DE3830721A1 - In labors, insbesondere in medizinischen labors, zu verwendender objekttraeger - Google Patents
In labors, insbesondere in medizinischen labors, zu verwendender objekttraegerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen in Labors, insbesondere in me
dizinischen Labors zu verwendenden Objektträger mit einer
Trägerplatte, deren Plattenoberseite eine Trägerfläche zum
Aufbringen eines zu untersuchenden Untersuchungsmaterials
bildet.
Solche Objektträger werden beispielsweise im medizinischen
Bereich vor allem dann eingesetzt, wenn ein dem Patienten
entnommenes Material mikroskopisch und/oder auf chemische
Reaktionen usw. untersucht werden soll.
Herkömmlicherweise wird als Objektträger eine einfache Trag
platte verwendet. Dabei besteht, insbesondere wenn es sich
um ein flüssiges Untersuchungsmaterial handelt, die Gefahr,
daß beim Aufbringen des Untersuchungsmaterials auf den Ob
jektträger oder bei dessen anschließender Handhabung die
Hand der den Objektträger haltenden Person oder, wenn das
Untersuchungsmaterial herabläuft, die sonstige Umgebung, bei
spielsweise das Untersuchungsmikroskop, verunreinigt wird.
Dies ist nicht nur unhygienisch sondern bringt die weit grö
ßere Gefahr einer lnfektion der die Handhabung vornehmenden
Person mit sich, wenn das Untersuchungsmaterial Krankheits
erreger enthält. Dies ist heutzutage, seit es die Krankheit
Aids gibt, von besonderer Bedeutung.
Der häufigste Infektionsmodus bei der Verbreitung von Aids be
steht in der Inokkultation von Aids-Viren aus dem Sperma oder
Vaginalsekret. Dieses Infektionsrisiko besteht nicht nur beim
Geschlechtsverkehr sondern auch in solchen Arbeitsbereichen,
in denen Sperma oder Scheidensekrete untersucht werden. Ge
rade auf diesem Gebiet werden aber Objektträger der genannten
Art eingesetzt.
Dabei besteht insbesondere in der gynäkologischen Praxis die
Gefahr, daß die Arzthelferin oder der Arzt ungeschützt mit
Scheidenflüssigkeit in Berührung kommt. Hier handelt es sich
im wesentlichen um zwei Gefahrensituationen:
Beim Anfertigen eines Krebsabstriches hält die Helferin dem
Arzt einen Objektträger zum Abstrich hin. Dabei kommt es nicht
selten vor, daß beim Bestreichen des Objektträgers die Finger
der Arzthelferin in Kontakt mit der Scheidenflüssigkeit kom
men. Bestehen Verletzungen an den Händen der Arzthelferin,
die im Umgang mit Glasmaterial, Spritzen und ähnlichem all
täglich sind, besteht sicherlich eine nicht zu unterschätzen
de Infektionsgefahr.
Eine besondere Gefahr besteht auch bei der Anfertigung von
sogenannten Nativpräparaten. Dabei wird Scheidensekret auf
einen einfachen Objektträger gebracht mit physiologischer Koch
salzlösung verdünnt und anschließend ein Deckglas als Deck
platte aufgelegt. Sehr häufig ist dabei die auf den Objekt
träger aufgebrachte Flüssigkeitsmenge zu reichlich gewählt,
so daß an den Rändern das mit der physiologischen Kochsalz
lösungen verdünnte Scheidensekret hinunter läuft. Dies ge
schieht häufig auch beim Auflegen des Präparates auf den Ob
jekttisch des Mikroskopes, der dann ebenfalls mit der Flüs
sigkeit verunreinigt wird. Die Handhabung und der Umgang mit
den Objektträgern erfolgt in der Regel aus praktischen Grün
den unbehandschuht. Auch die Manipulation am Mikroskop erfolgt
in der Regel ohne Handschuhe, so daß wiederum eine Infektions
gefahr vorliegt. Außerdem wird eine mögliche Keimverschleppung
begünstigt.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrun
de, einen Objektträger der eingangs genannten Art zu schaf
fen, mit dem ein saubereres Arbeiten ohne die Gefahr möglich
ist, daß das Untersuchungsmaterial mit der den Objektträger
handhabenden Person oder der sonstigen Umgebung in Berührung
gelangt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Trägerfläche von einer hochstehenden, das Untersuchungsmate
rial auf der Trägerfläche zurückhaltenden Schutzwand umgeben
ist.
Bei den bekannten Glasplatten bildet die gesamte Plattenober
seite die Trägerfläche, auf die irgendwo das Untersuchungs
material aufgebracht wird. Demgegenüber liegt bei dem erfin
dungsgemäßen Objektträger eine definierte Trägerfläche vor,
die ringsum von der Schutzwand begrenzt wird und somit ver
tieft angeordnet ist. Dabei bleibt das Untersuchungsmaterial
immer auf der so begrenzten Trägerfläche und kann nicht bis
zum Objektträgerrand gelangen und deshalb auch nicht herab
laufen. Ferner kann das Werkzeug, im Falle eines gynäkologi
schen Abstriches ein Watteträger, mit dessen Hilfe das Unter
suchungsmaterial aufgebracht wird, wegen der hochstehenden
Schutzwand nicht von der genannten Trägerfläche abrutschen
und zur Hand der haltenden Person gelangen. Dabei läßt sich
das Untersuchungsmaterial an der Schutzwand auch gut vom be
treffenden Werkzeug abstreifen.
Aufgrund der mit der Schutzwand erzielten Sicherheit ist es
ferner nicht mehr erforderlich, bei der Manipulation des Ob
jektträgers, beispielsweise bei der Anfertigung von Nativ
präparaten oder bei der Untersuchung mit dem Mikroskop Hand
schuhe zu tragen.
Es versteht sich, daß der erfindungsgemäße Objektträger zwar
besonders vorteilhaft auf medizinischem Gebiet eingesetzt
werden kann, sich jedoch auch anderweitig verwenden läßt.
Bei alledem werden die geschilderten Vorzüge mit einer sehr
einfachen Maßnahme erzielt, da das Anbringen der Schutzwand
mit verhältnismäßig geringen Kosten verbunden ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie zweckmäßige Ausge
staltungen werden nun anhand der Zeichnung im einzelnen be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfin
dungsgemäßen Objekträgers in Draufsicht von
oben gemäß Pfeil I in Fig. 2,
Fig. 2 den Objektträger nach Fig. 1 im in Längsrich
tung des Objektträgers verlaufenden Querschnitt
der Schnittlinie II-II,
Fig. 3 den gleichen Objektträger im in Querrichtung
verlaufenden Querschnitt gemäß der Schnittlinie
III-III,
Fig. 4 den Objektträger nach den Fig. 1 bis 3 in
Schrägansicht, wobei zusätzlich noch ein Deck
glas zum Abdecken des Untersuchungsmaterials
in abgehobenem Zustand dargestellt ist,
Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht eines
zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungs
gemäßen Objektträgers,
Fig. 6 den Objektträger nach Fig. 5 im in Längsrich
tung verlaufenden Querschnitt gemäß der Schnitt
linie VI-VI,
Fig. 7
und 8 ebenfalls den Objektträger gemäß Fig. 5 im
in Querrichtung verlaufenden Querschnitt ge
mäß der Schnittlinie VII-VII bzw. VIII-VIII
und
Fig. 9 den Objektträger der Fig. 5 bis 8 in
Schrägansicht.
Die in der Zeichnung dargestellten Objektträger sind insbe
sondere für medizinische Zwecke gedacht und dienen dabei da
zu, ein dem jeweiligen Patienten entnommenes Material, bei
spielsweise ein gynäkologischer Abstrich, ein Blutabstrich
usw., zu untersuchen. Hierzu wird das Untersuchungsmaterial,
das meist flüssige oder flüssigkeitsähnliche Form aufweist,
auf den Objektträger aufgebracht, anschließend gegebenenfalls
mit Chemikalien behandelt und dann mittels eines Mikroskopes
betrachtet.
Der in den Fig. 1 bis 4 bzw. in den Fig. 5 bis 9 ge
zeigte Objektträger 1 bzw. 1 a weist eine Trägerplatte 2 bzw.
2 a auf, die rechteckige Gestalt besitzt und deren Plattenober
seite eine Trägerfläche 3 bzw. 3 a zum Aufbringen des jewei
ligen Untersuchungsmaterials bildet. Soll dieses in einem
mit Durchlicht arbeitenden Mikroskop betrachtet werden, muß
die Trägerplatte 2 bzw. 2 a mindestens im Bereich ihrer Trä
gerfläche 3 bzw. 3 a aus durchsichtigem Material bestehen. Da
her handelt es sich bei der Trägerplatte 2 bzw. 2 a zweckmä
ßigerweise um eine Glasplatte. Dabei hat Glas den weiteren
Vorteil, daß es gegenüber evtl. zur Anwendung kommenden Che
mikalien resistent ist. Wird dagegen nicht mit dem Durchlicht
verfahren gearbeitet, muß die Trägerplatte nicht durchsichtig
sein. Dies ist beispielsweise beim Testen von körpereigenen
Flüssigkeiten auf verschiedene Inhaltsstoffe und bei Unter
suchungen von körpereigenen Stoffen im Auflichtverfahren (dies
kann mittels eines Stereomikroskopes erfolgen) der Fall. So
mit kommen für die Trägerplatte auch undurchsichtige Materia
lien in Frage. Dabei kann in jedem Falle, d.h. unabhängig von
der Durchsichtigkeit, auch Kunststoff verwendet werden, der
jedoch gegen Chemikalien resistent sein sollte.
Die die Unterlage für die jeweilige Probe bildende Träger
fläche 3 bzw. 3 a weist eine definierte Größe auf, indem sie
von einer mit Bezug auf die Plattenoberseite hochstehenden
Schutzwand 4 bzw. 4 a umgeben ist. Die Schutzwand 4 bzw. 4 a
bildet also ringsum eine äußere Begrenzung der Trägerfläche
3 bzw. 3 a, so daß das auf diese innerhalb der Schutzwand 4
bzw. 4 a aufgebrachte Untersuchungsmaterial nicht von der Trä
gerfläche 3 bzw. 3 a und somit nicht von der Trägerplatte 2
bzw. 2 a seitlich herabrutschen oder herabfließen kann.
Die Schutzwand 4 wird zweckmäßigerweise von einem umlaufenden,
die Trägerfläche 3 bzw. 3 a fensterartig umrahmenden Rahmen
5 bzw. 5 a gebildet. Der Gestalt der Trägerplatte 2 bzw. 2 a
entsprechend ist der Rahmen 5 bzw. 5 a rechteckig, so daß
auch die Trägerfläche 3 bzw 3a rechteckig ist.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 ist die Schutz
wand 4 bzw. der diese bildende Rahmen 5 ein gesondertes Bau
teil, das auf der Trägerplatte 2 befestigt, zweckmäßigerweise
aufgeklebt ist. Dabei kann der Rahmen 5, wie dargestellt, aus
jeweils eine Rahmenseite bildenden Rahmenteilen zusammenge
setzt sein. Es versteht sich, daß der Rahmen 5 jedoch auch
umlaufend einstückig sein kann.
Wird die Schutzwand 4 von einem gesonderten Bauteil gebildet,
ist dessen Material vom Material der Trägerplatte unabhängig,
so daß man beispielsweise im Falle einer aus Glas bestehen
den Trägerplatte 2 für die Schutzwand Kunststoff verwenden
kann.
Alternativ ist es jedoch auch möglich, daß die Schutzwand ein
einstückiger Bestandteil der Trägerplatte ist. Die Schutz
wand wird dann vom Rand einer einstückig angeformten, die Trä
gerfläche bildenden Vertiefung oder von einer von der Träger
platte hochstehenden, einstückig angeformten Rippe od. dgl.
gebildet. Einen solchen Objektträger kann man beispielswei
se vollständig aus Glas herstellen, indem man von der Ober
seite her die entsprechende Vertiefung einschleift. Billiger
wäre es demgegenüber, den einstückigen Objektträger aus Kunst
stoff zu formen.
Entsprechend den Erfordernissen kann die Schutzwand 4 bzw.
der diese bildende Rahmen 5 unterschiedliche Größe aufweisen
und an verschiedenen Stellen der Trägerplatte plaziert sein.
Der Rahmen kann sich also ringsum dem Umfang der Trägerplat
te entlang erstrecken oder, wie dargestellt, die Trägerplat
te 2 in mehrere Bereiche unterteilen. Beim Ausführungsbeispiel
ist die Trägerplatte 2 flächenmäßig größer als die zum Auf
bringen des Untersuchungsmaterials dienende Trägerfläche 3.
Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß der Rahmen 5 gleich
breit wie die Trägerplatte 2 ist, sich jedoch nicht über de
ren ganze Länge erstreckt. Auf diese Weise steht die Träger
platte 2 mit ihrem einen Längsendbereich 6 über die Träger
fläche 3 vor, d.h. die betreffende Rahmenseite trennt die
Trägerfläche 3 von dem Längsendbereich 6 ab. Dies ist des
halb vorteilhaft, da der vorstehende Längsendbereich 6 eine
Griffpartie bildet, an der man den Objektträger mit der Hand
halten kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Hand mit
dem Untersuchungsmaterial in Berührung kommt. Es versteht
sich, daß es für die Ausbildung der vorstehenden Griffpartie
6 nicht erforderlich ist, daß sich der Rahmen 5 über die gan
ze Breite der Trägerplatte 6 oder bis zu deren entgegenge
setztem Ende erstreckt. Man könnte die Trägerplatte auch beid
seitig über den Rahmen 5 vorstehen lassen, so daß man auch am
entgegengesetzten Ende eine gestrichelt angedeutete weitere
Griffpartie 7 erhalten würde.
In jedem Falle könnte eine weitere Variante auch darin be
stehen, daß man die Trägerfläche 3 in voneinander getrennte
Einzelflächen unterteilt, indem man eine entsprechende Zwi
schenwand vorsieht.
Anstelle einer festen Verbindung zwischen der Trägerplatte
und der Schutzwand kann auch eine lösbare Verbindung vorgese
hen sein. Ein solches Ausführungsbeispiel geht aus den Fi
guren 5 bis 9 hervor. In diesem Falle weist der Objektträger
ein die Schutzwand 4 a bildendes Basisteil 9 mit einer der
Trägerfläche 3 a entsprechenden Ausnehmung 10 auf, in die die
Trägerplatte 2 a auswechselbar einsetzbar ist. Dabei ist die
Trägerplatte 2 a in das Basisteil 9 einschiebbar, indem das
Basisteil 9 am Umfang eine Stecköffnung 10 aufweist. Das
Basisteil 9 bildet also den umlaufenden Rahmen 5 a, der die
Ausnehmung 10 umschließt. Dabei ist die Ausnehmung 10 minde
stens nach oben hin offen. Soll im Durchlichtverfahren gear
beitet werden, ist die Ausnehmung 10 auch an der Unterseite
offen. Das Basisteil 9 besitzt eine Flachgestalt, wobei die
Stecköffnung 10 dadurch gebildet wird, daß zwei einander ent
gegengesetzte Seitenwände 17, 12, die gleichzeitig Rahmentei
le des umlaufenden Rahmens 5 a bilden, innenseitig jeweils eine
stirnseitig offene Stecknut 13 bzw. 14 aufweisen. Die Träger
platte 2 a wird also von der Seite her in das Basisteil 9 ein
geschoben, bis sie die ganze fensterartige Ausnehmung 10 ab
deckt. Das der Stecköffnung 10 entgegengesetzte Rahmenteil
des Rahmens 5 a kann eine den Stecknuten 13, 14 entsprechende
Nut aufweisen, so daß die Trägerplatte 2 a auch an diesem Rah
menteil dicht gehalten wird.
Wie beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 kann
auch der Objektträger 1 a gemäß den Fig. 5 bis 9 besser
von Hand gehalten werden, wenn das Basisteil 9 mindestens zu
einer Seite der Ausnehmung 10 einen vorstehenden Griffbereich
15 aufweist. Dies kann einfach dadurch erfolgen, daß man das
zugewandte Rahmenteil sozusagen verlängert, so daß sich an
diesem Ende eine Oberwand 16 und eine Unterwand 17 des Basis
teiles 9 ergibt, die sich mit Abstand gegenüberliegen und
über die Seitenwände 11, 12 miteinander verbunden sind. Da
bei sind die Abmessungen so getroffen, daß sich durch die auf
diese Weise im Griffbereich 16 sich ergebende Kammer die Trä
gerplatte 2 a eingeschoben werden kann. Die genannte Kammer
ist also stirnseitig offen und bildet hier die Stecköffnung
10.
Daß der Griffbereich 15 an der Seite der Stecköffnung 10 an
geordnet und von dieser durchquert ist, bringt den Vorteil
mit sich, daß bei dem von Hand am Griffbereich 15 gehaltenen
Objektträger 1 a die Trägerplatte 2 a nicht unabsichtlich he
rausrutschen kann. Würde die Trägerplatte von einer anderen
Seite her eingeschoben werden, könnte sie herausgleiten, wenn
der Objektträger schräg gehalten wird.
Die Gestalt des Basisteiles 9 läßt sich auch als die eines
flachen Quaders beschreiben, dessen Oberwand und gegebenen
falls Unterwand zum Herstellen der Ausnehmung 10 unter Ste
henlassen der den Griffbereich 15 ergebenden Wandteile durch
brochen ist, wobei der Griffbereich 15 zum Einschieben der
Trägerplatte 2 a hohl ist und die Seitenwände 11, 12 bis zum
entgegengesetzten Ende durchgehende Stecknuten 13, 14 besit
zen.
Die Trägerplatte 2 a kann etwas kürzer als das Basisteil 9
sein, so daß sie im eingesteckten Zustand an der Stecköffnung
10 nicht vor den Griffbereich 15 vorsteht. In einem solchen
Falle können die Oberwand 16 und die Unterwand 17 stirnseitig
eine Greifausnehmung 18 bzw. 19 aufweisen, um das Trägerplat
tenende gut von Hand ergreifen zu können.
Es versteht sich, daß das Basisteil 9 aus mehreren Teilen
zusammengesetzt oder auch einstückig ausgebildet sein kann.
Als Material eignet sich vor allem Kunststoff.
Anstelle einer seitlich einschiebbaren Trägerplatte könnte
die Anordnung auch so getroffen sein, daß die Trägerplatte
nur die Abmessung der Ausnehmung 10 aufweist und daß man dann
diese Trägerplatte von oben her in den Rahmen 5 a einlegt,
wobei in einem solchen Falle die den Rahmen bildenden Rahmen
teile im Querschnitt gesehen einen Absatz zum Auflegen der
Trägerplatte besitzen. Diese Variante ist leicht vorstellbar
und daher nicht gesondert dargestellt.
Vor allem um zu vermeiden, daß bei der Betrachtung des Unter
suchungsmaterials im Mikroskop das Objektiv in Berührung mit
dem Untersuchungsmaterial gelangt, ist es üblich, der Träger
platte eine Deckplatte aus durchsichtigem Material, insbeson
dere aus Glas, zuzuordnen, die auf die Trägerplatte aufge
legt wird, so daß sich das Untersuchungsmaterial zwischen den
beiden Platten befindet. Eine solche Deckplatte 20 ist in
Fig. 4 dargestellt. Diese Deckplatte weist eine in die umlau
fende Schutzwand 4 eingepasste Gestalt auf, so daß sie in den
Rahmen 5 eingelegt werden kann. Die gleiche Deckplatte läßt
sich auch bei dem anderen Ausführungsbeispiel nach den Figu
ren 5 bis 9 verwenden.
Claims (11)
1. In Labors, insbesondere in medizinischen Labors, zu ver
wendender Objektträger mit einer Trägerplatte, deren Platten
oberseite eine Trägerfläche zum Aufbringen eines zu untersuchen
den Untersuchungsmaterials bildet, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trägerfläche (3; 3 a) von einer hochstehenden, das Unter
suchungsmaterial auf der Trägerfläche zurückhaltenden Schutz
wand (4; 4 a) umgeben ist.
2. Objektträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzwand (4; 4 a) von einem umlaufenden, die Träger
fläche (3; 3 a) fensterartig umrahmenden Rahmen (5; 5 a) gebil
det wird.
3. Objektträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schutzwand (4) als gesondertes Bauteil auf
der Trägerplatte (2) befestigt ist.
4. Objektträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzwand (4) auf die Trägerplattenoberseite aufge
klebt ist.
5. Objektträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schutzwand ein einstückiger Bestandteil der
Trägerplatte ist.
6. Objektträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (2) flächenmäßig größer
als die Trägerfläche (3) ist und eine vorstehende Griffpar
tie (6) bildet.
7. Objektträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß er ein die Schutzwand (4 a) bildendes Basisteil
(9) mit einer der Trägerfläche (3 a) entsprechenden Ausnehmung
(10) aufweist, in die die Trägerplatte (2 a) auswechselbar ein
setzbar ist.
8. Objektträger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Basisteil (9) am Umfang eine Stecköffnung (10) zum
seitlichen Einschieben der Trägerplatte (2 a) aufweist.
9. Objektträger nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Basisteil (9) mindestens zu einer Seite der
Ausnehmung (10) einen vorstehenden Griffbereich (15) aufweist.
10. Objektträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Griffbereich (15) an der Seite der Stecköffnung (10)
angeordnet und von dieser durchquert ist.
11. Objektträger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der
Trägerplatte eine Deckplatte aus durchsichtigem Material zu
geordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (20)
eine in die umlaufende Schutzwand (4; 4 a) eingepasste Gestalt
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883830721 DE3830721A1 (de) | 1988-09-09 | 1988-09-09 | In labors, insbesondere in medizinischen labors, zu verwendender objekttraeger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883830721 DE3830721A1 (de) | 1988-09-09 | 1988-09-09 | In labors, insbesondere in medizinischen labors, zu verwendender objekttraeger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3830721A1 true DE3830721A1 (de) | 1990-03-22 |
Family
ID=6362640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883830721 Withdrawn DE3830721A1 (de) | 1988-09-09 | 1988-09-09 | In labors, insbesondere in medizinischen labors, zu verwendender objekttraeger |
Country Status (1)
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