DE3831947A1 - Blink-einrichtung zum pruefen der wachsamkeit einer person - Google Patents
Blink-einrichtung zum pruefen der wachsamkeit einer personInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Blink-Einrichtung gemäß dem
Obergebriff des Anspruchs 1.
Eine solche Blink-Einrichtung oder, genauer gesagt,
Flimmer- und/oder Blink-Verschmelz-Prüf-Einrichtung dient zum
Prüfen und Ermitteln der Wachsamkeit einer Testperson durch
Erzeugen von flimmerndem und/oder blinkendem Licht, d.h.
blitz- oder impulsartigen Lichterscheinungen oder Licht
scheinen, und durch Ändern der Flimmer- und/oder Blinkfrequenz,
wobei diejenige Frequenz ermittelt wird, bei der die Licht
scheine für die beobachtende Person zu einem kontinuierlich
scheinenden Licht verschmelzen oder vereinigt werden bzw.
gerade erstmals als Flimmern und unterscheidbare Lichtscheine,
d.h. Lichtimpulse oder Lichtblitze, erkennbar werden.
Blink-Verschmelz-Wachsamkeits-Prüf-Einrichtungen weisen im
allgemeinen einen Leuchtindikator auf, der durch einen Oszillator
mit variabler Freqrenz betrieben wird. Der Oszillator ist
manuell durch die Person einstellbar, deren Wachsamkeit
geprüft werden soll. Die zu prüfende Person beobachtet den
Leuchtindikator, während sie den Frequenz-Einstellknopf derart
dreht, daß die Blinkfrequenz beginnend von der oberen Grenze
des Blinkfrequenz-Bereichs abnimmt, bis das der Testperson am
oberen Bereichsende kontinuierlich leuchtend scheinende Licht
für den Prüfling zu flimmern beginnt. Die Frequenz, bei
welcher das Flimmern des Leuchtelements zuerst festgestellt
werden kann, bezeichnet das Niveau der Wachsamkeit der Test
person. Eine solche Einrichtung kann unter anderem zum Ermitteln
der Ermüdung von Fabrikarbeitern, der Trunkenheit von Fahrzeug-
insbesondere Automobilführern und des Sauerstoffmangels von in
großen Höhen fliegenden Piloten verwendet werden. Eine
Nachforschung in den Akten des US Patent- und Markenamtes
ergab die folgenden Patentschriften, welche in bezug zur
vorliegenden Erfindung stehen, aber diese nicht vorwegnehmen:
US-A-24 95 708 (Draeger et al.)
US-A-26 76 512 (Krasno)
US-A-37 61 921 (Adler et al.)
US-A-43 24 460 (Daley).
US-A-24 95 708 (Draeger et al.)
US-A-26 76 512 (Krasno)
US-A-37 61 921 (Adler et al.)
US-A-43 24 460 (Daley).
Eine gemeinsame Eingenschaft der aus dem Stand der Technik
bekannten Einrichtungen besteht darin, daß die Testperson
einen Frequenz-Einstellknopf dreht. Dies hat zur Folge, daß
die Rate oder Geschwindigkeit der Frequenzänderung nicht kon
stant ist und daß die kritische Frequenz, bei welcher der
Prüfling erstmals ein Flimmern oder Blinken wahrnehmen kann,
nicht genau bestimmt wird. Ferner sind solche bekannte Apparate
massig sowie sperrig und nicht gut für Feld-Anwendungen
geeignet.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die
allgemeinen und verschiedenen vorgängig erörterten Nachteile
der vorbekannten Einrichtungen zu überwinden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht insbesondere
darin, eine Flimmer- und/oder Blink-Verschmelz-Wachsamkeits
meß-Einrichtung zu schaffen, welche ermöglicht, die kritische
Flimmer- und/oder Blink-Verschmelz-Frequenz genau zu messen.
Es ist zudem insbesondere auch noch ein Ziel der vorlie
genden Erfindung, die Schaffung einer Flimmer- und/oder
Blink-Verschmelz-Einrichtung zu ermöglichen, die ein leicht
gewichtiges, tragbares und genaues Ermüdungs-Prüf- und/oder
Meßgerät bildet.
Diese Ziele werden durch eine Einrichtung mit den Merk
malen des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Einrichtung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Die Einrichtung kann beim Betrieb die Flimmer- und/oder
Blinkfrequenz sprung- und/oder schrittweise um eine fest
vorgegebene Verminderung in fest vorgegebenen Zeitintervallen
verkleinern. Dies ermöglicht, daß der Prüfling, d.h. die zu
prüfende Person, das Drucktast-Schaltorgan nur einmal zum
Starten des Test-Laufs und noch einmal zum Stoppen von diesem
betätigen muß, nämlich wenn der Prüfling das erste Mal das
Flimmern feststellt. Die Einrichtung kann dabei bei jedem
Schritt, bei dem die Blinkfrequenz sprungweise abnimmt,
automatisch die Frequenz anzeigen. Auf diese Weise kann die
Genauigkeit der Ermittlung der kritischen Blinkfrequenz und
demzufolge die Genauigkeit der Analyse des Zustandes des
Prüflings gegenüber den mit den vorbekannten Einrichtungen
erzielbaren Resultaten stark verbessert werden.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung soll nun zur
Verbesserung des Verständnisses anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben werden.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Frontansicht einer Flimmer- und/oder
Blink-Verschmelz-Prüf-Einrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der in der Fig. 1 er
sichtlichen Einrichtung und
Fig. 3 ein elektrisches Blockschema der Flimmer-
und/oder Blink-Verschmelz-Einrichtung gemäß der Fig. 1.
Die in den Fig. 1 und 2 ersichtliche Flimmer- und/oder
Blink-Verschmelz-Prüf/Meß-Einrichtung 8 dient als Meßgerät
zur Ermittlung der Wachsamkeit einer Person und weist ein
Gehäuse 30 mit zwei Hälften 30 a und 30 b auf. Das Gehäuse 30
umschließt mit seinen zwei muschelförmigen Hälften 30 a, 30 b
die Elektronikvorrichtung und die Speisemittel, d.h. die
Spannungs- und/oder Stromversorgungsvorrichtung, der Blink-
Verschmelz-Einrichtung. Die Hälfte 30 a des Gehäuses 30 hält
auf ihrer Außenfläche ein Leuchtelement 10, das durch eine
Leuchtdiode 10 gebildet sein kann. Dieses Leuchtelement 10
bzw. diese Leuchtdiode ist das, was der Prüfling, d.h. die zu
prüfende Testperson bei einem Test beobachtet. An der Gehäuse
hälfte 30 a ist auch eine Frequenz-Anzeigevorrichtung 12
angeordnet, welche die Betriebs- und/oder Blinkfrequenz der
Einrichtung in jedem Zeitpunkt während deren Benutzung oder,
genauer gesagt, während eines Tests anzeigt. Die Gehäusehälfte
30 a ist ferner mit einem einen Druckknopf aufweisenden
Start/Stop-Drucktast-Schaltorgan 13 versehen, welches von der
Testperson benutzt wird, um den Test oder, genauer gesagt,
Test-Lauf zu starten und, wenn er fähig ist, das Flimmern
wahrzunehmen, wieder zu beenden. An der Gehäusehälfte 30 a
und/oder bei der Verbindung der beiden Gehäusehälften ist
ferner der Ein/Aus-Schalter 14 der Einrichtung bzw. des
Meßgerätes angeordnet. Die Größe der Einrichtung oder des
Meßgerätes 8 ist ausreichend klein gehalten, um zu er
möglichen, daß die Einrichtung bzw. das Meßgerät in der
Tasche einer Jacke oder eines Mantels getragen werden kann.
Das Meßgerät wird aus einer kleinen Anzahl von Primär-
Batterie-Zellen gespiesen, welche im Innern des Gehäuses 30
angeordnet sind und das Meßgerät an Stellen betreibbar
machen, die von äußeren Stromquellen entfernt sind. Bei den
Batterie-Zellen kann es sich um Alkali- oder Kohle-Zink-Zellen
handeln, die gemäß der IEC-Norm zum Typ R 6 gehören bzw.
gemäß der DIN-Norm zum Typ EAaT gehören. Die Einrichtung bzw.
das Meßgerät gemäß den Fig. 1 und 2 kann daher zu irgend
einem Punkt einer Produktionskette mitgenommen werden, ohne
daß die Unahnnehmlichkeit besteht, für den Betrieb der
Einrichtung bzw. des Gerätes eine Quelle bzw. einen Anschluß
des Stromnetzes finden zu müssen.
Gemäß der Fig. 3 wird die elektrische, für den Betrieb
der im Meßgerät 8 vorhandenen, integrierten Schaltungen von
Speisemitteln 17, nämlich einer Batterie 17 über den Ein/Aus-
Schalter 14 geliefert. Das elektrische, manuell betätigbare
Drucktast-Schaltorgan 13 ist als nicht-einrastender Taster
ausgebildet und bewirkt beim Betätigen nur eine vorübergehende
Schaltzustandsänderung, zum Beispiel nur ein vorübergehendes
Schließen eines elektrischen Kontakts, und also nur die
Erzeugung eines vorübergehenden elektrischen Signals. Bei
geschlossenem Schalter 14 legt das Drucktast-Schaltorgan 13
der Steuer- und/oder Start/Stop-Mittel 16 den Taktsignal-
Eingangsanschluß eines ein bistabiles Flip-Flop bildenden
Mikrochips MC14013 vorübergehend an Masse und bewirkt eine
Zustandsänderung des Flip-Flops. Dieses gehört ebenfalls zu
den Steuer- und/oder Start/Stop-Mitteln 16 und bildet die in
der Fig. 3 mit 18 bezeichnete Selbsthalteschaltung, welche in
Zusammenwirkung mit dem nicht einrastenden Drucktast-Schalt
organ 13 die Funktion eines einrastenden Druck-Rastschalters
ausübt. Der MC14013-Mikrochip ist ein von Motorola erhält
licher Standard-Chip, und die Einzelheiten einer derartigen
Selbsthalte-Schaltung sind einem Fachmann gut bekannt und
brauchen hier nicht erläutert zu werden.
Die Elektronikvorrichtung weist des weiteren in der Fig. 3
als Ganzes mit 15 bezeichnete Generator- und/oder Steuermittel
auf. Wenn der Q-Anschluß, d.h. der Setzausgangs-Anschluß,
der integrierten Schaltung des Types MC14013 "hoch" ist,
erscheint dieses "hoch"-Signal auf dem Bus 32 und bildet ein
Start-Signal für den Voreinstell-Matrix 19, welche den Zähler 20
auf Null (zurück) stellt. Dieses "hoch" erscheint auch auf dem
Bus 34 und bildet ein "hoch"-Signal am Anschluß 5 des NAND-
Tores 23, welches aus einer von Motorola erhältlichen, inte
grierten Schaltung des Types 4011 gebildet ist. Ein Standard
Zeitgeber- und/oder Taktgeber-Oszillator 22 erzeugt zwei
elektrische Signale, zum Beispiel Impulsfolgen oder Sinus
spannungen, die zwei verschiedene Frequenzen haben, von denen
die eine 10,24 Hz und die andere 1024 Hz beträgt. Das Signal
mit der 10,24 Hz betragenden Frequenz wird dem Anschluß 6 des
NAND-Tores 23 und das Signal mit 1024 Hz betragende Frequenz
wird einem phasenverriegelten Schaltkreis 24, d.h. PLL-Schalt
kreis, zugeführt.
Wenn der Anschluß 5 des NAND-Tores 23 "hoch" ist und dem
Anschluß 6 des letzteren vom Standard-Zeitgeber- und/oder
Taktgeber-Oszillator 22 ein 10,24 Hz-Signal zugeführt wird,
passiert dieses Signal das NAND-Tor 23, erscheint an dessen
Ausgangs-Anschluß 4 und wird dementsprechend dem Zähler 20
zugeführt.
Der Zähler 20 weist drei integrierte Schaltungen des Types
MC14510 auf, von denen jede eine Dekade der Ausgangs-Zahl oder
-Zählung bildet. Die integrierten Schaltungen im Zähler 20
sind voreinstellbare aufwärts/abwärts-Zähler und die Vor
einstell-Matrix 19 ist lediglich durch die elektrisch lei
tenden Draht-Verbindungen gebildet, die nötig sind, um den
Maximal-Zählwert des Zählers 20 auf beispielsweise 500 Hz
vorzuwählen bzw. voreinzustellen. Die vom Zähler 20 erzeugten
Binär-Signale werden über den Mehrfachleiter-Bus 34 der
Anzeige-Steuer- und/oder Treiberschaltung 21 zugeführt, welche
eine Drei-Dekaden-Treiberschaltung sein kann und drei inte
grierte Schaltungs-Chips des Typs MC14511 aufweist, die drei
7-Segment-Anzeigeelemente für die Anzeigen von drei Dekaden
umfassenden Zählwerten antreiben und/oder steuern. Die drei
7-Segment-Anzeigeelemente können vom Typ GL-8NO3D sein und
bilden zusammen eine Anzeigevorrichtung 12. Diese Anzeige
vorrichtung 12 und die von dieser zusammen mit der Steuer-
und/oder Treiberschaltung 21 gebildeten Anzeigemittel 11
werden also durch den Zähler 20 gesteuert und erzeugen beim
Betrieb eine dreistellige Ausgabe-Anzeige, d.h. einen Frequenz
wert, zum Beispiel 49,9 Hz, welche bzw. welcher der Bit-Rate
oder Frequenz der der Leuchtdiode 10 zugeführten Impulse
entspricht.
Die Ausgang-Bits vom Zähler 20 werden zusätzlich zu ihrer
über den Bus 34 stattfindenden Zuführung zur Anzeige-Steuer-
und/oder Treiberschaltung 21 auch noch über den Bus 36 der
Teilerschaltung 25 oder, kurz gesagt, dem Teiler 25 zugeführt.
Diese Ausgangs-Bits beginnen mit einer Rate oder Frequenz von
500 Hz, wobei ihre Rate oder Frequenz dann jeweils nach
0,09766 Sekunden um 1 Hz reduziert wird. Zur Erleichterung des
Verständnisses kann man also annehmen, daß der Ausgangs-
Zählwert des während eines Test-Laufs abwärts zählenden
Zählers 20 ungefähr jede Zehntel-Sekunde um 1 Hz verkleinert
wird. Dies ist die Folge der Wechselwirkung zwischen dem vom
Standard-Oszillator 22 über das NAND-Tor 23 gelieferten 10,24
Hz-Signal und den Zählerschaltungen des Zählers 20. Die
Teilerschaltung 25 weist eine von Texas Instrument Co. er
hältliche, integrierte Schaltung TC40102 oder eine RCA-
Schaltung CD4012B auf. Diese Schaltung ist ein voreinstell
barer, synchroner, 8-Stufen BCD-Abwärts-Zähler. Der Bus 36
führt das Ausgangs-Signal des Zählers 20 auch einem MC14510-
Abwärts-Zähler zu, der bei seinem Takt-Ausgangs-Anschluß mit
dem Takt-Eingangs-Anschluß der TC40102-Schaltung im Teiler 25
verbunden ist. Der Teiler oder die Teilerschaltung 25 erhält
auch ein Eingangs-Signal vom im phasenverriegelten Schaltkreis
24 vorhandenen, spannungsgesteuerten Oszillator. Dieser
Oszillator arbeitet anfänglich, zur gleichen Zeit, bei welcher
das Ausgangs-Signal des Zählers eine Frequenz von 500 Hz hat,
bei 512 kHz. Das Eingangs-Signal beim Anschluß 38 der Teiler
schaltung 25 wird durch das vom Zähler 20 zur Teilerschaltung
25 kommende Signal geteilt. Das anfänglich beim Anschluß 38
in die Teilerschaltung gelangende 512 kHz-Signal führt daher
zu einem Signal vom 1024 Hz beim Ausgangs-Anschluß 40 der
Teilerschaltung 25. Dieses Ausgangs-Signal von der Teiler
schaltung 25 mit 1024 Hz wird dem Eingangs-Anschluß 42 des
phasenverriegelten Schaltkreises 24 zugeführt. Gleichzeitig
wird dem Eingang 44 des phasenverriegelten Schaltkreises 24
über dem Bus 46 ein Referenz-Signal mit 1024 Hz zugeführt.
Dieses Signal wird im phasenverriegelten Schaltkreis 24 in
herkömmlicher Weise zur Steuerung und/oder Regelung der Phase
des von der Teilerschaltung 25 abgeleiteten 1024 Hz-Signals
verwendet. Da das Signal von der Teilerschaltung 25 ur
sprünglich vom spannungsgesteuerten Oszillator des phasen
verriegelten Schaltkreises 24 erzeugt wird, findet also eine
Steuerung und/oder Regelung der Schwingungsphase dieses
Oszillators statt, um die Stabilität des schließlich der
Leuchtdiode 10 zugeführten Signals zu gewährleisten.
Wenn sich die Bit-Rate des Ausgangs-Signals vom Zähler 20
durch die Wirkung des 10,24 Hz-Eingangs-Signals vom 500 Hz um
einen Schritt sprungartig abwärts auf die nächste, 499 Hz
betragende Bit-Raten-Stufe bewegt, wird die Betriebsfrequenz
der Spannung des spannungsgesteuerten Oszillators im phasen
verriegelten Schaltkreis 24 von 512 kHz um einen Schritt auf
510,976 kHz herabgesetzt. Die Teilerschaltung teilt dieses
Signal - d.h. die Frequenz der Oszillator-Spannung - durch
499, um am Anschluß 40 der Teilerschaltung 25 wieder ein
Ausgangs-Signal mit einer Rate von 1024 Hz zu erzeugen, so
daß die Phasenverriegelungsfähigkeit des phasenverriegelten
Schaltkreises 24 weiter besteht, weil das Vergleichen von zwei
Signalen mit 1024 Hz fortgeführt wird. Dieses Verfahren geht
weiter, wobei der Zähler 20 nach jedem ungefähr 1/10 Sekunde
betragenden Zeitintervall ein Signal abgibt, dessen Rate
gegenüber derjenigen des vorausgehenden Signals um ungefähr
und nämlich genau 1 Hz kleiner ist. Dieses Verfahren geht so
lange weiter bis die Person, welche geprüft wird, das Drucktast-
Schaltorgan 13 drückt und dadurch anzeigt, daß sie nun
individuelle, von der Leuchtdiode 10 erzeugte Lichtimpulse
unterscheiden kann. In diesem Zeitpunkt wird das NAND-Tor 23
gesperrt und gibt ein Null-Signal ab, welches bewirkt, daß
der Zähler 20 sein Abwärtszählen nicht mehr fortsetzt. Die
Anzeigevorrichtung 12 zeigt dann auf 1/10 Hz genau die Flimmer-
oder Blinkfrequenz an, bei welcher die Verschmelzung der
blitz- oder impulsartigen Lichtscheine für das Auge der
Testperson aufhört.
Währenddessen wird das stabilisierte Ausgangs-Signal des
zum phasenverriegelten Schaltkreis 24 gehörenden Oszillators
der Teilerschaltung 26 zugeführt, welche die Frequenz durch
den Faktor 10240 teilt und der Leuchtdioden-Treiberschaltung
27 ein Ausgangs-Signal zuführt. Die Leuchtdioden-Treiber
schaltung 27 bildet zusammen mit dem Leuchtelement 10 Leucht
mittel 9. Das von der zu den Generator- und/oder Steuermitteln
15 gehörenden Teilerschaltung 26 der Leuchtdioden-Treiber
schaltung 27 zugeführte Signal steuert diese und wird von
dieser verarbeitet und schließlich der Leuchtdiode 10 zuge
führt. Einfache Rechnungen zeigen, daß bei der 512 kHz be
ginnenden schritt- oder sprungweisen Verkleinerung der Fre
quenz oder Rate das Ausgangs-Signal des spannungsgesteuerten
Oszillators im phasenverriegelten Schaltkreis 24 die Rate oder
Frequenz des der Leuchtdiode 10 zugeführten Signals infolge
der in der Teilerschaltung 26 stattfindenden Raten- oder
Frequenzteilung von 50 Hz auf 49,9 Hz und jeweils bei jedem
Schritt weiter um 0,1 Hz abwärts geändert wird. Die Blitzrate
der Leuchtdiode 10 wird daher in ungefähr einer Sekunde um
1 Hz gesenkt.
Die Verwendung eines Signals mit einer hohen, nämlich
512 kHz betragenden Rate oder Frequenz und deren Teilung um
einen großen, 10240 betragenden Faktor hat den Zweck, eine
große Genauigkeit bei der Anzeige der Anzeigevorrichtung 12
zu erreichen. Der Zustand der geprüften Person kann daher
genauer ermittelt werden. Der vorgängig beschriebene, phasen
verriegelte Schaltkreis stellt sicher, daß die Verschmelz-
Frequenz genau bestimmt wird und reproduzierbar ist.
Einige der zu den Generator- und/oder Steuermitteln 15
gehörenden Elemente, zu denen mindestens der Zähler 20, der
Standard-Zeitgeber- und/oder Taktgeber-Oszillator 22, der
phasenverriegelte Schaltkreis 24 und die Teilerschaltung
bzw. der Teiler 25 gehören, bilden zusammen Treibermittel 20,
22, 24, 25, um während eines Test-Laufs ein Betriebs-Signal,
zum Beispiel eine Impulsfolge oder eine Sinusspannung, zu
erzeugen und dieses Betriebs-Signal unter anderem der Steuer-
und/oder Treiberschaltung 21 der Anzeigemittel 11 zuzuführen.
Die Frequenz des Betriebs-Signals wird während eines Test-
Laufs synchron sowie proportional zur Blinkfrequenz schritt
weise in konstant bleibenden Zeitintervallen geändert. Die
Frequenz des Betriebs-Signals ist dabei größer, und zwar
vorzugsweise mindestens 10 Mal und beispielsweise genau 10mal
größer als die Blinkfrequenz. Die Anzeigemittel 11 und deren
digitale, dekadische Anzeigevorrichtung 12 sowie Treiber
schaltung 21 sind jedoch ausgebildet, um einen Frequenzwert
anzuzeigen, der einen Zehntel der Frequenz des Betriebs-
Signals beträgt, das der Treiberschaltung 21 vom Zähler 20
zugeführt wird. Wie sich aus der vorliegenden Beschreibung
ergibt, betragen die höchste, sich beim Betrieb ergebende
Frequenz des Betriebs-Signals mindestens ungefähr und
nämlich genau 500 Hz und die höchste Blinkfrequenz mindestens
ungefähr und nämlich genau 50 Hz. Während eines Test-Laufs
werden die Frequenz des Betriebs-Signals und die Blink
frequenz dann schrittweise um konstante Frequenz-
Differenzwerte geändert, die zumindest ungefähr und nämlich
genau 1 Hz bzw. ein Zehntel-Hertz betragen. Die zwischen auf
einander folgenden Frequenzänderungen liegenden Zeitintervalle
betragen ungefähr eine Zehntel-Sekunde, nämlich - wie weiter
vorne angegeben - 0,09766 Sekunden, könnten aber auch genau
1/10 Sekunde betragen. Die Voreinstell-Matrix 19 und das Tor
23, die beide ebenfalls zu den Generator- und/oder Steuermitteln
15 gehören und mit den Treibermitteln verbunden sind, bilden
zusammen Frequenzänderungs-Steuermittel 19, 23, um in Zusammen
wirkung mit den Start/Stop-Mitteln 16 die automatische und
periodische, schrittweise Änderung der Frequenz des von
den Treibermitteln 20, 22, 24, 25 erzeugten Betriebs-Signals
sowie der Blinkfrequenz zu bewirken, nämlich auszulösen und
wieder zu stoppen.
Da vorgängig bestimmte Typen von integrierten Schaltungen
angegeben wurden, sei bemerkt, daß auch äquivalente Schaltungs
typen von anderen Herstellern verwendet werden können. Die
einzelnen Schaltungen, wie Zähler und Teiler, können in den
meisten Instruktions-Handbüchern über integrierte Schaltungen
gefunden werden. Eine nähere Beschreibung der Verbindungen der
Schaltungen miteinander ist daher nicht notwendig. Der Betrieb
der beanspruchten Einrichtung wurde vorgängig vollständig für
den Fall beschrieben, daß die Flimmer- oder Blinkfrequenz von
beispielsweise 50 Hz auf eine Frequenz erniedrigt wird, bei
welcher die Verschmelzung oder Vereinigung der Lichtblitze
für die das Leuchtelement 10 beobachtende Testperson auf
hört und diese einzelne Blitze wahrnehmen kann. Es sei jedoch
ferner darauf hingewiesen, daß die Einrichtung für eine in
umgekehrter Richtung ändernde Blinkfrequenz ausgebildet werden
kann, wobei die Blinkfrequenz beim Betrieb, d.h. bei einem
Test-Lauf, ausgehend von einem Wert, bei welchem die Test
person einzelne Lichtimpulse feststellen kann, erhöht wird,
bis die einzelnen Lichtimpulse für die Testperson in einem ge
wissen Zeitpunkt verschmelzen, in welchem der Test dann be
endet ist.
Nachdem anhand der Zeichnung ein besonderes Ausführungs
beispiel als Erfindungsgegenstand beschrieben worden ist, sei
noch bemerkt, daß ein Fachmann die Einrichtung selbstver
ständlich auf verschiedene Arten ändern kann.
Ferner wird für alle vorgängig offenbarten Merkmale
einzeln oder in beliebigen Kombinationen ein Schutz be
ansprucht.
Claims (10)
1. Blink-Einrichtung zum Prüfen der Wachsamkeit einer
Person, gekennzeichnet durch ein zum Ersehen durch die zu
prüfende Person bestimmtes Leuchtelement (10), mit diesem
verbundene Generator- und/oder Steuermittel (15), um das
Leuchtelement (10) mit einer variablen Blinkfrequenz zum
Blinken zu bringen und die Blinkfrequenz automatisch sowie
periodisch in Schritten in einer Richtung zu ändern, mit den
Generator- und/oder Steuermitteln (15) verbundene Start/Stop-
Mittel (16), die ein durch die zu prüfende Person manuell
betätigbares Drucktast-Schaltorgan (13) aufweisen, um einen
Lauf- bzw. Stop-Zustand zu bewirken und im Stop-Zustand das
automatische Ändern der Blinkfrequenz zu unterbinden, Anzeige
mittel (11), um die beim Stoppen vorhandene Blinkfrequenz
anzuzeigen, und Speisemittel (17) zur Versorgung der Ein
richtung mit Energie.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Generator- und/oder Steuermittel (15) einen Abwärts
zähler (20) aufweisen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Leuchtelement (10) eine Leuchtdiode ist,
die vorzugsweise über eine Treiberschaltung (27) mit den
Generator- und/oder Steuermitteln (15) verbunden ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Generator- und/oder Steuermittel (15)
einen phasenverriegelten Schaltkreis (24) aufweisen.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Generator- und/oder Steuermittel (15)
einen Standard-Zeitgeber- und/oder Taktgeber-Oszillator (22)
aufweisen, der vorteilhafterweise zur Erzeugung von zwei
Ausgangssignalen mit zwei verschiedenen Frequenzen ausgebildet
ist, von denen die eine beispielsweise 10,24 Hz und die andere
beispielsweise 1024 Hz beträgt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Generator- und/oder Steuermittel (15),
die Start-Stop-Mittel (16) und die Anzeigemittel (11) derart
ausgebildet und mit einander verbunden sind, daß die Anzeige
mittel (11) während des Lauf-Zustands die ändernde Blink
frequenz fortlaufend anzeigen und beim Stoppen die Anzeige der
während des Lauf-Zustands zuletzt angezeigten Blinkfrequenz
erhalten bleibt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Start/Stop-Mittel (16) eine Selbst
halteschaltung (18) aufweisen.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drucktast-Schaltorgan (13) als Taster ausgebildet
ist, um beim Betätigen nur eine vorübergehende Schaltzustands
änderung zu bewirken, und daß die Selbsthalteschaltung (18)
mit dem Drucktast-Schaltorgan (13) verbunden und durch dieses
steuerbar ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Generator- und/oder Steuermittel (15)
ausgebildet sind, um die Blinkfrequenz bei einem Test in
konstanten, vorzugsweise zumindest ungefähr und eventuell
genau eine Zehntel-Sekunde betragenden Zeitabständen um
konstante, vorzugsweise zumindest ungefähr und beispielsweise
genau ein Zehntel-Hertz betragende Frequenz-Differenzwerte
zu ändern, und zwar vorzugsweise zu verkleinern, bis die
Frequenzänderung durch das Betätigen des Drucktast-Schalt
organs (13) beendet wird, wobei die Generator- und/oder
Steuermittel (15) derart ausgebildet sind, daß die höchste
sich beim Betrieb ergebende Blinkfrequenz vorzugsweise zu
mindest ungefähr und zum Beispiel genau 50 Hz ist, wobei
die Generator- und/oder Steuermittel (15) vorzugsweise mit
den Anzeigemitteln (11) verbundene Treibermittel (20, 22,
24, 25) aufweisen, um ein Betriebs-Signal zu erzeugen und den
Anzeigemitteln (11) zuzuführen, dessen Frequenz während des
Lauf-Zustands synchron sowie proportional zur Blinkfrequenz
geändert wird und zweckmäßigerweise größer sowie vorzugs
weise mindestens oder gleich 10mal größer als die Blink
frequenz ist, so daß also die Treibermittel (20, 22, 24, 25)
zweckmäßigerweise derart ausgebildet sind, daß die Frequenz
des Betriebs-Signals im Lauf-Zustand schrittweise um Differenz
werte geändert wird, die vorzugsweise mindestens ungefähr
und beispielsweise genau 1 Hz betragen, und der Maximalwert
der Frequenz des Betriebs-Signals vorzugsweise zumindest
ungefähr und beispielsweise genau 500 Hz beträgt.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Generator- und/oder Steuermittel (15)
eine Frequenzteilerschaltung (26) aufweisen, um die Frequenz
eines ihr zugeführten Signals zu teilen und das dabei
gebildete Signal dem Leuchtelement (10) zuzuführen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB8821277A GB2222524A (en) | 1988-09-12 | 1988-09-12 | Flicker-fusion apparatus |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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