DE3831517C2 - - Google Patents
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- DE3831517C2 DE3831517C2 DE19883831517 DE3831517A DE3831517C2 DE 3831517 C2 DE3831517 C2 DE 3831517C2 DE 19883831517 DE19883831517 DE 19883831517 DE 3831517 A DE3831517 A DE 3831517A DE 3831517 C2 DE3831517 C2 DE 3831517C2
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- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F13/00—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
- E04F13/07—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
- E04F13/08—Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
- E04F13/0801—Separate fastening elements
- E04F13/0832—Separate fastening elements without load-supporting elongated furring elements between wall and covering elements
- E04F13/0853—Separate fastening elements without load-supporting elongated furring elements between wall and covering elements adjustable perpendicular to the wall
- E04F13/0855—Separate fastening elements without load-supporting elongated furring elements between wall and covering elements adjustable perpendicular to the wall adjustable in several directions, one of which is perpendicular to the wall
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fassadenunterkonstruktion mit groß
formatigen eigensteifen Fassadenplatten und einer Vielzahl von
Knotenblechen, die jeweils einzeln auf ihrer Innenseite über Montageteile
am Bauwerk festlegbar und innerhalb der Fassadenebene
sowie senkrecht hierzu justierbar sind und mit lichtem Abstand
voneinander angeordnete Auflager mit je einer horizontalen Auflagerfläche
aufweisen, wobei die Fassadenplatte auf ihrer Innenseite
in ihren beiden lotrechten Randbereichen jeweils zumindest
einen Haken o. dergl. aufweist und mit diesen so in je ein Auflager
zweier Knotenbleche eingehängt ist, daß ein horizontaler
Hakenabschnitt auf der genannten Auflagefläche aufliegt, das
Hakenende dieser Auflagefläche verriegelnd hintergreift und zumindest
eine Auflagefläche der einer Fassadenplatte zugeordneten
Auflager den horizontalen Hakenabschnitt über einen Teilumfang
bündig umgreift.
Eine derartige Ausführungsform läßt sich der GB-A-21 39 264 entnehmen.
Hier trägt jede Fassadenplatte in ihrem lotrechten Randbereich
in einer an sich beliebigen Höhe nur jeweils einen Haken,
der das ihm zugeordnete, aus einem Blech bestehende Knotenblech
übergreift. In den oberen horizontalen Blechrand dieses Knotenblechs
sind Schlitze eingearbeitet, in die die beiden Haken
zweier benachbarter Fassadenplatten eingreifen. Dabei entspricht
die Breite des einen Schlitzes der des Hakens, so daß letzterer
bündig in den genannten Schlitz eintaucht und keinerlei Längsverschiebung
gegenüber dem Knotenblech ausüben kann. Demgegenüber
ist der zweite Schlitz etwa dreimal so lang ausgebildet wie der
Materialdicke des Hakens entspricht, so daß letzterer eine Längsverschiebung
gegenüber dem Knotenblech ausführen kann. Durch
Verstellung einer Schraube kann das Knotenblech vertikal gegenüber
einem Montageteil verstellt werden, das seinerseits über
Kreuzschlitze gegenüber einem Träger sowohl horizontal längsverschiebbar
als auch senkrecht zur Fassadenebene gegenüber dem
Träger verstellbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Fassadenunterkonstruktion
der eingangs erläuterten Bauform zu entwickeln,
die sich schnell und einfach montieren läßt, und an
der sich insbesondere großformatige Fassadenplatten in einfacher
Weise standfest befestigen lassen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch folgende Merkmale
gelöst:
- a) Das Knotenblech weist vier Auflager auf, deren Abstände voneinander das Fugenbild der Fassade definieren;
- b) jede Fassadenplatte ist in ihren vier Eckbereichen mit je einem Haken o. dergl. versehen;
- c) zwei übereinander liegende Auflager weisen die für den Haken o. dergl. bündige Auflagefläche auf, während die beiden anderen Auflager je eine Horizontalverschiebung der zugeordneten Haken o. dergl. innerhalb der Fassadenebene ermöglichende Auflagefläche aufweisen;
- d) im Bereich von zumindest einem Auflager ist eine Aushängesicherung angeordnet, die in verschwenkter Verriegelungsstellung den zugeordneten Haken o. dergl. in seinem Auflager sichert.
Erfindungsgemäß ist somit jedes Knotenblech immer in einem Kreuzpunkt
von vier Fassadenplatten-Ecken angeordnet. Dabei haben die
vier Auflager jedes Knotenbleches die Aufgabe, die je nach Lastanfall
entstehenden diagonalen Kräfte von den eingespannten Fassadenplatten
zu übernehmen und über das Knotenblech auf den Rohbau
zu übertragen. Sichergestellt wird dies durch die vorgesehene
Aushängesicherung, wobei es zweckmäßig ist, wenn bei jeder Fassadenplatte
nur die beiden unteren Haken o. dergl. mit einer Aushängesicherung
versehen sind.
Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion kann auf aufwendige Unter
konstruktionen am Bauwerk (z.B. Lattenroste, durchgehende Schie
nen o. dgl.) verzichtet werden. Am Bau ist nur eine sehr geringe
Anzahl an Bohrungen erforderlich, nämlich pro Knotenblech nur eine
Bohrung, durch die sich vier Aufhängepunkte für vier Fassadenplatten
ergeben. Für großflächige Fassadenplatten sind nur vier
bis sechs Aufhängepunkte und am Bau somit nur zwei bis drei Bohrungen
erforderlich.
Die Konstruktion ermöglicht eine dreidimensionale Justierung, wo
bei sich mit einem einzigen Einstellvorgang vier Aufhängepunkte
ausrichten lassen. Die jeweils einander gegenüberliegenden Befestigungspunkte
liegen konstruktionsbedingt automatisch in derselben
Ebene, was eine versatzfreie Montage der Fassadenplatten im
Stoßbereich garantiert. Die Fugenbreite zwischen den einzelnen
Fassadenplatten ist je nach Ausführungsform der Knotenbleche
festgegeben oder frei wählbar, muß also nach dem Einhängen der
Fassadenplatten nicht mehr eingestellt werden. Hierdurch reduziert
sich die Montagezeit.
Die Fassadenplatten sind gegen seitliches Verschieben und Aushän
gen gesichert, ohne hierdurch die freie Dilatation der montier
ten Fassadenplatte zu beeinträchtigen. Diese Sicherung ergibt
sich konstruktionsbedingt, so daß nach dem Einhängen der Fassa
denplatten auf ein zusätzliches Bohren, Schrauben, Nieten o. dgl.
verzichtet werden kann.
Als Fassadenplatten können auch sandwichartig ausgebildete Elemente
Verwendung finden. Die Kernschicht des Elementes ist dann
sandwichartig von einer Außenschicht und einer Innenschicht abgedeckt,
die z. B. durch je ein Blech gebildet sein können. Um im
Brandfalle ein Herunterstürzen von Teilen dieser Sandwichplatten
zu verhindern, ist es vorteilhaft, wenn bei einer sandwichartigen
Ausbildung der Fassadenplatte das Hakenblech formschlüssig
mit der Fassadenplatten-Innenschicht verbunden ist, die an
mehreren Punkten mechanisch mit der Fassadenplatten-Außenschicht
verbunden ist und so einen eine Kraftübertragung zwischen Außen-
und Innenschicht ermöglichenden mechanischen Verbund bildet. Dabei
kann der mechanische Verbund beispielsweise durch Randprofile
hergestellt werden, die Außen- und Innenschicht miteinander verbinden.
Um eine großflächige Verbindung zwischen Haken o. dergl. und Fassadenplatte
zu ermöglichen und so eine einwandfreie Kraftübertragung
auf die Unterkonstruktion zu gewährleisten, ist es zweckmäßig,
wenn jeder Haken o. dergl. an einem eigenen Hakenblech
sitzt, das auf der Innenseite der Fassadenplatte befestigt ist.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn das Hakenblech dreieckförmig ist.
Aufgrund der Dreiecksform und der vorzugsweisen Lage des Hakenmittelpunktes
auf dem Innenkreismittelpunkt des Hakenblechs ergibt
sich eine universelle Verwendbarkeit.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche
und werden in Verbindung mit weiteren Vorteilen der Erfindung anhand
von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Zeichnung sind einige als Beispiele dienende Ausführungs
formen der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen lotrechten Schnitt durch eine an einem Bau
werk befestigte Fassadenunterkonstruktion mit ein
gehängten Fassadenplatten;
Fig. 2 ein Knotenblech in Vorderansicht;
Fig. 3 ein Knotenblech in Draufsicht;
Fig. 4 das Knotenblech gemäß Fig. 3 in Seitenansicht;
Fig. 5 eine Winkelkonsole in Seitenansicht;
Fig. 6 die Winkelkonsole gemäß Fig. 5 in Vorderansicht;
Fig. 7 die Winkelkonsole gemäß Fig. 5 in Draufsicht;
Fig. 8 eine abgewandelte Ausführungsform in einer Dar
stellung gemäß Fig. 1 mit Knotenblech gemäß
Fig. 3 und 4;
Fig. 9 eine Aushängsicherung in Vorderansicht und in
Draufsicht;
Fig. 10 in Vorderansicht einen Sicherungshebel für nicht
an Eckpunkten (mittlere Befestigungspunkte) be
festigte Haken;
Fig. 11 in Draufsicht ein Hakenblech mit einem als Haken
wirkenden Bolzen;
Fig. 12 das Hakenblech gemäß Fig. 11 in Seitenansicht;
Fig. 13 eine abgewandelte Ausführungsform eines Haken
blechs mit Aushängesicherung in einer Darstellung
gemäß Fig. 12;
Fig. 14 ein separates Auflager eines Knotenblechs in Sei
tenansicht;
Fig. 15 das Auflager gemäß Fig. 14 in Vorderansicht;
Fig. 16 in Vorderansicht die dem Auflager gemäß den Fig.
14 und 15 zugeordnete gezahnte Oberfläche
eines Knotenblechs;
Fig. 17 in einer Darstellung gemäß Fig. 1 und 8 eine ab
gewandelte Konsolenbefestigung;
Fig. 18 die Konsolenbefestigung gemäß Fig. 17 in Drauf
sicht;
Fig. 19 in Draufsicht die Ecke einer z. B. homogenen Fas
sadenplatte (z. B. aus massivem Naturstein) mit
einem Hakenblech;
Fig. 20 die Ausführungsform gemäß Fig. 19 in Seitenan
sicht und zum Teil im Schnitt und
Fig. 21 eine abgewandelte Ausführungsform in einer Dar
stellung gemäß Fig. 20.
Fig. 1 zeigt im Ausschnitt einen lotrechten Querschnitt durch
eine Fassadenunterkonstruktion. Erkennbar ist ein Knotenblech 1,
auf dessen dem Bauwerk 2 zugewandten Innenseite eine Winkelkonso
le 3 befestigt ist, die auf einer zweiten Winkelkonsole 4 auf
liegt, die an dem Bauwerk 2 über eine Verschraubung 5 festgelegt
ist. Die beiden aufeinanderliegenden Flächen 6, 7 der beiden Win
kelkonsolen 3, 4 sind gezahnt ausgebildet, wodurch eine schiebe
feste mechanische Verbindung hergestellt wird. Die Verbindung
der beiden gezahnten Flächen 6, 7 miteinander erfolgt über eine
Verschraubung 8. Die Fig. 5 bis 7 zeigen für die bauwerkssei
tige Winkelkonsole 4 eine etwas abgewandelte Ausführungsform, bei
der sich der am Bauwerk 2 anliegende Konsolenschenkel nach unten
erstreckt. Ebenso wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist
aber auch dieser lotrechte Schenkel im Bereich seiner Verschrau
bung 5 mit einer gezahnten Oberfläche 9 versehen. Die Verschrau
bungen 5, 8 sind jeweils durch Schlitzlöcher 10, 11 geführt, die
so angeordnet sind, daß sie eine dreidimensionale Einstellmög
lichkeit des Knotenblechs 1 gegenüber dem Bauwerk 2 erlauben.
Das Knotenblech 1, von dem Fig. 2 die Vorderansicht zeigt, weist
vier Auflager 12 auf, die auf der Außenseite des Knotenblechs 1
(die dem Bauwerk 2 abgewandte Seite) befestigt sind und voneinan
der einen horizontalen Abstand a und einen lotrechten Abstand b
aufweisen. An jedem dieser vier Auflager 12 hängt eine großforma
tige, eigensteife Fassadenplatte 13 mit einem auf ihrer Innen
seite festgelegten Haken, der durch einen horizontalen Bolzen 14
gebildet ist, auf dessen freiem Ende eine Scheibe 15 größeren
Durchmessers mechanisch befestigt ist, z. B. mittels Schraube
(siehe Fig. 1, 11, 12 und 13). .
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform sind die beiden
links übereinander angeordneten Auflager 12 gleich ausgebildet,
unterscheiden sich aber von den rechts angeordneten Auflagern.
Alle vier Auflager 12 weisen jeweils eine horizontale Auflage
fläche auf, die zur Aufnahme des genannten Bolzens 14 dient und
von dessen Scheibe 15 hintergriffen wird (siehe Fig. 1). Bei den
beiden in Fig. 2 links liegenden Auflagern 12 ist die Auflage
fläche 16 teilkreisförmig ausgebildet, wobei der Radius r dem des
Bolzens 14 entspricht. Das Auflager 12 bildet zwischen seiner
Auflagefläche 16 und dem Knotenblech 1 eine taschenförmige Aus
nehmung zur Aufnahme der Bolzenscheibe 15, wobei bei den in Fig.
2 links liegenden Auflagern 12 diese taschenförmige Ausneh
mung 17 ebenfalls teilkreisförmig ausgebildet ist, wobei ihr Ra
dius R dem der Bolzenscheibe 15 entspricht. Diese Ausbildung des
Auflagers 12 garantiert somit einen definierten Einhängepunkt für
die Fassadenplatte 13 und verhindert deren seitliches Verrutschen
bzw. Abwandern.
Bei den in Fig. 2 rechts eingezeichneten Auflagern 12 weisen so
wohl die Auflagefläche 18 als auch die taschenförmige Ausneh
mung 19 zwischen den beiden ebenfalls mit einem Radius r bzw. R
ausgebildeten seitlichen Abschnitten einen geraden Horizontalab
schnitt auf, der eine Horizontalverschiebung des zugeordneten
Fassadenplattenhakens 14, 15 innerhalb der Fassadenebene und damit
eine Dilatation der Fassadenplatte 13 ohne Einbuße ihrer Stand
sicherheit ermöglicht.
Die Abstände a und b zwischen den Auflagern 12 bestimmen das Fu
genbild bzw. die Fugenbreite der einzelnen Fassadenplatten. Sind
die Abstände a und b gleich groß, ergeben sich gleich breite
Horizontal- und Vertikalfugen zwischen den Fassadenplatten 13.
Die Fig. 3 und 4 zeigen für ein Knotenblech 1 eine gegenüber
der Fig. 1 abgewandelte Ausführungsform, wie sie auch Fig. 8
erkennen läßt. Hier ist auf der Innenseite des Knotenblechs 1
höhenverstellbar und arretierbar eine horizontale, innenverzahn
te Ankerschiene 20 angeordnet, in die eine mit gezahntem Hammer
kopf 21 versehene Schraube 22 seitverschieblich eingreift, die
unmittelbar in das Bauwerk 2 eingeschraubt werden kann (siehe
Fig. 8). Bei dieser Ausführungsform ermöglicht die Ankerschie
ne 20 in Verbindung mit dem in ihr angeordneten Hammerkopf 21
eine Höhen- und Seitenverstellung des Knotenblechs 1, während
dessen Tiefeneinstellung durch mehr oder weniger tiefes Eindrehen
der Schraube 22 in das Bauwerk 2 erfolgt. Die Arretierung der ge
wünschten Knotenblechposition erfolgt dann durch beidseitige Kon
termuttern 23 (siehe Fig. 8).
Die Fig. 17 und 18 zeigen eine weitere Alternativlösung für
die justierbare Festlegung eines Knotenblechs 1 am Bauwerk 2. Da
bei zeigt Fig. 17 einen lotrechten Schnitt gemäß Fig. 1, wäh
rend Fig. 18 die Ausführungsform gemäß Fig. 17 in Draufsicht
zeigt. Auf der Innenseite des Knotenblechs 1 ist rechtwinklig
hierzu eine lotrechte Konsolenplatte 24 befestigt, die zwischen
zwei Zungen 25 einer am Bauwerk 2 seitlich verstellbar festge
legten Konsole 26 in Höhe und Tiefe verschiebbar eingreift und in
der gewünschten Position mit den Zungen 25 kraftschlüssig verbun
den, z. B. verschraubt, vernietet oder verschweißt ist.
Um die Fassadenplatten 13 auch gegenüber dem Knotenblech 1 ju
stieren und somit die Fugenbreiten in einem gewissen Raster frei
wählen zu können, sieht eine in den Fig. 14 bis 16 darge
stellte abgewandelte Ausführungsform separate Auflager 12 vor,
die jeweils einen Schraubbolzen 27 aufweisen, mit dem sie wahl
weise durch eine von verschiedenen Bohrungen des Knotenblechs 1
mit diesem kraftschlüssig verbunden werden kann. Weist ein
Knotenblech 1 Auflager 12 auf, reicht es aus, wenn drei dieser
Auflager verstellbar sind, wobei zwei Auflager rechtwinklig zu
einander eindimensional und ein Auflager zweidimensional ver
stellbar sein können. Ein Knotenblech 1 mit vier zweidimensional
verstellbaren Auflagern 12 kann dann vorteilhaft sein, wenn eine
zentrische Einpunktbefestigung am Bauwerk 2 vorgesehen ist, um
dadurch einen Ausgleich der sonst auftretenden Momente zu schaf
fen.
Fig. 1 läßt erkennen, daß die Fassadenplatte 13 eine Kern
schicht 28 aufweisen kann, die sandwichartig von einem Außen
blech 29 und einem Innenblech 30 abgedeckt ist, die an mehreren
Punkten mechanisch miteinander verbunden sind, um einen eine
Kraftübertragung von dem Außen- auf das Innenblech ermöglichen
den mechanischen Verbund zu bilden. In dem dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 1 erfolgt die mechanische Verbindung
zwischen Außen- und Innenblech 29, 30 über Randprofile 31, die
z.B. in Form eines Z-, doppel-T-, H- oder U-Profils o. dgl. aus
gebildet sein können. Zur Herstellung eines sicheren mechanischen
Verbundes können Außen- und/oder Innenblech 29, 30 um die Rand
profile 31 umgebördelt sein, jedoch ist auch jede andere form
schlüssige Verbindung denkbar. Die Kernschicht 28 kann z.B. ein
Honeycomb sein.
Um nun die auf die Fassadenplatte 13 einwirkenden Kräfte einwand
frei auf die Unterkonstruktion übertragen zu können, ist auf der
Innenseite jeder Fassadenplatte 13 in jedem der vier Eckbereiche
ein dreieckförmiges Hakenblech 32 befestigt, das jeweils einen
der genannten Haken 14, 15 trägt, dessen Zentrum vorzugsweise auf
dem Innenkreismittelpunkt der Dreiecksplatte liegt, wodurch eine
universelle Anwendung gegeben ist. Bevorzugt ist eine formschlüs
sige Befestigung der Hakenbleche z.B. durch Schrauben, Nieten,
Dübel o. dgl. Dadurch wird ein ununterbrochener mechanischer
Kraftfluß vom Außenblech 29 zum Hakenblech 32 sichergestellt.
Die Fig. 11 und 12 zeigen ein Hakenblech 32 mit einem Bolzen
14 größeren Durchmessers. Die so bestückten Hakenbleche 32 wer
den vorzugsweise in den beiden oberen Eckbereichen einer Fassa
denplatte 13 befestigt, die dann an dem Bolzen 14 größeren Durch
messers hängt. Die in den beiden unteren Eckbereichen einer Fas
sadenplatte 13 befestigten Hakenbleche 32 können Bolzen 14 klei
neren Durchmessers aufweisen, wie es Fig. 13 zeigt. Jedoch sind
diese unteren Bolzen 14 zusätzlich bestückt mit einer Aushänge
sicherung 33, die in verschwenkter Verriegelungsstellung ein Aus
hängen des zugeordneten Bolzens 14 aus seiner Auflagefläche 16,
18 verhindert. Fig. 9 zeigt eine mögliche Ausführungsform für
eine derartige Aushängesicherung 33. Vorgesehen ist hier ein sich
über mehr als 180° erstreckender Riegel 34, der mit seinem Ein
schubschlitz 35 über eine entsprechende schlüsselförmige, in der
Zeichnung nicht näher dargestellte Anflachung des Bolzens 14 ge
schoben und auf diesem drehbar gelagert ist. Diese Ausführungs
form des Sicherungshebels bietet sich vorzugsweise bei Haken
blechen mit fest angegossener Scheibe 15 an. Der Riegel 34 unter
greift in seiner Verriegelungsstellung mit einer an ihm ange
setzten und nach innen abgekröpften Fahne 36 das zugeordnete Auf
lager 12. Bei einer zweiteiligen Ausbildung des Hakens 14, 15
kann der Riegel 34 auch als geschlossener Ring ausgebildet sein,
der auf den Bolzen 14 aufgeschoben wird, bevor dessen Scheibe 15
aufgeschraubt wird. Um für die Aushängesicherung jeweils fixierte
Stellungen zu erhalten, können auf der Innenseite des Hakenblechs
32 Rastungen vorgesehen sein, die mit der Fahne 36 zusammenwir
ken.
Die konstruktive Ausbildung und Anordnung der Aushängesicherung
garantiert eine dauerhafte metallisch leitende Verbindung
zwischen Fassadenplatte und Unterkonstruktion, über die der
Blitzschutz und Potentialausgleich erfolgen kann.
Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, Hakenbleche gemäß Fig.
11 auch im mittleren Bereich einer Fassadenplatte 13 vorzu
sehen unter Berücksichtigung von Eigenstabilität und Größe der
Fassadenplatte sowie der auf sie einwirkenden Windbelastungen. Um
diese mittleren Befestigungspunkte der Fassadenplatte 13 mitein
ander zu verbinden und zugleich gegenüber dem Bauwerk 2 gegen
Windsog- und -druckkräfte zu sichern, kann der in Fig. 10 darge
stellte Sicherungshebel 37 vorgesehen werden, der um eine mittle
re horizontale Drehachse 38, die vorzugsweise auch dreidimen
sional einstellbar sein kann, am Bauwerk 2 verschwenkbar gelagert
ist. In den beiden Hebelenden sind sich in entgegengesetzte Rich
tungen öffnende Ausnehmungen 39 vorgesehen, von denen z.B. die
in Fig. 10 links dargestellte Ausnehmung eine dem Durchmesser
des zu umgreifenden Bolzens 14 entsprechende Breite aufweist,
während die in Fig. 10 rechts liegende Ausnehmung 39 etwas brei
ter ausgebildet ist, um so ein Dilatationsspiel zu ermöglichen.
Die Befestigung des Sicherungshebels 37 erlaubt eine drei
dimensionale Ausrichtung.
Zur Montage der neuen Fassadenkonstruktion werden zuerst die Ha
kenbleche 32 auf der Rück- bzw. Innenseite der Fassadenplatten 13
befestigt. Am Bauwerk 2 werden dann z.B. die Winkelkonsolen 4 ge
mäß einem sich aus der vorgesehenen Fassadenplattenaufteilung er
gebenden Raster montiert. Hierzu können moderne Vermessungstech
niken, z.B. Lasertechnik eingesetzt werden. Eine Feinjustierung
der Winkelkonsolen 4 ist in lotrechter Richtung über deren
Schlitzloch 11 in Verbindung mit der gezahnten Oberfläche 9 mög
lich. Die horizontale Ausrichtung der gezahnten Auflagefläche 7
der Winkelkonsole 4 ist durch einfache Verschwenkung um die ein
zige Verschraubung 5 möglich. Anschließend kann entweder eine
Außenisolation 40 (siehe Fig. 1) aufgebracht oder aber unmittel
bar eine Montage und Ausrichtung der Knotenbleche 1 vorgenommen
werden. Auch hier ist das Ausrichten durch die z. B. senkrecht
zueinander stehenden Schlitzlöcher 11 in der Knotenblech- und
Winkelkonsole 3 in Verbindung mit den gezahnten ineinandergrei
fenden Flächen 6 ohne Schwierigkeiten möglich. Anschließend
werden dann die Fassadenplatten 13 eingehängt und gegen Aushängen
durch Verschwenken der unteren Aushängesicherung 33 gesichert.
Die Fugen zwischen den Fassadenplatten 13 ergeben sich automa
tisch durch die Abstände a, b zwischen den Auflagern 12 eines
Knotenblechs 1 und können z.B. durch Gummidichtungen, Fugendich
tungsmassen, durchlaufende Abdeckprofile o. dgl. verschlossen
werden oder aber als offene Schattenfugen bestehen bleiben.
Die Fassadenunterkonstruktion erlaubt ein Auswechseln (zwecks
Reparatur o. dgl.) einer beliebigen einzelnen Fassadenplatte
durch einfaches Verdrehen der Sicherungshebel und anschließendes
Aushängen der Platte.
Fig. 19 zeigt die Ecke einer z. B. aus massivem Naturstein be
stehenden Fassadenplatte mit einem Hakenblech, das zusätzlich mit
einem durchgehenden oder auch nur örtlichen Steg versehen ist,
der in Aussparungen der Fassadenplatte eingreift.
Fig. 21 zeigt eine Ausführungsvariante mit einer Honeycomb-
Sandwichplatte. Eine derartige oder ähnliche Ausbildung des
Hakenbleches könnte auch bei den in Fig. 1 dargestellten Fas
sadenplatte angewendet werden mit dem Vorteil, daß die Montage
durch Anschlagwirkung der Stege erleichtert wird. Mit einem Win
kelprofil wird dabei derselbe Kraftfluß erreicht wie mit den ge
nannten Z-, U- oder H-Profilen, indem das Hakenblech einerseits
auf das Innenblech geschraubt wird und andererseits über den Steg
in das Winkelprofil befestigt wird. Zudem wird durch den Steg ein
Aufspringen des umgefalzten Außenbleches unter Belastung verhin
dert (siehe Fig. 21).
Der Haken o. dgl. kann mit einer Kunststoffabdeckung versehen
werden, die fest aufgebracht oder aber als Einzelteil aufstülp
bar ist, um so eine Geräuschbildung durch Relativverschiebungen
zu verhindern.
Claims (15)
1. Fassadenunterkonstruktion mit großformatigen eigensteifen
Fassadenplatten (13) und einer Vielzahl von Knotenblechen
(1), die jeweils einzeln auf ihrer Innenseite über Montageteile
(3-11, 20-26) am Bauwerk (2) festlegbar und innerhalb
der Fassadenebene sowie senkrecht hierzu justierbar sind und
mit lichtem Abstand (a, b) voneinander angeordnete Auflager
(12) mit je einer horizontalen Auflagefläche (16, 18) aufweisen,
wobei die Fassadenplatte (13) auf ihrer Innenseite
in ihren beiden lotrechten Randbereichen jeweils zumindest
einen Haken (14, 15) o. dergl. aufweist und mit diesen so in
je ein Auflager (12) zweier Knotenbleche (1) eingehängt ist,
daß ein horizontaler Hakenabschnitt auf der genannten Auflagefläche
(16, 18) aufliegt, das Hakenende diese Auflagefläche
(16, 18) verriegelnd hintergreift und zumindest eine
Auflagefläche (16) der einer Fassadenplatte (13) zugeordneten
Auflager (12) den horizontalen Hakenabschnitt über einen
Teilumfang bündig umgreift, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
- a) Das Knotenblech (1) weist vier Auflager (12) auf, deren Abstände (a, b) voneinander das Fugenbild der Fassade definieren;
- b) jede Fassadenplatte (13) ist in ihren vier Eckbereichen mit je einem Haken (14, 15) o. dergl. versehen;
- c) zwei übereinander liegende Auflager (12) weisen die für den Haken (14, 15) o. dergl. bündige Auflagefläche (16) auf, während die beiden anderen Auflager (12) je eine eine Horizontalverschiebung der zugeordneten Haken (14, 15) o. dergl. innerhalb der Fassadenebene ermöglichende Auflagefläche (18) aufweisen;
- d) im Bereich von zumindest einem Auflager (12) ist eine Aushängesicherung (33) angeordnet, die in verschwenkter Verriegelungsstellung den zugeordneten Haken (14, 15) o. dergl. in seinem Auflager (12) sichert.
2. Fassadenunterkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Haken (14, 15)
o. dergl. an einem eigenen Hakenblech (32) sitzt, das auf
der Innenseite der Fassadenplatte (13) befestigt ist.
3. Fassadenunterkonstruktion nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einer sandwichartigen Ausbildung der Fassadenplatte
(13) das Hakenblech (32) formschlüssig mit der
Fassadenplatten-Innenschicht (30) verbunden ist, die an
mehreren Punkten mechanisch mit der Fassadenplatten-Außenschicht
(29) verbunden ist und so einen eine Kraftübertragung
zwischen Außen- und Innenschicht (29, 30) ermöglichenden
mechanischen Verbund bildet.
4. Fassadenunterkonstruktion nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (14, 15)
durch einen horizontalen Bolzen (14) gebildet ist, auf des
sen freiem Ende eine Scheibe (15) größeren Durchmessers
sitzt.
5. Fassadenunterkonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die genannte Scheibe (15) als Einzelteil be
festigt ist.
6. Fassadenunterkonstruktion nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (14, 15)
o. dergl. mit einer Kunststoffabdeckung versehen ist.
7. Fassadenunterkonstruktion nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aushängesicherung
(33) einen Riegel (34) aufweist, der mit seiner kreisförmigen
Ausnehmung vor Festlegung der Scheibe (15) auf
den Bolzen (14) des Hakens (14, 15) o. dergl. geschoben und auf diesem drehbar gelagert ist und
in seiner Verriegelungsstellung mit seiner
nach innen abgeknöpften Fahne (36) das zugeordnete
Auflager (12) untergreift.
8. Fassadenunterkonstruktion nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aushängesicherung (33) einen teilkreisförmigen,
sich über mehr als 180° erstreckenden Riegel
(34) aufweist, der mit seinem Einschubschlitz (35) über eine
entsprechende schlüsselförmige Anflachung des Bolzens (14)
geschoben und auf diesem drehbar gelagert ist und in seiner
Verriegelungsstellung mit seiner
nach innen abgekröpften Fahne (36) das zugeordnete
Auflager (12) untergreift.
9. Fassadenunterkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Fassadenplatte
(13) nur die beiden unteren Haken (14, 15) o. dgl.
mit einer Aushängesicherung (33) versehen sind.
10. Fassadenunterkonstruktion nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Auflager
(12) eines Knotenblechs (1) innerhalb der Knotenblechebene
verstellbar ist.
11. Fassadenunterkonstruktion nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einem Knotenblech (1) zwei Auflager rechtwinklig
zueinander eindimensional und ein Auflager zweidimensional
verstellbar sind.
12. Fassadenunterkonstruktion nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die verstellbaren Auflager (12) in ihrem
Befestigungsbereich mit einer eigenen Verzahnung in eine
entsprechende Verzahnung des Knotenbleches (1) eingreifen.
13. Fassadenunterkonstruktion nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Haken
bleche (32) auch an mittleren Befestigungspunkten der Fas
sadenplatte (13) festgelegt sind, und daß diese mittleren
Haken (14, 15) o. dgl. von einem drehbar am Bauwerk (2)
festlegbaren Sicherungshebel (37) über- bzw. untergriffen
sind.
14. Fassadenunterkonstruktion nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sicherungshebel (37) als Blitzschutz eine
dauerhafte metallisch leitende Verbindung zwischen Fassaden
platte (13) und Unterkonstruktion bildet.
15. Fassadenunterkonstruktion nach Anspruch 13 oder 14, gekenn
zeichnet durch eine Verdrehsicherung für den Sicherungshebel
(37).
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19883831517 DE3831517A1 (de) | 1988-09-16 | 1988-09-16 | Fassadenunterkonstruktion |
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DE19883831517 DE3831517A1 (de) | 1988-09-16 | 1988-09-16 | Fassadenunterkonstruktion |
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- 1988-09-16 DE DE19883831517 patent/DE3831517A1/de active Granted
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHMIDLIN, GEB. SCHIFFERLE, GERTRUD, AESCH, CH SCH |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |