DE3831846A1 - Klapp- oder faltlenker fuer land- und wasserfahrzeuge zur selbstmontage - Google Patents

Klapp- oder faltlenker fuer land- und wasserfahrzeuge zur selbstmontage

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    • B62K21/00Steering devices
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Description

Die Erfindung betrifft einen Klapp- oder Faltlenker in Einzelteilen zur Selbstmontage, insbesondere mittels Fixierung durch Positionierungsstifte und Verschraubungen gehalten, und mittels Schnellspannverschlüssen zwischen den einzelnen Teilen, insbesondere dem Lenkerkopf, Lenkervorbau und einzelnen Klemmen etc.
Aus der GB-PS 14 60 565 sowie aus den Anmeldungen des Anmelders P 32 02 897.0 und P 33 02 860.5 sind Klapp- oder Faltfahrräder bekannt, die zum Teil Lenker mit den vorstehend genannten Merkmalen aufweisen.
Bedingt durch die Ausgestaltung der vorbeschriebenen Klapp- oder Faltfahrräder, sowie deren Lenkungsorganen ergibt sich einerseits eine mangelnde Produktqualität, sowie eine mangelnde Stabilität insbesondere des Lenkers und eine mangelnde Bedienungssicherheit beim Auf- und Abbau, bedingt durch die Verwendung herkömmlicher Aluminiumprofile und Schnellspannverschlüsse.
Andererseits ist es beim Auf- und Abbau erforderlich, daß der Lenker sowie dessen Arretierungsstütze, die beide schwenkbeweglich in einem Lenkerkopf gelagert sind, zu den Seiten geschwenkt werden müssen, wodurch sie zwangsläufig parallel zu den Rohren der Vorderradgabel der vorbeschriebenen Räder zu liegen kommen.
Damit jedoch ein möglichst kleines Packmaß gewährleistet werden kann, muß der Lenker bzw. die Arretierungsstütze bei den zitierten Fahrzeugen gabelförmig ausgebildet sein, damit diese neben die Rohre der Vorderradgabel herabschwenkbar sind.
In dem Falle, in dem der Lenker auch eine Arretierungsstütze aufweist, muß diese bei der vorbeschriebenen Konstruktion zwangsläufigerweise zur anderen Seite des Vorderrades abgeklappt werden, was zur Folge hat, daß Lenker und Arretierungsstütze voneinander getrennt werden müssen.
Bei der vorgegebenen Konstruktionsweise bedeutet dies außerdem, daß der Lenkerkopf, der den gabelförmigen Lenker und dessen Stütze hält, in dem Falle, in dem die Teile zur Selbstmontage ausgebildet sein sollen, als in zwei Teile aufgeteilter Lenkerkopf ausgelegt werden muß, was zwangsläufig zu erhöhten Konstruktionsproblemen, einer unerwünschten Vermehrung der Teile, einer Erschwernis der sachgerechten Montage und letztlich zu Stabilitätsproblemen führt.
Außerdem ist zu bemängeln, daß eine unverhältnismäßig große Zahl von Einzelteilen erforderlich ist, die in sich einen zu geringen Integrationsgrad konstruktiver Merkmale aufweisen und damit zusätzliche Passungsprobleme auftreten, die sich bei einem Bausatz besonders negativ auswirken können.
Letztlich ist das Risiko von Verletzungen durch scharfkantige Teile und erforderliches Hineingreifen in schwer zugängliche und verwinkelte Hohlräume, ohne oder mit stark eingeschränkter Sichtkontrolle unerwünscht und sicherlich der Verbreitung und damit dem wirtschaftlichen Erfolg hinderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
  • a) einen Bausatz für ein Klapp- oder Faltlenker anzubieten, welcher auch von einem Nichtfachmann sachgemäß zusammengebaut werden kann, und in der Konsequenz zu einem funktionsfähigen und betriebsbereiten Fahrzeug führt,
  • b) einen Bausatz anzubieten, der durch seine Gesamtkonzeption wie durch die Ausgestaltung der einzelnen Teile das bei Bausätzen dieser Art vorhandene Verletzungsrisiko auf ein Mindestmaß reduziert und nach Möglichkeit ganz ausschließt,
  • c) einen Bausatz anzubieten, der durch seine konstruktive Auslegung die weitestgehendst wahlfreie Kombinierbarkeit mit den übrigen Komponenten bekannter oder noch zu entwickelnder Land- und Wasserfahrzeuge erlaubt, wobei auch eine nachträgliche Umrüstung jederzeit problemlos möglich sein soll,
  • d) für die Produktqualität, Funktionssicherheit und Wirtschaftlichkeit der einzelnen Teile eine zeitgemäße und dem Stand der Technik angemessene Herstellungsmethode zu ermitteln und die einzelnen Teile der Erfindung gemäß dieser Methode auszugestalten,
  • e) eine sachgemäße, einfache und sichere Bedienung des Lenkers zu gewährleisten, wobei insbesondere eine Trennung von sonst im Betrieb verbundenen Teilen, in Sonderheit vom übrigen Fahrzeug, zum Zwecke des Transportes im gefalteten Zustand vermieden werden soll, und diese Aufgabe mit einem Mindestmaß an Bedienelementen zu erreichen,
  • f) eine Methode zu finden, die es erübrigt, den Lenker und dessen Arretierungsstütze gabelförmig auszugestalten und damit auch auf die sonst erforderliche Unterteilung des Lenkerkopfes in zwei Teile verzichten zu können,
  • g) eine Methode zu finden, die es ermöglicht, den Lenker und dessen Arretierungsstütze parallel zur Längsrichtung des betriebsbereiten Fahrzeugs um 90 Grad zu schwenken, oder doch so weit, daß er einerseits im aufgerichteten Zustand zur Lenkung des Fahrzeugs dienen kann und andererseits in eine Lage parallel zum eigentlichen Rahmen und damit zur Hauptachse gebracht werden kann, so daß er über diesem zu liegen kommt und dadurch ein Zusammenfalten auf kleinstes Maß ermöglicht wird,
  • h) eine Methode zu finden, die es unter Berücksichtigung der übrigen Punkte ermöglicht, den Lenker gemäß den individuellen Gegebenheiten und Wünschen der Benutzer in der Höhe und Neigung einzustellen ggf. stufenlos einzustellen.
Die vorstehenden Aufgaben werden dadurch gelöst, daß die Teile vorzugsweise als mehrfach gekröpfte, geknickte bzw. abgewinkelte oder gebogene, durch Querrippen versteifte U-Profile unterschiedlicher Höhe, Breite und Wandstärke ausgebildet sind und im Gießverfahren vorzugsweise im Feingießverfahren hergestellt werden.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung der einzelnen Teile für das Feingießverfahren und die Möglichkeit ihrer kostensparenden Herstellung mit überschaubaren Modell- und Formkosten, sowie deren Herstellung in überschaubaren Serien ist eine erhebliche Rationalisierung einerseits und eine erhebliche Steigerung der Qualität andererseits möglich.
Gleichzeitig erlaubt die Methode des Feingießens durch die mögliche hohe Komplexität der einzelnen Teile einen hohen Integrationsgrad unterschiedlicher Funktionen und somit eine drastische Verminderung der Gesamtzahl der Teile wie auch der Zahl unterschiedlicher Teile.
Gleichzeitig erlaubt der Feinguß ein formschönes Gestalten sowie durch zahlreiche Rundungen bzw. Abflachungen und Fasen eine Reduzierung von scharfen Kanten in der Konstruktion, und schafft somit die Voraussetzungen dafür, daß eine Verletzungsgefahr praktisch ausgeschlossen werden kann.
Gleichzeitig erlaubt der Feinguß die Herstellung der Teile mit engen Toleranzen, was einerseits die Produktionskosten erheblich senkt, da spanabhebende Fertigung auf ein Mindestmaß reduziert werden kann, andererseits die Funktionssicherheit der Teile erheblich zunimmt und zudem die hohe Oberflächengüte der Feingußteile eine das Gesamtbild positiv beeinflussende Funktion haben, die außerdem die Verletzungsgefahr weiter vermindert.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Lenker aus einem gekröpften bzw. mehrfach abgewinkelten Lenkerkopf, einem kreuzförmig ausgebildeten, gekröpften bzw. abgewinkelten Lenkervorbau, zwei identischen, zum Lenkervorbau gehörigen Klemmen, einem zum Lenkervorbau gehörigen Mittelrohr, zwei identischen Lenkerbügeln, einer zur Lagerung einer Stütze ausgebildeten Klemme, einer weiteren Klemme, zwei identischen gabelförmigen Trägern, zwei identischen zum Steuerkopf gehörigen Achsen zwei unteren Lenkerrohren, einem im Außendurchmesser mit den Lenkerunterrohren identischen Lenkeroberrohr und einem im Außendurchmesser mit den Lenkerunterrohren identischen Stützrohr besteht.
Hierdurch wird erreicht, daß der Lenker in der Grundform und Funktion herkömmlichen Lenkern gleicht und somit insbesondere durch seine Ausbildung als stabiles Stützdreieck ein hohes Maß an Bediensicherheit und Fahrkomfort bietet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Lenkereinheit in Längsrichtung zum fahrbereiten Fahrzeug sowohl in der Höhe und der Neigung in der Weise verschoben bzw. verstellt werden kann, daß die Lenkerunterrohre, das Lenkeroberrohr, das Stützrohr sowie die beiden Lenkerbügel parallel zum vorderen Hauptrahmenteil und über demselben positioniert und festgehalten werden können.
Durch diese Ausgestaltung ist es vorteilhaft möglich, auf eine Konstruktion zu verzichten, die zwangsläufig voraussetzt, daß der Lenker und dessen Arretierungsstütze zu den Seiten hin geschwenkt werden muß.
Es kann daher in vorteilhafter Weise auf einen gabelförmigen Lenker sowie eine gabelförmige Ausbildung der Arretierungsstütze verzichtet werden, und zudem entfällt hierbei die Notwendigkeit, den Lenkerkopf als geteiltes Element ausbilden zu müssen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Stützrohr und das Lenkeroberrohr teleskopartig in den Lenkerunterrohren beweglich gelagert sind.
Hierdurch wird ein leichtes Verschieben in die jeweils gewünschte Position ermöglicht, insbesondere, wenn nahtlos gezogene Rohre eingesetzt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Stützrohr mit einem Anschlußteil, welches eine Bohrung aufweist, versehen ist, mittels der es durch eine Welle, die durch eine Schraube einer gegengelegten Scheibe und Mutter gesichert wird, an der an dem längeren Lenkerunterrohr befestigten und zur Aufnahme des Stützrohres ausgebildeten Klemme schwenkbeweglich und unverlierbar befestigt ist.
Diese Lagerung des Stützrohres erlaubt zusammen mit der parallelogrammartigen Schwenkbewegung der gesamten Lenkereinheit und die Lagerung derselben über dem Hauptrahmenteil eines beliebigen Fahrzeugs vorteilhaft einen Verzicht auf die sonst erforderliche Trennung der Arretierungsstütze vom Lenker, wenn dieser gefaltet werden soll.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Lenkeroberrohr und das Stützrohr in gleichmäßigem aber wahlfreiem Abstand angebrachte Bohrungen aufweisen und mit Hilfe der Klemmen in den Lenkerunterrohren festgesetzt werden können, wobei mittels Arretierungsbolzen oder federnden Druckstücken eine hörbare, fühlbare und nur willentlich mögliche stufenweise Verstellbarkeit gewährleistet wird.
Dadurch ist es vorteilhaft möglich, daß einerseits der Nutzer stets in der Lage ist, den Lenker entsprechend seinen Bedürfnissen in Höhe und Neigung zu verstellen, andererseits kann er so auf einfache Art und Weise die jeweils optimale Stellung schnell wiederfinden.
Gleichzeitig erhöht die zusätzliche Sperrwirkung von Rastelementen in Kombination mit der Wirkung des Kraftschlusses der Klemmen vorteilhaft die Stabilität und Betriebssicherheit.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Klemmen ihre Klemmwirkung aus dem Schließvorgang eines Klemmhebels beziehen, der vorzugsweise als Vierteldrehverschluß ausgebildet ist.
Der Einsatz von Vierteldrehverschlüssen ist dem anderer handelsüblicher Verschlußelemente vorzuziehen, insbesondere, wenn sie konstruktiv so ausgestaltet sind, daß ihr jeweiliger Zustand für den Nutzer eindeutig ersichtlich ist, wie dies z. B. durch ein eindeutiges Klicken beim Schließen oder Öffnen möglich ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Klemmen, welche paarweise an dem Lenkervorbau sitzen, dergestalt ausgebildet sind, daß sie zu der Hauptbohrung, durch die die zu führenden und festzusetzenden Lenkerbügel geführt werden, eine um 90 Grad versetzte und neben dieser liegende zweite Durchgangsbohrung aufweisen, durch die wahlweise ein wellenartiges Führungsteil des Lenkervorbaus geführt werden kann, oder aber und dies vorzugsweise, durch ein wellenartiges Führungsteil eines Vierteldrehverschlusses schwenkbeweglich an dem Lenkervorbau befestigt sind.
Diese Lösung erlaubt es, daß die wesentlichen Teile des oberen Lenkerbereiches - Lenkervorbau, Klemmen und Lenkerbügel - einerseits als unverlierbare Einheit und im normalen Betrieb nicht notwendigerweise trennbar miteinander verbunden sind, andererseits die Lenkerbügel um 90 Grad frei schwenkbar sind, und so in eine Position parallel zum Lenkeroberrohr geschwenkt werden können.
Weiterhin ist vorgesehen, daß diese Klemmen zwei Gewinde aufweisen, wovon eines vorzugsweise einen Gewindestift mit Zapfen aufnimmt, der in einen L-förmig ausgeführten Schlitz in den Lenkerbügeln hineinragt und diese Lenkerbügel in ihren Endpositionen fixiert, sowie deren Drehung um 90 Grad axial zur Längsrichtung ermöglicht, während das andere Gewinde vorzugsweise ein federndes Druckstück aufnimmt, welches mit seiner Kugel oder Druckbolzen in zwei um 90 Grad versetzte Vertiefungen fallen, die sich auf den rund ausgeführten Endstücken des kreuzförmig ausgeführten Lenkervorbaues befinden, zu dem Zweck, die Bewegung der Klemmen in den beiden Endpositionen hörbar, fühlbar und nur willentlich veränderbar zu fixieren.
Die vorbeschriebene Lösung weist mehrere gravierende Vorteile auf:
Zunächst einmal erlaubt sie die wahlfreie Montage und Demontage der Lenkerbügel und damit den leichten Austausch beschädigter Lenkerbügel oder aber den Tausch gegen andersartig geformte Bügel, z. B. gebogene, kürzere oder längere Bügel.
Zum anderen führt die L-förmige Schlitzführung in vorteilhafter Weise dazu, daß Bedienungselemente, wie z. B. Brems- oder Schalthebel im gefalteten Zustand des Lenkers automatisch in eine Lage gebracht werden, in der sie nicht störend wirken können und dadurch die Verletzungsgefahr des Nutzers, aber auch mögliche Beschädigungen auf ein Minimum reduziert werden. Letztendlich ermöglicht der zusätzliche Einsatz von Rastelementen in der beschriebenen Form eine eindeutige Signalgebung für den Nutzer in bezug auf die beiden Betriebspositionen "gefaltet" und "fahrbereit".
Weiterhin ist vorgesehen, daß die Lenkerbügel in den Klemmen dergestalt verschiebbar und drehbar beweglich gelagert sind, daß diese durch Schwenken in eine zum Mittelrohr des Lenkervorbaues parallele Stellung gebracht werden können und die Lenkerbügel danach mittels Schub in das Mittelrohr eingeschoben werden können.
Hierdurch ist in vorteilhafter Weise eine sichere Positionierung der Lenkerbügel beim Aufbau möglich, und somit können die Lenkerbügel in das Mittelrohr eingeschoben werden, ohne daß gegenseitige Beschädigung eintritt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Lenkervorbau eine Bohrung aufweist und als Klemme ausgebildet ist, die das Mittelrohr aufnimmt, wobei ein Gewinde auf der Oberseite des Lenkervorbaues zur Aufnahme eines Gewindestiftes mit Zapfen vorgesehen ist, über die mittels einer entsprechenden Bohrung im Mittelrohr dieses fixiert werden kann, während die Klemmung des Mittelrohres über eine zweite Bohrung mittels einer durch den Lenkervorbau zu führenden Schraube und einer Mutter erfolgt.
Die Verwendung eines separaten Mittelrohres als Teil des Lenkervorbaus ermöglicht in der vorgesehenen Form eine vorteilhafte Montierbarkeit und erübrigt die sonst erforderliche aufwendige, spanabhebende Nachbearbeitung des Lenkervorbaus in diesem Bereich.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Lenkervorbau mittels einer Schraube und einem in dem Lenkeroberrohr installierten Gewinde festgeschraubt wird, wobei eine Toleranzhülse für den Ausgleich eines ggf. auftretenden Spiels und zusätzliche Verdrehsicherheit sorgt.
Die Ausgestaltung in der beschriebenen Weise garantiert eine einfache und zweckmäßige Montage, die von jedem Nichtfachmann mit ausreichender Sicherheit ausgeführt werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß gabelförmige Träger in der Weise mit den Lenkerunterrohren befestigt werden, daß eine Schraube durch eine Bohrung in dem Träger hindurchgeführt wird und mittels eines Gewindes, welches sich innerhalb der Lenkerunterrohre befindet, verbunden wird, wobei eine Toleranzhülse ggf. vorhandenes Spiel ausgleicht und für zusätzliche Verdrehsicherheit sorgt.
Die gleichartige Ausgestaltung von Schraubverbindungen ergibt herstellungs- und beschaffungsseitig Vorteile durch die Reduzierung der erforderlichen Lagerhaltung ungleicher Teile.
Zudem erleichtert eine identische Ausgestaltung das Gesamtverständnis für den Bausatz - die vorbeschriebene Ausgestaltung ist besonders leicht durch den Nutzer zu realisieren und, wie bei den meisten anderen Montagearbeiten, einfach durch Zusammenstecken und anschließendes Verschrauben von außen her durchzuführen.
Darüber hinaus ist vorgesehen, daß der Lenkervorbau und die gabelförmigen Träger jeweils an der Stelle, wo sie mit dem Lenkeroberrohr bzw. mit den Lenkerunterrohren verbunden sind, eine schaftartige Verlängerung aufweisen, die in das jeweilige Rohr hineinragt und zwei Einkerbungen oder Schlitze aufweist, in die Teile von Nietstiften bzw. Spannstiften eingreifen mittels derer Gewindeteile, vorzugsweise Blindnietmuttern innerhalb der Lenkerunterrohre bzw. des Lenkeroberrohres aufgehängt sind, und somit eine zusätzliche Verdrehsicherung dieser Teile zueinander gewährleistet wird.
Die Verwendung einfacher Blindnietmuttern als Gewindeeinsatz und deren einfache Aufhängung innerhalb der Lenkerrohre mittels Nietstiften bedeutet gegenüber anderen Methoden einen konstruktiven Vorteil, der sowohl bei der Herstellung der entsprechenden Teile als auch bei der Montage vorteilhaft ist, da diese Nietstifte nicht nur die Aufhängung der Gewinde darstellen, sondern auch eine zusätzliches Sperrelement innerhalb der Rohre bilden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die gabelförmigen Träger dergestalt an dem Lenkerkopf schwenkbeweglich angebracht sind, indem sie auf Achsen gelagert sind, die durch Bohrungen durch den Lenkerkopf hindurchgeführt werden, wobei diese Achsen in beiden Enden Gewinde aufweisen und an einem Ende Aussparungen, mit deren Hilfe sie durch entsprechende gleichartige Formgebung auf einer Seite der Träger zwangsweise bei einer Schwenkung derselben deren Bewegung mitvollziehen, während die Träger über zwei außenliegende Schrauben mit den Achsen fest über deren Gewinde verbunden sind.
Auch in diesem Fall ist eine einfache Steckmontage von den Außenseiten mit anschließender Verschraubung möglich, gleichzeitig ist die Ausgestaltung der Teile einfach und ihre Produktion preiswert zu realisieren.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die gesamte Lenkereinheit über den Lenkerkopf mittels einer Schraube durch ein Gewinde, welches sich im Gabelschaft einer Vorderradgabel oder einem anderen Steuerungsorgan, welches Lenkbewegungen direkt oder indirekt überträgt, befindet und mit diesem Steuerungsorgan und einem ggf. dazwischen liegenden Lenkungslagerungselement mit dem übrigen Fahrzeug verbunden ist, wobei ein mögliches Spiel zwischen dem Lenkerkopf und dem Schaft des Steuerungsorgans durch Toleranzhülsen ausgeglichen wird und so eine zusätzliche Verdrehsicherheit erreicht wird.
Hier wird die bereits beschriebene und bekannte Montageabfolge auch auf den Lenkerkopf und die Steuerungsorgane bzw. deren Gabelschaft übertragen - wobei die vorgesehene Ausgestaltung im übrigen vorteilhaft davon profitiert, daß eine Verdrehbarkeit, die vordem zwischen dem Lenkerkopf und der Vorderradgabel für ein Zusammenfalten des Lenkers unabdingbar war, nun nicht mehr erforderlich ist und die gesamte Lenkereinheit über den Lenkerkopf vorteilhaft fest mit den übrigen Lenkungsorganen verbunden werden kann.
Darüber hinaus ist vorgesehen, daß der Lenkerkopf wahlweise einseitig oder auf beiden Seiten ein Gewinde aufweist, durch welches Gewindestifte mit einem Zapfen in seitlich angebrachte Schlitze eines Gabelschaftes oder anderen Steuerungsorgans eingreifen, um so eine zusätzliche Verdrehsicherung zu bewirken.
Hierdurch wird eine Wirkung erreicht, die sich mit der Sperrwirkung der Nietstifte in den Lenkerrohren vergleichen läßt.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeigen und aus denen weitere vorteilhafte Einzelheiten entnehmbar sind. Die Zeichnungen zeigen im einzelnen
Fig. 1 die komplette Lenkereinheit in perspektivischer Darstellung seitlich, von hinten, in aufgerichteter Position, wobei die Lenkerbügel -4- sowohl in betriebsbereitem Zustand, eingeschoben in das Mittelrohr -3- des Lenkervorbaus -1-, gezeigt wird, als auch in herausgezogenem und um 90 Grad gedrehten Zustand dargestellt ist,
Fig. 2 eine Zusammenstellung in Form eines Schnitts durch die Klemme -7- von oben nebst einem Teilschnitt durch das Stützrohr -11- nebst Anschlußteil -11 a- in untypischer Lage,
Fig. 3 eine Zusammenstellung in Form eines Schnitts durch den Lenkerkopf -5- von einer Schmalseite, eines Schnitts durch einen der gabelförmigen Träger -6- einer teilweisen Ansicht und Teilschnitts eines Lenkerunterrohres -9- einer Ansicht einer Achse -51- sowie dazugehörige Schrauben -33- und Scheiben -38-,
Fig. 4 eine Zusammenstellung dargestellt in Ansicht, Teilschnitten und Schnitten von der Seite:
Lenkerkopf -5-, Gabelschaft -15 a- einer Vorderradgabel -15-, Toleranzhülse -42-, Gewinde -36-, Schraube -33- und Scheibe -38-, sowie eine beispielhafte Montagezusammenstellung über einen Lenkungslagerträger -14- und dazugehörigen Steuersatz -A-.
In Fig. 1 bezeichnet -1- den kreuzförmig ausgebildeten, gekröpften und mehrfach abgewinkelten Lenkervorbau, der an seinem vorderen Ende eine Bohrung aufweist und dort wie eine Klemme ausgebildet ist, in der das dazugehörige Mittelrohr -3- eingeschoben wird.
Eine Bohrung in der Mitte des Mittelrohres -3- nimmt einen Gewindestift mit Zapfen auf, der über ein Gewinde, welches auf der Oberseite des Lenkervorbaus -1 und dort in der Mitte angeordnet ist, das Rohr in seiner Längsrichtung fixiert.
Anschließend wird durch eine Schraube und eine dazwischengelegte Spannscheibe sowie einer hierfür geeigneten Mutter (z. B. nach DIN 6331 Sechskantmutter mit Bund) von der Gegenseite dieser Klemme, die dort schlitzartig ausgebildet ist, durch Kraftschluß geschlossen und dadurch das Mittelrohr -3- festgesetzt.
Weiterhin bezeichnet in Fig. 1 die Ziffer -2- zwei im Betriebszustand des Lenkers wichtige Klemmen, da durch diese die Lenkerbügel -4- gehalten, geführt und in den jeweiligen Betriebszuständen "gefaltet" und "betriebsbereit" festgesetzt werden.
Die Montage geschieht in der Weise, daß durch die Klemmen -2- die Lenkerbügel -4- eingesetzt werden, und zwar so weit, daß sie gerade die Klemmen voll ausfüllen.
In der Folge wird durch das auf der Oberseite der Klemmen -2- angeordnete Gewinde vorzugsweise ein Gewindestift mit Zapfen oder eine entsprechende Schraube eingedreht, bis diese in die dafür vorgesehenen L-förmigen Schlitze am Ende der Lenkerbügel eingreifen.
Hierdurch wird einerseits erreicht, daß die Lenkerbügel -4- auf der Länge der Schlitze in den geöffneten Klemmen -2- hin- und hergleiten können und sie zusätzlich in der einen Endposition um 90 Grad gedreht werden können, andererseits sind Klemme -2- und Lenkerbügel -4- nunmehr unverlierbar verbunden.
In ein zweites Gewinde, welches sich auch in der Klemme -2- befindet aber in der Mitte in einer Linie mit dem ersten gelegen über dem konisch zulaufenden Rückenteil, wird vorzugsweise ein federndes Druckstück mit Kugel oder Druckbolzen montiert.
Nunmehr wird die gesamte Einheit Klemme und Lenkerbügel -2, 4- auf die röhrenartig ausgebildete Welle aufgesetzt, welche sich jeweils in der Mitte an den rund ausgeführten Endstücken des kreuzförmigen Lenkervorbaus -1- befindet.
Das Öffnen und Schließen der Klemmen -2- kann auf unterschiedliche Art erfolgen, und zwar durch Verwendung bekannter Kniehebelverschlüsse oder vorzugsweise durch sogenannte Spann- oder Klemmhebel, wie sie in einer Ausführungsart als Vierteldrehverschlüsse in Fig. 1 mit -12- gekennzeichnet sind.
Statt dieser Ausführungsart ist auch eine andere denkbar:
die in Fig. 1 mit -12- gekennzeichneten Vierteldrehverschlüsse besitzen ihrerseits eine wellenartige Verlängerung, auf der die Klemmen -2- aufgesetzt werden können.
Hierbei wird der Schließvorgang durch eine auf der Gegenseite der Klemmen -2- in einer schlitzartigen Aussparung nicht drehbar eingelassene Mutter besorgt.
Ist die Montage soweit erfolgt, so kann durch Öffnen und Schließen der Klemmen -2- durch die Verschlüsse -12- ein Festsetzen oder Freigeben der Lenkerbügel -4- in beliebiger Position im Rahmen der durch die Schlitzführung auf den Lenkerbügeln gezogenen Grenzen erfolgen.
Sind die Klemmen geöffnet, ist es gleichzeitig möglich, die Klemmen -2- nebst Lenkerbügel -4- zu schwenken, wobei der Lenkerbügel seinerseits in das Mittelrohr -3- eingeschoben werden kann und in der Folge um 90 Grad in dem Mittelrohr gedreht wird, was durch den L-förmigen Schlitz in dem Lenkerbügel ermöglicht wird.
Nach Schließen der Klemmen -2- sitzen die Lenkerbügel -4- durch Kraftschluß gesichert unverrückbar in dem Mittelrohr -3-, wobei eine zusätzliche Sperrwirkung von dem L-förmigen Schlitz ausgeht, der ein Herausziehen der Lenkerbügel -4- aus dem Mittelrohr -3- verhindert.
Ein Herausgleiten aus dem Mittelrohr -3- und Herunterschwenken der Lenkerbügel -4- ist im eingeschobenen und geschlossenen Zustand der Elemente -2, 12- praktisch unmöglich bzw. setzt Materialbruch voraus.
Um die Bedienung zu erleichtern, geben die in den Klemmen -2- zusätzlich vorhandenen Rastelemente, welche bei Drehung der Klemmen -2- in um 90 Grad versetzte Vertiefungen fallen, die auf der Oberseite der runden Endstücke des Lenkervorbaus -1- liegen, dem Benutzer eindeutig Kenntnis von der vorteilhaften Lage der Lenkerbügel -4- während des Zustandes "gefaltet" und "betriebsbereit", da sie bewirken, daß ein hörbarer und fühlbarer Widerstand bei Schwenkung der Einheit Klemme, Lenkerbügel -2, 4- überwunden werden muß.
In Fig. 1 bezeichnet die Ziffer -10- ein Lenkeroberrohr, welches in gleicher Weise wie in Fig. 3 dargestellt, an den Lenkervorbau -1- angeschlossen wird.
Dies ist möglich, da die Ausgestaltung des Lenkervorbaus -1- und der gabelförmigen Träger -6- im Bereich des Anschlusses mit den jeweiligen Rohrelementen -9, 10- gleichartig ausgestaltet sind, und zwar so, daß sie eine schaftartige Verlängerung aufweisen, die in das jeweilige Rohr -9, 10- eingeschoben wird.
Wie in Fig. 3 bei der Verbindung der Lenkerunterrohre -9- mit den Trägern -6- dargestellt, wird auch bei der Verbindung des Lenkervorbaus -1- mit dem Lenkeroberrohr -10- eine gleichartige Toleranzhülse -42- verwandt, welche die Elemente -1, 10- bzw. -6, 9- gegeneinander festsetzt, wobei ein Schlitz in dem Schaft des Lenkervorbaus -1- und des Trägers -6- eingelassen ist, der über eine quer durch die Lenkerrohre -10- geführte Niete -41 greift und so eine zusätzliche Sperrwirkung erzeugt.
Ebenso wie in Fig. 3 dargestellt, wird durch diese Niete -41- ein Gewindeeinsatz in den Rohren -9, 10- gehalten, welcher vorzugsweise aus einer einfachen Nietmutter -40- besteht.
Wie in Fig. 3 weiterhin gezeigt, ist die Nietmutter -40- undrehbar in den Lenkerrohren -9, 10- gelagert, und somit ist eine einfache und ungefährliche Verschraubung von der Außenseite des Lenkervorbaus -1- bzw. von der Unterseite der Träger -6- her möglich.
In Fig. 1 bezeichnen die Ziffern -7, 8- zwei Klemmen, die jeweils am oberen Ende der Lenkerunterrohre aufgehängt sind, indem sie, wie in Fig. 2 dargestellt, durch ein auf jeder Seite angeordnetes Gewinde, in denen Gewindestifte -39- vorzugsweise mit Zapfen eingeschraubt sind, in entsprechenden Aufnahmebohrungen auf beiden Seiten der Lenkerunterrohre -9- eingehängt werden.
Die Klemmen -7, 8- können auf unterschiedliche Weise geöffnet bzw. geschlossen werden - vorzugsweise geschieht dies jedoch durch die Verwendung bekannter Spann- oder Klemmhebel, wie sie in Fig. 1 mit -12- gekennzeichnet sind.
Das Lenkeroberrohr -10- und das Stützoberrohr -11- sind beide vom Außennenndurchmesser her identisch mit dem Innennenndurchmesser der Lenkerunterrohre -9-, und zwar in der Weise, daß sie teleskopartig in den Lenkerunterrohren beweglich gelagert sind.
Gleichzeitig weisen das Lenkeroberrohr und das Stützrohr -10, 11- Bohrungen auf, und zwar vorzugsweise in einer Reihe mit gleichmäßigem Abstand und einer Lage von 45 Grad zur Betriebsrichtung versetzt.
In Fig. 1 und in Fig. 2 bezeichnet -7- die Klemme, welche in gleicher Weise wie die in Fig. 1 mit -8- bezeichnete Klemme zur Aufnahme bekannter Arretierungsbolzen -13- hergerichtet ist, mit deren Hilfe die Rohre -10, 11- in einer wunschgemäßen Lage fixiert werden können, so daß eine wahlfreie Einstellung sowohl der Höhe des Lenkers als auch dessen Neigung vorgenommen werden kann.
Gleichzeitig verhindern die Arretierungsbolzen -13-, daß sich die Rohre -10, 11- in den Lenkerunterrohren -9- drehen können und übernehmen insgesamt eine zusätzliche Sperrwirkung, die in Verbindung mit dem Kraftschluß der Klemmen -7, 8- zu einer sicheren Lage im betriebsbereiten Zustand führen.
Das Stützrohr -11- weist ein Anschlußteil -11 a- auf, das am vorderen Ende der Klemme -7- schwenkbeweglich und unverlierbar aufgehängt ist, und zwar in der Weise, wie dies in Fig. 2 kenntlich gemacht ist.
Hierbei bedient man sich vorzugsweise einer einfachen Nietmutter mit Flachkopf -40-, durch die eine Schraube -33- eingedreht wird, bis der Schraubenkopf auf dem Flachkopf aufliegt und ein Teil des Schraubengewindes aus dem anderen Ende der Nietmutter herausragt, so daß ein wellenartiges Verbindungselement, ähnlich einer Flachkopfschraube mit Ansatz (DIN 923) entsteht.
Die Einheit Nietmutter-Schraube -40, 33- wird nunmehr von einer Seite durch die vordere Durchgangsbohrung der Klemme -7-, sodann durch die Bohrung des Anschlußteiles -11 a- des Stützrohres -11- hindurchgeführt und schließlich auf der anderen Seite der Klemme -7- durch Gegenlegen einer Scheibe -38- und Aufschrauben einer Mutter -34- gesichert.
Um die Funktionsweise dieser Lagerung zu erhöhen, ist es möglich aber nicht unbedingt zwingend, zwischen den Elementen Klemme -7-, Anschlußteil -11 a- und Welle -40, 33- zusätzliche Scheiben -38- bzw. Federspannscheiben (Tellerfedern) -43- zu lagern, die die Funktion haben, die vorbezeichneten Elemente in ihrer Lage zu fixieren bzw. gegenseitig zu verspannen.
Es ist ersichtlich, daß diese Lagerung vorteilhaft ist, da einerseits das Stützrohr -11- uneingeschränkt schwenkbeweglich ist und gleichzeitig unverlierbar in der Klemme -7- befestigt wird, da eine Trennung dieser Teile im Zustand "gefaltet" nicht erforderlich ist.
In Fig. 1 und 3 bezeichnet die Ziffer -5- den Lenkerkopf und -6- die gabelförmigen Träger, die mit den Lenkerunterrohren -9- verbunden sind; weiterhin bezeichnet in Fig. 6 -51- die Achsen und -33- Schrauben bzw. -38- Scheiben.
Die Montage der Achsen -51- zusammen mit den gabelförmigen Trägern -6- erfolgt einfach, indem die Achsen durch die runde Öffnung der Träger -6- und durch die Aufnahmebohrungen des Lenkerkopfes -5- durchgeschoben werden, bis sie mit ihren abgeflachten Aussparungen in die entsprechende, einer Mutter nachgebildete schlüsselartige Formgebung der Träger -6- auf der anderen Seite des Lenkerkopfes -5- eingreifen.
Träger -6- und Achse -51- werden über das Innengewinde der Achsen nun gegeneinander von beiden Seiten verschraubt, wodurch die Träger -6- über die Achsen -51- schwenkbeweglich in dem Lenkerkopf -5- lagern.
In Fig. 1 bezeichnet -5- den Lenkerkopf, über den die gesamte Lenkereinheit mit den Teilen Träger -6-, Unterrohre -9-, Oberrohr -10-, Stützrohr -11-, Vorbau -1- und Klemmen -2, 7, 8-, sowie den dazugehörigen Verschlüssen -12- und Rastelementen -13- mit dem übrigen Fahrzeug verbunden wird.
Hierbei wird, wie in Fig. 4 detailliert dargestellt, der Lenkerkopf -5- mittels einer von oben eingeführten Schraube -33- und ein Gewinde -36-, welches sich z. B. innerhalb eines Gabelschaftes -15 a- befinden kann, mit einer Vorderradgabel -15- verbunden, wobei zwischen den Wandungen des Lenkerkopfes -5- und des Gabelschaftes -15 a- eine Toleranzhülse -43- geschoben wird, die die beiden Teile gegeneinander verklemmt und dadurch mögliches Spiel ausgeglichen wird.
Zusätzlich erfolgt eine Verdrehsicherung in der Form, daß durch seitlich in den Lenkerkopf -5- eingelassene Gewinde eine Schraube, vorzugsweise ein Gewindestift mit Zapfen, geschraubt wird, der in einen Schlitz eingreift, der sich auf einer Seite z. B. eines Gabelschaftes befindet und damit 90 Grad versetzt zur Hauptbetriebsrichtung liegt.
Hierdurch wird eine zusätzliche Verdrehsicherung und gleichzeitig ein zwangsweises Mitführen einer Vorderradgabel -15- bei Lenkbewegungen, die auf den Lenkerkopf -5- einwirken, erreicht.
Die vorstehenden Einzelheiten geben die Funktion der einzelnen Teile im Rahmen des allgemeinen Sachverständnisses eines Fachmannes wieder. Für den Benutzer sind entsprechend detaillierte Anweisungen zur Montage und Funktion der einzelnen Teile vorgesehen.

Claims (17)

1. Klapp- oder Faltlenker für alle Arten von Land- und Wasserfahrzeugen in Sonderheit für Sport-, Spiel- und Freizeitfahrzeuge, z. B. Zweiräder, in Einzelteilen zur Selbstmontage, insbesondere mittels Fixierung durch Positionierungsstifte und Verschraubungen gehalten, und mittels Schnellspannverschlüssen zwischen den einzelnen Teilen insbesondere dem Lenkerkopf, Lenkervorbau und einzelnen Klemmen etc., dadurch gekennzeichnet, daß diese Teile vorzugsweise als mehrfach gekröpfte, geknickte bzw. abgewinkelte oder gebogene, durch Querrippen versteifte U-Profile unterschiedlicher Höhe, Breite und Wandstärke ausgebildet sind und im Gießverfahren, vorzugsweise im Feingießverfahren, hergestellt werden.
2. Lenker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker aus einem gekröpften bzw. mehrfach abgewinkelten Lenkerkopf (5), einem kreuzförmig ausgebildeten gekröpften bzw. abgewinkelten Lenkervorbau (1), zwei identischen, zum Lenkervorbau gehörigen Klemmen (2), einem zum Lenkervorbau gehörigen Mittelrohr (3), zwei identischen Lenkerbügeln (4), einer zur Lagerung einer Stütze ausgebildeten Klemme (7), einer weiteren Klemme (8), zwei identischen gabelförmigen Trägern (6), zwei identischen zum Steuerkopf gehörigen Achsen, zwei unteren Lenkerrohren (9) einem im Außennenndurchmesser mit den Lenkerunterrohren identischen Lenkeroberrohr (10) und einem im Außennenndurchmesser mit den Lenkerunterrohren identischen Stützrohr (11) besteht.
3. Lenker nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkereinheit in Längsrichtung zum fahrbereiten Fahrzeug sowohl in der Höhe und der Neigung in der Weise verschoben bzw. verstellt werden kann, daß die Lenkerunterrohre (9), das Lenkeroberrohr (10), das Stützrohr (11) sowie die beiden Lenkerbügel (4) parallel zum Fahrzeug und über demselben positioniert und festgestellt werden können.
4. Lenker nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützrohr (11) und das Lenkeroberrohr (10) teleskopartig in den Lenkerunterrohren (9) beweglich gelagert sind.
5. Lenker nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützrohr (11) mit einem Anschlußteil, welches eine Bohrung aufweist, versehen ist, mittels der es durch eine Welle, die durch eine Schraube einer gegengelegten Scheibe und Mutter gesichert wird, an der an dem längeren Lenkerunterrohr (9) befestigten und zur Aufnahme des Stützrohres ausgebildeten Klemme (7) schwenkbeweglich und unverlierbar befestigt ist.
6. Lenker nach Anspruch 1, 2, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkeroberrohr (10) und das Stützrohr (11) in gleichmäßigem aber wahlweisen Abstand angebrachte Bohrungen aufweisen, und mit Hilfe der Klemmen (7) und (8) in den Lenkerunterrohren (9) festgesetzt werden können, wobei mittels Arretierungsbolzen (13) oder federnden Druckstücken eine hörbare, fühlbare und nur willentlich mögliche stufenweise Verstellbarkeit gewährleistet wird.
7. Lenker nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmen (2), (7) und (8) ihre Klemmwirkung aus dem Schließvorgang eines Klemmhebels (12) beziehen, der vorzugsweise als Vierteldrehverschluß ausgebildet ist.
8. Lenker nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmen (2) dergestalt ausgebildet sind, daß sie zu der Hauptbohrung, durch die die zu führenden und festzusetzenden Lenkerbügel (4) geführt werden, eine um 90 Grad versetzte und neben dieser liegende zweite Durchgangsbohrung aufweisen, durch die wahlweise ein wellenartiges Führungsteil des Lenkervorbaus (1) geführt werden kann, oder aber und dies vorzugsweise durch ein wellenartiges Führungsteil eines Vierteldrehverschlusses (12) schwenkbeweglich an dem Lenkervorbau (1) befestigt wird.
9. Lenker nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme (2) zwei Gewinde aufweist, wovon eines vorzugsweise einen Gewindestift mit Zapfen aufnimmt, der in einen L-förmig ausgeführten Schlitz in den Lenkerbügeln (4) ragt und diese Lenkerbügel in ihren Endpositionen fixiert sowie deren Drehung um 90 axial zur Längsrichtung ermöglicht, während das andere Gewinde ein vorzugsweise federndes Druckstück aufnimmt, welches mit seiner Kugel oder Druckbolzen in zwei um 90 Grad versetzte Vertiefungen fallen, die sich auf den rund ausgeführten Endstücken des kreuzförmig ausgeführten Lenkervorbaues (1) befinden, zu dem Zweck, die Bewegung der Klemmen (2) in den beiden Endpositionen hörbar, fühlbar und nur willentlich veränderbar zu fixieren.
10. Lenker nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkerbügel (4) in den Klemmen (2) dergestalt verschiebbar und drehbar beweglich gelagert sind, daß diese durch Schwenken in eine zum Mittelrohr (3) des Lenkervorbaues (1) parallele Stellung gebracht werden können und die Lenkerbügel (4) danach mittels Schub in das Mittelrohr (3) eingeschoben werden können.
11. Lenker nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkervorbau (1) eine Bohrung aufweist und als Klemme ausgebildet ist, die das Mittelrohr (3) aufnimmt, wobei ein Gewinde auf der Oberseite des Lenkervorbaues zur Aufnahme eines Gewindestiftes mit Zapfen vorgesehen ist, über die mittels einer entsprechenden Bohrung im Mittelrohr (3) dieses fixiert werden kann, während die Klemmung des Mittelrohres (3) über eine zweite Bohrung mittels einer durch den Lenkervorbau (1) zu führenden Schraube und einer Mutter erfolgt.
12. Lenker nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkervorbau (1) mittels einer Schraube und einem in dem Lenkeroberrohr (10) installierten Gewinde festgeschraubt wird, wobei eine Toleranzhülse für den Ausgleich eines ggf. auftretenden Spiels und zusätzliche Verdrehsicherheit sorgt.
13. Lenker nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die gabelförmigen Träger (6) in der Weise mit den Lenkerunterrohren (9) befestigt werden, daß eine Schraube durch eine Bohrung in dem Träger (6) hindurchgeführt wird und mittels eines Gewindes, welches sich innerhalb der Lenkerunterrohre (9) befindet, verbunden wird, wobei eine Toleranzhülse ggf. vorhandenes Spiel ausgleicht und für zusätzliche Verdrehsicherheit sorgt.
14. Lenker nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkervorbau (1) und die gabelförmigen Träger (6) jeweils an der Stelle, wo sie mit dem Lenkeroberrohr (10) bzw. mit den Lenkerunterrohren (9) verbunden sind, eine schaftartige Verlängerung aufweisen, die in das jeweilige Rohr hineinragt und zwei Einkerbungen oder Schlitze aufweist, in die Teile von Nietstiften bzw. Spannstiften eingreifen, mittels derer Gewindeteile, vorzugsweise Blindnietmuttern, innerhalb der Lenkerunterrohre (9) bzw. des Lenkeroberrohres (10) aufgehängt sind und somit eine zusätzliche Verdrehsicherung dieser Teile zueinander gewährleisten.
15. Lenker nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die gabelförmigen Träger (6) dergestalt an dem Lenkerkopf (5) schwenkbeweglich angebracht sind, indem sie auf Achsen gelagert sind, die durch Bohrungen in dem Lenkerkopf (5) hindurchgeführt werden, wobei diese Achsen in beiden Enden Gewinde aufweisen und an einem Ende Aussparungen, mit deren Hilfe sie durch entsprechende gleichartige Formgebung auf einer Seite der Träger (6) zwangsweise bei einer Schwenkung derselben deren Bewegung mitvollziehen, während die Träger (6) über zwei außen­ liegende Schrauben mit den Achsen fest über deren Gewinde fest verbunden sind.
16. Lenker nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Lenkereinheit über den Lenkerkopf (5) mittels einer Schraube durch ein Gewinde, welches sich im Gabelschaft einer Vorderradgabel oder einem anderen Steuerungsorgan, welches Lenkbewegungen direkt oder indirekt überträgt, befindet und mit diesem Steuerungsorgan und einem ggf. dazwischen liegenden Lenkungslagerungselement mit dem übrigen Fahrzeug verbunden ist, wobei ein mögliches Spiel zwischen dem Lenkerkopf (5) und dem Schaft des Steuerungsorgans durch Toleranzhülsen ausgeglichen wird und so eine zusätzliche Verdrehsicherheit erreicht wird.
17. Lenker nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkerkopf (5) wahlweise einseitig oder auf beiden Seiten ein Gewinde aufweist, durch welches Gewindestifte mit einem Zapfen in seitlich angebrachte Schlitze eines Gabelschaftes oder anderen Steuerungsorgans eingreifen, um so eine zusätzliche Verdrehsicherung zu bewirken.
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