DE3831846A1 - Klapp- oder faltlenker fuer land- und wasserfahrzeuge zur selbstmontage - Google Patents
Klapp- oder faltlenker fuer land- und wasserfahrzeuge zur selbstmontageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Klapp- oder Faltlenker in
Einzelteilen zur Selbstmontage, insbesondere mittels
Fixierung durch Positionierungsstifte und Verschraubungen
gehalten, und mittels Schnellspannverschlüssen zwischen
den einzelnen Teilen, insbesondere dem Lenkerkopf,
Lenkervorbau und einzelnen Klemmen etc.
Aus der GB-PS 14 60 565 sowie aus den Anmeldungen des
Anmelders P 32 02 897.0 und P 33 02 860.5 sind Klapp- oder
Faltfahrräder bekannt, die zum Teil Lenker mit den
vorstehend genannten Merkmalen aufweisen.
Bedingt durch die Ausgestaltung der vorbeschriebenen Klapp-
oder Faltfahrräder, sowie deren Lenkungsorganen ergibt
sich
einerseits eine mangelnde Produktqualität, sowie eine
mangelnde Stabilität insbesondere des Lenkers und eine
mangelnde Bedienungssicherheit beim Auf- und Abbau,
bedingt durch die Verwendung herkömmlicher Aluminiumprofile
und Schnellspannverschlüsse.
Andererseits ist es beim Auf- und Abbau erforderlich, daß
der Lenker sowie dessen Arretierungsstütze, die beide
schwenkbeweglich in einem Lenkerkopf gelagert sind, zu
den Seiten geschwenkt werden müssen, wodurch sie
zwangsläufig parallel zu den Rohren der Vorderradgabel
der vorbeschriebenen Räder zu liegen kommen.
Damit jedoch ein möglichst kleines Packmaß gewährleistet
werden kann, muß der Lenker bzw. die Arretierungsstütze
bei den zitierten Fahrzeugen gabelförmig ausgebildet sein,
damit diese neben die Rohre der Vorderradgabel
herabschwenkbar sind.
In dem Falle, in dem der Lenker auch eine Arretierungsstütze
aufweist, muß diese bei der vorbeschriebenen Konstruktion
zwangsläufigerweise zur anderen Seite des Vorderrades
abgeklappt werden, was zur Folge hat, daß Lenker und
Arretierungsstütze voneinander getrennt werden müssen.
Bei der vorgegebenen Konstruktionsweise bedeutet dies
außerdem, daß der Lenkerkopf, der den gabelförmigen Lenker
und dessen Stütze hält, in dem Falle, in dem die Teile
zur Selbstmontage ausgebildet sein sollen, als in zwei
Teile aufgeteilter Lenkerkopf ausgelegt werden muß, was
zwangsläufig zu erhöhten Konstruktionsproblemen, einer
unerwünschten Vermehrung der Teile, einer Erschwernis der
sachgerechten Montage und letztlich zu Stabilitätsproblemen
führt.
Außerdem ist zu bemängeln, daß eine unverhältnismäßig große
Zahl von Einzelteilen erforderlich ist, die in sich einen
zu geringen Integrationsgrad konstruktiver Merkmale
aufweisen und damit zusätzliche Passungsprobleme auftreten,
die sich bei einem Bausatz besonders negativ auswirken
können.
Letztlich ist das Risiko von Verletzungen durch
scharfkantige Teile und erforderliches Hineingreifen in
schwer zugängliche und verwinkelte Hohlräume, ohne oder
mit stark eingeschränkter Sichtkontrolle unerwünscht und
sicherlich der Verbreitung und damit dem wirtschaftlichen
Erfolg hinderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
- a) einen Bausatz für ein Klapp- oder Faltlenker anzubieten, welcher auch von einem Nichtfachmann sachgemäß zusammengebaut werden kann, und in der Konsequenz zu einem funktionsfähigen und betriebsbereiten Fahrzeug führt,
- b) einen Bausatz anzubieten, der durch seine Gesamtkonzeption wie durch die Ausgestaltung der einzelnen Teile das bei Bausätzen dieser Art vorhandene Verletzungsrisiko auf ein Mindestmaß reduziert und nach Möglichkeit ganz ausschließt,
- c) einen Bausatz anzubieten, der durch seine konstruktive Auslegung die weitestgehendst wahlfreie Kombinierbarkeit mit den übrigen Komponenten bekannter oder noch zu entwickelnder Land- und Wasserfahrzeuge erlaubt, wobei auch eine nachträgliche Umrüstung jederzeit problemlos möglich sein soll,
- d) für die Produktqualität, Funktionssicherheit und Wirtschaftlichkeit der einzelnen Teile eine zeitgemäße und dem Stand der Technik angemessene Herstellungsmethode zu ermitteln und die einzelnen Teile der Erfindung gemäß dieser Methode auszugestalten,
- e) eine sachgemäße, einfache und sichere Bedienung des Lenkers zu gewährleisten, wobei insbesondere eine Trennung von sonst im Betrieb verbundenen Teilen, in Sonderheit vom übrigen Fahrzeug, zum Zwecke des Transportes im gefalteten Zustand vermieden werden soll, und diese Aufgabe mit einem Mindestmaß an Bedienelementen zu erreichen,
- f) eine Methode zu finden, die es erübrigt, den Lenker und dessen Arretierungsstütze gabelförmig auszugestalten und damit auch auf die sonst erforderliche Unterteilung des Lenkerkopfes in zwei Teile verzichten zu können,
- g) eine Methode zu finden, die es ermöglicht, den Lenker und dessen Arretierungsstütze parallel zur Längsrichtung des betriebsbereiten Fahrzeugs um 90 Grad zu schwenken, oder doch so weit, daß er einerseits im aufgerichteten Zustand zur Lenkung des Fahrzeugs dienen kann und andererseits in eine Lage parallel zum eigentlichen Rahmen und damit zur Hauptachse gebracht werden kann, so daß er über diesem zu liegen kommt und dadurch ein Zusammenfalten auf kleinstes Maß ermöglicht wird,
- h) eine Methode zu finden, die es unter Berücksichtigung der übrigen Punkte ermöglicht, den Lenker gemäß den individuellen Gegebenheiten und Wünschen der Benutzer in der Höhe und Neigung einzustellen ggf. stufenlos einzustellen.
Die vorstehenden Aufgaben werden dadurch gelöst, daß die
Teile vorzugsweise als mehrfach gekröpfte, geknickte bzw.
abgewinkelte oder gebogene, durch Querrippen versteifte
U-Profile unterschiedlicher Höhe, Breite und Wandstärke
ausgebildet sind und im Gießverfahren vorzugsweise im
Feingießverfahren hergestellt werden.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung der einzelnen Teile
für das Feingießverfahren und die Möglichkeit ihrer
kostensparenden Herstellung mit überschaubaren Modell-
und Formkosten, sowie deren Herstellung in überschaubaren
Serien ist eine erhebliche Rationalisierung einerseits und
eine erhebliche Steigerung der Qualität andererseits möglich.
Gleichzeitig erlaubt die Methode des Feingießens durch
die mögliche hohe Komplexität der einzelnen Teile einen
hohen Integrationsgrad unterschiedlicher Funktionen und
somit eine drastische Verminderung der Gesamtzahl der Teile
wie auch der Zahl unterschiedlicher Teile.
Gleichzeitig erlaubt der Feinguß ein formschönes Gestalten
sowie durch zahlreiche Rundungen bzw. Abflachungen und
Fasen eine Reduzierung von scharfen Kanten in der
Konstruktion, und schafft somit die Voraussetzungen dafür,
daß eine Verletzungsgefahr praktisch ausgeschlossen werden
kann.
Gleichzeitig erlaubt der Feinguß die Herstellung der Teile
mit engen Toleranzen, was einerseits die Produktionskosten
erheblich senkt, da spanabhebende Fertigung auf ein
Mindestmaß reduziert werden kann, andererseits die
Funktionssicherheit der Teile erheblich zunimmt und zudem
die hohe Oberflächengüte der Feingußteile eine das
Gesamtbild positiv beeinflussende Funktion haben, die
außerdem die Verletzungsgefahr weiter vermindert.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Lenker aus einem gekröpften bzw. mehrfach abgewinkelten
Lenkerkopf, einem kreuzförmig ausgebildeten, gekröpften
bzw. abgewinkelten Lenkervorbau, zwei identischen, zum
Lenkervorbau gehörigen Klemmen, einem zum Lenkervorbau
gehörigen Mittelrohr, zwei identischen Lenkerbügeln, einer
zur Lagerung einer Stütze ausgebildeten Klemme, einer
weiteren Klemme, zwei identischen gabelförmigen Trägern,
zwei identischen zum Steuerkopf gehörigen Achsen zwei
unteren Lenkerrohren, einem im Außendurchmesser mit den
Lenkerunterrohren identischen Lenkeroberrohr und einem
im Außendurchmesser mit den Lenkerunterrohren identischen
Stützrohr besteht.
Hierdurch wird erreicht, daß der Lenker in der Grundform
und Funktion herkömmlichen Lenkern gleicht und somit
insbesondere durch seine Ausbildung als stabiles
Stützdreieck ein hohes Maß an Bediensicherheit und
Fahrkomfort bietet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Lenkereinheit in Längsrichtung zum fahrbereiten
Fahrzeug sowohl in der Höhe und der Neigung in der Weise
verschoben bzw. verstellt werden kann, daß die
Lenkerunterrohre, das Lenkeroberrohr, das Stützrohr sowie
die beiden Lenkerbügel parallel zum vorderen Hauptrahmenteil
und über demselben positioniert und festgehalten werden
können.
Durch diese Ausgestaltung ist es vorteilhaft möglich, auf
eine Konstruktion zu verzichten, die zwangsläufig
voraussetzt, daß der Lenker und dessen Arretierungsstütze
zu den Seiten hin geschwenkt werden muß.
Es kann daher in vorteilhafter Weise auf einen gabelförmigen
Lenker sowie eine gabelförmige Ausbildung der
Arretierungsstütze verzichtet werden, und zudem entfällt
hierbei die Notwendigkeit, den Lenkerkopf als geteiltes
Element ausbilden zu müssen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Stützrohr und das Lenkeroberrohr teleskopartig
in den Lenkerunterrohren beweglich gelagert sind.
Hierdurch wird ein leichtes Verschieben in die jeweils
gewünschte Position ermöglicht, insbesondere, wenn nahtlos
gezogene Rohre eingesetzt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Stützrohr mit einem Anschlußteil, welches eine
Bohrung aufweist, versehen ist, mittels der es durch eine
Welle, die durch eine Schraube einer gegengelegten Scheibe
und Mutter gesichert wird, an der an dem längeren
Lenkerunterrohr befestigten und zur Aufnahme des Stützrohres
ausgebildeten Klemme schwenkbeweglich und unverlierbar
befestigt ist.
Diese Lagerung des Stützrohres erlaubt zusammen mit der
parallelogrammartigen Schwenkbewegung der gesamten
Lenkereinheit und die Lagerung derselben über dem
Hauptrahmenteil eines beliebigen Fahrzeugs vorteilhaft
einen Verzicht auf die sonst erforderliche Trennung der
Arretierungsstütze vom Lenker, wenn dieser gefaltet werden
soll.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Lenkeroberrohr und das Stützrohr in gleichmäßigem
aber wahlfreiem Abstand angebrachte Bohrungen aufweisen
und mit Hilfe der Klemmen in den Lenkerunterrohren
festgesetzt werden können, wobei mittels Arretierungsbolzen
oder federnden Druckstücken eine hörbare, fühlbare und
nur willentlich mögliche stufenweise Verstellbarkeit
gewährleistet wird.
Dadurch ist es vorteilhaft möglich, daß einerseits der Nutzer
stets in der Lage ist, den Lenker entsprechend seinen
Bedürfnissen in Höhe und Neigung zu verstellen, andererseits
kann er so auf einfache Art und Weise die jeweils optimale
Stellung schnell wiederfinden.
Gleichzeitig erhöht die zusätzliche Sperrwirkung von
Rastelementen in Kombination mit der Wirkung des
Kraftschlusses der Klemmen vorteilhaft die Stabilität und
Betriebssicherheit.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Klemmen ihre Klemmwirkung aus dem Schließvorgang
eines Klemmhebels beziehen, der vorzugsweise als
Vierteldrehverschluß ausgebildet ist.
Der Einsatz von Vierteldrehverschlüssen ist dem anderer
handelsüblicher Verschlußelemente vorzuziehen, insbesondere,
wenn sie konstruktiv so ausgestaltet sind, daß ihr
jeweiliger Zustand für den Nutzer eindeutig ersichtlich
ist, wie dies z. B. durch ein eindeutiges Klicken beim
Schließen oder Öffnen möglich ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Klemmen, welche paarweise an dem Lenkervorbau
sitzen, dergestalt ausgebildet sind, daß sie zu der
Hauptbohrung, durch die die zu führenden und festzusetzenden
Lenkerbügel geführt werden, eine um 90 Grad versetzte und
neben dieser liegende zweite Durchgangsbohrung aufweisen,
durch die wahlweise ein wellenartiges Führungsteil des
Lenkervorbaus geführt werden kann, oder aber und dies
vorzugsweise, durch ein wellenartiges Führungsteil eines
Vierteldrehverschlusses schwenkbeweglich an dem Lenkervorbau
befestigt sind.
Diese Lösung erlaubt es, daß die wesentlichen Teile des
oberen Lenkerbereiches - Lenkervorbau, Klemmen und
Lenkerbügel - einerseits als unverlierbare Einheit und
im normalen Betrieb nicht notwendigerweise trennbar
miteinander verbunden sind, andererseits die Lenkerbügel
um 90 Grad frei schwenkbar sind, und so in eine Position
parallel zum Lenkeroberrohr geschwenkt werden können.
Weiterhin ist vorgesehen, daß diese Klemmen zwei Gewinde
aufweisen, wovon eines vorzugsweise einen Gewindestift
mit Zapfen aufnimmt, der in einen L-förmig ausgeführten
Schlitz in den Lenkerbügeln hineinragt und diese Lenkerbügel
in ihren Endpositionen fixiert, sowie deren Drehung um
90 Grad axial zur Längsrichtung ermöglicht, während das
andere Gewinde vorzugsweise ein federndes Druckstück
aufnimmt, welches mit seiner Kugel oder Druckbolzen in
zwei um 90 Grad versetzte Vertiefungen fallen, die sich
auf den rund ausgeführten Endstücken des kreuzförmig
ausgeführten Lenkervorbaues befinden, zu dem Zweck, die
Bewegung der Klemmen in den beiden Endpositionen hörbar,
fühlbar und nur willentlich veränderbar zu fixieren.
Die vorbeschriebene Lösung weist mehrere gravierende
Vorteile auf:
Zunächst einmal erlaubt sie die wahlfreie Montage und
Demontage der Lenkerbügel und damit den leichten Austausch
beschädigter Lenkerbügel oder aber den Tausch gegen
andersartig geformte Bügel, z. B. gebogene, kürzere oder
längere Bügel.
Zum anderen führt die L-förmige Schlitzführung
in vorteilhafter Weise dazu, daß Bedienungselemente, wie
z. B. Brems- oder Schalthebel im gefalteten Zustand des
Lenkers automatisch in eine Lage gebracht werden, in der
sie nicht störend wirken können und dadurch die
Verletzungsgefahr des Nutzers, aber auch mögliche
Beschädigungen auf ein Minimum reduziert werden.
Letztendlich ermöglicht der zusätzliche Einsatz von
Rastelementen in der beschriebenen Form eine eindeutige
Signalgebung für den Nutzer in bezug auf die beiden
Betriebspositionen "gefaltet" und "fahrbereit".
Weiterhin ist vorgesehen, daß die Lenkerbügel in den Klemmen
dergestalt verschiebbar und drehbar beweglich gelagert
sind, daß diese durch Schwenken in eine zum Mittelrohr
des Lenkervorbaues parallele Stellung gebracht werden können
und die Lenkerbügel danach mittels Schub in das Mittelrohr
eingeschoben werden können.
Hierdurch ist in vorteilhafter Weise eine sichere
Positionierung der Lenkerbügel beim Aufbau möglich, und
somit können die Lenkerbügel in das Mittelrohr eingeschoben
werden, ohne daß gegenseitige Beschädigung eintritt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Lenkervorbau eine Bohrung aufweist und als Klemme
ausgebildet ist, die das Mittelrohr aufnimmt, wobei ein
Gewinde auf der Oberseite des Lenkervorbaues zur Aufnahme
eines Gewindestiftes mit Zapfen vorgesehen ist, über die
mittels einer entsprechenden Bohrung im Mittelrohr dieses
fixiert werden kann, während die Klemmung des Mittelrohres
über eine zweite Bohrung mittels einer durch den
Lenkervorbau zu führenden Schraube und einer Mutter erfolgt.
Die Verwendung eines separaten Mittelrohres als Teil des
Lenkervorbaus ermöglicht in der vorgesehenen Form eine
vorteilhafte Montierbarkeit und erübrigt die sonst
erforderliche aufwendige, spanabhebende Nachbearbeitung
des Lenkervorbaus in diesem Bereich.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Lenkervorbau mittels einer Schraube und einem in
dem Lenkeroberrohr installierten Gewinde festgeschraubt
wird, wobei eine Toleranzhülse für den Ausgleich eines
ggf. auftretenden Spiels und zusätzliche Verdrehsicherheit
sorgt.
Die Ausgestaltung in der beschriebenen Weise garantiert
eine einfache und zweckmäßige Montage, die von jedem
Nichtfachmann mit ausreichender Sicherheit ausgeführt werden
kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß gabelförmige Träger in der Weise mit den
Lenkerunterrohren befestigt werden, daß eine Schraube durch
eine Bohrung in dem Träger hindurchgeführt wird und mittels
eines Gewindes, welches sich innerhalb der Lenkerunterrohre
befindet, verbunden wird, wobei eine Toleranzhülse ggf.
vorhandenes Spiel ausgleicht und für zusätzliche
Verdrehsicherheit sorgt.
Die gleichartige Ausgestaltung von Schraubverbindungen
ergibt herstellungs- und beschaffungsseitig Vorteile durch
die Reduzierung der erforderlichen Lagerhaltung ungleicher
Teile.
Zudem erleichtert eine identische Ausgestaltung das
Gesamtverständnis für den Bausatz - die vorbeschriebene
Ausgestaltung ist besonders leicht durch den Nutzer zu
realisieren und, wie bei den meisten anderen Montagearbeiten,
einfach durch Zusammenstecken und anschließendes
Verschrauben von außen her durchzuführen.
Darüber hinaus ist vorgesehen, daß der Lenkervorbau und
die gabelförmigen Träger jeweils an der Stelle, wo sie
mit dem Lenkeroberrohr bzw. mit den Lenkerunterrohren
verbunden sind, eine schaftartige Verlängerung aufweisen,
die in das jeweilige Rohr hineinragt und zwei Einkerbungen
oder Schlitze aufweist, in die Teile von Nietstiften bzw.
Spannstiften eingreifen mittels derer Gewindeteile,
vorzugsweise Blindnietmuttern innerhalb der
Lenkerunterrohre bzw. des Lenkeroberrohres aufgehängt
sind, und somit eine zusätzliche Verdrehsicherung dieser
Teile zueinander gewährleistet wird.
Die Verwendung einfacher Blindnietmuttern als Gewindeeinsatz
und deren einfache Aufhängung innerhalb der Lenkerrohre
mittels Nietstiften bedeutet gegenüber anderen Methoden
einen konstruktiven Vorteil, der sowohl bei der Herstellung
der entsprechenden Teile als auch bei der Montage
vorteilhaft ist, da diese Nietstifte nicht nur die
Aufhängung der Gewinde darstellen, sondern auch eine
zusätzliches Sperrelement innerhalb der Rohre bilden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die gabelförmigen Träger dergestalt an dem Lenkerkopf
schwenkbeweglich angebracht sind, indem sie auf Achsen
gelagert sind, die durch Bohrungen durch den Lenkerkopf
hindurchgeführt werden, wobei diese Achsen in beiden Enden
Gewinde aufweisen und an einem Ende Aussparungen, mit deren
Hilfe sie durch entsprechende gleichartige Formgebung auf
einer Seite der Träger zwangsweise bei einer Schwenkung
derselben deren Bewegung mitvollziehen, während die Träger
über zwei außenliegende Schrauben mit den Achsen fest
über deren Gewinde verbunden sind.
Auch in diesem Fall ist eine einfache Steckmontage von den
Außenseiten mit anschließender Verschraubung möglich,
gleichzeitig ist die Ausgestaltung der Teile einfach und
ihre Produktion preiswert zu realisieren.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die gesamte Lenkereinheit über den Lenkerkopf mittels
einer Schraube durch ein Gewinde, welches sich im
Gabelschaft einer Vorderradgabel oder einem anderen
Steuerungsorgan, welches Lenkbewegungen direkt oder indirekt
überträgt, befindet und mit diesem Steuerungsorgan und
einem ggf. dazwischen liegenden Lenkungslagerungselement
mit dem übrigen Fahrzeug verbunden ist, wobei ein mögliches
Spiel zwischen dem Lenkerkopf und dem Schaft des
Steuerungsorgans durch Toleranzhülsen ausgeglichen wird
und so eine zusätzliche Verdrehsicherheit erreicht wird.
Hier wird die bereits beschriebene und bekannte
Montageabfolge auch auf den Lenkerkopf und die
Steuerungsorgane bzw. deren Gabelschaft übertragen - wobei
die vorgesehene Ausgestaltung im übrigen vorteilhaft davon
profitiert, daß eine Verdrehbarkeit, die vordem zwischen
dem Lenkerkopf und der Vorderradgabel für ein Zusammenfalten
des Lenkers unabdingbar war, nun nicht mehr erforderlich
ist und die gesamte Lenkereinheit über den Lenkerkopf
vorteilhaft fest mit den übrigen Lenkungsorganen verbunden
werden kann.
Darüber hinaus ist vorgesehen, daß der Lenkerkopf wahlweise
einseitig oder auf beiden Seiten ein Gewinde aufweist, durch
welches Gewindestifte mit einem Zapfen in seitlich
angebrachte Schlitze eines Gabelschaftes oder anderen
Steuerungsorgans eingreifen, um so eine zusätzliche
Verdrehsicherung zu bewirken.
Hierdurch wird eine Wirkung erreicht, die sich mit der
Sperrwirkung der Nietstifte in den Lenkerrohren vergleichen
läßt.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert,
die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeigen und aus
denen weitere vorteilhafte Einzelheiten entnehmbar sind.
Die Zeichnungen zeigen im einzelnen
Fig. 1 die komplette Lenkereinheit in perspektivischer
Darstellung seitlich, von hinten,
in aufgerichteter Position,
wobei die Lenkerbügel -4- sowohl in
betriebsbereitem Zustand, eingeschoben in das
Mittelrohr -3- des Lenkervorbaus -1-, gezeigt
wird, als auch in herausgezogenem und um 90 Grad
gedrehten Zustand dargestellt ist,
Fig. 2 eine Zusammenstellung in Form
eines Schnitts durch die Klemme -7- von oben
nebst einem Teilschnitt durch das Stützrohr
-11- nebst Anschlußteil -11 a- in untypischer
Lage,
Fig. 3 eine Zusammenstellung in Form
eines Schnitts durch den Lenkerkopf -5- von einer
Schmalseite, eines Schnitts durch einen der
gabelförmigen Träger -6- einer teilweisen Ansicht
und Teilschnitts eines Lenkerunterrohres -9-
einer Ansicht einer Achse -51- sowie
dazugehörige Schrauben -33- und Scheiben -38-,
Fig. 4 eine Zusammenstellung dargestellt in Ansicht,
Teilschnitten und Schnitten von der Seite:
Lenkerkopf -5-, Gabelschaft -15 a- einer Vorderradgabel -15-, Toleranzhülse -42-, Gewinde -36-, Schraube -33- und Scheibe -38-, sowie eine beispielhafte Montagezusammenstellung über einen Lenkungslagerträger -14- und dazugehörigen Steuersatz -A-.
Lenkerkopf -5-, Gabelschaft -15 a- einer Vorderradgabel -15-, Toleranzhülse -42-, Gewinde -36-, Schraube -33- und Scheibe -38-, sowie eine beispielhafte Montagezusammenstellung über einen Lenkungslagerträger -14- und dazugehörigen Steuersatz -A-.
In Fig. 1 bezeichnet -1- den kreuzförmig ausgebildeten,
gekröpften und mehrfach abgewinkelten Lenkervorbau, der
an seinem vorderen Ende eine Bohrung aufweist und dort
wie eine Klemme ausgebildet ist, in der das dazugehörige
Mittelrohr -3- eingeschoben wird.
Eine Bohrung in der Mitte des Mittelrohres -3- nimmt einen
Gewindestift mit Zapfen auf, der über ein Gewinde, welches
auf der Oberseite des Lenkervorbaus -1 und dort in der
Mitte angeordnet ist, das Rohr in seiner Längsrichtung
fixiert.
Anschließend wird durch eine Schraube und eine
dazwischengelegte Spannscheibe sowie einer hierfür
geeigneten Mutter (z. B. nach DIN 6331 Sechskantmutter mit
Bund) von der Gegenseite dieser Klemme, die dort
schlitzartig ausgebildet ist, durch Kraftschluß geschlossen
und dadurch das Mittelrohr -3- festgesetzt.
Weiterhin bezeichnet in Fig. 1 die Ziffer -2- zwei im
Betriebszustand des Lenkers wichtige Klemmen, da durch
diese die Lenkerbügel -4- gehalten, geführt und in den
jeweiligen Betriebszuständen "gefaltet" und "betriebsbereit"
festgesetzt werden.
Die Montage geschieht in der Weise, daß durch die Klemmen
-2- die Lenkerbügel -4- eingesetzt werden, und zwar so weit,
daß sie gerade die Klemmen voll ausfüllen.
In der Folge wird durch das auf der Oberseite der Klemmen
-2- angeordnete Gewinde vorzugsweise ein Gewindestift mit
Zapfen oder eine entsprechende Schraube eingedreht, bis
diese in die dafür vorgesehenen L-förmigen Schlitze am
Ende der Lenkerbügel eingreifen.
Hierdurch wird einerseits erreicht, daß die Lenkerbügel
-4- auf der Länge der Schlitze in den geöffneten Klemmen
-2- hin- und hergleiten können und sie zusätzlich in der
einen Endposition um 90 Grad gedreht werden können,
andererseits sind Klemme -2- und Lenkerbügel -4- nunmehr
unverlierbar verbunden.
In ein zweites Gewinde, welches sich auch in der Klemme
-2- befindet aber in der Mitte in einer Linie mit dem ersten
gelegen über dem konisch zulaufenden Rückenteil, wird
vorzugsweise ein federndes Druckstück mit Kugel oder
Druckbolzen montiert.
Nunmehr wird die gesamte Einheit Klemme und Lenkerbügel
-2, 4- auf die röhrenartig ausgebildete Welle aufgesetzt,
welche sich jeweils in der Mitte an den rund ausgeführten
Endstücken des kreuzförmigen Lenkervorbaus -1- befindet.
Das Öffnen und Schließen der Klemmen -2- kann auf
unterschiedliche Art erfolgen, und zwar durch Verwendung
bekannter Kniehebelverschlüsse oder vorzugsweise durch
sogenannte Spann- oder Klemmhebel, wie sie in einer
Ausführungsart als Vierteldrehverschlüsse in Fig. 1 mit
-12- gekennzeichnet sind.
Statt dieser Ausführungsart ist auch eine andere denkbar:
die in Fig. 1 mit -12- gekennzeichneten Vierteldrehverschlüsse besitzen ihrerseits eine wellenartige Verlängerung, auf der die Klemmen -2- aufgesetzt werden können.
die in Fig. 1 mit -12- gekennzeichneten Vierteldrehverschlüsse besitzen ihrerseits eine wellenartige Verlängerung, auf der die Klemmen -2- aufgesetzt werden können.
Hierbei wird der Schließvorgang durch eine auf der
Gegenseite der Klemmen -2- in einer schlitzartigen
Aussparung nicht drehbar eingelassene Mutter besorgt.
Ist die Montage soweit erfolgt, so kann durch Öffnen und
Schließen der Klemmen -2- durch die Verschlüsse -12- ein
Festsetzen oder Freigeben der Lenkerbügel -4- in beliebiger
Position im Rahmen der durch die Schlitzführung auf den
Lenkerbügeln gezogenen Grenzen erfolgen.
Sind die Klemmen geöffnet, ist es gleichzeitig möglich,
die Klemmen -2- nebst Lenkerbügel -4- zu schwenken, wobei
der Lenkerbügel seinerseits in das Mittelrohr -3-
eingeschoben werden kann und in der Folge um 90 Grad in
dem Mittelrohr gedreht wird, was durch den L-förmigen
Schlitz in dem Lenkerbügel ermöglicht wird.
Nach Schließen der Klemmen -2- sitzen die Lenkerbügel
-4- durch Kraftschluß gesichert unverrückbar in dem
Mittelrohr -3-, wobei eine zusätzliche Sperrwirkung von
dem L-förmigen Schlitz ausgeht, der ein Herausziehen der
Lenkerbügel -4- aus dem Mittelrohr -3- verhindert.
Ein Herausgleiten aus dem Mittelrohr -3- und
Herunterschwenken der Lenkerbügel -4- ist im eingeschobenen
und geschlossenen Zustand der Elemente -2, 12- praktisch
unmöglich bzw. setzt Materialbruch voraus.
Um die Bedienung zu erleichtern, geben die in den Klemmen
-2- zusätzlich vorhandenen Rastelemente, welche bei Drehung
der Klemmen -2- in um 90 Grad versetzte Vertiefungen fallen,
die auf der Oberseite der runden Endstücke des Lenkervorbaus
-1- liegen, dem Benutzer eindeutig Kenntnis von der
vorteilhaften Lage der Lenkerbügel
-4- während des Zustandes "gefaltet" und "betriebsbereit",
da sie bewirken, daß ein hörbarer und fühlbarer Widerstand
bei Schwenkung der Einheit Klemme, Lenkerbügel -2, 4-
überwunden werden muß.
In Fig. 1 bezeichnet die Ziffer -10- ein Lenkeroberrohr,
welches in gleicher Weise wie in Fig. 3 dargestellt, an
den Lenkervorbau -1- angeschlossen wird.
Dies ist möglich, da die Ausgestaltung des Lenkervorbaus
-1- und der gabelförmigen Träger -6- im Bereich des
Anschlusses mit den jeweiligen Rohrelementen -9, 10-
gleichartig ausgestaltet sind, und zwar so, daß sie eine
schaftartige Verlängerung aufweisen, die in das jeweilige
Rohr -9, 10- eingeschoben wird.
Wie in Fig. 3 bei der Verbindung der Lenkerunterrohre
-9- mit den Trägern -6- dargestellt, wird auch bei der
Verbindung des Lenkervorbaus -1- mit dem Lenkeroberrohr
-10- eine gleichartige Toleranzhülse -42- verwandt, welche
die Elemente -1, 10- bzw. -6, 9- gegeneinander festsetzt,
wobei ein Schlitz in dem Schaft des Lenkervorbaus -1- und
des Trägers -6- eingelassen ist, der über eine quer durch
die Lenkerrohre -10- geführte Niete -41 greift und so
eine zusätzliche Sperrwirkung erzeugt.
Ebenso wie in Fig. 3 dargestellt, wird durch diese Niete
-41- ein Gewindeeinsatz in den Rohren -9, 10- gehalten,
welcher vorzugsweise aus einer einfachen Nietmutter -40-
besteht.
Wie in Fig. 3 weiterhin gezeigt, ist die Nietmutter -40-
undrehbar in den Lenkerrohren -9, 10- gelagert, und somit
ist eine einfache und ungefährliche Verschraubung von der
Außenseite des Lenkervorbaus -1- bzw. von der Unterseite
der Träger -6- her möglich.
In Fig. 1 bezeichnen die Ziffern -7, 8- zwei Klemmen, die
jeweils am oberen Ende der Lenkerunterrohre aufgehängt
sind, indem sie, wie in Fig. 2 dargestellt, durch ein auf
jeder Seite angeordnetes Gewinde, in denen Gewindestifte
-39- vorzugsweise mit Zapfen eingeschraubt sind, in
entsprechenden Aufnahmebohrungen auf beiden Seiten der
Lenkerunterrohre -9- eingehängt werden.
Die Klemmen -7, 8- können auf unterschiedliche Weise
geöffnet bzw. geschlossen werden - vorzugsweise geschieht
dies jedoch durch die Verwendung bekannter Spann- oder
Klemmhebel, wie sie in Fig. 1 mit -12- gekennzeichnet sind.
Das Lenkeroberrohr -10- und das Stützoberrohr -11- sind
beide vom Außennenndurchmesser her identisch mit dem
Innennenndurchmesser der Lenkerunterrohre -9-, und zwar
in der Weise, daß sie teleskopartig in den Lenkerunterrohren
beweglich gelagert sind.
Gleichzeitig weisen das Lenkeroberrohr und das Stützrohr
-10, 11- Bohrungen auf, und zwar vorzugsweise in einer Reihe
mit gleichmäßigem Abstand und einer Lage von 45 Grad zur
Betriebsrichtung versetzt.
In Fig. 1 und in Fig. 2 bezeichnet -7- die Klemme, welche
in gleicher Weise wie die in Fig. 1 mit -8- bezeichnete
Klemme zur Aufnahme bekannter Arretierungsbolzen -13-
hergerichtet ist, mit deren Hilfe die Rohre -10, 11- in
einer wunschgemäßen Lage fixiert werden können, so daß
eine wahlfreie Einstellung sowohl der Höhe des Lenkers
als auch dessen Neigung vorgenommen werden kann.
Gleichzeitig verhindern die Arretierungsbolzen -13-, daß
sich die Rohre -10, 11- in den Lenkerunterrohren -9- drehen
können und übernehmen insgesamt eine zusätzliche
Sperrwirkung, die in Verbindung mit dem Kraftschluß der
Klemmen -7, 8- zu einer sicheren Lage im betriebsbereiten
Zustand führen.
Das Stützrohr -11- weist ein Anschlußteil -11 a- auf, das
am vorderen Ende der Klemme -7- schwenkbeweglich und
unverlierbar aufgehängt ist, und zwar in der Weise, wie
dies in Fig. 2 kenntlich gemacht ist.
Hierbei bedient man sich vorzugsweise einer einfachen
Nietmutter mit Flachkopf -40-, durch die eine Schraube -33-
eingedreht wird, bis der Schraubenkopf auf dem Flachkopf
aufliegt und ein Teil des Schraubengewindes aus dem anderen
Ende der Nietmutter herausragt, so daß ein wellenartiges
Verbindungselement, ähnlich einer Flachkopfschraube mit
Ansatz (DIN 923) entsteht.
Die Einheit Nietmutter-Schraube -40, 33- wird nunmehr von
einer Seite durch die vordere Durchgangsbohrung der Klemme
-7-, sodann durch die Bohrung des Anschlußteiles -11 a-
des Stützrohres -11- hindurchgeführt und schließlich auf
der anderen Seite der Klemme -7- durch Gegenlegen einer
Scheibe -38- und Aufschrauben einer Mutter -34- gesichert.
Um die Funktionsweise dieser Lagerung zu erhöhen, ist es
möglich aber nicht unbedingt zwingend, zwischen den
Elementen Klemme -7-, Anschlußteil -11 a- und Welle -40, 33-
zusätzliche Scheiben -38- bzw. Federspannscheiben
(Tellerfedern) -43- zu lagern, die die Funktion haben,
die vorbezeichneten Elemente in ihrer Lage zu fixieren
bzw. gegenseitig zu verspannen.
Es ist ersichtlich, daß diese Lagerung vorteilhaft ist,
da einerseits das Stützrohr -11- uneingeschränkt
schwenkbeweglich ist und gleichzeitig unverlierbar in der
Klemme -7- befestigt wird, da eine Trennung dieser Teile
im Zustand "gefaltet" nicht erforderlich ist.
In Fig. 1 und 3 bezeichnet die Ziffer -5- den Lenkerkopf
und -6- die gabelförmigen Träger, die mit den
Lenkerunterrohren -9- verbunden sind; weiterhin bezeichnet
in Fig. 6 -51- die Achsen und -33- Schrauben bzw. -38-
Scheiben.
Die Montage der Achsen -51- zusammen mit den gabelförmigen
Trägern -6- erfolgt einfach, indem die Achsen durch die
runde Öffnung der Träger -6- und durch die Aufnahmebohrungen
des Lenkerkopfes -5- durchgeschoben werden, bis sie mit
ihren abgeflachten Aussparungen in die entsprechende, einer
Mutter nachgebildete schlüsselartige Formgebung der Träger
-6- auf der anderen Seite des Lenkerkopfes -5- eingreifen.
Träger -6- und Achse -51- werden über das Innengewinde
der Achsen nun gegeneinander von beiden Seiten verschraubt,
wodurch die Träger -6- über die Achsen -51- schwenkbeweglich
in dem Lenkerkopf -5- lagern.
In Fig. 1 bezeichnet -5- den Lenkerkopf, über den die gesamte
Lenkereinheit mit den Teilen Träger -6-, Unterrohre -9-,
Oberrohr -10-, Stützrohr -11-, Vorbau -1- und Klemmen
-2, 7, 8-, sowie den dazugehörigen Verschlüssen -12- und
Rastelementen -13- mit dem übrigen Fahrzeug verbunden
wird.
Hierbei wird, wie in Fig. 4 detailliert dargestellt, der
Lenkerkopf -5- mittels einer von oben eingeführten Schraube
-33- und ein Gewinde -36-, welches sich z. B. innerhalb eines
Gabelschaftes -15 a- befinden kann, mit einer Vorderradgabel
-15- verbunden, wobei zwischen den Wandungen des
Lenkerkopfes -5- und des Gabelschaftes -15 a- eine
Toleranzhülse -43- geschoben wird, die die beiden Teile
gegeneinander verklemmt und dadurch mögliches Spiel
ausgeglichen wird.
Zusätzlich erfolgt eine Verdrehsicherung in der Form, daß
durch seitlich in den Lenkerkopf -5- eingelassene Gewinde
eine Schraube, vorzugsweise ein Gewindestift mit Zapfen,
geschraubt wird, der in einen Schlitz eingreift, der
sich auf einer Seite z. B. eines Gabelschaftes befindet
und damit 90 Grad versetzt zur Hauptbetriebsrichtung liegt.
Hierdurch wird eine zusätzliche Verdrehsicherung und
gleichzeitig ein zwangsweises Mitführen einer
Vorderradgabel -15- bei Lenkbewegungen, die auf den
Lenkerkopf -5- einwirken, erreicht.
Die vorstehenden Einzelheiten geben die Funktion der
einzelnen Teile im Rahmen des allgemeinen Sachverständnisses
eines Fachmannes wieder. Für den Benutzer sind entsprechend
detaillierte Anweisungen zur Montage und Funktion der
einzelnen Teile vorgesehen.
Claims (17)
1. Klapp- oder Faltlenker für alle Arten von Land- und
Wasserfahrzeugen in Sonderheit für Sport-, Spiel- und
Freizeitfahrzeuge, z. B. Zweiräder,
in Einzelteilen zur Selbstmontage, insbesondere mittels
Fixierung durch Positionierungsstifte und Verschraubungen
gehalten, und mittels Schnellspannverschlüssen zwischen
den einzelnen Teilen insbesondere dem Lenkerkopf,
Lenkervorbau und einzelnen Klemmen etc.,
dadurch gekennzeichnet,
daß diese Teile vorzugsweise als mehrfach gekröpfte,
geknickte bzw. abgewinkelte oder gebogene, durch Querrippen
versteifte U-Profile unterschiedlicher Höhe, Breite und
Wandstärke ausgebildet sind und im Gießverfahren,
vorzugsweise im Feingießverfahren, hergestellt werden.
2. Lenker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lenker aus einem gekröpften bzw. mehrfach
abgewinkelten Lenkerkopf (5), einem kreuzförmig
ausgebildeten gekröpften bzw. abgewinkelten Lenkervorbau
(1), zwei identischen, zum Lenkervorbau gehörigen Klemmen
(2), einem zum Lenkervorbau gehörigen Mittelrohr (3),
zwei identischen Lenkerbügeln (4), einer zur Lagerung
einer Stütze ausgebildeten Klemme (7), einer weiteren
Klemme (8), zwei identischen gabelförmigen Trägern (6),
zwei identischen zum Steuerkopf gehörigen Achsen,
zwei unteren Lenkerrohren (9) einem im
Außennenndurchmesser mit den Lenkerunterrohren identischen
Lenkeroberrohr (10) und einem im Außennenndurchmesser
mit den Lenkerunterrohren identischen Stützrohr (11)
besteht.
3. Lenker nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lenkereinheit in Längsrichtung zum fahrbereiten
Fahrzeug sowohl in der Höhe und der Neigung in der Weise
verschoben bzw. verstellt werden kann, daß die
Lenkerunterrohre (9), das Lenkeroberrohr (10), das
Stützrohr (11) sowie die beiden Lenkerbügel (4) parallel
zum Fahrzeug und über demselben positioniert und
festgestellt werden können.
4. Lenker nach Anspruch 1, 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützrohr (11) und das Lenkeroberrohr (10)
teleskopartig in den Lenkerunterrohren (9) beweglich gelagert
sind.
5. Lenker nach Anspruch 1, 2, 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützrohr (11) mit einem Anschlußteil, welches
eine Bohrung aufweist, versehen ist, mittels der es durch
eine Welle, die durch eine Schraube einer gegengelegten
Scheibe und Mutter gesichert wird, an der an dem längeren
Lenkerunterrohr (9) befestigten und zur Aufnahme des
Stützrohres ausgebildeten Klemme (7) schwenkbeweglich
und unverlierbar befestigt ist.
6. Lenker nach Anspruch 1, 2, 3, 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lenkeroberrohr (10) und das Stützrohr (11) in
gleichmäßigem aber wahlweisen Abstand angebrachte Bohrungen
aufweisen, und mit Hilfe der Klemmen (7) und (8) in den
Lenkerunterrohren (9) festgesetzt werden können, wobei
mittels Arretierungsbolzen (13) oder federnden
Druckstücken eine hörbare, fühlbare und nur willentlich
mögliche stufenweise Verstellbarkeit gewährleistet wird.
7. Lenker nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmen (2), (7) und (8) ihre Klemmwirkung
aus dem Schließvorgang eines Klemmhebels (12) beziehen,
der vorzugsweise als Vierteldrehverschluß ausgebildet ist.
8. Lenker nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmen (2) dergestalt ausgebildet sind, daß sie
zu der Hauptbohrung, durch die die zu führenden und
festzusetzenden Lenkerbügel (4) geführt werden, eine um
90 Grad versetzte und neben dieser liegende zweite
Durchgangsbohrung aufweisen, durch die wahlweise ein
wellenartiges Führungsteil des Lenkervorbaus (1) geführt
werden kann, oder aber und dies vorzugsweise durch ein
wellenartiges Führungsteil eines Vierteldrehverschlusses
(12) schwenkbeweglich an dem Lenkervorbau (1) befestigt
wird.
9. Lenker nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemme (2) zwei Gewinde aufweist, wovon eines
vorzugsweise einen Gewindestift mit Zapfen aufnimmt, der
in einen L-förmig ausgeführten Schlitz in den Lenkerbügeln
(4) ragt und diese Lenkerbügel in ihren Endpositionen
fixiert sowie deren Drehung um 90 axial zur Längsrichtung
ermöglicht, während das andere Gewinde ein vorzugsweise
federndes Druckstück aufnimmt, welches mit seiner Kugel
oder Druckbolzen in zwei um 90 Grad versetzte Vertiefungen
fallen, die sich auf den rund ausgeführten Endstücken des
kreuzförmig ausgeführten Lenkervorbaues (1) befinden, zu
dem Zweck, die Bewegung der Klemmen (2) in den beiden
Endpositionen hörbar, fühlbar und nur willentlich
veränderbar zu fixieren.
10. Lenker nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und
9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lenkerbügel (4) in den Klemmen (2) dergestalt
verschiebbar und drehbar beweglich gelagert sind, daß diese
durch Schwenken in eine zum Mittelrohr (3) des
Lenkervorbaues (1) parallele Stellung gebracht werden
können und die Lenkerbügel (4) danach mittels Schub in
das Mittelrohr (3) eingeschoben werden können.
11. Lenker nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9
und 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lenkervorbau (1) eine Bohrung aufweist und als
Klemme ausgebildet ist, die das Mittelrohr (3) aufnimmt,
wobei ein Gewinde auf der Oberseite des Lenkervorbaues
zur Aufnahme eines Gewindestiftes mit Zapfen vorgesehen
ist, über die mittels einer entsprechenden Bohrung im
Mittelrohr (3) dieses fixiert werden kann,
während die Klemmung des Mittelrohres (3) über eine zweite
Bohrung mittels einer durch den Lenkervorbau (1) zu
führenden Schraube und einer Mutter erfolgt.
12. Lenker nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9,
10 und 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lenkervorbau (1) mittels einer Schraube und einem
in dem Lenkeroberrohr (10) installierten Gewinde
festgeschraubt wird, wobei eine Toleranzhülse für den
Ausgleich eines ggf. auftretenden Spiels und zusätzliche
Verdrehsicherheit sorgt.
13. Lenker nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9,
10, 11 und 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gabelförmigen Träger (6) in der Weise mit den
Lenkerunterrohren (9) befestigt werden, daß eine Schraube
durch eine Bohrung in dem Träger (6) hindurchgeführt wird
und mittels eines Gewindes, welches sich innerhalb der
Lenkerunterrohre (9) befindet, verbunden wird, wobei eine
Toleranzhülse ggf. vorhandenes Spiel ausgleicht und für
zusätzliche Verdrehsicherheit sorgt.
14. Lenker nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9,
10, 11, 12 und 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lenkervorbau (1) und die gabelförmigen Träger
(6) jeweils an der Stelle, wo sie mit dem Lenkeroberrohr
(10) bzw. mit den Lenkerunterrohren (9) verbunden sind,
eine schaftartige Verlängerung aufweisen, die in das
jeweilige Rohr hineinragt und zwei Einkerbungen oder
Schlitze aufweist, in die Teile von Nietstiften bzw.
Spannstiften eingreifen, mittels derer Gewindeteile,
vorzugsweise Blindnietmuttern, innerhalb der Lenkerunterrohre
(9) bzw. des Lenkeroberrohres (10) aufgehängt sind
und somit eine zusätzliche Verdrehsicherung dieser Teile
zueinander gewährleisten.
15. Lenker nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9,
10, 11, 12, 13 und 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gabelförmigen Träger (6) dergestalt an dem
Lenkerkopf (5) schwenkbeweglich angebracht sind, indem
sie auf Achsen gelagert sind, die durch Bohrungen in dem
Lenkerkopf (5) hindurchgeführt werden, wobei diese Achsen
in beiden Enden Gewinde aufweisen und an einem Ende
Aussparungen, mit deren Hilfe sie durch entsprechende
gleichartige Formgebung auf einer Seite der Träger (6)
zwangsweise bei einer Schwenkung derselben deren Bewegung
mitvollziehen, während die Träger (6) über zwei außen
liegende Schrauben mit den Achsen fest über deren Gewinde
fest verbunden sind.
16. Lenker nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9,
10, 11, 12, 13, 14 und 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gesamte Lenkereinheit über den Lenkerkopf
(5) mittels einer Schraube durch ein Gewinde, welches
sich im Gabelschaft einer Vorderradgabel oder einem anderen
Steuerungsorgan, welches Lenkbewegungen direkt oder
indirekt überträgt, befindet und mit diesem Steuerungsorgan
und einem ggf. dazwischen liegenden Lenkungslagerungselement
mit dem übrigen Fahrzeug verbunden ist, wobei ein mögliches
Spiel zwischen dem Lenkerkopf (5) und dem Schaft des
Steuerungsorgans durch Toleranzhülsen ausgeglichen wird
und so eine zusätzliche Verdrehsicherheit erreicht wird.
17. Lenker nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9,
10, 11, 12, 13, 14, 15 und 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lenkerkopf (5) wahlweise einseitig oder auf beiden
Seiten ein Gewinde aufweist, durch welches Gewindestifte
mit einem Zapfen in seitlich angebrachte Schlitze eines
Gabelschaftes oder anderen Steuerungsorgans eingreifen,
um so eine zusätzliche Verdrehsicherung zu bewirken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883831846 DE3831846A1 (de) | 1988-09-20 | 1988-09-20 | Klapp- oder faltlenker fuer land- und wasserfahrzeuge zur selbstmontage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883831846 DE3831846A1 (de) | 1988-09-20 | 1988-09-20 | Klapp- oder faltlenker fuer land- und wasserfahrzeuge zur selbstmontage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3831846A1 true DE3831846A1 (de) | 1990-03-22 |
Family
ID=6363283
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883831846 Ceased DE3831846A1 (de) | 1988-09-20 | 1988-09-20 | Klapp- oder faltlenker fuer land- und wasserfahrzeuge zur selbstmontage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3831846A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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