DE3831755A1 - Verbindungsglied fuer profilstaebe - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verbindungsglied für Profilstäbe für ein
Baukastensystem, bei welchem die Profilstäbe im wesentlichen einen
rechteckigen Querschnitt und an mindestens zwei sich anstoßenden
Begrenzungsseiten des Querschnittes axiale T-Nuten für Hammerbolzen
aufweisen.
Es sind Baukastensysteme zum Aufbau verschiedenster statischer bzw.
bewegbarer Vorrichtungen und Maschineneinrichtungen bekannt. Durch
Ablängen von Profilstäben mit in der Regel axial angeordneten T-Nu
ten können mittels Hammerbolzen zwei oder mehr Profilstäbe an
Knotenpunkten in beliebigen Winkeln, die in einer oder mehreren
Ebenen liegen, zusammengefügt werden. Ein Beispiel eines Verbin
dungssystems für einen solchen Baukasten kann beispielsweise in der
CH-Patentschrift 6 45 957 entnommen werden. Solche Baukastensysteme
sind für räumliche Aufbauten, wie Maschinenständer, Gestelle,
Standbauten etc. gut geeignet. Sie weisen in der Regel ebene,
rechtwinklig zueinander stehende, Begrenzungsflächen auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Baukastensystem
gemäß Oberbegriff zu erweitern. Insbesondere soll eine neue An
schlußmöglichkeit für Profilstäbe geschaffen werden, wenn die
T-Nuten, durch einsteckbare Wände, für Verbindungsbolzen mit
Hammerkopf nicht mehr zur Verfügung stehen. Im weiteren sollen
Weiterbaumöglichkeiten geschaffen werden, die mit dem System gemäß
Oberbegriff nicht vorgesehen sind.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Summe der Merk
male von Anspruch 1 gelöst.
Mit dem erfindungsgemäßen Verbindungsglied ist es möglich, bei
Standbauten, Ständer oder Gestellen etc. Normelemente des Bauka
stensystems zu verbinden, obwohl die Nuten beispielsweise mit ein
gesteckten Wandplatten verschlossen sind. Ein weiterer Vorteil der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein Weiterbau mit Norm-Pro
filstäben, ohne daß Wandfüllungen, die in die Nuten eingreifen,
entfernt werden müssen. Das erfindungsgemäße Verbindungsglied
ermöglicht es auch, Profilstäbe in einer Diagonallinie eines ersten
Profilstabes anzubauen.
Das Verbindungsglied ist mit einer Einrichtung für den Anbau
weiterer Profilstäbe versehen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
kann das Verbindungsglied ein bis drei zum ersten Profilstab
parallele T-Nuten aufweisen. Diese eignen sich zum Verbinden von im
wesentlichen quer zum ersten Profilstab verlaufende Stäbe. Die
angebauten Stäbe können gegenseitig einen Winkel von z. B. 45° ein
schließen.
Die beiden Klauen können gegenseitig unbeweglich in einem vorbe
stimmten Winkel vorgesehen werden. Besonders vorteilhaft ist es
jedoch, die beiden Klauen scharnierartig miteinander zu verbinden
und die Scharnierschenkel an Führungskanten, die parallel zur
Scharnierachse verlaufen, zu führen. Wird die Scharnierachse paral
lel zu sich selbst durch einen Zugbolzen axial zum zweiten Profil
stab verschoben, so kann auf die beiden Klauen eine Zangenbewegung
übertragen werden. Eine Verbindung, die große Kräfte aufnehmen
kann, wird dadurch geschaffen.
Wenn das Verbindungsglied Weiterbaumöglichkeiten für mehrere Pro
filstäbe schaffen soll, kann, gemäß einem weiteren Ausführungs
beispiel das Verbindungsglied entlang einer durch die gemeinsame
Eckkante verlaufende Diagonallinie des ersten Profilstabes in zwei
Teile mit je einer Klaue geteilt werden. Diese Teile können mittels
einer quer zur Diagonallinie verlaufenden Spannvorrichtung fest
klemmbar sein. Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn die Spann
vorrichtung aus einem Bolzen mit einer oder zwei kegelförmigen
Vertiefungen und quer zum Bolzen bewegbare und in die Vertiefungen
eingreifende Kegelspitzschrauben besteht. Durch die Trennung des
Verbindungsgliedes in zwei im wesentlichen symmetrische Hälften mit
je einer Klaue erlaubt die Herstellung solcher Teile aus abge
längtem kaltgezogenem Profil, was eine rationelle Fertigung er
laubt.
Im Nachfolgenden sollen anhand von Figuren Beispiele der Erfindung
erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 ein Horizontalschnitt durch einen vertikalen Profilstab
in einer Ecke eines Standes mit einer Draufsicht auf ein
Verbindungsglied,
Fig. 2 ein Horizontalschnitt durch einen Profilstab und ein
Verbindungsglied bei einem Maschinenständer,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein erster Profilstab 2 eines Baukastensystems als
Eckträger einer nur teilweise dargestellten Standbaute sichtbar. Der
Profilstab 2 hat einen im wesentlichen rechtwinkligen Querschnitt
und auf allen vier Begrenzungsseiten 7, 7′ sind axiale T-Nuten 5, 5′
angeordnet. In den zwei T-Nuten 5′ ist je eine Wand 3 bzw. 4
eingesteckt. Die Einsteckwände 3, 4 belegen die Nuten in der Regel
über die gesamte Standhöhe, so daß die Nuten für Hammerbolzen 8,
wie strichpunktiert angedeutet und in der CH-Patentschrift 6 45 957
beschrieben, nicht mehr zur Verfügung stehen.
Ein Verbindungsglied 10 mit zwei Klauen 11 ist zwischen dem ersten
Profilstab 2 und einem zweiten Profilstab 12 vorgesehen. Die Klauen
11 greifen in je eine T-Nut 5′ von zwei einander anstoßenden Be
grenzungsseiten 7 des ersten Profilstabes 2 ein. Durch eine Spann
vorrichtung in der Form eines Zugbolzens 14 der mittels einer
Madenschraube 15 in axialer Richtung 13 bzw. in der Längsachse des
zweiten Profilsabes 12 verschiebbar ist, können die beiden Klauen
11 am Profilstab 2 festgeklemmt und dadurch die beiden Profilstäbe
2, 12 miteinander verbunden werden.
Die beiden Klauen 11 sind über Schenkel 17 scharnierartig um eine
Achse 15 miteinander verbunden. Die Schenkel 17 sind im weiteren an
Führungskanten 19, die parallel zur Scharnierachse 15 verlaufen,
geführt. Durch die Zugkraft in Richtung 13 des Zugbolzens 14 wird
die Scharnierachse 15, die vom Zugbolzen 14 ringförmig umschlossen
ist, parallel zu sich selbst verschoben. Dabei werden die beiden
Klauen 11 zangenartig am Profilstab 2 festgeklemmt.
Je nach Dimensionierung kann dieses Verbindungsglied 10 hohe Kräfte
übertragen.
Der zweite Profilstab 12 ist in diesem Beispiel in einem Winkel 20
zu einer Parallelen 21 zu Begrenzungsseite 7′ des ersten Profil
stabes 2 angebracht. Dieser Winkel 20 kann durch entsprechende Wahl
der Schenkellänge 17 bestimmt werden. Er kann zwischen 5° und 45°,
vorteilhafterweise zwischen 30° und 45° betragen.
In Fig. 2 und 3 ist ein Verbindungsglied 31 in den T-Nuten 32 eines
ersten Profilstabes 30 festgeklemmt. Mit 33 ist ein in einer T-Nute
eingestecktes Wandelement dargestellt. Das Verbindungsglied 31 ist
entlang einer durch Eckkante 35 verlaufende Diagonallinie 36 des
ersten Profilstabes 30 in zwei Teile 37, 38 mit je einer Klaue
39, 39′ unterteilt. Eine Spannvorrichtung 40 ist quer zur Diagonal
linie 36 vorgesehen. Sie besteht aus einem Bolzen mit kegelförmigen
Vertiefungen 42 und quer zum Bolzen bewegbare und in die
Vertiefungen 42 eingreifende Kegelspitzschrauben 43. Durch diese
Spannvorrichtung 40 werden die beiden Teile 37, 38 zusammengehalten
und gleichzeitig kraftschlüssig in den T-Nuten 32 des ersten
Profilstabes gehalten.
Das Verbindungsglied 31 hat in diesem Beispiel drei T-Nuten 44, die
parallel zu den T-Nuten 32 des ersten Profilstabes 30 verlaufen.
Diese T-Nuten 44 sind geeignet, mehrere Profilstäbe quer zum ersten
Profilstab zu befestigen. In diesem Beispiel ist das Verbindungs
glied 31 so gestaltet, daß jeder Teil 37 und 38 je eine T-Nut 44
bzw. 44′′ aufweisen. Nach dem Anbau beider Teile 37, 38 wird
zusätzlich noch eine weitere T-Nut 44′ gebildet. Es versteht sich
von selbst, daß im Rahmen der Erfindung das Verbindungsglied
zusätzliche Teilebenen oder eine andere Anordnung, bzw. eine andere
Anzahl T-Nuten aufweisen kann.
Claims (6)
1. Verbindungsglied für Profilstäbe eines Baukastensystems, bei
welchem die Profilstäbe (2, 30) im wesentlichen einen recht
eckigen Querschnitt und an mindestens zwei sich anstoßenden
Begrenzungsseiten (7, 7′) des Querschnittes axiale T-Nuten (5′)
für Hammerbolzen (8) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungsglied (10, 31) Klauen (11, 39) aufweist, die in je eine
T-Nut (5′, 32) von zwei sich an einer gemeinsamen Eckkante (35)
anstoßenden Begrenzungsseiten (7, 7′) eines ersten Profilstabes
(2, 30) eingreifen, und daß durch eine gemeinsame Spannvor
richtung (14, 15, 40) die beiden Klauen (11, 39) in den beiden
T-Nuten (5′, 32) festklemmbar sind und das Verbindungsglied
(10, 31) Einrichtungen (14, 15, 44) für den Anbau mindestens eines
weiteren Profilstabes (12) aufweist.
2. Verbindungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungsglied (31) zum ersten Profilstab (30) parallele
T-Nuten (44) zum Verbinden von im wesentlichen quer zum ersten
Profilstab (30) verlaufende Stäbe aufweist.
3. Verbindungsglied nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsglied (31) entlang einer durch die gemein
same Eckkante (35) verlaufende Diagonallinie (36) des ersten
Profilstabes (30) in zwei Teile (37, 38) mit je einer Klaue
(39, 39′) geteilt ist und diese mittels einer quer zur Diagonal
linie (36) verlaufende Spannvorrichtung (40) festklemmbar sind.
4. Verbindungsglied nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die quer zur Diagonallinie (36) verlaufende Spannvorrichtung (40)
aus einem Bolzen mit kegelförmigen Vertiefungen (42) und quer
zum Bolzen bewegbare und in die Vertiefung (42) eingreifende
Kegelspitzschrauben (43) besteht.
5. Verbindungsglied nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Teile (37, 38) mit je einer Klaue (39, 39′)
aus kaltgezogenem Al-Profil besteht.
6. Verbindungsglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Klauen (11) scharnierartig über Scharnierschenkel
(17) miteinander verbunden, diese Scharnierschenkel (17) an
parallel zur Scharnierachse (15) verlaufenden Führungskanten
(19) geführt sind und die Scharnierachse (15) mit einem in
Längsrichtung (13) des zweiten Profilstabes (12) bewegbaren
Zugbolzen (14) bewegbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH368887A CH674246A5 (de) | 1987-09-24 | 1987-09-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3831755A1 true DE3831755A1 (de) | 1989-04-06 |
Family
ID=4261380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883831755 Withdrawn DE3831755A1 (de) | 1987-09-24 | 1988-09-19 | Verbindungsglied fuer profilstaebe |
Country Status (2)
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CH (1) | CH674246A5 (de) |
DE (1) | DE3831755A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2807797A1 (fr) * | 2000-04-17 | 2001-10-19 | Maxime Saunion | Dispositif d'assemblage pour relier par son bout une piece contre l'une des faces d'une autre piece |
DE20015102U1 (de) * | 2000-09-01 | 2002-01-24 | Mabeg Kreuschner GmbH & Co. KG, 59494 Soest | Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen |
EP1287763A1 (de) * | 2001-09-03 | 2003-03-05 | Work Corporation Inc. S.r.l. | Verbindungssystem für modulare Möbelstrukturen |
-
1987
- 1987-09-24 CH CH368887A patent/CH674246A5/de not_active IP Right Cessation
-
1988
- 1988-09-19 DE DE19883831755 patent/DE3831755A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2807797A1 (fr) * | 2000-04-17 | 2001-10-19 | Maxime Saunion | Dispositif d'assemblage pour relier par son bout une piece contre l'une des faces d'une autre piece |
WO2001079712A1 (fr) * | 2000-04-17 | 2001-10-25 | Maxime Saunion | Dispositif d'assemblage pour relier par son bout une piece contre l'une des faces d'une autre piece |
DE20015102U1 (de) * | 2000-09-01 | 2002-01-24 | Mabeg Kreuschner GmbH & Co. KG, 59494 Soest | Vorrichtung zum Verbinden von Bauteilen |
EP1287763A1 (de) * | 2001-09-03 | 2003-03-05 | Work Corporation Inc. S.r.l. | Verbindungssystem für modulare Möbelstrukturen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH674246A5 (de) | 1990-05-15 |
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