DE3832182A1 - Reibungskupplung mit arretiereinrichtung in ausgekuppelter stellung - Google Patents
Reibungskupplung mit arretiereinrichtung in ausgekuppelter stellungInfo
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- F16D13/00—Friction clutches
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- F16D13/38—Friction clutches with axially-movable clutching members with flat clutching surfaces, e.g. discs
- F16D13/385—Friction clutches with axially-movable clutching members with flat clutching surfaces, e.g. discs double clutches, i.e. comprising two friction disc mounted on one driven shaft
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D13/70—Pressure members, e.g. pressure plates, for clutch-plates or lamellae; Guiding arrangements for pressure members
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibungskupplung mit einem
Gehäuse, einer drehfesten, aber axial verlagerbaren und durch ei
ne Federeinrichtung beaufschlagbaren Anpreßplatte, einer Gegenan
preßplatte, einer zwischen beiden einspannbaren Kupplungsscheibe
sowie einer Lüfteinrichtung, wobei sämtliche Teile um eine ge
meinsame Drehachse drehbar gelagert sind.
Aus der DE-PS 10 04 440 ist eine sog. Kniehebelkupplung bekannt,
bei welcher das Ausrücksystem über Kniehebel auf die Anpreßplatte
dergestalt einwirkt, daß weder im ein- noch ausgerückten Zustand
der Kupplung Haltekräfte am Ausrücksystem notwendig sind. Kupp
lungen dieser Bauart sind aufwendig und teuer und benötigen exak
te Einstelleinrichtungen. Zudem sind viele Bauteile der Kupplung
nicht in anderen üblichen Kupplungssystemen verwendbar.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, unter Vermeidung hoher
Haltekräfte im Betätigungssystem unter Weiterverwendung möglichst
vieler Einzelteile von Kupplungen mit einem gängigen Ausrücksy
stem, welches üblicherweise nur im ausgerückten Zustand der Kupp
lung belastet ist, eine Einrichtung für längere Lüftzeiten zu
schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen des
Hauptanspruches gelöst. - Durch Anordnung zweiteiliger Knick-
Stützelemente, die durch die Fliehkraft nach radial außen beauf
schlagt sind, ist es möglich, eine sehr einfache axiale Ab
stützung der Anpreßplatte im ausgerückten Zustand zu realisieren.
Bei einer Reibungskupplung mit Betätigung über Ausrückhebel ist
jedes Knick-Stützelement einem Ausrückhebel zugeordnet und in
dessen unmittelbarer Nähe angeordnet, und am Ausrückhebel ist ein
Anschlag vorgesehen, der beim Einkuppelvorgang zumindest jeweils
ein Teil der zweiteiligen Knick-Stützelemente aus seiner fluch
tenden Stellung nach radial innen einknickt und damit das Knick
gelenk in Richtung auf seine radial innere Stellung in Bewegung
setzt. Auf diese einfache Weise kann somit die Arretierung wieder
aufgehoben werden. Zur Bewegung der Ausrückhebel in Einkuppel
richtung sind dabei unterschiedliche Maßnahmen möglich. Die ein
fachste Ausführung ist die Anordnung einer Zug-Druck-Verbindung
mit dem jeweiligen Ausrücker. Dadurch kann bei Verwendung einer
sog. gedrückten Kupplung über den Ausrücker auch eine Zugkraft
auf die Ausrückhebel ausgeübt werden. Zum anderen ist es möglich,
eine zusätzliche schwache Feder vorzusehen, die die Ausrückhebel
in Einrückrichtung beaufschlagt. Diese Feder belastet im ausge
rückten Zustand das Ausrücksystem jedenfalls ganz erheblich weni
ger als eine axiale Fixierung des Ausrücksystems in ausgerücktem
Zustand ohne die Knick-Stützelemente. Weiterhin ist es möglich,
die Ausrückhebel durch ihre Schwerpunktanordnung über Fliehkraft
in Ausrückrichtung zu beaufschlagen. Auch in einem solchen Fall
ist der Lösevorgang der Knick-Stützelemente leicht durchzuführen.
Jedes Knick-Stützelement besteht aus zwei Schwenkbolzen, die in
den einander zugekehrten Bereichen ein Knickgelenk bilden. Der
anpreßplattenseitige Schwenkbolzen ist dabei mit einem Schaft in
einem Sackloch der Anpreßplatte gehalten, während der gehäusesei
tige Schwenkbolzen im Gehäuse mit einer im Längsschnitt etwa
halbkreisförmigen Öffnung schwenkbar auf einer einen Ausrückhebel
lagernden Schwenkachse gelagert ist. Im Berührungsbereich beider
Schwenkbolzen ist der eine mit einer etwa halbkreisförmigen Öff
nung versehen, in die der andere mit seinem Schaft hineinreicht.
In besonders vorteilhafter Weise sind beide Schwenkbolzen in ih
rer Form identisch. Dies bringt erheblich weniger Herstellungs-,
Lager- und Toleranzprobleme mit sich. Dabei ist jeder Schwenkbol
zen aus Flachmaterial mit über seine Längserstreckung gleichblei
bender Materialdicke hergestellt. Es ist somit möglich, diese
Teile als Stanzteile herzustellen.
Zur automatischen Arretierung der beiden Schwenkbolzen in ihrer
Wirkstellung ist jeder im Bereich der halbkreisförmigen Öffnung
mit einer einseitigen Verlängerung versehen, die in Längsrichtung
verläuft, in Einbaulage nach radial innen ausgerichtet ist und in
einem Anschlag endet, der zusammen mit dem Schaft des jeweils an
deren Schwenkbolzens eine Begrenzung des Schwenkbereiches dar
stellt. Der Anschlag ist dabei in Verbindung mit dem entsprechen
den Schaft so angeordnet, daß beide Schwenkbolzen in ihrer Arre
tierungsstellung im wesentlichen fluchten und dabei im wesentli
chen parallel zur Drehachse verlaufen.
Beide Schwenkbolzen sind dabei an ihren Flachseiten durch ent
sprechende parallel verlaufende Gehäusewände geführt.
Eine besonders günstige Anwendung dieser Schwenkbolzen findet in
der Zapfwellenkupplung einer Doppelkupplung statt, bei welcher
die Anpreßplatte über Druckstifte und Ausrückhebel betätigt wird.
Insbesondere bei solchen Zapfwellenkupplungen sind längere Be
triebszeiten mit ausgekuppelter Stellung zu realisieren, wodurch
bei herkömmlichen Ausführungen das arretierte Ausrücksystem die
gesamte Anpreßkraft der Anpreßplatte aufnehmen müßte. Um eine
Überdimensionierung des Ausrücksystems zu vermeiden, wird die
hier vorgeschlagene Arretiereinrichtung vorgesehen. Sie entlastet
das Ausrücksystem im ausgerückten Zustand der Zapfwellenkupplung
nahezu hundertprozentig.
Die Erfindung wird anschließend an Hand eines Ausführungsbeispie
les näher erläutert. Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 und 2 die obere Hälfte eines Längsschnittes durch eine
Doppelkupplung mit Darstellung des eingerückten und des
ausgerückten Zustandes;
Fig. 3 eine Teilansicht der Kupplung von der Ausrückerseite her;
Fig. 4 Seiten- und Stirnansicht zweier Schwenkbolzen in Arretier
position.
Fig. 1 zeigt eine Doppelkupplung 1 mit Anfahr- und Schaltkupp
lung 2 sowie Zapfwellenkupplung 3 in eingerückter Position. Nicht
dargestellt ist hierbei das Schwungrad der Brennkraftmaschine,
welches für die Anfahr- und Schaltkupplung 2 als Gegenanpreßplat
te dient, sowie das Betätigungssystem für die Anfahr- und Schalt
kupplung 2, welches unabhängig vom Betätigungssystem für die
Zapfwellenkupplung 3 vorgesehen ist. An das Schwungrad der Brenn
kraftmaschine ist das Kupplungsgehäuse 9 angeschraubt. Es bein
haltet - vom Schwungrad ausgehend - die Kupplungsscheibe 7, die
Anpreßplatte 5, die gemeinsame Tellerfeder 4, die Anpreßplatte 6,
die Kupplungsscheibe 8, die Gegenanpreßplatte 10 in Form eines
Teiles des Kupplungsgehäuses 9 sowie einen Satz Ausrückhebel 11,
welche über Druckstifte 13 die Anpreßplatte 6 der Zapfwellenkupp
lung 3 betätigen. Die Tellerfeder 4 stützt sich mit ihrer Vor
spannkraft direkt an den beiden Anpreßplatten 5 und 6 ab und be
aufschlagt diese mit der notwendigen Kraft zum Einspannen der je
weiligen Kupplungsscheiben 7 bzw. 8. Die Ausrückhebel 11 sind -
wie insbesondere auch aus Fig. 3 ersichtlich - drehbar über
Schwenkachsen 12 im Bereich ihrer radial äußeren Erstreckung ge
lagert, wobei diese Schwenkachsen 12 im wesentlichen tangential
zur gemeinsamen Drehachse 30 verlaufen. Jede Schwenkachse 12 ist
in zwei im wesentlichen radial verlaufenden Rippen 15 des Gehäu
ses 9 gelagert. Die Betätigung der Ausrückhebel 11 erfolgt über
ein nicht dargestelltes Ausrücksystem durch Bewegung in Richtung
des Pfeiles A. Zwischen diesem Angriffspunkt A und der Schwenk
achse 12 ist jedem Ausrückhebel 11 ein Druckstift 13 zugeordnet,
der die Gegenanpreßplatte 10 in einer schräg nach radial außen
verlaufenden Bohrung 31 durchdringt und auf die der Gegenanpreß
platte 10 zugewandte Seite der Anpreßplatte 6 einwirkt. In der
vorliegenden Darstellung ist jeder Ausrückhebel 11 durch eine Fe
der 18 mit einer geringen Kraft belastet, die entgegen der Aus
rückrichtung A wirksam ist.
Jedem Ausrückhebel 11 ist eine Arretierung für die Anpreßplatte 6
im ausgerückten Zustand der Zapfwellenkupplung 3 zugeordnet, und
zwar in Form von jeweils zwei Schwenkbolzen 22 bzw. 23, die
entspr. Fig. 4 aus zwei identischen Bauteilen bestehen und je
weils einen Schaft 25 aufweisen, der auf der einen Seite in einen
teilkugelförmigen Endbereich 26 übergeht und auf der gegenüber
liegenden Seite eine halbkreisförmige Öffnung 27 aufweist, die
auf der einen Seite in eine Verlängerung 28 mit einem Anschlag 29
ausläuft. Die Schwenkbolzen sind aus Flachmaterial beispielsweise
ausgestanzt und weisen über ihre gesamte Längserstreckung eine
gleichbleibende Materialdicke auf. Durch ihre Anordnung gem.
Fig. 1, 2 und 4 bilden sie durch den teilkugelförmigen Endbe
reich 26 einerseits und die halbkreisförmige Öffnung 27 anderer
seits ein Knickgelenk 24, welches nach radial außen hin durch den
Anschlag 29 wegbegrenzt ist.
Ausgehend von Fig. 1 mit der Darstellung des eingerückten Zustan
des der Zapfwellenkupplung 3, soll anschließend die Funktionswei
se der Schwenkbolzen erläutert werden. Nach dem Starten der
Brennkraftmaschine werden die Schwenkbolzen durch Fliehkraft be
aufschlagt und nach radial außen belastet. Sie nehmen eine spiel
freie Stellung gem. Fig. 1 ein, in der beide Schwenkbolzen ge
neigt sind und das Knickgelenk 24 nach radial innen eingeknickt
ist. Bei Betätigung der Zapfwellenkupplung durch das Ausrücksy
stem und Verschwenken der Ausrückhebel 11 in Richtung des Pfei
les A entspr. Fig. 2 wird es den beiden Schwenkbolzen 22 und 23
ermöglicht, nach radial außen auszuschwenken und das Knickge
lenk 24 - durch den Anschlag 29 begrenzt - in eine fluchtende
Linie mit beiden Schwenkbolzen zu bringen. In dieser Stellung
gem. Fig. 2 wird die gesamte Vorspannkraft der Tellerfeder 4 von
den am Umfang verteilten Schwenkbolzen aufgenommen und direkt auf
die Schwenkachse 12 und das Gehäuse 9 übertragen. Die Kupplungs
scheibe 8 ist damit frei gegenüber der Doppelkupplung 1 drehbar
gelagert und nicht mit einem Moment beaufschlagt. In dieser Stel
lung müssen die Ausrückhebel 11 durch das Ausrücksystem gegen die
geringe Kraft der Feder 18 gehalten werden. Es wäre ohne weiteres
möglich, diese Federn 18 völlig zu umgehen, dann müßte allerdings
das Ausrücksystem zusätzlich über eine Zugverbindung mit den Aus
rückhebeln 11 verbunden sein. Zum Einrücken der Zapfwellenkupp
lung 3 ist es nämlich notwendig, die Schwenkbolzen mit ihrem
Knickgelenk aus ihrer arretierenden Stellung gem. Fig. 2 wieder
auszuschwenken, und zwar gegen die an den Berührungsstellen wirk
same Reibkraft, hervorgerufen durch die relativ hohe Anpreßkraft
der Tellerfeder 4. In der vorliegenden Konstruktion mit den Fe
dern 18 reicht es aus, das Ausrücksystem entgegen der Richtung
des Pfeiles A wegzubewegen, wodurch die Federn 18 die Ausrückhe
bel 11 in Einrückrichtung verschwenken und somit die Anschläge 21,
die am radial äußeren Ende der Ausrückhebel 11 jeweils ange
schraubt sind, jedes Knickgelenk 24 nach radial innen verschwen
ken und somit den Einrückvorgang einleiten. Nach dem überwinden
der Reibkräfte innerhalb der Schwenkbolzen 22 und 23 wird die An
preßkraft der Tellerfeder 4 den Restweg bis zur Stellung gem.
Fig. 1 ausführen. In der Stellung gem. Fig. 1 sind die Schwenk
bolzen 22 und 23 mit ihrem radial nach innen geschwenkten Knick
gelenk 24 praktisch ohne Axialkomponente lediglich durch die
Fliehkraft spielfrei gehalten. Als weitere Variante zu den Fe
dern 18 könnte eine entsprechende Anordnung des Schwerpunktes der
Ausrückhebel 11 vorgesehen werden, so daß auch im ausgerückten
Zustand der Zapfwellenkupplung gem. Fig. 2 eine Fliehkraftkompo
nente die Ausrückhebel 11 in Einrückrichtung entgegen der Rich
tung des Pfeiles A beaufschlagt. Auch in einem solchen Fall hat
das Ausrücksystem im ausgerückten Zustand lediglich eine geringe
Haltekraft auszuüben und beim Einrückvorgang würden die Ausrück
hebel 11 über die Fliehkraftkomponente die Schwenkbolzen 22 und
23 nach radial innen in Löserichtung bewegen können.
Die anpreßplattenseitigen Schwenkbolzen 22 sind über ihren teil
kugelförmigen Endbereich 26 in einem entsprechenden Sackloch 19
der Anpreßplatte 6 gelagert und die gehäuseseitigen Schwenkbol
zen 23 sind mit ihrer halbkreisförmigen Öffnung 27 direkt an der
Schwenkachse 12 drehbar gelagert. Das Knickgelenk 24 wird dabei
durch den teilkugelförmigen Endbereich 26 des einen Schwenkbol
zens und die halbkreisförmige Öffnung 27 des anderen Schwenkbol
zens gebildet. Auch in Umfangsrichtung sind beide Schwenkbolzen
geführt, und zwar einmal im Bereich der Schwenkachse 12, wie
insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich. Hierbei wird eine Fläche 14
an der Rippe 15 des Gehäuses 9 sowie eine Fläche 16 am Ausrück
hebel 11 benutzt, die entsprechend der Materialdicke der Schwenk
bolzen zurückversetzt ist. In Verlängerung dieser beiden Flächen
14 und 16 ist ein Schlitz 20 im Kupplungsgehäuse 9 angeordnet,
der bis in den Bereich der Gegenanpreßplatte 10 reicht und dort
durch die beiden Flächen 14 bzw. 17 eine Führung beider Schwenk
bolzen 22 und 23 im Bereich des Knickgelenkes 24 darstellt. Wei
terhin ist in den Fig. 1 bis 3 der Anschlag 21 zu sehen, der
im radial äußeren Bereich des Ausrückhebels 11 aufgeschraubt ist
und - vom Ausrückhebel ausgehend - parallel zum gehäuseseitigen
Schwenkbolzen 23 verläuft und im Bereich des Knickgelenkes 24
seitlich ausgebuchtet ist und dort dicht über dem Knickgelenk 24
verläuft. Im vorliegenden Fall betätigt der Anschlag 21 gem.
Fig. 2 den anpreßplattenseitigen Schwenkbolzen 22 im Bereich sei
ner halbkreisförmigen Öffnung 27. Es wäre jedoch auch ohne weiteres
möglich, den Anschlag 21 auf den Schaft des gehäuseseitigen Schwenk
bolzens 23 einwirken zu lassen.
Claims (15)
1. Reibungskupplung mit einem Gehäuse, einer drehfesten, aber
axial verlagerbaren und durch eine Federeinrichtung beauf
schlagbaren Anpreßplatte, einer Gegenanpreßplatte, einer zwi
schen beiden einspannbaren Kupplungsscheibe sowie einer Lüft
einrichtung, wobei sämtliche Teile um eine gemeinsame Drehach
se drehbar gelagert sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen Anpreßplatte (6) und einem
gehäusefesten Bauteil (12) mehrere am Umfang verteilte, zwei
teilige Knick-Stützelemente (22, 23) schwenkbar gelagert sind,
welche jeweils ein gemeinsames Knickgelenk (24) etwa in der
Mitte ihrer Längserstreckung aufweisen, wobei in eingerückter
Stellung der Kupplung (3) die Knick-Stützelemente eine ge
knickte Stellung mit nach radial innen verlagertem Knickgelenk
einnehmen und in ausgerückter Stellung die Knick-Stützelemente
durch Fliehkraft nach radial außen belastet sind und eine im
wesentlichen gestreckte und parallel zur Drehachse (30) ver
laufende Stellung einnehmen - mit nach außen verlagertem Knick
gelenk zum axialen Abstützen der Anpreßplatte.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, bei welcher die Anpreßplatte
über am Umfang verteilte Ausrückhebel betätigbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß jedes Knick-
Stützelement (22, 23) einem Ausrückhebel (11) zugeordnet und
in dessen unmittelbarer Nähe angeordnet und am Ausrückhebel
ein Anschlag (21) vorgesehen ist, der beim Einkuppelvorgang
zumindest jeweils ein Teil der zweiteiligen Knick-Stützelemen
te aus seiner fluchtenden Stellung nach radial innen einknickt
und damit das Knickgelenk (24) in Richtung auf seine radial
innere Stellung in Bewegung setzt.
3. Reibungskupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausrückhebel (11) durch eine Zug-Druck-Verbindung mit dem
Ausrücker verbunden sind.
4. Reibungskupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausrückhebel (11) von einer Feder (18) in Einrückrichtung
beaufschlagt sind.
5. Reibungskupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausrückhebel (11) durch ihre Schwerpunkt-Anordnung über
Fliehkraft in Einrückrichtung beaufschlagt sind.
6. Reibungskupplung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Knick-Stützelement (22, 23) aus einem an
preßplattenseitigen (22) und einem gehäuseseitigen (23)
Schwenkbolzen besteht und beide in den einander zugekehrten
Bereichen ein Knickgelenk (24) bilden.
7. Reibungskupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der anpreßplattenseitige Schwenkbolzen (22) mit einem Schaft
(25) mit einem etwa teilkugelförmigen Endbereich (26) in einem
axial verlaufenden Sackloch (19) der Anpreßplatte (5) gehalten
ist.
8. Reibungskupplung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwenkbolzen (22) am gegenüberliegenden Ende eine im
Längsschnitt etwa halbkreisförmige Öffnung (27) aufweist, in
die der gehäuseseitige Schwenkbolzen (23) mit seinem Schaft
(25) mit ebenfalls etwa teilkugelförmigem Endbereich (26) ein
greift.
9. Reibungskupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der gehäuseseitige Schwenkbolzen (23) im Gehäuse (9) mit einer
im Längsschnitt etwa halbkreisförmigen Öffnung (27) schwenkbar
auf einer einen Ausrückhebel (11) lagernden Schwenkachse (12)
gelagert ist, die im wesentlichen tangential verläuft.
10. Reibungskupplung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Schwenkbolzen (22, 23) in der Form identisch ausgeführt
sind.
11. Reibungskupplung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Schwenkbolzen (22, 23) aus Flachmaterial mit über seine
Längserstreckung gleichbleibender Materialdicke hergestellt ist.
12. Reibungskupplung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Schwenkbolzen (22, 23) im Bereich der halbkreisförmigen
Öffnung (27) mit einer einseitigen Verlängerung (28) versehen
ist, die in Längsrichtung verläuft, in Einbaulage nach radial
innen ausgerichtet ist und in einem Anschlag (29) endet, der
zusammen mit dem Schaft (25) des jeweils anderen Schwenkbol
zens eine Begrenzung des Schwenkbereiches des Knickgelenkes
(24) darstellt.
13. Reibungskupplung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der gehäuseseitige Schwenkbolzen (23) über zwei parallel zu
einander und im wesentlichen parallel zur Drehachse (30) ver
laufende Flächen (14, 16) am Gehäuse (15) bzw. am Ausrückhebel
(11) schwenkbar gehalten ist.
14. Reibungskupplung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die das Knickgelenk (24) bildenden Bereiche beider Schwenkbol
zen (22, 23) im Gehäuse (9) zwischen zwei parallel zueinander
und im wesentlichen parallel zur Drehachse (30) verlaufenden
Flächen (14, 17) geführt sind, wobei diese Flächen mit den
Flächen (14, 16) zur Führung des gehäuseseitigen Schwenkbol
zens (23) fluchten und einen Schlitz (20) bilden.
15. Reibungskupplung nach Anspruch 14, wobei diese als Doppelkupp
lung mit einer der Gegenanpreßplatte in Form einer Schwungmas
se zugeordneten Anfahr- und Schaltkupplung und einer daran an
schließenden Zapfwellenkupplung ausgeführt ist, die Anpreßplat
ten beider Kupplungen einander zugekehrt sind - unter Zwischen
schaltung einer gemeinsamen Federeinrichtung -, ein Gehäuse
teil als Gegenanpreßplatte der Zapfwellenkupplung ausgebildet
ist und auf der Außenseite des Gehäuses die Ausrückhebel ange
ordnet sind, die über radial innerhalb der Schwenkachsen ange
ordnete Druckstifte die Anpreßplatte betätigen, da
durch gekennzeichnet, daß jedes Knick-
Stützelement (22, 23) umfangsmäßig zwischen der einen Seiten
führung (Fläche 14) des Ausrückhebels (11) im Gehäuse (9) und
der den Druckstift (13) führenden Bohrung (31) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883832182 DE3832182C2 (de) | 1988-09-22 | 1988-09-22 | Reibungskupplung mit Arretiereinrichtung in ausgekuppelter Stellung |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19883832182 DE3832182C2 (de) | 1988-09-22 | 1988-09-22 | Reibungskupplung mit Arretiereinrichtung in ausgekuppelter Stellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3832182A1 true DE3832182A1 (de) | 1990-03-29 |
DE3832182C2 DE3832182C2 (de) | 1997-05-28 |
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ID=6363475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883832182 Expired - Fee Related DE3832182C2 (de) | 1988-09-22 | 1988-09-22 | Reibungskupplung mit Arretiereinrichtung in ausgekuppelter Stellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3832182C2 (de) |
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DE4130710A1 (de) * | 1991-09-14 | 1993-03-18 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Steuerung elektromagnetischer ventile |
WO2009106538A1 (de) * | 2008-02-29 | 2009-09-03 | Robert Bosch Gmbh | Kupplung sowie hybridantrieb mit kupplung |
CN109139730A (zh) * | 2018-10-25 | 2019-01-04 | 禹州市竹园机械制造有限公司 | 一种防断裂离合器壳 |
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DE1004440B (de) * | 1954-02-13 | 1957-03-14 | Fichtel & Sachs Ag | In Aus- und Einrueckstellung selbstsperrende Reibungskupplung |
DE2515351B1 (de) * | 1975-04-09 | 1976-05-13 | Flender A F & Co | Drehzahlgeschaltete sicherheitskupplung |
-
1988
- 1988-09-22 DE DE19883832182 patent/DE3832182C2/de not_active Expired - Fee Related
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CN109139730A (zh) * | 2018-10-25 | 2019-01-04 | 禹州市竹园机械制造有限公司 | 一种防断裂离合器壳 |
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DE3832182C2 (de) | 1997-05-28 |
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Owner name: MANNESMANN SACHS AG, 97422 SCHWEINFURT, DE |
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