CH640658A5 - Stroboskopvorrichtung an einem plattenspieler. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stroboskopvorrichtung an einem Plattenspieler zur Überwachung von wenigstens zwei Drehgeschwindigkeiten des Plattentellers, wobei der Plattentellerrand einen einzigen Stroboskopring für die vorgesehenen Drehgeschwindigkeiten trägt, die Vorrichtung weiter einen Lichtimpulsgeber enthält, der gegenüber dem Plattentellerrand angeordnet ist, und die Markierungen des Stroboskopringes beim Vorbeilaufen an dem Lichtimpulsgeber optisch vergleichbar sind mit vom Lichtimpulsgeber angegebenen, der Teller-Soll-Drehgeschwindigkeit entsprechenden Lichtimpulsfolgen.
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt aus Funkschau, Jahrgang 49, Nr. 14, Juli 1977, Seiten 621 bis 624. Die bekannte Vorrichtung zeigt eine sehr komplizierte elektronische Schaltung zum Liefern der Lichtimpulsfolgen. Die elektronische Schaltung ist deswegen so kompliziert, weil sie einen Quarzoszillator und einen programmierbaren Frequenzteiler enthält. Ausserdem ist diese elektronische Schaltung dadurch sehr teuer.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Stroboskopvorrichtung zu schaffen mit einer viel einfacheren und viel billigeren elektronischen Schaltung zum Liefern der Lichtimpulsfolgen.
Die gestellte Aufgabe ist bei einer Stroboskopvorrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäss durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmale gelöst.
Bei den gebräuchlichen Plattentellerdrehgeschwindigkeiten von 33 Vâ und 45 U/min wird dabei auf eine Durchlassfrequenz fo des Bandfilters von 300 Hz zurückgegriffen. Dies ist bei einem 50-Hz-Netzbetrieb die 6. Oberwelle und bei einem 60-Hz-Betrieb die 5. Oberwelle. In dieser Weise wird die Netzfrequenz benutzt, um die Impulse für die Lichtimpulsfolge zu erhalten. Darüberhinaus ist die Wirkung der Stroboskopvorrichtung unabhängig von der Netzfrequenz gemacht.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung teilt einer der Frequenzteiler die Durchlassfrequenz fo von 300 Hz im Verhältnis 3:1, so dass sich eine Impulsfolgefrequenz von 100 Hz für eine Drehgeschwindigkeit von 33V3 U/min des Plattentellers ergibt.
Zur Darstellung einer Tellerdrehgeschwindigkeit von 45 U/min ist die Durchlassfrequenz fo von 300 Hz zwei Frequenzteilern zugeführt, von denen der eine eine Teilung im Verhältnis 4:1 und der andere eine Teilung im Verhältnis 5:1 vornimmt, wobei die durch Teilung erhaltenen Zwischenfrequenzen von 75 bzw. 60 Hz in einem multiplikativen Mischer gemischt sind, so dass sich eine ausfilterbare Impulsfolgefrequenz von 135 Hz für eine Drehgeschwindigkeit von 45 U/min des Plattentellers ergibt.
Für die beiden Impulsfolgefrequenzen von 100 und 135 Hz ist eine Aufbereitung der Impulse erforderlich, wozu bekannte Mittel, wie Schmitt-Trigger, eingesetzt werden können. Die in Rechteckform gebrachten und gefilterten Impulse sind dann nach Verstärkung in einem Verstärker einer als Lichtimpulsgeber dienenden Leuchtdiode zugeführt. Bei einem Stroboskopring mit 180 Markierungen, die sich über den Tellerumfang hinweg verteilen, werden mit Hilfe der Leuchtdiode etwaigen Abweichungen der Tellerdrehgeschwindigkeit von der Soll-Drehgeschwindigkeit angezeigt.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schaltungsvorrichtung zur Erzeugung von Stroboskop-Soll-Frequenzen für verschiedene Drehzahlen eines Plattentellers,
Fig. 2 das Zusammenwirken von Stroboskopmarkierung und Lichtimpulsgeber.
Die in der Zeichnung dargestellte Schaltungsvorrichtung kommt bei einem hochwertigen Plattenspieler mit Strobos-kopausrüstung zur Anwendung. Einer Leuchtdiode 1 der Schaltungsvorrichtung werden dabei in Abhängigkeit von der Eingangsnetzfrequenz Spannungsimpulsfolgen zugeführt. Diese Spannungsimpulsfolgen entsprechen Stroboskop-Soll-Frequenzen von 3316 bzw. 45 U/min des Plattentellers. Die Leuchtdiode befindet sich in der Abdeckplatte 2 ortsfest unmittelbar neben dem Plattenteller 3 (Fig. 2). Die Leuchtdiode gibt, den Stroboskop-Soll-Frequenzen entsprechend, Lichtimpulsfolgen durch ein Fenster 4 auf den mit Strobos-kopmarkierungen 5 versehenen Plattentellerrand 6 ab, und zwar unter einem solchen Winkel, dass das Licht nach oben reflektiert wird. Es sind aber auch andere Zu- und Anordnungen von Stroboskopmarkierungen und Leuchtdiode bzw. Lichtimpulsgeber denkbar.
Der Plattentellerrand 6 ist mit 180 Stroboskopringmarkie-rungen versehen. Diese 180 Stroboskopmarkierungen dienen
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dem Drehzahlvergleich zwischen der Stroboskop-Soll-Fre-quenz, welche durch die von der Leuchtdiode abgegebene Lichtimpulsfolge angegeben wird, und der Ist-Drehzahl des Plattentellers. Sind die Stroboskop-Soll-Frequenz und die Ist-Drehzahl des Plattentellers (und damit die Vorbeilaufge- 3 schwindigkeit der Stroboskopringmarkierungen an der Leuchtdiode) deckungsgleich, dann steht das Stroboskopbild still. Sind die beiden Frequenzen nicht deckungsgleich, wandert das Bild. Durch Regulieren lässt es sich zum Stillstand bringen. !0
Die Schaltungsvorrichtung erhält über ihre Eingangsklemme 7 eine einweggleichgerichtete pulsierende Spannung mit einer Pulsfrequenz von 50 oder 50 Hz zugeführt. Die pulsierende Gleichspannung gelangt zu einem Filter 8, das die 6. oder 5. Oberwelle der pulsierenden Spannung durchlässt. 15 Diese 5 bzw. 6. Oberwelle stellt eine Mutterfrequenz fo von 300 Hz. Ist die Pulsfrequenz der pulsierenden Gleichspannung 50 Hz, dann wird die 6. Oberwelle ausgesiebt. Ist die Pulsfrequenz der zugeführten pulsierenden Gleichspannung 60 Hz, dann wird die 5. Oberwelle ausgesiebt. 20
Sowohl beim 50-Hz- als auch beim 60-Hz-Betrieb verlässt das Filter 8 also eine pulsierende Gleichspannung mit der Mutterfrequenz fo = 300 Hz. Diese Spannung wird einem Schnitt-Trigger 9 zugeführt, der sie derart aufbereitet, dass aus ihm eine Spannungsimpulsfolge mit der Frequenz 300 Hz 25 abgegeben wird. An den Schmitt-Trigger 9 schliessen sich parallel-geschaltete Frequenzteiler 10a, 10b und 10c an. Der Frequenzteiler 10a teilt die zugeführte Mutterfrequenz fo im Verhältnis 3:1 und gibt damit eine Spannungsimpulsfolge mit der Frequenz f33'/3 = 100 Hz ab. Der Frequenzteiler 10b teilt 30 die zugeführte Mutterfrequenz fo im Verhältnis 4:1 und gibt eine Impulsfolge der Zwischenfrequenz fb = 75 Hz ab. Der Frequenzteiler 10c teilt die Mutterfrequenz fo im Verhältnis 5:1 und gibt eine Zwischenfrequenz fc = 60 Hz ab.
Die Frequenz f33'/3 = 100 Hz entspricht einer Plattentellerdrehzahl von 33 'A U/min. Die Frequenz f33'/3 ist also die Stroboskop-Soll-Frequenz für 33'A U/min. Die Frequenzen fb und fc werden einem multiplikativen Mischer 11 zugeführt. Dieser multiplikative Mischer 11 bildet nebeneinander die Frequenz 135 und 15 Hz. Aus dem nachgeschalteten Hochpassfilter, bestehend aus dem Kondensator 13 und dem Widerstand 15, wird die Frequenz von 15 Hz ausgefiltert. Damit wird nur noch die Frequenz f45 = 135 Hz an einen nachgeschalteten Trigger 17 weitergeleitet, der sie zur Spannungsimpulsfolge f45 = 135 Hz aufbereitet. Die Spannungsimpulsfolge f45 = 135 Hz entspricht einer Stroboskop-Soll-Frequenz für eine Plattentellerdrehzahl von 45 U/min.
Sowohl die Frequenz f33'/3 als auch die Frequenz f45 werden über einen Umschalter 19 einem Monoflop 21 zugeführt. Der Umschalter 19 bestimmt, welche der beiden Frequenzen der Monoflop 21 zugeführt erhält. Der Monoflop ist eine Kippstufe die für eine definierte Zeit in einen unstabilen Zustand übergeht, um nach dieser Zeit wieder in den stabilen Zustand zurückzufallen. Damit wird quasi eine weitere Aufbereitung der Impulsfolgen vorgenommen. Beispielsweise derart, dass mit der Monoflop-Zeit die Bildschärfeneinstellung variiert werden kann. Hierzu kann ein Trimmpotentiometer 22 eingesetzt werden. Über einen Impulsverstärker 23, z.B. eine Transistor-Emitterschaltung, werden die aufbereiteten Stromimpulse ausreichender Stromstärke der Leuchtdiode 1 zugeführt.
Die Blöcke 8, 9, 10a bis 10c, 11, 17, 21 und 23 können in einer integrierten Schaltung untergebracht sein.
Am Plattentellerrand ist nur ein Stroboskopring notwendig, da nicht, wie bisher, die Markierungen des Stroboskopringes an die Stroboskop-Soll-Frequenz angepasst werden, sondern die Lichtimpulsfolge der Stroboskop-Soll-Frequenz angepasst wird an die Drehgeschwindigkeit des Plattentellers.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- 640 658- PATENTANSPRÜCHE1. Stroboskopvorrichtung an einem Plattenspieler zur Überwachung von wenigstens zwei Drehgeschwindigkeiten des Plattentellers, wobei der Plattentellerrand einen einzigen Stroboskopring für die vorgesehenen Drehgeschwindigkeiten trägt, die Vorrichtung weiter einen Lichtimpulsgeber enthält, der gegenüber dem Plattentellerrand angeordnet ist, und die Markierungen des Stroboskopringes beim Vorbeilaufen an dem Lichtimpulsgeber optisch vergleichbar sind mit vom Lichtimpulsgeber abgegebenen, der Teller-Soll-Drehge-schwindigkeit entsprechenden Lichtimpulsfolgen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schaltungsanordnung (Fig. 1) vorhanden ist, deren Eingang (7) zu einem Bandpassfilter (8) führt, dessen Durchlassfrequenz fo einer Oberharmonischen entspricht, die im Betrieb aus einer nicht sinusförmigen Spannung, die eine einweggleichgerichtete Netzwechselspannung ist, gewonnen wird, und dass die Ausgangsspannung des Bandfilters (8) eine der Durchlassfrequenz fo entsprechende Frequenz hat und mehreren Frequenzteilern (10a, 10b, 10c) zugeführt wird, welche Teiler wenigstens zwei Impulsfolgen abgeben, von denen je eine an den Lichtimpulsgeber (1) geführt wird, der dann die genannten Lichtimpulsfolgen erzeugt.
- 2. Stroboskopvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Frequenz der Netzwechselspannung von 50 oder 60 Hz die Durchlassfrequenz fo des Bandfilters (8) 300 Hz beträgt.
- 3. Stroboskopvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Frequenzteiler (10a) die Durchlassfrequenz fo von 300 Hz im Verhältnis 3:1 teilt, so dass sich eine Impulsfolgefrequenz von 100 Hz für eine Dreh-geschwindigktit von 33'â U/min des Plattentellers ergibt.
- 4. Stroboskopvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlassfrequenz fo von 300 Hz zwei Frequenzteilern (10b, 10c) zugeführt ist, von denen der eine eine Teilung im Verhältnis 4:1 und der andere eine Teilung im Verhältnis 5:1 vornimmt, und dass ein multiplikativer Mischer (11) vorhanden ist, in welchem die durch die Teilung erhaltenen Zwischenfrequenzen von 75 bzw. 60 Hz gemischt werden, so dass sich eine ausfilterbare Impulsfolgefrequenz von 135 Hz für eine Drehgeschwindigkeit von 45 U/min des Plattentellers ergibt.
- 5. Stroboskopvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Impulsfolgen mit Impulsfolgefrequenzen für Drehgeschwindigkeiten von 33 Vi bzw. 45 U/min des Plattentellers nach Verstärkung der Impulse in einem Verstärker (23) einer Leuchtdiode (1) zugeführt sind.
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