DE3831838A1 - Verfahren zur verwertung von stahlwerksfilterstaub und aehnlichem material - Google Patents
Verfahren zur verwertung von stahlwerksfilterstaub und aehnlichem materialInfo
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- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B9/00—General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
- B03B9/04—General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for furnace residues, smeltings, or foundry slags
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- C21—METALLURGY OF IRON
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- C21B13/00—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
- C21B13/08—Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in rotary furnaces
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B1/00—Preliminary treatment of ores or scrap
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- C22B1/14—Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
- C22B1/24—Binding; Briquetting ; Granulating
- C22B1/2406—Binding; Briquetting ; Granulating pelletizing
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- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B7/00—Working up raw materials other than ores, e.g. scrap, to produce non-ferrous metals and compounds thereof; Methods of a general interest or applied to the winning of more than two metals
- C22B7/02—Working-up flue dust
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Description
Diese Patentanmeldung ist eine Zusatzanmeldung zur
Patentanmeldung P 38 23 573.0, die die Verwertung von
Eisenoxide und Nichteisenschwermetallverbindungen ent
haltenden Materialien betrifft. Stahlwerksfilterstaub
ist ein derartiges Material, dessen Nichteisenschwer
metallgehalt hauptsächlich durch Zinkverbindungen gege
ben ist.
Die vorliegende Erfindung stellt sich u. a. die Aufgabe,
aus Stahlwerksfilterstaub und anderen Eisenoxide und
Nichteisenschwermetallverbindungen enthaltenden Materi
alien zur Stahlerzeugung geeignetes metallisches Eisen
sowie Nichteisenschwermetalle in metallischer Form,
insbesondere metallisches Zink, zu gewinnen. Eine
weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es diese Gewin
nung bei möglichst niedrigen Temperaturen, mit möglichst
kurzen Verweilzeiten, mit möglichst wenig Erhitzungs
prozessen und unter geringstem Energieaufwand durchzu
führen.
Die Erfindung löst diese Aufgaben mittels eines Ver
fahrens zur Verwertung von Eisenoxide und Nichteisen
schwermetallverbindungen enthaltenden Materialien nach
Anspruch 1 der Patentanmeldung P 38 23 573.0, das da
durch gekennzeichnet ist, daß diese Materialien bei
Glühtemperaturen unterhalb 900°C mit Wasserstoff oder
mit Kohlenmonoxid oder mit Kohlenwasserstoffgasen oder
mit Gemischen mindestens zweier dieser Gase behandelt
werden und daß nach dieser Behandlung die durch die
Behandlung entstandenen metallischen, hauptsächlich aus
Nichteisenschwermetallen bestehenden Granulate vom
übrigen behandelten Material mechanisch oder magnetisch
abgetrennt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden am
Beispiel von Stahlwerksfilterstaub erläutert, der ca.
40% Eisenoxide, ca. 30% schlackenbildende Verbindun
gen der Elemente Aluminium, Calcium, Sauerstoff, Sili
cium und ca. 30% Verbindungen von Nichteisenschwer
metallen enthält. Die letztgenannten 30% lassen sich
aufteilen in ca. 15% metallisches Zink, ca. 3% metal
liches Blei, ca. 2% andere metallische Nichteisen
elemente und ca. 10% als Verbindungspartner vorhandene
chemische Elemente, wie Sauerstoff und auch Eisen, weil
eisenhaltige Mehrfachoxide, z. B. Zinkferrit, im Stahl
werksfilterstaub enthalten sind. Genaue Prozentangaben
sind für die Erläuterung der Erfindung unwesentlich,
denn das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auf Stahl
werksfilterstäube und ähnliche Materialien mit unter
schiedlichsten Gehalten an Eisenoxiden und Nichteisen
schwermetallverbindungen erfolgreich anwenden.
Der Stahlwerksfilterstaub wird erfindungsgemäß in einem
sich hin und her drehenden von Erdgas durchströmten
Rohr etwa 20 bis 30 Minuten einer Temperatur von ca.
650 bis 870°C ausgesetzt und danach unter Luftaus
schluß abgekühlt. Die bei dieser reduzierenden Tempe
raturbehandlung entstandenden Zinkkörnchen werden vom
übrigen Staub durch Sieben oder Windsichten oder durch
Magnetabscheidung getrennt. Die Zinkkörnchen enthalten
andere Nichteisenschwermetalle (in Abhängigkeit vom
Ausgangsmaterial auch Kupfer) einlegiert und werden der
Verwertung nach üblichen metallurgischen Verfahren zu
geführt. Der übrige Staub enthält nach dieser Behand
lung metallisches Eisen, das für die Stahlerzeugung
brauchbar ist. Die im übrigen Staub enthaltenen schlac
kenbildenden Substanzen stören dabei nicht, da sie sich
mit der im Stahlofen ohnehin entstehenden Schlacke ver
einigen. Der übrige Staub kann nach der Abtrennung des
Zinkgranulats selbstverständlich, falls erforderlich,
einer Nachreduktion bei höheren als den hier angewen
deten Temperaturen unterworfen werden.
Die hier beispielhaft genannten Verweilzeiten und Tem
peraturen sollen die Allgemeingültigkeit des Erfindungs
gedankens nicht einschränken. Wesentlich ist es, daß
die Temperaturführung eine Granulatbildung des bei der
Reduktion gebildeten metallischen Zinks bewirkt und
andererseits ein Verdampfen des Zinks weitgehend ver
meidet; was von jedem Fachmann bewerkstelligt werden
kann. Die Temperatur wird also zweckmäßig zwischen
der Schmelz- und der Siedetemperatur von Zink gehalten
werden. Auch das hier genannte Erdgas ist nur ein spe
zielles Beispiel für die im Hauptanspruch der Hauptan
meldung gekennzeichneten Gase, die im folgenden kurz
"Reduktionsgase" genannt werden.
Erfindungsgemäß kann das Verfahren auch modifiziert
werden: Das pulverförmige Ausgangsmaterial, z. B. Stahl
werksfilterstaub, wird angefeuchtet und pelletiert oder
zu Strängen extrudiert. Es wird mit Wasser oder mit
wässerigen Emulsionen oder Suspensionen von Hilfsstoffen
angefeuchtet. Hilfsstoffe sind z. B. fette Öle, Mineral
öle, auch polymerisierbare, polykondensierbare oder
hydraulisch härtende Substanzen. Die zunächst im Grün
zustand vorliegenden Pellets oder Stränge werden bei ca.
150 bis 300°C getrocknet oder verfestigt. Dann werden
sie kontinuierlich im Gegenstrom zum Reduktionsgasstrom
der Temperaturbehandlung unterworfen. Dabei erhalten die
Pellets oder Stränge einen Überzug feiner Zinkkügelchen,
weil das bei der Reduktion entstehende metallische Zink
aus dem Inneren der Pellets oder Stränge nach außen
dringt. In rotierenden Trommeln wird dieser rauhe Zink
überzug abgerieben. Der Trommelinhalt wird danach ge
siebt. Das Siebgut ist der Zinkabrieb, der Siebrück
stand besteht aus den vom Zinküberzug befreiten Pellets
oder Strangstücken. Diese können der Strahlerzeugung
direkt zugeführt werden oder auch vorher noch, falls
erforderlich, einer Nachreduktion bei höheren als hier
angewendeten Temperaturen oder auch bei gleichen Tem
peraturen mit längeren Verweilzeiten unterworfen werden.
Auch hier enthält der Zinkabrieb, sofern im Ausgangs
material enthalten, andere einlegierte Nichteisenschwer
metalle.
Die aus dem Reduktionsofen entweichenden Rauche und
Gase werden, wie z. B. in der Patentanmeldung P 36 39 807.1
beschrieben, gewaschen und die danach noch in ihnen
enthaltenen reduzierenden Gase nach Ergänzung in den
Kreislauf zurückgeführt.
Claims (1)
- Verfahren zur Verwertung von Eisenoxide und Nichteisen schwermetallverbindungen enthaltenden Materialien nach Anspruch 1 der Patentanmeldung P 38 23 573.0, dadurch gekennzeichnet, daß diese Materialien bei Glühtempe raturen unterhalb 900°C mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 der Patentanmeldung P 38 23 573.0 genannten Gasen behandelt werden und nach der Behand lung die durch die Behandlung entstandenen metalli schen, hauptsächlich aus Nichteisenschwermetallen bestehenden Granulate vom übrigen behandelten Material mechanisch oder magnetisch abgetrennt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883831838 DE3831838A1 (de) | 1988-09-20 | 1988-09-20 | Verfahren zur verwertung von stahlwerksfilterstaub und aehnlichem material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883831838 DE3831838A1 (de) | 1988-09-20 | 1988-09-20 | Verfahren zur verwertung von stahlwerksfilterstaub und aehnlichem material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3831838A1 true DE3831838A1 (de) | 1990-03-22 |
Family
ID=6363278
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883831838 Withdrawn DE3831838A1 (de) | 1988-09-20 | 1988-09-20 | Verfahren zur verwertung von stahlwerksfilterstaub und aehnlichem material |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3831838A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2737503A1 (fr) * | 1995-08-04 | 1997-02-07 | Wheelabrator Allevard | Procede de preparation de pigments mineraux, pigments mineraux ainsi obtenus, et installation pour la mise en oeuvre d'un tel procede |
US9199856B2 (en) | 2006-05-04 | 2015-12-01 | Krause-Rohm-Systeme Ag | Method for obtaining magnetite |
CN105483383A (zh) * | 2015-12-03 | 2016-04-13 | 遵义能矿投资股份有限公司 | 一种拜耳法赤泥粉末回收铝、铁、钪的工艺 |
-
1988
- 1988-09-20 DE DE19883831838 patent/DE3831838A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2737503A1 (fr) * | 1995-08-04 | 1997-02-07 | Wheelabrator Allevard | Procede de preparation de pigments mineraux, pigments mineraux ainsi obtenus, et installation pour la mise en oeuvre d'un tel procede |
WO1997006215A1 (fr) * | 1995-08-04 | 1997-02-20 | Recupac | Procede de preparation de pigments mineraux, pigments mineraux ainsi obtenus, et installation pour la mise en oeuvre d'un tel procede |
US6022406A (en) * | 1995-08-04 | 2000-02-08 | Recupac | Method for preparing inorganic pigments, resulting inorganic pigments, and apparatus therefor |
US9199856B2 (en) | 2006-05-04 | 2015-12-01 | Krause-Rohm-Systeme Ag | Method for obtaining magnetite |
CN105483383A (zh) * | 2015-12-03 | 2016-04-13 | 遵义能矿投资股份有限公司 | 一种拜耳法赤泥粉末回收铝、铁、钪的工艺 |
CN105483383B (zh) * | 2015-12-03 | 2018-01-19 | 遵义能矿投资股份有限公司 | 一种拜耳法赤泥粉末回收铝、铁、钪的工艺 |
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