und mit einem V-
förmigen Querschnitt, die eine Breite von 20 mm aufwies,
wurde kontinuierlicher Gußvorgang durchgeführt unter Ver
wendung einer Aluminiumlegierung JIS A-5056 unter den
Bedingungen der Gußgeschwindigkeit von 180 mm/min. und der
Strömungsgeschwindigkeit des Kühlwassers von 100 l/min. Die
Ergebnisse bewiesen, daß ein hohler Gußblock einer Wand
stärke von etwa 24 mm mit einer sehr glatten inneren Um
fangsoberfläche erhalten wurde.
Bei Verwendung einer Vorrichtung mit einer wassergekühlten
Form 1, die einen inneren Durchmesser von 280 mm aufwies
und mit einer ringförmigen Ausnehmung, die in den oberen
Teil der inneren Umfangsoberfläche eingeformt war, in der
ein ringförmiges Isolationsteil 16 (Fig. 4) aus MARILITE
der ASAHI SEKIMEN CO., LTD. befestigt war, was das wärme
isolierende Teil 16 seinerseits mit einer ringförmigen
Ausnehmung im unteren Teil der inneren Umfangsoberfläche
versehen, in der ein Gußformteil 19 aus Graphit mit einem
inneren Durchmesser von 278 mm am unteren Ende angeordnet
war, wobei die innere Umfangsgußfläche um einen Neigungs
winkel von 3° geneigt war (der Durchmesser reduzierte sich
nach unten) und ein Gußteil 2 mit einem äußeren Durchmesser
von 190 mm am unteren Ende mit einer Gußfläche 2a, die um
einen Neigungswinkel von 9° geneigt war (der Durchmesser
reduzierte sich nach unten), und einem wärmeisolierenden
Teil 3 aus MARILITE von ASAHI SEKIMEN CO., LTD. mit einem
äußeren Durchmesser von 200 mm und befestigt an der oberen
Oberfläche des Gußformteils 2 und mit einem Aufnahmebehäl
ter 5 für geschmolzenes Metall, das einstückig auf diesem
angeordnet war, bei dem vier Führungsrinnen für geschmol
zenes Metall mit V-förmigem Querschnitt und einer Breite
von 40 mm vorgesehen waren, wurde ein kontinuierlicher
Gußvorgang ausgeführt unter Verwendung einer Aluminiumle
gierung JIS A-6063 und unter Gießbedingungen, bei denen
die Gießgeschwindigkeit 90 mm/min. und die Strömungsge
schwindigkeit des Kühlwassers bei 180 l/min. lag. Die Er
gebnisse zeigten, daß ein hohler Gußblock, der eine sehr
glatte innere Umfangsoberfläche aufweist, erhalten werden
kann, der ohne die Bildung einer erstarrten Schale und einer
Absonderung durch Kristallisation bei der äußeren Oberfläche
des Gußblocks hergestellt werden konnte mit einer hohen
Produktionsfähigkeit.
Wie im vorstehenden beschrieben, hat die vorliegende Erfindung
eine sehr überlegene Wirksamkeit wie folgt:
- (1) Es kann ein hohler Gußblock mit einer sehr glatten und dichten inneren Umfangoberfläche durch ein kontinuierliches Gußverfahren hergestellt werden, der eine sehr glatte und dichte innere Oberfläche ohne Risse und andere Defekte im Innern der Wand aufweist.
- (2) Der Gießvorgang kann ohne Leckverluste an geschmolzenem Metall am Anfang des Vorgangs durchgeführt werden.
- (3) Ein dichter hohler Gußblock kann schnell nach dem Beginn des Gußvorgangs erhalten werden.
- (4) Ein dünnwandiger hohler Gußblock mit einer Wandstärke im Bereich von 10 bis 80 mm und einem Außendurchmesser gleich oder größer als 800 mm kann durch einen kontinuierlichen Gießvorgang hergestellt werden. Dies war bei bekannten Gieß vorrichtungen unmöglich.
- (5) Da der Aufnahmebehälter für das geschmolzene Metall über dem Kernteil und zentral aber dem Gußdurchgang angeordnet ist und das geschmolzene Metall von diesem radial den Guß durchgängen, die um den Behälter angeordnet sind, durch Füh rungsdurchgänge radial zugeleitet wird, ist eine gleichmäßige Temperatur des dem Gußdurchgang Zuge führten geschmolzenen Metalls sichergestellt, so daß eine hohe Qualität des hohlen Gußblocks erhalten werden kann mit einer hohen Produktivität.
- (6) Die Gießvorrichtung nach der Erfindung ist billig her zustellen und einfach in der Wartung.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Stranggießen eines metallischen Hohlstranges
mit einer wassergekühlten, metallischen Kokille, die ein als
Aufnahmebehälter für die Metallschmelze ausgebildetes Kernteil
mit mindestens einem Durchgang aufweist, das aus Graphit oder
Kohlenstoffmaterial besteht und dessen äußere Umfangsober
fläche nach unten und innen geneigt ist und sich unter Bildung
einer Gußfläche für den Hohlstrang über einen Bereich erstreckt
in dem der Erstarrungspunkt des geschmolzenen Metalls an
geordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernteil (10) ein
wärmeisolierendes Teil (3) aufweist, dessen Unterseite mit einem
dünnwandigen hohlen oder mit wärmeisolierendem Material
gefüllten Gußformteil (2) verbunden ist, und daß das wärmeiso
lierende Teil (3) einen äußeren Umfangskantenteil (14) aufweist,
der sich nach außen weiter erstreckt, als die äußere Umfangs
kante des Gußformteils (2).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein wärmeisolierendes Material (7) in den Innenraum des
dünnwandigen, hohlen Teils (2′) eingefüllt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gußformteil (2) die Form einer dünnwandigen Tasse
(2′′) aufweist, deren obere offene Endkante an dem wärme
isolierenden Teil (3) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
ein wärmeisolierendes Material (7) in den Innenraum der
dünnwandigen Tasse (2′′) eingefüllt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die äußere Umfangskante des wärmeisolierenden Teils nach
unten und innen abgeschrägt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die äußere Umfangskante des wärmeisolierenden Teils nach
unten und innen abgerundet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein anderes wärmeisolierendes Teil, das aus
wärmeisolierendem Material hergestellt ist, vorgesehen ist
auf mindestens dem oberen Teil der inneren
Umfangsoberfläche der wassergekühlten Form, wobei die
innere Umfangskante des anderen wärmeisolierenden Teils
sich nach innen in den Gußdurchgang über die innere
Umfangsoberfläche der Form erstreckt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
ein weiteres Gußformteil aus Graphit oder einem Kohlen
stoffmaterial auf der inneren Umfangsoberfläche des an
deren wärmeisolierenden Teils vorgesehen ist und die
innere Umfangsfläche des anderen Gußformteils abge
schrägt ist nach unten und außen und die Gußfläche der
Form bildet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine weitere wassergekühlte Metallform an dem
wärmeisolierenden Teil befestigt ist, wobei das Kernteil um
die weitere wassergekühlte Metallform herum angeordnet ist
mit einem weiteren wärmeisolierendem Teil, das zwischen
diesen angeordnet ist.
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